[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandbauplatte und ein Wandbausystem für den Aufbau von
Wänden im Messebau. Herkömmlicherweise werden Wände im Messebau aus vorgefertigten
Einzelteilen aufgebaut. Solche Wände werden üblicherweise auf Messen durch hierauf
spezialisierte Firmen aufgebaut. Solche Firmen sind stets danach bestrebt, den Aufbau
von Wänden möglichst schnell und möglichst kostengünstig zu realisieren, damit sie
den sehr hohen Anforderungen gerecht werden können, diesbezüglich die an sie durch
Messeveranstalter gestellt werden.
[0002] Beispielsweise sind Wandbausysteme bekannt, die als vorgefertigte Teile horizontale
Zargenelemente, vertikale Pfostenelemente und Platten umfassen. Die Pfostenelemente
und Zargenelemente sind üblicherweise als Strangpressteile aus Aluminium gefertigt
und weisen über ihre Längenerstreckung hinweg einen konstanten Querschnitt auf. Die
Pfostenelemente weisen üblicherweise einen polygonförmigen Querschnitt auf, beispielsweise
einen quadratischen Querschnitt oder einen Querschnitt nach Art eines regelmäßigen
Achtecks. An jeder Seite, die durch zwei Ecken des Querschnitts begrenzt ist, weisen
die Pfostenelemente eine jeweils identische Nut auf, die sich ebenfalls über die gesamte
Längserstreckung des Pfostenelements erstreckt. Die Zargenelemente weisen üblicherweise
einen sich über ihre gesamte Längserstreckung erstreckenden Hohlprofilbereich auf
sowie zumindest an einer Seite eine Nut, die häufig ebenfalls mit den Nuten der Pfostenelemente
identisch ist. An jedem Ende ihrer Längenerstreckung weisen die Zargenelemente üblicherweise
Klemmverbinder auf, die in den Hohlprofilbereich eingesetzt sind. Als Platte wird
beispielsweise eine Pressspanplatte oder eine Glasplatte verwendet. Mit diesen vorgefertigten
Einzelteilen wird der Aufbau von Wänden folgendermaßen durchgeführt: An eine Seite
eines Pfostenelements, an der sich eine Nut befindet, werden zwei Zargenelemente so
angesetzt, dass die Nuten der Zargenelemente mit der Nut des Pfostenelements zusammenlaufen
und dass die an den zum Pfostenelement weisenden Enden der Zargenelemente angeordneten
Klemmverbinder abschnittsweise in die Nut des Pfostenelements hineinragen. Die Fixierung
der Zargenelemente an den Pfostenelementen erfolgt über die Klemmverbinder. Dem Fachmann
sind verschiedene Ausführungsformen der Klemmverbinder bekannt, beispielsweise exzenterartige
Klemmverbinder, die sich mit der Nut des Pfostenelements verklemmen. Sodann wird die
Platte in die Nuten der Zargenelemente und die Nut des Pfostenelements eingeschoben,
wonach dann ein weiteres Pfostenelement an dem freien Ende der Zargenelemente wie
beschrieben befestigt wird, wobei die Nut dieses Pfostenelements ebenfalls die Platte
aufnimmt. An den freien Seiten der Pfostenelemente, die jeweils freie Nuten aufweisen,
können dann weitere Zargenelemente wie beschrieben fixiert werden, so dass eine Wand
mit einer beliebigen Länge hergestellt werden kann. Das beschriebene bekannte Wandbausystem
ermöglicht einen sehr variablen Aufbau von Wänden und ist gleichzeitig sehr kostengünstig
herstellbar, da nur eine geringe Anzahl an unterschiedlichen Einzelteilen benötigt
wird. Allerdings weist dieses Wandbausystem den Nachteil auf, dass der Aufbau von
Messewänden vor Ort auf der Messe zeitintensiv ist, da die Wände aus einer Vielzahl
an Einzelteilen hergestellt werden müssen.
[0003] Beispielsweise sind auch Wandbausysteme bekannt, bei denen Wandbauplatten als vorgefertigte
Teile hergestellt werden, die dann auf der Messe zusammengesetzt werden zum Aufbau
von Wänden. Ein solches Wandbausystem ist beispielsweise in
DE 20 2010 006 529 offenbart. Die Wandbauplatten werden aus einem herkömmlichen Pfostenelement und zwei
herkömmlichen Zargenelementen sowie einem Kantenprofilelement anstelle des zweiten
Pfostenelements hergestellt. Das Kantenprofilelement ist zwischen den horizontalen
Zargen angeordnet, so dass die dem Pfostenelement gegenüberliegenden Enden der Zargenelemente
frei bleiben, so dass das Pfostenelement einer weiteren Wandbauplatte mit einer Seite,
an der es eine freie Nut aufweist, wie oben erläutert an die Zargenelemente angesetzt
und über die Klemmverbinder der Zargenelemente mit den Zargenelementen fixiert werden
kann. Damit solche Wandbauplatten in sich ausreichend stabil sind, ist eine Fixierung
des Kantenprofilelements an den Zargenelementen erforderlich. Außerdem muss die Platte
einer Wandbauplatte hinreichend gut an dem Kantenprofilelement gehalten sein. Darüber
hinaus muss das Kantenprofilelement eine Feder bereitstellen, die in die Nut eines
angesetzten Pfostenelements einer weiteren Wandbauplatte eingreifen kann, damit zwei
vorgefertigte Wandbauplatten ausreichend stabil miteinander verbunden werden können.
Bei dem beispielhaft beschriebenen Wandbausystem sind die beschriebenen Aufgaben dadurch
gelöst, dass das Kantenprofilelement einerseits ein Nutelement aufweist, in dem die
Platte angeordnet ist, benachbart zum Nutelement einen Hohlprofilbereich, in den herkömmliche
Klemmverbinder eingesetzt sind zur Verbindung des Kantenprofilelements mit den Zargenelementen,
sowie darüber hinaus an der dem Nutelement gegenüberliegenden Seite des Hohlprofilbereichs
ein Federelement, das in die Nut des Pfostenelements einer weiteren Wandbauplatte
eingesetzt werden kann. Das beschriebene Wandbausystem ermöglicht durch die Bereitstellung
von ausreichend stabilen vorgefertigten Wandbauplatten einen schnellen Aufbau von
Wänden auf einer Messe. Allerdings muss das Kantenprofilelement mit den verschiedenen
Abschnitten, nämlich Nutelement, Hohlprofilbereich zur Aufnahme eines Klemmverbinders
und Federelement, sehr groß dimensioniert werden, insbesondere da ein ausreichend
großer und stabiler Hohlprofilbereich und daran angesetzt ausreichend stabile Nut-
und Federelemente vorgesehen sein müssen. Die Herstellung des Kantenprofilelements
ist somit aufwendig und materialintensiv, was umso mehr von Bedeutung ist, als das
Kantenprofilelement ein zusätzliches Bauteil darstellt, das bei den anderen beschriebenen
bekannten Wandbausystemen nicht erforderlich ist. Darüber hinaus sind weitere Klemmverbinder
zur Verbindung des Kantenprofilelements mit den Zargenelementen erforderlich, was
die Kosten des Wandbausystems noch weiter erhöht. Dem Vorteil dieses Wandbausystems,
den Aufbau von Wänden auf einer Messe schneller realisieren zu können, steht somit
der Nachteil dieses Wandbausystems entgegen, dass die Kosten für die Herstellung der
für das Wandbausystem erforderlichen Einzelteile hoch sind.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandbauplatte und ein
Wandbausystem bereitzustellen, das die oben beschriebenen Nachteile herkömmlicher
Wandbausysteme zumindest teilweise behebt und einen möglichst schnellen und gleichzeitig
möglichst kostengünstigen Aufbau von Wänden auf einer Messe ermöglicht.
[0005] Als eine Lösung der genannten technischen Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung
eine Wandbauplatte mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Die Wandbauplatte umfasst
vier Rahmenelemente, die jeweils eine Nut aufweisen und zu einem rechteckförmigen
Rahmen mit einer zum Rahmeninneren weisenden umlaufenden Rahmennut verbunden sind,
wobei die Rahmennut durch die Nuten der Rahmenelemente gebildet ist und eine Platte
in die Rahmennut eingesetzt ist. Die vier Rahmenelemente bilden somit einen Rahmen,
in dessen Rahmeninneren die Platte angeordnet ist. Die vier Rahmenelemente umschließen
somit die Platte. Die Platte ist in den Nuten der vier Rahmenelemente angeordnet,
und die vier Rahmenelemente sind über Fixierungsmittel miteinander fixiert, so dass
die Platte in dem durch die vier Rahmenelemente gebildeten Rahmen sicher gehalten
ist. Als Fixierungsmittel können beispielsweise herkömmliche Klemmverbinder eingesetzt
sein, die in Hohlprofilbereiche der Zargenelemente eingesetzt sind, wie zum Stand
der Technik erläutert. Dem Fachmann sind verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung
solcher Fixierungsmittel zur Verbindung von zwei Rahmenelementen bekannt. Zwei der
vier Rahmenelemente sind als in einer vertikalen Richtung verlaufende Rahmenelemente
ausgebildet, von denen eines als ein Pfostenelement und das andere als ein Kantenelement
ausgebildet ist. Die beiden anderen der vier Rahmenelemente sind als in einer horizontalen
Richtung verlaufende Zargenelemente ausgebildet, wobei die Zargenelemente jeweils
mit einem horizontalen Ende an dem Pfostenelement anliegen. Das Pfostenelement ist
somit in der horizontalen Richtung neben den Zargenelementen angeordnet. Das Kantenelement
ist mit einem ersten horizontalen Abschnitt zwischen den Zargenelementen angeordnet
und steht mit einem zweiten horizontalen Abschnitt horizontal über die Zargenelemente
vor. In der vertikalen Richtung ist das Kantenelement somit zwischen den Zargenelementen
angeordnet, wohingegen es in der horizontalen Richtung nur mit seinem ersten horizontalen
Abschnitt mit den beiden Zargenelementen überlappt. Aus der beschriebenen Anordnung
der Rahmenelemente und der Platte ergibt sich, dass jeweils eines der Zargenelemente
an jeweils einem vertikalen Ende der Platte angeordnet ist, und dass das Pfostenelement
an einem ersten horizontalen Ende der Platte angeordnet ist und das Kantenelement
an einem zweiten horizontalen Ende der Platte angeordnet ist. Das Pfostenelement und
das Kantenelement, die beide in der vertikalen Richtung verlaufen, sind über die Zargenelemente
miteinander verbunden, die in der horizontalen Richtung verlaufen.
[0006] Erfindungsgemäß ist das Kantenelement durch ein einstückiges Metall- oder Kunststoffelement
gebildet und weist einen als eine U-Form ausgebildeten Querschnitt senkrecht zur vertikalen
Richtung auf. Die U-Form ist zum Rahmeninneren hin offen und durch zwei Seitenwände
gebildet, die über den ersten horizontalen Abschnitt hinweg voneinander beabstandet
sind und ausschließlich in dem zweiten horizontalen Abschnitt miteinander verbunden
sind. Indem die U-Form zum Rahmeninneren hin offen ist, stellt das Kantenelement seine
Nut zur Aufnahme der Platte bereit. Die Platte erstreckt sich somit mit einem horizontalen
Abschnitt zwischen den Seitenwänden, da die Platte in der Nut des Kantenelements angeordnet
ist. Das Kantenelement weist in dem zweiten horizontalen Abschnitt eine maximale Breite
in einer Querrichtung auf, die senkrecht zur horizontalen und senkrecht zur vertikalen
Richtung steht, die geringer ist als eine Breite der Nut des Pfostenelements in der
Querrichtung. Über den gesamten zweiten horizontalen Abschnitt hinweg, d. h. auch
über seine gesamte Erstreckung in der vertikalen Richtung, weist das Kantenelement
höchstens die maximale Breite auf. In einer Ausführungsform weist das Kantenelement
insgesamt höchstens die maximale Breite auf. Insbesondere kann die Wandbauplatte so
ausgebildet sein, dass die Nut des Pfostenelements an keiner Stelle so breit ist wie
die maximale Breite des Kantenelements in dem zweiten horizontalen Abschnitt, d. h.
die minimale Breite der Nut des Pfostenelements kann kleiner sein als die maximale
Breite des Kantenelements in dem zweiten horizontalen Abschnitt. Der Begriff "Nut
des Pfostenelements" bezieht sich selbstverständlich stets auf die Nut, in der die
Platte angeordnet ist. Besonders bevorzugt weist das Pfostenelement zumindest eine
Aufnahmenut auf, die identisch zu der Nut des Pfostenelements ausgebildet ist, in
der die Platte angeordnet ist. Die Aufnahmenut bezeichnet somit eine freie Nut des
Pfostenelements, in der nicht die Platte der Wandbauplatte eingesetzt ist. Die Aufnahmenut
kann somit einen Abschnitt, insbesondere den zweiten horizontalen Abschnitt des Kantenelements,
einer weiteren Wandbauplatte aufnehmen, so dass zwei Wandbauplatten, wie zum Stand
der Technik erläutert, aneinandergesetzt werden können zur Realisierung von Wänden
im Messebau. Besonders bevorzugt sind sämtliche vier Rahmenelemente als Strangpressteile
ausgebildet, insbesondere als Strangpressteile aus Aluminium. Dadurch können die Rahmenelemente
günstig und sehr stabil ausgebildet werden. Besonders bevorzugt weisen sämtliche Rahmenelemente
über ihre gesamte Längenerstreckung hinweg denselben Querschnitt auf, d. h. die Zargenelemente
über ihre Erstreckung in der horizontalen Richtung und Pfostenelement und Kantenelement
über ihre Erstreckung in der vertikalen Richtung.
[0007] Die erfindungsgemäße Wandbauplatte lässt sich sehr kostengünstig herstellen, da das
Kantenelement sehr einfach aufgebaut ist. Die Erfinder haben erkannt, dass das U-förmige
Kantenelement dank seiner U-Form eine ausreichende Steifigkeit aufweist, damit eine
ausreichend verbindungsteife Wandbauplatte hergestellt werden kann, die ohne Beschädigung
transportiert und an weitere Wandbauplatten angesetzt werden kann. Darüber hinaus
haben die Erfinder erkannt, dass das einförmige und homogen ausgeführte U-förmige
Kantenelement gleichzeitig eine Nutfunktion zur Aufnahme der Platte und eine Federfunktion
zum Einsetzen in eine Aufnahmenut eines Pfostenelements einer benachbarten Wandbauplatte
erfüllt, und dass darüber hinaus das U-förmige Kantenelement sehr einfach auf verschiedene
Art und Weisen ausreichend robust mit den Zargenelementen verbunden werden kann. Beispielsweise
kann eine solche Verbindung dadurch erfolgen, dass durch eine Durchführung in einem
Zargenelement eine Schraube vertikal in das Kantenprofilelement geschraubt wird, so
dass sich das Gewinde der Schraube mit den Seitenwänden des U-Profils verklemmt. Beispielsweise
kann sich das Kantenelement mit seinem ersten horizontalen Abschnitt in die Nut eines
Zargenelements erstrecken, wobei eine Fixierung zwischen Kantenelement und Zargenelement
über eine Schraube erfolgen kann, die in der Querrichtung verläuft und durch Durchführungen
in dem Zargenelement und in dem Kantenelement verläuft. Beispielsweise können T-Stücke
in die U-Form des Kantenelements eingesetzt werden und mit den Seitenwänden verschraubt
werden, wobei die Verbindung zwischen Zargenelement und Kantenelement durch Verschrauben
des T-Stücks mit dem Zargenelement erfolgen kann. Die vorliegende Erfindung ermöglicht
somit die Realisierung einer vorgefertigten Wandbauplatte für ein Wandbausystem mit
minimalem Materialaufwand und somit minimalen Herstellungskosten, da das Kantenelement
sehr einfach und mit sehr geringem Materialaufwand hergestellt werden kann. Dazu trägt
bei, dass die Erfinder erkannt haben, dass das Kantenelement eine ausreichende Stabilität
aufweist, ohne dass in dem ersten horizontalen Abschnitt des Kantenelements eine Verbindung
zwischen den Seitenwänden vorgesehen ist, sondern dass eine Verbindung der Seitenwände
ausschließlich in dem zweiten horizontalen Abschnitt ausreicht, in dem die Seitenwände
unter Ausbildung des Bodens der U-Form zusammenlaufen.
[0008] In einer Ausführungsform weisen die Nuten der Zargenelemente jeweils eine Breite
in der Querrichtung auf, die geringer ist als die maximale Breite des Kantenelements
in der Querrichtung. Insbesondere kann die minimale Breite der Nuten der Zargenelemente
jeweils geringer sein als die maximale Breite des Kantenelements. Insbesondere können
die Nuten der Zargenelemente und die Nut des Pfostenelements identisch ausgebildet
sein. Die maximale Breite gibt die maximale Erstreckung des Kantenelements insgesamt
in der Querrichtung an. Durch die Abstimmung der Breiten der Nuten der Zargenelemente
und die des Kantenelements kann beispielsweise ermöglicht sein, dass sich das Kantenelement
mit seinem ersten horizontalen Abschnitt abschnittsweise in die Nuten der Zargenelemente
hinein erstreckt, wodurch eine noch verbesserte Stabilität der Wandbauplatte bereitgestellt
werden kann. Außerdem kann durch das Vorsehen einer sehr geringen Breite des Kantenelements
noch weiter Material eingespart werden. Außerdem kann das Vorsehen einer sehr geringen
Breite des Kantenelements mit sich bringen, dass das Kantenelement sehr eng an der
Platte anliegt, was die Wandbauplatte weiter stabilisieren kann und insbesondere auch
einen optisch angenehmen Eindruck der Wandbauplatte bewirken kann. Besonders bevorzugt
ist jeweils ein vertikaler Abschnitt des ersten horizontalen Abschnitts des Kantenelements
in der Nut von jeweils einem der beiden Zargenelemente angeordnet. Das Kantenelement
erstreckt sich somit mit einem ersten vertikalen Abschnitt seines ersten horizontalen
Abschnitts in der Nut von einem ersten der beiden Zargenelemente und mit einem zweiten
vertikalen Abschnitt seines ersten horizontalen Abschnitts in der Nut von einem zweiten
der beiden Zargenelemente. Hierdurch kann die Wandbauplatte besonders stabil ausgeführt
sein.
[0009] In einer Ausführungsform sind die zum Inneren des Rahmens weisenden Nuten des Pfostenelements
und der horizontalen Zargenelemente jeweils als hinterschnittene Nuten ausgebildet.
Dadurch kann die Fixierung von Zargenelementen und Pfostenelementen miteinander sowie
die Fixierung der Zargenelemente mit dem Kantenelement noch verbessert sein, da Fixierungsmittel
den Hinterschnitt der Nuten hintergreifen können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass
eine hinterschnittene Nut so ausgebildet ist, dass sich die Breite der Nut über einen
Abschnitt in Richtung zum Rahmeninneren hin verringert, so dass ein Fixierungselement
in der Nut angeordnet sein kann und durch den Abschnitt der Nut, in dem sich die Breite
der Nut verringert, an dem Herausgleiten aus der Nut gehindert sein kann.
[0010] In einer Ausführungsform weist die Wandbauplatte zwei Verbindungselemente auf, wobei
das Kantenelement mittels der beiden Verbindungselemente mit den beiden Zargenelementen
verbunden ist, wobei jedes Verbindungselement genau einem Zargenelement zugeordnet
ist und mit einem ersten vertikalen Halteabschnitt zwischen den Seitenwänden des Kantenelements
angeordnet ist und mit einem zweiten vertikalen Halteabschnitt innerhalb der Nut des
zugeordneten Zargenelements angeordneten ist. Der erste vertikale Halteabschnitt ist
somit in der Querrichtung zwischen den Seitenwänden des Kantenelements und in der
horizontalen Richtung neben der Platte und in der vertikalen Richtung zumindest abschnittsweise
auf Höhe der Platte angeordnet. Über den ersten vertikalen Halteabschnitt kann das
Verbindungselement somit sehr einfach mit dem Kantenelement fixiert sein. Hierzu kann
beispielsweise eine Schraube oder ein Klemmkeil oder eine Klebefixierung vorgesehen
sein. Über den zweiten vertikalen Halteabschnitt, der in der Nut des dem Verbindungselement
zugeordneten Zargenelements angeordnet ist, kann eine sehr einfache Fixierung des
Verbindungselements mit dem zugeordneten Zargenelement realisiert sein, beispielsweise
über eine Schraube, einen Klemmkeil oder eine Klebefixierung. Entsprechend kann über
das Verbindungselement, das als Fixierungsmittel fungiert, die stabile Fixierung zwischen
zugeordnetem Zargenelement und Kantenelement zuverlässig und einfach realisiert sein.
Durch das Vorsehen von zwei Verbindungselementen, die jeweils genau einem Zargenelement
zugeordnet sind, können die Verbindungselemente klein und einfach gehalten werden.
Dadurch kann zum einen die Fixierung zwischen Zargenelement, Verbindungselement und
Kantenelement vereinfacht sein, und zum anderen können die Herstellungskosten dadurch
geringgehalten werden.
[0011] In einer Ausführungsform ist zumindest bei einem der Verbindungselemente, insbesondere
bei sämtlichen Verbindungselementen, der erste Halteabschnitt über ein separates erstes
Befestigungsmittel an dem Kantenelement und der zweite Halteabschnitt über ein separates
zweites Befestigungsmittel an dem zugeordneten Zargenelement befestigt. Als Befestigungsmittel
können beispielsweise Schrauben, Splinte oder Klemmkeile eingesetzt sein. Das Vorsehen
der beiden separaten Befestigungsmittel kann den Zusammenbau der Wandbauplatte besonders
vereinfachen und gleichzeitig einen sehr stabilen Zusammenbau der Wandbauplatte ermöglichen.
Insbesondere kann zumindest eines der Verbindungselemente, insbesondere sämtliche
Verbindungselemente, einen als T-Form ausgebildeten Querschnitt senkrecht zur horizontalen
Richtung aufweisen, wobei die T-Form durch einen in der vertikalen Richtung verlaufenden
Basisbalken und einen in der Querrichtung verlaufenden Querbalken gebildet ist, wobei
der erste Halteabschnitt als der Basisbalken und zweite Halteabschnitt als der Querbalken
ausgebildet ist. Aus der T-Form des Querschnitts ergibt sich, dass der Querbalken
an beiden Seiten mit Bezug auf die Querrichtung über den Basisbalken hinausragt. Das
Vorsehen des T-förmigen Verbindungselements bringt den wesentlichen Vorteil mit sich,
dass der Basisbalken zwischen den Seitenwänden des Kantenelements angeordnet sein
kann und zu diesen fixiert sein kann, während sich der Querbalken in der Nut eines
zugeordneten Zargenelements befindet, so dass aufgrund der erheblichen Erstreckung
des Querbalkens in der Nut ausreichend Möglichkeit gegeben ist zur Fixierung des Querbalkens
in der Nut. Das Vorsehen des T-förmigen Verbindungselements bringt somit eine besonders
einfache und zuverlässige Fixierung von Kantenelement und Zargenelement zueinander
mit sich und gewährleistet gleichzeitig eine sehr einfache Realisierung des Verbindungselements.
[0012] Besonders bevorzugt weist der erste Halteabschnitt von zumindest einem der Verbindungselemente,
insbesondere von sämtlichen Verbindungselementen, eine Bohrung auf, die mit einem
durchgehenden Loch, das in einer Seitenwand des Kantenelements vorgesehen ist, fluchtet,
wobei das Verbindungselement mittels einer Schraube, die sich durch das Loch und in
die Bohrung erstreckt, mit dem Kantenelement verschraubt ist. Beispielsweise kann
die Bohrung ein Innengewinde aufweisen, in das die Schraube geschraubt ist. Beispielsweise
können beide Seitenwände jeweils ein durchgehendes Loch aufweisen, wobei die Löcher
zueinander und zu der Bohrung fluchten, wobei sich eine Schraube durch die Löcher
und durch die Bohrung hindurch erstreckt und eine Mutter auf die Schraube geschraubt
ist, so dass beide Seitenwände gegen den ersten Halteabschnitt gepresst sind. Über
das kombinierte Vorsehen eines Loch in einer Seitenwand und einer dazu fluchtenden
Bohrung in dem Verbindungselement und der Fixierung des Verbindungselements über eine
Schraube mit dem Kantenelement kann eine sehr einfache, kostengünstige und stabile
Fixierung zwischen erstem Halteabschnitt und Kantenelement realisiert sein. Besonders
bevorzugt weist das Verbindungselement in seinem Abschnitt, in dem es die Bohrung
aufweist, eine Dicke in der Querrichtung von mindestens 3 mm, insbesondere von mindestens
4 mm auf. Dadurch kann eine ausreichende Stabilität des Verbindungselements auf Höhe
der Bohrung gewährleistet sein. Insbesondere kann dies dann vorteilhaft sein, wenn
die Bohrung ein Innengewinde aufweist, in das die Schraube geschraubt ist, da dann
eine ausreichende Fixierung der Schraube in dem Innengewinde aufgrund der ausreichenden
Dicke gewährleistet sein kann.
[0013] In einer Ausführungsform weist bei zumindest einem der Verbindungselemente, insbesondere
bei sämtlichen Verbindungselementen, der zweite Halteabschnitt an seiner zum Kantenelement
weisenden Seite einen in der Querrichtung verlaufenden Stufenverlauf auf. Die Nut
des diesem Verbindungelement zugeordneten Zargenelements ist an ihrer zum Rahmeninneren
weisenden Seite durch zwei einen Hinterschnitt bildende Hinterschnittabschnitte begrenzt,
die in der Querrichtung verlaufen und zwischen sich eine Nutöffnung ausbilden. Die
Breite der Nut vergrößert sich somit ausgehend von der Nutöffnung entlang der vertikalen
Richtung nach den Hinterschnittabschnitten. Die Hinterschnittabschnitte verlaufen
somit jeweils von einer Nutwand zur Nutöffnung hin. Aufgrund des Vorsehens der Hinterschnittabschnitte
ist die Nut somit als hinterschnittene Nut ausgebildet. Der zweite Halteabschnitt
des Verbindungselements ist mit einem Mittelabschnitt seines Stufenverlaufs in der
Nutöffnung angeordnet und liegt mit zwei den Mittelabschnitt umrahmenden Seitenabschnitten
an den beiden Hinterschnittabschnitten innerhalb der Nut auf. Der stufenverlauf ist
somit durch die Stufe zwischen einem ersten Seitenabschnitt und dem Mittelabschnitt
und die Stufe zwischen einem zweiten Seitenabschnitt und dem Mittelabschnitt ausgebildet.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, dass durch den Stufenverlauf
und den zwischen den Hinterschnittabschnitten angeordneten Mittelabschnitt eine Fixierung
des Verbindungselements bezogen auf die Querrichtung relativ zum Zargenelement gewährleistet
ist. Besonders bevorzugt ist in dem Mittelabschnitt eine Fixierbohrung mit einem Innengewinde
vorgesehen, die sich in der vertikalen Richtung durch den Mittelabschnitt hindurch
erstreckt, wobei in die Fixierbohrung eine Fixierschraube geschraubt ist, die gegen
einen der Nutöffnung in der vertikalen Richtung gegenüberliegenden Nutboden presst,
wodurch die Fixierschraube die Seitenabschnitte gegen die Hinterschnittabschnitte
presst. Hierdurch kann eine besonders zuverlässige Fixierung des zweiten Halteabschnitts
relativ zum Zargenelement gewährleistet sein.
[0014] Besonders bevorzugt nimmt bei dem zumindest einen Verbindungselement, dessen zweiter
Halteabschnitt den beschriebenen Stufenverlauf aufweist, eine Dicke in der Querrichtung
des ersten Halteabschnitts in der vertikalen Richtung nach oben zum zweiten Halteabschnitt
hin über eine Stufe ab, wobei die Fixierschraube in der vertikalen Richtung oberhalb
der Stufe und in der Querrichtung zumindest abschnittsweise auf Höhe der Stufe angeordnet
ist. Dadurch kann zum einen sichergestellt sein, dass der erste Halteabschnitt eine
ausreichende Dicke aufweist, damit eine stabile Fixierung des ersten Halteabschnitts
relativ zum Kantenelement gewährleistet sein kann. Zum anderen kann dadurch gewährleistet
sein, dass die Fixierschraube so angeordnet sein kann, dass sie bei der Montage zugänglich
ist, da sie in der Querrichtung auf Höhe der Nutöffnung vorgesehen werden kann, und
somit durch Einschrauben der Fixierschraube in die Fixierbohrung das beschriebene
Anpressen der Seitenabschnitte des zweiten Halteabschnitts gegen die Hinterschnittabschnitte
gewährleistet sein kann.
[0015] In einer Ausführungsform ist innerhalb eines Vertikalabschnitts des Kantenelements,
der sich über die Hälfte der vertikalen Erstreckung des Kantenelements erstreckt und
um jeweils ein Viertel dieser vertikalen Erstreckung von den vertikalen Enden des
Kantenelements beabstandet ist, ein Distanzelement zwischen den Seitenwänden des Kantenelements
angeordnet und an den Seitenwänden fixiert. Das Distanzelement ist von der Platte
in der horizontalen Richtung um weniger als 3 mm beabstandet. Insbesondere kann das
Distanzelement unmittelbar an der Platte anliegen. Das Distanzelement kann beispielsweise
eine Form nach Art eines Quaders aufweisen. Das Distanzelement kann beispielsweise
eine Erstreckungslänge in der vertikalen Richtung von mindestens 50 mm, insbesondere
mindestens 100 mm aufweisen. Das Distanzelement erhöht wesentlich die Stabilität der
Wandbauplatte. Dies ist dadurch begründet, dass ohne das Vorsehen eines Distanzelements
die Platte zumindest über einen wesentlichen Anteil der vertikalen Erstreckungslänge
des Kantenelements von dem Bereich in dem zweiten horizontalen Abschnitt des Kantenelements
beabstandet ist, in dem die Seitenwände miteinander verbunden sind. Bei einer Belastung
des Kantenelements in der horizontalen Richtung zum Pfostenelement hin kann sich somit
ohne Distanzelement eine Verbiegung des Kantenelements einstellen, was Verformungen
der Wandbauplatte mit sich bringen kann. Durch das Vorsehen des Distanzelements ist
eine solche Verbiegung effektiv verhindert, da das Distanzelement bei dem Versuch
einer Verbiegung des Kantenelements zum Pfostenelement hin an der Platte anliegt und
somit eine Verbiegung des Kantenelements verringert, wenn nicht gar vollständig verhindert.
Das Distanzelement kann sich beispielsweise über den gesamten vertikalen Abschnitt
erstrecken. Das Distanzelement kann sich beispielsweise auch über den vertikalen Abschnitt
hinaus erstrecken. Wesentlich ist, dass das Distanzelement sich zumindest mit einem
Abschnitt innerhalb des vertikalen Abschnitts erstreckt. Denn besonders auf Höhe des
vertikalen Abschnitts wird das Kantenelement auf Verbiegung beansprucht, beispielsweise
bei Tragen der Wandbauplatte.
[0016] In einer Ausführungsform weisen die Zargenelemente jeweils einen über ihre horizontale
Erstreckung durchgehend verlaufenden Hohlprofilbereich auf, wobei an beiden horizontalen
Enden beider Zargenelemente jeweils ein Klemmverbinder in dem Hohlprofilbereich angeordnet
und fixiert ist. Beide horizontale Zargenelemente sind jeweils über einen ihrer Klemmverbinder
mit dem Pfostenelement verbunden, nämlich über den Klemmverbinder, der an dem horizontalen
Ende angeordnet ist, an dem das jeweilige Zargenelement an dem Pfostenelement anliegt.
Die Klemmverbinder fungieren somit als Fixierungsmittel. Beide horizontale Zargenelemente
sind jeweils über den anderen ihrer Klemmverbinder mit einem weiteren Pfostenelement
verbindbar, das eine Aufnahmenut aufweist, die identisch mit der Nut des Pfostenelements
der Wandbauplatte ist, und mit dieser Aufnahmenut an die Zargenelemente angrenzt,
wobei das Kantenelement mit seinem zweiten horizontalen Abschnitt in diese Aufnahmenut
dieses weiteren Pfostenelements angeordnet ist. Über ihre beiden anderen Klemmverbinder,
mit denen sie nicht an dem Pfostenelement der Wandbauplatte verbunden sind, können
die horizontalen Zargenelemente somit mit einem Pfostenelement einer weiteren Wandbauplatte
verbunden bzw. an dem Pfostenelement fixiert werden, während der zweite horizontale
Abschnitt des Kantenelements in der Aufnahmenut des Pfostenelements der weiteren Wandbauplatte
angeordnet ist, wodurch eine sehr stabile Fixierung zweier Wandbauplatten gewährleistet
sein kann.
[0017] In einer Ausführungsform weist die Wandbauplatte ein zweites Kantenelement auf, das
zwischen dem Pfostenelement und der Platte angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
liegt somit an jedem horizontalen Ende der Platte, das sich in der vertikalen Richtung
erstreckt, jeweils eines der beiden Kantenelemente unmittelbar an, während das eine
Kantenelement gleichzeitig einen vertikalen Abschnitt eines horizontalen Endes der
Wandbauplatte darstellt und mit seinem zweiten horizontalen Abschnitt über die Zargenelemente
vorsteht und in eine Aufnahmenut eines Pfostenelements einer weiteren Wandbauplatte
eingesetzt werden kann, wohingegen das zweite Kantenelement mit seinem zweiten horizontalen
Abschnitt in der Nut des Pfostenelements der Wandbauplatte eingesetzt ist, in die
auch die Platte der Wandbauplatte eingesetzt ist. In der Nut des Pfostenelements verlaufen
somit sowohl der zweite horizontale Abschnitt des zweiten Kantenelements als auch
die Platte der Wandbauplatte. Im Übrigen kann das zweite Kantenelement wie oben zu
dem ersten Kantenelement beschrieben zwischen den Zargenelementen angeordnet sein
und/oder an den Zargenelementen befestigt sein. Es ist jedoch auch möglich, von jeder
zusätzlichen Befestigung zwischen dem zweiten Kantenelement und den Zargenelementen
abzusehen, da über die Verbindung zwischen Pfostenelement und Zargenelementen eine
ausreichende Stabilisierung der Wandbauplatte möglicherweise bereitgestellt sein kann.
Dank des sehr einfachen und kostengünstigen Aufbaus des Kantenelements ist das Vorsehen
eines solchen zweiten Kantenelements zu sehr geringen Zusatzkosten realisierbar.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Wandbausystem umfassend zumindest zwei erfindungsgemäße
Wandbauplatten, wobei das Pfostenelement einer ersten der Wandbauplatten eine freie
Aufnahmenut aufweist, wobei das Kantenelement einer zweiten der Wandbauplatten in
der Aufnahmenut des Pfostenelements der ersten Wandbauplatte angeordnet ist, und wobei
die Zargenelemente der zweiten Wandbauplatte mit dem Pfostenelement der ersten Wandbauplatte
verbunden sind. Das erfindungsgemäße Wandbausystem lässt sich kostengünstig herstellen
und ermöglicht einen sehr schnellen Aufbau von Wänden auf einer Messe.
[0019] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen
Wandbauplatte. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einem ersten Schritt
die Zargenelemente mit dem Pfostenelement verbunden, insbesondere an dem Pfostenelement
fixiert. In einem zweiten Schritt wird die Platte in der horizontalen Richtung in
die Nuten der Zargenelemente und in die Nut des Pfostenelements geschoben. In einem
dritten Schritt wird jeweils ein Verbindungselement in der horizontalen Richtung in
die Nut von jeweils einem der beiden Zargenelemente geschoben und in der Nut fixiert.
In einem vierten Schritt wird das Kantenelement in der horizontalen Richtung auf die
Verbindungselemente geschoben, wonach anschließend die Verbindungselemente an dem
Kantenelement fixiert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine sehr
einfache, kostengünstige und schnelle Realisierung einer erfindungsgemäßen Wandbauplatte.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf fünf
[0021] Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Figur 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Wandbauplatte;
- Figur 2:
- eine schematische Explosionszeichnung von Elementen der Ausführungsform gemäß Figur
1;
- Figur 3:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung ein Verbindungselement der Ausführungsform
gemäß Figur 1;
- Figur 4:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung die Verbindung zwischen Zargenelement und
Kantenelement gemäß der Ausführungsform nach Figur 1;
- Figur 5:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung einen Ausschnitt der Ausführungsform gemäß
Figur 1.
[0023] In Figur 1 ist eine Ansicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wandbauplatte
1 schematisch als Prinzipskizze dargestellt. Aus Figur 1 ist erkennbar, dass die Wandbauplatte
1 als vier Rahmenelemente ein Pfostenelement 2, ein Kantenelement 3 und zwei Zargenelemente
4 umfasst, wobei das Pfostenelement 2 und das Kantenelement 3 in der vertikalen Richtung
Y verlaufen und die Zargenelemente 4 in der horizontalen Richtung X verlaufen. Die
vier Rahmenelemente 2, 3, 4 bilden somit einen rechteckförmigen Rahmen, der eine Platte
5 umschließt. Dabei sind das Pfostenelement 2 und das Kantenelement 3 über die Zargenelemente
4 miteinander verbunden. In Figur 1 sind die Exzenter-Schrauben 73 von Exzenter-Klemmverbindern
7 erkennbar, die in Hohlprofilbereiche der Zargenelemente 4 eingesetzt sind, was in
Figur 5 detaillierter dargestellt ist. Über jeweils einen Exzenter-Klemmverbinder
7 ist das Pfostenelement 2 mit jeweils einem der Zargenelemente 4 verbunden, wobei
die Verbindung dadurch erfolgt, dass der Exzenter-Klemmverbinder 7 über die Exzenter-Schraube
73 gespannt wird und sich in der Nut des Pfostenelements 2 spreizt, die hinterschnitten
ist. In Figur 1 sind ferner zwei Schrauben 63 erkennbar, über die jeweils der erste
Halteabschnitt von jeweils einem Verbindungselement 6 mit dem Kantenelement 3 verschraubt
ist, was in Figur 4 detaillierter dargestellt ist. Aus Figur 1 ist ferner erkennbar,
dass das Pfostenelement 2 eine Aufnahmenut 20 aufweist, die in der Zeichenebene verläuft.
Über diese Aufnahmenut 20 kann eine weitere Wandbauplatte mit dem Pfostenelement 2
der dargestellten Wandbauplatte 1 verbunden werden zur Realisierung einer Wand.
[0024] In Figur 2 ist eine Explosionsansicht von einem Ausschnitt des Kantenelements 3 und
des Verbindungselements 6 der Ausführungsform gemäß Figur 1 schematisch dargestellt.
Aus Figur 2 ist erkennbar, dass das Kantenelement 3 zwei Seitenwände 30 aufweist,
die miteinander verbunden sind unter Ausbildung der U-Form des Kantenelements 3. Ferner
ist aus Figur 2 erkennbar, dass eine Seitenwand 30 des Kantenelements 3 ein durchgehendes
Loch 33 aufweist. Das Verbindungselement 6 weist einen als eine T-Form ausgebildeten
Querschnitt senkrecht zur horizontalen Richtung X auf. Das Verbindungselement 6 ist
in Figur 3 näher dargestellt. Aus Figur 2 ist erkennbar, dass das Verbindungselement
6 so zwischen die Seitenwände 30 des Kantenelements 3 eingeführt werden kann, dass
die Bohrung 66 mit dem Loch 33 fluchtet, so dass die Schraube 63 durch das Loch 33
in das Innengewinde geschraubt werden kann, das in der Bohrung 66 vorgesehen ist zur
Fixierung des Verbindungselements 6 mit dem Kantenelement 3. Ferner ist aus Figur
2 erkennbar, dass das Verbindungselement 6 eine Fixierbohrung 65 aufweist, in die
eine Fixierschraube 64 geschraubt werden kann zum Verpressen des Verbindungselements
6 mit einem zugeordneten Zargenelement 4.
[0025] Das in der Ausführungsform gemäß Figur 1 zum Einsatz kommende Verbindungselement
6 ist in Figur 3 im Detail schematisch dargestellt. Aus Figur 3 ist erkennbar, dass
das Verbindungselement 6 einen T-förmigen Querschnitt senkrecht zur horizontalen Richtung
X aufweist. Die T-Form des Verbindungselements 6 ist gebildet aus einem Basisbalken
61 und einem Querbalken 62. Der Basisbalken 61 weist einen Abschnitt auf, in dem die
Bohrung 66 angeordnet ist, in die die Schraube 63 geschraubt ist. Ausgehend von diesem
Abschnitt verringert sich die Dicke des Basisbalkens 61 in der vertikalen Richtung
Y zum Querbalken 62 hin ("nach oben") über eine Stufe, wobei diese Dicke über die
Stufe abnimmt. Der Querbalken 62 weist einen Stufenverlauf auf, der durch die Stufen
zwischen dem Mittelabschnitt 620 und den beiden Seitenabschnitten 621, 622 gebildet
ist. Der Basisbalken 61 mündet in den Querbalken 62 auf Höhe des Mittelabschnitts
620. Die Fixierbohrung 65, in der die Fixierschraube 64 angeordnet ist, ist in dem
Mittelabschnitt 620 vorgesehen und in der vertikalen Richtung Y oberhalb der Stufe
des Basisbalkens 61 und in der Querrichtung Z abschnittsweise auf Höhe dieser Stufe
angeordnet.
[0026] Aus Figur 4 ergibt schematisch die Funktion des Verbindungselements 6, das in Figur
3 im Detail dargestellt ist. In Figur 4 ist das dem Verbindungselement 6 zugeordnete
Zargenelement 4 rein schematisch dargestellt. Ebenso ist in Figur 4 ein Ausschnitt
des Kantenelements 3 abschnittsweise rein schematisch dargestellt. So ist in Figur
4 der Einfachheit halber zwar der Hohlprofilbereich des Zargenelements 4 dargestellt,
nicht aber ein in dem Hohlprofilbereich angeordneter Klemmverbinder, und ebenso ist
der Einfachheit halber die Verbindung der Seitenwände 30 des Kantenelements 3 in Figur
4 nicht dargestellt. Aus Figur 4 ist jedoch erkennbar, dass das Verbindungselement
6 mit seinem ersten Halteabschnitt, der als Basisbalken 61 ausgebildet ist, zwischen
den Seitenwänden 30 des Kantenelements 3 angeordnet ist und über die Schraube 63 mit
einer der Seitenwände 30 verschraubt ist. Ferner ist aus Figur 4 erkennbar, dass die
maximale Breite des Kantenelements 3 in der Querrichtung Z geringer ist als die minimale
Breite der Nut des Zargenelements 4 in der Querrichtung Z. Das Zargenelement 4 ist
mit einem vertikalen Abschnitt in der Nut des Zargenelements 4, nämlich zwischen den
Hinterschnittabschnitten 41, 42, angeordnet. Das Verbindungselement 6 ist mit seinem
zweiten Halteabschnitt, der als Querbalken 62 ausgebildet ist, in der Nut des Zargenelements
4 angeordnet, wobei der Mittelabschnitt 620 in der Nutöffnung zwischen den Hinterschnittabschnitten
41, 42 angeordnet ist und die Seitenabschnitte 621, 622 an den beiden Hinterschnittabschnitten
41, 42 innerhalb der Nut aufliegen. Die Fixierschraube 64 ist gegen den Nutboden,
der der Nutöffnung gegenüberliegt, gepresst, so dass die Fixierschraube 64 die Seitenabschnitte
621, 622 gegen die Hinterschnittabschnitte 41, 42 presst. Somit ist das Verbindungselement
6 mit seinem zweiten Halteabschnitt, der als Querbalken 62 ausgebildet ist, sehr fest
in der Nut des Zargenelements 4 fixiert. Somit ist über das Verbindungselement 6 eine
sehr feste Fixierung des Zargenelements 4 zum Kantenelement 3 gewährleistet.
[0027] In Figur 5 ist ein Ausschnitt der Ausführungsform gemäß Figur 1 dargestellt, nämlich
die in Figur 1 dargestellte rechte untere Ecke. Die über die Aufsicht nicht sichtbaren
Kanten, die in den Elementen verlaufen, sind in Figur 5 als gestrichelte Linien dargestellt.
Aus Figur 5 ist erkennbar, dass in dem Hohlprofilbereich des Zargenelements 4 ein
Exzenter-Klemmverbinder 7 angeordnet ist. Der Exzenter-Klemmverbinder 7 ist mit einem
Verbindungskörper 72 in dem Hohlprofilbereich angeordnet und ragt mit einem Klemmkörper
71 in der horizontalen Richtung X über das Zargenelement 4 hinaus. Der Exzenter-Klemmverbinder
7 weist ferner eine Exzenter-Schraube 73 auf, über die der Klemmmechanismus des Klemmkörpers
71 betätigt wird, wodurch sich der Klemmkörper 71 spreizt. Ferner ist aus Figur 5
erkennbar, dass sich das Kantenelement 3 mit seinem ersten horizontalen Abschnitt
31 zwischen den Zargenelementen 4 erstreckt und somit horizontal entlang den Zargenelementen
4 verläuft, während es mit seinem zweiten horizontalen Abschnitt 32 in der horizontalen
Richtung X über die Zargenelemente 4 vorsteht. Das Kantenelement 3 ist wie vorstehend
erläutert über das Verbindungselement 6 mit der Schraube 63 und der Fixierschraube
64 mit dem Zargenelement 4 verbunden. Die Wandbauplatte 1 gemäß Figur 1 kann somit
an eine weitere Wandbauplatte angesetzt und mit dieser verbunden werden, indem der
zweite horizontale Abschnitt 32 in eine Aufnahmenut des Pfostenelements 2 dieser weiteren
Wandbauplatte 1 eingesetzt wird und gleichzeitig der Klemmkörper 71 des Exzenter-Klemmverbinders
7 in diese Aufnahmenut eingesetzt wird. Über den Exzenter-Klemmverbinder 7 kann eine
Fixierung zwischen dem Zargenelement 4 und der weiteren Wandbauplatte 1 bzw. dem Pfostenelement
2 der weiteren Wandbauplatte 1 realisiert werden, während das Kantenelement 3 dank
des Eingreifens eines zweiten horizontalen Abschnitts 32 in die Aufnahmenut des Pfostenelements
2 der weiteren Wandbauplatte 1 eine zusätzliche Fixierung zwischen den beiden Wandbauplatten
1 bereitstellt.
[0028] Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass die erfindungsgemäße Wandbauplatte 1 sehr
einfach aufgebaut ist und kostengünstig realisierbar ist. Die erfindungsgemäße Wandbauplatte
1 weist dabei gleichzeitig dank des Zusammenspiels seiner Komponenten eine ausreichend
große Stabilität auf, so dass mehrere Wandbauplatten 1 miteinander verbunden werden
können, ohne dass es zu Beschädigungen der Wandbauplatten 1 kommt. Darüber hinaus
können die mehreren Wandbauplatten 1 wie beschrieben stabil miteinander fixiert werden.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Wandbauplatte
- 2
- Pfostenelement
- 3
- Kantenelement
- 4
- Zargenelement
- 5
- Platte
- 6
- Verbindungselement
- 7
- Exzenter-Klemmverbinder
- 20
- Aufnahmenut
- 30
- Seitenwand
- 31
- erster horizontaler Abschnitt
- 32
- zweiter horizontaler Abschnitt
- 33
- Loch
- 41, 42
- Hinterschnittabschnitt
- 61
- Basisbalken
- 62
- Querbalken
- 63
- Schraube
- 64
- Fixierschraube
- 65
- Fixierbohrung
- 66
- Bohrung
- 71
- Klemmkörper
- 72
- Verbindungskörper
- 73
- Exzenter-Schraube
- 620
- Mittelabschnitt
- 621, 622
- Seitenabschnitt
- X
- horizontale Richtung
- Y
- vertikale Richtung
- Z
- Querrichtung
1. Wandbauplatte (1) für den Aufbau von Wänden im Messebau umfassend vier Rahmenelemente
(2, 3, 4), die jeweils eine Nut aufweisen und zu einem rechteckförmigen Rahmen mit
einer zum Rahmeninneren weisenden umlaufenden Rahmennut verbunden sind, wobei die
Rahmennut durch die Nuten der Rahmenelemente (2, 3, 4) gebildet ist und eine Platte
(5) in die Rahmennut eingesetzt ist, wobei zwei der vier Rahmenelemente (2, 3, 4)
als in einer vertikalen Richtung (Y) verlaufende Rahmenelemente (2, 3) ausgebildet
sind, von denen eines als ein Pfostenelement (2) und das andere als ein Kantenelement
(3) ausgebildet ist, wobei die beiden anderen der vier Rahmenelemente (2, 3, 4) als
in einer horizontalen Richtung (X) verlaufende Zargenelemente (4) ausgebildet sind,
wobei die Zargenelemente (4) jeweils mit einem horizontalen Ende an dem Pfostenelement
(2) anliegen, wobei das Kantenelement (3) mit einem ersten horizontalen Abschnitt
(31) zwischen den Zargenelementen (4) angeordnet ist und mit einem zweiten horizontalen
Abschnitt (32) horizontal über die Zargenelemente (4) vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kantenelement (3) durch ein einstückiges Metall- oder Kunststoffelement gebildet
ist und einen als eine U-Form ausgebildeten Querschnitt senkrecht zur vertikalen Richtung
(Y) aufweist, wobei die U-Form zum Rahmeninneren hin offen ist und durch zwei Seitenwände
(30) gebildet ist, die über den ersten horizontalen Abschnitt (31) hinweg voneinander
beabstandet sind und ausschließlich in dem zweiten horizontalen Abschnitt (32) miteinander
verbunden sind, wobei das Kantenelement (3) in dem zweiten horizontalen Abschnitt
(32) eine maximale Breite in einer Querrichtung (Z), die senkrecht zur horizontalen
und senkrecht zur vertikalen Richtung steht, aufweist, die geringer ist als eine Breite
der Nut des Pfostenelements (2) in der Querrichtung (Z), wobei insbesondere das Pfostenelement
(2) zumindest eine Aufnahmenut aufweist, die identisch zu der Nut des Pfostenelements
(2) ausgebildet ist, in die die Platte (5) eingesetzt ist.
2. Wandbauplatte (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nuten der Zargenelemente (4) jeweils eine Breite in der Querrichtung (Z) aufweisen,
die geringer ist als die maximale Breite des Kantenelements (3) in der Querrichtung
(Z), wobei insbesondere die Nuten der Zargenelemente (4) und die Nut des Pfostenelements
(2) identisch ausgebildet sind.
3. Wandbauplatte (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils ein vertikaler Abschnitt des ersten horizontalen Abschnitts (31) des Kantenelements
(3) in der Nut von jeweils einem der beiden Zargenelemente (4) angeordnet ist.
4. Wandbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zum Inneren des Rahmens weisenden Nuten des Pfostenelements (2) und der Zargenelemente
(4) jeweils als hinterschnittene Nuten ausgebildet sind.
5. Wandbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandbauplatte (1) zwei Verbindungselemente (6) aufweist, wobei das Kantenelement
(3) mittels der beiden Verbindungselemente (6) mit den beiden Zargenelementen (4)
verbunden ist, wobei jedes Verbindungselement (6) genau einem Zargenelement (4) zugeordnet
ist und mit einem ersten vertikalen Halteabschnitt zwischen den Seitenwänden (30)
des Kantenelements (3) angeordnet ist und mit einem zweiten vertikalen Halteabschnitt
innerhalb der Nut des zugeordneten Zargenelements (4) angeordnet ist.
6. Wandbauplatte (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest bei einem der Verbindungselemente (6) der erste Halteabschnitt (31) über
ein separates erstes Befestigungsmittel an dem Kantenelement (3) und der zweite Halteabschnitt
(32) über ein separates zweites Befestigungsmittel an dem zugeordneten Zargenelement
(4) befestigt ist.
7. Wandbauplatte (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eines der Verbindungselemente (6) einen als eine T-Form ausgebildeten Querschnitt
senkrecht zur horizontalen Richtung (X) aufweist, wobei die T-Form durch einen in
der vertikalen Richtung (Y) verlaufenden Basisbalken (61) und einen in der Querrichtung
(Z) verlaufenden Querbalken (62) gebildet ist, wobei der erste Halteabschnitt als
der Basisbalken (61) und der zweite Halteabschnitt als der Querbalken (62) ausgebildet
sind.
8. Wandbauplatte (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Halteabschnitt von zumindest einem der Verbindungselemente (6) eine Bohrung
(66) aufweist, die mit einem durchgehenden Loch (33), das in einer Seitenwand (30)
des Kantenelements (3) vorgesehen ist, fluchtet, wobei das Verbindungselement (6)
mittels einer Schraube (63), die sich durch das Loch (33) und in die Bohrung (66)
erstreckt, mit dem Kantenelement (3) verschraubt ist.
9. Wandbauplatte (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement (6) in seinem Abschnitt, in dem es die Bohrung (66) aufweist,
eine Dicke in der Querrichtung von mindestens 3 mm, insbesondere mindestens 4 mm aufweist,
wobei die Bohrung (66) ein Innengewinde aufweist, in das die Schraube (63) geschraubt
ist.
10. Wandbauplatte (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei zumindest einem der Verbindungselemente (6) der zweite Halteabschnitt an seiner
zum Kantenelement (3) weisenden Seite einen in der Querrichtung verlaufenden Stufenverlauf
aufweist, wobei die Nut des diesem Verbindungselement (6) zugeordneten Zargenelements
(4) an ihrer zum Rahmeninneren weisenden Seite durch zwei einen Hinterschnitt bildende
Hinterschnittabschnitte (41, 42) begrenzet ist, die in der Querrichtung verlaufen
und zwischen sich eine Nutöffnung ausbilden, wobei der zweite Halteabschnitt mit einem
Mittelabschnitt (620) seines Stufenverlaufs in der Nutöffnung angeordnet ist und mit
zwei den Mittelabschnitt umrahmenden Seitenabschnitten (621, 622) an den beiden Hinterschnittabschnitten
(41, 42) innerhalb der Nut aufliegt, wobei insbesondere in dem Mittelabschnitt (620)
eine Fixierbohrung (65) mit einem Innengewinde vorgesehen ist, die sich in der vertikalen
Richtung (Y) durch den Mittelabschnitt (620) hindurch erstreckt, wobei in die Fixierbohrung
(65) eine Fixierschraube (64) geschraubt ist, die gegen einen der Nutöffnung gegenüberliegenden
Nutboden presst, wodurch die Fixierschraube (64) die Seitenabschnitte (621, 622) gegen
die Hinterschnittabschnitte (41, 42) presst.
11. Wandbauplatte (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei dem zumindest einen Verbindungselement (6) eine Dicke in der Querrichtung (Z)
des ersten Halteabschnitts in der vertikalen Richtung (Y) nach oben zum zweiten Halteabschnitt
hin über eine Stufe abnimmt, wobei die Fixierschraube (64) in der vertikalen Richtung
(Y) oberhalb der Stufe und in der Querrichtung (Z) zumindest abschnittsweise auf Höhe
der Stufe angeordnet ist.
12. Wandbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb eines Vertikalabschnitts, der sich über die Hälfte der vertikalen Erstreckung
des Kantenelements (3) erstreckt und um jeweils ein Viertel dieser vertikalen Erstreckung
von den vertikalen Enden des Kantenelements (3) beabstandet ist, ein Distanzelement
zwischen den Seitenwänden (30) des Kantenelements (3) angeordnet und an den Seitenwänden
(30) fixert ist, das von der Platte (5) in der horizontalen Richtung (X) um weniger
als 3 mm beabstandet ist, insbesondere an der Platte (5) anliegt, wobei insbesondere
das Distanzelement eine Form nach Art eines Quaders aufweist, wobei insbesondere das
Distanzelement eine Erstreckungslänge in der vertikalen Richtung (Y) von mindestens
50 mm, insbesondere mindestens 100 mm aufweist.
13. Wandbauplatte (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zargenelemente (4) jeweils einen über ihre horizontale Erstreckung durchgehend
verlaufenden Hohlprofilbereich aufweisen, wobei an beiden horizontalen Enden beider
Zargenelemente (4) jeweils ein Klemmverbinder (7) in dem Hohlprofilbereich angeordnet
und fixiert ist, wobei beide horizontalen Zargenelemente (4) jeweils über einen ihrer
Klemmverbinder (7) mit dem Pfostenelement (2) verbunden sind, und wobei beide horizontalen
Zargenelemente (4) jeweils über den anderen ihrer Klemmverbinder (7) mit einem weiteren
Pfostenelement (2) verbindbar sind, das eine Aufnahmenut aufweist, die identisch mit
der Nut des Pfostenelements (2) der Wandbauplatte (1) ist, und mit dieser Aufnahmenut
an die Zargenelemente (4) angrenzt, wobei das Kantenelement (3) mit seinem zweiten
horizontalen Abschnitt in dieser Aufnahmenut dieses weiteren Pfostenelements (2) angeordnet
ist.
14. Wandbausystem umfassend zumindest zwei Wandbauplatten (1) gemäß einem der vorangehenden
Ansprüche, wobei das Pfostenelement (2) einer ersten der Wandbauplatten (1) eine freie
Aufnahmenut aufweist, wobei das Kantenelement (3) einer zweiten der Wandbauplatten
(1) in der Aufnahmenut des Pfostenelements (2) der ersten Wandbauplatte (1) angeordnet
ist, wobei die Zargenelemente (4) der zweiten Wandbauplatte (1) und mit dem Pfostenelement
(2) der ersten Wandbauplatte (1) verbunden sind.
15. Verfahren zum Herstellen einer Wandbauplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) in einem ersten Schritt die Zargenelemente (4) mit dem Pfostenelement (2) verbunden
werden,
b) in einem zweiten Schritt die Platte (5) in der horizontalen Richtung (X) in die
Nuten der Zargenelemente (4) und die des Pfostenelements (2) geschoben wird
c) in einem dritten Schritt jeweils ein Verbindungselement (6) in der horizontalen
Richtung (X) in die Nut jeweils eines der beiden Zargenelemente (4) geschoben wird
und in der Nut fixiert wird,
d) in einem vierten Schritt das Kantenelement (3) in der horizontalen Richtung (X)
auf die Verbindungselemente (6) geschoben wird und die Verbindungselemente (6) anschließend
an dem Kantenelement (3) fixiert werden.