(19)
(11) EP 2 335 877 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
04.01.2017  Patentblatt  2017/01

(21) Anmeldenummer: 10190651.9

(22) Anmeldetag:  10.11.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B24D 13/16(2006.01)

(54)

Fächer-Schleifscheibe für den Einsatz an stationären Schleifmaschinen

Compartment grinding machine for use with stationary grinding machines

Meule à éventail pour l'utilisation sur des meuleuses stationnaires


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 15.12.2009 DE 102009054696

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.06.2011  Patentblatt  2011/25

(73) Patentinhaber: August Rüggeberg GmbH & Co. KG
51709 Marienheide (DE)

(72) Erfinder:
  • Schweitzer, Olaf
    51643 Gummersbach (DE)

(74) Vertreter: Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB 
Königstraße 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C1- 4 020 461
US-A- 2 907 147
DE-U1-202007 007 839
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fächer-Schleifscheibe für den Einsatz an stationären Schleifmaschinen.

    [0002] Aus der US 2,907,147 A ist eine Fächer-Schleifscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, die eine radial zur Mittel-Achse verlaufende Vorderkante und eine - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung - von der Innenkante zur Außenkante nacheilende Hinterkante aufweist. Die Standzeit und Abtragsleistung dieser Fächer-Schleifscheibe ist unbefriedigend.

    [0003] Aus der DE 20 2007 007 839 U1 ist eine Lamellen-Schleifscheibe bekannt, bei der die Lamellen ursprünglich viereckig mit geraden Begrenzungskanten ausgebildet sind. Die Außenkanten der Lamellen werden dadurch erzeugt, dass die an sich fertige Lamellen-Schleifscheibe mittels eines Kreisring-Stanzwerkzeugs ausgestanzt wird, wodurch die einzelnen Lamellen eine kreisabschnittsförmige Außenkante erhalten. Die von der Innenkante nach außen verlaufende Vorderkante der Lamellen ist - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung - voreilend ausgebildet, schneidet aber die Außenkante nicht. Die Lamellen weisen eine nacheilende Hinterkante auf. Sie weisen ebenfalls eine kreisabschnittsförmige Außenkante auf, die sich aber nicht über die volle Länge erstreckt, da zwischen ihr und der voreilenden Vorderkante im Außenbereich ein Zwickel abgeschnitten ist. Auch diese Lamellen-Schleifscheibe ist im Hinblick auf ihre Standzeit und ihre Abtragsleistung nicht optimal.

    [0004] Für den Einsatz an handgeführten Schleifmaschinen sind zahlreiche unterschiedliche Fächer-Schleifscheiben bekannt, wie sie beispielsweise in der EP 1 859 905 A2, der WO 2008/083 994 A1 und der EP 1 142 673 B1 beschrieben sind. Diese Fächer-Schleifscheiben zeichnet aus, dass sie für den Einsatz an einem Werkstück ausgebildet sind, wobei die Achse der Schleifmaschine nicht senkrecht zur zu bearbeitenden Fläche am Werkstück verläuft, sondern unter einem Winkel. Der Einsatz erfolgt also schräg zum Werkstück. Die Schleiflamellen weisen in allen Fällen Dreieckform auf, wenn auch mit unterschiedlichen Kanten-Verläufen. Die Schleiflamellen sind auf einem Tragteller befestigt, der eine innere Nabe und einen ringförmigen Randbereich, einen Kröpfungsbereich zwischen dem ringförmigen Randbereich und der Nabe aufweist. Der die Schleiflamellen tragende Randbereich ist radial nach außen entgegen dem Ringsteg geneigt. Bei der aus der EP 1 859 905 A2 bekannten Fächer-Schleifscheibe ist der Schnitt der dreieckigen Schleiflamellen derart, dass sich bei einer noch unbenutzten Schleifscheibe der Schleiflamellen-Belag radial zur Mittel-Achse von innen nach außen verdickt. Die Schleif-Einsatzfläche ist bei einer unbenutzten Schleifscheibe daher eben und senkrecht zur Mittel-Achse. Beim üblichen Einsatz an einer handgeführten Schleifmaschine mit schräg zur zu schleifenden Werkstück-Fläche verlaufender Mittel-Achse wird im Außenbereich des Schleiflamellen-Belags besonders viel Schleiflamellen-Material konzentriert. Hierdurch wird eine besonders hohe Standzeit erreicht, und zwar bei hoher Aggressivität, das heißt hoher Schleifintensität.

    [0005] Weiterhin sind in der Praxis Fächer-Schleifscheiben bekannt geworden, die Tragteller mit einem ringförmigen Randbereich aufweisen, der mit einer zur Mittel-Achse senkrechten Ringfläche versehen ist. Hierauf werden Schleiflamellen in Form von Kreisring-Sektoren befestigt, die also kreisringabschnittsförmige Innenkanten und Außenkanten aufweisen und die - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung - jeweils eine Vorderkante und eine Hinterkante aufweisen, die radial zur Mittel-Achse verlaufen. Die Schleif-Einsatzfläche des Schleiflamellen-Belags verläuft also ebenfalls in einer zur Mittel-Achse senkrechten Ebene.

    [0006] Fächer-Schleifscheiben müssen beim so genannten Bruchsicherheitstest eine Umfangsgeschwindigkeit erreichen, die das 1,73-fache der Umfangsgeschwindigkeit ausmacht, für die die Fächer-Schleifscheibe zugelassen ist. Fächer-Schleifscheiben der oben genannten Bauart erreichen diese Bruchgeschwindigkeit zuverlässig nur mit relativ geringem Schleifmittelbelag. Der Schleifmittelbelag ist aber wesentlich für die Standzeit der Schleifscheibe und deren Abtragsleistung.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fächer-Schleifscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 für den Einsatz an stationären Schleifmaschinen zu schaffen, deren Standzeit und Abtragsleistung besonders hoch ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, dass die mechanische Belastung, die durch die Rotation der Schleifscheibe auf die Verklebung der Schleiflamellen mit dem Tragteller ausgeübt wird, minimiert wird. Gleichermaßen wird auch der Verschleiß der einzelnen Schleiflamellen im Schleifeinsatz stark reduziert. Dies führt einerseits dazu, dass im Vergleich zu bekannten Bauarten mehr Schleiflamellen-Material auf dem Tragteller angebracht werden kann, ohne dass das Erreichen des Bruchsicherheitstests gefährdet wird. Andererseits wird der spezifische Verbrauch an Schleiflamellen im Schleifeinsatz minimiert.

    [0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0010] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:
    Fig. 1
    eine Draufsicht auf eine Fächer-Schleifscheibe nach der Erfindung,
    Fig. 2
    einen Querschnitt durch die Fächer-Schleifscheibe gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
    Fig. 3
    eine Draufsicht auf einen Tragteller mit nur einer Schleiflamelle,
    Fig. 4
    einen Tragteller mit zwei lediglich zur Erläuterung dargestellten Schleiflamellen, und
    Fig. 5
    eine stationäre Schleifmaschine mit einer FächerSchleifscheibe gemäß der Erfindung im Einsatz mit einem Werkstück.


    [0011] Wie sich aus Figuren 1 und 2 ergibt, weist eine Fächer-Schleifscheibe einen Tragteller 1 mit einer Nabe 2 mit einer zentrischen, kreisförmigen Öffnung 3 auf. Der Tragteller 1 ist rotationssymmetrisch zu einer Mittel-Achse 4 ausgebildet. Der Tragteller 1 weist einen äußeren ringförmigen Randbereich 5 zur Aufnahme von Schleiflamellen 6 auf. Dieser Randbereich 5 ist mit der Nabe 2 über einen in Richtung der Mittel-Achse 4 des Tragtellers 1 vorspringenden Ringsteg 7 verbunden, der einen Kröpfungsbereich bildet. Der Tragteller 1 ist also einstückig ausgebildet. Der Randbereich 5 befindet sich in einer senkrecht zur Mittel-Achse 4 verlaufenden (gedachten) ersten Ebene 8. Die Schleiflamellen 6 sind auf einer in der ersten Ebene 8 liegenden Ringfläche 9 des Randbereichs 5 angebracht, wobei die Nabe 2 mit der Öffnung 3 gegenüber dieser Ringfläche 9 zurückgesetzt ist.

    [0012] Wie sich aus Figur 2 ergibt, sind die Schleiflamellen 6 auf dem Tragteller 1 derart angeordnet, dass die Höhe h des Schleiflamellen-Belags 10 auf dem Randbereich 5 radial zur Mittel-Achse 4 überall gleich ist. Mit anderen Worten heißt dies, dass die Schleif-Einsatzfläche 11 der Schleifscheibe ebenfalls wieder in einer zur Mittel-Achse 4 senkrechten (gedachten) zweiten Ebene 12 liegt, die parallel zur ersten Ebene 8 liegt, wobei die Höhe h dem Abstand der ersten Ebene 8 und der zweiten Ebene 12 voneinander in Richtung der Mittel-Achse 4 entspricht. Der Schleiflamellen-Belag 10 hat also im Wesentlichen die Form einer zylindrischen Ringscheibe.

    [0013] Die Form der Schleiflamellen 6 ergibt sich aus Figur 3. Sie weisen eine kreisabschnittsförmige Innenkante 13 und eine kreisabschnittsförmige Außenkante 14 auf. Die Innenkante 13 hat einen Innen-Krümmungsradius ri zur Mittel-Achse 4; die Außenkante 14 hat einen Außen-Krümmungsradius ra zur Mittel-Achse 4. Die Innenkante 13 ist mit der Außenkante 14 mittels einer geradlinigen Vorderkante 15 und einer ebenfalls geradlinigen Hinterkante 16 verbunden. Die Vorderkante 15 und die Innenkante 13 schneiden sich an einer vorderen Innenecke 17. Die Außenkante 14 und die Vorderkante 15 schneiden sich an einer vorderen Außenecke 18. Die Innenkante 13 und die Hinterkante 16 schneiden sich an einer hinteren Innenecke 19, und die Außenkante 14 und die Hinterkante 16 schneiden sich an einer hinteren Außenecke 20. Die Vorderkante 15 der Schleiflamelle 6 verläuft - bezogen auf eine Arbeits-Drehrichtung 21 der Schleifscheibe - voreilend von der vorderen Innenecke 17 zur vorderen Außenecke 18. Die Hinterkante 16 ist - ebenfalls bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung 21 - voreilend von der hinteren Innenecke 19 zur hinteren Außenecke 20 hin ausgebildet. Ein von der Mittel-Achse 4 durch die vordere Außenecke 18 gerichteter erster Radialstrahl 22 und ein von der Mittel-Achse 4 durch die vordere Innenecke 17 gerichteter zweiter Radialstrahl 23 schließen einen Winkel α ein. Ein Winkel β ist zwischen dem zweiten Radialstrahl 23 und einem dritten Radialstrahl 24 eingeschlossen, wobei der dritte Radialstrahl 24 von der Mittel-Achse 4 durch die hintere Innenecke 19 gerichtet ist. Von der Mittel-Achse 4 geht ein vierter Radialstrahl 25 durch die hintere Außenecke 20 der Schleiflamelle 6. Der - bezogen auf die Drehrichtung 21 - nacheilende dritte Radialstrahl 24 schließt mit dem hiergegen voreilenden vierten Radialstrahl 25 einen Winkel γ ein.

    [0014] Für die Winkel α, β und γ und die Krümmungsradien ri und ra gelten folgende Beziehungen:

    10° ≤ α ≤ 45°

    20° ≤ β ≤ 90°

    1,1 ≤ ra/ri ≤ 2,0

    α = γ



    [0015] Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass dann, wenn (gedanklich) eine Schleiflamelle 6 um den Winkel β um die Mittel-Achse 4 in Arbeits-Drehrichtung 21 verschwenkt wird, die Hinterkante 16 in die Lage kommt, in der sich zuvor die Vorderkante 15 befunden hat, wie in Figur 4 angedeutet ist.

    [0016] Wie sich aus Figur 1 ergibt, werden die Schleiflamellen 6 in gleichen Winkelabständen über den Umfang des Randbereichs 5 zu einem Kreisring angeordnet, wobei benachbarte Schleiflamellen 6 einander derart überlappen, dass nur die Hinterkanten 16 und - bezogen auf die Drehrichtung 21 - die nicht durch die jeweils nächstvorderen Schleiflamellen 6 abgedeckten, der jeweiligen Hinterkante 16 benachbarten Bereiche zur Schleif-Einsatzfläche 11 hin offenliegen. Die Gesamtheit der Schleiflamellen 6 bildet den Schleiflamellen-Belag 10, der kreisringförmig ausgebildet ist.

    [0017] Der Überdeckungsgrad der Schleiflamellen 6 ist grundsätzlich frei zu wählen; in Figur 1 ist lediglich zur Veranschaulichung schraffiert dargestellt, wie viele Schleiflamellen 6 einander überlappen können.

    [0018] Der kreisförmige Außenrand 26 des Schleiflamellen-Belags 10 steht - wie Figur 2 entnehmbar ist - radial zur Mittel-Achse 4 in geringem Umfang über den Außenrand 27 des Tragtellers 1 vor. Der kreisförmige Innenrand 28 des Schleiflamellen-Belags 10 liegt radial geringfügig außerhalb des Kröpfungsbereichs 7.

    [0019] Die Schleiflamellen 6 werden in der üblichen Weise aus sogenanntem Schleifband geschnitten, das aus einer Unterlage in Form von Papier, Gewebe, Vlies oder dergleichen gebildet ist und auf der Schleifkorn durch eine Kunstharzbindung einseitig aufgebracht ist. Die Befestigung der Schleiflamellen 6 auf der Ringfläche 9 erfolgt ebenfalls in der üblichen Weise mittels eines Klebstoffs, wobei aus den Figuren 3 und 4 auch die ringförmigen, auf die Ringfläche 9 aufgebrachten Klebstoff-Spuren 29 erkennbar sind.

    [0020] Aus Figur 5 ist schließlich ersichtlich, wie bei Einsatz einer Schleifscheibe an einer stationären Schleifmaschine 30 ein Werkstück 31 in Richtung der Mittel-Achse 4 gegen die Schleif-Einsatzfläche 11 des Schleiflamellen-Belags 10 angelegt wird. Anders als bei handgeführten Schleifmaschinen wird die Schleifscheibe also nicht schräg gegen das Werkstück angesetzt, sondern das Werkstück 31 wird in Richtung der Mittel-Achse 4 gegen die senkrecht hierzu verlaufende Einsatzfläche 11 angesetzt. Der Verschleiß des Schleiflamellen-Belags 10 erfolgt also aufgrund seiner gleichbleibenden Höhe h in radialer Richtung völlig gleichmäßig in Richtung der Mittel-Achse 4. Der Schleiflamellen-Belag 10 kann also vollständig abgearbeitet werden.


    Ansprüche

    1. Fächer-Schleifscheibe für den Einsatz an stationären Schleifmaschinen, die in einer Arbeits-Drehrichtung (21) drehantreibbar ist,

    - mit einem Tragteller (1), der

    - - eine Mittel-Achse (4),

    - - eine innere Nabe (2) und

    - - einen ringförmigen Randbereich (5) mit einer in einer zur Mittel-Achse (4) senkrechten ersten Ebene (8) liegenden Ringfläche (9) aufweist und

    - mit Schleiflamellen (6), die

    - - in der Grund-Form eines Kreisring-Abschnitts mit vier Kanten, nämlich

    - - - einer kreisabschnittsförmigen Außenkante (14),

    - - - einer kreisabschnittsförmigen Innenkante (13),

    - - - einer - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung (21) - von der Innenkante (13) zur Außenkante (14) verlaufenden die Außenkante (14) in einer vorderen Außenecke (18) und die Innenkante (13) in einer vorderen Innenecke (17) schneidenden Vorderkante (15) und

    - - - einer - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung (21) - von der Innenkante (13) zur Außenkante (14) verlaufenden die Außenkante (14) in einer hinteren Außenecke (20) und die Innenkante (13) in einer hinteren Innenecke (19) schneidenden Hinterkante (16)

    ausgebildet, und

    - - auf der Ringfläche (9) unter Bildung eines ringförmigen Schleiflamellen-Belags (10) in gleichen Winkelabständen derart angeordnet sind, dass

    - - - die Außenkanten (14) jeweils einen Teil eines Außenrandes (26) des Schleiflamellen-Belags (10) begrenzen,

    - - - die Innenkanten (13) jeweils einen Teil eines Innenrandes (28) des Schleiflamellen-Belags (10) begrenzen,

    - - - die Vorderkanten (15) jeweils von der in Arbeits-Drehrichtung (21) nächstvorgeordneten Schleiflamelle (6) überdeckt werden und

    - - - die Hinterkanten (16) offen liegen und eine Schleif-Einsatzfläche (11) begrenzen, die in einer zur Mittel-Achse (4) senkrechten und zur ersten Ebene (8) parallelen zweiten Ebene (12) angeordnet sind,

    dadurch gekennzeichnet,

    - dass die Vorderkante (15) - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung (21) - von der Innenkante (13) zur Außenkante (14) voreilend ausgebildet ist,

    - dass die Hinterkante (16) - bezogen auf die Arbeits-Drehrichtung (21) - von der Innenkante (13) zur Außenkante (14) voreilend ausgebildet ist,

    - dass die Vorderkante (15) die Außenkante (14) in einer vorderen Außenecke (18) und die Innenkante (13) in einer vorderen Innenecke (17) schneidet und

    - dass die Hinterkante (16) die Außenkante (14) in einer hinteren Außenecke (20) und die Innenkante (13) in einer hinteren Innenecke (19) schneidet und

    - dass zwischen einem ersten Radialstrahl (22) von der Mittel-Achse; (4) durch die vordere Außenecke (18) und einem zweiten Radialstrahl (23) von der Mittel-Achse (4) durch die vordere Innenecke (17) ein Winkel α eingeschlossen ist, für den gilt: 10° ≤ α ≤ 45°,

    - dass zwischen einem zweiten Radialstrahl (23) von der Mittel-Achse (4) durch die vordere Innenecke (17) und einem dritten Radialstrahl (24) von der Mittel-Achse (4) durch die hintere Innenecke (19) ein Winkel β eingeschlossen ist, für den gilt: 20° ≤ β ≤ 90°, und

    - dass zwischen einem dritten Radialstrahl (24) von der Mittel-Achse (4) durch die hintere Innenecke (19) und einem vierten Radialstrahl (25) von der Mittel-Achse (4) durch die hintere Außenecke (20) ein Winkel γ eingeschlossen ist, für den gilt: 10° ≤ γ ≤ 45°.


     
    2. Fächer-Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass der Schleiflamellen-Belag (10) radial zur Mittel-Achse (4) eine gleichbleibende Höhe (h) in Richtung der Mittel-Achse (4) aufweist.
     
    3. Fächer-Schleifscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Vorderkante (15) geradlinig ausgebildet ist.
     
    4. Fächer-Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Hinterkante (16) geradlinig ausgebildet ist.
     
    5. Fächer-Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass gilt: α = γ.
     
    6. Fächer-Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Außenkante (14) einen Außen-Krümmungsradius (ra) und die Innenkante (13) einen Innen-Krümmungsradius (ri) aufweisen, und wobei gilt: 1,1 ≤ ra/ri ≤ 2,0.
     


    Claims

    1. Compartment grinding wheel for use with stationary grinding machines, which is rotary driven in a working direction of rotation (21), comprising

    - a support plate (1), which has

    - - central axis (4),

    - - an inner hub (2) and

    - - an annular edge area (5) with an annular surface (9) lying in a first plane (8) perpendicular to the central axis (4) and

    - grinding lamellae (6), which are designed

    - - with an outline of a circular ring section with four edges, namely

    - - - circle segment-shaped outer edge (14),

    - - - circle segment-shaped inner edge (13),

    - - - a front edge (15) running - relative to the working direction of rotation (21) - from the inner edge (13) to the outer edge (14) and intersecting the outer edge (14) in a front outer corner (18) and the inner edge (13) in a front inner corner (17) and

    --- rear edge (16) running - relative to the working direction of rotation (21) - from the inner edge (13) to the outer edge (14) intersecting the outer edge (14) in a rear outer corner (20) and the inner edge (13) in a rear inner corner (19), and

    - - on the annular surface (9) by forming an annular grinding lamellae covering (10) are arranged at equal angular intervals such that

    - - - the outer edges (14) each delimit a part of an outer edge (26) of the grinding lamellae covering (10),

    - - - the inner edges (13) each delimit a part of an inner edge (28) of the grinding lamellae covering (10),

    --- the front edges (15) are each covered by the next grinding lamella (6) upstream in the working direction of rotation (21) and

    --- the rear edges (16) are open and delimit a grinding application area (11), which are arranged in a second plane (12) perpendicular to the central axis (4) and parallel to the first plane (8),

    characterised in that

    - the front edge (15) - relative to the working direction of rotation (21) - is designed to be leading from the inner edge (13) to the outer edge (14),

    - the rear edge (16) - relative to the working direction of rotation (21) - is designed to be leading from the inner edge (13) to the outer edge (14),

    - the front edge (15) intersects the outer edge (14) in a front outer corner (18) and the inner edge (13) in a front inner corner (17) and

    - the rear edge (16) intersects the outer edge (14) in a rear outer corner (20) and the inner edge (113) in a rear inner corner (19) and

    - between a first radial beam (22) from the central axis (4) through the front outer corner (18) and a second radial beam (23) from the central axis (4) through the front inner corner (17) an angle a is formed, wherein 10° ≤ α ≤ 45°,

    - between a second radial beam (23) from the central axis (4) through the front inner corner (17) and a third radial beam (24) from the central axis (4) through the rear inner corner (19) an angle β is formed, wherein 20° ≤ β ≤ 90°, and

    - between a third radial beam (24) from the middle axis (4) through the rear inner corner (19) and a fourth radial beam (25) from the central axis (4) through the rear outer corner (20) and angle γ is formed, wherein 10° ≤ γ ≤ 45°.


     
    2. Compartment-grinding wheel according to claim 1, characterised in that the grinding lamellae covering (10) radially to the central axis (4) has a uniform height (h) in the direction of the central axis (4).
     
    3. Compartment grinding wheel according to claim 1 or 2, characterised in that the front edge (15) is designed to be linear.
     
    4. Compartment grinding wheel according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the rear edge (16) is designed to be linear.
     
    5. Compartment grinding wheel according to claim 1, characterised in that α = γ.
     
    6. Compartment-grinding wheel according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the outer edge (14) has an outer radius of curvature (ra) and the inner edge (13) has an inner radius of curvature (ri), and wherein 1.1 ≤ ra/ri ≤ 2.0.
     


    Revendications

    1. Meule en éventail destinée à être utilisée sur des meuleuses fixes, qui peut être entraînée en rotation dans un sens de rotation de travail (21),

    - comprenant un disque de support (1), qui comporte

    -- un axe central (4),

    -- un moyeu intérieur (2) et

    -- une zone marginale annulaire (5) présentant une surface annulaire (9) située dans un premier plan (8) perpendiculaire à l'axe central (4) et

    - comprenant des lamelles de meulage (6), qui

    -- sont réalisées sous la forme de base d'une section d'anneau circulaire comprenant quatre arêtes, à savoir

    --- une arête extérieure (14) en forme de section circulaire,

    --- une arête intérieure (13) en forme de section circulaire,

    --- une arête avant (15) - par rapport au sens de rotation de travail (21) - s'étendant de l'arête intérieure (13) à l'arête extérieure (14) et coupant l'arête extérieure (14) dans un coin extérieur avant (18) et l'arête intérieure (13) dans un coin intérieur avant (17) et

    --- une arête arrière (16) - par rapport au sens de rotation de travail (21) - s'étendant de l'arête intérieure (13) à l'arête extérieure (14) et coupant l'arête extérieure (14) dans un coin extérieur arrière (20) et l'arête intérieure (13) dans un coin intérieur arrière (19), et

    -- qui sont agencées à égales distances angulaires sur la surface annulaire (9) avec formation d'un revêtement de lamelle de meulage (10), de telle sorte que

    --- les arêtes extérieures (14) délimitent respectivement une partie d'un bord extérieur (26) du revêtement de lamelle de meulage (10),

    --- les arêtes intérieures (13) délimitent respectivement une partie d'un bord intérieur (28) du revêtement de lamelles de meulage (10),

    --- les arêtes avant (15) sont recouvertes chacune par la lamelle de meulage (6) la plus proche en amont dans le sens de rotation de travail (21) et

    --- les arêtes arrière (16) sont à découvert et délimitent une surface de plaquette de meulage (11), qui est agencée dans un deuxième plan (12) perpendiculaire à l'axe central (4) et parallèle au premier plan (8),

    caractérisé

    - en ce que l'arête avant (15) - par rapport au sens de rotation de travail (21) - est réalisée vers l'avant de l'arête intérieure (13) à l'arête extérieure (14),

    - en ce que l'arête arrière (16) - par rapport au sens de rotation de travail (21) - est réalisée vers l'avant de l'arête intérieure (13) à l'arête extérieure (14),

    - en ce que l'arête avant (15) coupe l'arête extérieure (14) dans un coin extérieur avant (18) et l'arête intérieure (13) dans un coin intérieur avant (17) et

    - en ce que l'arête arrière (16) coupe l'arête extérieure (14) dans un coin extérieur arrière (20) et l'arête intérieure (13) dans un coin intérieur arrière (19) et

    - en ce qu'un angle α, pour lequel 10°≤α≤45° s'applique, est formé entre un premier rayon radial (22) partant de l'axe central (4) à travers le coin extérieur avant (18) et un deuxième rayon radial (23) partant de l'axe central (4) à travers le coin intérieur avant (17),

    - en ce qu'un angle β, pour lequel 20°≤β≤90° s'applique, est formé entre un deuxième rayon radial (23) partant de l'axe central (4) à travers le coin intérieur avant (17) et un troisième rayon radial (24) partant de l'axe central (4) à travers le coin intérieur arrière (19), et

    - en ce qu'un angle γ, pour lequel 10°≤α≤45° s'applique, est formé entre un troisième rayon radial (24) partant de l'axe central (4) à travers le coin intérieur arrière (19) et un quatrième rayon radial (25) partant de l'axe central (4) à travers le coin extérieur arrière (20).


     
    2. Meule en éventail selon la revendication 1, caractérisée en ce que le revêtement de lamelle de meulage (10) présente radialement par rapport à l'axe central (4) une hauteur constante (h) en direction de l'axe central (4).
     
    3. Meule en éventail selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'arête avant (15) est rectiligne.
     
    4. Meule en éventail selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'arête arrière (16) est rectiligne.
     
    5. Meule en éventail selon la revendication 1, caractérisée en ce que : α=γ s'applique.
     
    6. Meule en éventail selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'arête extérieure (14) présente un rayon de courbure extérieur (ra) et l'arête intérieure (13) présente un rayon de courbure intérieur (ri), et : 1,1 ≤ ra/ri ≤ 2,0 s'appliquant.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente