[0001] Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Membranantrieb, mit einem eine Längsachse
aufweisenden Gehäuse, das über zwei jeweils eine von zwei sich in Achsrichtung der
Längsachse mit Abstand gegenüberliegenden stirnseitigen Abschlusswänden bildende haubenförmige
Gehäuseteile verfügt, die jeweils eine von einer ringförmigen Seitenwand umrahmte
Öffnung aufweisen und die unter gemeinsamer Begrenzung eines Gehäuseinnenraumes mit
einander zugewandten Öffnungen koaxial aneinander angesetzt und im Bereich der ringförmigen
Seitenwände durch eine aus sich hintergreifenden Verriegelungsvorsprüngen der Gehäuseteile
gebildete Bajonettverbindungseinrichtung aneinander befestigt sind, und mit einer
Antriebseinheit umfassend eine zwischen den beiden Gehäuseteilen fixierte und axial
auslenkbare Membran, die antriebsmäßig mit einem wenigstens eine der Abschlusswände
gleitverschieblich durchsetzenden Stangenkörper verbunden ist und die den Gehäuseinnenraum
fluiddicht in zwei axial benachbarte Arbeitskammern unterteilt, von denen wenigstens
eine fluidbeaufschlagbar ist.
[0002] Ein aus der
DE-A-1426452 bekannter Membranantrieb dieser Art enthält ein Gehäuse, das aus zwei haubenförmigen
Gehäuseteilen besteht, die mit einander zugewandten Öffnungen aneinander angesetzt
sind. An ihren die Öffnungen umrahmenden Seitenwänden sind die Gehäuseteile mit Hilfe
einer Bajonettverbindungseinrichtung aneinander fixiert. Die Bajonettverbindungseinrichtung
enthält einen an dem einen Gehäuseteil angeordneten, radial abstehenden Flansch mit
in Umfangsrichtung benachbarten Aussparungen und außerdem an dem anderen Gehäuseteil
angeordnete, als Verriegelungsvorsprünge fungierende ausgebogene Abschnitte. Im aneinander
fixierten Zustand der Gehäuseteile hintergreifen die Verriegelungsvorsprünge die zwischen
benachbarten Aussparungen des Flansches vorhandenen Randabschnitte des Flansches,
so dass die Gehäuseteile axial unbeweglich aneinander fixiert sind. Im Fügebereich
der beiden Gehäuseteile ist im Innern des Gehäuses eine axial verformbare Membran
unter Abdichtung angeordnet, die zwei Arbeitskammern voneinander abteilt. Entsprechend
einer zwischen den beiden Arbeitskammern herrschenden Druckdifferenz wird ein mit
der Membran bewegungsgekoppelter Stangenkörper axial verlagert.
[0003] Durch die Bajonettverbindungseinrichtung können die beiden Gehäuseteile relativ schnell
im Rahmen einer Steck-DrehBewegung aneinander fixiert werden. Allerdings ergibt sich
durch die miteinander in Eingriff stehenden Strukturen eine stark zerklüftete Außenfläche
des Gehäuses, die sehr verschmutzungsanfällig und schwer zu reinigen ist. Nicht zu
unterschätzen ist auch die Verletzungsgefahr an den sehr exponierten Kanten der Bajonettverbindungseinrichtung.
[0004] Einer vergleichbaren Problematik unterliegt der in der
US 7,048,342 B1 beschriebene Bremsverstärker, dessen Gehäuse ebenfalls aus zwei miteinander verriegelten
Gehäuseteilen besteht. Der Fügevorgang der beiden Gehäuseteile ist dort allerdings
ein reiner Steckvorgang, weil die Verriegelung durch Umbiegen von Haltelaschen hervorgerufen
wird, nachdem die Gehäuseteile zusammengesteckt wurden.
[0005] Auch der gemäß
DE 19642329 A1 zur Verbindung von Fluidleitungen eingesetzte Bajonettverschluss unterliegt einer
Verschmutzungsproblematik. Ein zur Aufnahme einer Muffe dienender Stecker weist einen
von zwei Haltebügeln getragenen Ring auf, an dem zwei nach innen ragende hakenartige
Verriegelungsvorsprünge ausgebildet sind, die von nach außen ragenden Verriegelungsvorsprüngen
einer einsteckbaren Muffe axial hintergriffen werden. Dabei kommen die Verriegelungsvorsprünge
der Muffe im Bereich zweier umfangsseitiger Schlitze des Steckers zu liegen, die sich
zwischen den Haltebügeln erstrecken und in denen sich Verunreinigungen ablagern können.
[0006] Aus der
EP 0 451 638 A1 ist ein Bremszylinder bekannt, bei dem zwei Gehäuseteile mittels einer Bajonettverbindung
aneinander befestigt sind. Dabei erfolgt entweder ein direkter Bajonett-Eingriff zwischen
den Gehäuseteilen oder es wird ein gesonderter Bajonettring verwendet.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Membranantrieb zu schaffen, der bei
reinigungsfreundlichem Aufbau einfach zu montieren ist.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen
vorgesehen, dass die Verriegelungsvorsprünge der Bajonettverbindungseinrichtung durch
die beiden Gehäuseteile von außen her aus jedem Blickwinkel unsichtbar verdeckt sind.
[0009] Auf diese Weise liegt quasi eine im Innern des Gehäuses angeordnete Bajonettverbindungseinrichtung
vor, deren Verriegelungsvorsprünge nach außen hin abgeschirmt und von der Außenseite
des Gehäuses her nicht zugänglich sind. Das Gehäuse kann mithin im Rahmen eines Steck-Dreh-Vorganges
schnell und einfach zusammengebaut werden, wobei im zusammengebauten Zustand das Auftreten
einer zerklüfteten Außenkontur vermieden wird, was der Ablagerung von Verunreinigungen
entgegenwirkt und eine effektive Reinigung begünstigt. Der Membranantrieb ist mithin
auch für den Einsatz in reinigungsintensiver Umgebung bestens geeignet, beispielsweise
für Anwendungen im Medizin- und Pharmabereich.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0011] Die aneinander angesetzten Gehäuseteile tauchen zweckmäßigerweise mit ihren beiden
Seitenwänden unter koaxialer Ausrichtung axial ineinander ein. Die dabei radial außen
liegende Seitenwand verfügt über nach innen ragende äußere Verriegelungsvorsprünge,
während die radial innen angeordnete Seitenwand über nach radial außen ragende innere
Verriegelungsvorsprünge verfügt. Äußere und innere Verriegelungsvorsprünge überlappen
sich in der radialen Richtung, wobei sie sich mit einander axial zugewandten Verriegelungsflanken
gegenseitig axial abstützen, um den Zusammenhalt der Gehäuseteile zu gewährleisten.
[0012] Die beiden Seitenwände sind zweckmäßigerweise derart aneinander angesetzt, dass im
Fügebereich eine an der Außenfläche des Gehäuses liegende und zur Längsachse des Gehäuses
konzentrische Fügelinie vorliegt. Im Bereich dieser Fügelinie liegen die beiden Seitenwände
zweckmäßigerweise aneinander an oder sind nur minimal axial zueinander beabstandet.
Die an den beiden Seitenwänden angeordneten und zu der Bajonettverbindungseinrichtung
gehörenden Verriegelungsvorsprünge befinden sich im Bereich der der Außenfläche des
Gehäuses entgegengesetzten Innenseite der Fügelinie und werden somit von den sich
an der Fügelinie gegenüberliegenden Abschnitten der beiden Seitenwände nach außen,
zur Umgebung des Membranantriebes hin, in alle Richtungen abgedeckt. Die Fügelinie
schließt zweckmäßigerweise eine Fügeebene radial außen ab, die von zwei sich axial
gegenüberliegenden und einander zugewandten ringförmigen Stirnflächen der beiden Seitenwände
definiert wird. Wenn diese ringförmigen Stirnflächen aneinander anliegen oder nur
minimal zueinander beabstandet sind, kann eine optimale allseitige Abschirmung der
Bajonettverbindungseinrichtung gewährleistet werden.
[0013] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Bajonettverbindungseinrichtung sieht vor, dass
die äußeren Verriegelungsvorsprünge radial innen an einem ringförmigen Tragabschnitt
der einen Seitenwand angeordnet sind und die die inneren Verriegelungsvorsprünge tragende
andere Seitenwand über einen flanschartig ausgebildeten und nach radial außen ragenden
ringförmigen Abdeckabschnitt verfügt, der axial vor die Stirnfläche des Tragabschnittes
ragt und diese abdeckt.
[0014] Die inneren Verriegelungsvorsprünge befinden sich zweckmäßigerweise radial außen
an einem ringförmigen Tragabschnitt der zugeordneten Seitenwand, der koaxial in den
ringförmigen Tragabschnitt der anderen Seitenwand hineinragt, wobei er von dem ringförmigen
Abdeckabschnitt nach radial außen hin überragt wird.
[0015] Zweckmäßigerweise erstrecken sich die einander zugewandten Verriegelungsflanken sämtlicher
Verriegelungsvorsprünge ohne Steigung in einer zur Längsachse des Gehäuses rechtwinkeligen
Ebene, die man als Verriegelungsebene bezeichnen kann. Um eine optimale axiale Vorspannung
zwischen den beiden zusammengefügten Gehäuseteilen zu erzielen, ist es dabei zweckmäßig,
wenn die Membran axial zwischen den beiden Seitenwänden eingespannt ist. Der eingespannte
Abschnitt der Membran wird demnach beim Herstellen der Bajonettverbindung axial zusammengedrückt,
so dass er al Reaktion eine die Verriegelungsvorsprünge axial gegeneinander spannende
Spannkraft aufbaut.
[0016] Zumindest einige der Verriegelungsflanken können allerdings ohne weiteres auch mit
einer axialen Steigung versehen sein, so dass sich beim Herstellen der Bajonettverbindung
während des zugehörigen Drehvorganges axiale Vorspannkräfte aufbauen können.
[0017] Zweckmäßigerweise sind an den beiden Seitenwänden der Gehäuseteile Anschlagmittel
angeordnet, die den relativen Drehwinkel der Gehäuseteile bei der Herstellung der
Bajonettverbindung begrenzen. Auf diese Weise wird ein Überdrehen verhindert und es
wird gewährleistet, dass die miteinander kooperierenden Komponenten der Bajonettverbindungseinrichtung
beim Zusammenbau ohne aufwendige Kontrolle automatisch in die korrekte Relativlage
gelangen.
[0018] Die Anschlagmittel enthalten insbesondere einen an der einen Seitenwand angeordneten,
parallel zur Längsachse des Gehäuses ausgerichteten Anschlagstift, der zur Drehwinkelbegrenzung
mit einer an der anderen Seitenwand angeordneten und in der Umfangsrichtung der Längsachse
orientierten Anschlagfläche zusammenarbeitet. Die Anschlagfläche kann insbesondere
von einer Randfläche eines Verriegelungsvorsprunges der Bajonettverbindungseinrichtung
gebildet sein.
[0019] Der Bajonettverbindungseinrichtung sind zweckmäßigerweise Sicherungsmittel zugeordnet,
die ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen und dementsprechend ein unbeabsichtigtes Lösen
der Bajonettverbindung verhindern. Diese Sicherungsmittel sind insbesondere in Baueinheit
mit den Anschlagmitteln ausgebildet. Vorzugsweise verfügt in diesem Zusammenhang die
mit der Anschlagfläche ausgestattete Seitenwand im Bereich der Anschlagfläche über
eine Verriegelungsausnehmung, in die der weiterhin an der anderen Seitenwand verankerte
Anschlagstift einführbar ist. Die Einführbewegung kann insbesondere im Rahmen eines
Schraubvorganges stattfinden, wenn der Anschlagstift mit der ihn tragenden Seitenwand
in Gewindeeingriff steht.
[0020] Unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Gestaltung der Bajonettverbindungseinrichtung
kann das Gehäuse insbesondere eine diskusähnliche äußere Formgebung aufweisen. Es
verfügt zweckmäßigerweise über einen außen kreiszylindrisch konturierten Mittelabschnitt,
in dessen Bereich sich die nach außen hin verdeckte Bajonettverbindungseinrichtung
befindet und an den sich axial beidseits je ein sich kegelstumpfförmig verjüngender
Außenflächenabschnitt anschließt.
[0021] Ein zweckmäßiger Aufbau des Membranantriebes sieht vor, dass die die beiden Arbeitskammern
fluiddicht voneinander abteilende Membran unter axialer Vorspannung der Seitenwände
der beiden zusammengefügten Gehäuseteile eingespannt ist. Durch die Einspannung ergibt
sich zum einen ein optimaler Dichtkontakt und zum anderen eine wirksame Unterstützung
des Zusammenhaltes der beiden Gehäuseteile.
[0022] Zur Bildung der relativ zum Gehäuse axial beweglichen Antriebseinheit ist die Membran
mit dem zugeordneten Stangenkörper zweckmäßigerweise verschraubt. Andere Arten der
Verbindung sind jedoch ebenfalls möglich.
[0023] Je nach Einsatzzweck und Funktionalität des Membranantriebes kann der Stangenkörper
entweder nur eine der beiden Abschlusswände durchsetzen oder er durchsetzt nach Art
einer durchgehenden Stange gleichzeitig beide Abschlusswände. In dem letztgenannten
Fall kann die Möglichkeit bestehen, wahlweise jeden der beiden auf entgegengesetzten
Seiten aus dem Gehäuse herausragenden Endabschnitte des Stangenkörpers zum Kraftabgriff
zu nutzen.
[0024] Wenn der Stangenkörper beide Abschlusswände durchsetzt, besteht auch die Möglichkeit,
den die eine Abschlusswand durchsetzenden Längenabschnitt für den Kraftabgriff zu
nutzen und den die andere Abschlusswand durchsetzenden Längenabschnitt zur Positionserfassung
und/oder zur Positionsanzeige und/oder zur Positionsvorgabe.
[0025] Der Membranantrieb kann so ausgebildet sein, dass beide von der Membran voneinander
abgedichteten Arbeitskammern fluidbeaufschlagbar sind. In diesem Fall mündet in jede
Arbeitskammer ein das Gehäuse oder die Antriebseinheit durchsetzender Steuerkanal,
durch den hindurch eine gesteuerte Fluidbeaufschlagung der zugeordneten Arbeitskammer
möglich ist. Der Membranantrieb kann somit nach Art eines doppeltwirkenden Linearantriebes
eingesetzt werden.
[0026] Es besteht ferner die Möglichkeit, in einer der Arbeitskammern eine die Membran in
eine Grundstellung vorspannende Rückstellfedereinrichtung anzuordnen. Diese Maßnahme
empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die die Rückstellfedereinrichtung aufnehmende
Arbeitskammer nicht zur Fluidbeaufschlagung genutzt wird. Auf diese Weise lässt sich
sehr einfach ein einfachwirkender Linearantrieb realisieren.
[0027] Bei einem vorteilhaften Aufbau besteht die Rückstellfedereinrichtung aus einer relativ
starken Druckfedereinrichtung. Durch Beaufschlagung der anderen Arbeitskammer kann
die Rückstellkraft kontinuierlich überwunden werden, so dass die Möglichkeit besteht,
den Membranantrieb als Proportionalantrieb zu nutzen, bei dem der realisierte Hubweg
proportional von der auferlegten fluidischen Druckkraft abhängt. Diese Betriebsweise
wird durch die reibungslos im Gehäuseinnern bewegbare Membran noch zusätzlich begünstigt.
[0028] Der Membranantrieb lässt sich für vielfältige Antriebsaufgaben nutzen. Er kann insbesondere
überall dort eingesetzt werden, wo bisher schon konventionelle Kurzhubzylinder zum
Einsatz kommen. Er eignet sich vor allem auch als Antrieb in der Prozessindustrie
und dort insbesondere zur Betätigung von Prozessventilen unterschiedlichster Art.
Er kann beispielsweise zur Betätigung eines Linearschieberventils genutzt werden oder
auch als Antrieb für eine Quetschventil.
[0029] Als Antriebsmedium zur Lieferung der fluidischen Antriebskraft kommt insbesondere
Druckluft in Frage, wenngleich auch andere Druckgase oder auch Druckflüssigkeiten
als Antriebsmedium nutzbar sind.
[0030] Der Membranantrieb kann in ein und derselben Baugröße variabel für unterschiedliche
Maximalhübe der Membran beziehungsweise der die Membran enthaltenden Antriebseinheit
ausgelegt werden. Dies geschieht insbesondere dadurch, dass man ein oder mehrere Hubbegrenzungselemente
bereitstellt, die in einer oder in beiden Arbeitskammern an der die betreffende Arbeitskammer
begrenzenden Abschlusswand anbringbar sind und die als Anschlagmittel zur Hubbegrenzung
fungieren. Der maximale Hubweg der Antriebseinheit wird somit durch die axiale Höhe
des installierten Hubbegrenzungselementes definiert. Es besteht die Möglichkeit, zur
Variation des Hubweges mehrere Hubbegrenzungselemente axial gestaffelt zu installieren.
Alternativ können mehrere Hubbegrenzungselemente mit unterschiedlicher Höhe bereitgestellt
werden, die alternativ in der betreffenden Arbeitskammer montierbar sind. Ein derartiger
Aufbau des Membranantriebes hat den Vorteil, dass ohne Veränderung der äußeren Abmessungen
ein und derselbe Membranantrieb für unterschiedliche Hubbereiche nutzbar ist. Vorzugsweise
ist das mindestens eine Hubbegrenzungselement ringförmig ausgebildet und koaxial in
einer Arbeitskammer angeordnet.
[0031] Zur Fixierung an seinem Einsatzort verfügt der Membranantrieb zweckmäßigerweise an
der Außenseite seines Gehäuses über mindestens eine Befestigungsschnittstelle. Vorzugsweise
befindet sich dabei eine zentrale Befestigungsschnittstelle in mittiger Anordnung
außen an einer der beiden stirnseitigen Abschlusswände. Diese zentrale Befestigungsmöglichkeit
gestattet es, den Membranantrieb bei seiner Montage über 360° hinweg in beliebiger
winkelmäßiger Ausrichtung bezüglich seiner Längsachse auszurichten. Dementsprechend
können für den Betrieb des Membranantriebes erforderliche Fluidleitungen und auch
eventuell wegführende elektrische Kabel optimal positioniert werden.
[0032] Als zentrale Befestigungsschnittstelle empfiehlt sich insbesondere ein Gewindeloch,
in das eine Befestigungsschraube eindrehbar ist.
[0033] Wenn die beiden Gehäuseteile, was zugunsten einer einfachen Herstellung und eines
geringen Gewichts zweckmäßigerweise der Fall ist, aus einem Kunststoffmaterial bestehen,
kann die Befestigungsschnittstelle auch an einem aus Metall bestehenden Einsatzteil
ausgebildet sein, das insbesondere bei der Spritzgießherstellung des zugeordneten
Gehäuseteils in dessen Kunststoffmaterial eingebettet wird. Auf diese Weise kann trotz
eines Kunststoffgehäuses eine hohe Festigkeit der Befestigungsschnittstelle gewährleistet
werden.
[0034] Es ist zweckmäßig, den Membranantrieb mit Positionserfassungsmitteln zur Erfassung
mindestens einer bezüglich des Gehäuses eingenommenen Relativposition der die Membran
und den Stangenkörper umfassenden Antriebseinheit auszustatten. Die Positionserfassungsmittel
können es je nach Ausgestaltung und Anordnung ermöglichen, eine oder beide Hubendlagen
der Antriebseinheit und/oder eine oder mehrere Zwischenpositionen der Antriebseinheit
zu erfassen. Auch eine Wegmessung zur Kontrolle des gesamten Hubbereiches der Antriebseinheit
kann vorgesehen sein.
[0035] Zur Positionserfassung dienende Sensoren können beispielsweise an mindestens einem
der beiden Gehäuseteile montiert sein. Man kann wenig Platz beanspruchende Sensoren
somit direkt in mindestens ein Gehäuseteil integrieren.
[0036] Zur Wegmessung können die Positionserfassungsmittel beispielsweise über einen Positionstransmitter
verfügen, der auf ein mit der Antriebseinheit mitbewegtes Betätigungselement, insbesondere
ein Permanentmagnet, anspricht. Wird der Membranantrieb zur Betätigung eines Prozessventils
eingesetzt, lässt sich auf diese Weise sehr präzise der aktuelle Öffnungsgrad des
Ventils überwachen.
[0037] Problemlos kann der Membranantrieb auch mit einer optischen Positionserfassung ausgestattet
werden. Hierzu kann der Stangenkörper beispielsweise über einen insbesondere durch
Laserbearbeitung eingebrachten Strichcode oder Strichmaßstab verfügen, der durch einen
am Gehäuse angeordneten optischen Sensor abtastbar ist.
[0038] Ist eine explosionssichere Ausführung des Membranantriebes gewünscht, kann anstelle
elektrisch arbeitender Positionserfassungsmittel auf Positionserfassungsmittel nichtelektrischer
Art zurückgegriffen werden. Beispielsweise können magnetisch betätigbare Fluidschalter
zur Positionserfassung genutzt werden.
[0039] Nachstehend werden weitere Vorteile und optionale Maßnahmen bezüglich des Membranantriebes
aufgeführt.
[0040] Da das Gehäuse des Membranantriebes nur aus zwei haubenartigen Gehäuseteilen besteht,
entfällt ein zusätzliches Zylinderrohr und es ergibt sich ein kompakter Aufbau mit
nur wenigen Bauteilen. Der Einsatz einer Membran anstelle eines Kolbens reduziert
die innere Reibung des Systems und gewährleistet ein optimales Ansprechverhalten.
Außerdem ist keine Schmierung erforderlich.
[0041] Der Membranantrieb ist zweckmäßigerweise mit einem zylindrisch und bevorzugt kreiszylindrisch
gestalteten Stangenkörper ausgestattet. Alternativ kommt jedoch auch ein Stangenkörper
mit mehreckiger und insbesondere mit viereckiger Querschnittskontur in Frage, da sich
auf diese Weise besonders einfach eine Verdrehsicherung realisieren lässt. Ein verdrehgesicherter,
insbesondere als Vierkant profilierter Stangenkörper hat den Vorteil, dass die Membran
nicht mit Torsionsbelastungen beaufschlagt wird, was ihrer Lebenserwartung zugute
kommt.
[0042] Der Verzicht auf Schrauben zum gegenseitigen Fixieren der Gehäuseteile reduziert
die Herstellkosten. Die zur gegenseitigen Fixierung der Gehäuseteile verwendeten Befestigungsmaßnahmen
können gleichwohl problemlos so ausgebildet sein, dass die Gehäuseteile lösbar zusammengefügt
sind und zu Reparaturzwecken jederzeit auch wieder voneinander getrennt werden können.
[0043] Die Antriebseinheit kann im Innern des Gehäuses mit gummielastischen Puffermitteln
ausgestattet sein, die einen gedämpften Aufprall in den Endlagen gewährleisten. Geeignete
Endlagenpuffer können insbesondere axial beidseitig über die Membran vorstehen, so
dass sie bei Erreichen einer Hubendlage auf eine der Antriebseinheit gegenüberliegende
Abschlusswand treffen können. Die Endlagenpuffer sind zweckmäßigerweise als unmittelbare
Bestandteile der Membran ausgebildet.
[0044] Die erfindungsgemäß aneinander befestigten Gehäuseteile können sowohl aus Metall
als auch aus einem Polymer und insbesondere aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
[0045] Kommt ein beide Abschlusswände durchsetzender Stangenkörper zum Einsatz, kann zumindest
der die eine Abschlusswand durchsetzende Längenabschnitt zur Hubbegrenzung und/oder
zur Positionserfassung der Antriebseinheit genutzt werden. Beispielsweise kann an
diesem Längenabschnitt des Stangenkörpers außerhalb des Gehäuses ein Betätigungselement
angeordnet sein, das mit einem gehäusefest fixierten Positionssensor kooperiert und
bei dem es sich beispielsweise um ein Magnetelement handelt. Das Betätigungselement
kann beispielsweise von einer Stellmutter getragen sein, die axial verstellbar auf
einem Außengewinde des Längenabschnittes des Stangenkörpers sitzt und die mit Hilfe
einer Kontermutter fixierbar ist. Der Positionssensor ist zweckmäßigerweise direkt
oder indirekt am Gehäuse des Membranantriebes befestigt.
[0046] An dem aus dem Gehäuse herausragenden Längenabschnitt des Stangenkörpers kann auch
ein axial insbesondere justierbares Anschlagelement angeordnet sein, das durch Kooperation
mit einem am Gehäuse angeordneten oder direkt vom Gehäuse gebildeten Gegenanschlagelement
eine bestimmte Axialposition der Antriebseinheit vorgeben kann.
[0047] Der Stangenkörper kann einstückig oder auch mehrteilig sein. Er kann beispielsweise
zwei Stangenkörperelemente aufweisen, die von einander entgegengesetzten Seiten her
an die Membran angesetzt sind und die jeweils einen der jeweils eine Abschlusswand
durchsetzenden Längenabschnitte des Stangenkörpers bilden.
[0048] Für die Membran empfiehlt sich ein durch eine Faseranordnung und/oder durch ein Gewebe
verstärkter Aufbau. Die Verstärkungsmittel können insbesondere einseitig außen oder
mittig im Innern des Membranmaterials angeordnet sein. Als Material für die Membran
empfiehlt sich Gummi oder Silikon oder ein thermoplastisches Polyurethan. Es ist jedenfalls
von Vorteil, wenn das Membranmaterial nicht nur flexibel, sondern auch gummielastisch
verformbar ist.
[0049] Der Membranantrieb kann zusätzlich mit Leuchtanzeigemitteln ausgestattet sein, die
das Erreichen mindestens einer bestimmten Hubposition der Antriebseinheit signalisieren.
[0050] Wenn der Stangenkörper zur Positionserfassung der Antriebseinheit genutzt wird, kommen
alle gängigen Abfragemöglichkeiten in Frage. Außer der schon erwähnten optischen Abtastung
ist selbstverständlich auch eine magnetische Abtastung möglich, indem beispielsweise
in den Stangenkörper ein Magnetmaterial eingebettet wird, das von einem magnetfeldempfindlichen
Positionssensor oder Wegaufnehmer erfassbar ist.
[0051] Für den Stangenkörper empfiehlt sich insbesondere ein Aufbau aus Aluminium oder aus
Edelstahl. Die beiden Gehäusedeckel sind zweckmäßigerweise spanlos gefertigt.
[0052] Der Membranantrieb ermöglicht die Realisierung sehr schneller Bewegungen der Antriebseinheit.
Dies kann beispielsweise genutzt werden zum Stanzen, Nieten, Lochen, Stempeln, Prägen,
Ausstoßen oder Sortieren. Die bewegte Masse ist dabei sehr gering. Da zumindest diejenige
Arbeitskammer, die nicht von einem Stangenkörper durchsetzt ist, hermetisch dicht
ausführbar ist, lässt sich der Membranantrieb energetisch mit sehr hoher Effizienz
betreiben. Auch auf Schmiermaßnahmen in Bezug auf die Membran kann verzichtet werden.
[0053] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Membranantriebes mit Blick auf die Seite der Anschlussöffnungen,
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Membranantriebes mit Blickrichtung gemäß Pfeil II aus Figur
1, wobei die Blickrichtung rechtwinkelig zur Längsachse des Gehäuses des Membranantriebes
orientiert ist,
- Figur 3
- eine isometrische Explosionsdarstellung des Membranantriebes,
- Figur 4
- einen Längsschnitt des Membranantriebes gemäß Schnittebene IV-IV aus Figur 2, wobei
diese Schnittebene mit der Längsachse des Gehäuses zusammenfällt und eine bezüglich
der Längsachse des Gehäuses axiale und radiale Ausdehnung hat,
- Figur 5
- einen weiteren Längsschnitt des Membranantriebes gemäß Schnittebene V-V aus Figur
4, die bezüglich der der Figur 4 zugrunde liegenden Schnittebene um 90° um die Längsachse
des Gehäuses verdreht ist,
- Figur 6
- eine perspektivische Einzeldarstellung des einen der beiden Gehäuseteile,
- Figur 7
- eine perspektivische Einzeldarstellung des anderen der beiden Gehäuseteile,
- Figur 8
- eine axial orientierte Innenansicht des in Figur 6 gezeigten Gehäuseteils, und
- Figur 9
- eine axial orientierte Innenansicht des in Figur 7 gezeigten Gehäuseteils.
[0054] Der in seiner Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Membranantrieb ist zur mittels
Fluidkraft gesteuerten Betätigung ausgelegt, wobei die Fluidkraft von einem nach Bedarf
zuführbaren und abführbaren fluidischen Antriebsmedium geliefert wird. Bei diesem
Antriebsmedium handelt es sich insbesondere um Druckluft. Der Membranantrieb kann
aber auch mittels anderer gasförmiger Antriebsmedien und auch mittels flüssiger Antriebsmedien
betrieben werden.
[0055] Der Membranantrieb 1 verfügt über ein Gehäuse 2 mit einer Längsachse 3. Er verfügt
außerdem über eine relativ zu dem Gehäuse 2 in Achsrichtung der Längsachse 3 linear
bewegbare Antriebseinheit 4. Die Relativbewegung der Antriebseinheit 4 bezüglich des
Gehäuses 2 wird durch die gesteuerte Fluidbeaufschlagung seitens des Antriebsmediums
hervorgerufen.
[0056] Das Gehäuse 2 verfügt über zwei haubenförmige Gehäuseteile 5, 6, die im Folgenden
zur besseren Unterscheidung auch als erstes und zweites Gehäuseteil 5, 6 bezeichnet
werden. Jedes Gehäuseteil 5, 6 verfügt über eine insbesondere im Wesentlichen scheibenförmige
stirnseitige Abschlusswand 5a, 6a und eine sich einstückig koaxial daran anschließende
ringförmige Seitenwand 5b, 6b.
[0057] Jedes Gehäuseteil 5, 6 umrahmt mit seiner ringförmigen Seitenwand 5b, 6b eine mit
axialem Abstand zur zugeordneten stirnseitigen Abschlusswand 5a, 6a angeordnete Öffnung
7a, 7b. Die beiden Gehäuseteile 5, 6 sind mit einander zugewandten Öffnungen 7a, 7b
koaxial aneinander angesetzt, wobei sie gemeinsam einen Gehäuseinnenraum 8 begrenzen.
Unter Mitwirkung der beiden ringförmigen Seitenwände 5b, 6b sind die Gehäuseteile
5, 6 aneinander befestigt.
[0058] Jedes Gehäuseteil 5, 6 hat zweckmäßigerweise eine zumindest im Wesentlichen runde
und insbesondere kreisrunde Außenkontur, die exemplarisch nur von einem im Übergangsbereich
zwischen der stirnseitigen Abschlusswand 5a, 6a und der ringförmigen Seitenwand 5b,
6b außen an jedes Gehäuseteil 5, 6 angeformten Anschlussauge 11a, 11b unterbrochen
ist. Die Anschlussaugen 11a, 11b erstrecken sich rippenähnlich in radialer Richtung
bis in den Bereich der radial orientierten Außenkontur der zugeordneten Seitenwand
5b, 6b, wobei sie an ihren radial nach außen weisenden Abschlussflächen jeweils eine
Anschlussöffnung 12a, 12b aufweisen, die zur Zufuhr und Abfuhr des Antriebsmediums
geeignet ist.
[0059] Die Antriebseinheit 4 verfügt über eine im Gehäuseinnenraum 8 angeordnete und sich
dort quer zu der Längsachse 3 erstreckende Membran 13. Die Membran 13 ist zweckmäßigerweise
im Wesentlichen topfähnlich vorgeformt. Sie verfügt über biegeflexible Eigenschaften
und besteht insbesondere aus einem gummielastischen Membrankörper, der mit einer integrierten
oder außen angesetzten Gewebeverstärkung kombiniert ist.
[0060] Entsprechend der Gestaltung der ringförmigen Seitenwände 5b, 6b hat die Membran 13
exemplarisch eine kreisförmige Außenkontur. Sie verfügt radial außen über einen ununterbrochen
umlaufenden, insbesondere wulstartig ausgeformten Befestigungsrand 14, mit dem sie
zwischen den beiden ringförmigen Seitenwänden 5b, 6b unter axialer Vorspannung eingespannt
ist. Unter Mitwirkung der Membran 13 wird der Gehäuseinnenraum 8 fluiddicht in zwei
axial aufeinanderfolgende, im Folgenden als erste und zweite Arbeitskammer 15a, 15b
bezeichnete Arbeitskammern unterteilt. Die am ersten Gehäuseteil 5 angeordnete erste
Anschlussöffnung 12a kommuniziert über einen die Wandung des ersten Gehäuseteils 5
durchsetzenden ersten Steuerkanal 16a mit der ersten Arbeitskammer 15a, während die
am zweiten Gehäuseteil 6 angeordnete zweite Anschlussöffnung 12b über einen die Wandung
des zweiten Gehäuseteils 6 durchsetzenden zweiten Steuerkanal 16b mit der zweiten
Arbeitskammer 15b kommuniziert. Mithin kann durch die beiden Steuerkanäle 16a, 16b
hindurch jede Arbeitskammer 15a, 15b mit Fluiddruck beaufschlagt oder druckentlastet
werden.
[0061] Die Antriebseinheit 4 enthält als weiteren Bestandteil außer der Membran 13 auch
noch ein als Stangenkörper 17 bezeichnetes stangenförmiges Bauteil, das einenends
im zentralen Bereich der Membran 13 befestigt ist und das sich ausgehend von der Membran
13 in Achsrichtung der Längsachse 3 erstreckt, wobei es gleitverschieblich durch eine
die stirnseitige Abschlusswand 5a des ersten Gehäuseteils 5 durchsetzende Durchtrittsöffnung
18 nach außen hin hindurchtritt. Der Stangenkörper 17 hat einen außerhalb des Gehäuses
2 angeordneten Abgriffsabschnitt 22, an dem die von der Antriebseinheit 4 ausgeführte
Bewegung oder ausgeübte Stellkraft abgreifbar ist, um beispielsweise einen Ventilkörper
eines mit dem Membranantrieb 1 kombinierten Prozessventils zu betätigen.
[0062] In der Durchtrittsöffnung 18 sind geeignet ausgebildete ringförmige Führungsmittel
23 und Dichtungsmittel 24 angeordnet, die den Stangenkörper 17 koaxial umschließen
und die dafür sorgen, dass der Stangenkörper 17 einerseits bezüglich des Gehäuses
2 exakt linear verschiebbar geführt ist und dass andererseits ein Fluidaustritt aus
dem Gehäuseinnenraum 8 durch die Durchtrittsöffnung 18 hindurch ausgeschlossen ist.
[0063] Zweckmäßigerweise ist die Membran 13 mittels einer Schraubverbindungseinrichtung
25 an dem Stangenkörper 17 fixiert. Hierzu greift exemplarisch eine Befestigungsschraube
26 von der Seite der zweiten Arbeitskammer 15b durch die Membran 13 hindurch und ist
in den Stangenkörper 17 eingeschraubt, so dass die Membran 13 zwischen einerseits
dem Stangenkörper 17 und andererseits einem Schraubenkopf 27 der Befestigungsschraube
26 eingespannt ist. Durch die Einspannung ergibt sich auch eine fluiddichte Verbindung,
die einen Fluidübertritt zwischen den beiden Arbeitskammern 15a, 15b verhindert.
[0064] Es versteht sich, dass die Membran 13 auch durch andere Befestigungsmaßnahmen an
dem Stangenkörper 17 fixiert sein kann, beispielsweise durch Vernieten.
[0065] Die Antriebseinheit 4 enthält zweckmäßigerweise auch noch zwei Abstützteller 28,
deren Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäuseinnenraumes
8 und die sich in zur Längsachse 3 koaxialer Anordnung auf beiden axialen Seiten der
Membran 13 an selbige anschließen. Die Abstützteller 28 sind in die Schraubverbindungseinrichtung
25 eingegliedert und liegen mit axialer Vorspannung von entgegengesetzten Axialseiten
her an der Membran 13 an. An ihrem radial außen liegenden Randbereich können die Abstützteller
28 zur Membran 13 hin konvex abgerundet sein, so dass sich je eine gewölbte Abstützfläche
29 ergibt, an der sich die Membran 13 abstützen und abwälzen kann, wenn sie zum Zwecke
einer Betätigung der Antriebseinheit 4 durch entsprechende Fluidbeaufschlagung axial
ausgelenkt wird.
[0066] Der Abstützteller 28 kann beispielsweise aus einer Scheibe bestehen, die am Außenrand
zur Bildung der Abstützfläche 29 axial umgebogen sein kann.
[0067] Beim Ausführungsbeispiel können beide Arbeitskammern 15a, 15b mit einem fluidischen
Antriebsmedium beaufschlagt werden. In Abhängigkeit von der dadurch eingestellten
Druckdifferenz zwischen den beiden Arbeitskammern 15a, 15b kann auf diese Weise eine
axiale Auslenkung des radial innerhalb des eingespannten Befestigungsrandes 14 liegenden
Bereiches der Membran 13 hervorgerufen werden, so dass sich auch der Stangenkörper
17 entsprechend mitbewegt. Auf diese Weise ergibt sich eine lineare Antriebsbewegung
34 der Antriebseinheit 4 in Achsrichtung der Längsachse 3 relativ zum Gehäuse 2.
[0068] Wenn beide Arbeitskammern 15a, 15b gesteuert mit einem fluidischen Antriebsmedium
beaufschlagbar sind, liegt eine doppeltwirkende Ausführung des Membranantriebes 1
vor, bei der die Antriebseinheit 4 in beiden axialen Richtungen mittels Fluidkraft
betätigbar ist.
[0069] Der Membranantrieb 1 kann allerdings auch als einfachwirkender Antrieb konzipiert
werden, wobei nur eine der beiden Arbeitskammern 15a, 15b fluidbeaufschlagbar ausgebildet
ist oder zur Fluidbeaufschlagung genutzt wird und wobei in einer der beiden Arbeitskammern
15a oder 15b eine Rückstellfedereinrichtung 33 angeordnet ist, die sich einerseits
am Gehäuse 2 und andererseits an der Antriebseinheit 4 abstützt und durch die die
Antriebseinheit 4 in eine Grundstellung vorgespannt ist. Eine solche Rückstellfedereinrichtung
33 ist in der Zeichnung schematisch angedeutet. Sie ist insbesondere als Druckfedereinrichtung
ausgebildet und zweckmäßigerweise als Schraubenfedereinrichtung konzipiert, wobei
sie den im Gehäuseinnenraum 8 angeordneten Längenabschnitt des Stangenkörpers 17 koaxial
umschließt.
[0070] Eine gegebenenfalls vorhandene Rückstellfedereinrichtung 33 kann sich seitens der
Antriebseinheit 4 insbesondere an einem der schon erwähnten Abstützteller 28 abstützen.
[0071] Um die Antriebseinheit 4 im drucklosen Zustand in einer stabilen Grundstellung zu
halten, kann die Rückstellfedereinrichtung 33 auch dann vorhanden sein, wenn der Membranantrieb
1 als doppeltwirkender Antrieb genutzt wird.
[0072] Die durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung hervorrufbare lineare Antriebsbewegung der
Antriebseinheit 4 ist in der Zeichnung bei 34 durch einen Doppelpfeil angedeutet.
[0073] Die Antriebseinheit 4 ist zweckmäßigerweise zwischen zwei Hubendlagen bewegbar. Eine
der Hubendlagen ist die weiter oben erläuterte Grundstellung. In jeder Hubendlage
stützt sich die Antriebseinheit 4 an der Innenfläche einer der beiden stirnseitigen
Abschlusswände 5a, 6a ab.
[0074] Der eingespannte Befestigungsrand 14 der Membran 13 verläuft zweckmäßigerweise in
einer zu der Längsachse 3 rechtwinkeligen Befestigungsebene. Diese Befestigungsebene
ist insbesondere eine Mittelebene für die mögliche axiale Auslenkbewegung der Membran
13. In der einen Hubendlage ist die Membran 13 ausgehend von der Befestigungsebene
in Richtung zu der einen stirnseitigen Abschlusswand 5a verformt, in der anderen Hubendlage
ist sie in Richtung zur anderen stirnseitigen Abschlusswand 6a verformt. In jeder
Hubendlage der Antriebseinheit 4 weist die Membran 13 zweckmäßigerweise eine topf-
oder becherähnliche Gestalt auf.
[0075] An der Außenseite des Gehäuses 2 befindet sich zweckmäßigerweise mindestens eine
Befestigungsschnittstelle 35, über die sich das Gehäuse 2 des Membranantriebes 1 an
einer externen Struktur befestigen lässt. Exemplarisch ist eine solche Befestigungsschnittstelle
35 axial außen an dem nicht von dem Stangenkörper 17 durchsetzten zweiten Gehäuseteil
6 angeordnet, und zwar insbesondere an zentraler Stelle, so dass sie von der Längsachse
3 durchsetzt wird.
[0076] Die zentrale Befestigungsschnittstelle 35 ist insbesondere in der Form eines zu der
Längsachse 3 koaxialen Gewindeloches realisiert, unter dessen Mithilfe sich das Gehäuse
2 im Rahmen einer Schraubverbindung extern befestigen lässt.
[0077] Ein Vorteil der zentralen Befestigungsschnittstelle 35 besteht darin, dass das Gehäuse
2 bezüglich der Längsachse 3 relativ beliebig ausrichtbar ist, bevor die endgültige
Befestigung stattfindet. Auf diese Weise lässt sich das Gehäuse 2 entsprechend den
am Einsatzort vorhandenen Gegebenheiten variabel drehwinkelmäßig ausrichten. Insbesondere
lassen sich dadurch die Anschlussöffnungen 12a, 12b optimal orientieren.
[0078] Abweichend vom Ausführungsbeispiel kann der Stangenkörper 17 auch so ausgebildet
sein, dass er den Gehäuseinnenraum 8 axial vollständig durchsetzt und auch eine an
dem zweiten Gehäuseteil 6 ausgebildete weitere Durchtrittsöffnung axial verschieblich
durchquert. Ein derartiger Stangenkörper 17 kann entweder einstückig ausgebildet sein
oder über mehrere, insbesondere im Bereich der Membran 13 miteinander verbundene Stangenelemente
verfügen.
[0079] Bei einem solchen Membranantrieb 1 können zwei einander axial entgegengesetzt orientierte
Abgriffsabschnitte 22 der Antriebseinheit 4 zur wahlweisen Nutzung zur Verfügung gestellt
werden.
[0080] Wenn ein Stangenkörper 17 das Gehäuse 2 axial vollständig durchsetzt, kann mindestens
einer der beiden außerhalb des Gehäuses 2 angeordneten Endabschnitte zur Positionserfassung
und/oder zur Hubeinstellung der Antriebseinheit 4 genutzt werden.
[0081] Wie in der Zeichnung schematisch angedeutet ist, kann der Membranantrieb über mindestens
ein im Innern mindestens einer Arbeitskammer 15a, 15b angeordnetes Hubbegrenzungselement
36 verfügen, das an der der Membran 13 zugewandten axialen Innenfläche mindestens
einer stirnseitigen Abschlusswand 5a, 6a fixierbar oder fixiert ist. Mit Hilfe eines
solchen Hubbegrenzungselementes 36 kann die normalerweise unmittelbar durch eine stirnseitige
Abschlusswand 5a, 6a vorgegebene Hubendlage der Antriebseinheit 4 abweichend vorgegeben
werden. Das eingesetzte Hubbegrenzungselement 36 begrenzt den axialen Hub der Antriebseinheit
4 und ermöglicht es dadurch, ohne Veränderung des grundsätzlichen Aufbaus des Membranantriebes
eine Variation des durch die Antriebseinheit 4 zur Verfügung gestellten Hubes vorzunehmen.
[0082] Das Hubbegrenzungselement 36 kann beispielsweise durch eine Schraubverbindung oder
eine Klebeverbindung am zugeordneten Gehäuseteil 5, 6 fixiert sein. Es besteht die
Möglichkeit, mehrere Hubbegrenzungselemente 36 in kaskadierter Form gleichzeitig zu
installieren, um je nach Anzahl der installierten Hubbegrenzungselemente 36 unterschiedliche
maximale Hübe zu definieren. Es besteht ebenso die Möglichkeit, mehrere Hubbegrenzungselemente
36 unterschiedlicher Länge zur Verfügung zu stellen, die je nach gewünschtem maximalem
Hub alternativ im Gehäuse 2 installierbar sind.
[0083] Das Hubbegrenzungselement 36 ist zweckmäßigerweise ringförmig ausgebildet und kann
vorzugsweise in bezüglich der Längsachse 3 koaxialer Ausrichtung installiert sein.
Es handelt sich bei ihm um ein bezüglich des Gehäuses 2 separates Bauteil, das nur
bei entsprechender Anforderung installiert wird.
[0084] Zweckmäßigerweise ist der Membranantrieb 1 mit Positionserfassungsmitteln 37 ausgestattet,
die es ermöglichen, mindestens eine bezüglich des Gehäuses 2 eingenommene Relativposition
der Antriebseinheit 4 zu erfassen. Die Positionserfassungsmittel 37 können ausgelegt
sein, um eine oder beide Hubendlagen der Antriebseinheit 4 zu detektieren und/oder
um mindestens eine Zwischenposition zwischen den beiden Hubendlagen zu detektieren
und/oder um den gesamten Hubweg der Antriebseinheit 4 kontinuierlich zu erfassen.
[0085] Besonders zweckmäßig ausgebildete Positionserfassungsmittel 37 enthalten eine an
der Außenseite jedes Gehäuseteils 5, 6 angeordnete und insbesondere in unmittelbarer
Nachbarschaft eines jeweiligen Anschlussauges 11a, 11b angeordnete Befestigungsnut
38, die insbesondere parallel zu der bezüglich der Längsachse 3 radial orientierten
Längserstreckung des betreffenden Anschlussauges 11a, 11b ausgerichtet ist. Jede Befestigungsnut
38 ist dazu ausgebildet, um einen Positionssensor 42 aufzunehmen, der berührungslos
durch ein im Gehäuseinnenraum 8 an der Antriebseinheit 4 angeordnetes und insbesondere
als Permanentmagnet ausgebildetes Betätigungselement 43 betätigbar ist. Jeder Positionssensor
42 spricht insbesondere dann an, wenn die Antriebseinheit 4 die zugeordnete Hubendlage
erreicht hat.
[0086] Die Befestigungsnut 38 ist insbesondere an einer an das benachbarte Anschlussauge
11a, 11b angeformten Befestigungsrippe 44 ausgebildet. Indem die Befestigungsnut 38
aufgrund der bezüglich der Längsachse 3 radialen Längsausrichtung der Befestigungsnut
38 zur radialen Außenseite des Gehäuses 2 hin ausmündet, können dort bequem die für
den Anschluss der Positionssensoren 42 benötigten elektrischen Kabel weggeführt werden.
[0087] Die Positionserfassungsmittel 37 sind in der Zeichnung nur schematisch angedeutet.
[0088] Ein oder beide Gehäuseteile 5, 6 des Gehäuses 2 bestehen zweckmäßigerweise aus einem
Polymermaterial und hierbei insbesondere aus einem Kunststoffmaterial. Hierbei können
die Gehäuseteile 5, 6 sehr einfach und kostengünstig spanlos gefertigt werden. Außerdem
weist der Membranantrieb 1 in diesem Fall ein nur geringes Gewicht auf. Es versteht
sich allerdings, dass auch eine Metallausführung möglich ist, wobei die Gehäuseteile
5, 6 insbesondere aus Aluminium oder aus Edelstahl hergestellt werden. Auch eine Realisierung
aus Verbundmaterialien ist möglich.
[0089] Die beiden Gehäuseteile 5, 6 sind in vorteilhafter Weise mittels einer Bajonettverbindungseinrichtung
45 aneinander befestigt. Zum Herstellen der Bajonettverbindung können die beiden Gehäuseteile
5, 6 mit einander zugewandten Öffnungen 7a, 7b voraus in einem ersten Schritt axial
zusammengesteckt und in einem zweiten Schritt relativ zueinander verdreht werden.
Die Richtung des axialen Zusammensteckens fällt mit der Achsrichtung der Längsachse
3 zusammen. Die Drehachse für die Drehbewegung ist unmittelbar von der Längsachse
3 gebildet.
[0090] Die Bajonettverbindungseinrichtung 45 ist zweckmäßigerweise lösbar ausgebildet. Somit
können die beiden Gehäuseteile 5, 6 durch einen umgekehrten Bewegungsablauf - zunächst
Zurückdrehen und dann Auseinanderziehen - bei Bedarf auch wieder voneinander gelöst
werden.
[0091] Für die notwendige axiale Vorspannung zwischen den beiden Gehäuseteilen 5, 6 sorgt
zweckmäßigerweise der zwischen den beiden stirnseitigen Abschlusswänden 5a, 6a eingespannte
Befestigungsrand 14 der zumindest teilweise aus einem Material mit gummielastischen
Eigenschaften bestehenden Membran 13.
[0092] Die Bajonettverbindungseinrichtung 45 verfügt über an dem ersten Gehäuseteil 5 angeordnete
erste Verriegelungsvorsprünge 46a und über an dem zweiten Gehäuseteil 6 angeordnete
zweite Verriegelungsvorsprünge 46b. Bei hergestellter Bajonettverbindung hintergreifen
sich die ersten und zweiten Verriegelungsvorsprünge 46a, 46b gegenseitig auf einander
axial zugewandten Seiten. Ein besonderes Merkmal der Bajonettverbindungseinrichtung
45 besteht darin, dass die Verriegelungsvorsprünge 46a, 46b im zusammengebauten Zustand
des Gehäuses 2 durch die beiden Gehäuseteile 5, 6 in von außen her aus jedem Blickwinkel
unsichtbarer Weise verdeckt beziehungsweise abgedeckt werden. Auf diese Weise ergibt
sich eine Außenkontur des Membranantriebes, die wenig zu Verschmutzung neigt, die
sehr reinigungsfreundlich ist und aus der keine Verletzungsgefahr aufgrund besonders
exponierter und eventuell scharfkantiger Teile resultiert.
[0093] Die beiden Gehäuseteile 5, 6 tauchen in ihrem Fügebereich unter koaxialer Ausrichtung
axial ineinander ein. Exemplarisch wird dabei die stirnseitige Abschlusswand 6a des
zweiten Gehäuseteils 6 über wenigstens einen Teil ihrer Länge radial außen von der
ringförmigen Seitenwand 5b des ersten Gehäuseteils 5 umschlossen. Man kann also sagen,
dass die ringförmige Seitenwand 5b des ersten Gehäuseteils 5 im Fügebereich außen
liegt, während die ringförmige Seitenwand 6b des zweiten Gehäuseteils 6 radial innen
liegt. Anhand dieser Konstellation erfolgt auch die weitere Beschreibung der Bajonettverbindungseinrichtung
45. Es versteht sich jedoch, dass auch eine umgekehrte Zuordnung der Gehäuseteile
5, 6 möglich ist, so dass die ringförmige Seitenwand 5b axial in die ringförmige Seitenwand
6b eintaucht.
[0094] Die Seitenwand 5b des ersten Gehäuseteils 5 verfügt über einen zu der Längsachse
3 koaxialen, ringförmigen ersten Tragabschnitt 47a. Die im Folgenden auch als äußere
Verriegelungsvorsprünge bezeichneten ersten Verriegelungsvorsprünge 46a sind an der
radialen Innenseite des ersten Tragabschnittes 47a angeordnet. Mehrere erste beziehungsweise
äußere Verriegelungsvorsprünge 46a sind in der Umfangsrichtung der Längsachse 3 entlang
des ersten Tragabschnittes 47a unter gegenseitigem Abstand zueinander verteilt angeordnet.
Dementsprechend ergibt sich zwischen in der Umfangsrichtung des ersten Tragabschnittes
47a aufeinanderfolgenden äußeren Verriegelungsvorsprüngen 46a jeweils ein sowohl axial
als auch nach radial innen hin offener Zwischenraum, der im Folgenden als äußerer
Zwischenraum 48a bezeichnet sei. In der Umfangsrichtung des ersten Tragabschnittes
47a sind somit äußere Verriegelungsvorsprünge 46a und äußere Zwischenräume 48a aufeinanderfolgend
angeordnet.
[0095] Die ringförmige Seitenwand 6b des zweiten Gehäuseteils 6 verfügt über einen ringförmigen
zweiten Tragabschnitt 47b, der ebenfalls koaxial zu der Längsachse 3 angeordnet ist.
Er ragt axial in Richtung zum ersten Gehäuseteil 5. Die im Folgenden auch als innere
Verriegelungsvorsprünge bezeichneten zweiten Verriegelungsvorsprünge 46b sind an der
radialen Außenseite des ringförmigen zweiten Tragabschnittes 47b angeordnet, wobei
ihre Anzahl derjenigen der äußeren Verriegelungsvorsprünge 46a entspricht. Zwischen
in der Umfangsrichtung des zweiten Tragabschnittes 47b jeweils benachbarten inneren
Verriegelungsvorsprüngen 46b befindet sich ein axial zum ersten Gehäuseteil 5 hin
und zugleich nach radial außen hin offener Zwischenraum, der im Folgenden als innerer
Zwischenraum 48b bezeichnet sei. Auf diese Weise sind an dem zweiten Tragabschnitt
47b mehrere innere Verriegelungsvorsprünge 46b und innere Zwischenräume 48b in Umfangsrichtung
verteilt abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet.
[0096] Unter der Umfangsrichtung eines Tragabschnittes 47a, 47b ist die Erstreckung rings
um die Längsachse 3 des Gehäuses 2 gemeint.
[0097] Der erste Tragabschnitt 47a verfügt über eine zum zweiten Gehäuseteil 6 hin orientierte
axiale ringförmige erste Stirnfläche 52a. Der zweite Tragabschnitt 47b weist an seinem
dem ersten Gehäuseteil 5 zugewandten Ende eine axial orientierte ringförmige zweite
Stirnfläche 52b auf. Die äußeren Verriegelungsvorsprünge 46a schließen sich zweckmäßigerweise
direkt an die erste Stirnfläche 52a an, während sich die inneren Verriegelungsvorsprünge
46b zweckmäßigerweise direkt an die zweite Stirnfläche 52b anschließen.
[0098] Zwischen jedem Verriegelungsvorsprung 46a, b und einem ihm gegenüberliegenden Abschnitt
des zugeordneten Gehäuseteils 5, 6 befindet sich ein nutförmiger Zwischenraum 53a,
53b, der im Falle des ersten Gehäuseteils 5 nach radial innen und im Falle des zweiten
Gehäuseteils 6 nach radial außen hin offen ist. Die nutförmigen Zwischenräume 53a,
53b gehen jeweils in der Umfangsrichtung des Tragabschnittes 47a, 47b in einen sich
anschließenden Zwischenraum 48a, 48b über
[0099] Beim Zusammenbau des Gehäuses 2 werden zunächst die beiden Gehäuseteile 5, 6 axial
zusammengesteckt, so dass der zweite Tragabschnitt 47b koaxial in den ersten Tragabschnitt
47a eintaucht, wobei gleichzeitig die am jeweils einen Gehäuseteil 5, 6 angeordneten
Verriegelungsvorsprünge 46a, 46b in jeweils einen der am anderen Gehäuseteil 6, 5
angeordneten Zwischenräume 48b, 48a eintauchen. Die Gehäuseteile 5, 6 werden so weit
axial ineinandergesteckt, dass die Verriegelungsvorsprünge 46a, b des jeweils einen
Gehäuseteils 5, 6 auf gleicher axialer Höhe mit den nutförmigen Zwischenräumen 53a,
53b des jeweils anderen Gehäuseteils 6, 5 zu liegen kommen. Ausgehend von dieser Position
werden die beiden Gehäuseteile 5, 6 im nächsten Schritt so weit gegeneinander verdreht,
bis sich die an den beiden Tragabschnitten 47a, 47b angeordneten äußeren und inneren
Verriegelungsvorsprünge 46a, 46b paarweise hintergreifen. Die äußeren und inneren
Verriegelungsvorsprünge 46a, b überlappen sich dabei mit einander axial zugewandten
Verriegelungsflanken 54a, 54b in radialer Richtung und stützen sich mit diesen Verriegelungsflanken
54a, 54b in axialer Richtung aneinander ab.
[0100] Zwischen den aneinander anliegenden Verriegelungsflanken 54a, 54b liegt eine durch
die zwischen den beiden Gehäuseteilen,5, 6 eingespannte Membran 13 hervorgerufene
axiale Vorspannung vor.
[0101] Durch eine besondere Gestaltung der beiden Gehäuseteile 5, 6 wird erreicht, dass
sowohl die äußeren als auch die inneren Verriegelungsvorsprünge 46a, 46b zur Außenseite
des Gehäuses 2 hin verdeckt sind. Es ist sogar so, dass die gesamte Bajonettverbindungseinrichtung
45 durch die beiden Gehäuseteile 5, 6 von außerhalb des Gehäuses 2 her unsichtbar
verdeckt ist.
[0102] Um dies zu erreichen, ist zum einen der die äußeren Verriegelungsvorsprünge 46a tragende
erste Tragabschnitt 47a durchbrechungslos geschlossen ausgebildet, so dass er die
von ihm umschlossenen Komponenten der Bajonettverbindungseinrichtung 45 vollständig
verdeckt. Dies sind zum einen sowohl die an ihm selbst angeordneten äußeren Verriegelungsvorsprünge
46a als auch die in die nutförmigen Zwischenräume 53a des ersten Gehäuseteils 5 eingreifenden
inneren Verriegelungsvorsprünge 46b. Der erste Tragabschnitt 47a bildet also eine
die Bajonettverbindungseinrichtung 45 nach radial außen hin abschirmende radiale Abschirmwand.
Selbige ist an ihrer radialen Außenseite bevorzugt glattflächig und insbesondere kreiszylindrisch
ausgebildet.
[0103] In der Richtung zur stirnseitigen Abschlusswand 5a des ersten Gehäuseteils 5 werden
die Komponenten der Bajonettverbindungseinrichtung 45 unmittelbar von der Wandung
des ersten Gehäuseteils 5 abgeschirmt.
[0104] In Richtung zur stirnseitigen Abschlusswand 6a des zweiten Gehäuseteils 6 werden
die Komponenten der Bajonettverbindungseinrichtung 45 durch die Wandung des zweiten
Gehäuseteils 6 abgeschirmt. Dies wird dadurch erreicht, dass die beiden Gehäuseteile
5, 6 derart axial aneinander anschließen, dass zwischen ihnen lediglich eine an der
radialen Außenfläche des Gehäuses 2 liegende und zu der Längsachse 3 konzentrische
Fügelinie 55 sichtbar ist. Im Bereich dieser Fügelinie 55 sind die beiden Gehäuseteile
5, 6 nur minimal zueinander beabstandet oder liegen sogar direkt aneinander an.
[0105] Um diese Gestaltung zu erreichen, ist an dem zweiten Gehäuseteil 6 zweckmäßigerweise
ein zu dem zweiten Tragabschnitt 47b koaxialer ringförmiger Wandabschnitt ausgebildet,
der aufgrund seiner Funktion als Abdeckabschnitt 56 bezeichnet sei und der flanschartig
nach radial außen vorsteht.
[0106] Der Abdeckabschnitt 56 ist mit axialem Abstand zu den am zweiten Tragabschnitt 47b
angeordneten inneren Verriegelungsvorsprüngen 46b angeordnet und begrenzt mit den
inneren Verriegelungsvorsprüngen 46b jeweils einen der schon erwähnten nutförmigen
Zwischenräume 53b.
[0107] Der ringförmige Abdeckabschnitt 56 hat eine derartige radiale Ausdehnung, dass er
vor die ringförmige erste Stirnfläche 52a des ersten Tragabschnittes 47a ragt und
diese zweckmäßigerweise vollständig abdeckt. Der Abdeckabschnitt 56 liegt dabei der
am ersten Tragabschnitt 47a ausgebildeten ersten Stirnfläche 52a mit einer weiteren,
axial orientierten Stirnfläche 57 gegenüber.
[0108] Die oben erwähnte Fügelinie 55 bildet die an der Außenfläche 61 des Gehäuses 2 liegende
Abschlusslinie einer zwischen den beiden Gehäuseteilen 5, 6 ausgebildeten Fügeebene,
die von den einander zugewandten ringförmigen Stirnflächen 52a, 57 definiert wird.
[0109] Zweckmäßigerweise schließt der ringförmige Abdeckabschnitt 56 radial außen axial
bündig mit der Außenfläche des sich anschließenden ersten Tragabschnittes 47a ab.
Auf diese Weise wird die Bildung einer Kante vermieden.
[0110] Derart zusammengebaut, weist das Gehäuse 2 einen außen kreiszylindrisch konturierten
Mittelabschnitt 62 auf, der gemeinsam von sich an der Fügelinie 55 axial aneinander
anschließenden radialen Außenflächenabschnitten 63, 64 der ringförmigen Seitenwand
5b des ersten Gehäuseteils 5 und des Abdeckabschnittes 56 des zweiten Gehäuseteils
6 definiert wird.
[0111] Besonders kompakt und reinigungsfreundlich erweist sich die Gestaltung des Gehäuses
2 insbesondere dann, wenn sich an den besagten Mittelabschnitt 62 axial beidseits
je ein kegelstumpfförmig konturierter Außenflächenabschnitt 65a, 65b des Gehäuses
2 anschließt, der sich in vom jeweils anderen Gehäuseteil 6, 5 wegweisender Richtung
verjüngt. Auf diese Weise kann das Gehäuse 2 insgesamt eine diskusähnliche Gestalt
aufweisen.
[0112] Will man sich zur gegenseitigen axialen Verspannung der beiden Gehäuseteile 5, 6
nicht nur auf die durch die eingespannte Membran 13 hervorgerufene Vorspannung verlassen,
können die Verriegelungsflanken 54a, 54b der Verriegelungsvorsprünge 46a, 46b zumindest
teilweise bezogen auf die Umfangswand des zugeordneten Tragabschnittes 47a, 47b mit
einer Steigung versehen sein. Das Ausführungsbeispiel kommt ohne derartige Zusatzmaßnahmen
aus, indem hier die Verriegelungsflanken 54a, 54b sämtlicher Verriegelungsvorsprünge
46a, 46b ohne Steigung in einer zur Längsachse 3 des Gehäuses 2 rechtwinkeligen Ebene
verlaufen.
[0113] Um zu gewährleisten, dass die beiden Gehäuseteile 5, 6 bei Herstellung der Bajonettverbindung
in die korrekte relative Drehwinkellage verdreht werden, sind an den beiden ringförmigen
Seitenwänden 5b, 6b zweckmäßigerweise geeignete Anschlagmittel 66 angeordnet.
[0114] Die Anschlagmittel 66 enthalten einen exemplarisch an der Seitenwand 6b des zweiten
Gehäuseteils 6 angeordneten Anschlagstift 67, der in eine axiale Gewindebohrung 68
des Abdeckabschnittes 56 eingeschraubt ist. Er steht in axialer Richtung über die
Stirnfläche 57 des Abdeckabschnittes 56 vor. Zweckmäßigerweise befindet er sich in
einem sich in der Umfangsrichtung des zweiten Tragabschnittes 47b unmittelbar an einen
der inneren Verriegelungsvorsprünge 46b anschließenden Bereich.
[0115] Weiterer Bestandteil der Anschlagmittel 66 ist eine an der Seitenwand 5b des ersten
Gehäuseteils 5 angeordnete Anschlagfläche 72. Sie liegt bezogen auf die Längsachse
3 als Zentrum auf der gleichen Kreislinie wie der Anschlagstift 67. Sie befindet sich
zweckmäßigerweise unmittelbar anschließend an einen der äußeren Verriegelungsvorsprünge
46a.
[0116] Wenn die beiden Gehäuseteile 5, 6 zusammengesteckt werden, taucht der Anschlagstift
67 in denjenigen äußeren Zwischenraum 48a ein, der auf einer Seite von der Anschlagfläche
72 begrenzt ist. Die beiden Gehäuseteile 5, 6 können nun so weit gegeneinander verdreht
werden, bis der Anschlagstift 67 auf die Anschlagfläche 72 aufläuft. Dann ist die
gewünschte relative Drehposition zwischen den beiden Gehäuseteilen 5, 6 gefunden,
in der die Bajonettverbindungseinrichtung 45 korrekt wirksam ist.
[0117] Der Bajonettverbindungseinrichtung 45 sind zweckmäßigerweise auch noch Sicherungsmittel
73 zugeordnet, mit denen sich nach hergestellter Bajonettverbindung eine Rückdrehsicherung
zwischen den beiden Gehäuseteilen 5, 6 verwirklichen lässt. Es kann auf diese Weise
ein unbeabsichtigtes Lösen der Bajonettverbindung verhindert werden.
[0118] Exemplarisch sind die Sicherungsmittel 73 zumindest teilweise von den Anschlagmitteln
66 gebildet. Genauer gesagt fungiert der Anschlagstift 67 auch als Sicherungsstift
74, der in eine der Anschlagfläche 72 in Achsrichtung der Längsachse 3 benachbarte
Verriegelungsausnehmung 75 des ersten Gehäuseteils 5 formschlüssig einführbar ist,
wenn die angestrebte Drehwinkellage zwischen den beiden Gehäuseteilen 5, 6 erreicht
ist. Die Verriegelungsausnehmung 75 schließt sich insbesondere in axialer Verlängerung
an die Anschlagfläche 72 an.
[0119] Der Sicherungsstift 74 ist insbesondere ein Gewindestift, der in der Gewindebohrung
68 verschraubbar aufgenommen ist. Zum Verriegeln und Sichern der relativen Drehposition
zwischen den beiden Gehäuseteilen 5, 6 kann er von außen her mit einem geeigneten
Schraubwerkzeug verschraubt werden, so dass er in die Verriegelungsausnehmung 75 eintaucht.
[0120] Es versteht sich, dass die Sicherungsmittel 73 auch unabhängig von den Anschlagmitteln
66 ausgebildet sein können.
1. Fluidbetätigter Membranantrieb, mit einem eine Längsachse (3) aufweisenden Gehäuse
(2), das über zwei jeweils eine von zwei sich in Achsrichtung der Längsachse (3) mit
Abstand gegenüberliegenden stirnseitigen Abschlusswänden (5a, 6a) bildende haubenförmige
Gehäuseteile (5, 6) verfügt, die jeweils eine von einer ringförmigen Seitenwand (5b,
6b) umrahmte Öffnung (7a, 7b) aufweisen und die unter gemeinsamer Begrenzung eines
Gehäuseinnenraumes (8) mit einander zugewandten Öffnungen (7a, 7b) koaxial aneinander
angesetzt und im Bereich der ringförmigen Seitenwände (5b, 6b) durch eine aus sich
hintergreifenden Verriegelungsvorsprüngen (46a, 46b) der Gehäuseteile (5, 6) gebildete
Bajonettverbindungseinrichtung (45) aneinander befestigt sind, und mit einer Antriebseinheit
(4) umfassend eine zwischen den beiden Gehäuseteilen (5, 6) fixierte und axial auslenkbare
Membran (13), die antriebsmäßig mit einem wenigstens eine der Abschlusswände (5a,
6a) gleitverschieblich durchsetzenden Stangenkörper (17) verbunden ist und die den
Gehäuseinnenraum (8) fluiddicht in zwei axial benachbarte Arbeitskammern (15a, 15b)
unterteilt, von denen wenigstens eine fluidbeaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorsprünge (46a, 46b) der Bajonettverbindungseinrichtung (45) durch
die beiden Gehäuseteile (5, 6) von außen her aus jedem Blickwinkel unsichtbar verdeckt
sind.
2. Membranantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ringförmigen Seitenwände (5b, 6b) axial ineinander eintauchen, wobei die
radial außen liegende Seitenwand (5b) nach radial innen ragende äußere Verriegelungsvorsprünge
(46a) und die radial innen angeordnete Seitenwand (6b) nach radial außen ragende innere
Verriegelungsvorsprünge (46b) aufweist und wobei sich die äußeren und inneren Verriegelungsvorsprünge
(46a, 46b) mit einander axial zugewandten Verriegelungsflanken (54a, 54b) radial überlappen.
3. Membranantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ringförmigen Seitenwände (5b, 6b) unter Bildung einer an der Außenfläche
(61) des Gehäuses (2) liegenden und zu der Längsachse (3) konzentrischen Fügelinie
(55) aneinander angesetzt sind, wobei sich die Verriegelungsvorsprünge (46a, 46b)
beider Seitenwände (5b, 6b) im Bereich der der Außenfläche (61) des Gehäuses (2) entgegengesetzten
Innenseite der Fügelinie (55) befinden und von den sich an der Fügelinie (55) gegenüberliegenden
Abschnitten der beiden Seitenwände (5b, 6b) nach außen hin abgedeckt sind.
4. Membranantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügelinie (55) von zwei sich axial gegenüberliegenden und einander zugewandten
ringförmigen Stirnflächen (52a, 57) der beiden Seitenwände (5b, 6b) gebildet ist.
5. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Verriegelungsvorsprünge (46a) radial innen an einem ringförmigen Tragabschnitt
(47a) der einen Seitenwand (5b) angeordnet sind und die die inneren Verriegelungsvorsprünge
(46b) tragende andere Seitenwand (6b) einen flanschartig ausgebildeten und radial
nach außen ragenden ringförmigen Abdeckabschnitt (56) aufweist, der vor die Stirnfläche
(52a) des Tragabschnittes (47a) ragt.
6. Membranantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Verriegelungsvorsprünge (46b) radial außen an einem ringförmigen Tragabschnitt
(47b) der einen Seitenwand (6b) angeordnet sind, der koaxial in den ringförmigen Tragabschnitt
(47a) der anderen Seitenwand (5b) hineinragt, wobei er von dem ringförmigen Abdeckabschnitt
(56) radial nach außen hin konzentrisch überragt wird.
7. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verriegelungsflanken (54a, 54b) sämtlicher Verriegelungsvorsprünge (46a,
46b) ohne Steigung in einer zur Längsachse (3) des Gehäuses (2) rechtwinkeligen Ebene
erstrecken.
8. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seitenwänden (5b, 6b) den relativen Drehwinkel der Gehäuseteile (5,
6) bei der Herstellung der Bajonettverbindung begrenzende Anschlagmittel (66) angeordnet
sind, die zweckmäßigerweise auch eine Rückdrehsicherung bei hergestellter Bajonettverbindung
bewirken.
9. Membranantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel (66) einen an der einen Seitenwand (6b) angeordneten Anschlagstift
(67) enthalten, der zur Drehwinkelbegrenzung mit einer an der anderen Seitenwand (5b)
angeordneten Anschlagfläche (72) zusammenwirkt, wobei der Anschlagstift (67) zur absoluten
Verdrehsicherung der durch die Bajonettverbindung untereinander verbundenen Gehäuseteile
(5, 6) in eine Verriegelungsausnehmung (75) der die Anschlagfläche (72) aufweisenden
Seitenwand (6b) einführbar ist.
10. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen außen kreiszylindrisch konturierten Mittelabschnitt (62) aufweist,
an den sich axial beidseits je ein kegelstumpfförmig konturierter Außenflächenabschnitt
(65a, 65b) anschließt.
11. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (13) zwischen den beiden Seitenwänden (5b, 6b) unter axialer Vorspannung
eingespannt ist.
12. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beide durch die Membran (13) voneinander getrennten Arbeitskammern (15a, 15b) fluidbeaufschlagbar
sind und/oder dass in einer der Arbeitskammern (15a) eine die Membran (13) in eine
Grundstellung vorspannende Rückstellfedereinrichtung (33) angeordnet ist.
13. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein bevorzugt ringförmiges Hubbegrenzungselement (36) aufweist, das
in mindestens einer Arbeitskammer (15a) an der Innenfläche der zugeordneten Abschlusswand
(5a) fixierbar oder fixiert ist und das den maximalen Hubweg der Membran (13) begrenzt.
14. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Gehäuseteile (5, 6) außen mittig an einer stirnseitigen Abschlusswand (6a)
eine insbesondere von einem zur Längsachse (3) des Gehäuses (2) koaxialen Gewindeloch
gebildete zentrale Befestigungsschnittstelle (35) aufweist.
15. Membranantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er mit Positionserfassungsmitteln (37) zur Erfassung mindestens einer bezüglich des
Gehäuses (2) eingenommenen Relativposition einer die Membran (13) und den Stangenkörper
(17) umfassenden Antriebseinheit (4) ausgestattet ist.
1. Fluid-actuated membrane drive, with a housing (2) with a longitudinal axis (3) and
having two hood-shaped housing parts (5, 6), each forming one of two end-face end
walls (5a, 6a) lying opposite with clearance in the axial direction of the longitudinal
axis (3), and each having an orifice (7a, 7b) surrounded by an annular side wall (5b,
6b), and which are fixed coaxially to one another with facing orifices (7a, 7b) and
jointly delimiting a housing interior (8) and fastened to one another in the area
of the annular side walls (5b, 6b) by a bayonet connection device (45) formed by rear-engaging
locking projections (46a, 46b) of the housing parts (5, 6), and with a drive unit
(4) comprising a membrane (13) fixed between the two housing parts (5, 6) and axially
deflectable, which is connected for drive purposes to a rod body (17) sliding through
at least one of the end walls (5a, 6a) and which divides the housing interior (8),
fluid-tight, into two axially adjacent working chambers (15a, 15b), at least one of
which may be supplied with fluid, characterised in that the locking projections (46a, 46b) of the bayonet connection device (45) are covered
by the two housing parts (5, 6), invisible from the outside from every angle of view.
2. Membrane drive according to claim 1, characterised in that the two annular side walls (5b, 6b) dip axially into one another, wherein the radially
outwards lying side wall (5b) has radially inwards extending outer locking projections
(46a) and the radially inwards located side wall (6b) has radially outwards extending
inner locking projections (46b), and wherein the outer and inner locking projections
(46a, 46b) overlap radially with axially facing locking flanks (54a, 54b).
3. Membrane drive according to claim 2, characterised in that the two annular side walls (5b, 6b) are attached to one another to form a joint line
(55) lying on the outer surface (61) of the housing (2) and concentric to the longitudinal
axis (3), wherein the locking projections (46a, 46b) of both side walls (5b, 6b) are
located in the area of the inside of the joint line (55) opposite the outer surface
(61) of the housing (2) and are covered from the outside by the sections of the side
walls (5b, 6b) opposite the joint line (55).
4. Membrane drive according to claim 3, characterised in that the joint line (55) is formed by two annular end faces (52a, 57) of the side walls
(5b, 6b) lying axially opposite and facing one another.
5. Membrane drive according to any of claims 2 to 4, characterised in that the outer locking projections (46a) are arranged radially inwards on an annular support
section (47a) of the one side wall (5b), and the other side wall (6b) bearing the
inner locking projections (46b) has a flange-like and radially outwards extending
annular covering section (56), which extends in front of the end face (52a) of the
support section (47a).
6. Membrane drive according to claim 5, characterised in that the inner locking projections (46b) are arranged radially outwards on an annular
support section (47b) of the one side wall (6b) which extends coaxially into the annular
support section (47a) of the other side wall (5b), wherein it is concentrically encompassed
radially outwards by the annular covering section (56).
7. Membrane drive according to any of claims 2 to 6, characterised in that the locking flanks (54a, 54b) of all locking projections (46a, 46b) extend without
inclination in a plane at right-angles to the longitudinal axis (3) of the housing
(2).
8. Membrane drive according to any of claims 1 to 7, characterised in that stop means (66) limiting the relative angle of rotation of the housing parts (5,
6) during creation of the bayonet connection are provided on the two side walls (5b,
6b), and expediently also effect anti-twist locking of the created bayonet connection.
9. Membrane drive according to claim 8, characterised in that the stop means (66) contain a stop pin (67) mounted on the one side wall (6b), which
interacts with a stop face (72) provided on the other side wall (5b) to limit the
angle of rotation, wherein for absolute anti-twist locking of the housing parts (5,
6) connected to one another by the bayonet connection, the stop pin (67) may be inserted
into a locking recess (75) of the side wall (6b) which has the stop face (72).
10. Membrane drive according to any of claims 1 to 9, characterised in that the housing (2) has a centre section (62) with an outer circular-cylindrical contour,
which is adjoined axially on either side by an outer surface section (65 a, 65b) with
a frusto-conical contour.
11. Membrane drive according to any of claims 1 to 9, characterised in that the membrane (13) is clamped between the two side walls (5b, 6b) under axial preload.
12. Membrane drive according to any of claims 1 to 11, characterised in that both working chambers (15a, 15b) separated from one another by the membrane (13)
may be supplied with fluid and/or that a restoring spring device (33) biasing the
membrane (13) into a basic position is mounted in one of the working chambers (15a)
.
13. Membrane drive according to any of claims 1 to 12, characterised in that it has at least one preferably annular travel limiting element (36) which is or may
be fixed in at least one working chamber (15a) on the inner face of the assigned end
wall (5a), and which limits the maximum travel of the membrane (13).
14. Membrane drive according to any of claims 1 to 13, characterised in that one of the housing parts (5, 6) has on its outside centre, on an end-face end wall
(6a), a central mounting interface (35) formed in particular by a tapped hole coaxial
to the longitudinal axis (3) of the housing (2).
15. Membrane drive according to any of claims 1 to 14, characterised in that it is equipped with position detecting means (37) for detecting at least one relative
position, assumed relative to the housing (2), of a drive unit (4) comprising the
membrane (13) and the rod body (17).
1. Entraînement à membrane actionné par un fluide, avec un boîtier (2) présentant un
axe longitudinal (3), lequel dispose de deux parties de boîtier (5, 6) en forme de
capot formant respectivement une des deux parois de terminaison (5a, 6a) situées côté
frontal se faisant face à distance dans la direction axiale de l'axe longitudinal
(3), lesquelles parties de boîtier présentent respectivement une ouverture (7a, 7b)
encadrée par une paroi latérale (5b, 6b) de forme annulaire et sont placées l'une
contre l'autre de manière coaxiale en délimitant conjointement un espace intérieur
de boîtier (8) avec des ouvertures (7a, 7b) tournées les unes vers les autres et qui
sont fixées les unes aux autres dans la zone des parois latérales (5b, 6b) de forme
annulaire par un dispositif de liaison à baïonnette (45) formé à partir de parties
faisant saillie de verrouillage (46a, 46b) venant en prise par l'arrière des parties
de boîtier (5, 6), et avec une unité d'entraînement (4) comprenant une membrane (13)
fixée entre les deux parties de boîtier (5, 6) et pouvant être orientée de manière
axiale, laquelle est reliée en entraînement à un corps de tige (17) traversant de
manière mobile par glissement au moins une des parois de terminaison (5a, 6a) et qui
divise l'espace intérieur de boîtier (8) de manière étanche aux fluides en deux chambres
de travail (15a, 15b) adjacentes de manière axiale, dont une au moins peut être soumise
à l'action d'un fluide, caractérisé en ce que les parties faisant saillie de verrouillage (46a, 46b) du dispositif de liaison à
baïonnette (45) sont dissimulées par les deux parties de boîtier (5, 6) de manière
invisible depuis l'extérieur selon tous les angles d'observation.
2. Entraînement à membrane selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux parois latérales (5b, 6b) de forme annulaire plongent l'une dans l'autre
de manière axiale, dans lequel la paroi latérale (5b) située radialement à l'extérieur
présente des parties faisant saillie de verrouillage (46a) extérieures dépassant vers
l'intérieur radialement et la paroi latérale (6b) disposée à l'intérieur radialement
présente des parties faisant saillie de verrouillage (46b) intérieures dépassant vers
l'extérieur radialement et dans lequel les parties faisant saillie de verrouillage
(46a, 46b) extérieure et intérieure se chevauchent de manière radiale par des flancs
de verrouillage (54a, 54b) tournés de manière axiale les uns vers les autres.
3. Entraînement à membrane selon la revendication 2, caractérisé en ce que les deux parois latérales (5b, 6b) de forme annulaire sont placées l'une contre l'autre
en formant une ligne d'assemblage (55) située au niveau de la surface extérieure (61)
du boîtier (2) et concentrique par rapport à l'axe longitudinal (3), dans lequel les
parties faisant saillie de verrouillage (46a, 46b) des deux parois latérales (5b,
6b) se trouvent dans la zone du côté intérieur, opposé à la surface extérieures (61)
du boîtier (2), de la ligne d'assemblage (55) et sont recouvertes vers l'extérieur
par les tronçons, se faisant face au niveau de la ligne d'assemblage (55), des deux
parois latérales (5b, 6b).
4. Entraînement à membrane selon la revendication 3, caractérisé en ce que la ligne d'assemblage (55) est formée par deux surfaces frontales (52a, 57) de forme
annulaire, se faisant face de manière axiale et tournées l'une vers l'autre, des deux
parois latérales (5b, 6b).
5. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que les parties faisant saillie de verrouillage (46a) extérieures sont disposées à l'intérieur
radialement au niveau d'un tronçon de support (47a) de forme annulaire d'une des parois
frontales (5b), et l'autre paroi latérale (6b) supportant les parties faisant saillie
de verrouillage (46b) intérieures présente un tronçon de recouvrement (56) de forme
annulaire réalisé à la manière d'une bride et dépassant vers l'extérieur, lequel dépasse
devant la surface frontale (52a) du tronçon de support (47a).
6. Entraînement à membrane selon la revendication 5, caractérisé e ce que les parties
faisant saillie de verrouillage (46b) intérieures sont disposées à l'extérieur radialement
au niveau d'un tronçon de support (47b) de forme annulaire d'une des parois latérales
(6b), lequel tronçon de support dépasse de manière coaxiale à l'intérieur du tronçon
de support (47a) de forme annulaire de l'autre paroi latérale (5b), dans lequel il
est surmonté de manière concentrique vers l'extérieur radialement par le tronçon de
recouvrement (56) de forme annulaire.
7. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que les flancs de verrouillage (54a, 54b) de toutes les parties faisant saillie de verrouillage
(46a, 46b) s'étendent sans pente dans un plan perpendiculaire par rapport à l'axe
longitudinal (3) du boîtier (2).
8. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé
en ce sont disposés, au niveau des deux parois latérales (5b, 6b), des moyens de butée
(66) délimitant l'angle de rotation relatif des parties de boîtier (5, 6) lors de
l'établissement de la liaison à baïonnette, lesquels provoquent de manière appropriée
également un blocage anti-rotation dans le sens inverse lorsque la liaison à baïonnette
est établie.
9. Entraînement à membrane selon la revendication 8, caractérisé en ce que les moyens de butée (66) contiennent une goupille de butée (67) disposée au niveau
de l'une (6b) des parois latérales, laquelle coopère, aux fins de la délimitation
de l'angle de rotation, avec une surface de butée (72) disposée au niveau de l'autre
paroi latérale (5b), dans lequel la goupille de butée (67) peut être introduite dans
un évidement de verrouillage (75) de la paroi latérale (6b) présentant la surface
de butée (72) afin de bloquer de manière absolue toute torsion des parties de boîtier
(5, 6) reliées entre elles par la liaison à baïonnette.
10. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le boîtier (2) présente un tronçon central (62) présentant à l'extérieur un contour
cylindrique circulaire, auquel se raccorde des deux côtés de manière axiale respectivement
un tronçon de surface extérieure (65a, 65b) présentant un contour de forme tronconique.
11. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la membrane (13) est enserrée sous une précontrainte axiale entre les deux parois
latérales (5b, 6b).
12. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que deux chambres de travail (15a, 15b) séparées l'une de l'autre par la membrane (13)
peuvent être soumises à l'action d'un fluide, et/ou en ce qu'un dispositif à ressort de rappel (33) précontraignant la membrane (13) dans une position
de base est disposé dans l'une des chambres de travail (15a).
13. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'il présente au moins un élément de limitation de course (36) de manière préférée de
forme annulaire, lequel peut être fixé ou est fixé dans au moins une chambre de travail
(15a) au niveau de la surface intérieure de la paroi de terminaison (5a) associée
et lequel délimite la course maximale de la membrane (13).
14. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce qu'une des parties de boîtier (5, 6) présente, à l'extérieur au centre, au niveau d'une
paroi de terminaison (6a) située côté frontal, une interface de fixation (35) centrale
formée en particulier par un trou taraudé coaxial par rapport à l'axe longitudinal
(3) du boîtier (2).
15. Entraînement à membrane selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce qu'il est équipé de moyens de détection de position (37) servant à détecter au moins
une position relative, prise par rapport au boîtier (2), d'une unité d'entraînement
(4) comprenant la membrane (13) et le corps de tige (17).