[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Dunstabzugshaube
sowie ein Verfahren zur Befestigung einer Haltevorrichtung für eine Dunstabzugshaube.
[0002] Zum Einbau einer Dunstabzugshaube an einem Möbel, insbesondere in einem Oberschrank
einer Küchenzeile, ist es bekannt, in dem Boden des Möbel einen Ausschnitt vorzusehen,
an dem Befestigungsvorrichtungen von der Dunstabzugshaube aus eingreifen und die Dunstabzugshaube
so in dem Ausschnitt halten. Alternativ ist es bei Möbeln ohne Boden bekannt, Wandhalterungen
an den Seitenwänden des Möbels, insbesondere an den Innenwänden eines Hängeschrankes
zu befestigen. Als Wandhalterungen können beispielsweise Blechwinkel zum Einsatz kommen.
Um einen exakten Einbau der Dunstabzugshaube gewährleisten zu können, müssen die Wandhalterungen
mittels einer Schablone in der Höhe und Tiefe des Möbels genau positioniert werden.
Es sind hierbei vier Blechwinkel pro Dunstabzugshaube notwendig, wobei zwei an der
rechten Möbelwand und zwei an der linken Möbelwand vorgesehen werden müssen.
[0003] Ein Nachteil, den diese bekannten Wandhalterungen aufweisen, liegt somit in dem erhöhten
Aufwand bei der Befestigung der Wandhalterung und damit bei dem Einbau der Dunstabzugshaube
in dem Möbel.
[0004] Aufgabe der vorliegenden ist es daher eine Lösung zu schaffen, mittels derer der
Einbau der Dunstabzugshaube in dem Möbel vereinfacht und dennoch die exakte Positionierung
der Dunstabzugshaube in dem Möbel gewährleistet werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem an einer Haltevorrichtung mindestens ein Element zur Einstellung oder zum Ausgleich
von Abständen der Haltevorrichtung zu der Befestigungsfläche vorgesehen ist.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Haltevorrichtung
für eine Dunstabzugshaube zum Befestigen der Dunstabzugshaube an einer Schrankwand.
Die Haltevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung einen Grundkörper
umfasst, der eine Grundplatte, die mindestens ein Durchgangsloch für ein Befestigungselement
aufweist, und mindestens einen Haltevorsprung zum Halten der Dunstabzugshaube aufweist
und dass an dem Grundkörper mindestens ein Distanzelement angeformt ist und mindestens
eines der Distanzelemente beweglich mit der Grundplatte verbunden ist.
[0007] Als Haltevorrichtung wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung bezeichnet, die an einer
vertikalen Befestigungsfläche, insbesondere einer Schrankwand, befestigt werden kann
und die mit mindestens einem Teil einer Befestigungsvorrichtung an der Dunstabzugshaube
zum Halten der Dunstabzugshaube zusammenwirken kann. Insbesondere wird als Haltevorrichtung
eine Vorrichtung bezeichnet, die an einer Wand, vorzugsweise eine Schrankwand eines
Hängeschrankes befestigt werden kann und durch die die Dunstabzugshaube in Zusammenwirkung
mit einer Befestigungsvorrichtung an der Dunstabzugshaube in dem Schrank gehalten
werden kann. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung wird im Folgenden auch als Wandhalterung
bezeichnet. Als Dunstabzugshauben können hierbei insbesondere Flachschirmhauben verwendet
werden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung andere Dunstabzugshauben, wie beispielsweise
Lüfterbausteine mittels der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung an Wänden, insbesondere
Schrankwänden zu halten. Die Schrankwand, an der die Haltevorrichtung befestigt wird,
stellt vorzugsweise die Innenseite einer Schrankwand, insbesondere die Innenseite
einer Schrankseitenwand eines Hängeschrankes, der auch als Oberschrank bezeichnet
werden kann, dar. Insofern betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Möbel mit daran
befestigter Haltevorrichtung, insbesondere einen Hängeschrank mit mindestens zwei
an der Innenseite des Hängeschrankes befestigten erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen.
[0008] Die Haltevorrichtung umfasst erfindungsgemäß einen Grundkörper. Der Grundkörper weist
eine Grundplatte und einen Haltevorsprung auf. Als Grundplatte wird hierbei eine ebene
Fläche der Haltevorrichtung bezeichnet, deren eine Seite im montierten Zustand der
Haltevorrichtung an der Schrankwand anliegt. Die Seite der Grundplatte und des Grundkörpers,
die im montierten Zustand der Schrankwand, an der diese Haltevorrichtung befestigt
ist, zugewandt ist, wird im Folgenden auch als Rückseite der Grundplatte oder des
Grundkörpers bezeichnet. Auch weitere Richtungsangaben, wie vorne, oben und unten
beziehen sich soweit nicht anders angegeben auf die Haltevorrichtung in dem an der
Schrankwand befestigten Zustand. Hierbei ist die Vorderseite der Haltevorrichtung
der Schrankwand, an der diese Haltevorrichtung befestigt ist, abgewandt und die Rückseite
liegt an der Schrankwand an.
[0009] In der Grundplatte ist mindestens ein Durchgangsloch eingebacht. Durch die Durchgangslöcher
kann jeweils ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube, hindurchgeführt
werden und darüber die Haltevorrichtung an der Schrankwand befestigt werden. Die Haltevorrichtung
kann somit mindestens ein Befestigungselement umfassen, das durch eines der Durchgangslöcher
hindurchgeführt wird. Das Durchgangsloch kann auch als Schraubloch bezeichnet werden.
Vorzugsweise sind mindestens vier Durchgangslöcher in der Grundplatte in einer Höhe
nebeneinander vorgesehen.
[0010] Der Grundkörper weist weiterhin einen Haltevorsprung zum Halten der Dunstabzugshaube
auf. Der Haltevorsprung ist vorzugsweise an der Grundplatte ausgebildet. Der Haltevorsprung
dient zum Eingriff mit einem Teil einer Befestigungsvorrichtung, die an der Dunstabzugshaube
vorgesehen ist. Der Haltevorsprung ist daher von der Rückseite der Haltevorrichtung
und damit von der Grundplatte weg in Richtung auf die Vorderseite der Haltevorrichtung
ausgerichtet. Im montierten Zustand der Haltevorrichtung an der Innenseite einer Seitenwand
eines Hängeschrankes, ist der Haltevorsprung somit in das Innere des Hängeschrankes
gerichtet.
[0011] Erfindungsgemäß ist an dem Grundkörper mindestens ein Distanzelement angeformt. Als
angeformtes Element wird hierbei vorzugsweise ein Element verstanden, das mit dem
Grundkörper einteilig ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist das Distanzelement
an der Grundplatte des Grundkörpers angeformt. Das Distanzelement kann beispielsweise
an die Grundplatte angespritzt sein. Als Distanzelement wird ein Element verstanden,
das zur Einstellung eines Abstandes oder zum Ausgleich eines Abstandes dient. Insbesondere
kann durch das Distanzelement der Abstand zwischen der Rückseite der Grundplatte und
der Schrankwand, an der die Grundplatte befestigt wird, verändert werden. Alternativ
oder zusätzlich kann durch das Distanzelement der Abstand eines Randes der Grundplatte
und damit der Durchganglöcher in der Grundplatte zu einem Rand der Schrankwand eingestellt
werden.
[0012] Erfindungsgemäß ist mindestens ein Distanzelement beweglich mit der Grundplatte verbunden.
Das Distanzelement kann hierbei so mit der Grundplatte verbunden sein, dass dieses
dauerhaft gegenüber der Grundplatte beweglich ist. In diesem Fall wird ein flexibles
Verbindungselement, wie beispielsweise ein Gelenk oder Scharnier zwischen der Grundplatte
und dem Distanzelement vorgesehen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass
zumindest eines der Distanzelemente nur zeitweise zu der Grundplatte beweglich ist.
Dies bedeutet, dass die relative Position des Distanzelementes zu der Grundplatte
in zumindest einem Zustand verändert werden kann und in einem anderen Zustand die
relative Position des Distanzelementes zu der Grundplatte fixiert ist. Das Fixieren
der relativen Position kann durch ein zusätzliches Fixiermittel, wie beispielsweise
einen Rastarm an dem Distanzelement gebildet sein, durch das das Distanzelement in
einer beispielsweise um ein Scharnier verschwenkten Position an der Grundplatte fixiert
werden kann. Alternativ kann das Fixieren an der Grundplatte aber auch durch starre
Verbindungsmittel erfolgen, die beispielsweise Verbindungsstege darstellen können.
Diese starren Verbindungsmittel sind dabei so ausgestaltet, dass die Verbindung zwischen
der Grundplatte und dem Distanzelement aufgehoben werden kann, beispielsweise durch
Durchtrennen der Verbindungsmittel. In dem gelösten Zustand kann das Distanzelement
dann von der Grundplatte wegbewegt werden.
[0013] Indem erfindungsgemäß mindestens ein Distanzelement, das zumindest zeitweise beweglich
ist an der Grundplatte vorgesehen ist, verwendet wird, kann eine Reihe von Vorteilen
erzielt werden. Insbesondere kann das Distanzelement durch entsprechende Bewegung
in eine gewünschte Position, einen sonst bestehenden Abstand zwischen der Haltevorrichtung
und der Schrankwand abdecken. Alternativ oder zusätzlich kann das Distanzelement zur
Festlegung eines Abstandes des Randes der Grundplatte zu einem Rand der Schrankwand
dienen und nach der Befestigung der Haltevorrichtung an der Schrankwand kann dieses
Distanzelement dann von der Grundplatte gelöst und von der Grundplatte separiert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist somit die Montage der Haltevorrichtung
vereinfacht, da keine separaten Distanzelemente verwendet werden müssen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das mindestens eine Distanzelement
in zumindest einem Zustand von mindestens einem Rand der Grundplatte aus zumindest
bereichsweise in der Ebene der Grundplatte des Grundkörpers von der Grundplatte weg.
Das Distanzelement kann hierbei beispielsweise an der Oberseite, der Unterseite oder
einem der Seitenränder der Grundplatte angeformt sein. Bevorzugt ist zumindest eines
der Distanzelemente an der Unterseite der Grundplatte angeformt. Ein weiteres Distanzelement
ist dann an der Oberseite oder alternativ an einem der Seitenränder der Grundplatte
angeformt. Indem das mindestens eine Distanzelement in zumindest einem Zustand zumindest
bereichsweise in der Ebene der Grundplatte liegt, und die Grundplatte im montierten
Zustand der Haltevorrichtung an der Schrankwand anliegt, kann das Distanzelement in
dem Zustand, in dem dieses in der Ebene der Grundplatte liegt, ebenfalls zumindest
bereichsweise an der Schrankwand anliegen. Hierdurch kann die Präzision der Ausrichtung
der Haltevorrichtung und damit die Präzision der später daran gehaltenen Dunstabzugshaube
verbessert werden. Der Zustand, in dem das Distanzelement vorzugsweise in der Ebene
der Grundplatte liegt, ist bei einer beweglichen Verbindung zwischen Grundplatte und
Distanzelement vorzugsweise der Zustand vor einem Umklappen des Distanzelementes um
die bewegliche Verbindung. Bei einer starren Verbindung zwischen der Grundplatte und
dem Distanzelement ist dieser Zustand vorzugsweise der Zustand vor dem Trennen der
starren Verbindung.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist das Distanzelement mit der Grundplatte über ein Scharnier,
insbesondere ein Faltscharnier, das auch als Klappscharnier bezeichnet werden kann,
verbunden. Indem ein Scharnier verwendet wird, kann eine Bewegung des Distanzelementes
bezüglich der Grundplatte geführt werden. Das Klappscharnier kann insbesondere durch
eine Reduzierung der Materialstärke am Rand der Grundplatte zwischen Grundplatte und
Distanzelement gebildet werden. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da hierdurch
keine weiteren Bauteile benötigt werden aber dennoch ein Verschwenken des Distanzelementes
bezüglich der Grundplatte möglich ist.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Distanzelement mit der Grundplatte über
eine Trennlinie verbunden. Als Trennlinie wird eine Linie bezeichnet, die auf einfache
Weise durchtrennt werden kann. Die Trennlinie kann daher beispielsweise eine Perforation
darstellen. Indem eine Trennlinie zwischen der Grundplatte und dem Distanzelement
vorgesehen ist, ist eine Solltrennstelle vorgegeben, an der das Distanzelement von
der Grundplatte gelöst werden kann.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist das Distanzelement daher zu der Grundplatte verschwenkbar
befestigt oder ist von der Grundplatte lösbar.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform stellt das Distanzelement eine Distanzplatte dar. Die
Distanzplatte dient insbesondere dem Ausgleich eines Abstandes der zwischen der Rückseite
der Haltevorrichtung und der Schrankwand besteht. Anders ausgedrückt kann durch die
Distanzplatte ein Unterschied in der Wandstärke unterschiedlicher Schrankwände der
Befestigungswand ausgeglichen werden. Da bei Hängeschränken die Wandstärke in der
Regel entweder 16mm oder 19mm beträgt, beträgt die Dicke der Distanzplatte vorzugsweise
3mm. Das als Distanzplatte ausgestaltetes Distanzelement ist vorzugsweise verschwenkbar
an der Grundplatte befestigt, beispielsweise über ein Klappscharnier. Somit kann -
sofern ein Ausgleich notwendig ist - die Distanzplatte vor der Befestigung der Haltevorrichtung
an der Schrankwand um 180° verschwenkt werden, bis diese an der Rückseite der Grundplatte
anliegt.
[0019] Die Größe der Distanzplatte entspricht vorzugsweise der Größe der Grundplatte. Hierdurch
ist die Fläche über die die Haltevorrichtung an der Schrankwand anliegt, auch in dem
Zustand, in dem die Distanzplatte auf die Rückseite der Grundplatte verschwenkt ist
und diese damit an der Befestigungswand anliegt möglichst groß.
[0020] Um auch in dem Zustand, in dem die Distanzplatte auf die Rückseite der Grundplatte
verschwenkt ist, die Haltevorrichtung noch an der Befestigungswand befestigen zu können,
ist vorzugsweise in die Distanzplatte mindestens ein Langloch eingebacht. Indem der
Durchlass oder die Durchlässe in der Distanzplatte durch Langlöcher gebildet sind,
sind die Anforderungen an die Ausrichtung der Durchlässe in der Distanzplatte zu den
Durchlasslöchern in der Grundplatte gesenkt und das Durchführen eines Befestigungselementes,
insbesondere einer Schraube, kann zuverlässig und einfach erfolgen.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Distanzelement daher soweit gegenüber
der Grundplatte verschwenkt werden, dass dieses an der Rückseite der Grundplatte anliegt.
Das mindestens eine Langloch der Distanzplatte ist hierbei dann vorzugsweise nach
dem Verschwenken gegenüber der Grundplatte mit dem mindestens einen Durchgangsloch
ausgerichtet.
[0022] Vorzugsweise weist mindestens eines der Distanzelemente eine Rastvorrichtung zum
Verrasten mit dem Grundkörper der Haltevorrichtung auf. Insbesondere ist vorzugsweise
an der Distanzplatte eine Rastvorrichtung vorgesehen. Die Rastvorrichtung kann beispielsweise
einen Rastarm darstellen, der mit einem Rastausschnitt an der Grundplatte eingreifen
kann. Hierdurch kann die Distanzplatte in dem an der Rückseite der Grundplatte anliegenden
Zustand fixiert werden.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform stellt mindestens eines der Distanzelemente einen Abstandhalter
dar. An dem Abstandhalter ist mindestens ein Anschlag vorgesehen, der sich senkrecht
zu der Grundplatte von einem in der Ebene der Grundplatte liegenden Steg des Abstandhalters
erstreckt. Der Anschlag ragt hierbei über die Rückseite der Grundplatte hinaus. Durch
das Vorsehen eines solchen Abstandhalters mit Anschlag, kann die Haltevorrichtung
in eine definierte Position zu einem Rand der Schrankwand gebracht werden. Hierbei
kann der Anschlag, da sich dieser senkrecht von dem Steg und damit von der Grundplatte
aus nach hinten erstreckt, an der Unterkante der Schrankwand angelegt werden. Durch
den Abstand des Anschlages zu den Durchlassöffnungen in der Grundplatte ist hierdurch
auch der Abstand zwischen der Unterkante der Schrankwand und einem Schraub- oder Bohrloch,
das durch die Durchlassöffnung hindurch hergestellt werden kann, festgelegt. Zusätzlich
oder alternativ zum Vorsehen des Abstandhalters an der Unterkante der Grundfläche
kann ein Abstandhalter an dem Seitenrand der Grundplatte, der im montierten Zustand
der Haltevorrichtung in dem Schrank nach vorne weist, vorgesehen sein. Ein solcher
Abstandhalter kann dann zur Einstellung des gewünschten Abstandes in der Horizontalen
von der Vorderseite der Schrankwand dienen.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform weist der Abstandhalter einen Überstand auf, der sich
in der Ebene der Grundplatte von dem Anschlag aus in die der Grundplatte abgewandten
Richtung erstreckt. Insbesondere bei einem Abstandhalter, der an der Unterkante der
Grundplatte vorgesehen ist, ist ein solcher Überstand vorteilhaft. Die Dunstabzugshaube
wird von unten in den Hängeschrank eingebracht und soll soweit eingeschoben oder eingezogen
werden, dass eine Oberseite eines Teils der Dunstabzugshaube, beispielsweise einer
Schienenführung der Dunstabzugshaube, an der Unterkante der Schrankwand anliegt. Hierdurch
soll eine Spaltbildung zwischen Dunstabzugshaube und Schrankunterseite verhindert
werden. Wird der Anschlag, der zur Platzierung der Durchlassöffnungen für die Schrauben
verwendet wurde, nach der Befestigung der Haltevorrichtung an der Schrankwand nicht
entfernt, so würde die Dunstabzugshaube zumindest im Bereich des Anschlages um den
Betrag der Materialstärke des Anschlages von der Unterkante der Schrankwand beabstandet
sein und es würde ein Spalt entstehen und eine assymmetrische Einbausituation vorliegen.
Ist hingegen an dem Abstandhalter ein Überstand vorgesehen, der über den Anschlag
hinaus nach unten ragt, so ist das Einführen der Dunstabzugshaube in den Schrank teilweise
behindert. Die Höhe des Überstandes wird hierbei so bemessen, dass ein in Eingriff
geraten eines Rastelementes einer Befestigungsvorrichtung mit dem Haltevorsprung der
Haltevorrichtung verhindert wird. Da der Abstandshalter vorzugsweise über eine Trennlinie
mit der Grundplatte verbunden ist, kann dieser nach dem Anschrauben der Haltevorrichtung
von der Grundplatte entfernt werden, beispielsweise durch Abknicken oder durch Durchtrennen
der Trennlinie mittels eines Messers. Anschließend kann die Dunstabzugshaube dann
eingebaut werden.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Grundkörper der Haltevorrichtung
mindestens eine Einführschräge vorgesehen. Vorzugsweise ist die Einführschräge nach
unten angrenzend an den Haltevorsprung der Haltevorrichtung ausgebildet ist. Die Einführschräge
dient zum leichteren und gezielteren Führen eines Teils der Befestigungsvorrichtung
der Dunstabzugshaube, insbesondere eines Rastelementes, in die Haltevorrichtung.
[0026] Der Haltevorsprung der Haltevorrichtung umfasst vorzugsweise eine Führungsfläche
und eine im spitzen Winkel zu der Führungsfläche angeordnete Auflagefläche. Beim Einbringen
der Dunstabzugshaube von unten in den Hängeschrank, an dessen Innenseiten der Seitenwände
die erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen befestigt sind, gerät hierbei ein Rastelement
der Befestigungsvorrichtung der Dunstabzugshaube zunächst mit der Führungsfläche die
aus der Horizontalen nach oben geneigt ist, in Kontakt. Durch diesen Kontakt wird
das Rastelement in die Befestigungsvorrichtung eingedrückt, bis das Rastelement die
Spitze des Haltevorsprungs erreicht hat. Bei einem weiteren Einschieben der Dunstabzugshaube
nach oben gerät das Rastelement dann mit der oben liegenden Auflagefläche der Halterungsgeometrie
in Kontakt und liegt auf dieser auf.
[0027] Vorzugsweise ist an der Seite des Haltevorsprungs an der die Führungsfläche liegt
die Einführschräge vorgesehen. Die Einführschräge wird hierbei in Seitenwänden der
Haltevorrichtung gebildet.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an dem Haltevorsprung mindestens eine Kerbe
eingebracht ist. Die Kerbe verläuft hierbei in vertikaler Richtung. Diese Ausführungsform
der Haltevorrichtung ist vorteilhaft zur Verwendung mit einer Befestigungsvorrichtung
an der Dunstabzugshaube, an deren Rastelement entsprechende Vorsprünge vorgesehen
sind.
[0029] Die Erfindung betrifft somit auch ein Befestigungssystem, das zumindest die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung und mindestens eine Befestigungsvorrichtung an einer Dunstabzugshaube
mit einem Rastelement umfasst.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Befestigung einer Haltevorrichtung an einer Schrankwand, wobei die Haltevorrichtung
einen Grundkörper umfasst, der eine Grundplatte mit mindestens einem Durchgangsloch
für ein Befestigungselement und mindestens einen Haltevorsprung zum Halten der Dunstabzugshaube
aufweist, und an dem Grundkörper mindestens ein Distanzelement beweglich verbunden
ist. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Distanzelement
der Haltevorrichtung vor oder nach der Befestigung der Haltevorrichtung an der Schrankwand
bezüglich der Grundplatte bewegt wird.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform stellt das Distanzelement eine Distanzplatte dar und
die Distanzplatte wird vor der Befestigung der Haltevorrichtung bezüglich der Grundplatte
der Haltevorrichtung verschwenkt und vorzugsweise an der Rückseite der Grundplatte
verrastet.
[0032] Zusätzlich oder alternativ kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Distanzelement
einen Abstandhalter darstellen und der Abstandhalter wird nach der Befestigung der
Haltevorrichtung an der Schrankwand von der Grundplatte getrennt, vorzugsweise entlang
einer Trennlinie.
[0033] Die Befestigung der Haltevorrichtung an der Schrankwand erfolgt vorzugsweise durch
Verwendung einer oder zweier Schrauben, die durch die Durchganglöcher in der Grundplatte
hindurchgeführt und in die Schrankwand eingeschraubt werden.
[0034] Merkmale und Vorteile, die bezüglich der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung beschrieben
werden, gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Verfahren, das erfindungsgemäße
Befestigungssystem und den erfindungsgemäßen Hängeschrank.
[0035] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Frontansicht auf eine Dunstabzugshaube bei der Montage
in einem Oberschrank;
Figur 2: eine Detailansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
nach Figur 1;
Figur 3: eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform der Haltevorrichtung
in einem ersten Montagezustand;
Figur 4: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der Haltevorrichtung
nach Figur 3 in dem ersten Montagezustand; und
Figur 5: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der Haltevorrichtung
nach Figur 3 in einem zweiten Montagezustand.
[0036] In Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung 1 während des Einbaus der Dunstabzugshaube 3 in einen Hängeschrank
2 gezeigt.
[0037] An jeder seitlichen Schrankwand 20 des Hängeschrankes 2 ist an der Innenseite im
unteren Bereich jeweils eine Haltevorrichtung 1 befestigt. Der Hängeschrank 2 ist
nach unten offen, das heißt besitzt keinen Boden. Die Dunstabzugshaube 3 wird von
unten in den Hängeschrank 2 nach oben eingeschoben. An der Dunstabzugshaube 3 in jeder
der Seitewände eine Befestigungsvorrichtung 4 vorgesehen. An jeder Befestigungsvorrichtung
4 ist ein federnd gelagertes Rastelement 40 vorgesehen, das über die Seite der Dunstabzugshaube
3 nach außen herausragt. Die Befestigungsvorrichtungen 4 sind im unteren Bereich der
Dunstabzugshaube 3 vorgesehen.
[0038] Der Aufbau der Haltevorrichtung 1 wird unter Bezugnahme auf Figur 3 genauer beschrieben.
Die Haltevorrichtung 1 weist einen Grundkörper 10 auf, der in der dargestellten Ausführungsform
aus einer Grundplatte 100 und Seitenwänden 17, die auf der Vorderseite der Grundplatte
100 senkrecht nach vorne stehen, besteht. In der Grundplatte 100 sind Durchlasslöcher
12 eingebracht. Die Durchlasslöcher 12 sind in der Horizontalen zueinander benachbart
angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform sind vier Durchlasslöcher 12 eingebracht,
von denen in Figur 3 nur drei sichtbar sind. Weiterhin umfasst der Grundkörper 10
einen Haltevorsprung 101, der sich von der Vorderseite der Grundplatte 100 aus nach
vorne erstreckt. In dem in Figur 3 gezeigten montierten Zustand der Haltevorrichtung
1 weist der Haltevorsprung 101 somit in das Innere des Hängeschrankes 2. Die Seitenwände
17 des Grundkörpers 10 gehen im unteren Bereich, insbesondere unterhalb des Haltevorsprungs
101 in Einführschrägen 11 über, die nach außen auseinander laufen. Hierdurch wird
ein sich nach oben auf den Haltevorsprung 101 hin verjüngender Einführbereich gebildet.
An den oberen Enden der Seitenwände 17 erstreckt sich eine Deckwand 18 in horizontaler
Richtung entlang der Vorderseite der Grundplatte 100. In der Grundplatte 100 sind
an den seitlichen Rändern zudem Rastausschnitte 102 eingebracht. In der dargestellten
Ausführungsform ist an jeder Seite der Grundplatte 100 ein Rastausschnitt 102 eingebracht.
[0039] An der unteren Kante der Grundplatte 100 sind zwei Distanzelemente 5 angebracht,
die in der dargestellten Ausführungsform Abstandhalter 15 sind. Die Abstandhalter
15 bestehen jeweils aus einem Steg 152, der sich von der unteren Kante der Grundplatte
100 aus nach unten erstreckt. Im oberen Bereich des Steges 152 ist eine Trennlinien
16 vorgesehen. Diese kann unmittelbar an der unteren Kante der Grundplatte 100 liegen
oder zu der unteren Kante der Grundplatte 100 nach unten leicht versetzt sein. Im
Bereich des freien Endes des Steges 152 ist an der Rückseite des Steges 152 ein Anschlag
151 vorgesehen. Der Anschlag 151 wird in der dargestellten Ausführungsform durch eine
Platte gebildet, die sich von der Rückseite des Steges 152 nach hinten senkrecht erstreckt.
Der Steg 152 erstreckt sich über diesen Anschlag 151 hinaus weiter nach unten. Dieser
Teil des Steges 152, der unterhalb des Anschlages 151 liegt, wird daher auch als Überstand
150 bezeichnet.
[0040] An der oberen Kante der Grundplatte 100 ist ein weiteres Distanzelement 5 an der
Grundplatte 100 angeformt. Das obere Distanzelement 5 stellt eine Distanzplatte 13
dar. Die Distanzplatte 13 ist über zwei Scharniere, die als Klappscharnier 14 ausgestaltet
sind, an der Grundplatte 100 angeformt.
[0041] Die Haltevorrichtung 1 ist vorzugsweise ein Kunststoffbauteil und ist einteilig hergestellt,
beispielsweise durch Spritzguß hergestellt. Die Klappscharniere 14 können hierbei
durch eine gegenüber der Grundplatte 100 und der Distanzplatte 13 verringerte Materialstärke
gebildet sein.
[0042] In der Distanzplatte 13 sind vier Langlöcher 130 eingebracht, die in vertikaler Richtung
verlaufen und in horizontaler Richtung zueinander benachbart angeordnet sind. Der
horizontale Abstand zwischen den Langlöchern 130 entspricht dem horizontalen Abstand
zwischen den Durchganglöchern 12 in der Grundplatte 100.
[0043] An den Seiten der Distanzplatte 13 sind Rastarme 131 angeformt. In der Position der
Distanzplatte 13, in der sich diese oberhalb der Grundplatte 100 befindet, ragen die
Rastarme 131 nach hinten.
[0044] Hängeschränke 2 in Küchen haben im Allgemeinen entweder eine Schrankwandstärke von
16mm oder 19mm. Damit die Haltevorrichtung 1, die auch als Wandhalterung bezeichnet
wird, in Ihrer Position zur Dunstabzugshaube 3 immer an derselben Stelle sitzt, kann
die Distanzplatte 13 verwendet werden. Da diese mittels eines oder in der dargestellten
Ausführungsform mittels zweier Klappscharniere 14 mit der Distanzplatte 13 verbunden
ist, kann diese gegenüber der Grundplatte 100 verschwenkt werden. Dadurch kann der
Wandstärkenunterschied ausgeglichen werden. Die an dem Klappscharnier 14 angespritzte
Distanzplatte 13 hat vorzugswiese eine Dicke von 3mm. Soll die Dunstabzugshaube daher
in einen Hängeschrank 2 mit einer 16mm Wandstärke eingebracht werden, kann die Distanzplatte
13 über das Scharnier 14 umgeklappt werden. Dies ist schematisch in Figur 4 durch
den gebogenen Pfeil S angedeutet. Das Umklappen beziehungsweise da Verschwenken der
Distanzplatte 13 gegenüber der Grundplatte 100 nach hinten wird vor der Befestigung
der Haltevorrichtung 1 an der Schrankwand 2 durchgeführt. Dadurch wird erreicht, dass
die Position der Haltevorrichtung 1 identisch der Position in einem Möbel mit 19mm
Wandstärke ist. Um die Distanzplatte 13 an der Grundplatte 100 in dem umgeklappten
Zustand zu halten, werden die Rastarme 131, die an der Distanzplatte 13 vorgesehen
sind, in die Rastausschnitte 102 eingeführt und verrastet. Der umgeklappte und verrastete
Montagezustand der Haltevorrichtung 1 ist in Figur 5 schematisch gezeigt.
[0045] Bei Möbeln mit 19mm Wandstärke wird die Distanzplatte 13 über das Scharnier 14 nicht
umgeklappt, sondern erstreckt sich, wie in Figur 3 und 4 gezeigt von der Grundplatte
100 aus nach oben.
[0046] Die für die entsprechende Wandstärke des Möbels, insbesondere Hängeschrankes 2 in
den erforderlichen Zustand gebrachte Haltevorrichtung 1 kann dann an der Schrankwand
20 befestigt werden.
[0047] Bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 ist für die Befestigung der Haltevorrichtung
1 im Schrank 2 keine Bohr- beziehungsweise Positionierschablone notwendig. In vertikaler
Richtung wird die Haltevorrichtung 1 vielmehr über die unteren Distanzelemente 5,
die als Abstandhalter 15 ausgebildet sind, in die richtige Position an der Schrankwand
2 gebracht.
[0048] Hierzu werden die Anschläge 151 der Abstandhalter 15 an der Schrankunterkante angelegt.
Somit wird eine Positionierung mittels Schablone und Meterstab in vertikaler Richtung
nicht benötigt. Die Positionierung in der Tiefe kann einfach mittels Meterstab erfolgen.
Anschließend wird die Haltevorrichtung 1 mit zwei Befestigungselementen, insbesondere
Schrauben, beispielsweise Holzschrauben an die Schrankwand 20 angeschraubt.
[0049] Hierzu werden die in der Grundplatte 100 vorgesehenen Durchgangslöcher 12 verwendet.
Von den gezeigten vier Durchgangslöchern 12 werden nur zwei zur Verschraubung benötigt.
Falls bei der Verschraubung im Schrank 2 ein Fehler unterlaufen ist, können die zwei
weiteren in der Grundplatte 100 vorgesehenen Durchgangslöcher 12 zum erneuten Verschrauben
genutzt werden. Nach der Verschraubung der Haltevorrichtung 1 müssen noch die Abstandshalter
15 von der Grundplatte 100 abgetrennt werden. Hierzu kann mit Hilfe eines Cuttermessers
oder einer Schere der Steg 152 des Abstandshalters 15 entlang der Trennlinie 16 abgetrennt
werden. Vergisst der Benutzer das Abtrennen der Abstandshalter 15, so verhindert die
Geometrie der Abstandshalter 15, insbesondere der Überstand 150, der sich über die
Unterkante der Schrankwand 20 nach unten hinaus erstreckt, dass die Dunstabzugshaube
3 montiert werden kann. Dies ist nötig, um ein sicheres Halten der Dunstabzugshaube
3 im Möbel 2 zu gewährleisten. Erst wenn die Abstandshalter 15 abgetrennt wurden,
kann die Dunstabzugshaube 3 im Möbel 2 befestigt werden.
[0050] Hierzu wird die Dunstabzugshaube 3 wie in Figur 1 gezeigt von unten in den Hängeschrank
2 eingeführt. Kurz vor dem Erreichen der Endposition der Dunstabzugshaube 3 in der
Hängeschrank 2 geraten die Rastelemente 40 der Befestigungsvorrichtung 4 der Dunstabzugshaube
3 mit den Haltevorrichtungen 1, die an der Schrankwand 20 befestigt sind, in Kontakt.
[0051] Um die Positionierung des Rastelementes 40, das insbesondere ein schwenkbares Elementes
darstellt, beim Einschieben der Dunstabzugshaube 1 in der Haltevorrichtung 1 zu vereinfachen,
wird der im unteren Bereich der Grundplatte 100 durch die Einführschrägen 11 gebildete
Einführbereich verwendet und das Rastelement 40 so zu dem Haltevorsprung 101 der Haltevorrichtung
1 in dieser geführt. Dies vereinfacht die Montage, das heißt den Einbau der Dunstabzugshaube
3 in dem Hängeschrank 2 deutlich. Die Kerben 1012 die in dem Haltevorsprung 101 vorgesehen
sein können, können in Gegenkonturen (nicht gezeigt) des Rastelementes 40 der Befestigungsvorrichtung
4 der Dunstabzugshaube 3 eingreifen. Dies ermöglicht einen spielfreien Sitz der Dunstabzugshaube
3 in der Tiefe.
[0052] Nachdem das Rastelement 40 der Dunstabzugshaube 3 beim Einschieben der Dunstabzugshaube
3 in den Hängeschrank 2 den Haltevorsprung 101 erreicht hat, wird das Rastelement
40 entlang der unteren Führungsfläche 1011 des Haltevorsprungs 101 geführt und wird
dadurch in die Befestigungsvorrichtung 4 an der Dunstabzugshaube 3 hereingedrückt.
Nachdem das Rastelement 40 die Spitze des Haltevorsprungs 101 passiert hat, schwenkt
das Rastelement 40 wieder nach außen und dessen Unterseite läuft auf der Auflagefläche
1010 des Haltevorsprungs 101 nach oben. Sobald das Rastelement 40 seine Endposition
erreicht hat, das heißt aus der Befestigungsvorrichtung 4 herausgeschwenkt ist, liegt
die Unterseite des Rastelementes 40 auf der Auflagefläche 1010 des Haltevorsprungs
101 auf und die Dunstabzugshaube 3 wird in dem Schrank 2 gehalten.
[0053] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere weist
die Haltevorrichtung einen einfachen Aufbau auf. Zudem ist eine Ein-Mann-Montage der
Dunstabzugshaube im Möbel möglich. Weiterhin kann ein Schrankwandstärkenausgleich
von beispielsweise 16 auf 19mm ohne zusätzliche Bauteile erfolgen. Die Kosten werden
reduziert, da durch die Abstandshalter eine Positionierung der Wandhalterung ohne
Bohr- oder Positionierschablone möglich ist. Weiterhin sind pro Wandhalterung 4 Durchgangslöcher
für zwei Schrauben vorgesehen. Damit können Fehler beim Verschrauben ausgeglichen
werden. Durch die Einführhilfe wird zudem eine einfache, kundenfreundliche Montage
geschaffen. Schließlich weist die Erfindung den Vorteil auf, dass die Wandhalterung
auch bei Lüfterbausteinen verwendet werden kann.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Haltevorrichtung
- 10
- Grundkörper
- 100
- Grundplatte
- 101
- Haltevorsprung
- 1010
- Auflagefläche
- 1011
- Führungsfläche
- 1012
- Kerbe
- 102
- Rastausschnitt
- 11
- Einführschräge
- 12
- Durchgangsloch
- 13
- Distanzplatte
- 130
- Langloch
- 131
- Rastarm
- 14
- Klappscharnier
- 15
- Abstandhalter
- 150
- Überstand
- 151
- Anschlag
- 152
- Steg
- 16
- Trennstelle
- 17
- Seitenwand
- 18
- Deckwand
- 2
- Hängeschrank
- 20
- Schrankwand
- 3
- Dunstabzugshaube
- 4
- Befestigungsvorrichtung
- 40
- Rastelement
- 5
- Distanzelement
1. Haltevorrichtung für eine Dunstabzugshaube (3) zum Halten der Dunstabzugshaube (3)
an einer Schrankwand (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) einen Grundkörper (10) umfasst, der eine Grundplatte (100),
die mindestens ein Durchgangsloch (12) für ein Befestigungselement aufweist, und mindestens
einen Haltevorsprung (101) zum Halten der Dunstabzugshaube (3) aufweist und dass an
der Grundplatte (100) mindestens ein Distanzelement (5, 13, 15) angeformt ist und
mindestens eines der Distanzelemente (5, 13, 15) beweglich mit der Grundplatte (100)
verbunden ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Distanzelement (5, 13, 15) sich in zumindest einem Zustand von
mindestens einem Rand der Grundplatte (100) aus zumindest bereichsweise in der Ebene
der Grundplatte (100) des Grundkörpers (10) von der Grundplatte (100) weg erstreckt.
3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (5, 13, 15) mit der Grundplatte (100) über ein Scharnier (14)
oder eine Trennlinie (16) verbunden ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (5, 13, 15) zu der Grundplatte (100) verschwenkbar befestigt ist
oder von der Grundplatte (100) lösbar ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (5, 13, 15) eine Distanzplatte (13) darstellt, in der mindestens
ein Langloch (130) eingebacht ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (5, 13, 15) soweit gegenüber der Grundplatte (100) verschwenkt
werden kann, dass dieses an der Rückseite der Grundplatte (100) anliegt und vorzugsweise,
dass das mindestens eine Langloch (130) der Distanzplatte (13) nach dem Verschwenken
gegenüber der Grundplatte (100) mit dem mindestens einen Durchgangsloch (12) ausgerichtet
ist.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Distanzelement (5, 13, 15) eine Rastvorrichtung (131) zum Verrasten
mit dem Grundkörper (10) der Haltevorrichtung (1) aufweist.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Distanzelemente (5, 13, 15) einen Abstandhalter (15) darstellt,
an dem mindestens ein Anschlag (151) vorgesehen ist, der sich senkrecht zu der Grundplatte
(100) von einem in der Ebene der Grundplatte (100) liegenden Steg (152) des Abstandhalters
(15) erstreckt.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (15) einen Überstand (150) aufweist, der sich in der Ebene der
Grundplatte (100) von dem Anschlag (151) aus in die der Grundplatte (100) abgewandten
Richtung erstreckt.
10. Verfahren zur Befestigung einer Haltevorrichtung (1), die einen Grundkörper (10) umfasst,
der eine Grundplatte (100) mit mindestens einem Durchgangsloch (12) für ein Befestigungselement
und mindestens einen Haltevorsprung (101) zum Halten der Dunstabzugshaube (3) aufweist,
an einer Schrankwand (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) mindestens ein Distanzelement (5, 13, 15) aufweist und mindestens
ein Distanzelement (5, 13, 15) der Haltevorrichtung (1) vor oder nach der Befestigung
der Haltevorrichtung (1) an der Schrankwand (20) bezüglich der Grundplatte (100) bewegt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Distanzelement (5, 13, 15) eine Distanzplatte (13) darstellt und die Distanzplatte
(13) vor der Befestigung der Haltevorrichtung (1) an der Schrankwand (20) bezüglich
der Grundplatte (100) der Haltevorrichtung (1) verschwenkt und an der Rückseite der
Grundplatte (100) verrastet wird oder dass ein Distanzelement (5, 13, 15) einen Abstandhalter
(15) darstellt und der Abstandhalter (15) nach der Befestigung der Haltevorrichtung
(1) an der Schrankwand (20) von der Grundplatte (100) getrennt wird, vorzugsweise
entlang einer Trennlinie (16) getrennt wird.