[0001] Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung, zum Absaugen von Gasen, Dämpfen und/oder
Schwebstoffen, mit einer Absaughaube, die eine Decke und mit der Decke verbundene
Seitenwände aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Absaugen von
Gasen, Dämpfen und/oder Schwebstoffen.
[0002] In vielen Produktionsbereichen werden Gefahrenstoffe, wie Gase, Dämpfe und/oder Schwebstoffe,
freigesetzt, die teilweise gesundheitsgefährdend sind oder die Arbeitsplatzatmosphäre
oder/und die Umgebung belasten können. Für derartige Situationen ist es in der Lufttechnik
bekannt, die Gefahrenstoffe unmittelbar an ihrem Entstehungsort zu elfassen, abzuleiten
und dann z.B. einer Abluftreinigung zuzuführen.
[0003] Die Qualität der Erfassung derartiger Gefahrenstoffe hängt dabei erheblich von der
Ausgestaltung des Erfassungselementes ab. Als Erfassungselemente werden häufig Absaugvorrichtungen
eingesetzt, die eine Absaughaube aufweisen, die ihrerseits eine Decke und mit der
Decke verbundene Seitenwände aufweist. Aufgrund eines Druckgradienten können mit derartigen
Absaugvorrichtungen im Bereich unter der Haube entstehende Gefahrenstoffe angesaugt
und von dem Ort ihrer Entstehung abtransportiert werden.
[0004] Problematisch bei herkömmlichen Absaugvorrichtungen der in Rede stehenden Art ist
jedoch, dass häufig nur geringe Erfassungsgrade für das Absaugen von Gefahrenstoffen
erreicht werden und deshalb für eine befriedigende und ausreichende Absaugung mitunter
hohe Abluftvolumenströme erforderlich sind. Dies ist einerseits unwirtschaftlich und
führt andererseits in der Regel zu einer hohen Lärmbelastung der Umgebung.
[0005] Ausgehend von dieser Situation ist es die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Absaugvorrichtung
zum Absaugen von Gasen, Dämpfen und/oder Schwebstoffen sowie ein Verfahren zum Absaugen
Gasen, Dämpfen und/oder Schwebstoffen zur Verfügung zu stellen, mit denen auf ökonomische
und effiziente Weise eine verlässliche Absaugung erzielbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Erfindungsgemäß ist somit eine Absaugvorrichtung, zum Absaugen von Gasen, Dämpfen
und/oder Schwebstoffen vorgesehen, mit einer Absaughaube, die eine Decke und mit der
Decke verbundene Seitenwände aufweist, wobei ein Hauptabluftkanal vorgesehen ist,
der eine Mehrzahl von zum Innenraum der Absaughaube gerichteten Düsen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei Stichabluftkanäle vorgesehen sind, die sich jeweils vom
Hauptabluftkanal weg erstrecken, jeweils eine zum Innenraum der Absaughaube gerichtete
Düse aufweisen und strömungsmäßig jeweils mit dem Hauptabluftkanal verbunden sind.
[0008] Die Erfindung stellt damit die Möglichkeit bereit, eine stabilisierte Linearströmung
zu generieren, die eine effiziente Absaugung ermöglicht. Vorzugsweise sind die Düsen
dabei als Einlaufdüsen, insbesondere als Viertelkreidüsen ausgeführt, um Rückströmungen
entgegenzuwirken.
[0009] Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt in der Kombination eines Hauptabluftkanals
mit zwei Stichabluftkanälen. Während der Hauptabluftkanal für die Absaugung des größten
Volumenanteils des abzusaugenden Mediums verantwortlich ist, ermöglichen es die beiden
Stichabluftkanäle, die Strömung unter der Absaughaube zu stabilisieren und Emissionsaustritte
im vorderen Haubenbereich zu verringern.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Stichabluftkanäle strömungsmäßig jeweils
mit dem Hauptabluftkanal verbunden sind. Einerseits vereinfacht dies die Konstruktion
der Absaugvorrichtung und andererseits stellt sich auf diese Weise die Absaugleistung
in den Stichabluftkanälen automatisch aufgrund der Geometrie der Stichabluftkanäle
und der für den Hauptabluftkanal gewählten Absaugleistung ein.
[0011] Die Stichkanäle können jeweils mit einer Mehrzahl von Düsen versehen sein. Vorzugsweise
ist jedoch vorgesehen, dass jeder Stichkanal genau eine Düse aufweist. Ganz besonders
bevorzugt ist diese Düse in dem jeweiligen Stichkanal im Bereich des dem Hauptabluftkanal
abgewandten Endes des jeweiligen Stichkanals angeordnet. Dies reduziert den Schadstoffaustritt,
insbesondere im vorderen Bereich der Absaughaube, auch bei niedrigen Absaugvolumenströmen.
[0012] Der Querschnitt der Düsen kann grundsätzlich unterschiedlich gewählt werden. Vorzugsweise
ist jedoch vorgesehen, dass die Düsen im Hauptabluftkanal und/oder die Düsen in den
Stichkanälen jeweils einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
[0013] Bei der vorzugsweise vorgesehenen Anordnung der jeweiligen Düse in einem Stichkanal
im Bereich des dem Abluftkanal abgewandten Endes des jeweiligen Stichkanals gilt ganz
besonders bevorzugt, dass der Abstand der Düsenmitte der jeweiligen Düse vom Ende
des jeweiligen Stichkanals maximal das Doppelte des Durchmessers der jeweiligen Düse
beträgt. Vorzugsweise ist dabei das Ende eines jeweiligen Stichkanals auch identisch
mit dem dortigen Ende der Absaughaube, so dass das Ende des Stichkanals in die dort
vorgesehene Seitenwand der Absaughaube übergeht.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Hauptabluftkanal wenigstens
drei Düsen auf, wobei die Düsen vorzugsweise jeweils denselben Durchmesser aufweisen
und weiter vorzugsweise zueinander äquidistant angeordnet sind. Vorzugsweise gilt,
dass der Abstand der Düsen zueinander dem Zwei- bis Dreifachen des Durchmessers der
Düse entspricht. Mit dem Abstand der Düsen zueinander ist hier der Abstand der Mittelpunkte
der Düsen voneinander gemeint.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung gilt ferner, dass die Grundform
der Absaughaube rechteckig ist, so dass die Stichabluftkanäle im rechten Winkel zu
dem Hauptabluftkanal verlaufen. Dies sorgt einerseits für eine besonders stabile Strömung
unterhalb der Absaughaube und ermöglicht es darüber hinaus, auf einfache und effiziente
Weise eine Mehrzahl von Absaugvorrichtungen nebeneinander anzuordnen, vorzugsweise
unmittelbar nebeneinander, so dass bei insbesondere langgestreckten Quellen eine vollständige
Absaugung von Gefahrenstoffen gewährleistet werden kann, ohne dass es zu seitlichen
Austritten von Gefahrenstoffen kommt.
[0016] Grundsätzlich können die Abluftkanäle und die Seitenwände voneinander separat sein,
so dass die Ablaufkanäle auch im Abstand von den Seitenwänden angeordnet sein können.
[0017] Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass der Hauptabluftkanal und die beiden Stichabluftkanäle
jeweils eine Seitenwand der Absaughaube bilden. Dies erleichtert die Konstruktion
und gewährleistet darüber hinaus einen maximal großen Absaugbereich unterhalb der
Absaughaube.
[0018] In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass der Hauptabluftkanal die
hintere Seitenwand der Absaughaube und die beiden Stichabluftkanäle die rechte bzw.
die linke Seitenwand der Absaughaube bilden. Mit hinterer Seitenwand der Absaughaube
ist dabei die Seitenwand gemeint, mit der bei einer Wandbefestigung der Absaugeinrichtung
die Absaughaube an der Wand zu befestigen ist. Im Übrigen ist mit "vorne" und "hinten"
jeweils der Bereich der Absaughaube gemeint, der im Betrieb der Absaugvorrichtung
von einem Benutzer der Vorrichtung als "vorne" bzw. "hinten" verstanden wird.
[0019] Vorzugsweise gilt weiterhin, dass die rechte Seitenwand und die linke Seitenwand
der Absaughaube mittels einer vorderen Seitenwand der Absaughaube verbunden sind,
wobei diese vordere Seitenwand selbst keinen Abluftkanal aufweist. Vorzugsweise ist
dabei die vordere Seitenwand derart ausgestaltet, dass sie mit einer zum Inneren der
Absaughaube verlaufenden Abkragung versehen ist. Ganz besonders bevorzugt ist diese
Abkragung derartig ausgestaltet, dass sie in einem ersten Bereich nach innen und nach
unten, in einem zweiten Bereich parallel zum Boden und in einem dritten Bereich wieder
nach oben, ganz besonders bevorzugt senkrecht nach oben, verläuft. Diese Form der
Abkragung der vorderen Seitenwand kann im Zusammenspiel mit in den vorderen Bereichen
der Stichabluftkanäle vorgesehenen Düsen effektiv einen Austritt von Gefahrenstoffen
an der vorderen Begrenzung der Absaughaube vermeiden. In diesem Zusammenhang sei auch
erwähnt, dass die Seitenwände die Decke vorzugsweise längs des gesamten Umfangs der
Absaughaube seitlich begrenzen. Auch dies dient der Reduzierung eines möglichen Schadstoffaustritts
an den Rändern der Absaughaube.
[0020] Schließlich sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Hauptabluftkanal
mit dem Rest der Absaughaube derart verbunden ist, dass der Rest der Absaughaube relativ
zum Hauptabluftkanal verschwenkbar ist. Vorzugsweise ist dabei eine Verschwenkung
um eine derartige Schwenkachse gewährleistet, die parallel zur Längsachse des Hauptabluftkanals
verläuft. Ist bei einer derartigen Ausgestaltung der Absaugvorrichtung eine Wandbefestigung
mittels eines die hintere Seitenwand bildenden Hauptabluftkanals vorgesehen, kann
der Rest der Absaughaube z.B. einfach um etwa 90° hochgeschwenkt werden, so dass er
annähernd parallel zu einer Wand verläuft, an der die Absaughaube befestigt ist. Auf
diese Weise wird der Bereich unterhalb der Absaughaube von oben her zugänglich, z.B.
um eine dort vorgesehene Einrichtung mittels eines Krans zu bewegen.
[0021] Im Übrigen gilt, dass ein Einsatz über langgezogenen Emissionsquellen durch Kombination
einer Vielzahl von Einzelelementen möglich ist. Hierbei sind vorzugsweise Teilsegmente
von ca. 2 m Länge mit je zwei Stichabluftkanälen kombinierbar.
[0022] Alternativ ist auch ein durchgehender Düsenkanal als Grundelement denkbar. An das
Grundelement schließen sich dann vorzugsweise ca. 2 m lange und jeweils mit zwei Stichabluftkanälen
versehene Haubendecken an. Diese lassen sich, wie weiter oben schon angesprochen,
bei Bedarf auch verschwenkbar ausführen.
[0023] Verfahrensmäßig ist die weiter oben genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Absaugen von Gasen, Dämpfen und/oder Schwebstoffen, wobei ein Absaugen über einen
eine Mehrzahl von Düsen aufweisenden Hauptabluftkanal und gleichzeitig ein Absaugen
über zwei Stichabluftkanäle erfolgt, die jeweils eine Düse aufweisen und sich jeweils
von dem Hauptabluftkanal weg erstrecken.
[0024] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich in Analogie
zu den oben beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter im Detail erläutert.
[0026] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtdarstellung einer Absaugvorrichtung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise im Schnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Absaugvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie A-A aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine rückwärtige Ansicht der Absaugvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der Absaugvorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0027] Aus Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht, teilweise im Schnitt, eine Absaugvorrichtung
zum Absaugen von Gasen, Dämpfen und Schwebstoffen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ersichtlich. Die Absaugvorrichtung weist eine Absaughaube 1 mit einer
Decke 2 auf. Seitlich begrenzt wird die Decke 2 der Absaughaube 1 von einer hinteren
Seitenwand 3 einer rechten bzw. linken Seitenwand 4 sowie einer vorderen Seitenwand
5. Auf diese Weise wird eine nach unten hin gerichtete Absaugöffnung 6 der Absaughaube
1 bereitgestellt.
[0028] Die Absaughaube 1 gemäß dem vorliegend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist eine im Wesentlichen rechteckige Form auf und ist in etwa halb
so tief wie breit. Im hinteren Bereich der Absaughaube 1 ist ein Hauptabluftkanal
7 vorgesehen. Dessen zum Inneren der Absaughaube 1 gerichtete Begrenzung bildet die
hintere Seitenwand 3 der Absaughaube 1. In der hinteren Seitenwand 3 sind Düsen 8
vorgesehen, die im Querschnitt kreisrund sind, wobei zueinander benachbarte Düsen
8 äquidistante Abständ zueinander aufweisen. Alle anderen Seiten des Hauptabluftkanals
7 sind mit Wänden 9 verschlossen, wobei in der oberen Wand 9 ein Durchbruch 10 mit
einem Stutzen 11 vorgesehen ist. Hierüber erfolgt die Ableitung von mittels der Absaughaube
1 angesaugten Gefahrenstoffen.
[0029] Nach vorne hin schließt sich an den Hauptabluftkanal 7 jeweils ein Stichabluftkanal
12 an. Die Stichabluftkanäle 12 sind über Verbindungsstellen 13 strömungsmäßig mit
dem Hauptabluftkanal 7 verbunden. Die Innenwände der Stichabluftkanäle 12 bilden die
rechte bzw. linke Seitenwand 4 der Absaughaube 1, wobei in diesen Seitenwänden 4 jeweils
eine einzige Düse 14 angeordnet ist. Die Anordnung dieser Düsen 14 in den Stichabluftkanälen
12 ist derart gewählt, dass sich die Düsen 14 im Endbereich des dem Hauptabluftkanal
7 abgewandten Bereichs des jeweiligen Stichabluftkanals 12 befinden.
[0030] Eine Wandbefestigung der Absaughaube 1 ist mittels der hinteren Begrenzungswand 9
des Hauptabluftkanals 7 ermöglicht. Diese hintere Begrenzungswand 9 weist nämlich
Bereiche mit Bohrungen 15 auf, so dass die Absaughaube 9 darüber an einer Wand festgeschraubt
werden kann. Sofern bei einer derartigen Anordnung der Absaughaube 1 der Bereich unterhalb
der Absaughaube 1, z.B. für einen Kran, zugänglich gemacht werden muss, kann der in
Fig. 2 dargestellte Bereich 16 der Absaughaube 1 relativ zu dem Hauptabluftkanal 7
verschwenkt werden. Dazu sind, wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich, Scharniere 17
vorgesehen, so dass der Bereich 16 nach oben weg geschwenkt werden kann.
[0031] Die vordere Seitenwand 5 der Absaughaube 1 weist keinen Abluftkanal auf. Allerdings
folgt die vordere Seitenwand 5 der Absaughaube 1 gemäß dem vorliegend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung einer besonderen Form, um einen Gefahrstoffaustritt
aus der Absaughaube 1 heraus zu vermeiden. Wie dazu Fig. 5 entnehmbar, weist die vordere
Seitenwand 5 eine Abkragung 18 auf, indem die vordere Seitenwand 5 in einem ersten
Bereich nach innen und nach unten, in einem zweiten Bereich parallel zum Boden und
in einem dritten Bereich wieder, zumindest ein kurzes Stück, senkrecht nach oben verläuft.
[0032] Im Ergebnis wird mittels der Absaugvorrichtung gemäß dem vorliegend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine effektive Möglichkeit zum Erfassen
und Absaugen verunreinigter Luft oder anderer Gase, insbesondere aus langgestreckten
Quellen, mit einer stabilisierten Linearströmung zur Verfügung gestellt. Innerhalb
der Absaughaube 1 kann eine sich in Richtung zum Hauptabluftkanal 7 hin erstreckende,
stabile, sich linear über die Breite der Absaughaube 1 ausdehnende Strömung erzeugt
werden. Zur Stabilisierung der Erfassung der abzusaugenden Medien und zur Verringerung
von Emissionsaustritten im vorderen Bereich der Absaughaube 1 sind rechts und links
mit dem Hauptabluftkanal 7 verbundene Stichabluftkanäle 12 vorgesehen, die ihrerseits
jeweils eine Düse 14 im vorderen Bereich der Absaughaube 1 aufweisen.
[0033] Dadurch, dass die Vorderseite der Absaughaube 1, also die Seite der Absaughaube 1,
auf der kein Abluftkanal vorgesehen ist, von der vorderen Seitenwand 5 mit der beschriebenen
Abkragung 18 gebildet wird, kann zwischen den Stichabluftkanälen 12, die die Absaughaube
1 seitlich begrenzen, auf besonders einfache Weise eine Überlagerung von verschiedenen
Druckfeldern erzielt werden. Dies ist hilfreich für eine Stabilisierung der Randwirbel,
so dass sowohl an der Seite des Hauptabluftkanals 7 als auch an der gegenüberliegenden
vorderen Seite der Absaughaube 1 eine sichere Abführung der Abluft ohne Schadstoffaustritt
auch bei niedrigen Absaugvolumenströmen gewährleistet werden kann.
Bezugszeichenliste
Absaughaube |
1 |
Decke |
2 |
hintere Seitenwand |
3 |
rechte bzw. linke Seitenwand |
4 |
vordere Seitenwand |
5 |
Absaugöffnung |
6 |
Hauptabluftkanal |
7 |
Düsen im Hauptabluftkanal |
8 |
Begrenzungswände des Hauptabluftkanals |
9 |
Durchbruch |
10 |
Stutzen |
11 |
Stichabluftkanäle |
12 |
Verbindungsstellen |
13 |
Düsen in den Stichabluftkanälen |
14 |
Bohrungen |
15 |
verschwenkbarer Bereich |
16 |
Scharniere |
17 |
Abkragung |
18 |
1. Absaugvorrichtung, zum Absaugen von Gasen, Dämpfen und/oder Schwebstoffen,
mit einer Absaughaube (1), die eine Decke (2) und mit der Decke (2) verbundene Seitenwände
(3, 4, 5) aufweist, wobei
ein Hauptabluftkanal (7) vorgesehen ist, der eine Mehrzahl von zum Innenraum der Absaughaube
(1) gerichteten Düsen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Stichabluftkanäle (12) vorgesehen sind, die sich jeweils vom Hauptabluftkanal
(7) weg erstrecken, jeweils eine zum Innenraum der Absaughaube (1) gerichtete Düse
(14) aufweisen und strömungsmäßig jeweils mit dem Hauptabluftkanal (7) verbunden sind.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Stichabluftkanal (12) genau eine Düse (14) vorgesehen ist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (14) in dem jeweiligen Stichabluftkanal (12) im Bereich des dem Hauptabluftkanal
(7) abgewandten Endes des jeweiligen Stichabluftkanals (12) angeordnet ist.
4. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptabluftkanal (7) wenigstens drei Düsen (8) aufweist, die Düsen (8) jeweils
denselben Durchmesser aufweisen und zueinander äquidistant angeordnet sind und der
Abstand der Düsen (8) zueinander vorzugsweise dem Zwei- bis Dreifachen des Durchmessers
der Düsen (8) entspricht.
5. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptabluftkanal (7) und die beiden Stichabluftkanäle (12) jeweils eine Seitenwand
(3, 4) der Absaughaube (1) bilden.
6. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4, 5) die Decke (2) längs des gesamten Umfangs der Absaughaube
(1) seitlich begrenzen.
7. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptabluftkanal (7) mit dem Rest (16) der Absaughaube derart verbunden ist,
dass der Rest (16) der Absaughaube (1) relativ zum Hauptabluftkanal (7) verschwenkbar
ist.
8. Verfahren zum Absaugen von Gasen, Dämpfen und/oder Schwebstoffen, wobei
ein Absaugen über einen eine Mehrzahl von Düsen (8) aufweisenden Hauptabluftkanal
(7) und
gleichzeitig ein Absaugen über zwei Stichabluftkanäle (12) erfolgt, die jeweils eine
Düse (14) aufweisen und sich jeweils von dem Hauptabluftkanal (14) weg erstrecken.