(19)
(11) EP 3 106 600 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.12.2016  Patentblatt  2016/51

(21) Anmeldenummer: 16175145.8

(22) Anmeldetag:  17.06.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 1/34(2006.01)
E06B 3/263(2006.01)
E06B 1/70(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 19.06.2015 EP 15172827

(71) Anmelder: Alcoa Aluminium Deutschland, Inc.
58642 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • AVILA, Jean
    34160 Restinclieres (FR)
  • AMOUROUX, Bernard
    30250 Villevielle (FR)

(74) Vertreter: Trinks, Ole 
Meissner Bolte Patentanwälte Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Widenmayerstraße 47
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) VERSTECKTE RAHMENANORDNUNG FÜR FENSTER, TÜREN ODER VORHÄNGEFASSADEN


(57) Die Erfindung betrifft eine versteckte Rahmenanordnung für Fenster, Türen oder Vorhängefassaden. Die Rahmenanordnung weist ein außenseitiges Profil, ein innenseitiges Profil und eine zwischen dem außenseitigen Profil und dem innenseitigen Profil eingespannte Scheibenanordnung auf. Weiterhin ist die Rahmenanordnung an einer Außenwand derart versteckt anbringbar, dass von einer senkrecht zur Flächenausdehnung der Scheibenanordnung entlang der Außenwand verlaufenden Sichtlinie aus die Rahmenanordnung nicht sichtbar ist.







Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine versteckte Rahmenanordnung für Fenster, Türen oder Vorhängefassaden. Die Rahmenanordnung weist ein außenseitiges Profil, ein innenseitiges Profil und eine zwischen dem außenseitigen Profil und dem innenseitigen Profil eingespannte Scheibenanordnung auf.

[0002] Bekannte Rahmenanordnungen werden üblicherweise aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt und weisen ebenfalls ein außenseitiges Profil, ein innenseitiges Profil sowie eine zwischen den Profilen eingespannte Scheibenanordnung auf. Das außenseitige Profil ist durch thermische Isolierelemente mit dem innenseitigen Profil verbunden, um den Wärmedurchgangskoeffizienten (K-Wert) der Rahmenanordnung zu verbessern. Die bekannten Profile weisen oftmals einen niedrigeren Wärmedurchgangskoeffizienten auf als die Scheibenanordnung selbst.

[0003] Insbesondere in geographischen Gebieten, in denen große Unterschiede zwischen Außen- und Innentemperaturen auftreten, zum Beispiel in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung oder ausgeprägtem Kontinentalklima, kann ein signifikanter Wärmeübertrag zwischen einer Außen- und einer Innenseite insbesondere durch die Sonneneinstrahlung auf die Profile vorliegen. In dem Fall, dass die Profile aus Aluminium gefertigt sind, erwärmt sich das außenseitige Profil bei Sonneneinstrahlung stark, was zu einem hohen Wärmeübertrag zum innenseitigen Profil und damit zur Innenseite führen kann.

[0004] Bei bekannten Rahmenanordnungen wird hoher konstruktiver Aufwand getrieben, um den Wärmedurchgangskoeffizienten der Profile zu verringern. Beispielsweise werden thermische Isolierstege zwischen dem außenseitigen Profil und dem innenseitigen Profil vorgesehen und zusätzlich Dämmmaterialien in Profilhohlräumen vorgesehen.

[0005] Darüber hinaus sind Rahmenanordnungen oftmals optisch störend, da eine äußere Fassade durch große Glasflächen optisch ansprechend gestaltet werden soll, ohne dass der Rahmen der Glasflächen zur optischen Anmutung beitragen soll.

[0006] Auf Grundlage der oben genannten Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die thermische Isolierung sowie die optische Anmutung bekannter Rahmenanordnungen weiter zu verbessern.

[0007] Erfindungsgemäß wird die oben genannte Aufgabe durch die unabhängigen Patentansprüche 1 und 6 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

[0008] Demgemäß zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass die Rahmenanordnung an einer Außenwand versteckt anbringbar ist derart, dass von einer senkrecht zur Flächenausdehnung der Scheibenanordnung entlang der Außenwand verlaufenden Sichtlinie aus die Rahmenanordnung nicht sichtbar ist.

[0009] Die erfindungsgemäßen Vorteile liegen auf der Hand. Durch das Anordnen der Rahmenanordnung von einer Außenseite aus gesehen hinter der Außenwand sind die Profile von der Außenseite aus gesehen nicht sichtbar. Somit geht von der Außenseite aus gesehen die Außenwand optisch nahtlos in Glasflächen über.

[0010] Darüber hinaus sind die thermischen Eigenschaften der Rahmenanordnung entscheidend verbessert, da von der Außenseite aus auf die Rahmenanordnung auftreffendes Sonnenlicht bzw. auftreffende Wärmestrahlung nicht auf das außenseitige Profil oder das innenseitigen Profil trifft, sondern lediglich auf die Scheibenanordnung trifft. Da in der Praxis der Wärmedurchgangskoeffizient der Scheibenanordnung, durch das Anordnen mehrerer Scheiben hintereinander und das optionale Vorsehen zum Beispiel eines Schutzgases zwischen den Scheiben, niedriger ist als der Wärmedurchgangskoeffizient der Profile, kann somit insgesamt die thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung im Vergleich zu bekannten Rahmenanordnungen verbessert werden.

[0011] Auch ist die Oberfläche der Profile, die mit der Außenseite in direktem Kontakt stehen, verringert im Vergleich zu bekannten Rahmenanordnungen, wodurch die Wärmeübertragung durch Konvektion, Wärmeleitung und Wärmestrahlung im Vergleich zu bekannten Rahmenordnungen reduziert werden kann.

[0012] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass das außenseitige Profil mit dem innenseitigen Profil durch thermische Isolierstege, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, verbunden ist.

[0013] Hierdurch kann der Wärmedurchgangskoeffizient der Profile weiter verbessert werden, und somit insgesamt die thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung (also der Profile und der Scheibenanordnung) verbessert werden.

[0014] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass das außenseitige Profil im außenseitigen Bereich des Profils eine thermische Isolierung aufweist.

[0015] Hierdurch wird gewährleistet, dass der Teil des außenseitigen Profils, der der Außenseite zugewandt ist, bezüglich der thermischen Leistungsfähigkeit optimiert ist. Insbesondere kann synergistisch erreicht werden, dass die der Außenseite zugewandte Oberfläche der Profile erfindungsgemäß reduziert wird und darüber hinaus die reduzierte Oberfläche, die der Außenseite zugewandt ist, eine thermische Isolierung aufweist. Hierdurch wird die insgesamte thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung weiter verbessert.

[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass die thermische Isolierung als Hohlraum ausgebildet ist, der von dem außenseitigen Profil umschlossen ist.

[0017] Der derart umschlossene Hohlraum bietet ein im Vergleich zu bekannten Rahmenanordnungen verbesserten Wärmedurchgangskoeffizienten. Vorzugsweise kann der Hohlraum mit einem Schutzgas gefüllt sein oder noch bevorzugter Dämmmaterialien aufweisen.

[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass angrenzend an die thermische Isolierung eine Führungsschiene zur Führung von Rollladenelementen ausgebildet ist.

[0019] Hierdurch wird sichergestellt, dass zum einen eine thermische Isolierung gewährleistet ist, und zum anderen Rollladenelemente derart angeordnet werden können, dass diese von der Außenseite aus gesehen nicht sichtbar sind.

[0020] Hierdurch kann ein Rollladen angrenzend an die Rahmenanordnung so angeordnet werden, dass im Bereich der Rahmenanordnung keine Rollladenelemente sichtbar sind, wenn der Rollladen nicht geschlossen ist. Wenn der Rollladen wiederum geschlossen ist, sind nur die Rollladenelemente sichtbar, die die Scheibenanordnung überdecken, nicht aber weitere Rollladenelemente wie beispielsweise Führungselemente des Rollladens oder die Führungsschiene des Rollladens.

[0021] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine teilweise versteckte Rahmenanordnung mit einem außenseitigen Profil sowie einem innenseitigen Profil und einer zwischen dem außenseitigen Profil und dem innenseitigen Profil eingespannten Scheibenanordnung. In diesem Fall ist die Rahmenanordnung an einer Außenwand teilweise versteckt anbringbar, indem zwischen einem zur Scheibenanordnung hin zeigenden äußeren Endbereich des außenseitigen Profils und der Außenwand ein schräges Übergangselement angeordnet ist. Von der Außenseite her gesehen, d.h. gesehen von einer senkrecht zur Flächenausdehnung der Scheibenanordnung entlang der Außenwand verlaufenden Sichtlinie aus, ist nur das Übergangselement sichtbar.

[0022] Vorteilhafterweise kann eine teilweise versteckte Rahmenanordnung verwendet werden, wenn in dem Bereich der Außenwand, an dem die Rahmenanordnung befestigt werden soll, wenig Platz vorhanden ist. In diesem Fall stehen die Profile leicht über die Außenwand hervor derart, dass von der Außenseite her gesehen die Profile zum Teil sichtbar wären. In diesem Fall dient das Übergangselement dazu, dass nicht das außenseitige Profil oder das innenseitigen Profil der Rahmenanordnung sichtbar ist, sondern nur das optisch vorteilhafte schräge Übergangselement.

[0023] Darüber hinaus verbessert das schräge Übergangselement die thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung. Genauer ist zwischen dem Übergangselement, das direkt mit der Außenseite in Kontakt steht, und dem außenseitigen Profil vorzugsweise ein Hohlraum vorgesehen, sodass eine Wärmeübertragung zwischen der Außenseite und dem außenseitigen Profil verringert wird und somit die thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung verbessert wird.

[0024] Die erfindungsgemäße Rahmenanordnung wird im Folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.

[0025] Dabei zeigen:
Fig. 1:
einen Querschnitt durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Rahmenanordnung;
Fig. 2a:
einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung;
Fig. 2b:
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung;
Fig. 3:
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung;
Fig. 4:
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung mit Übergangselement;
Fig. 5:
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung mit mehreren, schiebbaren Scheibenanordnungen; und
Fig. 6:
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenanordnung mit mehreren, hintereinander angeordneten Scheibenanordnungen.


[0026] Fig. 1 zeigt eine bekannte Rahmenanordnung, bei der ein außenseitiges Profil 1', ein innenseitiges Profil 2', eine Scheibenanordnung 3' sowie das außenseitige Profil 1' und das innenseitige Profil 2' verbindende Isolierstege 5' vorgesehen sind. Die bekannte Rahmenanordnung ist an einer Außenwand 4' befestigt. Die Profile der Rahmenanordnung können von der Außenseite her gesehen werden, und Sonnenlicht kann zumindest auf das Profil 1' fallen.

[0027] Fig. 2a zeigt eine erfindungsgemäße versteckte Rahmenanordnung, die ein außenseitiges Profil 1 sowie ein innenseitiges Profil 2 aufweist.

[0028] Zur Verbesserung der thermischen Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung können zwischen dem außenseitigen Profil 1 und dem innenseitigen Profil 2 thermische Isolierstege 5 ausgebildet sein. Die thermischen Isolierstege 5 sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.

[0029] Das außenseitige Profil 1 sowie das innenseitigen Profil 2 sind vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt.

[0030] Zwischen dem außenseitigen Profil 1 und dem innenseitigen Profil 2 ist eine Scheibenanordnung 3 eingespannt. Die Scheibenanordnung 3 weist vorzugsweise mehrere hintereinander angeordnete Scheiben auf. Insbesondere besteht die Scheibenanordnung 3 aus zwei hintereinander angeordneten Scheiben.

[0031] Zwischen den Scheiben der Scheibenanordnung 3 ist vorzugsweise ein Schutzgas vorgesehen. Hierdurch wird die thermische Leistungsfähigkeit der Scheibenanordnung 3 verbessert.

[0032] Die Rahmenanordnung ist angrenzend an einer Außenwand 4 angeordnet bzw. an der Außenwand 4 befestigt. Die Außenwand 4 kann beispielsweise zu einem Gebäude gehören.

[0033] Natürlich kann die Außenwand 4 jede erdenkliche Formgebung aufweisen sowie aus jedem erdenklichen Material bestehen. Denkbar ist beispielsweise, dass die Außenwand 4 aus gemauertem Ziegelwerk oder aber aus Holz besteht. Auch kann die Außenwand 4 aus Beton bestehen. Die Außenwand 4 kann eine flache oder aber konturierte Oberfläche aufweisen.

[0034] Erfindungsgemäß ist die Rahmenanordnung so an der Außenwand 4 befestigt, dass eine senkrecht zur Flächenausdehnung der Scheibenanordnung 3 entlang der Außenwand 4 verlaufende Sichtlinie S die Profile 1, 2 nicht schneidet. In anderen Worten sind die Profile 1, 2 von der Außenseite gesehen hinter der Außenwand 4 angeordnet und somit versteckt.

[0035] Von der Außenseite her gesehen sind die Profile 1, 2 somit optisch entlang der Sichtlinie S nicht zu erkennen und entlang der Sichtlinie S einfallendes Sonnenlicht kann die Profile 1, 2 nicht erreichen.

[0036] Wie in Fig. 2a gezeigt, weist die Rahmenanordnung vorzugsweise im außenseitigen Bereich des außenseitigen Profils 1 eine thermische Isolierung 6 auf. Die thermische Isolierung 6 ist zwischen dem außenseitigen Profil 1 und der Außenwand 4 bzw. der Außenseite angeordnet, um zum einen eine Verbindung zwischen dem außenseitigen Profil 1 und der Außenwand 4 zu ermöglichen und zum anderen die thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung zu verbessern, da der Wärmeübertrag zwischen der Außenseite und der Innenseite durch die thermische Isolierung 6 verringert wird.

[0037] Die thermische Isolierung 6 ist vorzugsweise durch einen von dem außenseitigen Profil 1 umschlossenen Hohlraum 6a ausgebildet. Der Hohlraum 6a kann vorzugsweise durch ein Schutzgas oder ein Dämmmaterial ausgefüllt sein.

[0038] Fig. 2b zeigt eine Ausführungsform, bei der im Bereich der thermischen Isolierung 6 eine Führungsschiene 7 zur Führung von Rollladenelementen ausgebildet ist.

[0039] Hierdurch wird zum einen die thermische Isolierung durch das Vorsehen von an die Führungsschiene 7 angrenzenden Hohlräumen 6a sichergestellt und zum anderen ermöglicht, dass die Führungsschiene 7 von der Außenseite entlang der Sichtlinie S gesehen nicht sichtbar ist.

[0040] Natürlich ist denkbar, dass andere Elemente als Rollladenelemente in der Führungsschiene 7 geführt werden. Beispielsweise ist denkbar, dass eine Markise, ein Vorhang oder dergleichen in der Führungsschiene 7 geführt wird.

[0041] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Rahmenanordnung im Bereich einer Wandverschneidung angeordnet ist. In einem derartigen Fall ist denkbar, die Rahmenanordnung nur auf einer Seite einer Außenwand 4a so anzuordnen, dass von der Außenseite her gesehen die Rahmenanordnung nicht sichtbar ist, und auf der Seite der Außenwand 4b, die der Wandverschneidung zugeordnet ist, eine gewöhnliche Rahmenanordnung zu verwenden.

[0042] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine räumliche Begrenzung 4c für die Anordnung der Rahmenanordnung vorliegt.

[0043] In diesem Fall wird die Rahmenanordnung angrenzend an die Begrenzung 4c angeordnet und ein Übergangselement 8 zwischen der Außenwand 4 und dem außenseitigen Profil 1 angeordnet.

[0044] Das Übergangselement 8 ist schräg in Bezug auf die Sichtlinie S angeordnet, sodass von der Außenseite her gesehen nicht die über die Außenwand 4 hervorstehenden Profile 1, 2 sichtbar ist, sondern nur das Übergangselement 8.

[0045] Zwischen dem Übergangselement 8 und dem außenseitigen Profil 1 ist ein Hohlraum 8a vorgesehen, der die thermische Leistungsfähigkeit der Rahmenanordnung verbessert.

[0046] Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, können auch mehrere Scheibenanordnungen 3 vorgesehen sein, wobei die Scheibenanordnungen 3 relativ zueinander verschiebbar und/oder aber hintereinander angeordnet sein können. In diesen Fällen ist die Rahmenanordnung so ausgebildet, dass die an die Außenwand 4 angrenzenden Profile 1, 2 der Rahmenanordnung von der Außenseite gesehen durch die Außenwand 4 verdeckt sind.

[0047] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigten, exemplarischen Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Kombination sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.

Bezugszeichenliste



[0048] 
1, 1'
außenseitiges Profil
2, 2'
innenseitiges Profil
3, 3'
Scheibenanordnung
4, 4'
Außenwand
4a
Seite der Außenwand
4b
Verschneidungsseite der Außenwand
4c
Begrenzung
5, 5'
thermische Isolierstege
6
thermische Isolierung
6a
Hohlraum
7
Führungsschiene
8
Übergangselement
8a
Hohlraum
S
Sichtlinie



Ansprüche

1. Versteckte Rahmenanordnung für Fenster, Türen oder Vorhängefassaden, die Folgendes aufweist:

- ein außenseitiges Profil (1);

- ein innenseitiges Profil (2); und

- eine Scheibenanordnung (3), die zwischen dem außenseitigen Profil (1) und dem innenseitigen Profil (2) eingespannt ist,

wobei die Rahmenanordnung an einer Außenwand (4) versteckt anbringbar ist derart, dass von einer senkrecht zur Flächenausdehnung der Scheibenanordnung (3) entlang der Außenwand (4) verlaufenen Sichtlinie (S) aus die Profile (1, 2) nicht sichtbar sind.
 
2. Rahmenanordnung nach Anspruch 1,
wobei das außenseitige Profil (1) mit dem innenseitigen Profil (2) durch thermische Isolierstege (5), vorzugsweise aus Kunststoff, verbunden ist.
 
3. Rahmenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das außenseitige Profil (1) im außenseitigen Bereich des Profils (1) eine thermische Isolierung (6) aufweist.
 
4. Rahmenanordnung nach Anspruch 3,
wobei die thermische Isolierung (6) als von dem außenseitigen Profil (1) umschlossener Hohlraum (6a) ausgebildet ist.
 
5. Rahmenanordnung nach Anspruch 3 oder 4,
wobei angrenzend an die thermische Isolierung (6) eine Führungsschiene (7) zur Führung von Rollladenelementen ausgebildet ist.
 
6. Teilweise versteckte Rahmenanordnung für Fenster, Türen oder Vorhängefassaden, die Folgendes aufweist:

- ein außenseitiges Profil (1);

- ein innenseitiges Profil (2); und

- eine Scheibenanordnung (3), die zwischen dem außenseitigen Profil (1) und dem innenseitigen Profil (2) eingespannt ist,

wobei die Rahmenanordnung an einer Außenwand (4) teilweise versteckt anbringbar ist derart, dass zwischen einem zur Scheibenanordnung (3) hin zeigenden äußeren Endbereich des außenseitigen Profils (1) und der Außenwand (4) ein schräges Übergangselement (8) angeordnet ist, so dass von einer senkrecht zur Flächenausdehnung der Scheibenanordnung (3) entlang der Außenwand (4) verlaufenen Sichtlinie (S) aus nur das Übergangselement (8) sichtbar ist.
 
7. Rahmenanordnung nach Anspruch 6,
wobei zwischen dem Übergangselement (8) und dem außenseitigen Profil (1) ein Hohlraum (8a) ausgebildet ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht