[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform
für den wasserlosen Offsetdruck.
[0002] Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, welches bereits seit Anfang
des 20. Jahrhunderts weit verbreitete Anwendung in unterschiedlichsten Bereichen findet.
Neben den Einsatz im Bereich des Buch- und Zeitungsdruckes findet Offsetdruck insbesondere
Anwendung im Bereich des Akzidenzdrucks sowie der Bedruckung von Verpackungen unterschiedlichster
Art. Das Grundlegende Prinzip des Offsetdrucks geht dabei auf Entwicklungen der Lithografie
zurück, wie sie bereits Ende des 18. Jahrhunderts eingesetzt wurde.
[0003] Im klassischen nassen Offsetdruck werden in mehreren meist fotochemischen Schritten
Druckformen hergestellt, deren Oberflächen in hydrophile und hydrophobe Bereiche aufgeteilt
sind. In der Offset-Druckmaschine wird auf die so hergestellten Druckformen Wasser
bzw. ein wässriges Gemisch unterschiedlicher Hilfsstoffe wie beispielsweise Isopropanol
mit einer Walze, dem sogenannten Feuchtwerk, aufgebracht. Die hydrophilen Bereiche
der Druckform halten das Wasser bzw. das wässrige Gemisch fest, während die hydrophoben
Bereiche trocken bleiben. Mittels einer Farbwalze, dem sogenannten Farbwerk, wir auf
die gewässerte Druckform eine fetthaltige Druckfarbe aufgebracht, welche von den wasserbenetzten
hydrophilen Bereichen abgestoßen wir und an den trockenen hydrophoben Bereichen haften
bleibt. Die so eingefärbte Druckform wird auf einem Gummituch abgerollt, welches dann
das Druckbild auf das zu bedruckende Medium überträgt. Es handelt sich daher um ein
indirektes Druckverfahren, bei welchem das Druckbild nicht direkt von der Druckform
auf das zu bedruckende Medium übertragen wird.
[0004] Ein Nachteil des nassen Offsetdrucks ist es, dass sowohl zur Herstellung der Druckform,
als auch im Druckprozess selbst durch das Feuchtmittel, eine Vielzahl von Hilfsstoffen
zum Einsatz gelangen, die man umwelttechnisch vermeiden möchte.
[0005] Ein Ansatz zur Vermeidung dieser Hilfsstoffe ist der wasserlose Offsetdruck, oder
auch Trockenoffset. Hierbei werden als Druckformen silikonbeschichtete Druckplatten
in Kombination mit Druckfarben auf Silikonbasis eingesetzt. Die silikonbeschichtete
Druckplatte ist lipophob und weist die Druckfarbe ab. Das Druckbild wird mit Hilfe
von beispielsweise Laserbestrahlung auf die Druckplatte aufgebracht, indem die farbtragende
Bereiche der Druckplatte von der Silikonbeschichtung befreit werden. Auf der Druckform
erfolgt eine Entmischung der Druckfarbe in die Farbbestandteile einerseits und Silikon-Öl
andererseits, wobei die Farbbestandteile auf den von der Silikonschichtfreien Bereichen
der Druckform haften bleibt.
[0006] Die Europäische Patentanmeldung
EP 0 672 950 A1 offenbart eine entsprechende Druckplatte für den wasserlosen Offsetdruck, welche
sich durch Laserbestrahlung entsprechend strukturieren lässt. Hierzu ist zwischen
einer Silikonbeschichtung und einer Trägerplatte eine fotosensitive Schicht aufgebracht,
welche bei Lasereinstrahlung geeigneter Wellenlänge zu einem Ablösen der Silikonschicht
in den bestrahlten Bereichen führt. Die so freigelegten Bereiche sind lipophil, so
dass die Druckfarbe in diesen Bereichen an der Druckform haften bleibt.
[0007] US 4,003,312 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Druckvorlage mittels Tintenstrahltechnik.
Ein Master wird durch Aufbringen eines Silikons auf einem geeigneten Substrat-Master
mit Hilfe einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung und Aushärten des Silikons zu einem
elastomeren Zustand bereitgestellt. Alternativ kann eine Tintenstrahldruckvorrichtung
eingesetzt werden, um einen Katalysator auf einem ungehärteten Silikon auf einem Master-Substrat
aufzubringen, wodurch das Silikon in den mit dem Katalysator behandelten Bereichen
zur Aushärtung gebracht wird.
[0008] DE 19500486 A1 offenbart eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte, die kein Anfeuchtwasser
erfordert. Die Druckplatte umfasst einen Aluminiumträger, auf den eine Primer-Schicht,
eine lichtempfindliche Schicht, und eine Silikonkautschukschicht aufgebracht werden,
wobei die Aluminiumoberfläche eine durchschnittliche Rauheit R
a von 0,2 bis 0,8 µm und einen Weißgrad von 0,10 bis 0,35 aufweist.
[0009] EP 1046497 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, umfassend
den Schritt des Verteilens eines Novolakharz auf einer hydrophile Oberfläche einer
lithografischen Unterlage in einem vorbestimmten Muster.
[0010] US 2006/0188813 A1 offenbart einen hydrophilen Film auf einer Druckvorlage, der durch Wärme oder Licht
induzierte Härtung einer Zusammensetzung erhältlich ist, welche wenigstens zwei fünf-
oder sechsgliedrige hydrophile Ringstrukturen aufweist. Die Verbindung kann dabei
mittels Tintenstrahltechnik auf die Oberfläche aufgebracht werden.
[0011] US 4003312 offenbart ein Mittel zur Herstellung von wasserlosen lithographischen Druckmaster
durch Tintenstrahlabbildungsmittel vorgesehen sind. Ein Master wird durch Aufbringen
eines Silikon oder eines anderen Materials auf ein geeignetes Grundsubstrat mittels
einer Tintenstrahldruckvorrichtung und Härten des Silicons erstellt.
[0012] JP 56113456 offenbart um die Tinteabweisung bei Nicht-Bildteilen und die Haltbarkeit der Originalplatte
zu verbessern ein Verfahren, bei dem ein siliconmodifizierte photohärtende Harz durch
ein Tintenstrahlverfahren ausgestoßen und bildweise auf einem Träger aufgetragen wird.
[0013] Das wasserlose Offset-Verfahren bietet den Vorteil, dass eine Emission des Feuchtmittels,
wie sie beim nassen Offsetdruck auftritt, vermieden wird. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, feinere Raster auf dem zu bedruckenden Medium zu erzeugen. Es entsteht
in der Regel eine geringe Anfahrmakulatur (z. B. 20 Bögen anstelle 200), da die Druckform
nicht erst entsprechend feuchtebenetzt sein muss. Auch werden ein präziserer Ausdruck
der Rasterpunkte, eine bessere Feinzeichnung und eine geringere Tonwertzunahme erzielt.
In der Druckmaschine selbst kann auf ein Feuchtwerk verzichtet werde, wodurch sich
der Konstruktionsaufwand deutlich reduziert. Hierdurch reduziert sich auch der Wartungsaufwand
der Druckmaschinen. Durch den Verzicht auf Feuchtmittel kann darüber hinaus eine Korrosion
von Metallfarben vermieden werden, wodurch sich die Farbechtheit des Druckes erhöht.
[0014] Ein Nachteil der wasserlosen Offsetdrucktechnik ist es jedoch, dass die Druckplatten
teurer sind, als bei dem nassen Offsetverfahren. Auch sind die genutzten Druckplatten
kratzempfindlich und nach ihrer Entwicklung (Belichtung) nur noch schwer zu korrigieren.
Mit bisher eingesetzten Tintenstrahlverfahren zur Herstellung von Druckplatten können
keine hinreichenden Auflösungen zur Herstellung qualitativ hochwertiger Drucke erreicht
werden. Auch ist die zu erreichend Haltbarkeit der so hergestellten Druckplatten deutlich
begrenzt, so dass diese nur zum Druck sehr kleiner Auflagen eingesetzt werden können.
[0015] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Druckformen für den wasserlosen Offsetdruck anzugeben, mit welchen es möglich
ist die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden und insbesondere
Druckformen kostengünstiger herzustellen.
[0016] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Ausgestaltungen des
Verfahrens finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
[0017] Es wird somit ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den wasserlosen Offsetdruck
vorgeschlagen, aufweisend die Verfahrensschritte:
- Bereitstellen einer Trägerplatte;
- Aufbringen einer Tinte auf die Trägerplatte mittels Tintenstrahltechnik;
- Fixieren der aufgebrachten Tinte auf der Trägerplatte,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Trägerplatte eine Oberflächenspannung
≥35 mN/m, vorzugsweise ≥38 mN/m aufweist und die Tinte im auf der Trägerplatte fixierten
Zustand eine Oberflächenspannung ≤30 mN/m, vorzugsweise ≤25 mN/m aufweist und die
Tinte in den Bereichen der Trägerplatte aufgebracht wird, welche beim Offsetdruck
keine Druckfarbe tragen sollen wobei das Auftragen der Tinte auf die Trägerplatte
in einer Inertgas-Atmosphäre mit einem Sauerstoffgehalt ≤ 5 Vol.-% erfolgt.
[0018] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es in vorteilhafter Weise möglich, Druckformen
für den wasserlosen Offsetdruck schnell und kostengünstig herzustellen. Mittels einer
geeigneten Tintenstrahlvorrichtung, wie beispielsweise einem Tintenstrahldrucker,
ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, Druckvorlagen in einem Datenverarbeitungssystem
zu erstellen und direkt auf eine Druckplatte zu übertragen, um eine Druckform bereitzustellen.
[0019] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Druckform in der Art hergestellt wird,
dass die Bereich der Trägerplatte, welche als Druckform im Druckprozess keine Farbe
tragen sollen, mittels Tintenstrahltechnik mit einer Beschichtung versehen werden,
welche hinreichend lipophob ist um die Druckfarbe abzuweisen, während die nicht beschichteten
Bereiche der Trägerplatte hinreichend lipophil sind, dass Druckfarbe haften bleibt.
Es wird somit also erfindungsgemäß ein Negativ des Druckbildes auf die Trägerplatte
aufgebracht indem der nicht farbtragende Hintergrund der Druckplatte beschichtet wird.
[0020] Überraschender Weise hat sich herausgestellt, dass Trägerplatten mit einer Oberflächenspannung
von ≥35 mN/m geeignet sind, Druckfarben sicher zu tragen, während Tinten, die im fixierten
Zustand eine Oberflächenspannung ≤30 mN/m aufweisen, Druckfarben hinreichend sicher
abweisen. Es wurde somit überraschender Weise festgestellt, dass ein Unterschied in
der Oberflächenspannung zwischen den farbtragenden Bereichen und den farbabweisenden
Bereichen der Druckform von ≥5 mN/m ausreichend ist, um beim wasserlosen Offsetdruck
ein Druckbild zu erzeugen.
[0021] In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht zumindest die Oberfläche
der Trägerplatte aus einem Material aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Aluminiumlegierungen,
Stahl, Polycarbonat, Polyester und Polyolefin. Als Oberfläche ist dabei der Bereich
der Trägerplatte zu verstehen, welcher im Druckprozess mit der Druckfarbe in Kontakt
kommt. Erfindungsgemäß kann es sich bei der Trägerplatte um einen Komposite-Aufbau
handeln, welcher aus einem Grundträger besteht, auf dem ein Material der zuvor genannten
Gruppe aufgebracht ist. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Polycarbonat-Schicht
auf einen Grundträger aus Stahlblech aufgebracht ist. Vorzugsweise ist es vorgesehen,
dass die Trägerplatte aus lediglich einem Material besteht.
[0022] In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es vorgesehen
sein, dass die Trägerplatte vor dem Auftragen der Tinte zur Veränderung der Oberflächenrauheit
vorbehandelt wird. Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass die Oberflächenrauheit
R
a der Trägerplatte auf unter 1 µm eingestellt wird. Die Rauheit wird dabei gemäß EN
ISO 25178 bestimmt. Durch das Einstellen einer entsprechenden Rauheit wird sichergestellt,
dass die Tinte im fixierten Zustand eine hinreichende Haftfestigkeit auf der Trägerplatte
besitzt, um eine hinreichende Langlebigkeit der Druckform sicherzustellen. Als hinreichende
Langlebigkeit wir dabei eine Standzeit ≥100.000 gedruckten Exemplaren je Druckform
angesehen.
[0023] Zu Einstellung einer entsprechenden Oberflächenrauheit und/oder Oberflächenspannung
der Trägerplatte kann es in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass
die Trägerplatte mittels Beizen, Ätzen, Coronabehandlung oder Plasmabehandlung vorbehandelt
wird.
[0024] Das Auftragen der Tinte auf die Trägerplatte kann im erfindungsgemäßen Verfahren
mittels bekannter Tintenstrahltechniken erfolgen. So kann es beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Tinte im CIJ-Verfahren (Continuous-Ink-Jet Verfahren) oder im DOD-Verfahren
(Drop-on-Demand Verfahren) aufgetragen wird. CIJ-Drucker sind aus dem Bereich des
Industriedruckes bekannt. Hierbei tritt der Tintenstrahl über eine Düse aus einem
Druckkopf aus, wobei der Strahl über einen piezoelektrischen Wandler hinter der Austrittsdüse
moduliert, um einen gleichmäßigen Tropfenzerfall der Tinte zu erreichen. Über eine
Elektrode werden die austretenden Tropfen elektrostatisch aufgeladen und passieren
anschließend ein durch eine weitere Elektrode aufgebautes Ablenkungsfeld, innerhalb
welchem sie in Abhängigkeit ihrer Ladung abgelenkt werden, wobei zwischen Binary-Deflecting-Verfahren
und Multi-Deflecting-Verfahren unterschieden wird. Für den Druck nicht benötigte Tintentropfen
werden aufgefangen und in den Tintenkreislauf zurückgeführt.
[0025] Im Gegensatz dazu verlässt im DOD-Verfahren nur der Tintentropfen die Düse, der tatsächlich
als Druckbild aufgebracht werden soll. Hierbei unterscheidet man die Technik, mit
welcher die Tintentropfen ausgestoßen werden. Bei Bubble-Jet-Druckern werden die benötigten
Tintentropfen mit Hilfe eines Heizelements erzeugt, welches die Tinte erhitzt. Dabei
bildet sich explosionsartig eine Dampfblase, die durch ihren Druck einen Tintentropfen
aus der Düse presst. Hierbei unterscheidet man je nach Art der Dampfblasenerzeugung
zwischen Sideshooter-Systemen und Edgeshooter-Systemen. In Piezo-Druckern wird ein
piezokeramisches Elemente durch Anlegen einer elektrischen Spannung verformt, um durch
die Formänderung Drucktinte durch eine Düse zu pressen. Die Tropfengröße lässt sich
dabei über den angelegten elektrischen Impulses steuern.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Tinte mit einer Punktdichte von ≥1200 dpi, vorzugsweise ≥2400 dpi auf die Trägerplatte
aufgebracht.
[0027] Nach dem Auftragen auf die Trägerplatte wird die Tinte fixiert. Dies kann durch Lufttrocknung
erfolgen. Es kann jedoch auch in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorgesehen sein, das dass die Tinte nach dem Auftragen auf der Trägerplatte mittels
UV-Strahlung und/oder Wärmestrahlung fixiert wird. Dies erlaubt in vorteilhafter Weise
eine schnelle Fixierung der Tinte.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es vorgesehen
sein, dass die Tinte ein Silikon, ein Polyisopren und/oder Fluorkunststoff, insbesondere
ein Poly(dimethylsiloxan) aufweist. Desweiteren kann die Tinte Hilfsstoffe wie Lösungsmittel,
Mittel zur Einstellung der Oberflächenspannung im fixierten Zustand und/oder Fixiermittel
aufweisen.
[0029] In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Tinte eine
UVhärtende Tinte eingesetzt. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Tinte radikalisch
härtend oder kationisch härtend ist. Bei radikalisch härtenden Tinten werden ungesättigte
Harze mit reaktionsfähigen Gruppen eingesetzt, die über freie Radikale zu einer Vernetzungsreaktion
führen. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um acrylierte Harze bzw. Monomere mit
endständigen Acrylsäuregruppen (Acrylsäureester). Neben den Acrylaten können auch
andere Verbindungen mit reaktiven Doppelbindungen, wie z.B. ungesättigte Polyesterharze
sowie vinylische Monomere wie z.B. Styrol über diesen Mechanismus vernetzt werden.
Bei der Bestrahlung von UV-Licht zerfallen in der Tinte enthaltene Fotoinitiatoren
spontan in freie Radikale und lösen eine Kettenreaktion für die Polymerisation aus.
Es entsteht so eine dreidimensional vernetzte, unlösliche und feste Struktur aus Makromolekülen.
Dies geschieht in Sekunden bzw. Sekundenbruchteilen, so dass sofort nach der Härtung
ein belastbarer Film entsteht.
[0030] Bei kationisch härtenden UV-Farben erfolgt die Aushärtung nach einem anderen Reaktionsmechanismus.
Als Harzbasis dient hier eine oxirangruppenhaltige Verbindung. Als Initiator wird
eine Säure eingesetzt, die erst durch die Belichtung aktiviert wird. Als Harzkomponente
dient in der Regel ein cycloaliphatisches Epoxidharz. Die Protonen der Säure bewirkt
eine Öffnung des Epoxid-Rings und startet eine Polymerisation mit fortlaufendem Kettenwachstum.
Durch die Kombination von Epoxidharzen mit Polyolen lassen sich die Filmeigenschaften
der fixierten Tinte in vorteilhafter Weise die erfindungsgemäßen Anforderungen einstellen.
[0031] Um störenden Sauerstoffeinfluss auszuschließen ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Auftragung der Tinte auf die Trägerplatte in einer Inertgas-Atmosphäre, beispielsweise
in einer Stickstoff-, Kohlendioxid-, Helium- oder Argon-Atmosphäre erfolgt. Hierdurch
können nachteilige Oxidationsreaktion der Tinten oder der Trägeroberfläche mit dem
Luftsauerstoff ausgeschlossenen werden, wodurch zum einen die Haftung der Tinte gegenüber
der Trägerplatte verbessert wird, was wiederum Haltbarkeit der Druckplatte und die
mit dieser zu erreichende Druckauflagenzahl erhöht. Zum anderen kann durch Verringerung
oder Unterdrückung der durch Luftsauerstoff induzierten Oxidationsreaktionen eine
erhöhte Auflösung erreicht werden, da ein oxidativ bedingtes Ausfransen der Bildpunktränder
vermieden werden kann.
[0032] Inertgas-Atmosphäre im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet dabei, dass die
Sauerstoffkonzentration in der Arbeitsatmosphäre ≤ 5 Vol.-%, vorzugsweise ≤ 1 Vol.-%,
besonders bevorzugt ≤ 0,5 Vol.-% beträgt.
[0033] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass zumindest
der Tintenauftrag in einer feuchtigkeitsarmen Atmosphäre erfolgt, um störende Einflüsse
etwaiger Restfeuchtigkeit auszuschließen. Feuchtigkeitsarm bedeutet dabei im Sinne
der Erfindung, dass der Wassergehalt in der Arbeitsatmosphäre ≤ 1 Vol.-%, vorzugsweise
≤ 0,5 Vol.-%, besonderes bevorzugt ≤ 0,1 Vol.-% beträgt.
[0034] Insbesondere kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Tintenauftrag in einer
trockenen Inertgas-Atmosphäre mit einem Restfeuchtegehalt ≤ 0,1 Vol.-% erfolgt.
[0035] Desweiteren erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die zuvor beschriebene
optionale Einstellung der Oberflächenrauheit R
a der Trägerplatte auf unter 1 µm in einer Inertgas-Atmosphäre, insbesondere trockenen
Inertgas-Atmosphäre erfolgt. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, dass ein Feuchtigkeits-
und/oder Sauerstoffkontakt der Trägerplatte zwischen dem Einstellen der Oberflächenrauheit
und dem Auftrag der Tinte vermieden wird.
[0036] In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise in der auf die Trägerplatte
aufgebrachten Tinte ein Silikon, insbesondere ein Poly(dimethylsiloxan), ein Polyisopren,
insbesondere ein Poly-2-methyl-1,3-butadien, oder Mischungen dieser als Bindemittel
eingesetzt werden. Zur Reduzierung der Oberflächenenergie kann beispielsweise in der
auf die Trägerplatte aufgebrachten Tinte ein Silikonöl, ein Fluortensid, ein Fluorkunststoff,
insbesondere ein Perfluoralkoxylalkan und/oder ein Perfluoroctansulfonat, ein Silikon,
insbesondere ein Poly(dimethylsiloxan), ein Polyisopren, insbesondere ein Poly-2-methyl-1,3-butadien
oder eine Mischungen dieser enthalten sein. Als Lösungsmittel kann beispielsweise
in der auf die Trägerplatte aufgebrachten Tinte ein kurzkettiger Kohlenwasserstoff,
N-Methyl-2-pyrrolidon, Toluol oder eine Mischung dieser enthalten sein. Als Farbstoff
kann beispielsweise in der auf die Trägerplatte aufgebrachten Tinte ein Triphenylmethan,
ein (4-(4,4'-Bis(dimethylaminophenyl)benzhydryliden)cyclohexa-2,5-dien-1-yliden)dimethyl-ammoniumchlorid
oder eine Mischung dieser enthalten sein. Des Weiteren kann die Tinte Bisacylphosphinoxid
und/oder ein Benzophenon enthalten. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
wird der Tinte ein Einfärbungsmittel zugesetzt. Hierdurch wird es möglich, die Druckform
nach ihrer Herstellung einer optischen Überprüfung zuzuführen um etwaige Fehler zu
erkennen.
[0037] Die Erfindung wird nachfolgen von Ausführungsbeispielen und Figuren weiter beschrieben,
ohne dass die erfindungsgemäße Idee auf diese Beispiele beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Herstellungsverfahren nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäß hergestellte Druckform;
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäß hergestellte Druckform mit darauf aufgebrachter
Druckfarbe; und
Fig. 4 zeigt das mit einer erfindungsgemäß hergestellten Druckform erzeugte Druckbild.
[0038] Fig. 1 zeigt schematisch ein Herstellungsverfahren nach der Erfindung zur Herstellung
einer Druckform 100 für den wasserlosen Offsetdruck. Auf eine Trägerplatte 200 wird
mittels einer Tintenstrahleinrichtung 400 eine Tinte 200 aufgebracht. Die Trägerplatte
200 weist dabei erfindungsgemäß eine Oberflächenspannung ≥35 mN/m auf. Als Material
für die Trägerplatte 200 kann beispielsweise Aluminium, eine Aluminiumlegierung, Stahl,
ein Polycarbonat, ein Polyester, oder ein Polyolefin dienen. Ebenso kann es vorgesehen
sein, dass die Trägerplatte 200 einen Komposite-Aufbau aufweist, bei welchem auf eine
Tragschicht eine Beschichtung aufgebracht ist, welche eine Oberflächenspannung im
erfindungsgemäßen Bereich aufweist. Zur Veränderung bzw. Anpassung der Oberflächenspannung
der Trägerplatte 200 an den erfindungsgemäß vorgesehenen Spannungswert kann die Trägerplatte
200 einer geeigneten Oberflächenbehandlung unterzogen werden, bevor die Tinte 300
auf dieser aufgetragen wird. Beispiele für entsprechende Oberflächenbehandlungen sind
Beizen, Ätzen, Coronabehandlung oder Plasmabehandlung. Die Tintentropfen 310 sind
in den Bereichen der Trägerplatte 200 aufgebracht, welche im späteren Offsetdruck
keine Farbe tragen sollen. Zur Vermeidung etwaiger Reaktionen der Tinte 300 mit Luftsauerstoff
kann es vorgesehen sein, dass der Auftrag der Tinte 300 auf die Trägerplatte 200 in
einer Schutzgasatmosphäre, wie beispielsweise Stickstoff oder Argon, erfolgt.
[0039] Fig. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäß hergestellte Druckform 100. Auf einer
Trägerplatte 200 bildet die aufgebrachte Tinte nach dem Fixieren oder Aushärten Bereiche
320 auf, welche eine Oberflächenspannung ≤30 mN/m aufweisen, während die nicht mit
Tinte bedeckten Bereiche 210 eine Oberflächenspannung ≥35 mN/m aufweisen. Im späteren
Druckverfahren trägt der Bereich 210 Farbe, während die Bereiche 320 Farbe abweisen.
Das Fixieren der Tinte 300 kann beispielsweise thermisch oder durch UV-Bestrahlung
erfolgen. Ebenso kann es in Abhängigkeit der eingesetzten Tinte 200 vorgesehen sein,
dass diese durch Lufttrocknung fixiert bzw. ausgehärtet wird.
[0040] Fig. 3 zeigt die schematische Darstellung einer Druckform 100 auf welche Druckfarbe
aufgebracht wurde. Die Druckfarbe wird von der Druckform im Bereich 500 angenommen,
während der Bereich 320, der von fixierter oder ausgehärteter Tinte bedeckt ist, die
Druckfarbe abweist. Im anschließenden Offsetdruck werden die farbtragenden Bereiche
auf den Gummituchzylinder der Druckmaschine übertragen, welcher dann das Druckbild
auf das zu bedruckende Medium überträgt.
[0041] Fig. 4 zeigt schematisch ein mit einer im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Druckform bedrucktes Medium 600. Der farbtragende Bereich 500 wurde, wie in der Fig.
3 beschrieben, von der Druckform erst auf einen Gummizylinder und anschließend auf
das zu bedruckende Medium übertragen.
1. Verfahren zur Herstellung einer Druckform (100) für den wasserlosen Offsetdruck, aufweisend
die Verfahrensschritte:
- Bereitstellen einer Trägerplatte (200);
- Aufbringen einer Tinte (300) auf die Trägerplatte (200) mittels Tintenstrahltechnik;
- Fixieren der aufgebrachten Tinte (300) auf der Trägerplatte,
wobei die Trägerplatte (200) eine Oberflächenspannung ≥35 mN/m, vorzugsweise ≥38 mN/m
aufweist und die Tinte (300) im auf der Trägerplatte (200) fixierten Zustand eine
Oberflächenspannung ≤30 mN/m, vorzugsweise ≤25 mN/m aufweist und die Tinte (300) in
den Bereichen der Trägerplatte (200) aufgebracht wird, welche beim Offsetdruck keine
Druckfarbe tragen sollen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragen der Tinte (300) auf die Trägerplatte (200) in einer Inertgas-Atmosphäre
mit einem Sauerstoffgehalt ≤ 5 Vol.-% erfolgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei zumindest die Oberfläche der Trägerplatte (200)
aus einem Material aus der Gruppe aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Stahl, Polycarbonat,
Polyester und Polyolefin besteht.
3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägerplatte (200) vor
einem Auftrag der Tinte (300) zur Veränderung der Oberflächenrauheit vorbehandelt
wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die Trägerplatte eine mittlere Oberflächenrauheit
Ra unter 1 µm aufweist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Trägerplatte (200) mittels
Beizen, Ätzen, Coronabehandlung oder Plasmabehandlung vorbehandelt wird.
6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tinte (300) nach dem
Auftragen auf der Trägerplatte (200) mittels UV-Strahlung und/oder Wärmestrahlung
fixiert wird.
7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tinte ein Silikon, ein
Polyisopren, ein Acrylat, ein Silikonöl, ein Fluortensid, einen Fluorkunststoff ,
ein Bisacylphosphinoxid, ein Benzophenon, ein Perfluoralkoxylalkan, ein Perfluoroctansulfonat,
ein Triphenylmethan, (4-(4,4'-Bis(dimethylamino-phenyl)benzhydryliden)cyclohexa-2,5-dien-1-yliden)-dimethylammoniumchlorid,
oder ein N-Methyl-2-pyrrolidon aufweist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Tinte einen kurzkettigen Kohlenwasserstoff und/oder
Toluol aufweist.
9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Auftragen der Tinte
(300) auf die Trägerplatte in einer Atmosphäre mit einem Feuchtegehalt ≤ 1 Vol.-%
erfolgt.
10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Feuchtigkeits- und/oder
Sauerstoffkontakt der Trägerplatte zwischen dem Einstellen der Oberflächenrauheit
und dem Auftrag der Tinte (300) vermieden wird.
11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tinte (300) mit einer
Punktdichte von ≥1200 dpi, vorzugsweise ≥2400 dpi auf die Trägerplatte (200) aufgebracht
wird.
12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tinte (300) ein Einfärbungsmittel
zugesetzt wird.
1. Method for producing a printing form (100) for waterless offset printing, comprising
the steps of:
- providing a carrier plate (200);
- applying an ink (300) onto the carrier plate (200) by means of inkjet technology;
- fixing the applied ink (300) on the carrier plate,
wherein the carrier plate (200) has a surface tension of ≥ 35 mN/m, preferably ≥ 38
mN/m, and said ink (300) in the state fixed on the carrier plate (200) has a surface
tension of ≤ 30 mN/m, preferably ≤ 25 mN/m, and said ink (300) is applied in the areas
of the carrier plate (200) which should bear no ink during the offset printing process;
characterized in that
the application of the ink (300) onto the carrier plate (200) is conducted in an inert
gas atmosphere having an oxygen content ≤ 5 vol.-%.
2. Method according to claim 1, wherein at least the surface of the carrier plate (200)
is made of a material selected from the group consisting of aluminum, aluminum alloys,
steel, polycarbonate, polyester and polyolefin.
3. Method according to any one of the preceding claims, wherein the carrier plate (200)
is pretreated prior to the application of the ink (300) in order to change the surface
roughness.
4. Method according to claim 3, wherein the carrier plate has an average surface roughness
Ra of less than 1 µm.
5. Method according to claim 3 or 4, wherein the carrier plate (200) is pretreated by
pickling, etching, corona treatment or plasma treatment.
6. Method according to any one of the preceding claims, wherein the ink (300) is fixed
by UV radiation and/or thermal radiation subsequently to the application onto the
carrier plate (200).
7. Method according to any one of the preceding claims, wherein said ink comprises a
silicone, a polyisoprene, an acrylate, a silicone oil, a fluorosurfactant, a fluoroplastic,
a bisacylphosphine oxide, a benzophenone, a perfluoro-alkoxylalkane, a perfluorooctane
sulfonate, a triphenylmethane, (4-(4,4'-bis(dimethylaminophenyl)benzhydrylidene)cyclohexa-2,5-dien-1-yliden)-dimethylammoniumchlorid
or an N-methyl-2-pyrrolidone.
8. Method according to claim 7, wherein the ink comprises a short-chain hydrocarbon and/or
toluene.
9. Method according to any one of the preceding claims, wherein the application of the
ink (300) onto the carrier plate is conducted in an atmosphere having a moisture content
of ≤ 1 vol.-%.
10. Method according to any one of the preceding claims, wherein a moisture and/or an
oxygen contact of the carrier plate between the adjustment of the surface roughness
and the application of the ink (300) is avoided.
11. Method according to any one of the preceding claims, wherein the ink (300) is applied
onto the carrier plate (200) with a dot density of ≥ 1200 dpi, preferably ≥ 2400 dpi.
12. Method according to any one of the preceding claims, wherein a dye is added to the
ink (300).
1. Procédé de fabrication d'une plaque d'impression (100) pour l'impression offset sans
mouillage, présentant les étapes de procédé :
- mise à disposition d'une plaque support (200) ;
- dépôt d'une encre (300) sur la plaque support (200) au moyen de la technique par
jet d'encre ;
- fixation de l'encre (300) déposée sur la plaque support,
où la plaque support (200) présente une tension superficielle ≥ 35 mN/m, de préférence
≥ 38 mN/m et l'encre (300) présente une tension superficielle ≤ 30 mN/m, de préférence
≤ 25 mN/m, à l'état fixé sur la plaque support (200), et l'encre (300) est rapportée
dans les zones de la plaque support (200), lesquelles ne doivent pas comporter de
peinture d'impression dans l'impression offset,
caractérisé en ce que le dépôt de l'encre (300) sur la plaque support (200) est effectué dans une atmosphère
de gaz inerte avec une teneur en oxygène ≤ 5 % en volume.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel au moins la surface de la plaque support
(200) est constituée d'un matériau du groupe composé de l'aluminium, d'alliages de
l'aluminium, de l'acier, du polycarbonate, du polyester et de polyoléfine.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la plaque support
(200) est prétraitée pour la modification de la rugosité de surface avant le dépôt
de l'encre (300).
4. Procédé selon la revendication 3, dans lequel la plaque support présente une rugosité
de surface moyenne Ra inférieure à 1 µm.
5. Procédé selon l'une des revendications 3 ou 4, dans lequel la plaque support (200)
est prétraitée au moyen d'un décapage, d'une gravure, d'un traitement Corona ou d'un
traitement par plasma.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'encre (300) est
fixée après le dépôt sur la plaque support (200) au moyen d'un rayonnement UV et/ou
d'un rayonnement thermique.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'encre présente un
silicone, un polyisoprène, un acrylate, une huile de silicone, un tensioactif fluoré,
une matière plastique fluorée, un phosphinoxyde bis-acylique, une benzophénone, un
perfluoroalcane, un perfluorooctane sulfonate, un triphénylméthane, du diméthylammonium
chlorure de (4-(4,4'-bis(diméthylamino-phényl)benzhydrylidèn) cyclohexa-2,5-dièn-1-ylidène
ou une N-méthyl-2-pyrrolidone.
8. Procédé selon la revendication 7, dans lequel l'encre présente un hydrocarbure à chaîne
courte et/ou du toluène.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dépôt de l'encre
(300) sur la plaque support a lieu dans une atmosphère avec une teneur en humidité
≤ 1 % en volume.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'humidité et/ou le
contact avec l'oxygène de la plaque support sont évités entre le réglage de la rugosité
de surface et le dépôt de l'encre (300).
11. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'encre (300) est
apportée sur la plaque support (200) avec une densité de points ≥ 1200 dpi, de préférence
≥ 2400 dpi.
12. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel un produit de coloration
est ajouté à l'encre (300).