[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine feuerfeste Innenschicht für eine Industrieofenwand,
die aus mehreren Wandelementen besteht, die zumindest teilweise über jeweils mindestens
ein Halteelement an der Industrieofenwand fixiert sind, wobei das Halteelement einen
Fußabschnitt und einen daran anschließenden Endabschnitt aufweist und das Halteelement
im Bereich des Fußabschnitts an der Industrieofenwand befestigt ist und endseitig
an dem daran anschließenden Endabschnitt einen Anker aufweist, der mit dem Wandelement
zumindest in eine Richtung N normal zur Industrieofenwand formschlüssig gekoppelt
ist, wobei das Wandelement aufweist eine der Industrieofenwand zugewandte Rückseite,
eine gegenüberliegend zur Rückseite angeordnete Vorderseite, eine zumindest teilweise
zwischen der Rückseite und der Vorderseite angeordnete Stirnseite und mindestens eine
Aussparung zur zumindest mittelbaren Aufnahme des Ankers bzw. zur formschlüssigen
Aufnahme des Ankers, wobei der Anker mit dem Wandelement in eine Richtung N normal
zur Rückseite einen Formschluss bildet. Besagter Formschluss erfolgt mit Bezug auf
die Richtung N zumindest anteilig. Bei einer Relativbewegung zwischen dem Anker und
dem Wandelement in die Richtung N erfolgt eine den Formschluss begründende Anlage
zwischen diesen beiden Bauteilen. Ein Formschluss kann auch anteilig erfolgen, d.
h. nicht nur bei einer Relativbewegung in die Richtung N, sondern auch bei einer anderen
Richtung der Relativbewegung, beispielsweise schräg dazu.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine feuerfeste Innenschicht als Teil einer Industrieofenwand.
[0003] Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Halteelementverkleidung bzw. eine Ankertasche,
gebildet aus einem feuerfesten Grundkörper zum Einsetzen bzw. Einführen in eine Aussparung
eines Wandelementes einer feuerfesten Innenschicht einer Industrieofenwand, wobei
eine erste Öffnung zum Einführen eines Halteelements und/oder eines Ankers in eine
Richtung E vorgesehen ist.
[0004] Es ist bereits eine Feuerfestabkleidung für Industrieöfen aus der
EP0962696A1,
FR2136098 oder
EP 1 577 625 B1 bekannt, die mehrere neben- und übereinander angeordnete Platten aufweist, die durch
temperaturbeständige Erzeugnisse hinterfüllt sind. Ferner sind Stahlanker vorgesehen,
die an der zu verkleidenden Wand befestigt sind, wobei jede Platte mindestens eine
Ausnehmung aufweist, in die ein oder mehrere Stahlanker eingreifen. Jede Ausnehmung
einer Platte ist mit einer Beschichtung versehen, deren Material bei der dort im Betrieb
herrschenden Temperatur schmilzt, verbrennt, erweicht, schwindet, schrumpft, sublimiert,
verdampft oder verschwelt. In der Ausnehmung ist somit zwischen dem mit Hinterfüllmasse
umschlossenen Anker und der Platte ein Spiel gewährleistet, durch das Betriebsspannungen
vermieden werden.
[0005] Aus der
DE 196 11 532 C1 ist auch eine Feuerfestabkleidung für Industrieöfen bekannt. Sie besteht aus vor
Ort aufzutragendem Stampfbeton, der mittels Metallstiften, die als Anker dienen, an
der Industrieofenwand gehalten wird. Zur Vermeidung von Korrosion an den Stiften sind
diese im Bereich eines ersten wandseitigen Abschnitts mit einer Schutzhülse versehen.
Der endseitige Abschnitt des Stiftes bzw. der Spreizanker wird ungeschützt in den
Stampfbeton eingearbeitet.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine feuerfeste Innenschicht einer Industrieofenwand
derart auszubilden und anzuordnen, dass ein einfacher Aufbau und möglichst große Standzeiten
gewährleistet sind.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass eine feuerfeste Ankertasche
vorgesehen ist, die in die Aussparung eingesetzt bzw. eingeführt ist und die mit dem
Wandelement in Richtung N einen Formschluss bildet, wobei das Halteelement mit dem
Anker und wahlweise mit zumindest einem Teil des Endabschnitts innerhalb der Ankertasche
angeordnet bzw. dort eingesetzt ist. Durch die Ankertasche_ist der Anker bzw. ein
Teil des Endabschnitts in eine Richtung zur Vorderseite, nach oben, nach unten und
zur Seite hin abgeschottet.
[0008] Der Formschluss wird unabhängig von dem Vorhandensein einer Ankertasche gebildet
und kann auch anteilig erfolgen, d. h. nicht nur bei einer Relativbewegung in die
Richtung N, sondern auch bei einer anderen Richtung der Relativbewegung, beispielsweise
schräg dazu. Auf die mittel- oder unmittelbare Anlage bzw. den Kontakt zwischen dem
Anker und dem Wandelement kommt es für die Definition des Formschlusses nicht an.
[0009] Die Halteelementverkleidung ist als Ankertasche zur Aufnahme des Ankers und ggf.
eines Endabschnitts des Halteelements ausgebildet, wobei die Ankertasche ein geschlossenes
Gehäuse mit einer Vorderwand, Seitenwänden, einer Dachwand und einer Bodenwand ist
und eine zur Industrieofenwand ausgerichtete Öffnung bzw. Durchgangsöffnung aufweist,
durch die das Halteelement ausgehend von der Industrieofenwand zwecks Montage führbar
ist. Zumindest der Anker und ein Endabschnitt des Halteelements sind innerhalb der
Ankertasche angeordnet und über die Vorderwand, die Seitenwände, die Dachwand und
die Bodenwand abgeschottet.
[0010] Die Ankertasche dient der Abschottung des im Wandelement befindlichen Teils des Halteelements,
also des Endabschnitts bzw. des Ankers, vor korrosiven Gasen, die innerhalb des Wandelements
vorliegen bzw. vorherrschen. Insbesondere bei Wandelementen mit Kanälen für Sperrluft
ist eine gesonderte Abschottung des Ankers durch die Ankertasche vorteilhaft.
[0011] Die Ankertasche kann sich dabei auch über zwei Wandelemente erstrecken, d. h. beide
Wandelemente weisen zumindest stirnseitig eine Aussparung auf, in der jeweils die
Ankertasche aufgenommen ist bzw. einsetzbar ist. Der eine Anker dient dann zum Halten
beider Wandelemente zumindest in eine Richtung normal zur Industrieofenwand.
[0012] Die Aussparung befindet sich zum Einführen des Ankers zumindest teilweise in der
Stirnseite des Wandelements und erstreckt sich zwecks Anordnung bzw. Führung des Halteelements
zumindest teilweise bis in die Rückseite. Die Ankertasche kann auch als Haube ausgebildet
sein, also als Tasche, die von oben auf den Anker gestülpt wird. Die Ankertasche bzw.
deren Gehäusewand umgibt somit den Anker und zumindest Teile des Endabschnitts oder
gar des Fußabschnitts und ist sandwichartig zwischen dem Anker und dem Wandelement
aufgenommen. Der Anker ist somit in die Tasche eingehängt bzw. eingeschoben oder eingeführt,
so dass eine formschlüssige Kopplung zwischen dem Anker und der Ankertasche einerseits
und der Ankertasche und dem Wandelement andererseits besteht. Das Wandelement wird
also mittelbar über den Anker zumindest in eine Richtung N normal zur Industrieofenwand
gehalten.
[0013] Gelöst wird die Aufgabe ebenso dadurch, dass die Halteelementverkleidung als Ankertasche
zur Aufnahme eines Ankers und wahlweise eines Endabschnitts des Halteelements ausgebildet
ist, wobei die Ankertasche als geschlossenes Gehäuse mit einer Vorderwand, Seitenwänden,
einer Dachwand und einer Bodenwand ausgebildet ist, das nur eine zur Industrieofenwand
ausrichtbare Öffnung bzw. Durchgangsöffnung aufweist, durch die das Halteelement zwecks
Montage ausgehend von der Industrieofenwand führbar ist bzw. innerhalb der das Halteelement
platzierbar ist, so dass zumindest der Anker und wahlweise ein Endabschnitt des Halteelements
innerhalb der Ankertasche lagerbar und über die Vorderwand, die Seitenwände, die Dachwand
und die Bodenwand abschottbar sind. Mithin ist der Anker bzw. der Endabschnitt über
die Seiten besagter Wände der Ankertasche nicht direkt mit Ofengas anströmbar und
nicht unmittelbar der Ofengasatmosphäre ausgesetzt. Das Innere der Ankertasche ist
über die Öffnung mit Spülluft versorgbar bzw. spülbar. Die soweit geschlossene Ausbildung
gewährleistet einen Schutz gegen besagte Gase bzw. daraus entstehende korrosive Salze,
die das Halteelement bzw. den Anker angreifen würden. Die Ankertasche bzw. deren Gehäusewand
begrenzt eine Ankerkammer, in der der Anker aufgenommen, mithin abgeschottet bzw.
geschützt ist.
[0014] Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn die Ankertasche als geschlossenes Gehäuse
ausgebildet ist, das eine zur Industrieofenwand gerichtete Durchgangsöffnung aufweist,
durch die sich das Halteelement ausgehend von der Industrieofenwand erstreckt, so
dass zumindest der Anker und ein Teil des Endabschnitts innerhalb der Ankertasche
angeordnet sind. Der der Industrieofenwand zugewandte, an der Industrieofenwand befestigte
Fußabschnitt führt in den Endabschnitt über und erstreckt sich somit in die Durchgangsöffnung
bis zum Anker, der sich innerhalb der Ankertasche befindet.
[0015] Für das eine Halteelement ist nur eine Durchgangsöffnung vorgesehen. Darüber hinaus
kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens eine zur Industrieofenwand gerichtete Lüftungsöffnung
vorgesehen ist. Über die Lüftungsöffnung ist eine aktive Beschickung der Ankertasche
mit Spül- bzw. Frischluft möglich. Somit können korrosive Gase oder korrosive Salze
über die Spülluft wieder abtransportiert werden.
[0016] Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Ankertasche, soweit sie innerhalb der Aussparung
angeordnet ist, geschlossen und/oder migrationsdicht und/oder gasdicht ausgebildet
ist. Die angesprochenen korrosiven Salze kristallisieren auf der Außenseite der Ankertasche
aus. Die Ankertasche muss zumindest so dicht sein, dass eine Migration bzw. Ausbreitung
der Salze in das Innere der Ankertasche verhindert wird.
[0017] Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Ankertasche gebildet ist aus einem Grundkörper
mit einer zur Stirnseite gerichteten ersten Öffnung zum Einführen des Ankers und einem
ersten Verschlussmittel wie einen Deckel zum Verschließen der ersten Öffnung. Die
erste Öffnung dient im Gegensatz zur Durchgangsöffnung lediglich zum Einführen des
Ankers bzw. Endabschnitts, so dass diese erste Öffnung wieder geschlossen werden kann
bzw. geschlossen werden muss. Das Verschließen erfolgt vorzugsweise durch einen Deckel.
Der Deckel kann auch als Haube ausgebildet sein und ein Volumen derart begrenzen,
dass er die Ankertasche nach oben hin erweitert. Er dient in diesem Fall als Verschlussmittel
und gleichzeitig als Erweiterung der Ankertasche selbst. Es sind für den Deckel auch
äquivalente Austauschmittel denkbar wie eine angelenkte Verschlussklappe. Der Deckel
selbst kann auch angelenkt sein.
[0018] Grundsätzlich kann es von Vorteil sein, wenn der Grundkörper gegenüberliegend zur
ersten Öffnung eine zweite Öffnung aufweist, die über ein zweites Verschlussmittel
verschlossen ist. Somit ist die Verwendung der Ankertasche als Haube, also zum Aufstülpen
auf den Anker optional möglich. Der Grundkörper der Verschlusstasche kann zudem als
Blechbiegeteil ausgestaltet werden, wobei allenfalls die Deckel als Tiefziehteile
ausgebildet sind.
[0019] Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Ankertasche im Bereich der Durchgangsöffnung
bis auf einen Abstand a an die Industrieofenwand herangeführt ist, wobei der Abstand
a folgende Bedingung erfüllt:
1 mm <= a <= 25 mm oder 2 mm <= a <= 20 mm oder
3 mm <= a <= 10 mm oder 2 mm <= a <= 5 mm.
Je näher die Durchgangsöffnung bzw. die Ankertasche an die Industrieofenwand herangeführt
ist, desto schlechter können korrosive Gase in die Durchgangsöffnung eindringen. Allerdings
kann die Sperrluft aus dem Bereich der Industrieofenwand ebenfalls schlechter in die
Durchgangsöffnung eindringen. Die Beaufschlagung der Ankertasche mit Sperrluft sorgt
für eine noch bessere Abschottung gegen die korrosiven Gase.
[0020] Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Ankertasche bündig zur Rückseite ausgerichtet
ist oder relativ zur Rückseite um ein Maß r zurücksteht, wobei der Rückstand r folgende
Bedingung erfüllt:
0 mm <= r <= 25 mm oder 2 mm <= r <= 20 mm oder
3 mm <= r <= 10 mm oder 2 mm <= r <= 5 mm.
Je näher die Durchgangsöffnung bzw. die Ankertasche an die Industrieofenwand herangeführt
ist, desto größer ist der Abstand zum
[0021] Wandelement, mithin auch die Abschottung gegen korrosive Gase, insbesondere Gase,
die über die Sperrluftschicht innerhalb des Wandelementes herangetragen werden. Ein
Überragen der Rückseite des Wandelementes hat aber eine schlechtere Versorgung der
Durchgangsöffnung mit Frischluft oder Spülluft zur Folge.
[0022] Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn Belüftungsmittel für Sperrluft vorgesehen
sind und die Ankertasche über die Belüftungsmittel und die Durchgangsöffnung mit Sperrluft
versorgbar ist. Als Belüftungsmittel kommen in Betracht Kanäle, Leitungen, Öffnungen
ab bzw. innerhalb der Industrieofenwand, über die Sperrluft an das Wandelement herangeführt
werden kann.
[0023] Gelöst wird die Aufgabe auch durch eine Ankertasche als Teil einer vorgehend beschriebenen
feuerfesten Innenschicht einer Industrieofenwand. Der die Erfindung begründende Gedanke
liegt auch in der Ankertasche selbst als Teil der feuerfesten Innenschicht.
[0024] Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn innerhalb der Ankertasche eine Anschlagfläche
vorgesehen ist, gegen die das Halteelement mit zumindest einem Teil des Endabschnitts
und/oder dem am Endabschnitt angeordneten Anker in eine Richtung A quer zur Richtung
E zur Fixierung des Wandelementes anlegbar ist. Die Anschlagfläche bildet in Bezug
auf die Richtung A der Haltekraft eine Hinterschneidung, mithin die Basis für einen
Formschluss mit dem Anker in besagte Richtung A der Haltekraft bzw. in eine Richtung
N normal zur Industrieofenwand.
[0025] Korrespondierend zur Anschlagfläche ist auf der Außenseite der Ankertasche eine Lagerfläche
vorgesehen, die gegen das Wandelement in eine Richtung A, vorzugsweise parallel zur
Richtung A, zur Fixierung des Wandelementes anlegbar ist. Das Halteelement erstreckt
sich in der Regel ebenfalls in eine Richtung N normal zur Industrieofenwand, so dass
das Halteelement lediglich auf Zug belastet ist. Zudem verläuft die Richtung E zum
Einführen des Halteelements in die Ankertasche quer zu dessen Erstreckungsrichtung.
[0026] Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Durchgangsöffnung ausgehend vom Inneren
der Ankertasche bzw. von einer Ankerkammer ausgerichtet ist in eine von der Richtung
E abweichende Richtung D. Die Ausrichtung der Durchgangsöffnung verläuft vorzugsweise
in die Richtung A, L des Formschlusses zwischen Ankertasche und Wandelement. Vorgenannte
Richtungen A, L und D sind auch im Sinne einer Vektorzerlegung als Teil der tatsächlich
vorliegenden Ausrichtung anzusehen. So kann bspw. die Anschlagfläche mit Bezug zur
Normalen N geneigt verlaufend ausgerichtet sein, wobei der Anker in Richtung der Normalen
N anlegbar ist.
[0027] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn die erste Öffnung unter Anwendung eines ersten
Verschlussmittels verschlossen ist und als Zugang zur Ankertasche nur eine Durchgangsöffnung
verbleibt. Wie schon ausgeführt kann diese erste Öffnung zum Einführen des Ankers
notwendig sein. Gleiches gilt für das Verschließen derselben.
[0028] Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn ergänzend zur Durchgangsöffnung mindestens eine
zur Industrieofenwand gerichtete Lüftungsöffnung vorgesehen ist. Über die Lüftungsöffnung
ist eine aktive Beschickung der Ankertasche mit Spül- bzw. Frischluft möglich. Somit
können korrosive Gase oder korrosive Salze über die Spülluft wieder abtransportiert
werden.
[0029] Letztlich kann es von Vorteil sein, wenn die Ankertasche gebildet ist aus einem Grundkörper
und mindestens einem Verschlussmittel, die zusammen eine Kammerwand bilden, die eine
Ankerkammer begrenzt, wobei die Durchgangsöffnung den Zugang zur Ankerkammer bildet.
Die Ankerkammer, in der sich der Anker befindet, wird durch die Kammerwand begrenzt.
Eine Ausnahme bildet die verbleibende Durchgangsöffnung, in der das Haltemittel für
den Anker verläuft bzw. die Lüftungsöffnung für Frischluft. Wenn der Deckel als Haube
ausgebildet ist, bildet er einen etwas größeren Teil der Kammerwand, die den Anker
umschließt.
[0030] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Wandelementes mit darüber angeordneter
Ankertasche;
Figur 2a eine Ankertasche mit einem Deckel;
Figur 2b eine Ankertasche mit zwei Deckeln;
Figur 2c eine zweiteilige Ankertasche, explodiert;
Figur 2d die zweiteilige Ankertasche nach Figur 2c;
Figur 3 eine Schnittskizze betreffend eine Industrieofenwand mit daran angeordneter
Innenschicht;
Figur 4a eine Schnittskizze eines Wandelementes mit Ankertasche;
Figur 4b eine Schnittskizze eines Wandelementes mit Ankertasche.
[0031] Ein in Fig. 1 dargestelltes Wandelement 3 als Teil einer feuerfesten Innenschicht
1 weist eine zu einer nicht dargestellten Industrieofenwand ausrichtbare Rückseite
3R sowie eine gegenüberliegend zur Rückseite 3R angeordnete Vorderseite 3V auf, die
einer nicht dargestellten Brennkammer zugeordnet ist. Die Rückseite 3R und die Vorderseite
3V begrenzen zumindest teilweise eine Stirnseite 3S des Wandelementes 3. Innerhalb
der Stirnseite 3S sind eine erste und zweite Aussparung 3.1, 3.1` vorgesehen, die
sich über eine Tiefe von etwa 40 mm erstrecken und die der Grundform nach T-förmig
ausgebildet sind. Aufgrund der T-förmigen Ausbildung erstreckt sich die jeweilige
Aussparung 3.1, 3.1' auch bis auf die Rückseite 3R des Wandelementes 3.
[0032] In die vorgenannte Aussparung 3.1 lässt sich eine in Fig. 1 dargestellte Ankertasche
5, die ebenfalls ein der Aussparung 3.1 nach ausgebildetes T-förmiges Querschnittsprofil
aufweist, einschieben bzw. einsetzen, wie am Beispiel der Aussparung 3.1' und der
Ankertasche 5' zu sehen. Die Ankertasche 5 ist gebildet aus einem Grundkörper 5.2
und einem Deckel 5.4, die zusammen eine Kammerwand 5.2a bilden, die wiederum eine
Ankerkammer 5.2b begrenzt. Der Grundkörper 5.2 weist nach oben hin eine erste Öffnung
5.3 auf, die jedoch nach Fig. 1 durch den Deckel 5.4 verschlossen ist. Zur Rückseite
3R hin weist die Ankertasche 5, 5' eine Durchgangsöffnung 5.1, 5.1' auf, die nach
Einsetzen der Ankertasche 5 in die Aussparung 3.1 mit der zur Rückseite 3R hin erstreckenden
Aussparung 3.1 zumindest teilweise in Überdeckung bringbar ist. Das heißt, die in
die Aussparung 3.1 eingesetzte Ankertasche 5 füllt die Aussparung 3.1, 3.1` zunächst
aus. Auf der Rückseite 3R verbleibt die Durchgangsöffnung 5.1, die letztlich einen
Zugang zur Ankertasche 5 bzw. der damit begrenzten Ankerkammer bietet. Nach Ausführungsbeispiel
Fig. 2a ist die Ankerkammer gebildet aus einem tiefgezogenen oder gebogenen Grundkörper
5.2 aus Blech, dessen erste Öffnung 5.3 durch einen ersten Deckel 5.4 verschlossen
ist. Nach Ausführungsbeispiel Fig. 2b weist der Grundkörper 5.2 gegenüberliegend zur
ersten Öffnung 5.3 eine zweite Öffnung 5.5 auf, die über einen zweiten Deckel 5.6
verschlossen ist. Auch der Deckel kann aus einem tiefgezogenen oder gebogenen Blech
gebildet sein.
[0033] Nach Ausführungsbeispiel Fig. 2c, 2d ist der Deckel 5.4 als Haube ausgebildet und
begrenzt ein Volumen derart, dass er die Ankertasche 5 nach oben hin erweitert. Er
dient in diesem Fall als Verschlussmittel und gleichzeitig als Erweiterung der Ankertasche
5 selbst. Demnach bildet die Haube 5.4 einen Teil der Kammerwand 5.2a, mithin einen
Teil der Anschlagfläche 5.7a bzw. einen Teil der Lagerfläche 5.7b. Die Kammerwand
5.2a ist aus mehreren Teilen gebildet und weist eine Vorderwand 5V, Seitenwände 5S,
eine Dachwand 5D und eine Bodenwand 5B auf, die wiederum die Ankertasche 5 bilden
bzw. begrenzen. Die Lagerfläche 5.7b als Teil der Kammerwand 5.2a bildet nicht nur
aufgrund der Anstellung zumindest unterhalb der Lüftungsöffnung eine Rückwand. Diese
wird aber unterbrochen durch die Durchgangsöffnung 5.1, damit das Halteelement 4 zwecks
Montage eingeführt bzw. angeordnet werden kann.
[0034] Der nicht dargestellte Anker 4.1 wird von oben einer Einschubrichtung E nach in die
Ankertasche eingeführt.
[0035] Gemäß Schnittzeichnung Fig. 3 ist die feuerfeste Innenschicht 1 bzw. das Wandelement
3 an der Industrieofenwand 2 angeordnet. In der in der Aussparung 3.1 befindlichen
Ankertasche 5 ist ein mit einem Anker 4.1 versehenes Halteelement 4 angeordnet. Hierbei
befindet sich das Wandelement 3 mit seiner Rückseite 3R an einer Industrieofenwand
2 und wird zumindest in Bezug auf eine Richtung N normal zur Industrieofenwand 2 durch
das Halteelement 4 gehalten. Die Ankertasche 5 sowie das Halteelement 4 mit dem Anker
4.1 weisen die T- bzw. Y-förmige Querschnittsform auf, so dass der Anker in eine Richtung
A gegen eine im Inneren der Ankertasche 5 vorgesehene Anschlagfläche 5.7a zur Anlage
kommt. Die Anschlagfläche bildet in Bezug auf die Richtung A der Haltekraft eine Hinterschneidung
5.9, mithin die Basis für einen Formschluss mit dem Anker 4.1 in besagte Richtung
A der Haltekraft bzw. in eine Richtung N normal zur Industrieofenwand. Die Ankertasche
5 wiederum kommt in eine Richtung L über eine Lagerfläche 5.7b gegen das Wandelement
3 zur Anlage, so dass das Wandelement 3 über die Ankertasche 5 und den am Halteelement
4 befestigten Anker 4.1 an der Industrieofenwand gehalten bzw. fixiert ist. Die mit
Bezug zu Fig. 3 normal zur Bildfläche wirkende Gewichtskraft des Wandelementes 3 wird
in der Regel durch Aufstellen bzw. Aufsetzen des Wandelementes 3 abgefangen.
[0036] Die Industrieofenwand 2 besteht im Wesentlichen aus mehreren Wärmetauscherrohren
2.1, 2.1, die über entsprechende Zwischenwände bzw. Stege 2.2 verbunden sind. Das
Halteelement 4 ist hierbei im Bereich eines Fußabschnittes 4F, hier schraffiert gezeichnet,
an der Zwischenwand befestigt, vorzugsweise verschweißt. An den vorstehend genannten
Fußabschnitt 4F schließt sich ein Endabschnitt 4E des Halteelements 4 an, der auch
den vorgenannten Anker 4.1 endseitig aufweist.
[0037] Die Ankertasche 5 steht im Bereich der Durchgangsöffnung 5.1 über die Rückseite 3R
des Wandelementes 3 über ein Maß r über, wobei die Ankertasche mit Bezug zur Zwischenwand
2.2 mit Abstand a angeordnet ist.
[0038] Die Industrieofenwand 2 weist zudem Belüftungsmittel 2.3 in Form von Rohren oder
Leitungskanälen auf, über die Sperrluft in den Bereich zwischen dem Wandelement 3
und der Industrieofenwand 2 bringbar ist. Die Sperrluft wird zudem über die Durchgangsöffnung
5.1 der Ankertasche 5 bzw. der durch die Kammerwand 5.2a begrenzten Ankerkammer 5.2b
zugeführt.
[0039] Gemäß Schnittdarstellung A-A nach Fig. 4a ist die Ankertasche 5 von oben einer Einschubrichtung
E nach in die Aussparung 3.1 eingeführt, wobei sich die Richtung N der Normalen zur
Industrieofenwand 2 wie auch die Lager- und Anschlagrichtung A, L sowie die Richtung
D der Durchgangsöffnung 5.1 nach links hin, also rechtwinklig zur Richtung E erstrecken.
[0040] Nach Ausführungsform Fig. 4b ist die Aussparung 3.1 lediglich in der Rückseite 3R
vorgesehen. Die Ankertasche bzw. der nicht dargestellte Anker werden in diesem Fall
ausgehend von der Rückseite 3R nach oben zur Stirnseite 3S eingehakt. Die Anschlagfläche
5.7a sowie die Lagerfläche 5.7b befinden sich mithin oberhalb der Durchgangsöffnung
5.1. Die Richtung E für die Einschubbewegung erfolgt ausgehend von der Durchgangsöffnung
5.1 auf der Rückseite 3R nach oben hin zur Stirnseite 3S, mithin quer zu der Richtung
A, L der Anschlag- bzw. Lagerfläche 5.7a, 5.7b einerseits sowie quer zu der Richtung
D der Durchgangsöffnung 5.1 bzw. der Richtung N der Flächennormalen zur Industrieofenwand
2.
[0041] Gemäß Ausführungsform Fig. 4a und Fig. 4b steht die Ankertasche um das Maß r über
die Rückseite 3R hervor.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Feuerfeste Innenschicht
- 2
- Industrieofenwand
- 2.1
- Wärmetauscherrohr
- 2.1`
- Wärmetauscherrohr
- 2.2
- Zwischenwand, Stege
- 2.3
- Belüftungsmittel
- 3
- Wandelement
- 3.1
- Aussparung
- 3.1'
- Aussparung
- 3R
- Rückseite
- 3S
- Stirnseite
- 3V
- Vorderseite
- 4
- Halteelement
- 4.1
- Anker
- 4E
- Endabschnitt
- 4F
- Fußabschnitt
- 5
- Ankertasche, Halteelementverkleidung
- 5'
- Ankertasche
- 5.1
- Durchgangsöffnung, Öffnung
- 5.1'
- Durchgangsöffnung, Öffnung
- 5.2
- Grundkörper
- 5.2a
- Kammerwand
- 5.2b
- Ankerkammer
- 5.3
- erste Öffnung
- 5.4
- erstes Verschlussmittel, erster Deckel, Haube
- 5.5
- zweite Öffnung
- 5.6
- zweites Verschlussmittel, zweiter Deckel
- 5.7a
- Anschlagfläche
- 5.7b
- Lagerfläche
- 5.8
- Lüftungsöffnung
- 5.9
- Hinterschneidung
- 5B
- Bodenwand
- 5D
- Dachwand
- 5S
- Seitenwand
- 5V
- Vorderwand
- a
- Abstand
- A
- Richtung des Anschlags
- D
- Richtung der Durchgangsöffnung
- E
- Richtung der Einführung
- L
- Richtung der Lagerung
- N
- Richtung normal zur Industrieofenwand
- r
- Rückstand, Maß
1. Feuerfeste Innenschicht (1) für eine Industrieofenwand (2), die aus mehreren Wandelementen
(3) besteht, die zumindest teilweise über jeweils mindestens ein Halteelement (4)
an der Industrieofenwand (2) gehalten sind, wobei das Halteelement (4) einen Fußabschnitt
(4F) und einen daran anschließenden Endabschnitt (4E) aufweist und das Halteelement
(4) im Bereich des Fußabschnitts (4F) an der Industrieofenwand (2) befestigt ist und
im Bereich des Endabschnitts (4E) einen Anker (4.1) aufweist, der mit dem Wandelement
(3) formschlüssig gekoppelt ist, wobei das Wandelement (3) aufweist eine der Industrieofenwand
(2) zugewandte Rückseite (3R), eine gegenüberliegend zur Rückseite (3R) angeordnete
Vorderseite (3V), eine zumindest teilweise zwischen der Rückseite (3R) und der Vorderseite
(3V) angeordnete Stirnseite (3S) und mindestens eine Aussparung (3.1) zur formschlüssigen
Aufnahme des Ankers (4.1), wobei der Anker (4.1) mit dem Wandelement (3) in eine Richtung
N normal zur Rückseite (3R) einen Formschluss bildet,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine feuerfeste Ankertasche (5) vorgesehen ist, die in die Aussparung (3.1) eingesetzt
ist und die mit dem Wandelement (3) in Richtung N einen Formschluss bildet, wobei
das Halteelement (4) mit zumindest einem Teil des Endabschnitts (4E) und/oder dem
Anker (4.1) innerhalb der Ankertasche (5) angeordnet ist, und dass mindestens eine
zur Industrieofenwand (2) gerichtete Lüftungsöffnung (5.8) vorgesehen ist, mittels
der das Innere der Ankertasche (5) mit Spülluft versorgbar ist.
2. Innenschicht (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ankertasche (5) als geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist, das nur eine zur Industrieofenwand
(2) gerichtete Durchgangsöffnung (5.1) aufweist, durch die sich das Halteelement (4)
ausgehend von der Industrieofenwand (2) erstreckt, so dass zumindest der Anker (4.1)
innerhalb der Ankertasche (5) angeordnet ist.
3. Innenschicht (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ankertasche (5), soweit sie innerhalb der Aussparung (3.1) angeordnet ist, geschlossen
und/oder migrationsdicht und/oder gasdicht ausgebildet ist.
4. Innenschicht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ankertasche (5) gebildet ist aus einem Grundkörper (5.2) mit einer zur Stirnseite
(3S) gerichteten ersten Öffnung (5.3) zum Einführen des Ankers (4.1) und einem ersten
Verschlussmittel (5.4) zum Verschließen der ersten Öffnung (5.3).
5. Innenschicht (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (5.2) gegenüberliegend zur ersten Öffnung (5.3) eine zweite Öffnung
(5.5) aufweist, die über ein zweites Verschlussmittel (5.6) verschlossen ist.
6. Innenschicht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ankertasche (5) bündig zur Rückseite (3R) ausgerichtet ist oder relativ zur Rückseite
(3R) um ein Maß r zurücksteht, wobei der Rückstand r folgende Bedingung erfüllt:
0 mm <= r <= 25 mm oder
2 mm <= r <= 20 mm oder
3 mm <= r <= 10 mm oder
2 mm <= r <= 5 mm.
7. Industrieofenwand (2) mit einer Innenschicht (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Belüftungsmittel (2.3) für Sperrluft vorgesehen sind und die Ankertasche (5) über
die Belüftungsmittel (2.3) und die Durchgangsöffnung (5.1) mit Sperrluft versorgbar
ist.
8. Halteelementverkleidung (5) gebildet aus einem feuerfesten Grundkörper (5.2) zum Einsetzen
in eine Aussparung (3.1) eines Wandelementes (3) einer feuerfesten Innenschicht (1)
einer Industrieofenwand (2), wobei eine erste Öffnung (5.3) zum Einführen eines Halteelements
(4) in eine Richtung E vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteelementverkleidung als Ankertasche (5) zur Aufnahme eines Ankers (4.1) ausgebildet
ist, wobei die Ankertasche (5) als geschlossenes Gehäuse mit einer Vorderwand (5V),
Seitenwänden (5S), einer Dachwand (5D) und einer Bodenwand (5B) ausgebildet ist, das
eine zur Industrieofenwand (2) ausrichtbare Öffnung (5.1) aufweist, innerhalb der
das Halteelement (4) platzierbar ist, so dass zumindest der Anker (4.1) innerhalb
der Ankertasche (5) lagerbar und über die Vorderwand (5V), die Seitenwände (5S), die
Dachwand (5D) und die Bodenwand (5B) abschottbar ist, wobei mindestens eine zur Industrieofenwand
(2) ausrichtbare Lüftungsöffnung (5.8) vorgesehen ist, mittels der das Innere der
Ankertasche (5) im Betrieb mit Spülluft versorgbar ist.
9. Ankertasche (5) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb der Ankertasche (5) eine Anschlagfläche (5.7a) vorgesehen ist, gegen die
das Halteelement (4) mit zumindest einem Teil des Endabschnitts (4E) und/oder einem
am Endabschnitt (4E) angeordneten Anker (4.1) in eine Richtung A quer zur Richtung
E zur Fixierung des Wandelementes (3) anlegbar ist.
10. Ankertasche (5) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgangsöffnung (5.1) ausgehend vom Inneren der Ankertasche (5) ausgerichtet
ist in eine von der Richtung E abweichende Richtung D.
11. Ankertasche (5) nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Öffnung (5.3) unter Anwendung eines ersten Verschlussmittels (5.4) verschlossen
ist und als Zugang zur Ankertasche (5) nur eine Durchgangsöffnung (5.1) für das Halteelement
(4) verbleibt.
12. Ankertasche (5) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gebildet aus einem Grundkörper
(5.2) und mindestens einem Verschlussmittel (5.4), die zusammen eine Kammerwand (5.2a)
bilden, die eine Ankerkammer (5.2b) begrenzt, wobei die Durchgangsöffnung (5.1) den
Zugang zur Ankerkammer (5.2b) bildet.
1. A fireproof inner layer (1) for an industrial furnace wall (2), which consists of
several wall elements (3), which are at least partially retained on the industrial
furnace wall (2) by means of at least one retaining element (4) each, wherein the
retaining element (4) has a base section (4F) and an end section (4E) connected to
the base section and the retaining element (4) is fastened to the industrial furnace
wall (2) in the region of the base section (4F) and has an anchor (4.1) in the region
of the end section (4E), which is positively coupled to the wall element (3), wherein
the wall element (3) has a back side (3R) facing the industrial furnace wall (2),
a front side (3V) arranged opposite the back side (3R), an end face (3S) arranged
at least partially between the back side (3R) and the front side (3V), and at least
one cavity (3.1) for positively receiving the anchor (4.1), wherein the anchor (4.1)
forms a positive fit with the wall element (3) in a direction N normal to the back
side (3R), characterized in that a fireproof anchor pocket (5) is provided, which is inserted into the cavity (3.1)
and which forms a positive fit with the wall element (3) in the direction N, wherein
the retaining element (4) is arranged inside the anchor pocket (5) by means of at
least one part of the end section (4E) and/or the anchor (4.1), and that at least
one vent opening (5.8) which is directed towards the industrial furnace wall (2) is
provided, by means of which vent opening the inside of the anchor pocket (5) can be
supplied with scavenging air.
2. The inner layer (1) according to Claim 1,
characterized in that the anchor pocket (5) is designed as a closed housing which has only one through-opening
(5.1) which is directed towards the industrial furnace wall (2), through which the
retaining element (4) extends starting from the industrial furnace wall (2), so that
at least the anchor (4.1) is arranged inside the anchor pocket (5).
3. The inner layer (1) according to Claim 1 or 2,
characterized in that the anchor pocket (5), inasmuch as it is arranged inside the cavity (3.1), is designed
to be closed and/or impervious to migration and/or gastight.
4. The inner layer (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in that the anchor pocket (5) is formed from one base element (5.2) having a first opening
(5.3) directed towards the end face (3S) for introducing the anchor (4.1) and a first
sealing means (5.4) for sealing the first opening (5.3).
5. The inner layer (1) according to Claim 4,
characterized in that the base element (5.2) has a second opening (5.5) which is located opposite the first
opening (5.3) and which is sealed by means of a second sealing means (5.6).
6. The inner layer (1) according to any one of the preceding claims,
characterized in that the anchor pocket (5) is aligned flush with the back side (3R) or stands back relative
to the back side (3R) by a dimension r, wherein the standing-back dimension r meets
the following condition:
0 mm <= r <= 25 mm or
2 mm <= r <= 20 mm or
3 mm <= r <= 10 mm or
2 mm <= r <= 5 mm.
7. The industrial furnace wall (2) having an inner layer (1) according to any one of
the preceding claims,
characterized in that ventilation means (2.3) for sealing air are provided and the anchor pocket (5) can
be supplied with sealing air by means of the ventilation means (2.3) and the through-opening
(5.1).
8. A retaining element lining (5) formed from a fireproof base element (5.2) for inserting
in a cavity (3.1) of a wall element (3) of a fireproof inner layer (1) of an industrial
furnace wall (2), wherein a first opening (5.3) for introducing a retaining element
(4) in a direction E is provided,
characterized in that the retaining element lining is designed as an anchor pocket (5) for receiving an
anchor (4.1), wherein the anchor pocket (5) is designed as a closed housing with a
front wall (5V), side walls (5S), a roof (5D) and a bottom (5B), said housing having
an opening (5.1) which can be aligned towards the industrial furnace wall (2), inside
which opening the retaining element (4) can be located, so that at least the anchor
(4.1) can be mounted inside the anchor pocket (5) and can be partitioned off by means
of the front wall (5V), the side walls (5S), the roof (5D) and the bottom (5B), wherein
at least one vent opening (5.8) which can be aligned towards the industrial furnace
wall (2) is provided, by means of which the inside of the anchor pocket (5) can be
supplied with scavenging air during operation.
9. The anchor pocket (5) according to Claim 8,
characterized in that a stop surface (5.7a) is provided inside the anchor pocket (5), against which stop
surface the retaining element (4) can bear with at least one part of the end section
(4E) and/or one anchor (4.1) arranged on the end section (4E) in a direction A transversely
to the direction E for fixing the wall element (3).
10. The anchor pocket (5) according to Claim 8 or 9,
characterized in that the through-opening (5.1) starting from the inside of the anchor pocket (5) is aligned
in a direction D deviating from the direction E.
11. The anchor pocket (5) according to Claim 8, 9 or 10,
characterized in that the first opening (5.3) is sealed by using a first sealing means (5.4) and only one
through-opening (5.1) remains for the retaining element (4) as access to the anchor
pocket (5).
12. The anchor pocket (5) according to any one of Claims 8 to 11, formed from a base element
(5.2) and at least one sealing means (5.4) which, together, form a chamber wall (5.2a)
which delimits an anchor chamber (5.2b), wherein the through-opening (5.1) forms the
access to the anchor chamber (5.2b).
1. Couche intérieure ignifuge (1) pour une paroi de four industriel (2), laquelle se
compose de plusieurs éléments de paroi (3), lesquels sont maintenus au moins partiellement
par
respectivement au moins un élément de maintien (4) sur la paroi de four industriel
(2), l'élément de maintien (4) présentant une section de pied (4F) et une section
d'extrémité (4E) se rattachant à celle-ci et l'élément de maintien (4) étant fixé
à la paroi de four industriel (2) dans la zone de la section de pied (4F) et présentant
un élément d'ancrage (4.1) dans la zone de la section d'extrémité (4E), lequel est
couplé par liaison de forme avec l'élément de paroi (3), l'élément de paroi (3) présentant
un côté arrière (3R) tourné vers la paroi de four industriel (2), un côté avant (3V)
disposé à l'opposé du côté arrière (3R), un côté frontal (3S) disposé au moins partiellement
entre le côté arrière (3R) et le côté avant (3V) et au moins un évidement (3.1) pour
le logement par liaison de forme de l'élément d'ancrage (4.1), l'élément d'ancrage
(4.1) formant une liaison de forme avec l'élément de paroi (3) dans une direction
N perpendiculaire au côté arrière (3R),
caractérisée en ce qu'une poche d'élément d'ancrage (5) ignifuge est prévue, laquelle est placée dans l'évidement
(3.1) et forme une liaison de forme avec l'élément de paroi (3) dans la direction
N, l'élément de maintien (4) étant disposé avec au moins une partie de la section
d'extrémité (4E) et/ou de l'élément d'ancrage (4.1) au sein de la poche d'élément
d'ancrage (5), et en ce qu'au moins une ouverture d'aération (5.8) dirigée vers la paroi de four industriel (2)
est prévue, au moyen de laquelle l'intérieur de la poche d'élément d'ancrage (5) peut
être alimenté avec de l'air de rinçage.
2. Couche intérieure (1) selon la revendication 1,
caractérisée en ce que la poche d'élément d'ancrage (5) est formée comme un boîtier fermé, lequel présente
uniquement une ouverture de passage (5.1) dirigée vers la paroi de four industriel
(2), à travers laquelle l'élément de maintien (4) s'étend, à partir de la paroi de
four industriel (2), de telle sorte qu'au moins l'élément d'ancrage (4.1) est disposé
au sein de la poche d'élément d'ancrage (5).
3. Couche intérieure (1) selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que la poche d'élément d'ancrage (5) est formée de façon fermée et/ou étanche à la migration
et/ou étanche au gaz, pour autant qu'elle soit disposée au sein de l'évidement (3.1).
4. Couche intérieure (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la poche d'élément d'ancrage (5) est formée d'un corps de base (5.2) avec une première
ouverture (5.3) dirigée vers le côté frontal (3S) pour l'introduction de l'élément
d'ancrage (4.1) et un premier moyen de fermeture (5.4) pour la fermeture de la première
ouverture (5.3).
5. Couche intérieure (1) selon la revendication 4,
caractérisée en ce que
le corps de base (5.2) présente, à l'opposé de la première ouverture (5.3), une deuxième
ouverture (5.5), laquelle est fermée par un deuxième moyen de fermeture (5.6).
6. Couche intérieure (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la poche d'élément d'ancrage (5) est orientée à ras du côté arrière (3R) ou est placé
en arrière à une distance r relativement au côté arrière (3R), la distance vers l'arrière
r remplissant la condition suivante :
0 mm <= r <= 25 mm ou
2 mm <= r <= 20 mm ou
3 mm <= r <= 10 mm ou
2 mm <= r <= 5 mm.
7. Paroi de four industriel (2) avec une couche intérieure (1) selon l'une des revendications
précédentes,
caractérisée en ce que des moyens d'aération (2.3) pour de l'air de barrage sont prévus et en ce que la poche d'élément d'ancrage (5) peut être alimentée en air de barrage par les moyens
d'aération (2.3) et l'ouverture de passage (5.1).
8. Revêtement d'élément de maintien (5) formé d'un corps de base ignifuge (5.2) pour
le placement dans un évidement (3.1) d'un élément de paroi (3) d'une couche intérieure
ignifuge (1) d'une paroi de four industriel (2), une première ouverture (5.3) étant
prévue pour l'introduction d'un élément de maintien (4) dans une direction E,
caractérisé en ce que le revêtement d'élément de maintien est formé comme poche d'élément d'ancrage (5)
pour le logement d'un élément d'ancrage (4.1), la poche d'élément d'ancrage (5) étant
formée comme un boîtier fermé avec une paroi avant (5V), des parois latérales (5S),
une paroi supérieure (5D) et une paroi inférieure (5B), lequel présente une ouverture
(5.1) orientable vers la paroi de four industriel (2), au sein de laquelle l'élément
de maintien (4) peut être placé, de telle sorte qu'au moins l'élément d'ancrage (4.1)
peut être disposé au sein de la poche d'élément d'ancrage (5) et peut être isolé par
la paroi avant (5V), les parois latérales (5S), la paroi supérieure (5D) et la paroi
inférieure (5B), au moins une ouverture d'aération (5.8) orientable vers la paroi
de four industriel (2) étant prévue, au moyen de laquelle l'intérieur de la poche
d'élément d'ancrage (5) peut être alimentée avec de l'air de rinçage pendant le fonctionnement.
9. Poche d'élément d'ancrage (5) selon la revendication 8,
caractérisée en ce que,
au sein de la poche d'élément d'ancrage (5), une surface de butée (5.7a) est prévue,
contre laquelle l'élément d'ancrage (4) avec au moins une partie de la section d'extrémité
(4E) et/ou un élément d'ancrage (4.1) disposé sur la section d'extrémité (4E) peut
être placé pour la fixation de l'élément de paroi (3) dans une direction A, transversalement
à la direction E.
10. Poche d'élément d'ancrage (5) selon la revendication 8 ou 9,
caractérisée en ce que l'ouverture de passage (5.1) est orientée à partir de l'intérieur de la poche d'élément
d'ancrage (5), dans une direction D différente de la direction E.
11. Poche d'élément d'ancrage (5) selon la revendication 8, 9 ou 10,
caractérisée en ce que
la première ouverture (5.3) est fermée par l'application d'un premier moyen de fermeture
(5.4) et en ce que, pour l'élément de maintien (4), il reste uniquement une ouverture de passage (5.1)
comme accès vers la poche d'élément d'ancrage (5).
12. Poche d'élément d'ancrage (5) selon l'une des revendications 8 à 11, formée d'un corps
de base (5.2) et d'au moins un moyen de fermeture (5.4), lesquels forment conjointement
une paroi de chambre (5.2a), laquelle délimite une chambre d'ancrage (5.2b), l'ouverture
de passage (5.1) formant l'accès vers la chambre d'ancrage (5.2b).