(19) |
 |
|
(11) |
EP 2 339 278 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
15.02.2017 Patentblatt 2017/07 |
(22) |
Anmeldetag: 18.12.2009 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Verwendung einer Vorrichtung zur Anreicherung von Kupfer oder Nickel
Use of a device for enrichment of copper or nickel
Utilisation d'un dispositif d'enrichissement de cuivre ou de nickel
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
29.06.2011 Patentblatt 2011/26 |
(73) |
Patentinhaber: OSCHATZ GMBH |
|
45143 Essen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schrag, Hans-Jürgen, Dr.-Ing.
45143 Essen (DE)
|
(74) |
Vertreter: Rohmann, Michael et al |
|
Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
An der Reichsbank 8 45127 Essen 45127 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 818 610 DE-A1- 3 715 394 JP-A- 2007 139 321
|
WO-A1-2009/077652 JP-A- 10 008 156 US-A- 4 475 947
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verwendung einer Vorrichtung zur Gewinnung bzw. zur Anreicherung
von Kupfer oder Nickel, mit einem Schwebeschmelzofen und einem an den Schwebeschmelzofen
angeschlossenen Abhitzekessel zur Abführung und zur Kühlung von Abgasen aus dem Schwebeschmelzofen.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind aus der Praxis grundsätzlich bekannt. Beziehungsweise
offenbart
US-A 4 475 947 so einen Schwebeschmelzofen zur Erzeugung von Kupfer. Der Schwebeschmelzofen dient
zum Schwebeschmelzen von Kupferkonzentraten oder Nickelkonzentraten. Ein solcher Schwebeschmelzofen
weist in der Regel einen Reaktionsschacht, einen Steigschacht und einen den Reaktionsschacht
mit dem Steigschacht verbindenden Herd auf. In dem Herd ist eine kupferhaltige oder
nickelhaltige Schmelze aufgenommen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist an den
vertikalen Steigschacht des Schwebeschmelzofens ein horizontal angeordneter Abhitzekessel
angeschlossen. Das Abgas bzw. Prozessgas aus dem Schwebeschmelzofen durchströmt also
zunächst den Steigschacht vertikal nach oben, wird dann um 90° umgelenkt und durchströmt
anschließend den horizontal orientierten Abhitzekessel. Dieser horizontale Abhitzekessel
weist an seinen Wänden von einem Kühlmedium durchströmte Kühlrohe zur Abkühlung des
Abgases auf. Der erste Teil des horizontalen Abhitzekessels besteht aus einer Kammer,
in der die Abkühlung bzw. der Wärmeübergang im Wesentlichen durch Strahlung erfolgt
(Strahlungsteil des Abhitzekessels). In diesem Strahlungsteil wird das Abgas auf eine
Temperatur von ca. 650°C bis 750°C abgekühlt. Der Abhitzekessel weist stromabwärts
dieser Kammer eine zweite Kammer auf, in der die Abkühlung bzw. der Wärmeübergang
durch Konvektion erfolgt (Konvektionsteil des Abhitzekessels). Nach Durchströmen dieses
Konvektionsteils hat das Abgas eine Temperatur von ca. 350°C. Diese bekannte Vorrichtung
hat den Nachteil, dass es in dem horizontalen Abhitzekessel leicht zu unerwünschten
Ablagerungen aus dem Abgas in dem Übergang Steigschacht / Abhitzekessel an den Kühlflächen
kommt. Solche Ablagerungen verschlechtern aber den Wärmeübergang an den Kühlflächen
maßgeblich. Außerdem werden insbesondere die Kühlflächen im unteren Bereich der ersten
horizontalen Kammer (Strahlungsteil) kaum vom Abgas angeströmt und deshalb haben diese
Kühlflächen nur einen geringen Anteil an der Abkühlung des Abgases. In diesem Abhitzekessel
der bekannten Vorrichtung erfolgt also nur eine relativ schlechte Ausnutzung der Kühlflächen.
Zur besseren Anströmung und Ausnutzung der Kühlflächen wurde bereits ein Strömungshindernis
in Form einer Trennwand in solche Abhitzekessel eingebaut. Diese Maßnahmen sind aber
relativ aufwendig. Im Ergebnis ist bei der bekannten Vorrichtung eine effektive Abkühlung
des Abgases nur mit verhältnismäßig großen Kühlflächen möglich. Diese bedingen jedoch
nachteilhaft hohe Material- und Herstellungskosten.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, die vorstehend
erläuterten Nachteile wirksam zu vermeiden bzw. zu minimieren.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Verwendung einer
Vorrichtung zur Gewinnung bzw. zur Anreicherung von Kupfer oder Nickel, mit einem
Schwebeschmelzofen und einem an den Schwebeschmelz-ofen angeschlossenen Abhitzekessel
zur Abführung und Abkühlung von Abgasen bzw. Prozessgasen aus dem Schwebeschmelzofen,
[0005] wobei der Schwebeschmelzofen einen Reaktionsschacht, einen vertikalen Steigschacht
und einen den Reaktionsschacht mit dem Steigschacht verbindenden Herd zur Aufnahme
einer kupferhaltigen oder nickelhaltigen Schmelze aufweist und wobei der Abhitzekessel
einen ersten an den Steigschacht angeschlossenen vertikal orientierten bzw. im Wesentlichen
vertikal orientierten Kesselabschnitt aufweist. Dieser Kesselabschnitt wird nachfolgend
auch kurz als erster vertikaler Kesselabschnitt bezeichnet, wobei der erste vertikale
Kesselabschnitt 6 mit der Maßgabe ausgelegt ist, dass das Abgas bzw. Prozessgas auf
eine Temperatur von 800 bis 1000°C abgekühlt wird, wobei ein zweiter vertikaler Kesselabschnitt
10 an den ersten vertikalen Kesselabschnitt 6 angeschlossen ist und wobei der zweite
vertikale Kesselabschnitt 10 von dem Abgas vertikal nach unten durchströmt wird, wobei
der zweite vertikale Kesselabschnitt 10 mit der Maßgabe ausgelegt ist, dass das Abgas
darin auf eine Temperatur von 620 bis 780°C abgekühlt wird.
[0006] Für die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein an sich üblicher Schwebe-schmelzofen
mit Reaktionsschacht, Steigschacht und Herd eingesetzt. Vorzugsweise sind dabei Reaktionsschacht
und Steigschacht vertikal orientiert und der Herd bildet eine horizontale Verbindung
von Reaktionsschacht und Steigschacht. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in dem
Reaktionsschacht Kupferkonzentrat oder Nickelkonzentrat eingebracht und mit Sauerstoff
zur Reaktion gebracht wird. Verunreinigungen wie Schwefel und dergleichen werden in
Zwischenprodukten abgetrennt. Im Herd wird die kupferhaltige oder nickelhaltige Schmelze
aufgenommen. Die Abgase bzw. Prozessgase aus diesem Prozess werden über den vertikalen
Steigschacht abgesaugt.
[0007] Erfindungsgemäß ist an den vertikalen Steigschacht ein (erster) vertikal angeordneter
Kesselabschnitt des Abhitzekessels angeschlossen. Das heiße Abgas bzw. Prozessgas
steigt im vertikalen Steigschacht vertikal nach oben und anschließend weiter im (ersten)
vertikal angeordneten Kesselabschnitt vertikal nach oben. Der erste vertikal orientierte
Kesselabschnitt bildet gleichsam die vertikale Verlängerung des vertikalen Steigschachtes.
[0008] Der erste vertikale Kesselabschnitt ist mit der Maßgabe ausgelegt, dass das Abgas
auf eine Temperatur von 800°C bis 1000°C, bevorzugt auf eine Temperatur von 850°C
bis 950°C abkühlbar ist. Das Abgas ist in dem ersten vertikalen Kesselabschnitt insbesondere
auf eine Temperatur von ca. 900°C abkühlbar. Bei den vorstehend angegebenen Temperaturen
handelt es sich um die Temperatur des Abgases im oberen Bereich des ersten vertikalen
Kessel-abschnittes, insbesondere vor bzw. im Bereich einer vorzugsweise vorgesehenen
und nachfolgend noch erläuterten Umlenkung bzw. horizontalen Umlenkung des Abgases.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Abkühlung des Abgases bzw. der Wärmeübergang
im ersten vertikalen Kesselabschnitt zumindest im Wesentlichen durch Wärmestrahlung
erfolgt. Insoweit bildet der erste vertikale Kesselabschnitt zweckmäßigerweise den
ersten Strahlungsteil des Abhitzekessels. Die Abkühlung des Abgases in dem ersten
vertikalen Kesselabschnitt erfolgt empfohlenermaßen mittels von einem Kühlmedium durchströmten
Kühlrohren an den Innenwänden des Kessel-abschnittes. Zweckmäßigerweise bilden die
Kühlrohre die Wände bzw. Innenwände des ersten vertikalen Kesselabschnittes. Wie oben
bereits dargelegt wird bevorzugt Siedewasser als Kühlmedium eingesetzt.
[0009] Ein zweiter vertikaler Kesselabschnitt ist an den ersten vertikalen Kessel-abschnitt
angeschlossen ist, wobei der zweite vertikale Kesselabschnitt von dem Abgas vertikal
nach unten durchströmt wird. Zweiter vertikaler Kesselabschnitt meint insbesondere
auch, dass dieser zweite Kesselabschnitt im Wesentlichen vertikal orientiert bzw.
angeordnet ist. Zweckmäßigerweise erfolgt die Abkühlung des Abgases in dem zweiten
vertikalen Kesselabschnitt mittels von einem Kühlmedium durchströmten Kühlrohren,
die die Wand des zweiten vertikalen Kesselabschnittes bilden. Empfohlenermaßen weist
der zweite vertikale Kesselabschnitt einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen
Innenquerschnitt auf.
[0010] Der zweite vertikale Kesselabschnitt ist erfindungsgemäß mit der Maßgabe ausgelegt,
dass das Abgas darin auf eine Temperatur von 620 bis 780°C, vorzugsweise auf eine
Temperatur von 500 bis 800°C und bevorzugt auf eine Temperatur von 650 bis 750°C abkühlbar
ist. Dabei handelt es sich um die Temperatur des Abgases im unteren Bereich des zweiten
vertikalen Kesselabschnittes, insbesondere vor bzw. im Bereich einer vorzugsweise
vorgesehenen und nachfolgend noch erläuterten Umlenkung des Abgases. Die Abkühlung
des Abgases bzw. der Wärmeübergang erfolgt im zweiten vertikalen Kesselabschnitt zweckmäßigerweise
zumindest im Wesentlichen über Strahlung. Der zweite vertikale Kesselabschnitt bildet
dann gleichsam den zweiten Strahlungsteil des erfindungsgemäßen Abhitzekessels.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das aus dem Steigschacht in den ersten vertikal
orientierten Kesselabschnitt übergehende heiße Abgas bzw. Prozessgas eine Temperatur
von 1100°C bis 1500°C, insbesondere eine Temperatur von 1200°C bis 1400°C aufweist.
In dem Abhitzekessel wird dieses heiße Abgas abgekühlt. Es empfiehlt sich, dass an
den Innenwänden des Abhitzekessels von einem Kühlmedium durchströmte Kühlrohre angeordnet
sind, bzw. dass die Innenwände des Abhitzekessels von Kühlrohren gebildet werden,
die von einem Kühlmedium durchströmt werden. Bei dem Kühlmedium handelt es sich vorzugsweise
um Siedewasser. Das Siedewasser hat zweckmäßigerweise eine Temperatur höher 200°C.
[0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der erste vertikale
Kesselabschnitt eine Höhe von 30 bis 50m, vorzugsweise eine Höhe von 35 bis 45m und
besonders bevorzugt eine Höhe von etwa 40m auf. Höhe meint dabei die vertikale Erstreckung
des Kesselabschnittes in Längs-richtung. - Eine Ausführungsform der Erfindung die
sich besonders bewährt hat ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste vertikale Kesselabschnitt
eine Innenquerschnittsfläche von 8 bis 16m
2, vorzugweise von 10 bis 14m
2 und bevorzugt von 11 bis 13m
2 aufweist. Der vertikale Kesselabschnitt weist beispielsweise eine Innenquerschnittsfläche
von 12m
2 bzw. von etwa 12m
2 auf. Innenquerschnittsfläche meint im Übrigen die Querschnittsfläche, die von den
Innenwänden des Kesselabschnittes gebildet wird. Die vorstehend spezifizierten Innenquerschnittsflächen
haben sich im Hinblick auf eine effektive Abkühlung des Abgases besonders bewährt.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Innenquerschnitt des ersten vertikalen
Kesselabschnittes rechteckig ausgebildet ist.
[0013] Gemäß einer empfohlenen Ausführungsvariante der Erfindung ist im unteren Bereich
des ersten vertikalen Kesselabschnittes eine Mehrzahl von Einblas-düsen zur Einblasung
eines sauerstoffhaltigen Gases in den Innenraum des ersten Kesselabschnittes vorgesehen.
Zweckmäßigerweise sind die Einblas-düsen in der Kesselwandung angeordnet und vorzugweise
in gegenüberliegenden Bereichen der Kesselwandung. Bei dem eingeblasenen sauerstoff-haltigen
Gas handelt es sich insbesondere um Luft. Das sauerstoffhaltige Gas bzw. die Luft
wird als Nachverbrennungsgas zur Förderung der Oxidations-reaktionen eingesetzt. Der
Erfindung liegt hier die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung der Vorrichtung bzw. des Abhitze-kessels eine optimale Durchmischung und
eine optimale Nachverbrennung stattfindet.
[0014] Wie oben bereits beschrieben, strömt das Abgas bzw. Prozessgas in dem vertikalen
Steigschacht des Schwebeschmelzofens vertikal aufwärts und dann durch den ersten vertikalen
Kesselabschnitt vertikal aufwärts. Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung ist zwischen dem vertikalen Steigschacht des Schwebeschmelzofens und dem
ersten vertikalen Kessel-abschnitt ein auswechselbares vertikales Zwischenstück zwischengeschaltet.
Vertikales Zwischenstück meint hier ein Übergangsteil zwischen dem vertikalen Steigschacht
und dem ersten vertikalen Kesselabschnitt, das von dem Abgas (ebenfalls) vertikal
nach oben durchströmt wird. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass beim
Betrieb der Vorrichtung Spritzer bzw. Schmelzespritzer aus dem im Herd des Schwebeschmelzofens
aufgenommenen Schmelzebad durch den vertikalen Steigschacht nach oben gelangen können.
Diese Schmelzespritzer können an den Kühlflächen nachteil-hafte Ablagerungen bilden,
die den Wärmeübergang maßgeblich verschlechtern. Zweckmäßigerweise ist das vertikale
Zwischenstück mit der Maßgabe ausgelegt, dass die Spritzer zumindest im Wesentlichen
die Innenwandungen bzw. Kühlflächen des vertikalen Zwischenstückes beaufschlagen.
Der Erfindung liegt insoweit weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass ein solches vertikales
Zwischenstück einfacher auswechselbar ist, als der mit Schmelzespritzern beaufschlagte
erste vertikale Kesselabschnitt. Empfohlenermaßen weist das vertikale Zwischenstück
eine Höhe von 1,5 bis 8m, vorzugweise von 2 bis 7,5 m und bevorzugt eine Höhe von
2 bis 6 m auf. Höhe bezieht sich dabei auf die vertikale Erstreckung des vertikalen
Zwischenstücks im eingebauten Zustand. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das
vertikale Zwischenstück von einem separaten Kühlkreislauf gekühlt wird. Dieser Kühlkreislauf
ist zweckmäßigerweise unabhängig von dem Kühlkreislauf des ersten vertikalen Kesselab-schnittes
und somit unabhängig vom ersten vertikalen Kesselabschnitt austauschbar. Vorzugweise
hat das vertikale Zwischenstück einen rechteckigen Innenquerschnitt.
[0015] Zweckmäßigerweise ist der erste vertikale Kesselabschnitt über einen horizontalen
Umlenkungsabschnitt des Abhitzekessels an den zweiten vertikalen Kesselabschnitt angeschlossen.
Horizontaler Umlenkungsabschnitt meint hier, dass das Abgas zumindest einen Bereich
dieses Umlenkungsabschnittes horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal durchströmt.
Das in dem ersten vertikalen Kesselabschnitt abgekühlte Abgas weist im Bereich der
Umlenkung vorzugsweise eine Temperatur von 800 bis 1000°C und bevorzugt eine Temperatur
von 850 bis 950°C auf.
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im
unteren Bereich des zweiten vertikalen Kesselabschnittes ein horizontaler Kesselabschnitt
an den zweiten vertikalen Kesselabschnitt angeschlossen ist und dass das Abgas von
dem zweiten vertikalen Kesselabschnitt in den horizontalen Kesselabschnitt umgelenkt
wird. Horizontaler Kesselabschnitt meint hier insbesondere auch, dass der Kesselabschnitt
im Wesentlichen horizontal angeordnet sein kann. Das abzukühlende Abgas strömt also
im zweiten vertikalen Kesselabschnitt vertikal nach unten und wird dann um 90° bzw.
um etwa 90° in den horizontalen Kesselabschnitt umgelenkt. Bei dieser Umlenkung weist
das Abgas zweckmäßigerweise eine Temperatur von 620 bis 780°C auf, vorzugsweise eine
Temperatur von 640 bis 760°C und bevorzugt eine Temperatur von 650 bis 750°C. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass das Abgas in dem horizontalen Kesselabschnitt weiter
abgekühlt wird. Zweckmäßigerweise wird die Abkühlung des Abgases mittels von einem
Kühlmedium durchströmter Kühlrohre verwirklicht. Diese Kühlrohre bilden die Wand des
horizontalen Kesselabschnittes. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass die
Abkühlung des Abgases bzw. der Wärmeübergang in dem horizontalen Kesselabschnitt zumindest
im Wesentlichen durch Konvektion erfolgt. Von daher handelt es sich bei dem horizontalen
Kesselabschnitt gleichsam um den Konvektionsteil des erfindungsgemäßen Abhitzekessels.
Es empfiehlt sich, dass der horizontale Kesselabschnitt mit der Maßgabe ausgelegt
ist, dass eine Abkühlung des Abgases auf eine Temperatur von 200 bis 500°C, vorzugsweise
auf eine Temperatur von 250 bis 450°C und bevorzugt auf eine Temperatur von 300 bis
400°C stattfindet. Das Abgas wird insbesondere auf eine Temperatur von 350°C bzw.
auf eine Temperatur von ca. 350°C abgekühlt.
[0017] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit der erfindungsgemäßen Verwendung
der Vorrichtung und insbesondere mit dem erfindungsgemäßen Abhitzekessel nachteilhafte
Ablagerungen aus dem Abgas auf den Kühlflächen weitgehend vermieden bzw. minimiert
werden können. Somit kann im Gegensatz zu den eingangs beschriebenen aus dem Stand
der Technik bekannten Vorrichtungen quasi an allen Kühlflächen, insbesondere im ersten
vertikalen Kesselabschnitt aber auch in den anderen Kesselabschnitten ein optimaler
Wärmeübergang sichergestellt werden. Der Erfindung liegt insbesondere auch die Erkenntnis
zugrunde, dass die nach bevorzugter Ausführungsform vorgesehene Umlenkung des Abgases
in einen horizontalen Umlenkungsabschnitt erst bei einer wesentlich geringeren Temperatur
(beispielsweise 900°C) stattfindet, als bei den bekannten Vorrichtungen und dadurch
die Gefahr von Ablagerungen vermieden bzw. minimiert werden kann. Weiterhin werden
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. bei dem erfindungsgemäßen Abhitzekessel
quasi alle Kühlflächen gleichmäßig angeströmt bzw. genutzt und somit ergibt sich im
Rahmen der Erfindung eine optimale Ausnutzung der Kühlflächen. Deshalb können im Vergleich
zu den bekannten Vorrichtungen die Kühlflächen im Abhitzekessel, insbesondere die
Kühlflächen in dem ersten vertikalen Kesselabschnitt bei gleichem Temperaturabbau
geringer bemessen sein. Mit anderen Worten ermöglicht die Erfindung gegenüber den
bekannten Vorrichtungen eine Einsparung von Kühlflächen und dementsprechend eine Einsparung
von Material- und Herstellungskosten. Auch bedeutet dies eine Verringerung der Anlagenbe-triebskosten,
da Stromverbraucher wie z.B. Pumpen kleiner dimensioniert werden können. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann auch im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen bei gleicher Effizienz
mit einem geringeren Bauvolumen realisiert sein. Hervorzuheben ist insbesondere, dass
die vorstehend erläuterten Vorteile speziell bei Vorrichtungen erreicht werden, die
mit einem Schwebeschmelzofen zur Gewinnung bzw. zur Anreicherung von Kupfer oder Nickel
arbeiten.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
- Fig. 2
- einen Schnitt B-B durch den Gegenstand gemäß Fig. 1.
[0019] Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zur Anreicherung von Kupfer oder Nickel mit einem
Schwebeschmelzofen 1 und einem an den Schwebeschmelzofen 1 angeschlossenen Abhitzekessel
2 zur Abführung und Abkühlung von Abgasen aus dem Schwebeschmelzofen 1. Der Schwebeschmelzofen
1 weist in an sich bekannter Weise einen vertikal orientierten Reaktionsschacht 3,
einen vertikal orientierten Steigschacht 4 und einen den Reaktionsschacht 3 mit dem
Steigschacht 4 verbindenden Herd 5 auf.
[0020] In den Reaktionsschacht 3 wird Kupferkonzentrat oder Nickelkonzentrat eingeführt
und das in dem Reaktionsschacht herabfallende bzw. schwebende Konzentrat wird mit
Sauerstoff zur Reaktion gebracht. Nebenprodukte wie Schwefel werden dabei abgetrennt.
In der im Herd 5 aufgenommenen Schmelze wird Kupfer oder Nickel angereichert. Die
bei diesem Prozess entstehenden Abgase bzw. Prozessgase entweichen über den vertikalen
Steigschacht 4 in den Abhitzekessel 2 und werden dort abgekühlt. Dazu weist die Wand
des Abhitzekessels nicht näher dargestellte von einem Kühlmedium durchströmte Kühlrohre
auf. Als Kühlmedium wird dabei zweckmäßigerweise Siedewasser eingesetzt.
[0021] Erfindungsgemäß weist der Abhitzekessel 2 einen ersten an den vertikalen Steigschacht
4 angeschlossenen vertikal orientierten Kesselabschnitt 6 auf. Dieser erste vertikal
orientierte Kesselabschnitt 6 bildet gleichsam eine vertikale Verlängerung des vertikalen
Steigschachtes 4. Das heiße Abgas bzw. Prozessgas strömt in dem vertikalen Steigschacht
4 vertikal nach oben und tritt mit einer Temperatur von bis zu ca. 1400°C in den ersten
vertikal orientierten Kesselabschnitt 6 ein. In diesem ersten vertikalen Kesselabschnitt
6 wird das Abgas insbesondere auf eine Temperatur von ca. 900°C abgekühlt. Dabei handelt
es sich um die Temperatur des Abgases im oberen Bereich 7 vor der bzw. im Bereich
der Umlenkung des Abgases in den horizontalen Umlenkungs-abschnitt 8. Die Höhe h des
ersten vertikalen Kesselabschnittes 6 mag im Ausführungsbeispiel 40m betragen. Die
Innenquerschnittsfläche dieses ersten vertikalen Kesselabschnittes 6 beträgt im Ausführungsbeispiel
ca. 12 m
2. Dieser Innenquerschnitt des ersten vertikalen Kesselabschnittes 6 ist im Aus-führungsbeispiel
quadratisch ausgebildet.
[0022] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel nach den Figuren
ist zwischen dem vertikalen Steigschacht 4 des Schwebe-schmelzofens 1 und dem ersten
vertikalen Kesselabschnitt 6 des Abhitze-kessels 2 ein auswechselbares vertikales
Zwischenstück 9 zwischengeschaltet. Dieses Zwischenstück 9 mag im Ausführungsbeispiel
eine vertikale Höhe z von 3 bis 5m aufweisen. Das austauschbare vertikale Zwischenstück
9 wird in nicht näher dargestellter Weise von einem Kühlkreislauf gekühlt, der von
dem Kühlkreislauf bzw. von den Kühlkreisläufen des Abhitzekessels 2 bzw. des ersten
vertikalen Kesselabschnittes 6 unabhängig ist. Aus diesem Grund ist das vertikale
Zwischenstück 9 unabhängig bzw. separat von dem ersten vertikalen Kesselabschnitt
6 austauschbar. Zweckmäßigerweise hat auch das vertikale Zwischenstück 9 einen quadratischen
Querschnitt.
[0023] Das Abgas steigt im ersten vertikalen Kesselabschnitt 6 vertikal aufwärts und wird
dann über den horizontalen Umlenkungsabschnitt 8 in den zweiten vertikalen Kesselabschnitt
10 umgelenkt. Im Ausführungsbeispiel strömt das Abgas dabei im Anschluss an den horizontalen
Umlenkungsabschnitt 8 über einen schräg angeordneten Kesselabschnitt 11 in den zweiten
vertikalen Kesselabschnitt 10. In dem zweiten vertikalen Kesselabschnitt 10 strömt
das Abgas vertikal abwärts und wird dabei insbesondere auf eine Temperatur von ca.
650°C bis 750°C abgekühlt. Hierbei handelt es sich um die Temperatur des Abgases vor
bzw. im Bereich der Umlenkung in den horizontalen Kessel-abschnitt 12. In dem horizontalen
Kesselabschnitt 12 wird das Abgas dann auf eine Temperatur von ca. 350°C abgekühlt.
[0024] Sowohl im ersten vertikalen Kesselabschnitt 6 als auch im zweiten vertikalen Kesselabschnitt
10 erfolgt die Abkühlung des Abgases bzw. der Wärmeübergang zumindest im Wesentlichen
durch Strahlung. Der erste vertikale Kesselabschnitt 6 wird deshalb auch als erster
Strahlungsteil und der zweite vertikale Kesselabschnitt 10 als zweiter Strahlungsteil
des Abhitzekessels 2 bezeichnet. In dem horizontalen Kesselabschnitt 12 erfolgt die
Abkühlung des Abgases bzw. der Wärmeübergang zumindest im Wesentlichen durch Konvektion.
Dieser horizontale Kesselabschnitt 12 wird deshalb auch als Konvektionsteil des Abhitzekessels
2 bezeichnet.
1. Verwendung einer Vorrichtung mit einem Schwebeschmelzofen (1), mit einem an den Schwebeschmelzofen
(1) angeschlossenen Abhitzekessel (2) zur Abführung und Abkühlung von Abgasen aus
dem Schwebeschmelzofen (1) zur Gewinnung bzw. zur Anreicherung von Kupfer oder Nickel,
wobei der Schwebeschmelzofen (1) einen Reaktionsschacht (3), einen vertikalen Steigschacht
(4) und einen den Reaktionsschacht (3) mit dem Steigschacht (4) verbindenden Herd
(5) zur Aufnahme einer kupferhaltigen oder nickelhaltigen Schmelze aufweist,
wobei der Abhitzekessel (2) einen ersten an den Steigschacht (4) angeschlossenen vertikal
orientierten bzw. im Wesentlichen vertikal orientierten Kesselabschnitt (6) aufweist,
wobei der erste vertikale Kesselabschnitt (6) mit der Maßgabe ausgelegt ist, dass
das Abgas bzw. Prozessgas auf eine Temperatur von 800 bis 1000 °C abgekühlt wird,
wobei ein zweiter vertikaler Kesselabschnitt (10) an den ersten vertikalen Kesselabschnitt
(6) angeschlossen ist und wobei der zweite vertikale Kesselabschnitt (10) von dem
Abgas vertikal nach unten durchströmt wird,
wobei der zweite vertikale Kesselabschnitt (10) mit der Maßgabe ausgelegt ist, dass
das Abgas darin auf eine Temperatur von 620 bis 780°C abgekühlt wird.
2. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste vertikale Kesselabschnitt
(6) eine Höhe h von 30 bis 50m, vorzugsweise von 35 bis 45m aufweist.
3. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der erste vertikale
Kesselabschnitt (5) eine Innenquerschnittsfläche von 8 bis 16m2, vorzugsweise von 10 bis 14m2 und bevorzugt von 11 bis 13m2 aufweist.
4. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Innenquerschnitt
des ersten vertikalen Kesselabschnittes (6) rechteckig ausgebildet ist.
5. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im unteren Bereich
des ersten vertikalen Kesselabschnittes (6) eine Mehrzahl von Einblasdüsen zur Einblasung
eines sauerstoffhaltigen Gases in den Innenraum des Kesselabschnittes (6) vorgesehen
ist.
6. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zwischen dem
Steigschacht (4) des Schwebeschmelzofens (1) und dem ersten vertikalen Kesselabschnitt
(6) ein auswechselbares vertikales Zwischenstück (9) zwischengeschaltet ist.
7. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das vertikale Zwischenstück (9)
eine Höhe von 1,5 bis 8m, vorzugsweise eine Höhe von 2 bis 7,5m und bevorzugt eine
Höhe von 2 bis 6m aufweist.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das vertikale
Zwischenstück (9) von einem von der Kühlung des ersten vertikalen Kesselabschnittes
(6) unabhängigen Kühlkreislauf gekühlt wird.
9. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der zweite vertikale
Kesselabschnitt (10) mit der Maßgabe ausgelegt ist, dass das Abgas darin auf eine
Temperatur von 640 bis 760°C abkühlbar ist.
10. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste vertikale
Kesselabschnitt (6) über einen horizontalen Umlenkungsabschnitt (8) an den zweiten
vertikalen Kesselabschnitt (10) angeschlossen ist.
11. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei im unteren Bereich
des zweiten vertikalen Kesselabschnittes (10) ein horizontaler Kesselabschnitt (12)
an den zweiten vertikalen Kesselabschnitt (10) angeschlossen ist und wobei das Abgas
von dem zweiten vertikalen Kesselabschnitt (10) in den horizontalen Kesselabschnitt
(12) umgelenkt wird.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der horizontale Kesselabschnitt
(12) mit der Maßgabe ausgelegt ist, dass eine Abkühlung des Abgases auf eine Temperatur
von 200 bis 500°C, vorzugsweise auf eine Temperatur von 250 bis 450°C und bevorzugt
auf eine Temperatur von 300 bis 400°C stattfindet.
1. A use of a device, comprising a flash smelting furnace (1), comprising a waste heat
boiler (2) connected to the flash smelting furnace (1) for discharging and cooling
down waste gases from the flash smelting furnace (1) for obtaining or for enrichment,
respectively, of copper or nickel,
wherein the flash smelting furnace (1) has a reaction shaft (3), a vertical riser
shaft (4) and a hearth (5) connecting the reaction shaft (3) to the riser shaft (4)
for accommodating a copper-containing or nickel-containing melt,
wherein the waste heat boiler (2) has a first boiler section (6), which is connected
to the riser shaft (4), is vertically oriented or is substantially vertically oriented,
respectively,
wherein the first vertical boiler section (6) is designed with the proviso that the
waste gas or process gas, respectively, is cooled down to a temperature of between
800 and 1000°C,
wherein a second vertical boiler section (10) is connected to the first vertical boiler
section (6), and wherein the waste gas flows vertically downwards through the second
vertical boiler section (10),
wherein the second vertical boiler section (10) is designed with the proviso that
the waste gas is cooled down therein to a temperature of between 620 and 780°C.
2. The use of a device according to claim 1, wherein the first vertical boiler section
(6) has a height h of between 30 and 50m, preferably of between 35 and 45m.
3. The use of a device according to one of claims 1 or 2, wherein the first vertical
boiler section (6) has an inner cross sectional surface of between 8 and 16m2, preferably of between 10 and 14m2, and preferably of between 11 and 13m2.
4. The use of a device according to one of claims 1 to 3, wherein the inner cross section
of the first vertical boiler section (6) is embodied so as to be rectangular.
5. The use of a device according to one of claims 1 to 4, wherein provision is made in
the lower area of the first vertical boiler section (6) for a plurality of injection
nozzles for injecting an oxygen-containing gas into the interior of the boiler section
(6).
6. The use of a device according to one of claims 1 to 5, wherein an exchangeable vertical
intermediate piece (9) is interconnected between the vertical riser shaft (4) of the
flash smelting furnace (1) and the first vertical boiler section (6).
7. The use of a device according to claim 6, wherein the vertical intermediate piece
(9) has a height of between 1.5 and 8m, preferably a height of between 2 and 7.5m
and preferably a height of between 2 and 6m.
8. The use of a device according to one of claims 6 or 7, wherein the vertical intermediate
piece (9) is cooled by a cooling cycle, which is independent from the cooling of the
first vertical boiler section (6).
9. The use of a device according to one of claims 1 to 10, wherein the second vertical
boiler section (10) is designed with the proviso that the waste gas can be cooled
down therein to a temperature of between 640 and 760°C.
10. The use of a device according to one of claims 1 to 9, wherein the first vertical
boiler section (6) is connected to the second vertical boiler section (10) via a horizontal
deflection section (8).
11. The use of a device according to one of claims 1 to 10, wherein a horizontal boiler
section (12) is connected to the second vertical boiler section (10) in the lower
area of the second vertical boiler section (10), and wherein the waste gas is deflected
from the second vertical boiler section (10) into the horizontal boiler section (12).
12. The use of a device according to claim 11, wherein the horizontal boiler section (12)
is designed with the proviso that the waste gas is cooled down to a temperature of
between 200 and 500°C, preferably to a temperature of between 250 and 450°C, and preferably
to a temperature of between 300 and 400°C.
1. Utilisation d'un dispositif avec un four (1) de fusion fluidisée avec une chaudière
à récupération (2) raccordée sur le four (1) de fusion fluidisée pour évacuer et refroidir
des gaz perdus hors du four (1) de fusion fluidisée pour extraire ou pour enrichir
du cuivre ou du nickel,
le four (1) de fusion fluidisée comportant une cuve de réaction (3), une cuve montante
(4) verticale et un creuset (5) reliant la cuve de réaction (3) avec la cuve montante
(4), destiné à recevoir une masse fondue contenant du cuivre ou du nickel,
la chaudière à récupération (2) comportant une première partie (6) de chaudière orientée
à la verticale ou orientée sensiblement à la verticale, raccordée sur la cuve montante
(4),
la première partie (6) verticale de chaudière étant conçue avec le critère que les
gaz perdus ou les gaz de processus soient refroidis à une température de 800 à 1000
°C,
une deuxième partie (10) verticale de chaudière étant raccordée sur la première partie
(6) verticale de chaudière et la deuxième partie (10) verticale de chaudière étant
traversée à la verticale vers le bas par les gaz perdus.
2. Utilisation d'un dispositif selon la revendication 1, la première partie (6) verticale
de chaudière présentant une hauteur h de 30 à 50 m, de préférence de 35 à 45 m.
3. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, la première
partie (6) verticale de chaudière présentant une surface de section transversale intérieure
de 8 à 16 m2, de préférence de 10 à 14 m2, de manière préférée de 11 à 13 m2.
4. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, la section
transversale interne de la première partie (6) verticale de chaudière étant conçue
sous forme rectangulaire.
5. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans
la zone inférieure de la première partie (6) verticale de chaudière étant prévue une
pluralité de buses d'insufflation pour insuffler un gaz oxygéné dans l'espace intérieur
de la partie (6) de chaudière.
6. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, entre
la cuve montante (4) du four (1) de fusion fluidisée et la première partie (6) verticale
de chaudière étant intercalée une pièce intermédiaire (9) verticale interchangeable.
7. Utilisation d'un dispositif selon la revendication 6, la pièce intermédiaire (9) verticale
présentant une hauteur de 1,5 à 8 m, de préférence une hauteur de 2 à 7,5 m et de
manière préférée, une hauteur de 2 à 6 m.
8. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 6 ou 7, la pièce
intermédiaire (9) verticale étant refroidie par un circuit de refroidissement indépendant
du refroidissement de la première partie (6) verticale de chaudière.
9. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, la deuxième
partie (10) de chaudière étant conçue avec le critère que les gaz perdus puissent
y être refroidis à une température de 640 à 760 °C.
10. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, la première
partie (6) verticale de chaudière étant raccordée par l'intermédiaire d'une partie
de renvoi (8) sur la deuxième partie (10) verticale de chaudière.
11. Utilisation d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, dans
la zone inférieure de la deuxième partie (10) verticale de chaudière, une partie (12)
horizontale de chaudière étant raccordée sur la deuxième partie (10) verticale de
chaudière et les gaz perdus étant renvoyés de la deuxième partie (10) verticale de
chaudière dans la partie (12) horizontale de chaudière.
12. Utilisation d'un dispositif selon la revendication 11, la partie (12) horizontale
de chaudière étant conçue avec le critère qu'un refroidissement des gaz perdus à une
température de 200 à 500 °C, de préférence à une température de 250 à 450 °C et de
manière préférée à une température de 300 à 400 °C ait lieu.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente