[0001] Die Erfindung betrifft eine Rasterleuchte mit LED-Lichtquellen (LED: Licht emittierende
Diode).
[0002] Rasterleuchten sind als solche aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise
zeigt die
DE 195 20 177 A1 eine längliche Rasterleuchte, bei der das Rasterelement zwei Seitenreflektoren aufweist,
die sich in Längsrichtung der Leuchte erstrecken, sowie mehrere Querlamellen, die
sich quer zur Längsrichtung zwischen den beiden Seitenreflektoren erstrecken. Bei
dieser Rasterleuchte ist als Lichtquelle eine Leuchtstoffröhre vorgesehen.
[0003] Zwischenzeitlich ist bereits eine Rasterleuchte auf LED-Basis bekannt. Aus der
DE 10 2010 062 454 A1 ist eine solche Leuchte mit einem Zellenrasterelement bekannt, das mehrere Topfreflektoren
bildet, wobei jedem Topfreflektor eine LED zugeordnet ist.
[0004] Insbesondere, wenn man bei einer Rasterleuchte, die als Lichtquelle eine klassische
Leuchtstoffröhre aufweist, die Leuchtstoffröhre durch eine Lichtquelle auf LED-Basis
ersetzt, ergibt sich das Problem, dass das von den LEDs abgegebene Licht zu einem
erheblichen Anteil nicht aus der Leuchte heraus strahlt, sondern an Strukturen der
Rasterleuchte, insbesondere an den Rückenflächen der Querlamellen des Rasterelements,
die zu der Seite der LEDs hin weisen, reflektiert oder absorbiert wird und in der
Folge nicht mehr zur Lichtabgabe der Leuchte zur Verfügung steht. Mit anderen Worten
ist die Effizienz der Lichtabgabe hierbei eingeschränkt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende verbesserte Rasterleuchte
auf LED-Basis anzugeben; insbesondere soll die Rasterleuchte eine verbesserte Effizienz
aufweisen.
[0006] Aus der
JP 2010-118189 A ist eine LED-Rasterleuchte mit Quer-Reflektorelementen bekannt, bei der das Licht
der LEDs jeweils zwischen zwei der Quer-Reflektorelemente eingestrahlt wird. Zwischen
den LEDs und den Quer-Reflektorelementen sind jeweils Linsen zur Lichtbündelung angeordnet.
[0007] Eine weitere LED-Rasterleuchte ist aus der
US 2009/0323328 A1 bekannt. Bei dieser Leuchte durchsetzt das von einer LED abgestrahlte Licht zunächst
ein trichterartiges Rasterelement; anschließend wird es teilweise durch ein längliches
Reflektorelement abgelenkt, so dass insgesamt ein breiter Bereich beleuchtet wird.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung ist eine Rasterleuchte vorgesehen, die wenigstens zwei LED-Lichtquellen
aufweist, sowie ein Rasterelement, das sich längs einer Längsachse erstreckt, wobei
das Rasterelement wenigstens drei Quer-Reflektorelemente aufweist, die sich quer zur
Längsachse erstrecken und wobei durch zwei benachbarte Quer-Reflektorelemente jeweils
eine Lichtlenkeinheit des Rasterelements begrenzt ist. Dabei ist die Rasterleuchte
derart gestaltet, dass jede der LED-Lichtquellen jeweils einer der Lichtlenkeinheiten
zugeordnet ist. Weiterhin weist die Rasterleuchte ein optisches Element auf, das unabhängig
von dem Rasterelement ausgebildet ist und das derart ausgestaltet und angeordnet ist,
dass es optisch zwischen den wenigstens zwei LED-Lichtquellen und den Lichtlenkeinheiten
wirkt.
[0010] Durch das optische Element lässt sich erzielen, dass das von den LED-Lichtquellen
abgegebene Licht besonders gezielt den jeweiligen Lichtlenkeinheiten zugeleitet wird.
Hierdurch lässt sich die Effizienz der Lichtabgabe der Rasterleuchte steigern.
[0011] Vorzugsweise weist das Rasterelement zwei, sich längs der Längsachse erstreckende
Seitenreflektoren auf, wobei die Quer-Reflektorelemente durch Querlamellen gebildet
sind, die die beiden Seitenreflektoren verbindend angeordnet sind. Hierbei lässt sich
mit dem optischen Element insbesondere verhindern, dass ein, von einer der LED-Lichtquellen
abgegebenes Licht auf eine, zu der betreffenden LED-Lichtquelle hin weisende Rückenfläche
einer Querlamelle trifft. Das Licht kann somit besonders effektiv zur Lichtabgabe
der Rasterleuchte genutzt werden.
[0012] Erfindungsgemäß weist das optische Element wenigstens zwei Divergenz-Raumsegmente
auf, wobei jedes der Divergenz-Raumsegmente durch Innenflächen begrenzt ist, die sich
jeweils zwischen einer der LED-Lichtquellen und der, der betreffenden LED-Lichtquelle
zugeordneten Lichtlenkeinheit divergierend erstrecken. Hierdurch lässt sich erzielen,
dass ein, von einer LED-Lichtquelle abgestrahltes Licht mit besonders geringem Verlust
der zugeordneten Lichtlenkeinheit zugeführt wird. Vorzugsweise sind dabei die Innenflächen
zumindest teilweise reflektierend gestaltet. Ein Lichtverlust zwischen den LED-Lichtquellen
und den Lichtlenkeinheiten lässt sich hierdurch besonders gering halten.
[0013] Vorzugsweise weist das optische Element Querbegrenzungselemente auf, die sich quer
zur Längsachse erstrecken, wobei ein Teil der Innenflächen eines jeden Divergenz-Raumsegments
durch die Querbegrenzungselemente gebildet ist.
[0014] Erfindungsgemäß weist das optische Element ein konkav gewölbtes bzw. rinnenförmiges,
profilartig gebildetes Trägerelement auf, das sich parallel zu der Längsachse erstreckt,
wobei ein weiterer Teil der Innenflächen eines jeden Divergenz-Raumsegments durch
das Trägerelement gebildet ist. Durch das profilartige Trägerelement lassen sich herstellungstechnisch
vorteilhaft seitliche Innenwände der Divergenz-Raumsegmente bilden. Außerdem lässt
sich durch das Trägerelement einfach erzielen, dass die Divergenz-Raumsegmente mechanisch
zusammengehalten werden, so dass das optische Element insgesamt als eine, in sich
stabile Baueinheit ausgebildet sein kann. Hierdurch ist eine Handhabung der Rasterleuchte
erleichtert, insbesondere mit Bezug auf eine Montage oder einen Austausch der Lichtquelle.
[0015] Vorzugsweise sind die wenigstens zwei LED-Lichtquellen an dem Trägerelement gehaltert
angeordnet. Hierdurch lässt sich ein gesondertes Halteelement für die LED-Lichtquellen
einsparen.
[0016] Vorzugsweise ist die Rasterleuchte derart gestaltet, dass sich das Trägerelement
in einem Querschnitt betrachtet an zwei gegenüberliegenden Seiten bis zu den beiden
Seitenreflektoren hin erstreckt. Hierdurch lässt sich erzielen, dass sich bei der
Montage der Rasterleuchte das optische Element besonders einfach in eine vorgesehene
Relativposition zu dem Rasterelement bringen lässt. Weiterhin vorzugsweise sind dabei
das Rasterelement und das optische Element derart gestaltet, dass sich das optische
Element in einem, von dem Rasterelement separierten Zustand relativ zu dem Rasterelement
parallel zu der Längsachse von den beiden Seitenreflektoren geführt bewegen lässt.
Hierdurch lässt sich insbesondere erzielen, dass zum Zusammenbau das optische Element
von einer Stirnseite her in das Rasterelement geführt eingeschoben werden kann.
[0017] Vorzugsweise weist das optische Element weiterhin ein Diffusor-Element auf, das optisch
wirksam zwischen den LED-Lichtquellen und den Lichtlenkeinheiten angeordnet ist. Hierdurch
lässt sich erzielen, dass bei Betrachtung der Rasterleuchte von außen das von den
LED-Lichtquellen quasi in Form von Punkten abgegebene Licht gleichmäßiger verteilt
erscheint, insbesondere wenn das Diffusor-Element dabei mit Bezug auf eine, den LED-Lichtquellen
zugewandten Seite, konkav gewölbt ist. Vorzugsweise ist hierzu das Diffusor-Element
eine Folie. Das Diffusor-Element kann auch durch ein diffuses bzw. durch Strukturierung
streuendes Extrusionsprofil gebildet sein.
[0018] Darüber hinaus besteht durch diesen Aufbau die Möglichkeit, ohne markante Veränderungen
der Abstrahlcharakteristik LEDs auszutauschen, wenn dies aus Kosten- oder Effizienzgründen
sinnvoll erscheint.
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze zu einem Rasterelement und einem optischen Element einer
erfindungsgemäßen Rasterleuchte,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Rasterleuchte,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch einen Längsabschnitt der Rasterleuchte,
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Skizze von schräg oben und
- Fig. 5
- eine Skizze einer Sicht von schräg unten in eine Lichtlenkeinheit des Rasterelements,
mit Blick auf das Diffusor-Element
[0020] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze zu einem Rasterelement 3 und einem optischen
Element 6 einer erfindungsgemäßen Leuchte. Das Rasterelement 3 ist insgesamt länglich
und erstreckt sich längs einer Längsachse
L. In Fig. 1 ist lediglich ein Teil des Rasterelements 3 skizziert, und zwar mit Bezug
auf die Längsachse
L lediglich ein Längsabschnitt des Rasterelements 3. Analoges gilt für die Darstellung
des optischen Elements 6.
[0021] In Fig. 2 ist in einem Schnitt normal zu der Längsachse
L bzw. in einem Querschnitt die Rasterleuchte skizziert. Die Rasterleuchte kann insbesondere
ein Leuchtengehäuse 10 aufweisen, in dem das Rasterelement 3 angeordnet ist, wobei
vorzugsweise auch das Leuchtengehäuse 10 bzw. die gesamte Rasterleuchte länglich ist
und sich längs der Längsachse
L erstreckt. Bei der Rasterleuchte kann es sich um eine Einbauleuchte, insbesondere
um eine Deckeneinbauleuchte handeln.
[0022] In Fig. 3 ist einen Längsschnitt durch einen Längsabschnitt der Rasterleuchte skizziert.
Als Lichtquelle weist die Rasterleuchte wenigstens zwei LED-Lichtquellen 2, 2' auf.
Die Rasterleuchte ist derart gestaltet, dass ein von den LED-Lichtquellen 2, 2' abgestrahltes
Licht die Leuchte verlässt, und zwar insbesondere durch eine im Leuchtengehäuse 10
ausgebildete Lichtaustrittsöffnung 12 der Rasterleuchte.
[0023] In der vorliegenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass die Rasterleuchte derart
relativ zur Vertikalen orientiert ist, dass eine Abgabe des Lichts nach unten vorgesehen
ist, also die Lichtaustrittsöffnung 12 des Leuchtengehäuses 10 nach unten weist, wie
in den Figuren 1 bis 3 durch einen Pfeil
u angedeutet. Grundsätzlich kann die Rasterleuchte auch anders orientiert vorgesehen
sein. In einem solchen Fall sind die Richtungsangaben etc. entsprechend umzudeuten.
[0024] Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Rasterelement 3 Quer-Reflektorelemente 4 auf, die
sich quer zur Längsachse
L erstrecken, wobei durch zwei benachbarte Quer-Reflektorelemente 4 jeweils eine Lichtlenkeinheit
5 des Rasterelements 3 begrenzt ist. Insgesamt weist das Rasterelement 3 wenigstens
drei Quer-Reflektorelemente 4 auf, so dass mindestens zwei Lichtlenkeinheiten 5 gebildet
sind. Vorzugsweise allerdings sind deutlich mehr Quer-Reflektorelemente 4 bzw. Lichtlenkeinheiten
5 vorgesehen, beispielsweise mindestens sechs oder mindestens zehn Lichtlenkeinheiten
5, die in einer Reihe entlang der Längsachse
L ausgebildet sind.
[0025] Der in Fig. 3 skizzierte Längsabschnitt der Rasterleuchte umfasst drei Lichtlenkeinheiten
5.
[0026] Der Abstand zwischen zwei Quer-Reflektorelementen 4 entlang der Längsachse
L kann beispielsweise zwischen 30 mm und 100 mm betragen, vorzugsweise zwischen 40
mm und 80 mm.
[0027] Die Rasterleuchte ist so gestaltet, dass jede der LED-Lichtquellen 2, 2'jeweils genau
einer der Lichtlenkeinheiten 5 zugeordnet ist. Wie in dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt
angedeutet, kann dabei eine LED-Lichtquelle 2 wenigstens zwei LEDs 21, 22 umfassen,
die insbesondere auf wenigstens einer Platine 13 angeordnet sind.
[0028] Jede Lichtlenkeinheit 5 ist vorzugsweise in einem Horizontalschnitt ringförmig geschlossen
ausgebildet, so dass aufgrund der Ringform eine Lichteintrittsöffnung bzw. obere Öffnung
der Lichtlenkeinheit 5 ausgebildet ist und eine Lichtaustrittsöffnung bzw. untere
Öffnung. Dabei ist die Gestaltung derart, dass ein von der betreffenden LED-Lichtquelle
2, 2' abgestrahltes Licht durch die Lichteintrittsöffnung der Lichtlenkeinheit 5 in
Letztere eintritt und durch die Lichtaustrittsöffnung wieder austritt und in der Folge
die Rasterleuchte in einen Außenraum verlässt.
[0029] Im gezeigten Beispiel weist das Rasterelement 3 zwei, sich längs der Längsachse
L erstreckende Seitenreflektoren 31, 32 auf und die Quer-Reflektorelemente 4 sind durch
Querlamellen 33 gebildet, die die beiden Seitenreflektoren 31, 32 verbindend angeordnet
sind. Ein derartiges Rasterelement 3 ist als solches aus dem Stand der Technik bekannt.
In Fig. 4 ist eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische Skizze bei Sicht von schräg
oben skizziert. Man erkennt, dass die Querlamellen 33 an ihrer zu den LED-Lichtquellen
2, 2' hin weisenden Seite bzw. auf ihrer nach oben weisenden Seite eine Rückenfläche
331 aufweisen und - wie in Fig. 3 angedeutet - jeweils zwei Hauptflächen 332, 333.
Jede Lichtlenkeinheit 5 ist somit durch eine Hauptfläche 332 einer ersten Querlamelle
und eine Hauptfläche 333 einer zu der ersten Querlamelle benachbarten, zweiten Querlamelle
in Längsrichtung begrenzt.
[0030] Die Rasterleuchte weist weiterhin ein optisches Element 6 auf, das unabhängig von
dem Rasterelement 3 ausgebildet ist und das derart ausgestaltet und angeordnet ist,
dass es optisch zwischen den LED-Lichtquellen 2, 2 und den Lichtlenkeinheiten 5 wirkt.
Hierdurch lässt sich ein von den LED-Lichtquellen 2, 2' abgestrahltes Licht besonders
effektiv den jeweiligen Lichtlenkeinheiten 5 zuführen, so dass die Effizienz der Rasterleuchte
gesteigert ist. Insbesondere ist hierzu das optische Element 6 derart gestaltet, dass
ein von einer der LED-Lichtquellen 2, 2' abgestrahltes Licht lediglich in das, der
betreffenden LED-Lichtquelle 2, 2' zugeordnete Lichtlenkelement 5 eingestrahlt wird.
[0031] Insbesondere kann das optische Element 6 Divergenz-Raumsegmente 7 aufweisen, wobei
vorzugsweise jedes der Divergenz-Raumsegmente 7 genau einer der LED-Lichtquellen 2,
2' zugeordnet ist. Jedes Divergenz-Raumsegment 7 ist durch Innenflächen 71, 72, 73,
74 begrenzt, die sich zwischen der betreffenden LED-Lichtquelle 2, 2' und der jeweils
entsprechend zugeordneten Lichtlenkeinheit 5 divergierend erstrecken. Die Divergenz-Raumsegmente
7 können also quasi trichterförmig gestaltet sein, wobei eine LED-Lichtquelle 2, 2'
an bzw. in der kleineren bzw. oberen Trichteröffnung angeordnet ist und die größere
bzw. untere Trichteröffnung zu der betreffenden Lichtlenkeinheit 5 hin weist. Vorzugsweise
ist die größere Trichteröffnung derart gestaltet, dass sie in ihrer Form und Größe
der oberen Öffnung bzw. Lichteintrittsöffnung der betreffenden Lichtlenkeinheit 5
entspricht. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass besonders wenig Licht der LED-Lichtquelle
2, 2 für die Abstrahlung der Rasterleuchte verloren geht.
[0032] Insbesondere können durch die Divergenz-Raumsegmente 7 Lichtmischkammern bzw. Lichtkammern
gebildet sein.
[0033] Besonders wenig Licht geht verloren, wenn die Innenflächen 71, 72, 73, 74 zumindest
teilweise reflektierend, insbesondere hochreflektierend gestaltet sind. Vorzugsweise
sind alle Innenflächen 71, 72, 73, 74 reflektierend gestaltet. Die Innenwände 71,
72, 73, 74 können hierzu beispielsweise weiß gestaltet sein oder als reflektierende
Aluminiumflächen.
[0034] Wie beispielsweise in Fig. 3 exemplarisch gezeigt, weist das optische Element 6 weiterhin
vorzugsweise Querbegrenzungselemente 8 auf, die sich quer zur Längsachse
L erstrecken, wobei ein Teil der Innenflächen, nämlich zwei quer zur Längsachse verlaufende
Quer-Innenflächen 73, 74 eines jeden Divergenz-Raumsegments 7 durch die Querbegrenzungselemente
8 gebildet sind. Die Querbegrenzungselemente 8 können herstellungstechnisch vorteilhaft
als plane Elemente ausgebildet sein, die mit Bezug auf die Vertikale geneigt, beispielsweise
zwischen 30° und 60° geneigt orientiert angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Querbegrenzungselemente
8 derart gestaltet, dass sich die durch sie gebildeten Quer-Innenflächen 73, 74 bis
zu den Oberkanten derjenigen Hauptflächen 332, 333 erstrecken, durch die die betreffende
Lichtlenkeinheit 5 in Längsrichtung begrenzt ist. Auf diese Weise lässt sich verhindern,
dass ein von den LED-Lichtquellen 2, 2' abgestrahltes Licht auf eine Rückenfläche
331 einer Querlamelle 33 trifft.
[0035] Nach oben hin erstrecken sich die Querbegrenzungselemente 8 vorzugsweise bis auf
die Höhe der betreffenden LED-Lichtquelle 2, 2', bzw. zu den LEDs 21, 22 der betreffenden
LED-Lichtquelle 2, 2'.
[0036] Das optische Element 6 weist vorzugsweise außerdem ein konkav gewölbtes bzw. rinnenförmiges,
profilartig gebildetes Trägerelement 9 auf, das sich parallel zu der Längsachse
L erstreckt, wobei ein weiterer Teil der Innenflächen nämlich zwei längs zur Längsachse
L verlaufende Längs-Innenflächen 71, 72 eines jeden Divergenz-Raumsegments 7 durch
das Trägerelement 9 gebildet ist. Durch das Trägerelement 9 lässt sich das optische
Element 6 vorteilhaft als stabile Baueinheit gestalten. Hierzu sind die Querbegrenzungselemente
8 und/oder die LED-Lichtquellen 2, 2' vorzugsweise an dem Trägerelement 9 gehaltert
angeordnet. Insbesondere kann die wenigstens eine Platine 13 an dem Trägerelement
9 gehaltert sein. Vorzugsweise ist das Trägerelement 9 aus einem Stück bestehend gebildet,
so dass herstellungstechnisch vorteilhaft die beiden Längs-Innenflächen 71, 72 aller
Divergenz-Raumsegmente 7 durch lediglich ein Bauteil gebildet sind.
[0037] Wie aus Fig. 2 exemplarisch hervorgeht, ist das Trägerelement 8 vorzugsweise derart
gestaltet, dass es sich an zwei gegenüberliegenden Seiten bis zu Seitenreflektoren
31, 32 hin erstreckt. Im gezeigten Beispiel ist die Gestaltung derart, dass sich die
Seitenreflektoren 31, 32 weiter nach oben erstrecken als die Querlamellen 33. Die
Gestaltung ist dabei weiterhin vorzugsweise derart, dass sich das optische Element
6 in einem, von dem Rasterelement 3 separierten Zustand relativ zu dem Rasterelement
3 parallel zu der Längsachse
L von den beiden Seitenreflektoren 31, 32 geführt bewegen lässt. Die Seitenreflektoren
31, 32 bilden in diesem Fall sozusagen eine Führungsschiene für das optische Element
6.
[0038] Dies ist beispielsweise von besonderem Vorteil, wenn die Lichtquelle der Rasterleuchte
ausgetauscht werden soll. Insbesondere kann bei einer entsprechenden Rasterleuchte,
die als Lichtquelle eine traditionelle Leuchtstoffröhre aufweist, diese durch ein
entsprechendes Modul, umfassend das optische Element 6 und die LED-Lichtquellen 2,
2' besonders einfach ersetzt werden. Das so gebildete Modul lässt sich dabei einfach
stirnseitig in das Rasterelement 3 einschieben und anschließend entsprechend elektrisch
anbinden. Das Modul kann dabei insbesondere aus dem Rasterelement 6 und dem LED-Lichtquellen
2, 2' bestehen.
[0039] Weiterhin vorzugsweise weist das optische Element 6 außerdem ein Diffusor-Element
11 auf, das optisch wirksam zwischen den LED-Lichtquellen 2, 2' und den Lichtlenkeinheiten
5 angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Diffusor-Element 11 dabei mit Bezug auf eine,
den LED-Lichtquellen 2, 2' zugewandten Seite, konkav gewölbt. Durch das Diffusor-Element
11 lässt sich das von den LED-Lichtquellen 2, 2' typischerweise quasi in Form von
Punkten abgegebene Licht derart verteilen, dass es bei Betrachtung der Rasterleuchte
von außen homogener verteilt hinsichtlich Farbdurchmischung, Blendwirkung und der
Gefahr zur Bildung von Mehrfachverschattung an den Arbeitsflächen erscheint.
[0040] Fig. 5 zeigt eine skizzierte Ansicht von schräg unten in eine Lichtlenkeinheit 5
des Rasterelements 3, mit Blick auf das Diffusor-Element 11.
[0041] Das Diffusor-Element 11 kann in Form einer Diffusor-Folie gebildet sein. Vorzugsweise
ist das Diffusor-Element 11 an dem Trägerelement 9 gehaltert. Weiterhin vorzugsweise
besteht das Diffusor-Element 11 aus einem Stück.
[0042] Durch die Gestaltung des optischen Elements 6 lassen sich in die Divergenz-Raumsegmente
7 gestalterisch besonders flexibel LED-Lichtquellen unterschiedlicher Bauformen einbringen.
Auch das Diffusor-Element 11 lässt sich besonders vorteilhaft aus unterschiedlich
gearteten Diffusor-Elementen auswählen.
[0043] Eine erfindungsgemäße Rasterleuchte eignet sich insbesondere als Leuchte, die eine
hohe Lichtmenge abgeben kann, insbesondere als Bildschirmarbeitsplatz-taugliche Leuchte
mit kleiner Lichtaustrittsfläche, so dass ausblendende Reflektoren in mehrfacher Anordnung
erforderlich sind bzw. ein Leuchtenraster.
1. Rasterleuchte, aufweisend
- wenigstens zwei LED-Lichtquellen (2, 2'),
- ein Rasterelement (3), das sich längs einer Längsachse (L) erstreckt,
wobei das Rasterelement (3) wenigstens drei Quer-Reflektorelemente (4) aufweist, die
sich quer zur Längsachse (
L) erstrecken,
wobei durch zwei benachbarte Quer-Reflektorelemente (4) jeweils eine Lichtlenkeinheit
(5) des Rasterelements (3) begrenzt ist,
wobei die Rasterleuchte derart gestaltet ist, dass jede der LED-Lichtquellen (2, 2')
jeweils einer der Lichtlenkeinheiten (5) zugeordnet ist,
- ein optisches Element (6), das unabhängig von dem Rasterelement (3) ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (6) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass es optisch
zwischen den wenigstens zwei LED-Lichtquellen (2, 2') und den Lichtlenkeinheiten (5)
wirkt,
wobei das optische Element (6) wenigstens zwei Divergenz-Raumsegmente (7) aufweist,
wobei jedes der Divergenz-Raumsegmente (7) durch Innenflächen (71, 72, 73, 74) begrenzt
ist, die sich jeweils zwischen einer der LED-Lichtquellen (2, 2') und der, der betreffenden
LED-Lichtquelle (2, 2') zugeordneten Lichtlenkeinheit (5) divergierend erstrecken,
wobei das optische Element (6) ein konkav gewölbtes bzw. rinnenförmiges, profilartig
gebildetes Trägerelement (9) aufweist, das sich parallel zu der Längsachse (
L) erstreckt, wobei ein weiterer Teil der Innenflächen (71, 72) eines jeden Divergenz-Raumsegments
(7) durch das Trägerelement (9) gebildet ist.
2. Rasterleuchte nach Anspruch 1,
bei der das Rasterelement (3) zwei, sich längs der Längsachse (L) erstreckende Seitenreflektoren (31, 32) aufweist und die Quer-Reflektorelemente
(4) durch Querlamellen (33) gebildet sind, die die beiden Seitenreflektoren (31, 32)
verbindend angeordnet sind.
3. Rasterleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die Innenflächen (71, 72, 73, 74) zumindest teilweise reflektierend gestaltet
sind.
4. Rasterleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das optische Element (6) Querbegrenzungselemente (8) aufweist, die sich quer
zur Längsachse (L) erstrecken, wobei ein Teil der Innenflächen (73, 74) eines jeden Divergenz-Raumsegments
(7) durch die Querbegrenzungselemente (8) gebildet ist.
5. Rasterleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die wenigstens zwei LED-Lichtquellen (2, 2') an dem Trägerelement (9) gehaltert
angeordnet ist.
6. Rasterleuchte mit den im Anspruch 2 genannten Merkmalen,
bei der sich das Trägerelement (9) in einem Querschnitt betrachtet an zwei gegenüberliegenden
Seiten bis zu den beiden Seitenreflektoren (31, 32) hin erstreckt.
7. Rasterleuchte nach Anspruch 6,
bei der das Rasterelement (3) und das optische Element (6) derart gestaltet sind,
dass sich das optische Element (6) in einem, von dem Rasterelement (3) separierten
Zustand relativ zu dem Rasterelement (3) parallel zu der Längsachse (L) von den beiden Seitenreflektoren (31, 32) geführt bewegen lässt.
8. Rasterleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das optische Element (6) weiterhin ein Diffusor-Element (11) aufweist, das
optisch wirksam zwischen den LED-Lichtquellen (2, 2') und den Lichtlenkeinheiten (5)
angeordnet ist.
9. Rasterleuchte nach Anspruch 8,
bei der das Diffusor-Element (11) mit Bezug auf eine, den LED-Lichtquellen (2, 2')
zugewandten Seite, konkav gewölbt ist.
10. Rasterleuchte nach Anspruch 8 oder 9,
bei der das Diffusor-Element (11) eine Folie oder ein diffuses bzw. durch Strukturierung
streuendes Extrusionsprofil ist.
1. Grid luminaire comprises
- at least two LED light sources (2, 2'),
- a grid element (3) extending along a longitudinal axis (L),
wherein the grid element (3) has at least three transverse reflector elements (4)
extending transversely to the longitudinal axis (L),
wherein a light guiding unit (5) of the grid element (3) is respectively delimited
by two adjacent transverse reflector elements (4),
wherein the grid luminaire is so configured that each of the LED light sources (2,
2') is respectively associated with one of the light guide units (5),
- an optical element (6) which is formed independently of the grid element (3),
characterized in that
the optical element (6) is so configured and arranged that it is optically effective
between the at least two LED light sources (2, 2') and the light guide units (5),
wherein the optical element (6) has at least two diverging space segments (7), wherein
each of the diverging space segments (7) is delimited by inner surfaces (71, 72, 73,
74) respectively extending divergently between one of the LED light sources (2, 2')
and the light guide unit (5) associated with the one LED light source in question
(2, 2'),
wherein the optical element (6) has a concavely arched or channel-shaped profile-like
support member (9), which extends parallel to the longitudinal axis (L), wherein a
further part of the inner surfaces (71, 72) of each diverging space segment (7) is
formed by the support element (9).
2. Grid luminaire according to claim 1,
wherein the grid element (3) comprises two side reflectors (31, 32) extending along
the longitudinal axis (L), while the transverse reflector elements (4) are formed
by transverse slats (33) that connect the two side reflectors (31,32).
3. Grid luminaire according to claim 1 or 2,
wherein the inner surfaces (71, 72, 73, 74) are formed to be at least partially reflective.
4. Grid light according to one of the preceding claims,
wherein the optical element (6) comprises transverse delimiting elements (8) extending
transversely to the longitudinal axis (L), wherein a part of the inner surfaces (73,
74) of each diverging space segment (7) is formed by the transverse delimiting elements
(8).
5. Grid luminaire according to any one of the preceding claims,
wherein the at least two LED light sources (2, 2') are arranged mounted on the carrier
element (9).
6. Grid luminaire with the features mentioned in claim 2,
wherein the carrier element (9) viewed in cross-section, extends outwards on two opposite
sides to the two side reflectors (31, 32).
7. Grid luminaire according to claim 6,
wherein the grid element (3) and the optical element (6) are so designed that the
optical element (6) in a location separated from the grid element (3) may be moved
relative to the grid element (3) parallel to the longitudinal axis (L) away from the
side reflectors (31, 32).
8. Grid luminaire according to any one of the preceding claims,
wherein the optical element (6) further comprises a diffuser element (11) which is
arranged to be optically effective between the LED light sources (2, 2') and the light
guide units (5).
9. Grid luminaire according to claim 8,
wherein the diffuser element (11) is concave with respect to a side facing the LED
light sources (2, 2').
10. Grid luminaire according to claim 8 or 9,
wherein the diffuser element (11) is a film or an extrusion profile scattering diffusely
through its structuring.
1. Luminaire à grille comprenant :
- au moins deux sources de lumière à LED (2, 2'),
- un élément de grille (3) qui s'étend le long d'un axe longitudinal (L), l'élément
de grille (3) comprenant au moins trois éléments réflecteurs transversaux (4) qui
s'étendent transversalement par rapport à l'axe longitudinal (L),
les éléments réflecteurs transversaux (4) délimitant chacun une unité de déviation
de lumière (5) de l'élément de grille (3),
le luminaire à grille étant conçu de façon à ce que chacune des sources de lumière
à LED (2, 2') soit munie d'une des unités de déviation de lumière (5),
- un élément optique (6) qui est prévu indépendamment de l'élément de grille (3),
caractérisé en ce que
l'élément optique (6) est conçu et disposé de façon à ce qu'il agisse optiquement
entre les au moins deux sources de lumière à LED (2, 2') et les unités de déviation
de lumière (5),
l'élément optique (6) comprenant au moins deux segments spatiaux à divergence (7),
chacun des segments spatiaux à divergence (7) étant limité par des surfaces internes
(71, 72, 73, 74) qui s'étendent chacune de manière divergente entre une des sources
de lumière à LED (2, 2') et l'unité de déviation (5) correspondant à la source de
lumière à LED (2, 2') concernée,
l'élément optique (6) comprenant un élément de support (9) présentant une forme profilée,
incurvée de manière concave ou en forme de gouttière, qui s'étend parallèlement à
l'axe longitudinal (L), une autre partie des surfaces internes (71, 72) d'un segment
spatial à divergence (7) étant constitué de l'élément de support (9).
2. Luminaire à grille selon la revendication 1
dans lequel l'élément de grille (3) comprend deux réflecteurs latéraux (31, 32) s'étendant
le long de l'axe longitudinal (L) et les éléments réflecteurs transversaux (4) sont
constitués de lamelles transversales (33) qui sont disposées de façon à relier les
deux réflecteurs latéraux (31, 32).
3. Luminaire à grille selon la revendication 1 ou 2,
dans lequel les surfaces internes (71, 72, 73, 74) sont au moins partiellement réfléchissantes.
4. Luminaire à grille selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel l'élément optique (6) comprend des éléments de limitation latérale (8)
qui s'étendent transversalement par rapport à l'axe longitudinal (L), une partie des
surfaces internes (73, 74) de chaque segments spatial à divergence (7) étant constituées
des éléments de limitation latérale (8).
5. Luminaire à grille selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel les au moins deux sources de lumière à LED (2, 2') sont maintenues sur
l'élément de support (9).
6. Luminaire à grille avec les caractéristiques mentionnées dans la revendication 2,
dans lequel l'élément de support (9) s'étend, vu en section transversale, sur deux
côtés opposés jusqu'aux deux réflecteurs latéraux (31, 32).
7. Luminaire à grille selon la revendication 6,
dans lequel l'élément de grille (3) et l'élément optique (6) sont conçus de façon
à ce que l'élément optique (6) puisse être déplacé de manière guidée, dans un état
séparé de l'élément de grille (3), par rapport à l'élément de grille (3), parallèlement
à l'axe longitudinal (L), à partir des deux réflecteurs latéraux (31, 32).
8. Luminaire à grille selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel l'élément optique (6) comprend en outre un élément diffuseur (11) qui
agit optiquement entre les sources de lumière à LED (2, 2') et les unités de déviation
de lumière (5).
9. Luminaire à grille selon la revendication 8,
dans lequel l'élément diffuseur (11) est incurvée de manière concave par rapport à
un côté orienté vers les sources de lumière à LED (2, 2').
10. Luminaire à grille selon la revendication 8 ou 9,
dans lequel l'élément diffuseur (11) est un film ou un profilé d'extrusion diffus
ou diffusant grâce à une texturation.