(19) |
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(11) |
EP 2 933 418 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.02.2017 Patentblatt 2017/07 |
(22) |
Anmeldetag: 17.04.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
RAHMEN FÜR EIN FENSTER ODER EINE TÜR MIT ELEKTRISCHEN LEITERN
FRAME FOR A WINDOW OR DOOR WITH ELECTRICAL WIRES
ENCADREMENT POUR UNE PORTE OU UNE FENÊTRE AVEC CÂBLAGE ÉLECTRIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
18.04.2014 DE 102014105601
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.10.2015 Patentblatt 2015/43 |
(73) |
Patentinhaber: PaX AG |
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55218 Ingelheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Struth, Fritz
55218 Ingelheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Jochen |
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Müller & Aue
Patentanwälte
Schwester-Steimer-Weg 4 55411 Bingen 55411 Bingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102005 004 505 DE-U1-202010 014 775
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DE-U1- 20 303 946
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für ein Fenster oder eine Tür, der einen
feststehenden Blendrahmen und gegebenenfalls einen demgegenüber beweglichen Flügelrahmen
umfasst, wobei der Blendrahmen und/oder der Flügelrahmen aus mehreren Hohlkammerprofilen
oder Vollprofilen zusammengesetzt ist wobei mindestens eines der Hohlkammerprofile
in einer seiner Kammern oder auf seinem äußeren Umfang oder eines der Vollprofile
in einer eingearbeiteten Nut oder auf seinem äußeren Umfang werksseitig mindestens
einen elektrischen Leiter aufweist, wobei der Leiter zum einen über eine rahmenseitige
Schnittstelle mit einer Datenverarbeitungseinrichtung und zum anderen mit einem Sensor
und/oder Aktor verbindbar ist, und wobei der Leiter ringförmig oder sternförmig in
dem Rahmen angeordnet und mit der Schnittstelle verbunden ist.
[0002] Solche Rahmen werden in der Praxis häufig aus Hohlkammerprofilen, die aus Aluminium,
Kunststoff oder einer Kombination dieser Materialien gefertigt sind, montiert und
während ihrer Herstellung in Abhängigkeit von den Wünschen bzw. Anforderungen eines
Endkunden mit Sensoren und/oder Aktoren bestückt, denen sicherheitstechnische und/oder
klimatechnische Relevanz beizumessen ist oder die zur Unterstützung von Komfortfunktionen
erforderlich sind. Die Ausrüstung eines Rahmens für ein neues Fenster oder eine neue
Tür ist in der Regel ab Werk möglich. Eine spätere Anpassung ist aber nahezu unmöglich
bzw. nur mit solchen Lösungen realisierbar, die sich optisch störend auf den Rahmen
auswirken, das Sensoren/Aktoren beispielsweise auf den Rahmen aufgeschraubt werden.
Komfortable Hilfsmittel, wie intelligent geregelte Fensterlüfter oder verdeckt angeordnete
Motoren mit zugeordneten Getrieben, lassen sich in der Regel nachträglich nicht mehr
in einen vorhandenen Rahmen einbauen. Die Anbringung solcher Aktoren ist in der Regel
mit dem Einbau eines neuen Fensters bzw. einer neuen Tür verbunden. Auch eine vorsorgliche
Installation beliebig vieler unterschiedlicher Sensoren bzw. Aktoren stellt keine
Lösung dar, da diese Bauteile häufig relativ teuer sind und die marktüblichen Hausautomatisierungssysteme
keinen Kommunikationsstandards unterliegen, weshalb die diesbezüglichen Anforderungen
nicht spezifizierbar sind.
[0003] Ein Vollprofil kann beispielsweise aus Holz gefertigt sein. Die Verwendung von Vollprofilen
aus Holz ist teils aus statischen Gründen sinnvoll und teils aus optischen Gründen
gewünscht.
[0004] Die
DE 20 2010 014 775 U1 offenbart ein Fenster oder eine Tür eines Gebäudes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wobei in dem Rahmen eines Glaselementes des Fensters oder der Tür und/oder in dem
Blendrahmen des Fenster- oder Türflügels mindestens ein elektrisches oder elektronisches
Bauteil zum Betrieb eines PV-Moduls angeordnet ist. Zur Aufnahme der entsprechenden
Bauteile besitzt der Rahmen oder der Blendrahmen mindestens eine Kammer, die Bestandteil
der Profilierung des Hohlprofils ist. Das Bauteil weist ein Steckermodul auf, wobei
in der Kammer ein korrespondierendes Steckermodul vorgesehen ist und beim Einführen
des Bauteils in die Kammer die beiden Steckermodule untereinander kontaktieren. Um
die von dem PV-Modul erzeugte elektrische Energie abzuführen, ist ein im Übergang
vom Flügel zum Blendrahmen geführtes Kabel vorgesehen, das im Weiteren durch ein Scharnier
geführt ist. Zur Übertragung von Daten von und zu dem als Kommunikationseinrichtung
ausgebildeten Bauteil sind das Scharnier oder ein Metall aufweisender Rahmen oder
Blendrahmen als Antenne ausgebildet.
[0005] Im Weiteren zeigt die
DE 10 2005 004 505 A1 eine Türeinrichtung mit einer aus wenigstens einem Türblatt und einer Türblatteinrahmung
bestehenden Tür und mit einer Türhalterung, an der die Tür bewegbar gelagert ist.
Die Türblatteinrahmung umgibt zumindest bereichsweise das Türblatt, wobei die profilartige
Einrahmung wenigstens eine kanalartige Aufnahme aufweist, die sich bis zu der der
Türhalterung benachbarten Seite erstreckt. Im Inneren der Aufnahme ist ein Kabel,
insbesondere ein Stromversorgungskabel und/oder ein Datenübertragungskabel, vorgesehen
und der Aufnahme ist wenigstens an der der Türhalterung abgewandten Stirnseite eine
Steuerelektronik und/oder eine Beleuchtungseinrichtung zugeordnet.
[0006] Ferner offenbart die
DE 203 03 946 U1 eine Türzarge, an der wenigstens eine Elektroinstallationseinrichtung angebracht
ist, oder die wenigstens eine Aufnahmevorrichtung für eine Elektroinstallationseinrichtung
aufweist. Bei der Elektroinstallationseinrichtung handelt es sich um einen Elektro-Unterverteilungskasten,
eine Steckdose oder einen Lichtschalter oder einen Zugangspunkt für einen drahtlosen
Netzwerkanschluss.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der eingangs genannten Art
zu schaffen, der individuell funktional im eingebauten Zustand erweiterbar bzw. veränderbar
ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
[0009] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
[0010] Ein Rahmen für ein Fenster oder eine Tür umfasst einen feststehenden Blendrahmen
und gegebenenfalls einen demgegenüber beweglichen Flügelrahmen, wobei der Blendrahmen
und/oder der Flügelrahmen aus mehreren Hohlkammerprofilen oder Vollprofilen zusammengesetzt
ist, wobei mindestens eines der Hohlkammerprofile in einer seiner Kammern oder auf
seinem äußeren Umfang oder eines der Vollprofile in einer eingearbeiteten Nut oder
auf seinem äußeren Umfang werksseitig mindestens einen elektrischen Leiter aufweist,
wobei der Leiter zum einen über eine rahmenseitige Schnittstelle mit einer Datenverarbeitungseinrichtung
und zum anderen mit einem Sensor und/oder Aktor verbindbar ist, und wobei der Leiter
ringförmig oder sternförmig in dem Rahmen angeordnet und mit der Schnittstelle verbunden
ist. Der Leiter umfasst mehrere Strompfade/Adern und Leitungen, von denen mindestens
zwei Strompfade/Adern zur Spannungsversorgung dienen und weitere Leitungen einem Daten-Bus
zugeordnet sind, und die Sensoren und/oder Aktoren nachgerüstet werden können, also
deren Installation möglich ist, wenn der Flügelrahmen bereits bestimmungsgemäß einem
Gebäude zugeordnet ist.
[0011] Durch die Installation des mindestens einen Leiters, der beispielsweise als ein ein-
oder mehradriges Kabel, eine gedruckte Schaltung oder in das Hohlkammerprofil integrierte
Leiterbahnen ausgebildet ist, ist eine Montage beliebiger elektrischer/elektronischer
Sensoren und/oder Aktoren, auch nach der Montage des Rahmens, also auch in Abhängigkeit
von nachträglichen Anforderungen möglich, da die elektrischen/ elektronischen Sensoren
und/oder Aktoren, die mechanisch mit dem Rahmen verbunden werden, elektrisch und/oder
datentechnisch über den elektrischen Leiter mit der rahmenseitigen Schnittstelle und
über die Schnittstelle beispielsweise mit einer Datenverarbeitungseinrichtung zu verbinden
sind. Bei der Datenverarbeitungseinrichtung kann es sich beispielsweise um ein mobiles
Gerät, beispielsweise ein Laptop, ein Smartphone, ein Tablet oder dergleichen Computer,
oder um einen Personal Computer oder einen Server oder eine Hausautomatisierungseinrichtung
oder dergleichen handeln. Nimmt der Rahmen eine Füllung auf oder haltert Deckschichten,
ist es selbstverständlich möglich, den elektrischen Leiter durch ein Hohlkammerprofil
und die Füllung zu führen. Haltert der Rahmen mindestens eine Glasscheibe, dann wird
der Leiter bevorzugt durch die Hohlkammerprofile geführt, um sich optisch nicht störend
auszuwirken.
[0012] Gleichermaßen ist eine unmittelbare Aufbringung des Leiters auf die Hohlkammerprofile
oder Vollprofile möglich. Dieses Aufbringen kann mit der Fertigung der unterschiedlichen
Hohlkammerprofile oder Vollprofile einhergehen, so dass bereits das Halbzeug für den
Rahmen mit mindestens einem Leiter versehen ist, der beispielsweise als eine gedruckte
Schaltung oder einer den Leiter bildenden partiellen elektrisch leitfähigen Schicht,
die insbesondere in einer Dünnschichttechnik gefertigt wird. Solche Verfahren, um
Leiter in zueinander beabstandeten Bahnen auf ein Hohlkammerprofil oder Vollprofil
aufzutragen sind den Fachmann bekannt. Hierbei bedeutet der äußere Umfang der Hohlkammerprofile
oder Vollprofile nicht die Außenseite des Fensters oder Tür. Der Leiter kann an einer
beliebigen Stelle des Hohlkammerprofils oder Vollprofils aufgebracht sein, auch beispielsweise
in einem Falz, so dass er für einen Betrachter des fertigen Rahmens nicht sichtbar
ist.
[0013] Der Leiter kann nach Art einer induktiven oder kapazitiven Spule ausgebildet sein
und derart selbst einen Sensor darstellen, wobei die Spule bzw. das von ihr erzeugte
Magnetfeld derart überwacht wird, dass Störungen beispielsweise zu einer Alarmierung
führen. Wird also das Magnetfeld des Leiters gestört, kann ein Einbruch oder Einbruchversuch
vorliegen.
[0014] Ist der Rahmen aus Vollprofilen gefertigt, die beispielsweise aus Holz gefertigt
sind, können Nuten gefräst oder geräumt werden, in die der Leiter werkseitig eingelegt
wird. in Abhängigkeit von der Lage der Nut wird diese anschließend mittels eines Einsatzes
geschlossen und/oder mittels einer Blende verdeckt. Durch die Vorbereitung des Rahmens
mit dem installierten Leiter ist die nachträgliche Anordnung beliebiger elektrischer/elektronischer
Sensoren/Aktoren mit sehr einfachen Mitteln möglich. In einem relativ einfachen Fall
bildet der mindestens eine Leiter, der sich vorzugsweise ringförmig oder spiralförmig
entlang des Rahmens erstreckt, eine Antenne oder eine kapazitive oder induktive Spule.
[0015] Der Leiter ist ringförmig oder sternförmig in dem Rahmen angeordnet und mit der Schnittstelle
verbunden. Um eine Vielzahl von Sensoren und/oder Aktoren an die Schnittstelle anzuschließen,
umfasst der Leiter einen Daten-Bus und/oder stellt eine Stromversorgung von der Schnittstelle
zu den Sensoren und/oder Aktoren sicher. Entsprechende Steuerungskomponenten eines
Bussystems lassen sich entweder in dem Rahmen oder auch in der Datenverarbeitungseinrichtung
unterbringen. Im Weiteren kann der Leiter an ein Spannungsnetz, insbesondere auch
über die Schnittstelle, angeschlossen oder mit einer Energiequelle in Form einer Batterie
oder eines Akkus innerhalb oder außerhalb des Rahmens verbunden sein.
[0016] In Ausgestaltung ist der Leiter mittels eines Plasmaverfahrens auf die aus Kunststoff
gefertigten Hohlkammer- oder Vollprofile aufgebracht. Um den Leiter an einer im fertigen
Zustand des Rahmens nicht oder schwer einsehbaren Stelle aufzutragen, erfolgt die
Metallisierung der Stabprofile, also der Halbzeuge, die zur Fertigung des Rahmens
auf eine bestimmte Länge geschnitten werden. Um die Leiter der einzelnen Rahmenabschnitte
miteinander zu verbinden, ist der Leiter in Eckbereichen des Rahmens mit einem leitfähigen
Klebstoff oder einem leitfähigen Eckverbinder verbunden und/oder mit einem Schutzlack
überdeckt. Der Schutzlack kann zum einen elektrisch isolierend ausgebildet sein und
zum anderen den mindestens einen bahnförmigen Leiter und/oder die Eckverbinder bzw.
den Klebstoff vor Korrosion schützen.
[0017] Nach einer Weiterbildung erstreckt der Leiter sich ausgehend von einer gemeinsamen
Schnittstelle einerseits durch einen Blendrahmen und andererseits durch einen Flügelrahmen.
Sonach ist der gesamte Rahmen, also sowohl sein beweglicher Flügelrahmen als auch
der feststehende Blendrahmen, zur Montage von Sensoren und/oder Aktoren vorbereitet.
[0018] Um die Installation eines Sensors bzw. Aktors weitergehend zu vereinfachen, ist vorzugsweise
zur elektrischen und/oder datentechnischen Kopplung eine verpolungssichere Steckverbindung
mit dem Leiter verbunden. Der Steckverbindung ist beispielsweise eine vorgefertigte
Öffnung oder eine Markierung auf der Außenseite des Hohlkammerprofils zugeordnet,
damit der Monteur den Sensor bzw. Aktor an der vorbestimmten Position anordnen kann.
[0019] Die Steckverbindung kann gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt sein und beispielsweise
eine Dichtung umfassten, die sich gegen den zu installierenden Sensor bzw. Aktor anlegt
oder im Bereich der Steckverbindung ist eine selbstheilende Isolierung des Leiters
vorhanden, die die elektrischen Kontakte und den Leiter gegen eindringende Feuchtigkeit
schützt.
[0020] In Ausgestaltung ist die Schnittstelle zur Kopplung des Leiters mit der Datenverarbeitungseinrichtung
drahtlos ausgebildet und/oder die Sensoren und/oder Aktoren kommunizieren drahtlos
mit der Datenverarbeitungseinrichtung, die Bestandteil einer Haussteuerung sein kann.
Es kann sich um eine so genannte Bluetooth-Schnittstelle oder eine Funkschnittstelle
oder dergleichen handeln. Die Einbindung kann auch in ein W-Lan erfolgen. Entsprechende
Sende- und oder Empfangsgeräte lassen sich entweder in dem Rahmen oder beispielsweise
in einem dem Rahmen zugeordneten Rollladenkasten unterbringen
[0021] Alternativ oder zusätzlich ist zur mechanischen Befestigung des Sensors oder Aktors
eine kraft- und/oder formschlüssige Halterung rahmenseitig angeordnet.
[0022] Dementsprechend kann ein autarker Sensor oder Aktor beispielsweise in das Hohlkammerprofil
des Rahmens eingeklipst werden, wobei zur Lagesicherung eine Führungseinrichtung beispielsweise
in Form einer Nut-Feder-Verbindung oder dergleichen vorgesehen werden kann. Es ist
auch möglich, den Sensor bzw. Aktor mit einer Art Quetschverschraubung zu befestigen,
wobei ein Teil der Quetschverschraubung oder Schneidringverschraubung an dem Rahmen
befestigt sein kann. Zweckmäßigerweise umfasst die Halterung eine Klips- und/oder
Schraubverbindung und ist mit einer Abdeckung verschließbar. Die Abdeckung kann als
eine Art Stopfen oder Blende ausgebildet sein und eine vorbereitete Öffnung und oder
den eingesetzten Sensor bzw. Aktor abdecken.
[0023] Zur Anpassung an unterschiedliche Sensoren bzw. Aktoren ist die Halterung mit einem
Verstärkungselement und/oder einem Adapter zur Anpassung an die größenmäßigen und/oder
stabilitätsmäßigen Anforderungen des jeweils zu montierenden Sensors oder Aktors bestückbar.
Der Adapter und das Verstärkungselement können hülsenartig ausgebildet sein und/oder
sich an das Hohlkammerprofil innenseitig und/oder außenseitig abstützend anlegen.
Nach einer Weiterbildung kommuniziert die Datenverarbeitungseinrichtung über ein Netzwerk
mit Handheldgeräten, um Daten der installierten Sensoren abzurufen und/oder Aktoren
anzusteuern. Bei dem Netzwerk kann es sich um ein Heimnetzwerk oder ein weltweites
Netzwerk handeln. Findet die Kommunikation beispielsweise über das Internet statt,
kann ein Benutzer des Handheldgerätes weltweit Daten der installierten Sensoren abrufen
und/oder Aktoren ansteuern.
[0024] Zweckmäßigerweise ist zur Energieversorgung der installierten Sensoren und/oder Aktoren
und/oder Schnittstellen eine mit den Leitern verbundene Spannungsquelle in dem Rahmen
untergebracht oder die Leiter sind mit einer Spannungsquelle außerhalb des Rahmens
verbunden. Als Spannungsquelle kann eine Batterie, ein Akku, ein Photovoltaikelement
oder dergleichen an oder in dem Rahmen verbaut sein.
[0025] Vorzugsweise erfassen die verwendeten Sensoren Messgrößen und/oder Zustände und/oder
Messgrößen- bzw. Zustandsänderungen an oder vor oder hinter dem Rahmen. Als Sensoren
sind Sonnensensoren und/oder Temperatursensoren und/oder Windsensoren und/oder Bilderfassungssensoren
und/oder Erschütterungssensoren und/oder Lagesensoren und/oder Abstandssensoren und/oder
Feuchtesensoren und/oder Fingerabdrucksensoren zu installieren und mit der Datenverarbeitungseinrichtung
zu koppeln. Mit den Bilderfassungssensoren ist eine Erfassung der Umgebung und die
Darstellung der Bilder auf einer Anzeigeeinrichtung eines Smartphone oder einem mit
der Datenverarbeitungseinrichtung gekoppelten Bildschirm möglich. Im Weiteren kann
auch eine Gesichtserkennung oder dergleichen durchgeführt werden, wenn die Datenverarbeitungseinrichtung
eine entsprechende Software oder Hardwaremittel, beispielsweise in Form eines Field
Programmable Gate Array (FPGA), umfasst. Selbstverständlich handelt es sich bei den
zuvor genannten Sensoren nicht um eine abschließende Zusammenstellung sondern um eine
beispielhafte Aufstellung.
[0026] Als Aktoren sind Jalousieantriebsmotoren und/oder Drehantriebe zum Verschwenken des
Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen und/oder Verriegelungsmotoren zum Antrieb
eines Verriegelungsmechanismus und/oder Lüftermotoren und/oder Stellantriebe für Lüftungsschieber
oder Lüftungsklappen mit der Datenverarbeitungseinrichtung zu verbinden. Wird aufgrund
eines erkannten Gesichts oder Fingerabdrucks eine Zugangsberechtigung durch die Datenverarbeitungseinrichtung
festgestellt, kann diese einen Verriegelungsmotor zur Entriegelung des Verriegelungsmechanismus
ansteuern und/oder oder einen Drehantrieb zum Verschwenken des Flügelrahmens gegenüber
dem Blendrahmen. Erkenn die Datenverarbeitungseinrichtung aufgrund der Daten bzw.
Signale von Feuchtesensoren, Temperatursensoren, Luftgütesensoren oder dergleichen,
dann ein Lüften erforderlich ist, erfolgt eine Ansteuerung eines Lüftermotors und/oder
von Stellantrieben für Lüftungsschieber oder Lüftungsklappen. Selbstverständlich handelt
es sich bei den zuvor genannten Aktoren nicht um eine abschließende Zusammenstellung
sondern um eine beispielhafte Aufstellung.
[0027] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
[0029] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Rahmens nach der Erfindung für ein Fenster,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Rahmens nach der Erfindung für eine Tür
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung eines Abschnitts des Rahmens und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Rahmens nach Fig. 1 in alternativer Ausgestaltung.
[0030] Der Rahmen ist in Anbetracht seines erfindungswesentlichen Aufbaus identisch für
die Verwendung als Flügelrahmen 1 für ein Fenster 2 und/oder eine Tür 3 und besteht
im Wesentlichen aus rechteckförmig zusammengesetzten Hohlkammerprofilen 4, wobei andere
Geometrien selbstverständlich ebenfalls umfasst sind ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Ebenso ist es möglich, den Rahmen starr auszubilden.
[0031] Der Flügelrahmen 1 weist eine Bandseite 5 mit Scharnieren 6 auf, über die der Flügelrahmen
1 an dem gebäudeseitig festgelegten Blendrahmen 7 angelenkt ist, wobei sowohl bei
dem Fenster 1 auch bei der Tür 3 lediglich einfache Drehbeschläge oder Dreh-Kipp-Beschläge
angeordnet sein können. Der Bandseite 5 gegenüberliegend befindet sich die Schließseite
8, die insbesondere bei einer Tür 3 mit einem Schloss und sowohl bei dem Fenster 2
als auch bei der Tür 3 mit einem mit dem Schloss bzw. einer Verriegelung zusammenwirkenden
Griff versehen ist.
[0032] Sowohl zur Erhöhung der Sicherheit des Gebäudes als auch des Komforts der Nutzer
des Gebäudes und zur Energieeinsparung ist es unumgänglich die Fenster 2 und Türen
3 eines Gebäudes mit unterschiedlichen Sensoren 9 und/oder Aktoren 10 zu bestücken,
die im Idealfall mit einer Datenverarbeitungseinrichtung 11 gekoppelt sind.
[0033] Um den Flügelrahmen 1 werksseitig derart vorzubereiten, dass beliebige Sensoren 9
und/oder Aktoren 10 nachgerüstet werden können, also deren Installation möglich ist,
wenn der Flügelrahmen bereits bestimmungsgemäß dem Gebäude zugeordnet ist, wird in
den Hohlkammerprofilen 4 des Flügelrahmens 1 mindestens ein Leiter 12 angeordnet,
wobei ein Leiter 12 mehrere Strompfade/Adern 14 umfasst, von denen mindestens zwei
zur Spannungsversorgung dienen und weitere Leitungen 15 einem Daten-Bus zugeordnet
sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Sensoren 9 und/oder Aktoren 10 eine
separate Spannungsversorgung, beispielsweise eine Batterie oder einen Akku zuzuordnen.
Steuerungskomponenten des Daten-Busses lassen sich entweder in den Hohlkammerprofilen
4 unterbringen oder der Datenverarbeitungseinrichtung 11 zuordnen.
[0034] Der Leiter 12 ist im Bereich der Bandseite 5 mit einer Schnittstelle 13 zur drahtlosen
oder drahtgebundenen Kopplung mit der Datenverarbeitungseinrichtung 11 verbunden und
ringförmig sowohl durch den Flügelrahmen 1 als auch den Blendrahmen 7 gelegt und die
Sensoren 9 oder Aktoren 10 werden parallel an den Leiter 12 angeschlossen. Um mögliche
Störungen, die durch Feuchtigkeit im Bereich elektrischer/elektronische Verbindungsstellen
entstehen können, zu vermeiden bzw. zu reduzieren, ist der Leiter 12 mit einer selbstheilenden
Isolierung ummantelt oder an der jeweiligen Piercing-Stelle sind Dichtmittel vorgesehen.
Selbstverständlich ist auch eine Verzeigung der Leiter 12 möglich, wie dies durch
den durch eine Füllung 19 verlaufenden Leiter 12 angedeutet ist. Über die Schnittstelle
13 kann auch eine Stromeinspeisung erfolgen, wie dies beispielsweise bei der bekannten
USB-Schnittstelle der Fall ist. In seinem Verlauf durch den Flügelrahmen 1 weist der
Leiter 12 verpolungssichere Steckverbindungen 16 auf, die einen Kragen 17 mit einer
innenseitigen Nase 18 zur Aufnahme eines Anschlusssockels des zu montierenden Sensors
9 oder Aktors 10 und beispielsweise eine selbstheilende elektrische Isolierung umfassen.
Zur mechanischen Befestigung der Sensoren 9 oder Aktoren 10 kann das Hohlkammerprofil
4 im Bereich der Steckverbindungen 16 werkseitig eingearbeitete Öffnungen, die bei
Nichtgebrauch mit einer Abdeckung verschließbar sind, aufweisen oder es werden werkseitig
von außen sichtbare Markierungen auf dem Hohlkammerprofil 4 angebracht, an die auf
die Platzierung der Steckverbindungen 16 hinweisen, so dass für die Montage der Sensoren
9 oder Aktoren 10 erforderliche Öffnungen lagegenau im Bedarfsfall einzubringen sind.
[0035] Als Aktor 10 ist beispielsweise im Bereich der Bandseite 5 ein Drehantrieb 20 zum
Verschwenken des Flügelrahmens 1 gegenüber dem Blendrahmen 7 an einem Scharnier vorgesehen
und an der Schießseite 8 im Bereich eines Schlosses oder sonstigen Verschlusses ist
ein Verriegelungsmotor 21, dem selbstverständlich ein entsprechendes Getriebe zugeordnet
ist, zum Antrieb eines Verriegelungsmechanismus angeordnet. Im Weiteren kann es bei
einem Fenster 2 sinnvoll sein, einen Jalousieantriebsmotor 22 vorzusehen. Sämtliche
vorgenannten Aktoren 10 sind über die Leiter 12 mit der Datenverarbeitungseinrichtung
11 verbunden.
[0036] Als Sensoren sind beispielsweise ein Sonnensensor 23 und ein Windsensor 24 an dem
Fenster 2 und ein Fingerabdrucksensor 25, ein Abstandssensor 26 sowie eine Erschütterungssensor
27 an der Tür installiert und über die Leiter 12 mit der Datenverarbeitungseinrichtung
11 verbunden.
[0037] An die Datenverarbeitungseinrichtung 11 sind mindestens eine Eingabeeinrichtung 28,
beispielsweise eine Tastatur und/oder eine Maus, und eine Anzeigeeinrichtung 29 angeschlossen.
Die an die Schnittstelle 13 angeschlossene Datenverarbeitungseinrichtung 11 empfängt
und verarbeitet Signale der angeschlossenen Sensoren 9 und steuert die gekoppelten
Aktoren 10 an. Im Weiteren kann die Datenverarbeitungseinrichtung 11 über ein W-Lan
und/oder Internet oder dergleichen mit einem Smartphone 30 oder einem Tablet-Computer
oder dergleichen kommunizieren, um beispielsweise einem entfernten Benutzer eine Abfrage
von Sensordaten und/oder eine Steuerung der Aktoren 10 zu ermöglichen.
[0038] Legt ein Benutzer seinen Finger auf den Fingerabdrucksensor 25 kommuniziert dieser
über die Leiter 12 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 11, an der Muster-Fingerabdrücke
hinterlegt sind, die eine Berechtigung oder Nicht-Berechtigung des Benutzers anhand
eines Vergleichs des Fingerabdrucks mit den Muster-Fingerabdrücken feststellt oder
nicht. Bei einer vorliegenden Berechtigung wird der Verriegelungsmotor 21 durch die
Datenverarbeitungseinrichtung 11 zum Entriegeln eines Schlosses angesteuert. Im Weiteren
ist beispielsweise ein selbststätiges Öffnen der Tür 3 durch eine entsprechende Ansteuerung
des Drehantriebs 20 möglich. Die geöffnete Stellung der Tür 3 wird durch den Abstandssensor
26 erfasst und der Datenverarbeitungseinrichtung 11 signalisiert. Ist die Tür 3 über
einen längeren Zeitraum geöffnet und/oder ein Erschütterungssensor 27 liefert ein
entsprechendes Signal an die Datenverarbeitungseinrichtung 11 kann bei einer aktivierten
Alarm-Funktion ein Alarmsignal ausgelöst und eine entsprechende Mitteilung auf der
Anzeigeeinrichtung 20 und/oder dem Smartphone 30 dargestellt werden.
[0039] Liefert der Sonnensensor 23 Daten an die Datenverarbeitungseinrichtung 11, die einen
hinterlegten Grenzwert überschreiten, steuert die Datenverarbeitungseinrichtung 11
über die Schnittstelle 13 und den Leiter 12 den Jalousieantriebsmotor 22 an, um die
damit gekoppelte Jalousie zu schließen. Liefert der Windsensor 24 Daten an die Datenverarbeitungseinrichtung
11, die einen bezüglich einer Windgeschwindigkeit gespeicherten überschreiten, erfolgt
seitens der Datenverarbeitungseinrichtung 11 die Abfrage in welcher Stellung sich
die dem entsprechenden Fenster 2 zugeordnete Jalousie befindet. Ist die Jalousie geschlossen,
dann wird der Jalousieantriebsmotor 22 zum Öffnen der Jalousie angesteuert.
[0040] Aufgrund der Nachrüstbarkeit der Sensoren 9 und Aktoren 10 kann ein Benutzer beispielsweise
zunächst die sicherheitsrelevanten Sensoren 9 installieren und zu einem späteren Zeitpunkt
die den Komfort erhöhenden Aktoren 10, die ein selbststätiges Öffnen der Tür 2 ermöglichen.
In gleicher Weise kann bei einem Fenster 2 vorgegangen werden.
[0041] Der Leiter 12 mit einem oder mehreren Strompfaden 14 kann in einem Plasmaverfahren
auf den Flügelrahmen 1 und/oder den Blendrahmen 7 aufgetragen werden, wobei bevorzugt
die Metallabscheidung bereits auf dem Stabmaterial, aus dem der Flügelrahmen 1 bzw.
der Blendrahmen 7 zusammengesetzt ist, erfolgt. Der Leiter 12 kann im Eckbereich des
Flügelrahmens 1 und des Blendrahmens 7 Eckverbinder 31 aufweisen, die die einzelnen
Abschnitte des Leiters 12 miteinander koppeln. Der Leiter 12 kann nach Art einer induktiven
oder kapazitiven Spule 32 angeordnet und selbst als Sensor 9, beispielsweise für die
Erkennung eines metallischen Einbruchswerkzeuges im Spulenbereich, oder als Verbinder
von Sensoren 9 und/oder Aktoren 10 mit einer Rechnereinrichtung und/oder einer Strom-/Spannungsquelle
ausgebildet sein.
[0042] Der Leiter 12 kann in einem Falzbereich aufgetragen oder angeordnet werden, damit
er sich optisch nicht störend auswirkt. Im Weiteren ist ein Überzug des Leiters 12
und der Eckverbinder 31 mit einem Lack zum Schutz, insbesondere vor Korrosion, möglich.
Bezugszeichen
[0043]
1. |
Flügelrahmen |
17. |
Kragen |
2. |
Fenster |
18. |
Nase |
3. |
Tür |
19. |
Füllung |
4. |
Hohlkammerprofil |
20. |
Drehantrieb |
5. |
Bandseite |
21. |
Verriegelungsmotor |
6. |
Scharniere |
22. |
Jalousieantriebsmotor |
7. |
Blendrahmen |
23. |
Sonnensensor |
8. |
Schließseite |
24. |
Windsensor |
9. |
Sensor |
25. |
Fingerabdrucksensor |
10. |
Aktor |
26. |
Abstandssensor |
11. |
Datenverarbeitungseinrichtung |
27. |
Erschütterungssensor |
28. |
Eingabeeinrichtung |
12. |
Leiter |
29. |
Anzeigeeinrichtung |
13. |
Schnittstelle |
30. |
Smartphone |
14. |
Strompfad/Ader |
31. |
Eckverbinder |
15. |
Leitung |
32. |
Spule |
16. |
Steckverbindung |
|
|
1. Rahmen für ein Fenster (2) oder eine Tür (3), der einen feststehenden Blendrahmen
(7) und gegebenenfalls einen demgegenüber beweglichen Flügelrahmen (1) umfasst, wobei
der Blendrahmen (7) und/oder der Flügelrahmen (1) aus mehreren Hohlkammerprofilen
(4) oder Vollprofilen zusammengesetzt ist, wobei mindestens eines der Hohlkammerprofile
(4) in einer seiner Kammern oder auf seinem äußeren Umfang oder eines der Vollprofile
in einer eingearbeiteten Nut oder auf seinem äußeren Umfang werksseitig mindestens
einen elektrischen Leiter (12) aufweist, wobei der Leiter (12) zum einen über eine
rahmenseitige Schnittstelle (13) mit einer Datenverarbeitungseinrichtung (11) und
zum anderen mit einem Sensor (9) und/oder Aktor (10) verbindbar ist, und wobei der
Leiter (12) ringförmig oder sternförmig in dem Rahmen angeordnet und mit der Schnittstelle
(13) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (12) mehrere Strompfade/Adern (14) und Leitungen (15) umfasst, von denen
mindestens zwei Strompfade/Adern (14) zur Spannungsversorgung dienen und weitere Leitungen
(15) einem Daten-Bus zugeordnet sind, und die Sensoren und/oder Aktoren nachgerüstet
werden können, also deren Installation möglich ist, wenn der Flügelrahmen bereits
bestimmungsgemäß einem Gebäude zugeordnet ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (12) als Sensor (9) ausgebildet ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (12) mittels eines Plasmaverfahrens auf die aus Kunststoff gefertigten
Hohlkammer- (4) oder Vollprofile aufgebracht ist.
4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (12) in Eckbereichen des Rahmens mit einem leitfähigen Klebstoff oder
einem leitfähigen Eckverbinder (31) verbunden und/oder mit einem Schutzlack überdeckt
ist.
5. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (12) sich ausgehend von der gemeinsamen Schnittstelle (13) einerseits
durch einen Blendrahmen (7) und andererseits durch einen Flügelrahmen (7) erstreckt.
6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter (12) einen Daten-Bus umfasst und/oder eine Stromversorgung von der Schnittstelle
(13) zu den Sensoren (9) und/oder Aktoren (10) sicherstellt.
7. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrischen und/oder datentechnischen Kopplung eine verpolungssichere Steckverbindung
(16) mit dem Leiter (12) verbunden ist.
8. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (13) zur Kopplung des Leiters (12) mit der Datenverarbeitungseinrichtung
(11) drahtlos ausgebildet ist und/oder die Sensoren (9) und/oder Aktoren (10) drahtlos
mit der Datenverarbeitungseinrichtung (11) kommunizieren.
9. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur mechanischen Befestigung des Sensors (9) und/oder Aktors (10) eine kraft- und/oder
formschlüssige Halterung rahmenseitig angeordnet ist.
10. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine Klips- und/oder Schraubverbindung umfasst und mit einer Abdeckung
verschließbar ist und/oder die Halterung mit einem Verstärkungselement und/oder einem
Adapter zur Anpassung an die größenmäßigen und/oder stabilitätsmäßigen Anforderungen
des jeweils zu montierenden Sensors (9) und/oder Aktors (10) bestückbar ist.
11. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinrichtung (11) über ein Netzwerk mit Handheldgeräten (30)
kommuniziert, um Daten der installierten Sensoren (9) abzurufen und/oder Aktoren (10)
anzusteuern.
12. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Energieversorgung der installierten Sensoren (9) und/oder Aktoren (10) und/oder
Schnittstellen (13) eine mit den Leitern (12) verbundene Spannungsquelle in dem Rahmen
untergebracht ist oder die Leiter (12) mit einer Spannungsquelle außerhalb des Rahmens
verbunden sind.
13. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Sensoren (9) Messgrößen und/oder Zustände und/oder Messgrößen- bzw.
Zustandsänderungen an oder vor oder hinter dem Rahmen erfassen.
14. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoren (9) Sonnensensoren (23) und/oder Temperatursensoren und/oder Windsensoren
(24) und/oder Bilderfassungssensoren und/oder Erschütterungssensoren (27) und/oder
Lagesensoren und/oder Abstandssensoren (26) und/oder Feuchtesensoren und/oder Fingerabdrucksensoren
(25) zu installieren und mit der Datenverarbeitungseinrichtung (11) zu koppeln sind.
15. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktoren (10) Jalousieantriebsmotoren (22) und/oder Drehantriebe (20) zum Verschwenken
des Flügelrahmens (1) gegenüber dem Blendrahmen (7) und/oder Verriegelungsmotoren
(21) zum Antrieb eines Verriegelungsmechanismus und/oder Lüftermotoren und/oder Stellantriebe
für Lüftungsschieber oder Lüftungsklappen mit der Datenverarbeitungseinrichtung (11)
zu verbinden sind.
1. Frame for a window (2) or a door (3), which frame comprises a stationary fixed frame
(7) and possibly a leaf frame (1) which moves in relation to the said fixed frame,
wherein the fixed frame (7) and/or the leaf frame (1) are/is made up of a plurality
of hollow chamber profiles (4) or solid profiles, wherein, in the factory, at least
one of the hollow chamber profiles (4) has at least one electrical conductor (12)
in one of its chambers or on its outer circumference or one of the solid profiles
has at least one electrical conductor (12) in an incorporated groove or on its outer
circumference, wherein the conductor (12) can be connected firstly by means of a frame-side
interface (13) to a data-processing device (11) and secondly to a sensor (9) and/or
actuator (10), and wherein the conductor (12) is arranged in the manner of a ring
or in the manner of a star in the frame and is connected to the interface (13), characterized in that the conductor (12) comprises a plurality of current paths/cores (14) and lines (15),
of which at least two current paths/cores (14) serve to supply voltage and further
lines (15) are assigned to a data bus, and the sensors and/or actuators can be retrofitted,
that is to say it is possible to install the said sensors and/or actuators when the
leaf frame has already been assigned to a building as intended.
2. Frame according to Claim 1, characterized in that the conductor (12) is in the form of a sensor (9).
3. Frame according to Claim 1 or 2, characterized in that the conductor (12) is fitted onto the hollow-chamber profiles (4) or solid profiles,
which are produced from plastic, by means of a plasma process.
4. Frame according to Claim 3, characterized in that, in corner regions of the frame, the conductor (12) is connected to a conductive
adhesive or to a conductive corner connector (31) and/or is covered by a protective
coating.
5. Frame according to Claim 1 or 2, characterized in that the conductor (12), starting from the common interface (13), extends firstly through
a fixed frame (7) and secondly through a leaf frame (7).
6. Frame according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the conductor (12) comprises a data bus and/or ensures supply of current from the
interface (13) to the sensors (9) and/or actuators (10).
7. Frame according to one of Claims 1 to 4, characterized in that a plug connection (16) which is protected against polarity reversal is connected
to the conductor (12) for electrical and/or data coupling.
8. Frame according to Claim 1, characterized in that the interface (13) for coupling the conductor (12) to the data-processing device
(11) is of wireless design and/or the sensors (9) and/or actuators (10) communicate
with the data-processing device (11) in a wireless manner.
9. Frame according to Claim 1, characterized in that a force-fitting and/or interlocking holding means is arranged on the frame in order
to mechanically fasten the sensor (9) and/or actuator (10).
10. Frame according to Claim 9, characterized in that the holding means comprises a clip and/or screw connection and can be closed by a
cover and/or the holding means can be fitted with a reinforcement element and/or an
adapter for adapting to the size-related and/or stability-related requirements of
the sensor (9) and/or actuator (10) which is to be mounted in each case.
11. Frame according to one of Claims 1 to 10, characterized in that, in order to call up data from the installed sensors (9) and/or to drive actuators
(10), the data-processing device (11) communicates with handheld devices (30) by means
of a network.
12. Frame according to one of Claims 1 to 11, characterized in that, in order to supply energy to the installed sensors (9) and/or actuators (10) and/or
interfaces (13), a voltage source, which is connected to the conductors (12), is accommodated
in the frame or the conductors (12) are connected to a voltage source outside the
frame.
13. Frame according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the sensors (9) used detect measurement variables and/or states and/or changes in
measurement variables or states on or in front of or behind the frame.
14. Frame according to one of Claims 1 to 13, characterized in that, as sensors (9), sun sensors (23) and/or temperature sensors and/or wind sensors
(24) and/or image-recording sensors and/or vibration sensors (27) and/or position
sensors and/or distance sensors (26) and/or moisture sensors and/or fingerprint sensors
(25) can be installed and can be coupled to the data-processing device (11).
15. Frame according to one of Claims 1 to 14, characterized in that, as actuators (10), blind drive motors (22) and/or rotary drives (20) for pivoting
the leaf frame (1) in relation to the fixed frame (7) and/or locking motors (21) for
driving a locking mechanism and/or fan motors and/or actuating drives for ventilation
slides or ventilation flaps can be connected to the data-processing device (11).
1. Encadrement pour une fenêtre (2) ou une porte (3), comprenant un dormant fixe (7)
et, le cas échéant, un cadre de vantail (1), dans lequel le dormant (7) et/ou le cadre
de vantail (1) est composé d'une pluralité de profilés à chambres creuses (4) ou de
profilés pleins, dans lequel au moins l'un des profilés creux (4) comporte, dans l'une
de ses chambres ou sur sa circonférence extérieure ou dans l'un des profilés pleins,
dans une encoche réalisée ou sur sa circonférence extérieure installée en usine, au
moins un conducteur électrique (12), dans lequel le conducteur (12) peut être connecté
d'une part par l'intermédiaire d'une interface côté encadrement (13) à un dispositif
de traitement de données (11) et d'autre part à un capteur (9) et/ou à un actionneur
(10), et dans lequel le conducteur (12) est disposé en anneau ou en étoile dans l'encadrement
et est connecté à l'interface (13),
caractérisé en ce que le conducteur (12) comprend plusieurs trajets de courant/fils (14) et plusieurs lignes
(15), parmi lesquels au moins deux trajets de courant/fils (14) sont utilisés pour
l'alimentation en tension et d'autres lignes (15) sont associées à un bus de données,
et les capteurs et/ou les actionneurs peuvent être ajoutés ultérieurement de telle
sorte que leur installation soit possible lorsque le cadre de vantail est déjà associé
à un bâtiment conformément à leur utilisation prévue.
2. Encadrement selon la revendication 1, caractérisé en ce que le conducteur (12) est réalisé sous la forme d'un capteur (9).
3. Encadrement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le conducteur (12) est monté par un procédé au plasma sur le profilé à chambres creuses
(4) ou le profilé plein fabriqué en matière plastique.
4. Encadrement selon la revendication 3, caractérisé en ce que le conducteur (12) est relié dans les régions d'angle de l'encadrement, à un adhésif
conducteur ou à un raccord d'angle (31) et/ou est revêtu d'une peinture de protection.
5. Encadrement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le conducteur (12) s'étend depuis l'interface commune (13) d'une part à travers un
dormant (7) et d'autre part à travers un cadre de vantail (7).
6. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le conducteur (12) comprend un bus de données et/ou assure une alimentation en courant
depuis l'interface (13) vers les capteurs (9) et/ou les actionneurs (10).
7. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'un connecteur (16) protégé contre l'inversion de polarité est connecté au conducteur
(12) à des fins de couplage électrique et/ou de transfert de données.
8. Encadrement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'interface (13) est réalisée sans fil pour le couplage du conducteur (12) au dispositif
de traitement de données (11) et/ou les capteurs (9) et/ou les actionneurs (10) communiquent
sans fil avec le dispositif de traitement de données (11).
9. Encadrement selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un support à complémentarité de force et/ou de forme est disposé du côté de l'encadrement
pour la fixation mécanique du capteur (9) et/ou de l'actionneur (10).
10. Encadrement selon la revendication 9, caractérisé en ce que le support comprend une liaison par enclipsage et/ou vissage et peut être refermé
par un capot et/ou en ce que le support peut être équipé d'un élément de renforcement et/ou d'un adaptateur destiné
à une adaptation aux exigences de taille et/ou de stabilité du capteur (9) et/ou de
l'actionneur (10) respectif devant être monté.
11. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le dispositif de traitement de données (11) communique par l'intermédiaire d'un réseau
avec des appareils portatifs (30) afin de demander des données aux capteurs (9) installés
et/ou de commander des actionneurs (10).
12. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que, pour l'alimentation en énergie des capteurs (9) et/ou des actionneurs (10) et/ou
des interfaces (13) installés, une source de tension connectée aux conducteurs (12)
est logée dans l'encadrement ou les conducteurs (12) sont connectés à une source de
tension située à l'extérieur de l'encadrement.
13. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les capteurs (9) utilisés détectent des grandeurs de mesure et/ou des états et/ou
des variations des grandeurs de mesure ou des états sur ou à l'avant ou à l'arrière
de l'encadrement.
14. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que des capteurs solaires (23) et/ou des capteurs de température et/ou des capteurs de
vent (24) et/ou des capteurs d'acquisition d'images et/ou des capteurs de choc (27)
et/ou des capteurs de position et/ou des capteurs de distance (26) et/ou des capteurs
d'humidité et/ou des capteurs d'empreintes digitales (25) peuvent être installés en
tant que capteurs (9) et peuvent être couplés au dispositif de traitement de données
(11).
15. Encadrement selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que des moteurs d'entraînement de stores (22) et/ou des dispositifs d'entraînement en
rotation (20) destinés à faire pivoter le cadre de portail (1) par rapport au dormant
(7) et/ou des moteurs de verrouillage (21) destinés à entraîner un mécanisme de verrouillage
et/ou des moteurs d'aération et/ou des vérins destinés à des coulisses d'aération
ou des clapets d'aération peuvent être reliés en tant qu'actionneurs (10) au dispositif
de traitement de données (11).
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
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