GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung für einen Warenautomaten
sowie einen Warenautomaten mit einer solchen Ausgabevorrichtung und ein Verfahren
zum Betreiben einer solchen Ausgabevorrichtung.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Die vorliegende Erfindung befindet sich im Umfeld von Warenautomaten. Ein Warenautomat
ist ein Apparat, welcher Waren zumeist gegen Bezahlung (Verkaufsautomat) ausgibt.
In der Regel handelt es sich dabei um einen Selbstbedienungsautomaten.
[0003] Ein derartiger Warenautomat weist in der Regel eine Ausgabevorrichtung auf, aus welcher
eine ausgegebene Ware entnehmbar ist.
[0004] Die
US 2013/0020348 A1 beschreibt einen solchen Warenautomaten mit einer Ausgabevorrichtung. Dabei sind
eine Ausgabetrommel und eine damit mechanisch gekoppelte Sicherheitstüre vorgesehen.
Die Ausgabetrommel ist zur Handbetätigung ausgebildet. Bei einer handbetätigten Öffnung
bzw. Rotation der Ausgabetrommel wird die Sicherheitstüre durch die mechanische Kopplung
mit der Ausgabetrommel in eine geschlossene Position verlagert, welche eine Zugänglichkeit
in das Innere des Warenautomaten verhindert. Dabei kann jedoch ein Benutzer steuern,
zu welchem Ausmaß die Ausgabetrommel rotiert wird und damit auch zu welchem Ausmaß
die Sicherheitstür verlagert wird. Ferner existieren Zustände, in welchen sowohl eine
teilweise Öffnung der Ausgabetrommel als auch eine teilweise geschlossene Position
der Sicherheitstüre vorliegen. Es sind daher Manipulationen, die ein unbefugtes Eingreifen
in das Innere des Warenautomaten zur Folge haben können, nach wie vor möglich.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Ausgabevorrichtung für einen Warenautomaten anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Ausgabevorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und/oder durch einen Warenautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruches
14 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 15 gelöst.
[0007] Demgemäß ist vorgesehen:
- Eine Ausgabevorrichtung für einen Warenautomaten, mit einer rotierbaren Ausgabetrommel,
welche eine Öffnung aufweist, wobei die Öffnung in einer Aufnahmestellung der Ausgabetrommel
in einem Aufnahmereich zur Aufnahme einer Ware angeordnet ist und wobei die Öffnung
in einer Ausgabestellung der Ausgabetrommel von außen zugänglich zur Ausgabe der Ware
angeordnet ist, mit einem verstellbaren Abschottungselement, welches den Aufnahmebereich
in einer geschlossenen Stellung des Abschottungselements unzugänglich versperrt und
in einer geöffneten Stellung des Abschottungselements zur Aufnahme einer Ware in die
Ausgabetrommel freigibt, mit einer Antriebsvorrichtung, die zum Rotieren der Ausgabetrommel
und zum Verstellen des Abschottungselements vorgesehen ist, wobei die Antriebsvorrichtung
derart ausgelegt ist, dass sie die Ausgabetrommel nur dann aus der Aufnahmestellung
in die Ausgabestellung rotiert, wenn das Abschottungselement in die geschlossene Stellung
verstellt ist.
- Ein Warenautomat, insbesondere Verkaufsautomat, mit einem Warenmagazin, mit einer
erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung, wobei eine aus dem Warenmagazin ausgebbare Ware
in der Ausgabetrommel aufnehmbar ist.
- Ein Verfahren zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung, insbesondere einer erfindungsgemäßen
Ausgabevorrichtung, mit den Schritten: Aufnehmen einer Ware in eine Ausgabetrommel
durch eine in einer Aufnahmestellung der Ausgabetrommel in einem Aufnahmereich angeordnete
Öffnung; Verschließen des Aufnahmebereichs mittels eines Abschottungselements; Rotieren
der Ausgabetrommel aus der Aufnahmestellung in eine Ausgabestellung, in der die Öffnung
zur Ausgabe der Ware von außen zugänglich angeordnet ist.
[0008] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, eine Öffnung
der Ausgabetrommel einer Ausgabevorrichtung erst dann zuzulassen, wenn das Abschottungselement
die geschlossene Stellung eingenommen hat und der Aufnahmebereich dementsprechend
versperrt ist. Ein dementsprechendes Abschottungselement wird auch als "Shutter" bezeichnet.
Die Antriebsvorrichtung, welche insbesondere einen Antriebsmechanismus umfasst, ist
daher derart ausgelegt, dass das Schließen des Abschottungselements bevor dem Rotieren
der Ausgabetrommel in die Ausgabestellung stattfindet. Vorteilhaft wird somit erfindungsgemäß
jegliche Möglichkeit des unbefugten Zugriffs auf den Aufnahmebereich verhindert. Insbesondere
existieren keine Zustände der Ausgabevorrichtung, in welchen sich die Ausgabetrommel
und das Abschottungselement gleichzeitig in einer Zwischenstellung befinden.
[0009] Bevorzugt weist die Antriebsvorrichtung einen Antrieb auf, beispielsweise einen Elektromotor.
Ferner handelt es sich bei der Auslegung der Antriebsvorrichtung bevorzugt um eine
mechanische Auslegung, d.h. um eine entsprechende mechanische Ausbildung der Antriebsvorrichtung,
welche die Antriebskraft des Antriebs entsprechend umsetzt. Alternativ oder zusätzlich
kann die Antriebsvorrichtung auch eine entsprechend steuerbare Ausbildung und eine
entsprechend ausgelegte Steuervorrichtung umfassen.
[0010] Insbesondere ist die Ausgabevorrichtung als eine Warenschleuse ausgelegt. Das heißt,
die Öffnung ist stets nur entweder für eine Ware am Aufnahmebereich zugänglich oder
von außen (teilweise) zugänglich. Sie ist jedoch zu keinem Zeitpunkt sowohl am Aufnahmebereich
als auch von außen (teilweise) zugänglich.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform ist das Abschottungselement zumindest in der geschlossenen
Stellung arretierbar vorgesehen. Vorzugsweise ist eine Arretierbarkeit jeweils in
der geschlossenen und in der geöffneten Stellung vorgesehen. Vorteilhaft kann das
Abschottungselement somit nicht unbefugt oder unbeabsichtigt aus der jeweiligen dafür
vorgesehenen Stellung verstellt werden.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist die Antriebsvorrichtung derart ausgelegt, dass sie
die Ausgabetrommel nur dann aus der Aufnahmestellung in die Ausgabestellung rotiert,
wenn zuvor das Abschottungselement in der geschlossenen Stellung arretiert ist. Vorteilhaft
wird somit verhindert, dass durch die in der Ausgabestellung oder in einer Zwischenstellung
von außen zugängliche Ausgabetrommel hindurch das Abschottungselement ungewollt oder
unbefugt verstellt wird. Stattdessen verbleibt das Abschottungselement sicher in der
geschlossenen Stellung, wenn die Ausgabetrommel die Aufnahmestellung verlässt.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist die Ausgabetrommel zumindest in der Aufnahmestellung
arretierbar vorgesehen. Vorzugsweise ist eine Arretierbarkeit der Ausgabetrommel jeweils
in der Aufnahmestellung und in der Ausgabestellung vorgesehen. Vorteilhaft kann die
Ausgabetrommel somit nicht unbefugt oder unbeabsichtigt aus der jeweiligen dafür vorgesehenen
Stellung verstellt werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist eine Rotationsachse vorgesehen, wobei das Verstellen
des Abschottungselements durch Rotation um die Rotationsachse realisiert ist. Vorteilhaft
ist ein Verstellen des Abschottungselements somit auf einfache Weise realisiert.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Rotation der Ausgabetrommel ebenfalls
durch Rotation um die Rotationsachse realisiert. Vorteilhaft ist somit eine Bauteilintegration
geschaffen indem die Rotationsachse sowohl zum Verstellen des Abschottungselements
als auch zum Rotieren der Ausgabetrommel dient. Ferner ist somit eine besonders kompakte
Bauweise der Ausgabevorrichtung ermöglicht.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform weist die Antriebsvorrichtung ein Übersetzungselement
auf, welches Rotationsbewegungen eines Antriebs zeitweise auf das Abschottungselement
und zeitweise auf die Ausgabetrommel überträgt. Unter einem zeitweisen Übertragen
der Rotationsbewegungen ist zu verstehen, dass eine zeitliche Abfolge der Übertragung
vorgesehen ist. Zur Ausgabe einer Ware wird zuerst das Abschottungselement verstellt.
Somit wird durch das Übersetzungselement auch zuerst eine Rotationsbewegungen des
Antriebs auf das Abschottungselement übertragen. Erst nachgelagert wird die Ausgabetrommel
rotiert. Eine Übertragung der Rotationsbewegungen des Antriebs durch das Übersetzungselement
auf die Ausgabetrommel ist daher ebenfalls nachgelagert. Bevorzugt handelt es sich
um ein gemeinsames Übersetzungselement, welches jeweils zeitweise in das Abschottungselement
und in die Ausgabetrommel eingreift oder jeweils zeitweise damit kämmt.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform weist das Übersetzungselement zumindest einen ersten
Laufnocken auf. Ferner weist das Abschottungselement zumindest eine korrespondierend
dazu geformte erste Lauffläche auf. Der erste Laufnocken greift zum Blockieren des
Abschottungselements in der geschlossenen Stellung in die erste Lauffläche ein. Dabei
wird ein Formschluss zwischen dem ersten Laufnocken und der ersten Lauffläche hergestellt,
welcher das Abschottungselement in der geschlossenen Stellung blockiert. Vorteilhaft
ist somit auf einfache Weise eine Arretierbarkeit des Abschottungselements in der
geschlossenen Stellung realisiert.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Abschottungselement eine zweite Lauffläche
auf. Zum Blockieren des Abschottungselements in der geöffneten Stellung greift der
Laufnocken in die zweite Lauffläche ein. Dabei wird ein Formschluss zwischen dem ersten
Laufnocken und der zweiten Lauffläche hergestellt, welcher das Abschottungselement
in der geöffneten Stellung blockiert. Vorteilhaft ist somit auf einfache Weise eine
Arretierbarkeit des Abschottungselements in der geöffneten Stellung realisiert.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform weist das Übersetzungselement einen zweiten Laufnocken
auf. Ferner weist die Ausgabetrommel zumindest eine korrespondierend dazu geformte
dritte Lauffläche auf. Zum Blockieren der Ausgabetrommel in der Aufnahmestellung greift
der zweite Laufnocken in die dritte Lauffläche ein. Dabei wird ein Formschluss zwischen
dem zweiten Laufnocken und der dritten Lauffläche hergestellt, welcher die Ausgabetrommel
in der Aufnahmestellung blockiert. Vorteilhaft ist somit auf einfache Weise eine Arretierbarkeit
der Ausgabetrommel in der Aufnahmestellung realisiert.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Ausgabetrommel eine vierte Lauffläche
auf. Zum Blockieren der Ausgabetrommel in der Ausgabestellung greift der zweite Laufnocken
in die vierte Lauffläche ein. Dabei wird ein Formschluss zwischen dem zweiten Laufnocken
und der vierten Lauffläche hergestellt, welcher die Ausgabetrommel in der Ausgabestellung
blockiert. Vorteilhaft ist somit auf einfache Weise eine Arretierbarkeit der Ausgabetrommel
in der Ausgabestellung realisiert.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform weist das Übersetzungselement zumindest einen ersten
Zapfen auf. Ferner weist das Abschottungselement eine erste Führung auf. Der erste
Zapfen greift zum Verstellen des Abschottungselements in die erste Führung ein, wenn
der erste Laufnocken außer Eingriff steht. Somit ist ein zeitweises Eingreifen des
Zapfens des Übersetzungselements in die erste Führung des Abschottungselements vorgesehen,
sodass eine Rotationsbewegung eines Antriebs des Übersetzungselements lediglich zeitweise
auf das Abschottungselement übertragen wird. Die so übertragene Rotationsbewegung
des Antriebs verstellt das Übersetzungselement. Vorzugsweise sind die erste Führung
und das Übersetzungselement derart ausgelegt, dass der erste Zapfen lediglich in Stellungen
des Abschottungselements zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung mit
der ersten Führung in Eingriff steht und in der geschlossenen und geöffneten Stellung
jeweils in die erste Führung ein- oder austreten kann. Vorteilhaft ist somit auf einfach
herstellbare Weise ein zeitweises Übertragen der Rotationsbewegung eines Antriebs
auf das Abschottungselement realisiert.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Übersetzungselement einen zweiten
Zapfen auf. Ferner weist die Ausgabetrommel eine zweite Führung auf. Zum Rotieren
der Ausgabetrommel greift der zweite Zapfen in die zweite Führung ein, wenn der zweite
Laufnocken außer Eingriff steht und der erste Laufnocken in Eingriff mit der ersten
Lauffläche steht. Somit ist ein lediglich zeitweises Eingreifen des Übersetzungselements
in die zweite Führung vorgesehen, sodass eine Rotationsbewegung eines Antriebs des
Übersetzungselements lediglich zeitweise auf die Ausgabetrommel übertragen wird. Die
so übertragene Rotationsbewegung des Antriebs rotiert die Ausgabetrommel. Vorzugsweise
sind die zweite Führung und das Übersetzungselement derart ausgelegt, dass der zweite
Zapfen lediglich in Stellungen der Ausgabetrommel zwischen der Aufnahmestellung und
der Ausgabestellung mit der zweiten Führung in Eingriff steht und in der Aufnahmestellung
und der Ausgabestellung jeweils in die zweite Führung ein- oder austreten kann. Ferner
sind der zweite Zapfen, die zweite Führung sowie der erste Laufnocken und die erste
Lauffläche derart angeordnet, dass ein Eingreifen des zweiten Zapfens in die zweite
Führung nur dann ermöglicht ist, wenn der erste Laufnocken in Eingriff mit der ersten
Lauffläche steht und somit das Abschottungselement in der geschlossenen Stellung arretiert
ist. Vorteilhaft ist somit auf einfach ausführbare Weise ein zeitweises Übertragen
der Rotationsbewegung eines Antriebs auf das Abschottungselement realisiert, welches
eine Arretierung des Abschottungselements in der geschlossenen Stellung zur Bedingung
hat. Damit ist ausgeschlossen, dass die Ausgabetrommel in die Ausgabeöffnung rotiert
wird, ohne dass der Aufnahmebereich unzugänglich versperrt ist.
[0024] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Ferner sind sämtliche Merkmale der Ausgabevorrichtung auf
das Verfahren zum Betreiben der Ausgabevorrichtung übertragbar. Weitere mögliche Ausgestaltungen,
Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als
Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung
hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0025] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1A
- eine perspektivische Ansicht einer Ausgabevorrichtung;
- Fig. 1B
- die Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 1A mit in eine geschlossene Stellung verstelltem
Abschottungselement;
- Fig. 2
- eine Detailansicht eines Antriebsmechanismus mit eingezeichneten verdeckten Kanten;
- Fig. 3
- den Antriebsmechanismus gemäß Fig. 2, wobei die Ausgabetrommel in eine Ausgabestellung
rotiert ist;
- Fig. 4
- eine perspektivische Schnittansicht einer Ausgabevorrichtung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Schnittansicht der Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 4 mit in eine
geschlossene Stellung verstelltem Abschottungselement;
- Fig. 6
- eine perspektivische Schnittansicht einer Ausgabetrommel;
- Fig. 7
- eine perspektivische Schnittansicht eines Abschottungselements;
- Fig. 8
- eine Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Warenautomaten;
- Fig. 9
- der Warenautomat gemäß Fig. 8 mit in eine geschlossene Stellung verstelltem Abschottungselement;
- Fig. 10
- der Warenautomat gemäß Fig. 9 mit in eine Ausgabestellung rotierter Ausgabetrommel;
- Fig. 11
- eine Querschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Warenautomaten;
- Fig. 12
- der Warenautomat gemäß Fig. 11 mit in die Ausgabetrommel eingefahrenem Warenlift;
- Fig. 13
- der Warenautomat gemäß Fig. 12 mit in eine geschlossene Stellung verstelltem Abschottungselement;
- Fig. 14
- der Warenautomat gemäß Fig. 13 mit in eine Ausgabestellung rotierter Ausgabetrommel.
[0026] Die beiliegenden Figuren der Zeichnung sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0027] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0028] Fig. 1A zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausgabevorrichtung 1. Die Ausgabevorrichtung
1 weist eine rotierbare Ausgabetrommel 2 sowie ein verstellbares Abschottungselement
5 auf. Ferner ist eine Antriebsvorrichtung 6 zum Verstellen des Abschottungselements
5 und zum Rotieren der Ausgabetrommel 2 vorgesehen.
[0029] Die Ausgabetrommel 2 kann zwischen einer Aufnahmestellung und einer Ausgabestellung
rotiert werden. Dargestellt ist die Ausgabetrommel 2 in Fig. 1A der Aufnahmestellung.
Die Ausgabetrommel 2 ist in der Aufnahmestellung zur Aufnahme einer nicht dargestellten
Ware und in der Ausgabestellung zur Ausgabe der nicht dargestellten Ware ausgebildet.
[0030] Zur Aufnahme und Ausgabe einer Ware ist eine Öffnung 3 an der Ausgabetrommel 2 vorgesehen.
In der dargestellten Aufnahmestellung befindet sich die Öffnung 3 an einem Aufnahmebereich
4, in welchem eine Ware aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann so eine Ware
aufgenommen werden, die aus einem Warenmagazin eines Warenautomaten in die Ausgabevorrichtung
übergeben wird.
[0031] Das Abschottungselement 5 ist in einer geöffneten Stellung zur Freigabe des Aufnahmebereichs
4 und in einer geschlossenen Stellung zum unzugänglichen Versperren des Aufnahmebereichs
4 vorgesehen und ausgebildet. Dargestellt ist das Abschottungselement 5 in Fig. 1A
in der geöffneten Stellung. Das Abschottungselement 5 ist durch die Antriebsvorrichtung
6 in die geschlossene Stellung verstellbar, worauf in Bezug auf Fig. 1B näher eingegangen
wird.
[0032] Zur Ausgabe der Ware ist die Ausgabetrommel durch die Antriebsvorrichtung 6 in die
Ausgabestellung rotierbar. Dies ist jedoch nur möglich, wenn zuvor das Abschottungselement
in die geschlossene Stellung verstellt ist.
[0033] Fig. 1B zeigt die Ausgabevorrichtung gemäß Fig. 1A mit in eine geschlossene Stellung
verstelltem Abschottungselement 5. Der Aufnahmebereich 4 ist in der dieser geschlossenen
Stellung des Abschottungselements 5 unzugänglich versperrt.
[0034] Sowohl das Abschottungselement 5 als auch die Ausgabetrommel 2 sind an einer gemeinsamen
Rotationsachse 7 unabhängig voneinander drehbar gelagert. Dementsprechend kann das
Abschottungselement 5 mittels der Antriebsvorrichtung 6 durch Rotieren um die Rotationsachse
7 verstellt werden.
[0035] Die Antriebsvorrichtung 6 umfasst einen Antriebsmechanismus 27, der ein Übersetzungselement
8 aufweist. Das Übersetzungselement 8 ist über eine am Umfang des Übersetzungselements
8 vorgesehenen Verzahnung mit einem nicht dargestellten Antrieb antreibbar. Beispielsweise
kämmt dazu ein Ritzel des Antriebs mit der Verzahnung des Übersetzungselements 8.
Die Ausgabetrommel 2 ist nicht manuell zu öffnen, sie wird über eine mechanische Steuerkurve
durch den selben Antrieb wie das Abschottungselement 5 über das Übersetzungselement
8 motorisch angetrieben. Um ein Einklemmen zu verhindern ist eine nicht dargestellte
Drehmomentbegrenzung und dadurch eine Begrenzung der Schließkraft vorgesehen. Beispielsweise
ist eine Drehmomentbegrenzung in Form einer Rutschkupplung oder in Form einer sensorischen
Erfassung des Drehmoments und einer entsprechenden Steuerung, welche bei einem vorbestimmten
maximalen Drehmoment abschaltet, realisiert. Ferner kann eine Steuerung derart realisiert
sein, dass für den Fall, dass der Antrieb beim Rotieren der Ausgabetrommel oder beim
Verstellen des Abschottungselements innerhalb einer bestimmten Zeit nicht seine vorgesehene
Endposition erreicht, angenommen wird, dass in der Klappe etwas eingeklemmt wurde
und der Antrieb daher zurückgefahren wird.
[0036] Das Übersetzungselement 8 ist dazu ausgebildet, mit einem am Abschottungselement
5 vorgesehenen ersten Kontaktabschnitt 19 zu interagieren.
[0037] Dazu weist das Übersetzungselement 8 einen ersten Zapfen 15 auf. Der erste Kontaktabschnitt
19 des Abschottungselements 5 weist dazu eine erste Führung 16 auf, in welche der
erste Zapfen 15 je nach Stellung des Übersetzungselements 8 zeitweise eingreifen kann.
Mittels Eingreifen des ersten Zapfens 15 in die erste Führung 16 ist das Abschottungselement
5 zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung verstellbar. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel führt in einer geöffneten Stellung des Abschottungselements 5
gemäß Fig. 1A eine Rotation des Übersetzungselements 8 im Uhrzeigersinn zu einem Verstellen
des Abschottungselements 5 durch eine Rotation um die Rotationsachse 7 entgegen dem
Uhrzeigersinn.
[0038] Des Weiteren weist das Übersetzungselement 8 einen ersten Laufnocken 9 auf. Der erste
Kontaktabschnitt 19 des Abschottungselements 5 weist eine dazu korrespondierende ausgebildete
erste Lauffläche 10 sowie eine ebenfalls dazu korrespondierend ausgebildeten zweite
Lauffläche 11 auf. Mittels eines Eingriffs des ersten Laufnockens 9 in die erste oder
zweite Lauffläche 10, 11 ist jeweils ein Formschluss herstellbar, welcher das Abschottungselement
5 arretiert.
[0039] Die erste Lauffläche 10 ist derart angeordnet, dass bei einem Eingriff des ersten
Laufnockens 9 in die erste Lauffläche 10 eine Arretierung des Abschottungselements
5 in der geschlossenen Stellung erfolgt. Eine solche Situation ist Fig. 1B dargestellt.
[0040] Die zweite Lauffläche 11 ist derart angeordnet, dass bei einem Eingriff des ersten
Laufnockens 9 in die zweite Lauffläche 11 eine Arretierung des Abschottungselements
5 in der geöffneten Stellung erfolgt. Eine solche Situation in Fig. 1A dargestellt.
[0041] Der erste Zapfen 15 und der erste Laufnocken 9 sind jeweils an einer gleichen, in
Fig. 1B dargestellten Seite des Übersetzungselements 8 angeordnet. Zusätzlich zum
ersten Zapfen 15 und zum ersten Laufnocken 9 weist das Übersetzungselement 8 an der
gegenüberliegenden Seite einen zweiten Zapfen 17 sowie einen zweiten Laufnocken 12
auf. Des Weiteren weist die Ausgabetrommel 2 einen durch das Abschottungselement 5
verdeckten zweiten Kontaktabschnitt 20 auf.
[0042] Fig. 2 zeigt eine Detailansicht eines Antriebsmechanismus 27 der Ausgabevorrichtung
1 mit eingezeichneten verdeckten Kanten. Folgenden werden die zugehörigen verdeckten
Abschnitte bzw. Teile beschrieben.
[0043] Das Übersetzungselement 8 ist ebenfalls dazu ausgebildet, mit dem an der Ausgabetrommel
2 vorgesehenen zweiten Kontaktabschnitt 20 zu interagieren und weist dazu den zweiten
Zapfen 17 auf. Der zweite Kontaktabschnitt 20 der Ausgabetrommel 2 weist dazu eine
zweite Führung 18 auf, in welche der zweite Zapfen 17 je nach Stellung des Übersetzungselements
8 zeitweise eingreifen kann. Mittels Eingreifen des zweiten Zapfens 17 in die zweite
Führung 18 ist die Ausgabetrommel 2 zwischen der Aufnahmestellung und der Ausgabestellung
rotierbar.
[0044] Im dargestellten Ausführungsbeispiel führt in der Aufnahmestellung der Ausgabetrommel
2 gemäß Fig. 2 eine weitere Rotation des Übersetzungselements 8 im Uhrzeigersinn zu
einer Rotation der Ausgabetrommel 2 um die Rotationsachse 7 entgegen dem Uhrzeigersinn.
[0045] Des Weiteren weist das Übersetzungselement 8 einen zweiten Laufnocken 12 auf. Der
zweite Kontaktabschnitt 20 der Ausgabetrommel 2 weist ferner eine dazu korrespondierend
ausgebildete dritte Lauffläche 13 sowie eine ebenfalls dazu korrespondierend ausgebildete
vierte Lauffläche 14 auf. Mittels eines Eingriffs des zweiten Laufnockens 12 in die
dritte oder vierte Lauffläche 13, 14 ist jeweils ein Formschluss herstellbar, welcher
die Ausgabetrommel 2 arretiert.
[0046] Die dritte Lauffläche 13 ist derart angeordnet, dass bei einem Eingriff des zweiten
Laufnockens 12 in die dritte Lauffläche 13 eine Arretierung der Ausgabetrommel 2 in
der Aufnahmestellung erfolgt. Eine solche Situation ist in Fig. 2 dargestellt.
[0047] Die vierte Lauffläche 14 ist derart angeordnet, dass bei einem Eingriff des zweiten
Laufnockens 12 in die vierte Lauffläche 14 eine Arretierung der Ausgabetrommel 2 in
der Ausgabestellung erfolgt. Eine solche Situation ist in der nachfolgend beschriebenen
Fig. 3 dargestellt.
[0048] Fig. 3 zeigt den Antriebsmechanismus 27 gemäß Fig. 2, wobei die Ausgabetrommel 2
in die Ausgabestellung rotiert ist.
[0049] In dieser Situation ist durch einen Eingriff des hier verdeckten zweiten Laufnockens
12 in die hier verdeckte vierte Lauffläche 14 eine Arretierung der Ausgabetrommel
2 in der Ausgabestellung erfolgt.
[0050] In der dargestellten Ausgabestellung der Ausgabetrommel 2 ist ferner die Öffnung
3 zu einer von außen zugänglichen Seite orientiert, welche zuvor in der Aufnahmestellung
durch die Ausgabetrommel 2 versperrt war. Somit kann eine sich in der Ausgabetrommel
2 befindliche nicht dargestellte Ware nun von außen durch die Öffnung 3 aus der Ausgabetrommel
2 entnommen werden.
[0051] Gleichzeitig liegt nach wie vor eine Arretierung des Abschottungselements 5 durch
Eingriff des ersten Laufnockens 9 in die erste Lauffläche 10 vor. Der erste Laufnocken
9 weist dazu eine zum Übersetzungselement 9 konzentrische Kreisform auf, wobei lediglich
im Bereich des ersten Zapfens 15 eine erste Ausnehmung 28 vorgesehen ist, welche zur
Durchführung des ersten Kontaktabschnitts 19 des Abschottungselements 5 dient. Somit
ist stets ein Eingriff des Übersetzungselements 8 in den ersten Kontaktabschnitt 19
des Abschottungselements 5 vorhanden, entweder mittels des ersten Laufnockens 9 oder
mittels des ersten Zapfens 15.
[0052] Der zweite Laufnocken 12 ist analog zum ersten Laufnocken 9 geformt, und mit relativ
zum ersten Laufnocken 9 einem Winkelversatz ebenfalls konzentrisch am Übersetzungselement
8 angeordnet und mit einer zweiten Ausnehmung 29 versehen, wie in Fig. 2 dargestellt.
Dementsprechend ist auch der zweite Zapfen 17 mit einem gleichen Winkelversatz zum
ersten Zapfen 15 angeordnet. Es ist daher auch stets ein Eingriff des Übersetzungselements
8 in den zweiten Kontaktabschnitt 20 der Ausgabetrommel 2 vorhanden, entweder mittels
des zweiten Laufnockens 12 oder mittels des zweiten Zapfens 17.
[0053] Die Antriebsvorrichtung 6 kann nur an einer oder auch an beiden Seiten der Ausgabevorrichtung
1 einen Antriebsmechanismus 27 umfassen. Der gesamte Antriebsmechanismus 27 sowie
der erste und zweite Kontaktabschnitt 19, 20 können dementsprechend an einer gegenüberliegenden
lateralen Seite der Ausgabevorrichtung 1 gleichermaßen vorgesehen sein.
[0054] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer Ausgabevorrichtung 1.
[0055] Die Ausgabetrommel 2 weist eine Frontblende 21 auf, welche in der Aufnahmestellung
eine erste Seitenwand der Ausgabetrommel 2 darstellt und einen Bereich verschließt,
in dem sich in der Ausgabestellung die Öffnung 3 befindet. Des Weiteren weist die
Ausgabetrommel 2 eine Rückwand 22 auf, welche in der Aufnahmestellung eine zweite
Seitenwand der Ausgabetrommel 2 darstellt. Die Rückwand 22 ist gerundet ausgebildet.
[0056] Des Weiteren weist die Ausgabetrommel 2 zwischen der Frontblende 21 und der Rückwand
22 einen gegenüber der Öffnung 3 angeordneten Boden 23 auf. Darüber hinaus weist die
Ausgabetrommel 2 eine laterale Wand 24 auf, in welcher die Rotationsachse 7 eingelassen
ist.
[0057] Das Abschottungselement 5 ist in der in Fig. 4 dargestellten geöffneten Stellung
hinter die Rückwand 22 verstellt. Das Abschottungselement 5 weist dazu einen gerundeten
Blechabschnitt 25 auf, wobei die Rundung des Blechabschnitts 25 zur Rundung der Rückwand
22 korrespondiert. Insbesondere sind die jeweiligen Rundungen der Rückwand 22 und
des Blechabschnitts 25 mit der Rotationsachse 7 als Zentrum gebildet.
[0058] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Ausgabevorrichtung 1 gemäß Fig.
4 mit in eine geschlossene Stellung verstelltem Abschottungselement 5. die Ausgabetrommel
2 befindet sich dabei nach wie vor in der Aufnahmestellung.
[0059] Der Aufnahmebereich 4 ist dementsprechend durch das Abschottungselement 5 unzugänglich
versperrt. Des Weiteren ergänzt das Abschottungselement 5 in der geschlossenen Stellung
die Form der Ausgabetrommel 2 in der Aufnahmestellung derart, dass die Öffnung 3 vollständig
verschlossen ist. Somit ist eine vollständig geschlossene Stellung der Ausgabevorrichtung
1 eingenommen.
[0060] Dreht sich die Ausgabetrommel 2 nun in die Ausgabestellung, so entsteht lediglich
eine Zugänglichkeit in dem Bereich, welcher zuvor durch die Frontblende 21 verschlossen
ist. Die Ausgabevorrichtung 1 fungiert somit als Warenschleuse, welche zu keinem Zeitpunkt
eine gleichzeitige Öffnung zum Aufnahmebereich und nach außen zulässt. Stattdessen
öffnet die Ausgabetrommel 2 erst dann nach außen durch Rotation in die Ausgabestellung,
wenn das Abschottungselement 5 vollständig geschlossen und arretiert ist. Nach der
Ausgabe öffnet das Abschottungselement 5 erst durch Verstellen in die geöffnete Stellung,
wenn die Ausgabetrommel 2 vollständig geschlossen, d. h. in die Aufnahmeposition rotiert
und arretiert ist.
[0061] Bei geschlossener Ausgabetrommel 2 in der Aufnahmestellung und geöffnetem Abschottungselement
5 lässt sich die Ausgabetrommel 2 nicht manuell öffnen. Bei geöffneter Ausgabetrommel
2 in der Ausgabeposition lässt sich das Abschottungselement 5 nicht manuell öffnen.
[0062] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer Ausgabetrommel 2. die Ausgabetrommel
2 weist eine Ausbildung auf, wie sie in Bezug auf Fig. 4 beschrieben ist.
und Fig. 7 zeigt eine perspektivische Schnittansicht eines Abschottungselements 5.
[0063] Zusätzlich zu der in Bezug auf Fig. 4 bereits beschriebenen Ausbildung des gerundeten
Blechabschnitts 25 ist hier zusätzlich ein lateraler Abschnitt 26 des Abschottungselements
5 erkennbar. Des Weiteren ist ein erster Kontaktabschnitt 19 des Abschottungselements
5 ersichtlich, in welchen die Rotationsachse 7 eingelassen ist. Der laterale Abschnitt
25 verbindet den gerundeten Blechabschnitt 25 mit dem ersten Kontaktabschnitt 19.
[0064] Fig. 8 zeigt eine Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Warenautomaten
30.
[0065] Der Warenautomat 30 weist die Ausgabevorrichtung 1, ein Warenmagazin 31 sowie eine
Front 32 auf. Die Ausgabevorrichtung 1 ist zwischen dem Warenmagazin 31 und der Front
32 angeordnet. Somit ist eine aus dem Warenmagazin 31 ausgebbare Ware 33 in der Ausgabetrommel
2 der Ausgabevorrichtung 1 aufnehmbar. Aus dem Warenmagazin 31 wird die Ware 33 dazu
in den Aufnahmebereich 4 transportiert, in welchem sie durch die Öffnung 3 in die
Ausgabetrommel 2 aufgenommen wird. In dem in Fig. 8 gezeigten Zustand ist die Ware
33 bereits in der Ausgabetrommel 2 aufgenommen.
[0066] Des Weiteren ist an der Front 32 eine Ausgabeöffnung 34 vorgesehen, welche in der
Aufnahmestellung der Ausgabetrommel 2 mittels der Frontblende 21 der Ausgabetrommel
2 verschlossen ist. In einer Ausgabestellung ist die Ware 33 durch die Ausgabeöffnung
34 aus der Ausgabetrommel 2 von außen entnehmbar. Alternativ oder zusätzlich kann
die Ware nach außen ausgebbar oder auswerfbar sein, je nach Ausrichtung der Ausgabetrommel
2 in der Ausgabestellung.
[0067] Fig. 9 zeigt der Warenautomat gemäß Fig. 8 mit in eine geschlossene Stellung verstelltem
Abschottungselement. Die Ausgabetrommel 2 befindet sich nach wie vor in der Aufnahmestellung,
sodass die Ausgabeöffnung 34 nach wie vor durch die Frontblende 21 verschlossen ist.
In diesem Zustand ist die Ausgabevorrichtung 1 somit vollständig verschlossen, während
sich die Ware 33 darin befindet.
[0068] In diesem Zustand kann die Ausgabetrommel 2 in die Ausgabestellung rotiert werden.
[0069] Fig. 10 zeigt den Warenautomat 30 gemäß Fig. 9 mit in eine Ausgabestellung rotierter
Ausgabetrommel 2.
[0070] Die Ausgabeöffnung 34 ist in diesem Zustand freigegeben, sodass die Ware 33 von außen
durch die Ausgabeöffnung 34 aus der Ausgabetrommel 2 entnommen werden kann.
[0071] Fig. 11 zeigt eine Querschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Warenautomaten
30 mit einer Ausgabevorrichtung 1.
[0072] Der Aufbau des Warenautomaten 30 ist weitgehend analog zu Fig. 8 bis 10, mit dem
Unterschied, dass ein Warenlift 35 zum Transport der Ware 33 von einem Warenmagazin
31 in die Ausgabevorrichtung 1 vorgesehen ist.
[0073] Die Ware 33 wird dazu aus dem Warenmagazin 31 in den Lift 35 übergeben, während sich
die Ausgabetrommel 2 in der Aufnahmestellung und das Abschottungselement 5 in der
geöffneten Stellung befinden. Anschließend fährt der Lift 35 durch die Öffnung 3 hindurch
in die Ausgabetrommel 2 der Ausgabevorrichtung 1 ein.
[0074] Fig. 12 zeigt der Warenautomat 30 gemäß Fig. 11 mit in die Ausgabetrommel 2 eingefahrenem
Warenlift 35.
[0075] Der Warenlift 35 befindet sich samt der Ware 33 vollständig innerhalb der Ausgabetrommel
2, sodass der Aufnahmebereich 4 trotz des eingefahrenen Warenlifts 35 durch Verstellen
des Abschottungselements 5 in die geschlossene Stellung versperrbar ist.
[0076] Fig. 13 zeigt der Warenautomat 30 gemäß 12 mit in eine geschlossene Stellung verstelltem
Abschottungselement 5.
[0077] Die Ausgabetrommel 2 befindet sich nach wie vor in der Aufnahmestellung, sodass die
Ausgabeöffnung 34 nach wie vor durch die Frontblende 21 verschlossen ist. In diesem
Zustand ist die Ausgabevorrichtung 1 somit vollständig verschlossen, während sich
der Warenlift 35 samt der Ware 33 darin befindet.
[0078] Aus diesem Zustand kann die Ausgabetrommel 2 nun in die Ausgabestellung rotiert werden.
[0079] Fig. 14 zeigt den Warenautomat 30 gemäß Fig. 13 mit in eine Ausgabestellung rotierter
Ausgabetrommel 2.
[0080] Der Warenlift 35 ist in diesem Zustand mitsamt der Ware 33 entsprechend der Rotation
der Ausgabetrommel 2 verkippt.
[0081] Die Ausgabeöffnung 34 ist nun freigegeben, sodass die Ware 33 von außen durch die
Ausgabeöffnung 34 aus der Ausgabetrommel 2 entnommen werden kann.
[0082] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
[0083] Beispielsweise braucht ein Lift nicht notwendigerweise zur Ausgabe einer Ware innerhalb
der Ausgabetrommel zu verbleiben. Ebenso sind Warenautomaten denkbar, bei welchen
ein Warenlift die Ware in der Ausgabetrommel ablegt und bevor dem Verfahren des Abschottungselements
in die geschlossene Stellung aus der Ausgabetrommel 2 herausfährt.
Bezugszeichenliste
[0084]
- 1
- Ausgabevorrichtung
- 2
- Ausgabetrommel
- 3
- Öffnung
- 4
- Aufnahmebereich
- 5
- Abschottungselement
- 6
- Antriebsvorrichtung
- 7
- Rotationsachse
- 8
- Übersetzungselement
- 9
- erster Laufnocken
- 10
- erste Lauffläche
- 11
- zweite Lauffläche
- 12
- zweiter Laufnocken
- 13
- dritte Lauffläche
- 14
- vierte Lauffläche
- 15
- erster Zapfen
- 16
- erste Führung
- 17
- zweiter Zapfen
- 18
- zweite Führung
- 19
- erster Kontaktabschnitt
- 20
- zweiter Kontaktabschnitt
- 21
- Frontblende
- 22
- Rückwand
- 23
- Boden
- 24
- laterale Wand
- 25
- gerundeter Blechabschnitt
- 26
- lateraler Abschnitt
- 27
- Antriebsmechanismus
- 28
- erste Ausnehmung
- 29
- zweite Ausnehmung
- 30
- Warenautomat
- 31
- Warenmagazin
- 32
- Front
- 33
- Ware
- 34
- Ausgabeöffnung
- 35
- Warenlift
1. Ausgabevorrichtung (1) für einen Warenautomaten,
mit einer rotierbaren Ausgabetrommel (2), welche eine Öffnung (3) aufweist, wobei
die Öffnung in einer Aufnahmestellung der Ausgabetrommel (2) in einem Aufnahmereich
(4) zur Aufnahme einer Ware angeordnet ist und wobei die Öffnung (3) in einer Ausgabestellung
der Ausgabetrommel (2) von außen zugänglich zur Ausgabe der Ware angeordnet ist,
mit einem verstellbaren Abschottungselement (5), welches den Aufnahmebereich (4) in
einer geschlossenen Stellung des Abschottungselements (5) unzugänglich versperrt und
in einer geöffneten Stellung des Abschottungselements (5) zur Aufnahme einer Ware
in die Ausgabetrommel (2) freigibt,
mit einer Antriebsvorrichtung (6), die zum Rotieren der Ausgabetrommel (2) und zum
Verstellen des Abschottungselements (5) vorgesehen ist, wobei die Antriebsvorrichtung
(6) derart ausgelegt ist, dass sie die Ausgabetrommel (2) nur dann aus der Aufnahmestellung
in die Ausgabestellung rotiert, wenn das Abschottungselement (5) in die geschlossene
Stellung verstellt ist.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abschottungselement (5) zumindest in der geschlossenen Stellung, insbesondere
jeweils in der geschlossenen und in der geöffneten Stellung, arretierbar vorgesehen
ist.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsvorrichtung (6) derart ausgelegt ist, dass sie die Ausgabetrommel (2)
nur dann aus der Aufnahmestellung in die Ausgabestellung rotiert, wenn zuvor das Abschottungselement
(5) in der geschlossenen Stellung arretiert ist.
4. Ausgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgabetrommel (2) zumindest in der Aufnahmestellung, insbesondere jeweils in
der Aufnahmestellung und in der Ausgabestellung, arretierbar vorgesehen ist.
5. Ausgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Rotationsachse (7) vorgesehen ist, wobei das Verstellen des Abschottungselements
(5) durch Rotation um die Rotationsachse (7) realisiert ist.
6. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Rotation der Ausgabetrommel (2) ebenfalls durch Rotation um die Rotationsachse
(7) realisiert ist.
7. Ausgabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsvorrichtung (6) ein Übersetzungselement (8) aufweist, welches Rotationsbewegungen
eines Antriebs zeitweise auf das Abschottungselement (5) und zeitweise auf die Ausgabetrommel
(2) überträgt.
8. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übersetzungselement (8) zumindest einen ersten Laufnocken (9) aufweist und das
Abschottungselement (5) zumindest eine korrespondierend geformte erste Lauffläche
(10) aufweist, wobei der erste Laufnocken (9) zum Blockieren des Abschottungselements
(5) in der geschlossenen Stellung in die erste Lauffläche (10) eingreift.
9. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abschottungselement (5) eine zweite Lauffläche (11) aufweist, wobei der erste
Laufnocken (9) zum Blockieren des Abschottungselements (5) in der geöffneten Stellung
in die zweite Lauffläche (11) eingreift.
10. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übersetzungselement einen zweiten Laufnocken (12) aufweist und die Ausgabetrommel
(2) zumindest eine korrespondierend geformte dritte Lauffläche (13) aufweist, wobei
der zweite Laufnocken (12) zum Blockieren der Ausgabetrommel (2) in der Aufnahmestellung
in die dritte Lauffläche (13) eingreift.
11. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgabetrommel (2) eine vierte Lauffläche (14) aufweist, wobei der zweite Laufnocken
(12) zum Blockieren der Ausgabetrommel (2) in der Ausgabestellung in die vierte Lauffläche
(14) eingreift.
12. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übersetzungselement (8) zumindest einen ersten Zapfen (15) aufweist und das Abschottungselement
(5) eine erste Führung (16) aufweist, wobei der erste Zapfen (15) zum Verstellen des
Abschottungselements (5) in die erste Führung (16) eingreift, wenn der erste Laufnocken
(9) außer Eingriff steht.
13. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übersetzungselement (8) einen zweiten Zapfen (17) aufweist und die Ausgabetrommel
(2) eine zweite Führung (18) aufweist, wobei der zweite Zapfen (17) zum Rotieren der
Ausgabetrommel (2) in die zweite Führung (18) eingreift, wenn der zweite Laufnocken
(12) außer Eingriff steht und der erste Laufnocken (9) in Eingriff mit der ersten
Lauffläche (10) steht.
14. Warenautomat (30), insbesondere Verkaufsautomat,
mit einem Warenmagazin (31),
mit einer Ausgabevorrichtung (1) nach einem der vorstehendend Ansprüche, wobei eine
aus dem Warenmagazin (31) ausgebbare Ware (33) in der Ausgabetrommel (2) aufnehmbar
ist.
15. Verfahren zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung, insbesondere einer Ausgabevorrichtung
(1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 13, mit den Schritten:
Aufnehmen einer Ware (33) in eine Ausgabetrommel (2) durch eine in einer Aufnahmestellung
der Ausgabetrommel (2) in einem Aufnahmereich (4) angeordnete Öffnung (3);
Verschließen des Aufnahmebereichs (4) mittels eines Abschottungselements (5);
Rotieren der Ausgabetrommel (2) aus der Aufnahmestellung in eine Ausgabestellung,
in der die Öffnung (3) zur Ausgabe der Ware (33) von außen zugänglich angeordnet ist.