[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das oberbegrifflich Beanspruchte und bezieht sich
somit auf Leuchtmittel.
[0002] Als Leuchtmittel werden vorliegend Quellen von im Sichtbaren, im Ultravioletten oder
im Infraroten liegender optischer Strahlung verstanden, die mit elektrischer Energie
betrieben werden.
[0003] Prinzipiell ist es wünschenswert, Leuchtmittel mit einem vertretbaren Energieaufwand
sehr hell zum Leuchten zu bringen. Bereits vorgeschlagen wurde, ein Gasvolumen durch
Zuführung elektrischer Hochfrequenzenergie soweit zu erregen, dass ein leuchtendes
Plasma entsteht.
[0004] Eine Vorrichtung zur Plasmaerregung mit Mikrowellen ist aus der
DE 103 35 523 B4 bekannt, in welcher eine Mikrowellenleiterzuleitung sich verzweigt und daran Stegelektroden
gebildet sind, deren Länge zu einer Mikrowellenphasenverschiebung führt.
[0005] Eine Mikrowellen verwendende Plasmaerzeugungsvorrichtung ist weiter beispielsweise
bekannt aus der
US 4,908,492. Dort wird eine zylindrische HF-Leiteranordnung mit einem zylindrischen äußeren Leiter
und einem wendelförmigen inneren Leiter vorgeschlagen, zwischen denen Mikrowellenenergie
zugeführt wird. Innerhalb der wendelförmigen Spule soll ein Entladungsrohr angeordnet
werden. Beschränkungen hinsichtlich der Abmessungen und der Form sollen eliminiert
sein und es soll hinreichend viel Energie in das Gas beziehungsweise Plasma einkoppelbar
sein. Erwähnt wird die Verwendung als Lichtquelle hoher Helligkeit und kurzer Wellenlänge
für Zwecke optischer Reaktionen.
[0006] Aus der
US 5,072,157 ist eine Entladungsröhrenanordnung mit einer Erregungsvorrichtung und mit einer Entladungsröhre
bekannt, welche aus lichtdurchlässigem, dielektrischem Material gebildet ist. Die
Erregungsvorrichtung ist dazu ausgebildet, Oberflächenwellen in der Füllung der Entladungsröhre
zu erregen. Dabei ist mindestens ein Impedanzanpassungsnetzwerk zwischen einer Einkopplungsstelle
und einer Hochfrequenzleistungsquelle vorgesehen.
[0007] Aus der
US 4,049,940, die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, ist eine Vorrichtung bekannt,
in welcher ein Plasma in einer Gassäule durch Erregung einer Oberflächenwelle mit
Hochfrequenzenergie erzeugt wird. Das Oberflächenwellenerzeugungsmittel zur Hochfrequenzenergie-Einkopplung
erstreckt sich nur über einen Teil der Gassäule und es wird soviel Leistung im erregenden
elektrischen Feld zur Verfügung gestellt, dass sich das erzeugte Plasma über den entsprechenden
Teil der Gassäule hinaus ausdehnt. In einem Ausführungsbeispiel ist die Gassäule in
einem länglichen, isolierten Gehäuse umfasst, wobei eine erste metallische Röhre,
die an beiden Seiten offen ist, und eine zweite Röhre, die die erste umgibt, sodass
eine koaxiale Anordnung erhalten wird, vorgesehen sind.
[0008] Zwar ist die Mikrowellenerregung der Gasvolumina in Leuchtmitteln nach dem Stand
der Technik per se vorteilhaft und erwünscht, weil so beispielsweise hohe Leuchtdichten
erzielt werden können. Nachteilig ist aber, dass im Regelfall die Verwendung resonanter
Strukturen erforderlich ist, was dem Betrieb mit preiswerteren Breitbandenergiequellen
entgegensteht; zudem ist oftmals eine Abschattung des Leuchtvolumens durch die umgebenden
Strukturen verursacht beziehungsweise eine Abschirmung der eingekoppelten Hochfrequenzenergie
erforderlich.
[0009] Es ist wünschenswert, zumindest einen Teil der erwähnten Probleme einer wenigstens
partiellen Linderung zuzuführen.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe wird in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
finden sich in den Unteransprüchen.
[0011] Somit schlägt die vorliegende Erfindung in einem ersten Grundgedanken ein Leuchtmittel
mit einem Gasvolumen und einer koaxialen HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung zur Erregung
desselben mit evaneszenten Feldern von Oberflächenwellen vor, wobei vorgesehen ist,
dass die koaxiale HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung einen in das Gasvolumen geführten
Zentralleiter aufweist.
[0012] Dadurch, dass ein Zentralleiter, also ein auf der Achse der koaxialen HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung
angeordneter Zentralleiter verwendet wird, ist das durch Plasmaleuchten erzeugte Licht
zunächst nicht durch diesen abgeschattet.
[0013] Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl der Zentralleiter bevorzugt exakt zentral
auf der Achse der koaxialen HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung liegt, Abweichungen,
bevorzugt nur geringe Abweichungen von einer Zentrallage möglich sind. Dies verbilligt
das Leuchtmittel insoweit, als gegebenenfalls eine geringere Fertigungspräzision erforderlich
ist. Relevant ist aber, dass das Gasvolumen den Zentralleiter umgibt; so wird das
aus dem Plasmaraum austretende Licht nicht durch die Koppelstruktur abgeschattet.
[0014] Die erfindungsgemäße Anordnung erzeugt besonders effizient Oberflächenwellen, was
vorteilhaft ist, da Oberflächenwellen eine allenfalls geringe elektromagnetische Abstrahlung
aufweisen. Demgemäß ist eine Abschirmung nicht erforderlich beziehungsweise es müssen
allenfalls nur sehr geringe Abschirmmaßnahmen ergriffen werden. Dies ist insoweit
vorteilhaft, als die Abschirmung typisch zu einer signifikanten Verringerung der Effizienz,
das heißt des Wirkungsgrades der von Mikrowellen betriebenen Lampen beziehungsweise
Leuchtmittel geführt haben.
[0015] Es ist möglich und bevorzugt, das Gasvolumen als Hochdruckvolumen auszulegen, um
Beleuchtungszwecken zu dienen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Leuchtmittel
mit hoher Brillanz, das heißt hoher Farbtemperatur und großer Leuchtdichte, gewünscht
wird. Erwähnt sei hier etwa die Beleuchtung im Innenbereich, wobei durch geeignete
Gasfüllungen usw. gegebenenfalls sogar eine gewünschte Farbtemperatur erzielt werden
kann. Der Druck im Inneren von Hochdrucklampen kann einige Bar betragen.
[0016] Dass die vorliegende Erfindung auch für Niederdrucklampen einsetzbar ist, die mit
Drücken im Bereich bis einige Millibar arbeiten, sei ebenfalls erwähnt. Auch hier
kann entstehende UV-Strahlung entweder unmittelbar als solche abgestrahlt und verwendet
oder über Fluoreszenzstoffe in für jeweilige Beleuchtungs- und/oder Bestrahlungszwecke
geeignetere Spektralbereiche gewandelt werden.
[0017] Alternativ ist es möglich, einen mittleren Druck für das Gasvolumen zu wählen, was
dann vorteilhaft ist, wenn das Leuchtmittel kurzwellige optische Strahlung, das heißt
im Ultravioletten liegende Strahlung, erzeugen soll, die direkt verwendet werden soll
oder -etwa über herkömmliche Fluoreszenzmittel in sichtbare Strahlung umgesetzt werden
soll. Auf diese Weise können beispielsweise Leuchtmittel zur Erzeugung von biologisch
wirksamer Strahlung, etwa zur Wasserdesinfektion in Klärwerken oder für die Lebensmittelindustrie
genauso bereitgestellt werden wie Leuchtmittel, mit denen in Lackieranlagen oder dergleichen
photochemische Reaktionen ausgelöst werden, das heißt zum Beispiel ein Aushärten von
Beschichtungen, Klebstoffen und dergleichen initiiert wird.
[0018] Es sei erwähnt, dass bei den Leuchtmitteln der vorliegenden Erfindung einleuchtenderweise
insbesondere deren Hüllkörper, die typisch aus geeigneten Glassorten bestehen werden,
mit Fluoreszenzfarbstoffen u.ä. versehen sein können, um in per se bekannter Weise
für die Umwandlung der im Leuchtmittel erzeugten UV-Strahlung in die gewünschten Spektralbereiche
zu sorgen.
[0019] Es sei darauf hingewiesen, dass je nach gewünschtem Druckbereich und Einsatzzweck
das Leuchtmittel entsprechend angepasst sein wird. So können gegebenenfalls druckabhängig
unterschiedliche Dicken für den das Gasvolumen umgebenden Kolben gewählt werden und/oder
unterschiedliche Materialien, beispielsweise im Falle von UV-Mitteldruckstrahlern
Materialien, die besonders gut UV-durchlässig sind, beispielsweise Quarzglas. Dabei
sei darauf hingewiesen, dass das Gasvolumen typisch länglich ausgedehnt sein wird,
also etwa in einem länglich ausgedehnten Zylinder oder dergleichen angeordnet ist.
[0020] Die Koaxialleitung ist typisch zur Energieeinspeisung beziehungsweise zur Energieleitung
in der Grundmode des Koaxialleiters ausgelegt. Insoweit handelt es sich bei dem Leuchtmittel
der vorliegenden Erfindung um ein nichtresonantes System, was wiederum ermöglicht,
das Leuchtmittel breitbandig zu betreiben, das heißt beispielsweise eine breitbandig
Hochfrequenz-Energiequelle zu verwenden oder sogar gepulst, auch kurz gepulst Energie
einzuspeisen. Es besteht ein wesentlicher Vorteil gegenüber Hohlraumresonatorstrukturen,
da dort auf Grund der Resonatoreigenschaft ein breitbandiges Pulsen nicht möglich
ist; damit sind dort kurze, das heißt besonders breitbandige Impulse, nicht erzeugbar.
Überdies kann durch die Ermöglichung einer nichtresonanten Erregung auch eine insoweit
verringerte Anforderung an die Präzision der Hochfrequenz-Energiequelle erreicht werden,
was wiederum die Kosten senkt.
[0021] Ein weiterer Vorteil, der sich durch die Möglichkeit des nichtresonanten Betriebs
ergibt, besteht darin, dass für die verwendeten Bauteile keine besonderen Dimensionen
eingehalten werden müssen, um irgendwelchen Resonanzbedingungen zu genügen. Dies erlaubt
insbesondere die Verwendung sehr kleiner Strukturen und schafft damit ein hohes Potenzial
der Miniaturisierung. Zudem ergibt sich auch dann, wenn etwa die Frequenz der Hochfrequenz-Energiequelle
durch thermische Effekte oder dergleichen leicht variiert, keine, jedenfalls keine
signifikante Variation der Leuchtstärke, weil die Einkopplung der elektromagnetischen
Welle in das Plasma praktisch frequenzunabhängig erfolgt.
[0022] Die Anordnung wird typisch so ausgelegt sein, dass Leistung, die nicht zur Plasmaerzeugung
benötigt wird, zurückreflektiert wird. Dabei ist zu beachten, dass die mögliche Leistungsaufnahme
des Leuchtmittels nach dem Start variiert, etwa weil die Lampe noch warm werden muss
und dadurch energieaufnehmende Prozesse verbessert werden, etwa, weil der Druck durch
die Erwärmung noch ansteigt oder dergleichen. Bei Hochdrucklampen kann der Druck auf
einige hundert bar ansteigen. Die Selbstregulierung durch Leistungsreflexion ist insoweit
vorteilhaft, als keine Leistungsregler vorgeschaltet werden müssen.
[0023] Der Energietransport in das Plasma erfolgt durch evaneszente Felder der Oberflächenwelle,
so dass eine galvanische Kopplung nicht zwingend erforderlich ist. Besonders vorteilhaft
ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung damit, dass die Mikrowellen nur in einem kleinen
Abstand zum Zentralleiter in signifikantem Maß Leistung aufweisen, was die erforderliche
Abschirmung verringert. Erfindungsgemäss ist der Zentralleiter nicht galvanisch mit
dem Gasvolumen verbunden, sondern davon galvanisch getrennt. Dies bietet Vorteile,
weil der Zentralleiter bei galvanischer Trennung vom Gasvolumen auch nicht mit dem
Plasma in Berührung kommen kann. Demgemäß kann der Zentralleiter auch nicht - wie
Elektroden sonst - vom Plasma angegriffen werden, was die Haltbarkeit verbessert.
[0024] In dem erfindungsgemässen Leuchtmittel ragt der Zentralleiter über den koaxialen
Mantel hinaus. Dabei befindet sich der Zentralleiter im über den koaxialen Mantel
hinausragenden Bereich immer noch innerhalb des Gasvolumens. Der Zentralleiter ist
somit in dem Gasvolumen umfasst.
[0025] Der Gasleuchtraum ist zumindest weitgehend, bevorzugt vollständig abschirmungsfrei.
Es kann somit im Betrieb in der eigentlichen Kopplungsstruktur eine Plasmaerregung
und Oberflächenwellenbildung stattfinden, wobei sich die gebildete Oberflächenwelle
entlang des Zentralleiters über die Abschirmung der Kopplungsstruktur hinaus am Zentralleiter
entlang erstrecken kann und wobei durch das Hinausragen des Zentralleiters über den
ihn anfangs umgebenden koaxialen Mantel zumindest in jenem Bereich, in welchem der
Zentralleiter über den Mantel hinausragt, eine vollständige Abschirmungsfreiheit gegeben
ist. Da keine Hochfrequenzwellen abgeschirmt werden müssen, wird dort Licht auch nicht
abgeschattet.
[0026] Schutz wird auch beansprucht für ein Verfahren zum Betrieb eines Leuchtmittels, bei
welchem Hochfrequenzenergie über einen koaxialen Zentralleiter in ein Gasvolumen eingekoppelt
wird, insbesondere bei einer Anordnung, wie sie im
US-Patent 4,049,940, dort allerdings ohne den erfindungsgemäßen koaxialen Zentralleiter, beschrieben
ist.
[0027] Erfindungsgemäss wird dabei Hochfrequenzenergie breitbandig oder gepulst eingekoppelt.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden nur beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben.
In dieser ist dargestellt in
- Fig. 1
- eine Koppelstruktur für ein Leuchtmittel der vorliegenden Erfindung.
[0029] Nach Fig. 1 umfasst ein allgemein mit 1 bezeichnetes Leuchtmittel 1 ein Gasvolumen
2 und eine koaxiale HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung 3 zur Erregung des Gasvolumens
2 mit Oberflächenwellen, wobei die koaxiale HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung 3 einen
in das Gasvolumen 2 geführten Zentralleiter 4 aufweist.
[0030] Das Leuchtmittel 1 ist vorliegend als Niederdruck-Leuchtmittel mit einem Gas von
hier 30 mbar, hier beispielsweise mit Argon, gefüllt. Das Gasvolumen 2 ist in einem
langgestreckten Glaskolben 2a umschlossen, der in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutet
ist. Der Glaskolben erstreckt sich dabei nicht bis ins Innere der Koppelstruktur 3,
sondern nur bis dicht davor. So wird ein Kurzschluss der auf den Innenleiter zu koppelnden
Mikrowellenenergie durch das Plasma vermieden. In diesem Glaszylinder 2a liegt, galvanisch
von der weiteren Koppelstruktur 3 getrennt, der Zentralleiter 4.
[0031] Die Koppelstruktur 3 ist vorliegend, abgesehen vom Zentralleiter 4, gebildet wie
in
US 4,049,940 per se beschrieben. Vorgesehen ist eine hier gleichfalls koaxiale Energiezuleitung
3a, die im Inneren eines Kopplungsraums 3b mit einer kapazitiven Kopplungsplatte 3c
verbunden ist, welche sich bereichsweise eng an einen Koaxialmantel 3d annähert. Der
Koaxialmantel 3d hat eine Achse, auf welcher der Zentralleiter 4 verläuft und bildet
demnach mit dem Zentralleiter eine koaxiale HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung. Die
Kopplungsstruktur 3 hat weiter einen Koppelschlitz 5 zum Aufprägen der Oberflächenwelle
und eine Frontplatte 6. Wie der Vergleich mit der
US 4,049,940 zeigt, unterscheidet sich die vorliegende Anordnung somit insbesondere durch den
zusätzlichen Zentralleiter 4 vom Stand der Technik.
[0032] Die Anordnung wird betrieben wie folgt:
Über die koaxiale Zuleitung 1 wird aus einer HF-Energiequelle (nicht gezeigt), die
im übrigen Teil des Leuchtmittels oder separat gebildet sein kann, Energie über die
koaxiale Zuleitung und die kapazitive Kopplung zu dem Gasvolumen 2 hin geleitet. Die
kapazitive Kopplung koppelt Energie in die Koaxialstruktur aus Koaxialmantel 3d und
Zentralleiter 4 zur Energieweiterleitung in einer Koaxialgrundmode.
[0033] Durch die zugeführte Energie bildet sich eine Oberflächenwelle entlang des Zentralleiters
aus, die entlang des Zentralleiters über die Koppelstruktur hinaus erstreckt ist und
sich somit auch in den Bereich des länglichen Glaskolbens außerhalb der eigentlichen
Koppelstruktur, das heißt jenseits der Frontplatte 6 erstreckt und es wird das Gasvolumen
in den Plasmazustand versetzt.
[0034] Die Einkopplung erfolgt, ohne dass Resonanzbedingungen eingehalten werden müssen,
so dass ein Pulsbetrieb ohne weiteres möglich ist. Messungen haben ergeben, das keine
signifikanten Mikrowellenleistungen abgestrahlt werden.
[0035] Zusammenfassend wurden somit ein Leuchtmittel und ein Verfahren zum Betreiben eines
Leuchtmittels beschrieben, bei welchen hochfrequente Wellen in ein Gasvolumen zur
Plasmaerzeugung und -erhaltung bei nur geringer Abschattung eingekoppelt werden, eine
kleine Bauweise erreicht wird, eine breitbandige Transmissivität für Hochfrequenzwellen
im Bauteil gewährleistet wird, der Eigenverbrauch beziehungsweise Leerlaufverbrauch
sehr gering ist und die hochfrequente Welle ohne weiteres in das Innere des Leuchtmittels
transportiert werden kann.
1. Leuchtmittel
mit einem Gasvolumen (2) in einem Glaskolben (2a), wobei ein Gasleuchtraum gebildet
ist, der zumindest weitgehend, bevorzugt vollständig abschirmiungsfrei ist, und
einer HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung (3) zur Erregung des Gasvolumens mit Oberflächenwellen
mit einer Koppelstruktur, die einen koaxialen Mantel (3d), eine Frontplatte (6) und
einen Koppelschlitz (5) zum Aufprägen der Oberflächenwellen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung (3) weiter einen in das Gasvolumen geführten
Zentralleiter (4) aufweist, der galvanisch von der Kopplungsstruktur und von dem Gasvolumen
getrennt und auf der Längsachse des koaxialen Mantels angeordnet ist, und
der Zentralleiter beabstandet von der Kopplungsstruktur über den koaxialen Mantel
hinausragt, wobei sich der Zentralleiter im über den koaxialen Mantel hinausragenden
Bereich immer noch innerhalb des Gasvolumens befindet und somit in dem Gasvolumen
umfasst ist,
um damit im Betrieb eine sich entlang des Zentralleiters über die Koppelstruktur der
koaxialen HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung hinaus erstreckende Oberflächenwelle
auszubilden und das Gasvolumen in den Plasmazustand zu versetzen.
2. Leuchtmittel nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
entweder
das Gasvolumen ein Hochdruckgasvolumen ist
und dabei bevorzugt zum Leuchten mit hoher Brillanz ausgelegt ist;
oder
das Gasvolumen ein Niederdruckgasvolumen ist
und das Leuchtmittel für UV-Erzeugungszwecke und/oder Beleuchtungszwecke ausgelegt
ist;
oder
das Gasvolumen ein Mitteldruckgasvolumen ist
und dabei bevorzugt das Leuchtmittel
zur Erzeugung
biologischer und/oder chemisch
wirksamer Strahlung,
insbesondere zur Wasserdesinfektion mit Um-Strahlung ausgelegt ist.
3. Leuchtmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die koaxiale-HF-Energie-Einkoppelvorrichtung mit einem zur Energieeinspeisung und/oder
-leitung in der Grundmode ausgelegten Koaxialleiter gebildet ist.
4. Leuchtmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Erregung des Gasvolumens mit nichtresonanten Energie ausgebildet ist.
5. Leuchtmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die HF-Energie-Einkopplungsvorrichtung zur Einkopplung gepulster Energie und/oder
breitbandiger HF-Energie ausgebildet ist und/oder eine gepulste oder breitbandige
HF-Energiequelle umfasst.
6. Leuchtmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es für eine Selbstregulierung durch Leistungsreflexion ausgelegt ist.
7. Verfahren zum Betrieb eines Leuchtmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die HF-Energie breitbandig und/oder gepulst eingekoppelt wird.
1. Lighting means
having a gas volume (2) in a glass bulb (2a), a gas lighting chamber being formed,
which is at least largely, preferably completely, free of any shielding, and
an HF energy injection device (3) for exciting the gas volume with surface waves and
having a coupling structure which comprises a coaxial jacket (3d), a front plate (6)
and a coupling slot (5) for impressing the surface waves, characterized in that
the HF energy injection device (3) further has a central conductor (4) that is led
into the gas volume, is isolated galvanically from the coupling structure and from
the gas volume and is arranged on the longitudinal axis of the coaxial jacket, and
the central conductor projects beyond the coaxial jacket at a distance from the coupling
structure, the central conductor in the region projecting beyond the coaxial jacket
still being located within the gas volume and thus comprised in the gas volume,
in order to form therewith, during operation, a surface wave extending along the central
conductor via the coupling structure of the coaxial HF energy injection device and
to set the gas volume into the plasma state.
2. Lighting means according to the preceding claim,
characterized in that
either
the gas volume is a high-pressure gas volume and is preferably designed to shine with
high brilliance;
or
the gas volume is a low-pressure gas volume and the lighting means is designed for
UV generation purposes and/or illumination purposes;
or
the gas volume is a medium-pressure gas volume, the lighting means being preferably
designed
to generate biological and/or chemically active radiation,
in particular for water disinfection with UV radiation.
3. Lighting means according to one of the preceding claims, characterized in that the coaxial HF energy injection device is formed with a coaxial conductor designed
for feeding and/or conducting energy in the fundamental mode.
4. Lighting means according to one of the preceding claims, characterized in that it is designed to excite the gas volume with non-resonant energy.
5. Lighting means according to one of the preceding claims, characterized in that the HF energy injection device is designed to inject pulsed energy and/or broadband
HF energy and/or comprises a pulsed or broadband HF energy source.
6. Lighting means according to one of the preceding claims, characterized in that it is designed for self-regulation by power reflection.
7. Method for operating a lighting means according to one of the preceding claims, wherein
the HF energy is injected in a broadband and/or pulsed manner.
1. Source lumineuse
avec un volume gazeux (2) dans une ampoule (2a), un espace d'éclairage au gaz étant
formé qui est pour le moins amplement, de préférence totalement exempt d'écran et
un dispositif d'injection (3) d'énergie HF destiné à exciter le volume gazeux avec
des ondes superficielles, avec une structure d'injection qui comporte une enveloppe
(3d) coaxiale, une plaque frontale (6) et une encoche d'injection (5) pour l'application
des ondes superficielles,
caractérisée en ce que
le dispositif d'injection (3) d'énergie HF comporte par ailleurs un conducteur central
(4) guidé dans le volume gazeux qui est galvaniquement isolé de la structure d'injection
et du volume gazeux et qui est placé sur l'axe longitudinal de l'enveloppe coaxiale
et
le conducteur central saillit par-dessus l'enveloppe coaxiale, avec un écart par rapport
à la structure d'injection, dans la zone saillant par-dessus l'enveloppe coaxiale,
le conducteur central se trouvant encore à l'intérieur du volume gazeux et étant ainsi
englobé dans le volume gazeux,
pour former ainsi en service une onde superficielle s'étendant le long du conducteur
central, par delà la structure d'injection du dispositif coaxial d'injection d'énergie
HF et pour amener le volume gazeux à l'état de plasma.
2. Source lumineuse selon la revendication précédente,
caractérisée en ce que
soit
le volume gazeux est un volume gazeux haute pression et à cet effet est conçu de préférence
pour illuminer à haute brillance ;
ou
le volume gazeux est un volume gazeux basse pression et la source lumineuse est conçue
à des fins génératrices d'UV et/ou à des fins d'éclairage ;
ou
le volume gazeux est un volume gazeux moyenne pression et à cet effet, la source lumineuse
est conçue de préférence pour générer un rayonnement à effet biologique et/ou chimique,
notamment pour la désinfection d'eau au rayonnement UV.
3. Source lumineuse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif coaxial d'injection d'énergie HF est formé avec un conducteur coaxial
conçu pour alimenter et/ou pour guider de l'énergie dans le mode fondamental.
4. Source lumineuse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que pour exciter le volume gazeux, elle est formée avec l'énergie non résonante.
5. Source lumineuse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le dispositif d'injection d'énergie HF est réalisé pour injecter de l'énergie pulsée
et/ou de l'énergie HF à large bande et/ou comprend une source d'énergie HF pulsée
ou à large bande.
6. Source lumineuse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle est conçue pour une autorégulation par réflexion de puissance.
7. Procédé destiné à faire fonctionner une source lumineuse selon l'une quelconque des
revendications précédentes, l'énergie HF étant injectée à large bande ou de manière
pulsée.