[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe, insbesondere eine Deuteriumlampe,
mit einer Gehäusebasis aus einem isolierenden Material.
[0002] Bei den heute meist verwendeten Deuteriumlampen ist die Kathode von einem Metallgehäuse
umgeben, welches auf demselben Potential wie der Anodenraum und der Formkörper liegt.
Dies führt dazu, dass sich Nebenentladungen ausbilden, welche zu einer Verspiegelung
bei Durchscheinlampen führen. Ferner bewirkt die Nebenentladung, dass eine Formkörpererosion
stattfindet und sich die Intensität der Lampe reduziert, da der Entladungsstrom nicht
mehr komplett durch den Formkörper fließen kann.
[0003] Bei den bekannten Deuteriumlampen besteht das Gehäuse aus insgesamt sechs Teilen,
die alle mit Toleranzen behaftet sind und miteinander verschweißt werden müssen. Da
sich die Toleranzen unabhängig addieren, ist die Serienstreuung unverhältnismäßig
groß, besonders im vorderen Gehäuseteil. Derartige Deuteriumlampen benötigen ferner
einen hohen Zeitaufwand für den Zusammenbau. Es besteht dabei sowohl der vordere als
auch der hintere Gehäuseteil aus Metall, wobei die beiden Gehäuseteile meist durch
eine metallische Zwischenwand verbunden werden. Die Kathode ist von der Gehäusefront
und dem Kathodenfenster umgeben, welche auf der Zwischenwand befestigt sind. Das Kathodenfenster
und der Formkörper sind somit konstruktionsbedingt leitend miteinander verbunden.
Dadurch ergibt sich, dass der Formkörper und das Kathodenfenster auf demselben Potential
liegen, das aber niedriger als das Plasmapotential an der Stelle des Formkörpers ist.
Dies führt dazu, dass positive Ionen aus dem Plasma auf dem Formkörper beschleunigt
werden und zu dessen Abtrag beitragen. Durch diese Form des Sputterns nimmt der Durchmesser
der Blende zu und die Elektrodendichte in der Blende ab, wodurch die Lampe an UV-Intensität
verliert und das abgetragene Material des Formkörpers sich auf der Kolbeninnenseite
niederschlägt und somit eine Verringerung der Intensität der Lampe zur Folge hat.
[0004] Die
DE 199 01 919 A1 beschreibt eine Miniatur-Deuteriumbogenlampe. Die Deuteriumbogenlampe weist einen
Aufbau auf, der an dem distalen Ende des elektrischen Leiters in einem länglichen
Glaskolben in einem Abstand von dem Glaskolben angebracht ist, wobei die Abstandshaltereinrichtungen,
die mit dem Aufbau in Eingriff stehen und in geringem Abstand gegenüber dem Kolben
angeordnet sind, um die Querbewegung des Aufbaus in dem Kolben einzuschränken, vorgesehen
sind. Dabei ist die Anode durch ein dazwischenliegendes Dielektrikum, quer im Abstand
von einem Leitblech angeordnet.
[0005] Abstandshaltereinrichtungen befestigen die Anode, das Leitblech und das dazwischen
liegende Dielektrikum, welches bei bisher bekannten Deuteriumlampen freitragend an
dem Ende des Leiters angebracht waren.
[0006] Die
EP 0 727 810 A2 beschreibt eine Gasentladungsröhre mit einem fokussierenden Stützglied eines Isolators,
wobei das Fokussierelektrodenstützglied über eine vordere Oberfläche und eine der
vorderen Oberfläche gegenüberstehende hintere Oberfläche verfügt, einer Glühkathode
zum Emittieren von Glühelektroden, wobei sich die Kathode auf der vorderen Oberflächenseite
des Fokussierelektrodenstützgliedes befindet; eine Anode zum Aufnehmen der Glühelektronen,
die die Glühkathode emittiert, wobei die Anode sich auf der hinteren Oberflächenseite
des Fokussierelektrodenstützgliedes befindet und einer Öffnung des Durchgangsloches
gegenübersteht; einer vom Fokussierelektrodenstützglied gestützten Fokussierelektrode,
die über eine Fokussieröffnung verfügt, die sich an einer Stelle einer Öffnung vom
Durchgangsloch für Konvergenzwege der Glühelektroden befindet; einem Abstandshalter
zwischen dem Fokussierelektrodenstützglied und der Anode, der sowohl zur hinteren
Oberfläche des Fokussierelektrodenstützgliedes als auch zu einer vorderen Oberfläche
der Anode Kontakt hat; und mit einem Anodenstützglied eines Isolators, wobei sich
das Anodenstützglied auf einer gegenüberliegenden Seite des Fokussierelektrodenstützgliedes
durch die Anode befindet und eine Oberfläche hat, die Kontakt mit der hinteren Oberfläche
der Anode hat, um die Anode auf die hintere Oberfläche des Fokussierelektrodenstützgliedes
durch den Abstandshalter zu schieben, wodurch ein Intervall zwischen der Fokussierelektrode
und der Anode vom Elektrodenstützglied und des Abstandshalters festgelegt wird.
[0007] Wenn in einer derartigen Gasentladungsröhre eine Entladung unter der Glühkathode,
der Fokussierelektrode und der Anode auftritt, erzeugt die Anode Wärme nach Empfang
der Glühelektroden und die Fokussierelektrode erzeugt auch Wärme nach Bombardierung
mit Kationen.
[0008] Die
DE 11 2005 001 775 beschreibt eine Gasentladungsröhre bei welcher ein abgedichteter Behälter, eine Anode
sowie eine Kathode vorgesehen sind und ein leitfähiges Teil, das einen Entladungsweg
einschränkt, wobei das leitfähige Teil zwischen der Anode und der Kathode angeordnet
ist und den Entladungsweg verkleinert, der zwischen der Anode und der Kathode ausgebildet
wird. Ferner weist die Gasentladungsröhre eine Kathodenabdeckung auf, die aus Keramik
besteht und die die Kathode umschließt. Bei dieser Gasentladungsröhre, wie in der
DE 11 2005 001 775 ist durch den kathodenseitigen Abdeckabschnitt die Kathodenabdeckung eingeschlossen,
in welcher nur der Schlitz zur Aussendung von Elektronen als erforderliche minimale
Öffnung vorgesehen ist. Dadurch wird der Wärmehalteffekt der Kathode in bemerkenswerter
Weise durch den kathodenseitigen Abdeckabschnitt aufrechterhalten und der Energieverbrauch
verringert. Das Keramikgehäuse dient somit zur Erhaltung der Wärme innerhalb des Kathodenraumes.
[0009] Die hier beschriebenen Entladungslampen haben unter anderem zur Folge, dass Nebenentladungen
entstehen und somit eine Formkörpererrosion an der Blende stattfindet. Dies führt
dazu, dass die Intensität bzw. die Lebensdauer der Gasentladungslampe deutlich abnimmt.
Ferner sind die oben beschriebenen Entladungslampen aufwendig bei deren Zusammenbau.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gasentladungslampe bereitzustellen, die
eine reduzierte Formkörpererosion und somit eine Reduzierung der Serienstreuung aufweist
und somit eine Erhöhung der Intensität und der Lebensdauer bewirkt und somit die die
oben genannten Nachteile vermeidet.
[0011] Diese Aufgabe wird bereits mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
[0013] Die erfindungsgemäße Gasentladungslampe umfasst einen mit Gas gefüllten Lampenkolben,
eine innerhalb des Lampenkolbens angeordnete Anode, eine Kathode, welche beabstandet
zu der Anode innerhalb des Lampenkolbens angeordnet ist sowie ein Gehäuse, mit einem
Formkörper, einer Gehäuserückwand, sowie einer aus zumindest teilweise nicht elektrisch
leitfähigen Gehäusebasis, wobei die Gehäusebasis eine Gehäusefront, eine Gehäusezwischenwand
und einen Kathodenraum aufweist, und einem Kathodenabschirmfenster, wobei die Gehäusefront
und die Gehäusezwischenwand aus Keramik bestehen und das Kathodenabschirmfenster ein
Metall umfasst und gegenüber dem Formkörper und der Gehäuserückwand isoliert ist,
wobei die Gehäuserückwand ein Metall umfasst.
[0014] Bei einer derartigen Gasentladungslampe sind somit das metallische Kathodenfenster
und der Formkörper nicht mehr leitend miteinander verbunden. Dadurch wird die leitende
Verbindung zwischen Kathodenabschirmfenster und Formkörper verhindert, was zu einer
stabilen UV-Intensität der Lampe führt, da die Formkörpererosion, welche durch Sputtereffekte
erzeugt wird, vermieden wird. Ferner ist eine Erhöhung des UV-Outputs zu bemerken
sowie eine Reduzierung der Serienstreuung.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform sieht die Erfindung vor, dass der Formkörper
aus einem Refrektärmetall, insbesondere aus Molybdän besteht. Dies ist von Vorteil,
da zwischen der Kathode und Anode sich eine Entladung ausbildet, die ein kontinuierliches
UV-Spektrum liefert. Zur Erhöhung der UV-Intensität wird die Entladung durch den Formkörper
eingeschnürt, wodurch die Ladungsträgerkonzentration im Inneren des Formkörpers stark
erhöht wird und eine punktförmige Lichtquelle entsteht. Durch die Erhöhung der Ladungsträgerkonzentration
steigt ebenfalls die Gastemperatur an, was eine starke thermische Belastung des Formkörpers
nach sich zieht. Durch die Herstellung des Formkörpers aus einem Refrektärmetall kann
er derartigen thermischen Belastungen standhalten.
[0016] Vorteilhafterweise handelt es sich bei der Gehäusebasis um eine Gehäusebasis, die
eine Keramik und/oder ein Quarz umfassen. Eine derartige Gehäusebasis besteht somit
aus einem nicht elektrisch leitfähigen Werkstoff und isoliert somit das Kathodenfenster
elektrisch gegen den Formkörper. Dies führt dazu, dass eine leitende Verbindung zwischen
Kathodenfenster und Formkörper aufgrund der Potentialdifferenz im Plasma, zu einem
Nebenstrom vom Kathodenfenster über die Zwischenwand zum Formkörper nicht stattfinden
kann. Ein derartiger Nebenstrom würde zu Intensitätsverlust im UV-Bereich führen,
da der Strom der Entladung nicht mehr zur Verfügung steht. Ferner würde ein derartiger
Strom auch die Aufweitung des Formkörpers über die Lebensdauer der Lampe hinweg beeinflussen.
Mit einer wie oben beschriebenen Gehäusebasis, welche eine Keramik und/oder ein Quarz
umfasst, kann ein derartiger Nebenstrom verhindert werden, sowie die daraus resultierenden
Effekte. Es wird somit eine deutliche Intensitätserhöhung sowie eine Erhöhung der
Lebensdauer der Deuteriumlampe erreicht.
[0017] Die Erfindung sieht in einer vorteilhaften Ausgestaltungsform vor, dass die Gehäusebasis
eine Gehäusefront und eine Gehäusezwischenwand umfasst sowie eine Gehäuserückwand
aus Nickel. Ein derartiger Aufbau einer Deuteriumlampe bedingt einen einfachen Zusammenbau
der Lampe sowie eine Reduzierung der Bauteile, wodurch ebenfalls eine Kosteneinsparung
bei der Herstellung der Deuteriumlampe gegeben ist.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme
der beigefügten Figuren näher erläutert.
[0019] Dabei zeigt in schematischer Darstellung:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Deuteriumlampe mit einem keramischen Kathodenraum;
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Deuteriumlampe mit einer Gehäusebasis aus Keramik.
[0020] In Figur 1 ist eine Deuteriumlampe 1 mit einem Kathodenraum 28, welcher die Kathode
10 vollständig umschließt dargestellt. Der Kathodenraum 28 ist Teil der Gehäusebasis
14, welche unter anderem eine Gehäusefront 16 und eine Gehäusezwischenwand 22 umfasst.
Ferner befindet sich innerhalb der Deuteriumlampe 1 eine Kathode 10 sowie eine Anode
12. Bei Betrieb der Deuteriumlampe 1 bildet sich zwischen der Kathode 10 sowie der
Anode 12 eine Entladung aus, die ein kontinuierliches UV-Spektrum liefert. Zur Erhöhung
der UV-Intensität wird die Entladung durch den Formkörper 18 eingeschnürt. Hierdurch
wird die Ladungsträgerkonzentration im Inneren des Formkörpers 18 deutlich erhöht
und eine punktförmige Lichtquelle entsteht.
[0021] Die Kathode 10 wird von einem Kathodenraum 28 umschlossen, wobei der Kathodenraum
28 eine kreisförmige Öffnung in Richtung der optischen Achse der Deuteriumlampe 1
besitzt, welche das Kathodenfenster 30 bildet. Die optische Achse wird dabei durch
die Öffnungen im Formkörper 18 und in der Anode 12 definiert. Durch das Kathodenfenster
30 wird der Entladungspfad rechtswinklig auf die optische Achse gebogen. Das Kathodenfenster
30 hat daher die Aufgabe, den Entladungsweg zu definieren und befindet sich in direktem
Kontakt mit dem Plasma innerhalb der Deuteriumlampe 1.
[0022] Der Kathodenraum 28 besteht aus einem elektrisch nicht leitenden Material und isoliert
somit das Kathodenfenster 30 gegen den Formkörper 18. Dadurch wird die leitende Verbindung
zwischen Kathodenfenster 30 und Formkörper 18, welche sich aufgrund der Potentialdifferenz
im Plasma bilden würde und zu einem elektrischen Nebenstrom vom Kathodenfenster 30
über die Gehäusebasis 40 zum Formkörper 18 führen würde, vermieden. Ein derartiger
Nebenstrom führt zu einem Intensitätsverlust, da der Strom der Entladung nicht mehr
zur Verfügung steht und verursacht unter anderem, dass dieser Strom auch eine Aufweitung
des Formkörpers 18 über die Lebensdauer der Lampe hinweg erlebt, da dieser als eine
Art Hilfskathode fungiert und von positiv geladenen Teilchen aus dem Plasma abgesputtert
wird. Der keramische Kathodenraum ist mit zwei Nieten an der Zwischenwand und an der
Gehäusefront 16 befestigt. Die Befestigung durch Nieten bietet eine mechanische Stabilität
bei gleichzeitig hoher Präzision. Dies gewährleistet einen exakten Abstand zwischen
Kathodenfenster 30 und Formkörper 18. Die restlichen Bauteile der Deuteriumlampe 1
bestehen aus Metall und sind miteinander verschweißt, um ebenfalls eine erhöhte Stabilität
zu erreichen.
[0023] In Figur 2 ist eine Deuteriumlampe 1 mit einer Gehäusebasis 14 aus Keramik dargestellt.
Die Deuteriumlampe 1 umfasst unter anderen einen luftdichten Kolben 1 sowie eine Gehäusebasis
14. Der Kolben 1 ist dabei mit Gas, hier Deuterium, gefüllt. Das Gehäuse, welches
auch die Gehäusesbasis 14 umfasst, besteht unter anderem ferner aus Kathode 10, Anode
12, Formkörper 18, einem Kathodenabschirmfenster 20 sowie einer Gehäuserückwand 24.
Die Gehäusebasis 14 ist aus einem isolierenden Werkstoff, in diesem Fall Keramik.
Bei Betrieb der hier abgebildeten Deuteriumlampe 1 bildet sich zwischen der Kathode
10 und der Anode 12 eine Entladung aus, die ein kontinuierliches UV-Spektrum liefert.
Zur Erhöhung der UV-Intensität wird die Entladung durch den Formkörper 18 eingeschnürt.
Hierdurch wird die Ladungsträgerkonzentration im Inneren des Formkörpers 18 stark
erhöht und es entsteht eine punktförmige Lichtquelle, wie sie für viele Anwendungen
benötigt wird. Eine Erhöhung der Ladungsträgerkonzentration bewirkt, dass die Gastemperatur
ansteigt und der Formkörper 18 stark thermisch belastet wird. Daher besteht der Formkörper
18 aus einem Refrektärmetall, hier Molybdän.
[0024] In Figur 2 sind Gehäusefront 16 und Gehäusezwischenwand 22 zu einem Bauteil zusammengefasst,
welches die Gehäusebasis 14 bildet. Dies bewirkt, dass der Zusammenbau der Gehäusefront
und der Gehäusezwischenwand 22 durch Reduzierung der Bauteile deutlich verringert
wird und eine bessere Reproduzierbarkeit beim Zusammenbau der Teile gewährleistet
ist, da diese beiden Teile als ein Bauteil zusammengefasst werden.
[0025] Der Kathodenraum 28 wird in Figur 2 durch die Gehäusebasis 14 und das Kathodenabschirmfenster
20 gebildet, welche die Kathode 10 umschließen. Dabei besitzt das Kathodenabschirmfenster
20 eine schlitzförmige Öffnung in Richtung der optischen Achse der Deuteriumlampe
1, das so genannte Kathodenfenster. Die optische Achse der Deuteriumlampe wird durch
die Öffnung im Formkörper 18 und in der Anode 12 definiert. Durch das Kathodenfenster
30 wird der Entladungspfad rechtwinklig auf die optische Achse gebogen. Somit hat
das Kathodenfenster 30 die Aufgabe, den Entladungsweg zu bestimmen und steht daher
in direktem Kontakt mit dem Plasma. Das Kathodenfenster 30 besteht aus Metall, da
es dem reaktiven Plasma widerstehen muss.
[0026] Um das Kathodenfenster 30 elektrisch gegen den Formkörper 18 zu isolieren, ist die
Gehäusebasis 14 aus einem elektrisch nicht leitfähigen Werkstoff. Somit wird eine
leitende Verbindung zwischen Kathodenfenster 30 und Formkörper 18 vermieden, welche
aufgrund der Potentialdifferenz im Plasma zu einem elektrischen Nebenstrom vom Kathodenfenster
30 über die Zwischenwand zum Formkörper 18 führen würde. Ein derartiger Nebenstrom
führt nämlich zu einem Intensitätsverlust im UV-Bereich, da der Strom der Entladung
nicht mehr zur Verfügung steht und verursacht darüberhinaus, dass eine Aufweitung
des Formkörpers 18 über die Lebensdauer der Lampe hinweg stattfindet, da der Formkörper
18 als eine Art Hilfskathode dient und von positiv geladenen Teilchen aus dem Plasma
abgesputtert wird. Dieser Effekt wird durch die hohe Temperatur des Formkörpers 18
begünstigt, da eine hohe Temperatur die Bindungsenergie der Oberflächenanatomie verringert.
Die in Figur 2 dargestellte Deuteriumlampe verhindert diesen Nebenstrom und die daraus
entstehenden nachteiligen Effekte bezüglich der Intensität und der Lebensdauer der
Deuteriumlampe.
[0027] Das Kathodenabschirmfenster 20 wird in der Zwischenwand durch eine schlitzförmige
Aussparung geführt und an der Gehäusefront 16 durch zwei Niete stabil befestigt. Insgesamt
ist der Formkörper 18 durch insgesamt vier Nieten auf der Gehäusezwischenwand 22 befestigt.
Die schlitzförmige Aussparung definiert exakt die Position des Kathodenabschirmfensters
30 und dessen Abstand zum Formkörper 18. Die Nietverbindung sorgt für geringe Toleranzen
und eine hohe mechanische Stabilität, welche besonders für eine stabile UV-Intensität
von Nöten ist.
[0028] Die Kathode 10 wird direkt in der Bohrung auf der gegenüberliegenden Seite des Kathodenraumes
in der Gehäusebasis 14 gehaltert und braucht nicht mehr durch ein zusätzliches Bauteil
isoliert werden. Dies verhindert, dass zusätzliche Toleranzen auftreten können. Ferner
wird auch die Position der Kathode damit exakter definiert und gehalten.
[0029] Die Rückwand ist ebenfalls mit vier Nieten auf der gegenüberliegenden Seite der Gehäusezwischenwand
22 befestigt. Aufgrund der vereinfachten Bauweise der Deuteriumlampe 1 in Figur 2
werden Fertigungstoleranzen verringert und gleichzeitig findet eine Kostenersparnis
durch Verkürzung der Produktionszeit statt.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Deuteriumlampe
- 10
- Kathode
- 12
- Anode
- 14
- Gehäusebasis
- 16
- Gehäusefront
- 18
- Formkörper
- 20
- Kathodenabschirmfenster
- 22
- Gehäusezwischenwand
- 24
- Gehäuserückwand
- 26
- Kolben
- 28
- Kathodenraum
- 30
- Kathodenfenster
1. Gasentladungslampe umfassend:
• Einen mit Gas gefüllten Lampenkolben (26),
• eine innerhalb des Lampenkolbens (26) angeordnete Anode (12),
• eine Kathode (10), welche beabstandet zu der Anode (12) innerhalb des Lampenkolbens
(26) angeordnet ist,
• ein Gehäuse, mit einem Formkörper (18), einer Gehäuserückwand (24), sowie einer
zumindest teilweise nicht elektrisch leitfähigen Gehäusebasis (14), wobei die Gehäusebasis
(14) eine Gehäusefront (16), eine Gehäusezwischenwand (22) und einen Kathodenraum
(28) aufweist,
• und ein Kathodenabschirmfenster (20),
• wobei die Gehäusefront (16) und die Gehäusezwischenwand (22) aus Keramik bestehen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kathodenabschirmfenster (20) ein Metall umfasst und gegenüber dem Formkörper
(18) und der Gehäuserückwand (24) isoliert ist, wobei die Gehäuserückwand (24) ein
Metall umfasst.
2. Gasentladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (18) aus einem Refraktärmetall, bevorzugt Molybdän besteht.
3. Gasentladungslampe nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (18) gegenüber der Gehäuserückwand (24) isoliert ist.
4. Gasentladungslampe nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas Deuterium umfasst.
5. Anwendung einer Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Deuteriumlampe
zur Verwendung für analytische Zwecke.
1. Gas discharge lamp, comprising:
• A gas-filled lamp bulb (26);
• an anode (12) arranged inside the lamp bulb (26);
• a cathode (10) arranged at a distance with respect to the anode (12) inside the
lamp bulb (26);
• a housing comprising a form body (18), a rear housing wall (24), as well as a housing
base (14) at least part of which is not electrically conductive,
• whereby the housing base (14) comprises a housing front (16), an intermediate housing
wall (22), and a cathode space (28);
• and a cathode shielding window (20);
• whereby the housing front (16) and the intermediate housing wall (22) consists of
ceramic material,
characterised in that the cathode shielding window (20) comprises a metal and is insulated with respect
to the form body (18) and the rear housing wall (24), whereby the rear housing wall
(24) comprises a metal.
2. Gas discharge lamp according to any one of the preceding claims, characterised in that the form body (18) consists of a refractory metal, preferably molybdenum.
3. Gas discharge lamp according to any one or more of the preceding claims, characterised in that the form body (18) is insulated with respect to the rear housing wall (24).
4. Gas discharge lamp according to any one or more of the preceding claims, characterised in that the gas comprises deuterium.
5. Application of a gas discharge lamp according to any one of the claims 1 to 4 as a
deuterium lamp for use for analytical purposes.
1. Lampe à décharge de gaz comprenant :
• une ampoule de lampe (26) remplie de gaz,
• une anode (12) disposée à l'intérieur de l'ampoule de lampe (26),
• une cathode (10) qui est disposée à distance de l'anode (12) à l'intérieur de l'ampoule
de lampe (26),
• un boîtier, comprenant un corps de moule (18), une paroi arrière de boîtier (24)
ainsi qu'une base de boîtier (14) non conductrice au moins partiellement, dans lequel
la base de boîtier (14) présente un avant de boîtier (16), une paroi intermédiaire
de boîtier (22) et un espace de cathode (28),
• et une fenêtre de blindage de cathode (20),
• dans lequel l'avant de boîtier (16) et la paroi intermédiaire de boîtier (22) sont
en céramique,
caractérisée en ce que la fenêtre de blindage de cathode (20) comprend un métal et est isolée par rapport
au corps de moule (18) et à la paroi arrière de boîtier (24), dans lequel la paroi
arrière de boîtier (24) comprend un métal.
2. Lampe à décharge de gaz selon la revendication précédente, caractérisée en ce que le corps de moule (18) est composé d'un métal réfractaire, de préférence de molybdène.
3. Lampe à décharge de gaz selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de moule (18) est isolé par rapport à la paroi arrière de boîtier (24).
4. Lampe à décharge de gaz selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le gaz contient du deutérium.
5. Emploi d'une lampe à décharge de gaz selon l'une des revendications 1 à 4 en tant
que lampe deutérium à des fins analytiques.