[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehantrieb mit einem ersten und einem zweiten
hohlen Gliedabschnitt.
[0002] Die Druckschrift
US 7,100,491 B2 beschreibt einen fluidgetriebenen Aktuator mit einer Kammer mit flexiblen Wänden.
[0003] Die Druckschrift
WO 2007/014980 A2 beschreibt eine Vorrichtung zum Verrichten von Arbeitsbewegungen, welche zwei oder
mehr bewegbare Röhren umfasst, in denen flexible mit Druck beaufschlagbare Behälter
angeordnet sind.
[0004] Die Druckschrift
EP 2286965 A1 beschreibt eine Rotationseinrichtung zum Rotieren eines Drehelements durch eine Betätigung
eines Aktuators und insbesondere eine Rotationseinrichtung, welche einen Rotationswinkel
des Drehelements erhöht.
[0005] Die Druckschrift
US 2003/0047900 A1 beschreibt eine Aufhängung eines Fahrzeugrades an einem Fahrzeugaufbau, mit einem
Federelement zum Aufnehmen der zusammenpressenden Kräfte, welche zwischen einem Fahrzeug
und einem Fahrzeugaufbau wirken, und einem linearen Aktuator zum Einstellen der Fahrzeughöhe.
[0006] Die Druckschrift
WO 2007/065276 A1 beschreibt einen flexiblen Arm mit einer regelbaren Biegung für einen Staubsauger.
[0007] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein konstruktiv verbessertes Konzept
für einen Drehantrieb anzugeben.
[0008] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren,
der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
[0009] Die Aufgabe wird durch einen Drehantrieb gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0010] Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass der Drehantrieb durch Aufbauen
eines Drucks mittels eines Fluids innerhalb der Gliedabschnitte pneumatisch oder hydraulisch
gestreckt werden kann. Soll der Drehantrieb abgewinkelt werde n, wird eine Zugkraft
über den Zugaktor ausgeübt. Der Zugaktor kann ebenfalls ein fluidisch betriebener
Zugaktor sein. Es entstehen geringe Reibungsverluste, da Bauteile nicht aneinander
abgleiten müssen. Im Allgemeinen kann der Fluidbereich des Drehantriebs auch mehrere
Gelenke umfassen.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes ist der erste hohle Gliedabschnitt
gegenüber dem zweiten hohlen Gliedabschnitt durch Einleiten eines Druckfluids streckbar.
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein antagonistisches
Fluidsystem realisiert wird.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes ist der Zugaktor
im Inneren des ersten und/oder zweiten hohlen Gliedabschnitts angeordnet. Dadurch
wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass keine scharfen Außenkanten entstehen
und der Zugaktor vor einer Beschädigung geschützt ist.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes umfasst der Zugaktor
eine ausdehnbare Kammer zum Aufnehmen eines Druckfluids, um den Zugaktor zusammenzuziehen.
Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass der Zugaktor durch Einleiten
des Druckfluids betätigt werden kann. Ein Strecken und ein Abwinkeln des Drehantriebes
kann in beiden Fällen pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes wird die ausdehnbare
Kammer durch einen radial ausdehnbaren Schlauch gebildet. Dadurch wird beispielsweise
der Vorteil erreicht, dass ein Fluidmuskel gebildet wird, der sich durch Einleiten
eines Druckfluids zusammenzieht.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes ist der radial
ausdehnbare Schlauch von einem Gewebe zum axialen Zusammenziehen des Schlauchs bei
einer radialen Ausdehnung des Schlauchs umgeben. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil
erreicht, dass ein Zusammenziehen des Fluidmuskels verbessert.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes umschließt die
Manschette ein Ende des ersten hohlen Gliedabschnitts im Querschnitt u-förmig. Dadurch
wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine dichte Verbindung durch Kleben
oder Schweißen erzeugt werden kann.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes liegt die Manschette
an einer Innenseite des zweiten hohlen Gliedabschnitts an. Dadurch wird beispielsweise
der Vorteil erreicht, dass die Dichtigkeit der Drehverbindung verbessert wird.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes ist die Manschette
durch Fasern verstärkt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass ein
Ausdehnen der Manschette in eine seitliche Richtung verhindert wird, dies begünstigt
die Entfaltung in Längsrichtung.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes verlaufen die Fasern
in tangentialer Richtung. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass eine
seitliche Ausdehnung der Manschette noch besser verhindert wird.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes ist die Manschette
im Querschnitt Z-förmig. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass der
Gelenkbereich nach einer Streckung wieder die ursprüngliche Form annimmt und reversibles
Verhalten aufweist.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes ist der Zugaktor
an einer Innenseite des ersten und/oder zweiten hohlen Gliedabschnitts befestigt,
die dem Drehgelenk gegenüber liegt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht,
dass eine hohe Hebelwirkung und ein Drehmoment des Drehantriebs erreicht werden.
[0022] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes umfasst der Zugaktor
einen Seilzug zum Ausüben einer Zugkraft zwischen dem ersten hohlen Gliedabschnitt
und dem zweiten hohlen Gliedabschnitt. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht,
dass ein hoher Drehwinkelbereich des Drehantriebs realisiert werden kann.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes umfasst der Drehantrieb
eine drehbare Exzenterscheibe zum Umlenken der durch den Seilzug ausgeübten Zugkraft.
Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass der Verlauf der Beugemomente
über die Hebelverhältnisse durch Drehen der Exzenterscheibe begünstigt wird.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes umfasst der erste
und/oder der zweite hohle Gliedabschnitt einen ebenen Abschnitt zum Befestigen des
Drehgelenks. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass die Anordnung
eines stabilen Drehgelenks auf den Gliedabschnitten erleichtert wird.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes weist der erste
und/oder der zweite hohle Gliedabschnitt ein abgeschrägtes Ende an einer gegenseitigen
Verbindungsstelle auf. Dadurch wird beispielsweise der Vorteil erreicht, dass große
Drehwinkel realisierbar sind.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Drehantriebes weist der erste
und/oder der zweite Gliedabschnitt eine abgewinkelte Form auf. Dadurch wird beispielsweise
der Vorteil erreicht, dass der Gliedabschnitt mit einem hohen Drehmoment angesteuert
werden kann.
[0027] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Drehantriebes;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Manschette;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Querschnittsansicht der Manschette beim Bewegen des Drehantriebes;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht durch den Drehantrieb;
- Fig. 5
- eine weitere Querschnittsansicht durch den Drehantrieb;
- Fig. 6
- weitere Querschnittsansichten durch den Drehantrieb;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht des Drehantriebes; und
- Fig. 8
- einen Drehantrieb mit einem Seilzug und einer Exzenterscheibe.
[0029] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Drehantriebes 100, der ein integriertes,
antagonistisches Fluiddichtsystem aufweist. Der Drehantrieb 100 umfasst einen ersten
hohlen Gliedabschnitt 101-1 und einen zweiten hohlen Gliedabschnitt 101-2, die mit
einem Drehgelenk 103 miteinander verbunden sind, so dass eine Röhren-Gelenk-Verbindung
entsteht. Zwischen dem ersten hohlen Gliedabschnitt 101-1 und dem zweiten hohlen Gliedabschnitt
101-2 ist eine elastische Manschette 105 angeordnet, die die beiden hohlen Gliedabschnitte
101-1 und 101-2 druckdicht miteinander verbindet. Die Manschette 105 bildet eine entfaltbare
Gelenkstruktur zwischen den steifen, rohrartigen Gliedabschnitten 101-1 und 101-2.
[0030] Der Innenbereich des Drehantriebs 100 ist durchgehend mit einem Druckfluid gefüllt,
das einen Innendruck erzeugt. Bei hohem Innendruck ist die Gelenkverbindung dazu bestrebt,
den Membranbereich mit der Manschette 105 zu entfalten, so dass sich der Drehantrieb
100 streckt. Die Manschette 105 mit der flexiblen Gelenkmembran bildet eine stoffschlüssige
Verbindung mit den beiden Gliedabschnitten 101-1 und 101-2.
[0031] Zur Beugebewegung des Drehantriebs 100 dient ein Zugaktor 107 zum Ausüben einer Zugkraft
zwischen dem ersten hohlen Gliedabschnitt 101-1 und dem zweiten hohlen Gliedabschnitt
101-2. Der Zugaktor 107 kann ein künstlicher Muskel sein, der mit dem gleichem oder
einem anderem Druckfluid wie der Streckmechanismus betrieben wird. Der Druck in dem
Zugaktor 107 ist höher als in den umliegenden Gliedabschnitten 101-1 und 101-2, so
dass ein Zusammenziehen des Zugaktors 107 durch das Ausdehnen einer Kammer 109 ermöglicht
wird. Der Zugaktor 107 arbeitet dem Streckmechanismus entgegen, indem zwischen beiden
Gliedabschnitten 101-1 und 101-2 eine Zugkraft ausgeübt wird. Der Zugaktor 107 ist
außerhalb des entfaltbaren Bereichs der Manschette 105 angeordnet. Dadurch wird der
Gelenkbereich nicht oder nur durch die mechanische Anbindung des Zugaktors 107 durchquert
und annähernd der gesamte Gelenkquerschnitt kann als wirkende Druckfläche genutzt
werden.
[0032] Das Drehmoment M
Streck zur Streckbewegung ergibt sich idealisiert aus dem Produkt aus dem Druck p
1 in den Gliedabschnitten 101-1 und 101-2, der Querschnittsfläche A
1 im Gelenkbereich und dem Abstand r
1 von der Drehachse des Gelenkes zum Druckflächenmittelpunkt.
[0033] Das gegenwirkende Drehmoment M
Beug zur Beugebewegung hingegen setzt sich zusammen aus der wirkenden Zugkraft des Fluidmuskels
und dem wirkenden Abstand zum Drehpunkt des Gelenkes. Die von einem pneumatischen
Fluidmuskel ausgeübte Kraft hängt von der Druckdifferenz Δp, der Querschnittsfläche
A
2, und der Länge Δl ab.
Da sich der pneumatische Fluidmuskel in einer Umgebung des Druckes p
1 befindet, ist effektiv der Differenzdruck p
2-p
1 wirksam. Mit p
2 >> p
1 und A
1>>A
2 wird erreicht, dass die gegenspielenden Drehmomente im gleichen Größenverhältnis
zueinander stehen. Während der Bewegungsausführung kommen zu den beiden beschriebenen
Grundgleichungen noch steifigkeitsabhängige und dynamische Anteile hinzu. Diese sind
zurückzuführen auf das Dämpfungsverhalten, die Entfaltung des Gelenkbereichs und die
Fluidverschiebung.
[0034] Da aufgrund des hohen Druckunterschiedes von p
2 zu p
1 in dem Fluidmuskel eine deutlich geringere Volumenverschiebung notwendig ist, übernimmt
der Fluidmuskel als Zugaktor 107 den aktiven Part der Bewegungsregelung. Das Verhältnis
von Streck- zu Beugemoment ist frei variierbar und über die Druckdifferenz steuerbar.
[0035] Das gegenwirkende Streckmoment M
Streck wird mit einem während des Betriebes konstant wirkenden Eingangsdruck gehalten und
wirkt als passiver Gegenspieler. Bei einer Entlastung und Verlängerung des Zugaktors
107 führt der Rückfluss des Druckfluids selbstständig zu einer druckbedingten Entfaltung
der Manschette 105 und verursacht eine Streckung der Gelenkverbindung zwischen den
Gliedabschnitten 101-1 und 101-2. Der Drehantrieb 100 bildet ein neuartiges, antagonistisches
Prinzip, mit dem dynamische Bewegungen realisiert werden können.
[0036] Zum Vollzug der volumenintensiveren Streckbewegung des Drehantriebes 100 wird das
Druckfluid dem Gelenkbereich nicht durch Leitungen zugeführt, sondern fließt aus dem
gesamten Innenbereich der Gliedabschnitte 101-1 und 101-2 um das Gelenk nach. Gegenüber
dem Prinzip einer konventionellen Volumenzuleitung über lange, dünne Fluidleitungen
werden bei dieser Streckung die dynamischen Rohrleitungsverluste umgangen und die
Streckbewegung des Drehantriebes 100 erfolgt mit einer geringeren Trägheit.
[0037] Wird das gleiche Druckfluid sowohl für den Streck- als auch für den Beugemechanismus
verwendet, so kann mit einem Druckübersetzer gearbeitet werden. In diesem Fall kann
ein einziges Flüssigkeitsreservoir und eine einzige Druckquelle verwendet werden,
um die Energie für den Gelenkmechanismus bereitzustellen. Bei der Beugung dient das
Fluidreservoir einerseits als Quelle für die benötige Fluidmenge des Fluidmuskels
und als Auffangbereich für das überschüssige Fluid aus dem verdrängtem Gelenkvolumen.
[0038] Wenn zum Beugen des Drehantriebs 100 der Fluidmuskel gefüllt wird, steigt das Volumen
des Fluidmuskels leicht an, so dass das Druckfluid im Niederdrucksystem verdrängt
wird oder der Niederdruck leicht ansteigt. Mit einem Druckbegrenzungsventil oder einer
Volumennachgiebigkeit im Flüssigkeitsreservoir können Druckspitzen, vor allem bei
Beugungen reduziert oder weggenommen werden.
[0039] Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht der Manschette 105 zwischen dem
ersten Gliedabschnitt 101-1 und dem zweiten Gliedabschnitt 101-2. Die Gelenkmembran
der Manschette 105 weist eine im Querschnitt Z-förmige Struktur auf. Der mittlere
Teil der Z-förmigen Struktur bewirkt eine Streckung der Manschette 105 bei zunehmendem
Druckanstieg. Die Manschette 105 weist tangential umlaufende Fasern 113 auf, die ein
radiales Ausdehnen der Manschette 105 verhindern. Die Fasern 113 liegen quer zur Streckrichtung
der Manschette 105. Die Manschette 105 umfasst Elastomere mit Gewebeverstärkung und
Verstärkungsfasern.
[0040] Die Druckstabilität der Manschette 105 wird durch die Fasern 113 erhöht und die radiale
Ausdehnung wird zu Gunsten der Entfaltung begrenzt. Die Ausdehnung der Manschette
105 findet daher in Längsrichtung statt, so dass eine Streckbewegung des Drehantriebs
100 erfolgt. Die Ausbreitung des Gelenkinnenraumes erfolgt mit geringem Widerstand
und geringer seitlicher Dehnung der Manschette 105.
[0041] Die definierte Z-förmige Struktur der Manschette 105 als Anfangsform führt dazu,
dass der Gelenkbereich nach einer Streckung wieder die ursprüngliche Form annimmt
und reversibles Verhalten aufweist. Die Manschette 105 kann aus faserverstärkten Elastomeren
bestehen, mittels Gießen hergestellt werden und anschließend an die Gliedabschnitte
101-1 und 101-2 geklebt oder geschweißt werden. Die Manschette 105 kann quer zu den
Gliedabschnitten 101-1 und 101-2 ein dickeres Material aufweisen.
[0042] Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht der Manschette 105 in 4 Phasen
der Bewegung des Drehantriebes 100. Mit einem von links nach rechts ansteigenden Innendruck
gelangt der Gelenkbereichs zunehmend zur Entfaltung. Bei einer Manschette 105 mit
einer Z-Form im Gelenkbereich erfolgt die Entfaltung in zwei Schritten. Im ersten
Schritt neigt sich die größere radiale Druckfläche nach unten. Im zweiten Schritt
beginnt sich die Z-Form zu entfalten.
[0043] Verbesserungen oder eine Linearisierung des Verhaltens ergeben sich dadurch, dass
einzeln wirkende Druckflächen entsprechend formoptimiert und aufeinander abgestimmt
werden. Alternativ kann eine Manschette 105 mit gleichmäßiger Wandstärke in S-Wölbung
anstatt einer scharfen Z-Zacke verwendet werden. Dadurch kann ein lineares Ausbreitungsverhalten
realisiert werden. Das Materialverhalten von Elastomeren der Manschette 105 kann einen
Einfluss auf die Entfaltung haben.
[0044] Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht durch den Drehantrieb 100. Zwischen den beiden
rohrartigen Gliedabschnitten 101-1 und 101-2, die durch das Drehgelenk 103 verbunden
sind, wird die flexible Manschette 105 stoffschlüssig angebracht. Die Manschette 105
weist eine gleichmäßige Wandstärke in S-Wölbung auf. Die Manschette 105 ermöglicht
eine abrollende und gleichmäßige Ausbreitung des Gelenkbereichs zwischen den beiden
Gliedabschnitten 101-1 und 101-2. Das Drehgelenk 103 ist zum Druckbereich abgedichtet.
[0045] Die Manschette 105 ist derart gestaltet, dass die Innenfläche nicht unterbrochen
wird und an beiden Gliedabschnitten 101-1 und 101-2 genügend Auflagefläche für eine
Klebe- oder Schweißverbindung vorhanden ist. Dadurch kann die Dichtigkeit der Verbindung
gewährleistet werden.
[0046] In dem Zugaktor 107 befindet sich eine ausdehnbare Kammer 109 zum Aufnehmen des Druckfluids,
um den Zugaktor 107 zusammenzuziehen. Die Kammer 109 bildet einen Hochdruckbereich
für dynamische Muskelbewegungen. Der umliegende Gliedabschnitt 101-1 bildet einen
Niederdruckbereich mit großer Querschnittsfläche zur Streckbewegung. Die Gliedabschnitte
101-1 und 101-2 sind jeweils an einer Seite geschlossen, so dass im inneren des Drehantriebes
100 mittels der Manschette 105 eine Druckkammer realisiert wird.
[0047] An der Festseite des ersten Gliedabschnittes 101-1 ist der Zugaktor 107 an der Wandung
fixiert. An der Seite des zweiten Gliedabschnittes 101-2 ist der Zugaktor 107 mittels
einer doppelt drehbar gelagerten Koppelstange 119 befestigt. Die Koppelstange 119
ist an der Innenseite des zweiten hohlen Gliedabschnitts 101-2 drehbar befestigt,
die dem Drehgelenk 103 gegenüber liegt. Der Zugaktor 107 kann abseits des Gelenkbereichs
mit Festlagerung und in Gelenkbereichsnähe mit einer Loslagerung versehen sein. Die
Hebelverhältnisse zwischen den Anbindungspunkten und die Angriffspunkte des Zugaktors
107 an den Gliedabschnitten 101-1 und 101-2 und dem Drehpunkt des Drehgelenks 103
können nach Bedarf variiert werden.
[0048] Der Zugaktor 107 ist im Inneren des ersten Gliedabschnitts 101-1 angeordnet. Im Allgemeinen
können alle aktiven Bauelemente im Inneren des Drehantriebes 100 liegen, so dass sich
ein exoskeletter Aufbau ergibt.
[0049] Der Drehantrieb 100 weist zwei Druckanschlüsse 117-1 und 117-2 auf, über die das
Druckfluid Ein- und Ausströmen kann. Der Druckanschluss 117-1 ist ein Druckanschluss
für den Hochdruckbereich, mit dem der Zugaktor 107 betrieben wird. Der Druckanschluss
117-2 ist ein Druckanschluss für den Niederdruckbereich, der das Streckbestreben des
Gelenks beeinflusst. Der Niederdruckbereich des Drehantriebes 100 befindet sich auf
einem konstant hohen Druckniveau, um ein kontinuierliches Streckbestreben zu erzeugen.
Die aktiven Bewegungen erfolgen durch Ausüben von Zugkräften zu einer Beugung durch
den Zugaktor 107. Eine Streckung erfolgt durch ein Nachgeben des Zugaktors 107.
[0050] Der Zugaktor 107 ist in der Form eines Fluidmuskels gebildet. Die ausdehnbare Kammer
109 des Zugaktors 107 wird durch einen radial ausdehnbaren Schlauch 111 gebildet,
der sich bei der radialen Ausdehnung axial zusammenzieht. Der radial ausdehnbare Schlauch
111 kann von einem Gewebe zum axialen Zusammenziehen des Schlauchs 111 bei einer radialen
Ausdehnung des Schlauchs 111 umgeben sein.
[0051] Fig. 5 zeigt eine weitere Querschnittsansicht durch den Drehantrieb 100. Beim Strecken
des Drehantriebs 100 wölbt sich die Manschette 105, ohne dass die druckdichte Verbindung
zwischen den beiden Gliedabschnitten 101-1 und 101-2 beeinträchtigt wird. Die Koppelstange
119 ist sowohl an dem zweiten Gliedabschnitt 101-2 als auch an dem Zugaktor 107 drehbar
gelagert und folgt der Drehbewegung. Beugt sich der Drehantrieb 100 legt sich die
Manschette 105 wieder in S-Form.
[0052] Fig. 6 zeigt weitere Querschnittsansichten durch den Drehantrieb 100. Der Zugaktor
107 weist ein Drehlager 123 zur drehbaren Verbindung mit der Koppelstange 119 auf
und der zweite Gliedabschnitt 101-2 weist ein weiteres Drehlager 123 zur drehbaren
Verbindung mit der Koppelstange 119 auf. Dadurch kann eine Kraft, die durch eine Änderung
in der Länge des Zugaktors 107 erzeugt wird, effizient auf den zweiten Gliedabschnitt
101-2 übertragen werden.
[0053] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Drehantriebes 100. Die Form der Gliedabschnitte
101-1 und 101-2 ist an einer Unterseite bogenförmig und an einer Oberseite abgeflacht.
Dadurch entsteht ein ebener Abschnitt zum Befestigen des Drehgelenks 103. Im Allgemeinen
können die Gliedabschnitte 101-1 und 101-2 jedoch eine andere Form aufweisen, wie
beispielsweise zylinderförmig. Das scharnierförmige Drehgelenk 103 ist zum Druckbereich
im Inneren der Gliedabschnitte 101-1 und 101-2 abgedichtet. Der zweite Gliedabschnitt
101-2 weist eine abgewinkelte Form auf.
[0054] Fig. 8 zeigt einen Drehantrieb 100 mit einem Seilzug 115 und einer Exzenterscheibe
121. Der Seilzug 115 ist an dem Zugaktor 107 und dem zweiten Gliedabschnitt 101-2
angeordnet. Über den Seilzug 115 wird die Zugkraft zwischen den beiden Gliedabschnitten
101-1 und 101-2 vermittelt.
[0055] Durch die Exzenterscheibe 121 wird eine Verbesserung des Hebelverhältnisses erreicht,
indem diese den Seilzug 115 umlenkt. Die Exzenterscheibe 121 ist im Inneren des ersten
Gliedabschnittes 101-1 exzentrisch drehbar gelagert, sodass diese in eine gewünschte
Stellung gebracht werden kann. Die Umlenkung des Seilzuges 115 durch die Exzenterscheibe
121 sollte so gestaltet sein, dass ein rechter Winkel der Kraftwirkungslinie zum Anbindungspunkt
als Hebel zum Drehpunkt entsteht.
[0056] Der fluidische Drehantrieb 100 umfasst einen bionischen Streckmechanismus, der mit
einem oder mehreren Fluidmuskeln als Gegenspieler gekoppelt ist. Dadurch wird ein
Konzept eines fluidischen Drehantriebs 100 mit integriertem, antagonistischem Fluidsystem
realisiert.
[0057] Mit dem Drehantrieb 100 sind große Drehwinkel realisierbar. Mit dem Drehgelenk 103
und geschickter Anstellung des Zugaktors 107 können Drehwinkel von über 90° realisiert
werden. Durch eine Kombination von Muskelbeugung und dem Entfall von dünnen Zuleitungen
für die selbstständige Streckung werden Rohrleitungsverluste bei der Streckbewegung
reduziert, so dass dynamische Drehbewegungen möglich sind.
[0058] Mit dem neuartigen fluidischen Drehantrieb 100 bildet das Exoskelett der Gliedabschnitte
101-1 und 101-2 und der Manschette 105 gleichzeitig die Leitungs- und Transportfunktion
des Druckfluids zur Streckbewegung und eine tragende Außenstruktur. Dadurch kann der
Drehantrieb 100 in Leichtbauweise mit einem integrierten Fluidsystem hergestellt werden.
Der Zugaktor 107 ist in die Gliedabschnitte 101-1 und 101-2 integriert, so dass keine
scharfen Außenkanten entstehen. Da der Zugaktor 107 im Inneren des Drehantriebes 100
wirkt, ist eine einfache Reinigung und Reduzierung der Verletzungsgefahr gegeben.
Daneben kann der Drehantrieb 100 für ein Roboterbein oder einen -Arm mit mehreren
Freiheitsgraden verwendet werden.
[0059] In dem Drehantrieb 100 entstehen geringe Gleitreibungsverluste, da keine Bauteile
aneinander abgleiten, wie beispielsweise bei Kolbenverbindungen. Durch den Drehantrieb
100 wird eine Alternative zu den in der Hydraulik standardmäßig verwendeten einfach-
und doppeltwirkenden Zylindern geschaffen.
[0060] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
[0061] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0062]
- 100
- Drehantrieb
- 101
- Gliedabschnitt
- 103
- Drehgelenk
- 105
- Manschette
- 107
- Zugaktor
- 109
- Kammer
- 111
- Schlauch
- 113
- Fasern
- 115
- Seilzug
- 117
- Druckanschluss
- 119
- Koppelstange
- 121
- Exzenterscheibe
- 123
- Drehlager
1. Drehantrieb (100) mit einem ersten hohlen Gliedabschnitt (101-1) und einem zweiten
hohlen Gliedabschnitt (101-2), der mit einem Drehgelenk (103) an dem ersten Gliedabschnitt
(101-1) befestigt ist, mit einem Zugaktor (107) zum Beugen des ersten hohlen Gliedabschnittes
(101-1) gegenüber dem zweiten hohlen Gliedabschnitt (101-2) mittels einer aktiven
steuerbaren Zugkraft; gekennzeichnet durch eine flexible Manschette (105) zum druckdichten Verbinden des ersten hohlen Gliedabschnittes
(101-1) mit dem zweiten hohlen Gliedabschnitt (101-2).
2. Drehantrieb (100) nach Anspruch 1, wobei der erste hohle Gliedabschnitt (101-1) gegenüber
dem zweiten hohlen Gliedabschnitt (101-2) durch Einleiten eines Druckfluids streckbar
ist.
3. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Zugaktor (107)
eine ausdehnbare Kammer (109) zum Aufnehmen eines Druckfluids umfasst, um den Zugaktor
(107) zusammenzuziehen..
4. Drehantrieb (100) nach Anspruch 3, wobei die ausdehnbare Kammer (109) durch einen
radial ausdehnbaren Schlauch (111) gebildet wird.
5. Drehantrieb (100) nach Anspruch 4, wobei der radial ausdehnbare Schlauch (111) von
einem Gewebe zum axialen Zusammenziehen des Schlauchs (111) bei einer radialen Ausdehnung
des Schlauchs (111) umgeben ist.
6. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Manschette (105)
ein Ende des ersten hohlen Gliedabschnitts (101-1) im Querschnitt u-förmig umschließt.
7. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Manschette (105)
an einer Innenseite des zweiten hohlen Gliedabschnitts (101-2) anliegt.
8. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Manschette (105)
durch Fasern (113) verstärkt ist.
9. Drehantrieb (100) nach Anspruch 8 wobei die Fasern
(113) in tangentialer Richtung verlaufen.
10. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Manschette (105)
im Querschnitt Z-förmig ist.
11. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Zugaktor (107)
an einer Innenseite des ersten und/oder zweiten hohlen Gliedabschnitts (101-1, 101-2)
befestigt ist, die dem Drehgelenk (103) gegenüber liegt.
12. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Zugaktor (107)
einen Seilzug (115) zum Ausüben einer Zugkraft zwischen dem ersten hohlen Gliedabschnitt
(101-1) und dem zweiten hohlen Gliedabschnitt (101-2) umfasst.
13. Drehantrieb (100) nach Anspruch 12, wobei der Drehantrieb eine drehbare Exzenterscheibe
zum Umlenken der durch den Seilzug ausgeübten Zugkraft umfasst.
14. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste und/oder
der zweite hohle Gliedabschnitt (101-1) einen ebenen Abschnitt zum Befestigen des
Drehgelenks (103) umfasst.
15. Drehantrieb (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste und/oder
der zweite hohle Gliedabschnitt (101-1, 101-2) ein abgeschrägtes Ende an einer gegenseitigen
Verbindungsstelle aufweisen.
1. Rotary drive (100) having a first hollow member section (101-1) and a second hollow
member section (101-2) which is fastened to the first member section (101-1) by way
of a rotary joint (103), having a tensile actuator (107) for bending the first hollow
member section (101-1) with respect to the second hollow member section (101-2) by
means of an active controllable tensile force; characterized by a flexible collar (105) for connecting the first hollow member section (101-1) to
the second hollow member section (101-2) in a pressure-tight manner.
2. Rotary drive (100) according to Claim 1, wherein the first hollow member section (101-1)
is stretchable with respect to the second hollow member section (101-2) by way of
the introduction of a pressure fluid.
3. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the tensile actuator
(107) comprising an extensible chamber (109) for receiving a pressure fluid, in order
to contract the tensile actuator (107).
4. Rotary drive (100) according to Claim 3, the extensible chamber (109) being formed
by a radially extensible hose (111).
5. Rotary drive (100) according to Claim 4, the radially extensible hose (111) being
surrounded by a woven fabric for axially contracting the hose (111) during a radial
extension of the hose (111).
6. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the collar (105)
enclosing one end of the first hollow member section (101-1) in a U-shaped manner
in cross section.
7. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the collar (105)
bearing against an inner side of the second hollow member section (101-2).
8. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the collar (105)
being reinforced by fibres (113).
9. Rotary drive (100) according to Claim 8, the fibres (113) running in the tangential
direction.
10. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the collar (105)
being Z-shaped in cross section.
11. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the tensile actuator
(107) being fastened to an inner side of the first and/or second hollow member section
(101-1, 101-2), which inner side lies opposite the rotary joint (103).
12. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the tensile actuator
(107) comprising a cable pull (115) for exerting a tensile force between the first
hollow member section (101-1) and the second hollow member section (101-2).
13. Rotary drive (100) according to Claim 12, the rotary drive comprising a rotatable
eccentric cam for deflecting the tensile force which is exerted by the cable pull.
14. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the first and/or
the second hollow member section (101-1) comprising a planar section for fastening
the rotary joint (103).
15. Rotary drive (100) according to any one of the preceding claims, the first and/or
the second hollow member section (101-1, 101-2) having a bevelled end at a mutual
connecting point.
1. Entraînement rotatif (100) comprenant une première portion d'élément creux (101-1)
et une deuxième portion d'élément creux (101-2) qui est fixée à la première portion
d'élément (101-1) par une articulation pivotante (103), comprenant un actionneur de
traction (107) destiné à cintrer la première portion d'élément creux (101-1) par rapport
à la deuxième portion d'élément creux (101-2) au moyen d'une force de traction commandable
active ;
caractérisé par une manchette flexible (105) pour la liaison étanche à la pression de la première
portion d'élément creux (101-1) à la deuxième portion d'élément creux (101-2).
2. Entraînement rotatif (100) selon la revendication 1, dans lequel la première portion
d'élément creux (101-1) est extensible par rapport à la deuxième portion d'élément
creux (101-2) par introduction d'un fluide sous pression.
3. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'actionneur de traction (107) comporte une chambre extensible (109) pour
recevoir un fluide sous pression afin de comprimer l'actionneur de traction (107).
4. Entraînement rotatif (100) selon la revendication 3, dans lequel la chambre extensible
(109) est formée par un tuyau souple extensible radialement (111).
5. Entraînement rotatif (100) selon la revendication 4, dans lequel le tuyau souple extensible
radialement (111) est entouré par un tissu pour contracter axialement le tuyau souple
(111) dans le cas d'un étirement radial du tuyau souple (111).
6. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la manchette (105) entoure une extrémité de la première portion d'élément
creux (101-1) en forme de U en section transversale.
7. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la manchette (105) s'applique contre un côté intérieur de la deuxième
portion d'élément creux (101-2).
8. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la manchette (105) est renforcée par des fibres (113).
9. Entraînement rotatif (100) selon la revendication 8, dans lequel les fibres (113)
s'étendent dans la direction tangentielle.
10. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la manchette (105) est en forme de Z en section transversale.
11. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'actionneur de traction (107) est fixé au niveau d'un côté intérieur
de la première et/ou de la deuxième portion d'élément creux (101-1, 101-2) qui est
opposée à l'articulation pivotante (103).
12. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'actionneur de traction (107) comprend un tirant à câble (115) pour exercer
une force de traction entre la première portion d'élément creux (101-1) et la deuxième
portion d'élément creux (101-2).
13. Entraînement rotatif (100) selon la revendication 12, dans lequel l'entraînement rotatif
comprend un disque excentrique rotatif destiné à dévier la force de traction exercée
par le tirant à câble.
14. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la première et/ou la deuxième portion d'élément creux (101-1) comprend
une portion plate pour la fixation de l'articulation pivotante (103).
15. Entraînement rotatif (100) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la première et/ou la deuxième portion d'élément creux (101-1, 101-2) présentent
une extrémité biseautée au niveau d'une zone de connexion mutuelle.