[0001] Die Erfindung betrifft einen mobilen Identifikationsgeber für eine Aktivierung eines
Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Zugangs- und/oder Fahrberechtigungssystems,
mit einem Gehäuse, in dem eine Elektronik angeordnet ist, die mit dem kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystem in Kommunikation bringbar ist, und mindestens einem für einen Benutzer
zugänglichen Betätigungselement, das zur Aktivierung eines elektrischen Bauelementes
der Elektronik geeignet ist.
[0002] In der
DE 10 2009 022 077 A1 ist ein mobiler Identifikationsgeber mit Betätigungselementen offenbart, die zur
Aktivierung eines elektrischen Bauelementes einer Elektronik, die innerhalb des mobilen
Identifikationsgebers sich befindet, geeignet sind. Hierbei ist das Betätigungselement
an seiner Außenseite mit einer Metallisierungsschicht ausgeführt. Dadurch hebt sich
jedes Betätigungselement deutlich und metallisch glänzend von dem Kunststoff des restlichen
Identifikationsgebers ab und vermittelt einen so genannten "Cool-Touch-Effect", der
einen qualitativ hochwertigen Eindruck dem Benutzer suggeriert. Ferner ist das Betätigungselement
innenseitig mit einem Dichtelement verklebt. Nachteiligerweise hat sich gezeigt, dass
die Befestigungswirkung nachlassen kann. Darüber hinaus ist oftmals ein Befestigungsrahmen
notwendig, der die einzelnen Betätigungselemente umgibt und der für die notwendige
Befestigung der Betätigungselemente am Gehäuse des Identifikationsgebers sorgt.
[0003] Die
DE 10 2005 014 563 A1 offenbart einen elektronischen Schlüssel, bestehend aus einem zweiteiligen Gehäuse
mit Tasten aus metallischem Material und einer Dichtung.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die oben genannten Nachteile zu vermeiden,
insbesondere einen mobilen Identifikationsgeber bereitzustellen, der eine möglichst
geringe Anzahl an Bauteilen aufweist, wodurch sich der Herstellungsaufwand reduzieren
lässt und gleichzeitig der Identifikationsgeber einen qualitativ hochwertigen Eindruck
für den Benutzer vermittelt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird durch sämtliche Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
In den abhängigen Vorrichtungsansprüchen sind mögliche Ausführungsformen dargestellt.
Erfindungsgemäß ist das Betätigungselement aus einem Grundkörper aus Kunststoff ausgebildet,
wobei das Betätigungselement außenseitig eine metallische Beschichtung und eine Innenfläche
aufweist, die der Elektronik zugewandt ist und mit zumindest einer metallschichtlosen
Freifläche ausgeführt ist, und ein aus einem flexiblen Kunststoff ausgeführtes Dichtelement
zwischen der Elektronik und dem Betätigungselement angeordnet ist, wobei die Freifläche
des Betätigungselementes mit dem Dichtelement befestigt ist. Eine Besonderheit der
Erfindung ist, dass das Betätigungselement mit einem aus Kunststoff ausgeführten Grundkörper
ausgebildet ist, wobei die für den Benutzer zugängliche und sichtbare Außenseite des
Betätigungselementes eine metallische Beschichtung aufweist. Hierdurch werden zum
einen gute Haptikeigenschaften bei einer Betätigung des Betätigungselementes geschaffen.
Zum anderen lässt sich das Betätigungselement, insbesondere der Grundkörper aufgrund
seiner metallschichtlosen Freifläche zuverlässig an dem im Gehäuse innenliegenden
Dichtelement befestigen. Es können mehrere Freiflächen an der Innenfläche des Betätigungselementes
vorgesehen sein, um eine Vielzahl an Befestigungspunkten zwischen dem Dichtelement
und dem Betätigungselement zu schaffen. Diese Freifläche ist nicht sichtbar für den
Benutzer. Zudem reicht eine Befestigung des Betätigungselementes an seiner Freifläche
aus, um einen mobilen Identifikationsgeber herzustellen bzw. bereitzustellen, bei
dem ein zuverlässiger Halt des Betätigungselementes am Gehäuse des Identifikationsgebers
sichergestellt wird.
[0006] Die Freifläche des Betätigungselementes ist mit dem Dichtelement stoffschlüssig verbunden.
Das Betätigungselement liegt lediglich am benachbarten Gehäuse an, ohne das eine zusätzliche
Befestigung notwendig ist, das bedeutet, dass die stoffschlüssige Verbundenheit zwischen
dem Dichtelement und der Freifläche ausreicht, damit das Betätigungselement innerhalb
des Gehäuses des Identifikationsgebers gehalten ist.
[0007] Ebenfalls umfasst die Erfindung einen mobilen Identifikationsgeber, bei dem eine
Rastverbindung die Freifläche des Betätigungselementes am Dichtelement hält. Die Rastverbindung
greift hierbei nicht direkt an der metallischen Beschichtung an, wodurch etwaige Störungen
an der metallischen Beschichtung entstehen könnten.
[0008] Beispielsweise kann die Erfindung vorsehen, dass die Freifläche des Betätigungselementes
mit dem Dichtelement ultraschallverschweißt ist. Hierbei erfolgt die Verbindung durch
Wärme, die durch eine hochfrequente mechanische Schwingung erreicht wird, die zwischen
den zu fügenden Bauteilen, hier Betätigungselement und Dichtelement durch Molekular-
und Grenzflächenreibung entsteht. Vorteilhafterweise werden die genannten Schwingungen
unter Druck auf die zu verbindenden Bauteile übertragen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform
ist, dass sehr geringe Schweißzeiten erzielbar sind, wodurch sich die Wirtschaftlichkeit
bei der Herstellung des erfindungsgemäßen mobilen Identifikationsgebers erhöht.
[0009] Ähnliche Vorteile ergeben sich beim Reibverschweißen der Freifläche des Betätigungselementes
mit dem Dichtelement,
wobei beim Reibverschweißen das Betätigungselement und/oder das Dichtelement relativ zueinander in Bewegung gesetzt
werden, wobei gleichzeitig die zu fügenden Teile an ihren Kontaktflächen sich berühren.
Durch die entstehende Reibung kommt es zur Erwärmung und zur Plastifizierung der sich
berührenden Materialien.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Freifläche des Betätigungselementes
mit dem Dichtelement heißgasverschweißt, wobei die sich gegenüber stehenden Flächen,
insbesondere die Freifläche des Betätigungselementes sowie das Dichtelement durch
Heißgas zunächst plastifiziert werden und anschließend unter Druck miteinander gefügt
werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Plastifizierung kontaktlos über Heißgas
erfolgt, das direkt in die Fügezonen einströmt. Beispielsweise kann es vorgesehen
sein, dass Stickstoff als Inertgas eingesetzt wird, wodurch während der Plastifizierzeit
eine Oxidation der Schmelzen nahezu völlig ausgeschlossen ist. Somit kann vorteilhafterweise
vermieden werden, dass eine Sauerstoffaufnahme im Schweißnahtbereich erfolgt.
[0011] In einer weiteren Möglichkeit der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Freifläche
mit dem Dichtelement laserverschweißt ist. Vorteilhafterweise ist einer der Fügepartner,
d. h. das Dichtelement oder der Grundkörper, aus einem Material ausgeführt, das für
Laserstrahlung transparent ist. Gleichzeitig ist der andere Fügepartner aus einem
Material ausgebildet, das für Laserstrahlung absorbierend ausgeführt ist. Vorteilhafterweise
sind die miteinander stoffschlüssig zu verbindenden Fügepartner, das bedeutet, das
Dichtelement und der Grundkörper aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgeführt.
Erfindungsgemäß kann die Energie der Laserstrahlung durch den für die Laserstrahlung
transparenten Fügepartner hindurch in die Fügeebene eingebracht werden, in der sich
die zu verbindenden Oberflächen von Dichtelement und Grundkörper befinden. Die Fügeebene
ist der Grenzschichtbereich zwischen beiden Fügepartnern. Dort kann die elektromagnetische
Energie vom absorbierenden Fügepartner nahezu verlustlos in Wärmeenergie umgewandelt
werden. Die eingebrachte Energie führt zur Plastifizierung des absorbierenden Fügepartners.
Über Wärmeleitung wird auch der transparente Fügepartner plastifiziert. Vorteilhafterweise
besteht vor der Einbringung der Laserstrahlung ein direkter Kontakt zwischen dem Dichtelement
und dem Grundkörper, insbesondere der Freifläche. Hierdurch kann ausreichende Wärmeübertragung
gewährleistet werden. Im Grenzschichtbereich entsteht vorteilhafterweise ein dünner
Schmelzfilm 10 - 400 µm. Durch die berührungslose und lokale begrenzte Energieeintragung
über die Laserstrahlung wird eine thermische Beschädigung des Dichtelementes und des
Grundkörpers verhindert. Auch mechanische Belastungen werden vermieden, da das Dichtelement
und der Grundkörper während der Einbringung der Energie und des Abkühlprozesses keine
Relativbewegung zueinander erfahren. Die erzielbare stoffschlüssige Verbindung zeichnet
sich durch ihre Dichtheit, Festigkeit und Porenfreiheit aus und liegt entsprechend
der Werkstoffpaarungen der zu verbindenden Fügepartner im Bereich der Grundmaterialfestigkeit.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass sich CO
2-, Nd: YAG- und Diodenlaser zum Fügen des Grundkörpers und des Dichtelementes besonders
eignen. Die Wellenlänge eines CO
2-Lasers bedingt sehr kurze optische Eindringtiefen in die Fügepartner, die für Diodenlaser
transparent sind. Es hat sich gezeigt, dass die optische Eindringtiefe durch Großpigmentierung
des Fügepartners eingestellt werden kann. Vorteilhafterweise zeichnet sich die Laserverschweißung
durch eine im Vergleich zu anderen Verbindungstechniken, wie Kleben, bei der Dämpfe
austreten können, vernachlässigbare Arbeitsplatzbelastung aus. Bei einem Einsatz von
Hochleistungsdiodenlaser liegen die Emissionswellenlängen der Laserstrahlung in einem
Bereich von ca. 800 bis 1000 nm, welche beispielsweise durch optische Glasfasern transportiert
werden können. Der Glasfasereinsatz ermöglicht die einfache Integration von Laser
und Bearbeitungsoptik z. B. in einem Robotersystem, welches zum Einen das Bauteil
über einen Sauggreifer justieren kann und zum Anderen gleichzeitig die entsprechende
Energie über die Laserstrahlung in die Fügepartner eindringt. Zudem hat sich gezeigt,
dass sowohl amorphe als auch teilkristalline Thermoplaste als Fügepartnermaterial
verschweißt werden können. Obwohl Glasfasern zur Streuung der Laserstrahlung führen,
können je nach Größe und Konzentration der Glasfasern sowie den Bauteilabmessungen
auch glasfaserverstärkte Kunststoffe verschweißt werden.
[0013] Vorteilhafterweise können die miteinander verbundenen Fügepartner aus thermoplastischen
Kunststoffen ausgeführt sein. Bei Raumtemperatur sind die Fügepartner fest und hart.
Bei der erfindungsgemäßen Eindringung der Energie in den Grenzbereich der zu verbindenden
Fügepartner entsteht eine Wärmeleitung aufgrund der entstehenden hohen Temperaturen
>100°. Die Thermoplaste erweichen und schmelzen auf. Folgende Thermoplaste sind als
Material für die zu verbindenden Fügepartner besonders geeignet: PA, PUR, POM, PC,
PE-HD, PE-LD, PETP, PFEP, PTFE, PB, PPO, PVC-U, PVC-P, PS, SB, SAN, ABS, PMMA, CAB,
PI. PVC, PTFE und PP zeichnen sich durch eine vergleichbar gute Korrosionsbeständigkeit
aus. PS, PMMA, PC sind vorteilhafterweise glasklar, durchsichtig, unzerbrechlich sowie
witterungsbeständig.
[0014] Ebenfalls ist denkbar, dass das Gehäuse aus mindestens zwei Gehäuseschalen ausgeführt
ist, wobei das Betätigungselement in einer Ausnehmung einer der Gehäuseschalen angeordnet
ist, wobei das Betätigungselement unmittelbar an der Gehäuseschale anliegt. In der
Regel weist lediglich eine Gehäuseschale eine Ausnehmung auf, in der das Betätigungselement
eingesetzt ist. Selbstverständlich kann es vorgesehen sein, dass der Identifikationsgeber
an zwei Seiten, das bedeutet an jeder Gehäuseschale mit mindestens einem Betätigungselement
ausgebildet ist. Die Elektronik muss entsprechend ausgebildet sein, damit bei Betätigung
jedes einzelnen Betätigungselementes das dazugehörige elektrische Bauelement aktiviert
werden kann. Die Gehäuseschalen untereinander sind vorteilhafterweise stoffschlüssig
miteinander verbunden, insbesondere sind die Gehäuseschalen verklebt, laserverschweißt
oder reibverschweißt.
[0015] Vorteilhafterweise ist die metallische Beschichtung zumindest teilweise an der Innenfläche
des Betätigungselementes angeordnet. Hierbei ist die Freifläche an der Innenfläche
des Betätigungselementes vorgesehen, wodurch eine für den Benutzer nicht sichtbare
Befestigung mit dem Dichtelement erfolgen kann. Alternativ ist denkbar, dass die komplette
Innenfläche des Betätigungselementes metallschichtlos ist und somit eine großflächige
metallschichtlose Freifläche bildet. Bei dieser Ausführungsform kann es vorgesehen
sein, dass unterschiedliche Befestigungspunkte vorgesehen sind, an denen eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Dichtelement erreicht wird. Die stoffschlüssige
Verbindung kann auch vollflächig zwischen dem Grundkörper und dem Dichtelement vorliegen.
[0016] Zudem kann die Erfindung mit umfassen, dass die metallische Beschichtung ein für
den Benutzer sichtbares Designelement aufweist, insbesondere ein Piktogramm aufweist.
Das Designelement kann ein Muster, ein Buchstabe, Zahl mit umfassen. Vorteilhaft ist,
dass ein Piktogramm an der metallischen Beschichtung vorliegt, das zum Beispiel ein
Bild darstellt, welches einen Verriegelungsvorgang oder einen Entriegelungsvorgang
oder einen Vorgang zur Öffnung des Kofferraums darstellt. Das Designelement kann zudem
derart ausgeführt sein, dass es zusätzlich vom Benutzer ertastet werden kann. Das
bedeutet, dass das Designelement beispielsweise vorsprungartig, erhaben an der metallischen
Beschichtung vorliegen kann. Die Erfindung schließt die folgende Möglichkeit ebenfalls
mit ein, dass das Designelement in der metallischen Beschichtung eingelassen ist,
so dass die Kontur des Designelementes nutförmig innerhalb der metallischen Beschichtung
verläuft.
[0017] In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist die metallische Beschichtung eine
Chrombeschichtung. Ebenfalls ist es denkbar, dass die metallische Beschichtung eine
Aluminiumbeschichtung oder Rutheniumbeschichtung ist. Diese Beschichtungen können
zum Beispiel durch ein Galvanisierungs- oder PVD (Physical Vapor Deposition)-Verfahren
aufgetragen sein.
[0018] In einer weiteren denkbaren Ausgestaltung des Identifikationsgebers kann das Betätigungselement
außenseitig an der metallischen Beschichtung zumindest eine weitere metallschichtlose
Freifläche aufweisen, wobei insbesondere der Grundkörper und/oder das Dichtelement
lichtdurchlässig ist/sind. Diese metallschichtlose Freifläche an der außenseitigen
metallischen Beschichtung kann ein Designelement bilden, welches für den Benutzer
sichtbar ist. Die Sichtbarkeit kann dadurch noch weiter verstärkt werden, dass diese
metallschichtlose Freifläche an der außenseitigen metallischen Beschichtung beleuchtet
werden kann. Hierfür ist es notwendig, dass der Grundkörper und/oder das Dichtelement
lichtdurchlässig sind. Vorteilhafterweise befindet sich ein Lichtelement unterhalb
des Dichtelementes, wobei das Lichtelement Bestandteil der Elektronik ist. Das Lichtelement
kann vorteilhafterweise eine LED oder eine OLED sein. Ebenfalls kann vorgesehen sein,
dass das Dichtelement ein integriertes Lichtelement aufweist, so dass das Dichtelement
gleichzeitig als Lichtquelle dient.
[0019] In einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme kann vorgesehen sein, dass
die metallische Beschichtung eine Schutzschicht aufweist. Die metallische Beschichtung
des Betätigungselementes kann mit der Schutzschicht versehen sein, die beispielsweise
ein Schutz- und/oder Dekorlack ist. Die Schutzschicht kann die Korrosionsbeständigkeit
des Betätigungselements verändern bzw. verbessern, wobei gleichzeitig die Optik der
metallischen Beschichtung verbessert werden kann.
[0020] Zudem umfasst die Erfindung die weitere Möglichkeit, dass der Grundkörper ein Zweikomponentenspritzgussteil
ist, wobei die erste Komponente aus einem galvanisierbaren Kunststoff ausgebildet
ist und die zweite Komponente aus einem nicht galvanisierbaren Kunststoff ausgebildet
ist. Nachdem das Zweikomponentenspritzgussteil hergestellt ist, kann eine Galvanisierung
stattfinden, so dass die metallische Beschichtung zuverlässig auf den Grundkörper
auftragbar ist. Die metallschichtlose Freifläche ergibt sich auf der zweiten Komponente,
die aus einem nicht galvanisierbaren Kunststoff ausgebildet ist. In einer möglichen
Ausführungsform der Erfindung kann dabei eine solche Abfolge bei der Herstellung des
Zweikomponentenspritzgussteils des Grundkörpers eingehalten werden, bei der zuerst
diejenige Kunststoffkomponente gespritzt wird, deren Kunststoffmaterial bei einer
höheren Temperatur verarbeitet werden muss, also im Allgemeinen den höheren Schmelzpunkt
aufweist, und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt die bei einer niedrigeren Temperatur
zu verarbeitende zweite Kunststoffkomponente an die vorzugsweise bereits vollständig
erstarrte erste Kunststoffkomponente angespritzt wird. Zum Beispiel hat sich Polycarbonat
als besonders geeigneter Kunststoff A zur Ausbildung des nicht galvanisierbaren Teilkörpers
des Grundkörpers erwiesen. Dieses Material weist neben der Tatsache, dass es praktisch
nicht an den nachfolgenden Prozessschritten teilnimmt, den Vorteil auf, dass es sich
besonders gut als Lichtleiter eignet. Darüber hinaus lässt sich PC gut mit lichtstreuenden
Partikeln dotieren, wodurch sich im Betätigungselement eine besonders homogene Lichtverteilung
erzielen lässt. Die Werkstoffe Polyamid, ABS oder ein ABS/Polycarbonat-Blend haben
sich z. B. als besonders geeignete Kunststoffe B zur Ausbildung der galvanisierbaren
Schicht erwiesen. Eine hochbelastbare mechanische Verbindung des Teilkörpers mit der
galvanisierbaren Schicht ergibt sich, wenn die galvanisierbare Schicht aus einem ABS/Polycarbonat-Blend
besteht und der Teilkörper aus Polcarbonat.
[0021] Um den für den Benutzer bekannten "Cool-Touch-Effect" zu verbessern, kann die metallische
Beschichtung aus mehreren Metallschichten ausgebildet sein. Zudem ist es denkbar,
dass die Kratzerneigung an der metallischen Beschichtung verringert werden kann bzw.
der Abrieb an der metallischen Beschichtung reduziert werden kann.
[0022] Zudem wird die oben genannte Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung eines
mobilen Identifikationsgebers, der zur Aktivierung eines Sicherheitssystems eines
Kraftfahrzeuges dient, gelöst. Hierbei ist der Identifikationsgeber mit folgenden
Merkmalen ausgeführt:
- Einem Gehäuse, in dem eine Elektronik angeordnet ist, die mit dem kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystem in Kommunikation bringbar ist,
- mindestens einem für den Benutzer zugänglichem Betätigungselement, das zur Aktivierung
eines elektrischen Bauelementes der Elektronik geeignet ist,
- dem Betätigungselement, das aus einem Grundkörper aus Kunststoff ausgebildet ist und
außenseitig eine metallische Beschichtung aufweist,
- wobei das Betätigungselement eine Innenfläche aufweist, die der Elektronik zugewandt
ist und mit zumindest einer metallschichtlosen Freifläche ausgeführt ist,
- einem aus einem flexiblen Kunststoff ausgeführten Dichtelement, das zwischen der Elektronik
und dem Betätigungselement angeordnet ist.
[0023] Das erfindungsgemäße Verfahren erfasst folgende Schritte:
- a) Erzeugung des Grundkörpers aus Kunststoff
- b) Metallisierung des Grundkörpers
- c) Einlegen des Grundkörpers in eine Ausnehmung des Gehäuses
- d) Laserverschweißen des Betätigungselementes an seiner Innenfläche, die mit zumindest
einer metallschichtlosen Freifläche ausgeführt ist, mit dem Dichtelement, so dass
die Freifläche und das Dichtelement stoffschlüssig verbunden werden.
[0024] Zudem wird die oben genannte Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung eines
mobilen Identifikationsgebers, der zur Aktivierung eines Sicherheitssystems eines
Kraftfahrzeuges dient, gelöst. Hierbei ist der Identifikationsgeber mit folgenden
Merkmalen ausgeführt:
- Einem Gehäuse, in dem eine Elektronik angeordnet ist, die mit dem kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystem in Kommunikation bringbar ist,
- mindestens einem für den Benutzer zugänglichem Betätigungselement, das zur Aktivierung
eines elektrischen Bauelementes der Elektronik geeignet ist,
- dem Betätigungselement, das aus einem Grundkörper aus Kunststoff ausgebildet ist und
außenseitig eine metallische Beschichtung aufweist,
- wobei das Betätigungselement eine Innenfläche aufweist, die der Elektronik zugewandt
ist und mit zumindest einer metallschichtlosen Freifläche ausgeführt ist,
- einem aus einem flexiblen Kunststoff ausgeführten Dichtelement, das zwischen der Elektronik
und dem Betätigungselement angeordnet ist.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren erfasst folgende Schritte:
- a) Erzeugung des Grundkörpers (21) aus Kunststoff
- b) Metallisierung des Grundkörpers (21)
- c) Plastifizieren der Freifläche (23) des Betätigungselementes (20) und zumindest
eines Teilbereiches des Dichtelementes (13) durch Heißgas
- d) Zusammenfügen des Betätigungselementes (20) und des Dichtelementes (13)
[0026] Vorteilhafterweise erfolgt die Verbindung des Betätigungselementes mit dem Dichtelement
über ein Heißgasschweißen, welches sich beispielsweise unempfindlich in Bezug auf
Herstellungstoleranzen verhält, da leichte Abweichungen der zu verbindenden Bauteile
von der vorgegebenen Form unproblematisch sind.
[0027] Zum Beispiel ist es denkbar, dass das Betätigungselement sowie das Dichtelement über
eine entsprechende Aufnahme gehalten und beabstandet zueinander angeordnet sind. In
dem Zwischenraum zwischen den beiden zu fügenden Bauteilen wird ein Heizelement eingebracht,
welches die aufeinander zu weisenden Flächen, die miteinander verbunden werden sollen,
erwärmt. Dieses wird vorteilhafterweise durch heißes Gas bewirkt, das auf die zu verbindenden
Oberflächen, vorzugsweise mit entsprechenden Düsen, gerichtet wird.
[0028] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass als Arbeitsgas Stickstoff- oder ein
sonstiges Inertgas verwendet wird, um die durch die Wärme erweichenden bzw. plastifizierenden
und/oder aufschmelzenden Bereiche des Betätigungselementes, insbesondere die Freifläche
und des Dichtelementes vor Oxidation oder Reaktion mit sonstigen Elementen zu schützen.
Dies ist ein weiterer Vorteil der Verbindungstechnik gemäß den Verfahrensschritten
c) und d). Hier wird vermieden, dass eine entsprechende Sauerstoffaufnahme im Schweißnahtbereich
erfolgt.
[0029] Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass nach dem Erweichen oder Plastifizieren
bzw. Aufschmelzen der oben genannten Bereiche des Betätigungselementes sowie des Dichtelementes
das Heizelement aus dem Zwischenraum zwischen den zu fügenden Bauteilen herausgefahren
wird und die Aufnahmen mit dem Betätigungselement und dem Dichtelement aufeinander
zubewegt werden, so dass die zu verbindenden Flächen in Kontakt miteinander gelangen.
Zur Herstellung einer festen stoffschlüssigen Verbindung durch Verschweißen werden
die Aufnahmen mit einem vorbestimmten Druck gegeneinander gehalten, so dass die zu
verbindenden Bauteile mit dem entsprechenden Druck gegeneinander gepresst werden.
[0030] Zudem kann es vorgesehen sein, dass nach einer definierten Haltezeit, bei der bereits
eine Abkühlung der erweichten oder aufgeschmolzenen Werkstoffbereiche stattfindet
und somit eine Erstarrung einhergeht, die aus Betätigungselement und Dichtelement
entstandene verschweißte Einheit aus den Aufnahmen entnommen wird, um anschließend
vollständig abgekühlt zu werden.
[0031] Ebenfalls schließt das erfindungsgemäße Verfahren mit ein, dass das Betätigungselement
sowie das Dichtelement bereits vorgewärmt werden können, um das Aufheizen der zu verschweißenden
Bereiche durch das Heißgas abzukürzen. Zum Beispiel ist es denkbar, dass ein oder
beide zu fügende Bauteile in einem Vorwärmofen eingebracht werden oder die Oberflächen
der zu verschweißenden Bereiche durch Infrarotstrahlung aufgeheizt werden.
[0032] Vorteilhafterweise kann die Metallisierung des Grundkörpers gemäß Schritt b) in einem
Galvanisierungsverfahren oder in einem physikalischen und/oder chemischen Gasphasenabscheidungsverfahren
durchgeführt werden, wobei insbesondere die komplette Außenfläche des Grundkörpers
metallisiert wird. Beim Galvanisieren kann eine Metallisierung nach folgenden Prozessschritten
erfolgen: Palladiumbekeimung, Reduktion, chemische Metallisierung, z. B. mittels Nickel
oder Kupfer, und galvanische Verstärkung, z.B. mit Chrom. Beim Gasphasenabscheidungsverfahren,
insbesondere beim PVD-Verfahren erfolgt das Metallisieren vorteilhafterweise mittels
einer physikalischen Abscheidung aus der Gasphase, z. B. mittels Aufdampfens. Das
PVD-Verfahren bietet die Möglichkeit einer Direktmetallisierung der Oberfläche des
Grundkörpers, wobei die metallische Beschichtung aus einer oder mehreren aufeinander
liegenden gleichen oder unterschiedlichen Metallschichten bestehen kann. Über die
soeben genannten Verfahren zur Metallisierung ist es möglich, gezielt metallschichtlose
Freiflächen am Grundkörper entstehen zu lassen. Mittels der in dem PVD-Verfahren beschriebenen
Technik, können auch Werkstoffe oder Materialien mit niedrigeren Oberflächenenergien
beschichtet werden. Hierbei werden die Oberflächenenergien der Werkstoffe mittels
eines Plasmas aktiviert, wodurch eine sehr gute Haftung auf Polymeren erzeugt wird.
Bei der Plasmaaktivierung kann ein Gas oder eine Gasmischung einer elektrischen Gasentladung
im Vakuum unterzogen werden. Dabei können Elektroden, Ionen, Radikale etc. erzeugt
werden, die auf die Oberfläche des zu beschichtenden Grundkörpers prallen, dadurch
können Kontaminationen entfernt und die Oberfläche aufgeraut und chemisch modifiziert
werden. Danach kann eine direkte Metallisierung erfolgen, bei der in einem beschriebenen
Ausführungsbeispiel eine Chrom- und/oder Aluminiumschicht erzeugt werden kann.
[0033] Ebenfalls schließt die Erfindung den Erfindungsgedanken mit ein, dass nach der Metallisierung
gemäß Schritt b) ein partieller Bereich der metallischen Beschichtung an der Innenfläche
des Betätigungselementes abgetragen wird. Das bedeutet, dass in dem Metallisierungsschritt
der komplette Grundkörper metallisch beschichtet wird. Die notwendigen metallschichtlosen
Freiflächen werden anschließend über eine metallische Abtragung erzeugt. Hierbei ist
es denkbar, dass ein Laser die Abtragung der metallischen Beschichtung ausführt, wobei
insbesondere der gleiche Laser anschließend im Schritt d) eingesetzt wird.
[0034] Ebenfalls ist es möglich, dass nach Schritt b) auf der außenseitigen Oberfläche der
metallischen Beschichtung ein Designelement aufgebracht wird, insbesondere mittels
einer Laserabtragung. Alternativ ist in der Erfindung mit eingeschlossen, dass der
Grundkörper an seiner Oberfläche mit einem Designelement ausgestattet ist. Dieses
Designelement ragt vorsprungartig aus der Oberfläche des Grundkörpers heraus. Vorteilhafterweise
ist der Grundkörper materialeinheitlich mit dem Designelement ausgebildet. Nach der
Metallisierung befindet sich die metallische Beschichtung auf der Außenseite des Betätigungselementes,
wobei gleichzeitig die metallische Beschichtung das Designelement mit trägt, welches
für den Benutzer gut sichtbar an der Oberfläche des Betätigungselementes ist.
[0035] Erfindungsgemäß kann es vorteilhaft sein, dass die Freifläche mit einer höheren Heißgastemperatur
erwärmt wird als das Dichtelement. Insbesondere können unterschiedliche Heißgastemperaturen
Sinn machen, wenn das Betätigungselement, insbesondere der Grundkörper und das Dichtelement
aus unterschiedlichen Kunststoffwerkstoffen ausgebildet sind. Vorteilhafterweise ist
das Dichtelement mit einer entsprechenden Weichkomponente ausgebildet, so dass der
Werkstoff des Grundkörpers des Betätigungselementes eine höhere Härte aufweist als
das Dichtelement.
[0036] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Schnittansicht auf einen mobilen Identifikationsgeber mit zwei Betätigungselementen,
die mit einer metallischen Beschichtung versehen sind,
- Figur 2
- ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Betätigungselementes gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht auf einen mobilen Identifikationsgeber mit zwei Betätigungselementen,
- Figur 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Betätigungselementes gemäß Figur 1,
- Figur 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Betätigungselementes gemäß Figur 1,
- Figur 6
- eine weitere Ausführungsalternative eines Betätigungselementes gemäß Figur 1,
- Figur 7
- ein noch weiteres Ausführungsbeispiel eines Betätigungselementes gemäß Figur 1,
- Figur 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Betätigungselementes gemäß Figur 1,
- Figur 9
- eine rein schematische Ansicht der Verfahrensschritte zur Herstellung eines mobilen
Identifikationsgebers und
- Figur 10
- eine schematische Ansicht auf ein Kraftfahrzeug, welches in Kommunikation mit einem
mobilen Identifikationsgeber bringbar ist.
[0037] In Figur 10 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 2 dargestellt, welches mit einem Sicherheitssystem
3 ausgestattet ist, welches einen Zugangs- und/oder Fahrberechtigungssystem mit umfassen
kann. Über eine entsprechende Betätigung eines Betätigungselementes (= Betätigungstaste)
am Identifikationsgeber 1 lässt sich zum Beispiel das Sicherheitssystem 3 ansprechen,
das bedeutet, dass beispielsweise das Kraftfahrzeug 2 verriegelt und/oder entriegelt
werden kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass über ein entsprechendes Betätigungselement
am Identifikationsgeber 1 der Kofferraumdeckel geöffnet werden kann.
[0038] Der Identifikationsgeber 1 kann gemäß Figur 1 aus einem Gehäuse 10 ausgebildet sein,
das sich aus einer ersten Gehäuseschale 11 und einer zweiten Gehäuseschale 12 zusammensetzt.
Innerhalb des Gehäuses 10 befindet sich eine Elektronik 40, die über zwei Betätigungselemente
20 angesprochen werden kann. Es ist ebenfalls denkbar, dass der Identifikationsgeber
1 lediglich ein Betätigungselement 20 oder eine Vielzahl an Betätigungselementen 20,
das bedeutet drei oder mehr Betätigungselemente 20 aufweist. Damit die Elektronik
40 zuverlässig abgedichtet ist, ist ein Dichtelement 13 zwischen den Betätigungselementen
20 und der Elektronik 40 angeordnet. Das Dichtelement 13 besteht aus einer Weichkomponente
aus Kunststoff. Über eine entsprechende Betätigung des jeweiligen Betätigungselementes
20 wird gleichzeitig das Dichtelement 13 in Richtung Elektronik 40 verformt, wobei
die Elektronik 40 elektrische Bauelemente 41 aufweist, die über eine Betätigung des
Betätigungselementes 20 angesprochen, geschaltet werden können. Das elektrische Bauelement
41 kann z. B. ein Taster, Schalter, Mikroschalter sein. Das elektrische Bauelement
41 befindet sich auf einer Platine 42 der Elektronik 40.
[0039] Über eine entsprechende Betätigung des Betätigungselementes 20 kann das elektrische
Bauelement 41 aktiviert werden, woraufhin unterschiedliche Aktionen hinsichtlich der
Kommunikation zwischen dem Identifikationsgeber 1 und dem Kraftfahrzeug 2 gestartet
werden können. In der Regel kann der mobile Identifikationsgeber 1 mit einer Sende-
und/oder Empfangseinheit ausgestattet sein, um zuverlässig mit dem Kraftfahrzeug 2,
insbesondere mit einer kraftfahrzeugseitigen Sende- und/oder Empfangseinheit zu kommunizieren.
[0040] Das Betätigungselement 20 ist gemäß aller weiteren Ausführungsbeispiele der Erfindung
aus einem Grundkörper 21 aus Kunststoff ausgebildet, welches beispielsweise in Figur
2 verdeutlicht ist. Die Außenseite des Grundkörpers 21 weist eine metallische Beschichtung
30 auf. Die Befestigung des Betätigungselementes 20 befindet sich auf der Innenfläche
22 des Grundkörpers 21 und zwar sind auf der Innenfläche 22 Freiflächen 23 vorgesehen,
die metallschichtlos sind. An den Freiflächen 23 ist der Grundkörper 21 mit dem Dichtelement
13 stoffschlüssig verbunden. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper
21 mit dem Dichtelement 13 an den drei Flächen 23 laserverschweißt.
[0041] In Figur 3 ist exemplarisch dargestellt, dass die Außenseite des Betätigungselementes
20 an ihrer metallischen Beschichtung 30 ein Designelement 24 in Form eines Piktogramms
aufweisen kann. Das obere Betätigungselement 20 dient zur Verriegelung des kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystems 3. Das untere Betätigungselement 20 hingegen dient zur Entriegelung
des kraftfahrzeugseitigen Sicherheitssystems 3. Wie Figur 1 und Figur 3 zeigen, befinden
sich die Betätigungselemente 20 in einer Ausnehmung 14 des Gehäuses 10. Zudem liegen
die Betätigungselemente 20 unmittelbar an der oberen Gehäuseschale 11 an, wobei die
eigentliche Befestigung innenseitig an den Freiflächen 23 vorliegt.
[0042] Gemäß der Figuren 2, 4 bis 6 ist es denkbar, dass die metallische Beschichtung 30
nicht nur an der sichtbaren Außenfläche des Betätigungselementes 20 angeordnet ist,
sondern zumindest teilweise an der Innenfläche 22 vorliegt. Nur an den Befestigungspunkten,
die durch die Freiflächen 23 definiert sind, befindet sich keine metallische Beschichtung.
Alternativ ist es denkbar, dass die Innenfläche 22 komplett metallschichtlos als Freifläche
23 ausgebildet ist, welches zum Beispiel in Figur 7 und in Figur 8 gezeigt ist. Ebenfalls
kann das Betätigungselement 20 gemäß Figur 2, Figur 4 bis 6 an der Innenfläche 22
komplett metallschichtlos ausgebildet sein.
[0043] In den Figuren 4 bis 6 sind mögliche Ausführungsalternativen eines Designelementes
24 gezeigt, welches an der Außenseite des Betätigungselementes 20 vorliegen kann.
Gemäß Figur 4 weist der Grundkörper 21 an seiner Oberfläche das jeweilige Designelement
24 auf. Die metallische Beschichtung 30 befindet sich oberhalb der Oberfläche des
Grundkörpers 21, wobei sich an der Oberfläche der metallischen Beschichtung 30 ebenfalls
das Designelement 24 bildet, welches sichtbar für den Benutzer ist.
[0044] Gemäß Figur 5 ist das Designelement 24 - wie auch in Figur 4 - vorsprungartig an
der metallischen Beschichtung 30 ausgebildet, so dass der Benutzer das Designelement
24 nicht nur sehen sondern auch ertasten kann. Im Gegensatz zur Figur 4 ist die Oberfläche
des Grundkörpers 21 plan ausgeführt.
[0045] In einer weiteren Ausführungsalternative gemäß Figur 6 weist die metallische Beschichtung
30 an der Außenseite des Betätigungselementes 20 metallschichtlose Freiflächen 33
auf, die ein Designelement 24 für den Benutzer entstehen lassen. Zusätzlich kann in
Figur 6 vorgesehen sein, dass die Elektronik 40 Lichtelemente 43 in Form von LEDs
aufweist, die zur Beleuchtung der metallschichtlosen Freiflächen 33 sorgen.
[0046] In Figur 7 ist schematisch gezeigt, dass die Metallschicht 30, aus mehreren Metallschichten
32 ausgebildet sein kann. Darüber hinaus ist es denkbar, dass eine Schutzschicht 31
die metallische Beschichtung 30 abdeckt. Selbstverständlich kann die Schutzschicht
31 auch gemäß Figur 1 bis Figur 6 bzw. Figur 8 vorliegen.
[0047] In Figur 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Betätigungselementes 20 dargestellt,
bei dem der Grundkörper 21 ein Zweikomponentenspritzgussteil ist, wobei die erste
Komponente 21 a aus einem galvanisierbaren Kunststoff ausgebildet ist und die zweite
Komponente 21 b aus einem nicht galvanisierbaren Kunststoff gebildet ist. Die Metallisierung
des Grundkörpers 21 kann über ein Galvanisierungsverfahren oder ein physikalisches
und/oder chemisches Gasphasenabscheidungsverfahren, insbesondere PVD-Verfahren erfolgen.
Hierbei erfolgt in einem ersten Schritt eine Metallisierung des Grundkörpers 21. Hierbei
ist es denkbar, dass der komplette Grundkörper 21 mit einer metallischen Beschichtung
30 beschichtet wird. Anschließend kann an definierten Stellen innenseitig des Grundkörpers
21 ein definierter Bereich der metallischen Beschichtung 30 abgetragen werden, beispielsweise
über einen Laser, so dass Freiflächen 23 entstehen. Gemäß Figur 8 kann die Metallisierung
des Grundkörpers 21 derart erfolgen, dass bei der Galvanisierung lediglich die erste
Komponente 21a mit der metallischen Beschichtung 30 versehen wird. Da die zweite Komponente
21 b des Grundkörpers 21 nicht galvanisierbar ist, verbleibt die gesamte Oberfläche
der zweiten Komponente 21 b des Grundkörpers 21 metallschichtfrei. Somit ist gemäß
Figur 8 kein weiterer Schritt zur Abtragung eines partiellen Bereiches der metallischen
Beschichtung 30 an der Innenfläche 22 des Betätigungselementes 20 notwendig.
[0048] Nachdem der Grundkörper 21 entsprechend metallisiert worden ist, siehe Schritt 2
der Figur 9, wird der Grundkörper 21 einschließlich seiner metallischen Beschichtung
30 in die Ausnehmung 14 des Gehäuses 10 gelegt (Schritt 3). Anschließend erfolgt eine
Laserverschweißung des Betätigungselementes 20 an seiner Innenfläche 22 und zwar an
der metallschichtlosen Freifläche 23, so dass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen
dem Lichtelement 13 und dem Grundkörper 21 entsteht (s. Schritt 4). Bevor die Metallisierung
des Grundkörpers 21 gemäß Schritt 2 erfolgt, folgt die Erzeugung des Grundkörpers
21 in einem Spritzgussverfahren (Schritt 1). In sämtlichen Figuren sind die Bereiche
A gezeigt, die vereinfacht die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper
21 und dem Dichtelement 13 darstellen.
[0049] Gemäß Figur 9 ist es im Schritt 3 ebenfalls denkbar, dass eine Plastifizierung einer
Freifläche 23 des Betätigungselementes 20 und/oder eines Teilbereiches des Dichtelementes
13 durch Heißgas erfolgt, und anschließend im Schritt 4 das Betätigungselement 20
und das Dichtelement 13 zusammengefügt werden, insbesondere mit einer definierten
Kraft. Die Schritte 1 und 2 sind bereits oben beschrieben worden, so dass an dieser
Stelle lediglich darauf Bezug genommen wird.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- mobiler Identifikationsgeber
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Sicherheitssystem
- 10
- Gehäuse
- 11
- erste Gehäuseschale
- 12
- zweite Gehäuseschale
- 13
- Dichtelement
- 14
- Ausnehmung
- 20
- Betätigungselement
- 21
- Grundkörper
- 21a
- erste Komponente
- 21b
- zweite Komponente
- 22
- Innenfläche
- 23
- Freifläche
- 24
- Designelement
- 30
- metallische Beschichtung
- 31
- Schutzschicht
- 32
- Metallschicht
- 33
- Freifläche
- 40
- Elektronik
- 41
- elektrisches Bauelement, Mikroschalter, Schalter
- 42
- Platine
- 43
- Lichtelement
1. Mobiler Identifikationsgeber (1) für eine Aktivierung eines Sicherheitssystems (3)
eines Kraftfahrzeuges (2), insbesondere eines Zugangs- und/oder Fahrberechtigungssystems,
mit
einem Gehäuse (10), in dem eine Elektronik (40) angeordnet ist, die mit dem kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystem (3) in Kommunikation bringbar ist,
mindestens einem für einen Benutzer zugänglichen Betätigungselement (20), das zur
Aktivierung eines elektrischen Bauelementes (41) der Elektronik (40) geeignet ist,
wobei das Betätigungselement (20) aus einem Grundkörper (21) aus Kunststoff ausgebildet
ist, wobei das Betätigungselement (20) außenseitig eine metallische Beschichtung (30)
und eine Innenfläche (22) aufweist, die der Elektronik (40) zugewandt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (22) mit zumindest einer metallschichtlosen Freifläche (23) ausgeführt
ist, und
dass ein aus einem flexiblen Kunststoff ausgeführtes Dichtelement (13) zwischen der
Elektronik (40) und dem Betätigungselement (20) angeordnet ist, wobei die Freifläche
(23) des Betätigungselementes (20) mit dem Dichtelement (13) stoffschlüssig befestigt
ist.
2. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Freifläche (23) mit dem Dichtelement (13) laserverschweißt oder ultraschallverschweißt
oder reibverschweißt oder heißgasverschweißt ist.
3. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (20) eine Vielzahl an Freiflächen (23) aufweist.
4. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10) aus mindestens zwei Gehäuseschalen (11,12) ausgeführt ist, wobei
das Betätigungselement (20) in einer Ausnehmung (14) einer der Gehäuseschalen (11,12)
angeordnet ist, wobei das Betätigungselement (20) unmittelbar an der Gehäuseschale
(11,12) anliegt.
5. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die metallische Beschichtung (30) zumindest teilweise an der Innenfläche (22) des
Betätigungselementes (20) angeordnet ist und/oder dass die metallische Beschichtung
(30) ein für den Benutzer sichtbares Designelement (24) aufweist, insbesondere ein
Piktogramm aufweist und/oder dass die metallische Beschichtung (30) eine Chrombeschichtung
ist.
6. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (20) außenseitig an der metallischen Beschichtung (30) zumindest
eine weitere metallschichtlose Freifläche (33) aufweist, wobei insbesondere der Grundkörper
(21) und/oder das Dichtelement (13) lichtdurchlässig ist/sind.
7. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die metallische Beschichtung (30) eine Schutzschicht (31) aufweist und/oder dass
die metallische Beschichtung (30) aus mehreren Metallschichten (32) ausgebildet ist.
8. Mobiler Identifikationsgeber (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (21) ein Zweikomponentenspritzgussteil ist, wobei die erste Komponente
(21 a) aus einem galvanisierbaren Kunststoff ausgebildet ist und die zweite Komponente
(21 b) aus einem nicht galvanisierbaren Kunststoff ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines mobilen Identifikationsgebers (1), der zur Aktivierung
eines Sicherheitssystems (3) eines Kraftfahrzeuges (2) dient, insbesondere eines Zugangs
und/oder Fahrberechtigungssystems, mit
einem Gehäuse (10), in dem eine Elektronik (40) angeordnet ist, die mit dem kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystem (3) in Kommunikation bringbar ist,
mindestens einem für den Benutzer zugänglichen Betätigungselement (20), das zur Aktivierung
eines elektrischen Bauelementes (41) der Elektronik (40) geeignet ist,
dem Betätigungselement (20), das aus einem Grundkörper (21) aus Kunststoff ausgebildet
ist und außenseitig eine metallische Beschichtung (30) aufweist,
wobei das Betätigungselement (20) eine Innenfläche (22) aufweist, die der Elektronik
(40) zugewandt ist und mit zumindest einer metallschichtlosen Freifläche (23) ausgeführt
ist,
einem aus einem flexiblen Kunststoff ausgeführten Dichtelement (13), das zwischen
der Elektronik (40) und dem Betätigungselement (20) angeordnet ist,
mit den folgenden Schritten:
a) Erzeugung des Grundkörpers (21) aus Kunststoff
b) Metallisierung des Grundkörpers (21)
c) Einlegen des Grundkörpers (21) in eine Ausnehmung (14) des Gehäuses (10)
d) Laserverschweißen des Betätigungselementes (20) an seiner Innenfläche (22), die
mit zumindest einer metallschichtlosen Freifläche (22) ausgeführt ist, mit dem Dichtelement
(13), so dass die Freifläche (23) und das Dichtelement (13) stoffschlüssig verbunden
werden.
10. Verfahren zur Herstellung eines mobilen Identifikationsgebers (1), der zur Aktivierung
eines Sicherheitssystems (3) eines Kraftfahrzeuges (2) dient, insbesondere eines Zugangs
und/oder Fahrberechtigungssystems, mit
einem Gehäuse (10), in dem eine Elektronik (40) angeordnet ist, die mit dem kraftfahrzeugseitigen
Sicherheitssystem (3) in Kommunikation bringbar ist,
mindestens einem für den Benutzer zugänglichen Betätigungselement (20), das zur Aktivierung
eines elektrischen Bauelementes (41) der Elektronik (40) geeignet ist,
dem Betätigungselement (20), das aus einem Grundkörper (21) aus Kunststoff ausgebildet
ist und außenseitig eine metallische Beschichtung (30) aufweist,
wobei das Betätigungselement (20) eine Innenfläche (22) aufweist, die der Elektronik
(40) zugewandt ist und mit zumindest einer metallschichtlosen Freifläche (23) ausgeführt
ist,
einem aus einem flexiblen Kunststoff ausgeführten Dichtelement (13), das zwischen
der Elektronik (40) und dem Betätigungselement (20) angeordnet ist,
mit den folgenden Schritten:
a) Erzeugung des Grundkörpers (21) aus Kunststoff
b) Metallisierung des Grundkörpers (21)
c) Plastifizieren der Freifläche (23) des Betätigungselementes (20) und zumindest
eines Teilbereiches des Dichtelementes (13) durch Heißgas
d) Zusammenfügen des Betätigungselementes (20) und des Dichtelementes (13).
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallisierung des Grundkörpers (21) gemäß Schritt b) in einem Galvanisierungsverfahren
oder in einem physikalischen und/oder chemischen Gasphasenabscheidungsverfahren durchgeführt
wird, wobei insbesondere die komplette Außenfläche des Grundkörpers (21) metallisiert
wird.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Metallisierung gemäß Schritt b) ein partieller Bereich der metallischen
Beschichtung (30) an der Innenfläche (22) des Betätigungselementes (20) abgetragen
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Laser die Abtragung der metallischen Beschichtung (30) ausführt, wobei insbesondere
der gleiche Laser anschließend im Schritt d) eingesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Schritt b) auf der außenseitigen Oberfläche der metallischen Beschichtung (30)
ein Designelement (24) aufgebracht wird, insbesondere mittels einer Laserabtragung.
15. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Freifläche (23) mit einer höheren Heißgastemperatur erwärmt wird als das Dichtelement
(13).
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15 zur Herstellung eines mobilen Identifikationsgebers
(1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
1. Mobile identification device (1) for activation of a security system (3) of a motor
vehicle (2), particularly of an entry and/or driver permission system, with a housing
(10), in which an electronic (40) is arranged, which can be put in communication with
the vehicle related to a security system (3),
at least one actuation element (20) accessible for a user, which is usable for an
activation of the electric component (41) of the electronic (40),
wherein the actuation element (20) is configured from a base body (21) made of plastic,
wherein the actuation element (20) comprises a metallic coating (30) on the outer
side and an inner surface (22) which is facing the electronic (40)
characterized in that
the inner surface (22) is configured with at least one open space (23) free from metallic
surface and that a sealing element (13) configured from flexible plastic is arranged
between the electronic (40) and the actuation element (20),
wherein the open space (23) of the actuation element (20) is arranged materially with
the sealing element (13).
2. Mobile identification device (1) according to claim 1,
characterized in that
the open space (23) is welded by laser or welded by ultra-sonic or friction-welded
or welded by hot gas with the sealing element (13).
3. Mobile identification device (1) according to claim 1 or 2,
characterized in that
the actuation element (20) comprises a plurality of open spaces (23).
4. Mobile identification device (1) according to one of the proceeding claims, characterized in that
the housing (10) is configured from at least two housing shells (11, 12),
wherein the actuation element (20) is assembled in a recess (14) of one of the housing
shells (11, 12),
wherein the actuation element (20) is directly adjacent to the housing shell (11,
12).
5. Mobile identification device (1) according to one of the proceeding claims
characterized in that
the metallic coating (30) is at least partially arranged at the inner surface (22)
of the actuation element (22) and/or that the metallic coating (30) comprises a design
element (24) visible for the user, particularly a pictogram and/or that the metallic
coating (30) is a chromium coating.
6. Mobile identification device (1) according to one of the proceeding claims
characterized in that
the actuation element (20) comprises at least one further open space (33) without
metallic coating (30) on the outer side of the metallic coating (30), wherein particularly
the base body (21) and/or the sealing element (13) is/are permeable to light.
7. Mobile identification device (1) according to one of the proceeding claims
characterized in that
the metallic coating (30) comprises a protective layer (31) and/or the metallic coating
(30) is configured from multiple metallic layers (32).
8. Mobile identification device (1) according to one of the proceeding claims
characterized in that
the base body (21) is a two component injection molding part,
wherein the first component (21 a) is configured from galvanisable plastic and the
second component (21 b) is configured from a non-galvanisable plastic.
9. Method for producing a mobile identification device (1) which serves for activation
of a security system (3) of a motor vehicle (2), particularly an access and/or driver
permission system with a housing (10) in which an electronic (40) is arranged,
which can be brought into communication with the vehicle related security system (3),
at least one actuation element (40) accessible for the user which is suitable for
an activation of an electric component (41) of the electronic (40),
the actuation element (20) which is configured as a base body (21) made from plastic
and which comprises a metallic coating (30) on the outer side,
wherein the actuation element (20) comprises an inner surface (22) which is facing
the electronic (40) and is configured with at least one open space (23) free from
metallic coating,
a sealing element (13) configured from a flexible plastic which is arranged between
the electronic (40) and the actuation element (20) with the following steps:
a) Actuation of the base body (21) made from plastic,
b) Metallization of the base body (21),
c) Insertion of the base body (21) in a recess (14) of the housing (10),
d) welding by laser of the actuation element (20) and its inner surface (22) which
is configured with at least one open space (23) free from metal coating with the sealing
element (13) such that the open space (23) of the sealing element (13) are materially
connected.
10. Method for producing a mobile identification device (1) which serves for activation
of the security system (3) of a motor vehicle (2), particularly an access and/or driver
permission system with a housing (10) in which an electronic (40) is arranged which
can be brought in communication with the vehicle related security system (3), at least
an actuation element (20) accessible for the user which is usable for an activation
of an electric component (41) of the electronic (40), the actuation element (20) which
is configured from a base body (21) made from plastic and comprises a metallic coating
(30) on the outer side, wherein the actuation element (20) comprises an inner surface
(22) which is facing the electronic (40) and which is configured with at least one
open space free from metallic coating, a sealing element (13) configured from flexible
plastic which is arranged between the electronic (40) and the actuation element (20)
with the following steps:
a) Generation of the base body (21) made from plastic,
b) Metalizing of the base body (21)
c) Plasticizing of the open space of the actuation element (20) and at least a section
of the sealing element (30) by hot gases
d) Assembly of the actuation element (20) and the sealing element (13).
11. Method according to claim 9 or 10,
characterized in that
the metallization of the base body (21) according to step b) is performed in an galvanizing
method or a physical and/or chemical vapour deposition method, wherein particularly
the complete outer surface of the base body (21) is metallized.
12. Method according to one of the proceeding claims,
characterized in that
after the metallization according to step (b) a partial section of the metallic coating
(30) at the inner surface (22) of the actuation element (20) is removed.
13. Method according to claim 12
characterized in that
the laser performs the removal of the metallic coating (30), wherein particularly
the same laser is subsequently used in step d).
14. Method according to one of the proceeding claims
characterized in that
subsequent-to step (b) a design element (24) is applied to the outer surface of the
metallic coating (30) particularly by laser removal.
15. Method to one of the proceeding claims
characterized in that
the open space (20) is heated with a higher hot gas temperature than the sealing element
(13).
16. Method according to one of the claims 9 to 15 for producing a mobile identification
device (1) according to one of claims 1 to 8.
1. Transmetteur d'identification mobile (1) pour une activation d'un système de sécurité
(3) d'un véhicule automobile (2), en particulier d'un système d'autorisation d'accès
et/ou de conduite, comprenant
un boîtier (10) dans lequel est disposé un système électronique (40) qui peut être
mis en communication avec le système de sécurité (3) du côté véhicule automobile,
au moins un élément d'actionnement (20) qui est accessible à un utilisateur et qui
permet d'activer un composant électrique (41) du système électronique (40), l'élément
d'actionnement (20) étant constitué d'un corps de base (21) en matière plastique,
l'élément d'actionnement (20) présentant du côté extérieur un revêtement métallique
(30) et une surface intérieure (22) qui est orientée vers le système électronique
(40),
caractérisé en ce que la surface intérieure (22) est réalisée avec au moins une surface libre (23) sans
couche métallique, et
qu'un élément d'étanchéité (13) réalisé dans une matière plastique flexible est disposé
entre le système électronique (40) et l'élément d'actionnement (20), la surface libre
(23) de l'élément d'actionnement (20) étant fixée par liaison de matière à l'élément
d'étanchéité (13).
2. Transmetteur d'identification mobile (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la surface libre (23) est soudée au laser, soudée aux ultrasons, soudée par friction
ou soudée au gaz chaud avec l'élément d'étanchéité (13).
3. Transmetteur d'identification mobile (1) selon la revendication 1 ou la revendication
2,
caractérisé en ce
que l'élément d'actionnement (20) présente une pluralité de surfaces libres (23).
4. Transmetteur d'identification mobile (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le boîtier (10) est réalisée à partir d'au moins deux coques de boîtier (11, 12),
l'élément d'actionnement (20) étant disposé dans un évidement (14) d'une des coques
de boîtier (11, 12), l'élément d'actionnement (20) étant directement appliqué contre
la coque de boîtier (11, 12).
5. Transmetteur d'identification mobile (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le revêtement métallique (30) est disposé au moins partiellement sur la surface intérieure
(22) de l'élément d'actionnement (20) et/ou que le revêtement métallique (30) présente
un élément de design (24) visible pour l'utilisateur, en particulier un pictogramme,
et/ou que le revêtement métallique (30) est un revêtement de chrome.
6. Transmetteur d'identification mobile (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que l'élément d'actionnement (20) présente du côté extérieur sur le revêtement métallique
(30) au moins une autre surface libre (33) sans couche métallique, en particulier
le corps de base (21) et/ou l'élément d'étanchéité (13) étant translucide(s).
7. Transmetteur d'identification mobile (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le revêtement métallique (30) présente une couche de protection (31) et/ou que le
revêtement métallique (30) est formé de plusieurs couches métalliques (32).
8. Transmetteur d'identification mobile (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le corps de base (21) est une pièce moulée par injection à deux composants, le premier
composant (21a) étant formé d'une matière plastique galvanisable et le deuxième composant
(21b) d'une matière plastique non galvanisable.
9. Procédé de fabrication d'un transmetteur d'identification mobile (1) qui sert à activer
un système de sécurité (3) d'un véhicule automobile (2), en particulier un système
d'autorisation d'accès et/ou de conduite, comprenant un boîtier (10) dans lequel est
disposé un système électronique (40) qui peut être mis en communication avec le système
de sécurité (3) du côté véhicule automobile,
au moins un élément d'actionnement (20) qui est accessible à l'utilisateur et qui
permet d'activer un composant électrique (41) du système électronique (40), l'élément
d'actionnement (20) qui est constitué d'un corps de base (21) en matière plastique
et présente du côté extérieur un revêtement métallique (30),
l'élément d'actionnement (20) présentant une surface intérieure (22) qui est orientée
vers le système électronique (40) et réalisée avec au moins une surface libre (23)
sans couche métallique,
un élément d'étanchéité (13) réalisé dans une matière plastique flexible, qui est
disposé entre le système électronique (40) et l'élément d'actionnement (20), présentant
les étapes suivantes :
a) production du corps de base (21) en matière plastique
b) métallisation du corps de base (21)
c) pose du corps de base (21) dans un évidement (14) du boîtier (10)
d) soudage au laser de l'élément d'actionnement (20) à sa surface intérieure (22),
qui est réalisée avec au moins une surface libre (22) sans couche métallique, avec
l'élément d'étanchéité (13), de façon que la surface libre (23) et l'élément d'étanchéité
(13) soient assemblés par liaison de matière.
10. Procédé de fabrication d'un transmetteur d'identification mobile (1), qui sert à activer
un système de sécurité (3) d'un véhicule automobile (2), en particulier un système
d'autorisation d'accès et/ou de conduite, comprenant un boîtier (10) dans lequel est
disposé un système électronique (40) qui peut être mis en communication avec le système
de sécurité (3) du côté véhicule automobile,
au moins un élément d'actionnement (20) qui est accessible à l'utilisateur et qui
permet d'activer un composant électrique (41) du système électronique (40), l'élément
d'actionnement (20) qui est constitué d'un corps de base (21) en matière plastique
et présente du côté extérieur un revêtement métallique (30),
l'élément d'actionnement (20) présentant une surface intérieure (22) qui est orientée
vers le système électronique (40) et réalisée avec au moins une surface libre (23)
sans couche métallique,
un élément d'étanchéité (13) réalisé dans une matière plastique flexible, qui est
disposé entre le système électronique (40) et l'élément d'actionnement (20), présentant
les étapes suivantes :
a) production du corps de base (21) en matière plastique
b) métallisation du corps de base (21)
c) plastification de la surface libre (23) de l'élément d'actionnement (20) et d'au
moins une zone partielle de l'élément d'étanchéité (13) par du gaz chaud
d) assemblage de l'élément d'actionnement (20) et de l'élément d'étanchéité (13).
11. Procédé selon la revendication 9 ou la revendication 10,
caractérisé en ce
que la métallisation du corps de base (21) selon l'étape b) est réalisée avec un procédé
de galvanisation ou avec un procédé de dépôt en phase vapeur physique et/ou chimique,
en particulier la surface extérieure complète du corps de base (21) étant métallisée.
12. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'après la métallisation selon l'étape b), une zone partielle du revêtement métallique
(30) sur la surface intérieure (22) de l'élément d'actionnement (20) est ablatée.
13. Procédé selon la revendication 12,
caractérisé en ce
qu'un laser effectue l'ablation du revêtement métallique (30), en particulier le même
laser étant utilisé ensuite à l'étape d).
14. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'après l'étape b), un élément de design (24) est appliqué sur la surface extérieure
du revêtement métallique (30), en particulier au moyen d'une ablation par laser.
15. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que la surface libre (23) est chauffée à une température de gaz chaud plus élevée que
l'élément d'étanchéité (13).
16. Procédé selon l'une des revendications 9 à 15 pour fabriquer un transmetteur d'identification
mobile (1) selon l'une des revendications 1 à 8.