[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen der Gesperreteile Drehfalle und
Sperrklinke eines Kraftfahrzeugschlosses, bei dem Drehfalle und Sperrklinke senkrechte
oder annähernd senkrechte Kanten mit korrespondierenden Rastflächen an Sperrklinke
und Drehfalle ergebend ausgestanzt und anschließend unter Freihaltung der Rastflächen
mit einer Ummantelung versehen werden. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeugschloss
mit Drehfalle und die Drehfalle beim geschlossenen Kraftfahrzeugschloss arretierenden
Sperrklinke, wobei beide Gesperreteile korrespondierende Rastflächen auf den beim
Stanzen entstehenden senkrechten Kanten und eine die Rastflächen freilassende Ummantelung
aufweisen.
[0002] Grundsätzlich ist es bekannt, die beim Fahren des Kraftfahrzeuges auftretenden so
genannten Knarzgeräusche, die zwischen Bügelschenkel und Drehfalle auftreten können,
dadurch zu verringern, dass man entweder den Bügelschenkel oder auch die Drehfalle
im Kontaktbereich beider mit einer Oberflächenstruktur versieht, die zu einer Verringerung
der Gleitreibung beiträgt. Dabei werden nach der
DE 10 2010 009 141 A1 auf dem Bügelschenkel im Kontaktbereich schräg zur Längsachse des Bügelschenkels
verlaufende Rillen oder entsprechende Stege aufgebracht. Diese sollen wie erwähnt
das bekannte Knarzen verringern. Nicht beachtet ist bei diesen Lösungen, dass beim
eigentlichen Herstellen der Bügelschenkel und insbesondere der Gesperreteile Drehfalle
und Sperrklinke auf den korrespondierenden Rastflächen eine das Knarzen begünstigende
Oberfläche vorhanden ist. Beim Stanzen entstehen auf den Kantenoberflächen Riefen
und Rillen, die insbesondere beim Wegschwenken der Sperrklinke ineinander greifen
können.
[0003] Aus der
DE 10 2007 060 626 A1 ist ein weiteres Verfahren bzw. Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bzw. 6 bekannt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeugschloss
vorzuschlagen, bei dem die beim Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeugschlosses bei
der Bewegung von Drehfalle und Sperrklinke an deren Rastflächen entstehenden Geräusche
weitgehend vermieden werden.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass nach dem Stanzen der Gesperreteile
eines um einen vorgegebenen Winkel in dem Bereich tordiert wird, der ansonsten mit
der Stanzkontur des anderen Gesperreteils durch die parallel zueinander verlaufenden
Riefen in Eingriff stehen würde.
[0006] Bei einem nicht entsprechend durchgeführten Herstellungsverfahren würden die beim
Stanzen entstandenen, Riefen aufweisenden Stanzkonturen mit der Stanzkontur des benachbarten
bzw. gegenüberstehenden Gesperreteils so in Kontakt kommen, dass sie ineinandergreifen
und das Verschieben der Sperrklinke auf der Drehfalle erschweren oder ruckartig beeinflussen,
sodass die beschriebenen unangenehmen Geräusche entstehen. Dies wird mit der Erfindung
dadurch unterbunden, dass nun diese Riefen aufweisenden Stanzkonturen nicht ineinandergreifen
können, weil die Stanzkontur auf dem tordierten Gesperreteil mit dem nicht tordierten
Gesperreteil nur an einigen Punkten eine Überdeckung aufweisen und sich also dort
berühren. Die notwendigerweise zu überwindende Gleitreibung wird erheblich minimiert,
vor allem aber wird das Ineinandergreifen der Stanzriefen sicher unterbunden. Mit
Hilfe der Erfindung wird also nicht nur die Gleitreibung minimiert, sondern gleichzeitig
auch ein Verhaken beider Gesperreteile unterbunden, sodass der Betrieb eines derartigen
Kraftfahrzeugschlosses deutlich sicherer wird.
[0007] Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sperrklinke
mit ihrer gerade verlaufende Riefen aufweisenden Stanzkontur unter einem vorgegebenen
Winkel in sich selbst verdreht wird, sodass im Verhältnis zu den gerade verlaufenden
Riefen des anderen Gesperreteils die Riefen der Sperrklinken-Stanzkontur schräg verlaufen.
Die Sperrklinke stellt ein Bauteil dar, das aufgrund der Formgebung einfach in sich
zu verdrehen ist, sodass dann gegenüber dem anderen Gesperreteil eine Stanzkontur
entsteht, die schräg gestellte Riefen aufweist.
[0008] Um den Betrieb des Kraftfahrzeugschlosses zu optimieren, sieht die Erfindung vor,
dass das Gesperreteil unter einem Winkel in sich selbst verdreht wird, der mindestens
zwei Überdeckungen von gerade verlaufenden und schräg gestellten Riefen erbringt.
Bei zwei solchen Überdeckungen, also im Endeffekt Berührungspunkten der beiden aneinander
reibenden Gesperreteile ist das befürchtete Ineinandergreifen der Stanzriefen wirksam
unterbunden und es ist sichergestellt, dass beide Gesperreteile gleichmäßig aufeinander
reibend auseinander geschwenkt werden können.
[0009] Zur Erreichung der mindestens zwei Überdeckungen ist es vorteilhaft, wenn der Winkel
der Torsion unter Berücksichtigung der Dicke des Gesperreteils und dem Abstand der
Riefen auf 5 - 15° eingestellt wird. Eine entsprechende Torsion ist mit verhältnismäßig
geringem Aufwand zu verwirklichen, auch wenn zu berücksichtigen ist, dass es sich
bei der Sperrklinke z. B. um eine Art Blech handelt. Ein solches nur geringfügig tordiertes
Bauteil bzw. Gesperreteil kann dann im üblichen Kraftfahrzeugschloss eingesetzt werden,
ohne dass es weiterer Umbauten oder Änderungen bedarf.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass beide Gesperreteile,
d. h. Drehfalle und Sperrklinke so weit tordiert werden, dass die Riefen der einander
gegenüberliegenden Rastbereiche der Gesperreteile entsprechende Überdeckungen bzw.
Berührungspunkte aufweisen, sodass es dann nicht zu dem schädlichen Ineinandergreifen
der Stanzriefen kommen kann. Wenn beide Gesperreteile entsprechend tordiert werden,
ist das Maß der Tordierung natürlich bei beiden geringer, als wenn beispielsweise
die Sperrklinke alleine einer Torsion unterworfen wird. Dennoch ist das Tordieren
der Sperrklinke deutlich einfacher, als das der Drehfalle, auch wenn die Drehfalle
nur in einem geringen Bereich tordiert werden muss, d. h. nicht die gesamte Drehfalle
muss entsprechend bearbeitet werden.
[0011] Zur Durchführung des Verfahrens ist es von Vorteil, wenn ein Gesperreteil eine Rastfläche
mit einer Stanzkontur aufweist, deren an sich geraden Riefen durch Tordieren des Gesperreteils
gegenüber den gerade verlaufenden Riefen des anderen Gesperreteils schräg gestellt
sind bzw. als schräg gestellte Riefen wirken. Mit Hilfe eines derart ausgebildeten
Gesperreteils ist es möglich, das erwähnte schädliche Ineinandergreifen der Stanzriefen
auszuschließen, wenn die Sperrklinke an der Drehfalle entlang geschwenkt wird, um
so das Kraftfahrzeugschloss zu öffnen bzw. den Öffnungsvorgang einzuleiten. Das eine
Gesperreteil bleibt unbearbeitet, während das zweite Gesperreteil, vorzugsweise eben
die Sperrklinke, in eine Form gebracht wird, dass auf ihrer Rastfläche schräg gestellte
Riefe vorhanden sind, die dann mit den gerade verlaufenden Riefen des anderen Gesperreteils
vorteilhaft zusammenwirken können.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die schräg gestellten Riefen auf dem in sich verdrehten
Teil der Sperrklinke ausgebildet sind. Die Sperrklinke ist im Wesentlichen ein rechteckförmiges
Blech, das als solches insgesamt oder auch in einem Teilbereich tordiert werden kann,
um so die schräg gestellten Riefen zu erzeugen. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen,
die Sperrklinke mit den schräg gestellten Riefen zu versehen, während die Drehfalle
als solche unbearbeitet bleibt, d. h. ihre gerade verlaufenden Riefen behält. Mit
der Rastfläche der Sperrklinke zusammen wird auch der vordere Teil der Sperrklinke
mit verdreht, was aber wegen der Dicke der Sperrklinke für die Führung bzw. Abstützung
der Sperrklinke an der Drehfalle keine Rolle spielt.
[0013] Weiter vorne ist darauf hingewiesen worden, dass die Sperrklinke nur um einen geringfügigen
Betrag bzw. Winkel tordiert werden muss, um die gewünschten bzw. sehr vorteilhaften
schräg gestellten Riefen zu erhalten. Es ist darüber hinaus auch möglich, beide Gesperreteile,
d. h. sowohl die Sperrklinke wie auch die Drehfalle, in sich gegenläufig um einen
entsprechend geringeren Winkel zu verdrehen. Auch damit wird erreicht, dass die Stanzriefen
beider Gesperreteile sich nicht behindern, sondern vielmehr ein einwandfreies Gleiten
der Sperrklinke auf der Drehfalle sicherstellen.
[0014] Neben der Möglichkeit, beide Gesperreteile zu tordieren, ist auch die Möglichkeit
vorgesehen, dass die Drehfalle in dem der Sperrklinke gegenüberliegenden Bereich entsprechende
Überdeckungen auf den Rastflächen vorgebend tordiert ist. Auch wenn die Drehfalle
als solche nicht oder nur mit entsprechendem Aufwand insgesamt tordiert werden kann,
ist die Möglichkeit gegeben, diese Torsion auf einen entsprechenden Teilbereich der
Drehfalle zu begrenzen.
[0015] Auch wenn die Möglichkeit gegeben ist, beispielsweise die Sperrklinke nur in einem
Teilbereich zu tordieren, ist es besonders zweckmäßig, wenn eines der Gesperreteile,
vorzugsweise die Sperrklinke um ihre Längsachse tordiert ist. Dies bedeutet, dass
die gesamte Sperrklinke als solche um den vorgesehenen Betrag tordiert ist, auch wenn
eigentlich nur der die Rastfläche aufweisende Teilbereich der Sperrklinke wirklich
so verdreht werden muss, dass schräg gestellte Riefen entstehen.
[0016] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass mit einem ausgesprochen
geringen zusätzlichen Herstellungsaufwand ein Kraftfahrzeugschloss geschaffen ist,
bei dem Sperrklinke und Drehfalle im Rastbereich, also in dem Bereich, wo sie beide
aufeinander liegen, so ausgebildet sind, dass die bisherige Geräuschbelastung deutlich
minimiert ist. Dies wird durch Verringerung der Gleitreibung, d. h. durch die geschaffenen
Überdeckungen der geraden Riefen und der schräg gestellten Riefen erreicht. Durch
die Überdeckungen kann es vorteilhafterweise aber auch nicht mehr zu einem Ineinandergreifen
der ursprünglich gerade verlaufenden Riefen kommen. Für das Tordieren der Gesperreteile
eignet sich besonders die Sperrklinke, weil sie ein annähernd rechteckiges Bauteil
bzw. Blechteil ist. Das Tordieren ist darüber hinaus nur über einen geringen Betrag
notwendig, um damit die schräg gestellten Riefen zu erreichen. Insgesamt gesehen ist
damit der Betrieb eines derartigen Kraftfahrzeugschlosses erleichtert und sicherer
und die Geräuschbelastung ist deutlich minimiert.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugschloss im Schließzustand,
- Figur 2
- eine vergrößerte Wiedergabe der Kantenansicht einer Drehfalle im Bereich ihrer Rastfläche,
- Figur 3
- eine vergrößerte Wiedergabe der Rastfläche der Sperrklinke im tordierten Zustand und
- Figur 4
- eine perspektivische Wiedergabe der Drehfalle mit der besonderen Kantenausbildung.
[0018] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugschloss 1, in dem die sich um
die Achse 3 bewegende Drehfalle 2 den Bügelschenkel 9 des Schlossbügels 7 umfasst.
Hier ist also der Schließzustand eines entsprechenden Kraftfahrzeugschlosses 1 wiedergegeben;
dabei ist die Drehfalle 2 über die um die Klinkenachse 6 verschwenkbare Sperrklinke
5 gesichert, d. h. das Kraftfahrzeugschloss 1 kann nur wieder geöffnet werden, wenn
die Sperrklinke 5 zuvor weggeschwenkt ist, was über den hier nicht wiedergegebenen
Handgriff der Kraftfahrzeugtür möglich ist. Der Bügelschenkel 9 ist über die Aufnahme
4 bis in den Tiefengrund 27 an die Drehfalle 2 herangefahren und sichert so den Schließzustand
auch der hier nicht gezeigten Fahrzeugtür, wobei die Gesperreteile 30, 31, d. h. die
Sperrklinke 5 und die Drehfalle 2 Teile der Kraftfahrzeugtür sind, während der Schlossbügel
7 mit dem Bügelschenkel 9 an der Karosserie des Kraftfahrzeuges festgelegt sind.
[0019] Die Gesperreteile 30, 31 des Gesperres 8 werden in einem vorzugsweise mehrteiligen
Stanzvorgang aus entsprechenden Blechen hergestellt, wobei an den von der Ummantelung
10 freigehaltenen Rastflächen 12, 13 zunächst bei beiden Gesperreteilen 30, 31 die
Oberfläche durch eine Stanzkontur 14 gekennzeichnet ist. Diese Oberflächenausbildung
ist aber im Bereich der Rastfläche 13 dadurch geändert, dass durch Tordieren des Bauteils,
vor allem also der Sperrklinke 5 die die Stanzkontur 11 bildenden Riefen 18, 19 schräg
gestellt sind und in Figur 3 entsprechend als schräg gestellte Riefen 18', 19' gekennzeichnet
sind. Diese Stanzkontur 11 führt zu einer wesentlich günstigeren Gleitreibung zwischen
den Gesperreteilen 30, 31, also der Sperrklinke 5 auf der Drehfalle 2, sodass es hier
nicht mehr zu den ungünstigen Geräuschbelästigungen kommen kann.
[0020] Nicht besonders hervorgehoben ist, dass die Kanten 15, 16 der Drehfalle 2 und Sperrklinke
5 mit einer Kunststoffummantelung 10 versehen sind. Die Kanten 15, 16 sind somit von
einer solchen Ummantelung verhüllt, lediglich im Bereich der Rastflächen 12, 13 und
auch der Kontaktfläche 20 ist diese Ummantelung nicht vorhanden, sodass dort die besondere
Oberflächenstruktur, wie sie aus den nachfolgenden Figuren zu entnehmen ist, wirksam
werden kann. Die Oberflächenstruktur sorgt für eine Geräuschminimierung und eine Gleitreibungsminimierung,
wobei beides zusammenwirkt.
[0021] Figur 2 zeigt den Bereich der Rastfläche 12 auf der Drehfalle 2, die beim Öffnen
und Schließen des Kraftfahrzeugschlosses 1 mit der Rastfläche 13 auf der Sperrklinke
5 korrespondieren muss. Dies bedeutet, dass die beiden Gesperreteile 30, 31 beim Öffnen
und Schließen des Kraftfahrzeugschlosses 1 im Bereich ihrer Rastflächen 12, 13 aneinander
oder bezüglich der Kanten 15, 16 sogar aufeinander reiben, was insbesondere bei den
in Figur 2 gezeigten gerade verlaufenden Riefen 17 dann zu Problemen führen kann,
wenn auch die Rastfläche 13 auf der Sperrklinke 5 gleich sind, d. h. gerade verlaufende
Riefen bleibend aufweisen sollten. Dies ist aber wie der Vergleich von Figur 2 und
3 zeigt, hier vermieden, indem die Rastkontur der Rastfläche 13 schräg gestellt ist,
indem das gesamte Bauteil, d. h. die Sperrklinke 5 um einen gewissen Winkel tordiert
ist.
[0022] Figur 3 verdeutlicht, dass hier noch nicht der Endzustand erreicht ist, d. h. die
Sperrklinke 5 muss weiter tordiert werden, um dann sicherzustellen, dass mindestens
zwei Überdeckungen 25 vorhanden sein müssen. Die hier schräg gestellten Riefen 18',
19' insbesondere im Bereich der Hauptrast 22, führen zu einer Verringerung der Gleitreibung
und der entstehenden Reibgeräusche, weil wie in Figur 3 verdeutlicht, die schräg gestellten
Riefen 18', 19' nur an wenigen Punkten eine Überdeckung 25 aufweisen. Auch hier ist
davon auszugehen, dass die Schrägstellung durch das Tordieren der Sperrklinke 5 um
ihre Längsachse 38 bei etwa 5 - 15° liegt, um die angestrebten zwei Überdeckungen
jeweils zu gewährleisten. Wichtig ist, dass es zu den geschilderten Überdeckungen
25 kommt, um auf diese Art und Weise die Bewegungen der Sperrklinke 5 auf der Drehfalle
2 nicht zu beeinträchtigen, sie also gleichförmig durchzuführen und dabei durch Gleitreibungsminderung
auch die Geräusche so zu reduzieren, dass sie keine Belastung mehr darstellen. Mit
36 ist der verdrehte Teil der Sperrklinke 5 bezeichnet, wobei aber in der Regel wegen
des Gesamtaufbaus der Sperrklinke 5 es sich als zweckmäßig herausgestellt hat, das
gesamte Bauteil in sich so zu verdrehen, dass auf der Rastfläche 13 die schräg gestellten
Riefen 18', 19' vorhanden sind.
[0023] Beim Vergleich von Figur 2 und Figur 3 wird deutlich, dass beim Aufeinandertreffen
der Rastfläche 12 auf die Rastfläche 13, also den gegenüberliegenden Bereich 37 ein
Verhaken der Riefen 17, 18 und 19 nicht eintreten kann.
[0024] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Drehfalle 2, die um die hier nicht
dargestellte Achse 3 verschwenkbar ist. Beim Verschwenken der Drehfalle 2 wird der
Bügelschenkel 9, der in Figur 4 nicht wiedergegeben ist, in die Aufnahme 4 eingeführt
oder von dieser befreit ist, sodass die Kraftfahrzeugtür dann geöffnet werden kann
oder sich eben schließt, und dann in der Schließposition durch die Sperrklinke 5 arretiert
wird. In Figur 4 erkennbar ist, dass durch das Stanzen der Drehfalle 2 eine deutlich
erkennbare Kante 15 entsteht, deren Oberfläche wie weiter vorne erläutert durch die
Stanzkontur 14 auf der Rastfläche 12 gekennzeichnet ist. Diese Stanzkontur 14 ist
in Figur 4 nur angedeutet. Die Rastfläche 12 kennzeichnet die Hauptrast 22, d. h.
die Position, in der die Sperrklinke 5 die Drehfalle 2 in der Schließposition an einem
Rückschwenken hindert. Dann liegt, wie ebenfalls schon erwähnt, die Rastfläche 13
der Sperrklinke 5 auf der Rastfläche 12 der Drehfalle 2 auf und beide können mit verminderter
Reibung sich aufeinander verschieben, ohne dass es zu den nachteiligen Geräuschen
kommt, weil die geraden Riefen 17 der Drehfalle 2 und die schräg gestellten Riefen
18', 19' der Sperrklinke 5 nicht ineinander verhaken oder verrasten können.
[0025] Im Tiefengrund 27 der Aufnahme 4 ist erkennbar, dass hier eine von der übrigen Oberfläche
der Kante 15 abweichende Oberfläche vorhanden ist, was insbesondere dadurch erreicht
wird, dass hier keine Ummantelung 10 vorhanden und hier ein gesondertes Teil eingeschoben
ist, um die Gleitwirkung der Drehfalle 2 am Bügelschenkel 9 positiv zu beeinflussen.
1. Verfahren zum Herstellen der Gesperreteile Drehfalle und Sperrklinke eines Kraftfahrzeugschlosses,
bei dem Drehfalle und Sperrklinke senkrechte oder annähernd senkrechte Kanten mit
korrespondierenden Rastflächen an Sperrklinke und Drehfalle ergebend ausgestanzt und
anschließend unter Freihaltung der Rastflächen mit einer Ummantelung versehen werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Stanzen der Gesperreteile eines um einen vorgegebenen Winkel in dem Bereich
tordiert wird, der ansonsten mit der Stanzkontur des anderen Gesperreteils durch die
parallel zueinander verlaufenden Riefen in Eingriff stehen würde.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrklinke mit ihrer gerade verlaufende Riefen aufweisenden Stanzkontur unter
einem vorgegebenen Winkel in sich selbst verdreht wird, sodass im Verhältnis zu den
gerade verlaufenden Riefen des anderen Gesperreteils die Riefen der Sperrklinken-Stanzkontur
schräg verlaufen.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gesperreteil unter einem Winkel in sich selbst verdreht wird, der mindestens
zwei Überdeckungen von gerade verlaufenden und schräg gestellten Riefen erbringt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel der Torsion unter Berücksichtigung der Dicke des Gesperreteils und dem
Abstand der Riefen auf 5 - 15° eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Gesperreteile, d. h. Drehfalle und Sperrklinke so weit tordiert werden, dass
die Riefen der einander gegenüberliegenden Rastbereiche der Gesperreteile entsprechende
Überdeckungen bzw. Berührungspunkte aufweisen.
6. Kraftfahrzeugschloss mit Drehfalle (2) und die Drehfalle (2) beim geschlossenen Kraftfahrzeugschloss
(1) arretierenden Sperrklinke (5), wobei beide Gesperreteile (30, 31) korrespondierende
Rastflächen (12, 13) auf den beim Stanzen entstehenden senkrechten Kanten (15, 16)
und eine die Rastflächen (12, 13) freilassende Ummantelung (10) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gesperreteil (30) eine Rastfläche (13) mit einer Stanzkontur (11) aufweist, deren
an sich geraden Riefen (18, 19) durch Tordieren des Gesperreteils (30) gegenüber den
gerade verlaufenden Riefen (17) des anderen Gesperreteils (31) schräg gestellt sind
bzw. als schräg gestellte Riefen (18', 19') wirken.
7. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schräg gestellten Riefen (18', 19') auf dem in sich verdrehten Teil (36) der
Sperrklinke (5, 30) ausgebildet sind.
8. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Gesperreteile (30, 31) in sich gegenläufig um einen entsprechend geringeren
Winkel verdreht sind.
9. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehfalle (2) in dem der Sperrklinke (5) gegenüberliegenden Bereich (37) entsprechende
Überdeckungen (25) auf den Rastflächen (12, 13) vorgebend tordiert ist.
10. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eines der Gesperreteile (30), vorzugsweise die Sperrklinke (5) um ihre Längsachse
(38) tordiert ist.
1. Method for producing the locking mechanism parts catch and pawl of a motor vehicle
door latch, in which the catch and pawl are stamped to form vertical or near vertical
edges with corresponding latching surfaces on the pawl and catch after which they
are covered by a coating, except for the ratchet surfaces, characterized in that
after stamping of the locking mechanism parts, one of the parts is twisted by a specified
angle, in an area which would otherwise engage with parallel arranged grooves in the
stamped profile of the other locking mechanism part.
2. Method according to claim 1,
characterized in that
the stamped profile of the pawl containing the straight grooves is twisted by a specified
angle so that the grooves of the stamped pawl profile are positioned at an angle in
relation to the straight grooves of the other locking mechanism part.
3. Method according to one of the above claims,
characterized in that
the locking mechanism part is twisted at an angle, resulting in at least two overlaps
of straight and angled grooves.
4. Method according to one of the above claims,
characterized in that
the twisting angle is set to 5-15° depending on the thickness of the locking mechanism
part and gap between the grooves.
5. Method according to one of the above claims,
characterized in that
the two locking mechanism parts, i.e. catch and pawl, are twisted to such an extent
that the grooves of the facing latching areas of the locking mechanism parts contain
respective overlapping or contact points.
6. Motor vehicle door latch comprising a catch (2) and a pawl (5) locking the catch (2)
when the motor vehicle door latch (1) is closed, in which both locking mechanism parts
(30, 31) contain corresponding latching surfaces (12, 13) on the vertical edges (15,
16) produced during stamping and a coating (10), not covering the latching surfaces
(12, 13),
characterized in that
one locking mechanism part (30) contains a latching surface (13) with a stamped profile
(11) whose normally straight grooves (18, 19) are, after twisting of the locking mechanism
part (30), arranged at an angel to the grooves (17) of the other locking mechanism
part (31) and/or act as angled grooves (18', 19').
7. Motor vehicle door latch according to claim 6,
characterized in that
the angled grooves (18', 19') are formed on the twisted part (36) of the pawl (5,
30).
8. Motor vehicle door latch according to claim 6,
characterized in that
the two locking mechanism parts (30, 31) are inversely twisted by a respectively smaller
angle.
9. Motor vehicle door latch according to claim 6,
characterized in that
the catch (2) is twisted in the area (37) opposite the pawl (5) producing respective
overlaps (25) on the latching surfaces (12, 13).
10. Motor vehicle door latch according to claim 6,
characterized in that
one of the locking mechanism parts (30) and preferably the pawl (5) is twisted round
its longitudinal axis (38).
1. Procédé de fabrication des pièces de blocage pêne pivotant et cliquet d'arrêt d'une
serrure de véhicule à moteur où le pêne pivotant et cliquet d'arrêt sont estampés
donnant des arêtes verticales ou presque verticales avec des surfaces d'encastrement
correspondantes au pêne pivotant et cliquet d'arrêt et ensuite sont pourvus d'une
gaine en laissant libres les surfaces d'encastrement,
caractérisé en ce
qu'après l'estampage des pièces de blocage, l'une est tordue autour d'un angle déterminé
dans la zone qui sinon s'engrènerait avec le contour estampé de l'autre pièce de blocage
en raison des stries passant parallèlement les unes par rapport aux autres.
2. Procédé selon la revendication 1
caractérisé en ce
que le cliquet d'arrêt est torsadé en soi avec son contour estampé présentant des stries
passant droit dans un angle déterminé de façon que par rapport aux stries passant
droit de l'autre pièce de blocage, les stries du contour estampé du cliquet d'arrêt
passent obliquement.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes
caractérisé en ce
que la pièce de blocage est tournée en soi dans un angle qui apporte au moins deux chevauchements
de stries passant droit et étant obliques.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes
caractérisé en ce
que l'angle de la torsion est réglé en tenant compte de l'épaisseur de la pièce de blocage
et de la distance entre des stries à 5 - 15°.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes
caractérisé en ce
que les deux pièces de blocage, c'est-à-dire pêne pivotant et cliquet d'arrêt, sont tordues
de façon que les stries de zones d'encastrement opposées l'une par rapport à l'autre
des pièces de blocage présentent des chevauchements et points de contact correspondants.
6. Serrure de véhicule à moteur avec pêne pivotant (2) et cliquet de blocage (5) bloquant
le pêne pivotant (2) à l'état de fermeture de la serrure de véhicule à moteur (1),
les deux pièces de blocage (30, 31) présentant des surfaces d'encastrement (12, 13)
correspondantes sur les arêtes (15, 16) verticales apparaissant lors de l'estampage
et une gaine (10) laissant libres les surfaces d'encastrement (12, 13).
caractérisée en ce
qu'une pièce de blocage (30) présente d'une surface d'encastrement (13) avec un contour
estampé (11) dont les stries (18, 19) en soi droites sont placées obliquement par
torsion de la pièce de blocage (30) par rapport aux stries passant droit (17) de l'autre
pièce de blocage (31) et/ou agissent comme stries placées obliquement (18', 19').
7. Serrure de véhicule à moteur selon la revendication 6 caractérisée en ce
que les stries placées obliquement (18', 19') sont formées sur la partie torsadée en
soi (36) du cliquet d'arrêt (5, 30).
8. Serrure de véhicule à moteur selon la revendication 6 caractérisée en ce
les deux pièces de blocage (30, 31) sont torsadées en soi de façon opposée autour
d'un angle plus faible correspondant.
9. Serrure de véhicule à moteur selon la revendication 6 caractérisée en ce
que le pêne pivotant (2) est tordu dans la zone (37) opposée au cliquet d'arrêt (5) formant
chevauchements correspondants (25) sur les surfaces d'encastrement (12, 13).
10. Serrure de véhicule à moteur selon la revendication 6 caractérisée en ce
que l'une des pièces de blocage (30), de préférence le cliquet d'arrêt (5), est tordue
autour de son axe longitudinal (38).