(19)
(11) EP 1 701 626 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.03.2017  Patentblatt  2017/09

(21) Anmeldenummer: 04786856.7

(22) Anmeldetag:  24.09.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A41B 11/02(2006.01)
A43B 17/08(2006.01)
A43B 17/10(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE2004/002140
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2005/039335 (06.05.2005 Gazette  2005/18)

(54)

SOCKE

SOCK

CHAUSSETTE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 07.10.2003 DE 20315356 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.09.2006  Patentblatt  2006/38

(73) Patentinhaber: X-Technology Swiss, GmbH
8807 Freienbach (CH)

(72) Erfinder:
  • LAMBERTZ, Bodo, W.
    CH-8808 Pfäffikon (CH)

(74) Vertreter: Tarvenkorn, Oliver et al
Tarvenkorn & Wickord Patentanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB Haus Sentmaring 11
48151 Münster
48151 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U1- 20 016 825
FR-A- 2 656 507
DE-U1- 29 623 548
FR-A- 2 819 271
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Socke, insbesondere zum Einsatz bei sportlichen Aktivitäten, die bereichsweise eine Polsterung aufweist.

    [0002] Die Anatomie des menschlichen Fußes bietet von Natur aus auf seiner Fußsohle Fettpolster, die beim Gehen oder Laufen eine Stoßminderung hervorrufen. Die übrigen Bereiche des Fußes, beispielsweise die Knöchel oder der Spann weisen keine solche Fettpolster auf. Diese natürliche Ausgestaltung des Fußes ist auf das Gehen oder Laufen ohne Schuhwerk, also barfuß ausgelegt, da hierbei allein eine Verteilung des Drucks an der Fußsohle erforderlich ist. Die menschlichen Füße sind jedoch häufig in festem Schuhwerk untergebracht. Dies insbesondere dann, wenn der Mensch sich viel und schnell bewegt, beispielsweise bei sportlichen Aktivitäten. Das Schuhwerk dient dabei einerseits zur Abfederung von Stößen sowie zur festen Fixierung des Fußes, andererseits zur Verhinderung von Verletzungen an der Fußsohle durch das Auftreten auf spitze Unebenheiten oder Gegenstände auf dem Boden.

    [0003] Sind die Füße in festem Schuhwerk untergebracht, treten an den Füssen Druckstellen auf. Diese Druckstellen resultieren aus der Schnürung des Schuhs, der Lasche, Stößen an der Ferse u. dgl. Die Schuhe bilden dabei je nach ihrer Beschaffenheit unterschiedliche Druckzonen aus. Da diese Druckzonen nicht an der Fußsohle auftreten, sind dort keine natürlichen Polster in Form von Fettpölsterchen vorhanden.

    [0004] Zur Reduzierung der Druckbelastung auf den Fuß ist es bekannt, an Socken Polster vorzusehen. Diese Polster sollen eine Reduzierung der Druckbelastung ermöglichen. So ist beispielsweise aus der WO 97/09890 A eine Socke mit verstärktem Fußauftrittsbereich bekannt, bei der die Verstärkung im Wesentlichen eine der Fußauftrittsfläche entsprechende Kontur aufweist. Die Socke bietet dadurch eine zusätzliche Dämpfung; da der Fuß von Natur aus jedoch im Bereich der Fußauftrittsfläche mit Fettpölsterchen versehen ist, bedarf es theoretisch einer solchen Polsterung im Fußauftrittsbereich nicht. Darüber hinaus ist es bekannt (vgl. DE 297 15 762 U1) in anderen Bereichen der Socken Polsterungen vorzusehen, also beispielsweise auf dem Spann oder für den Fall, dass Schuhe getragen werden, die über den Knöchel hinausgehen, beispielsweise beim Wandern, Skilaufen, Inlineskating und dergleichen, Polster im Bereich der Schienbeine bzw. Waden vorzusehen. Auch diese Polsterungen sollen eine Reduzierung der Belastung hervorrufen.

    [0005] Die DE 200 16 825 U1 offenbart in erster Linie eine Schuh-Socken-Kombination, bei der der Schuh mindestens eine Klimazone aufweist, die einen Luftaustausch ermöglicht, und bei der die Socke mindestens eine Klimazone aufweist, die einen Luftaustausch ermöglicht, wobei die Anordnung der Klimazonen des Schuhs und der Klimazonen der Socke aufeinander abgestimmt sind. Die Socke zeigt einen Fußteil und einen Schaft, wobei das Fußteil einen Zehenbereich, einen Fersenbereich und einen zwischen Zehen- und Fersenbereich gelegenen Auftrittsbereich umfasst. Ferner weist die Socke bereichsweise eine Polsterung auf, wobei Polster beschrieben werden, die von Absorptionspolstern gebildet sind, und zwischen denen eine Art Steg vorgesehen ist.

    [0006] Um die Druckbelastung beim Tragen von Schuhen zusätzlich zu reduzieren, sind insbesondere bei modernen Sportschuhen Aufpolsterungen an den Schuhen vorgesehen. So sind beispielsweise die Schuh-Laschen mit weichem Material ausgepolstert. Gleiches gilt für die in der Regel harte Kante im Bereich der Ferse. Bei wadenhohen Schuhen ist darüber hinaus häufig im Bereich der Knöchel eine zusätzliche Aufpolsterung vorgesehen, um hier die Druckbelastung zu reduzieren.

    [0007] Bei der Kombination der genannten modernen Sportschuhe mit den bekannten Socken, die Polsterungen zur Druckentlastung aufweisen, tritt nun folgendes Problem auf: Sowohl die Schuhe als auch die Socken sind in den Bereichen größter Belastung aufgepolstert, also insbesondere im Bereich des Spanns, der Knöchel, der Achillessehne u. dgl. Da sowohl die Schuhe als auch die Socken in den gleichen Bereichen des Fußes eine zusätzliche Polsterung aufweisen, ist eine Doppel-Polsterung in diesen Bereichen hervorgerufen. Dies führt jedoch in der Regel nicht zu einer Entlastung des Fußes; vielmehr ruft diese Doppel-Polsterung eine zusätzliche Druckbelastung am Fuß hervor, was zu einer Verringerung des Tragekomforts und daraus resultierender schnellerer Ermüdung führt. Dies wirkt den eigentlichen Zielen der Polsterung von Socken bzw. Schuhen, nämlich eine Entlastung hervorzurufen, entgegen.

    [0008] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Socke mit bereichsweiser Polsterung zu schaffen, die eine Doppel-Polsterung vermeidet.

    [0009] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Socke mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0010] Mit der Erfindung ist eine Socke mit bereichsweiser Polsterung geschaffen, durch die eine Doppel-Polsterung vermieden ist. Infolgedessen tritt keine zusätzliche Belastung auf, vielmehr wird der gepolsterte Bereich erweitert, was eine gleichmäßige Druckverteilung zur Folge hat. Dadurch ist ein frühzeitiges Ermüden verhindert.

    [0011] Erfindungsgemäß sind die Polster im Bereich des Spanns von Absorptionspolstern gebildet, zwischen denen ein Steg vorgesehen ist. Bevorzugt stehen die Absorptionspolster über den Steg hervor. Hierdurch ist gewährleistet, dass die an dem jeweiligen Schuh vorgesehene Lasche zwischen den Absorptionspolstern in getragenem Zustand angeordnet ist. Da die Laschen jeweils aufgepolstert sind, ist durch die seitliche Anordnung der Absorptionspolster eine Doppel-Polsterung vermieden. Vielmehr ergibt sich eine durchgängige Fläche die zu einer gleichmäßigen Druckverteilung führt. Dies wirkt einer vorzeitigen Ermüdung des Fußes sowie Druckstellen entgegen.

    [0012] Gemäß der Erfindung sind die Polster im Bereich der Ferse von Distanzpolstern gebildet, zwischen denen ein Steg vorgesehen ist. Vorteilhaft stehen die Distanzpolster über den Steg hervor. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, die jeweils im Bereich der Ferse des Schuhs vorgesehene Polsterung der Kante oberhalb einer in der Regel vorgesehenen Schutzkappe im Bereich des Steges zu platzieren, also im nicht bzw. weniger gepolsterten Bereich. Hierdurch ist eine Doppel-Polsterung vermieden. Die benachbarte Anordnung der Distanzpolster führt zu einer gleichmäßigen Aufpolsterung im Bereich der Ferse und damit zu einer gleichmäßigen Druckverteilung.

    [0013] In Ausgestaltung der Erfindung weist die Socke einen Luftkanal auf. Der Luftkanal trägt dazu bei, dass Feuchtigkeit verdunsten kann bzw. der nicht verdunstende Teil der Feuchtigkeit vom Gewebe aufgenommen werden kann. Darüber hinaus ist durch den Luftkanal die Möglichkeit geschaffen, die Feuchtigkeit aus dem Schuhbereich nach oben abzuführen.

    [0014] Vorteilhaft ist die Socke mit einer X-Cross-Bandage ausgerüstet. Die X-Cross-Bandage stützt den Knöchel im Übergangsbereich zwischen Bein und Fuß.

    [0015] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
    Figur 1
    die Darstellung einer Socke in der Seitenansicht;
    Figur 2
    die perspektivische Darstellung einer Socke in anderer Ausgestaltung ;
    Figur 3
    die vereinfachte Darstellung eines Schuhs in Seitenansicht;
    Figur 4
    die in Figur 1 dargestellte Socke in Kombination mit dem in Figur 3 dargestellten Schuh und
    Figur 5
    den Schnitt entlang der Linie V-V in Figur 4 in vergrößerter Darstellung.


    [0016] Die Socke 1 weist einen Zehenbereich 11, einen Fersenbereich 12 und einen zwischen Zehen- und Fersenbereich gelegenen Auftrittsbereich 13 auf. Die Bereiche 11, 12 und 13 können, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, aus verstärktem Material hergestellt sein. Auch die Verwendung von Materialkombinationen wie beispielsweise Schurwolle mit Elastofaserwerkstoffen, beispielsweise Elastan, ist möglich.

    [0017] An das Fußteil der Socke schließt sich ein Schaft an, der im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 oberhalb des Knöchels endet, sich in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 und 2 bis über die Wade erstreckt. An dem dem Fußteil abgewandten Ende ist der Schaft mit einem Bund 14 versehen. Vom Bund 14 geht im Ausführungsbeispiel ein Luftkanal 15 aus, der bis in den Auftrittsbereich 13 reicht und aus klimaregulierendem Netzstrickgewebe gebildet ist. Der Luftkanal 15 trägt dazu bei, Feuchtigkeit aus dem Auftrittsbereich nach oben abzuleiten. Ein solcher Luftkanal 15 kann sowohl auf der Beininnen- als auch der Beinaußenseite oder beiderseits an der Socke vorgesehen sein.

    [0018] Die Socke 1 kann darüber hinaus mit einer -nicht dargestellten- X-Cross-Bandage ausgerüstet sein, die aus einem elastischen klimaregulierenden Gewebe ausgebildet ist. Die X-Cross-Bandage stützt den Knöchel im Übergangsbereich zwischen Bein und Fuß.

    [0019] Die Socke 1 ist bereichsweise mit Polstern 2 versehen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist gemäß der Erfindung ein Absorptionspolster 21 vorgesehen, das sich vom Zehenbereich über den Spann des Fußteils bis in den unteren Bereich des Schaftes der Socke erstreckt. Das Polster 21 ist seitlich zum Spann angeordnet. Auf der nicht sichtbaren Seite des in Figur 1 dargestellten Sockens 1 ist ein vergleichbares Absorptionspolster 22 vorgesehen, welches in Figur 5 erkennbar ist. Das Polster 22 hat die im Wesentlichen gleiche Form wie das in Figur 1 dargestellte Polster 21. Zwischen den Polstern 21 und 22 ist ein Steg 23 ausgebildet, der sich ebenfalls vom Zehenbereich 11 bis in den unteren Bereich des Schaftes der Socke erstreckt. Die Polster 21, 22 stehen deutlich über den Steg 23 hervor.

    [0020] Im Bereich des Knöchels, also im Übergang zwischen Fußteil und Schaft der Socke ist ein Polster 24 vorgesehen, das eine im Wesentlichen ringförmige Ausbildung aufweist. Das ringförmige Polster 24 umschließt eine im Wesentlichen kreisförmige Fläche 25. Das Polster 24 ist derart ausgebildet, dass es deutlich über die Fläche 25 hervorsteht.

    [0021] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 sind im Bereich der Ferse an der Socke 1 zwei Distanzpolster 26, 27 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist die Form der Distanzpolster 26, 27 an die Anatomie des Fußes in diesem Bereich angeglichen. Das Distanzpolster 27 beginnt am Fersenbereich 12 und endet
    an einem Steg 28, der zwischen den Distanzpolstern 26, 27 ausgebildet ist. Der Steg 28 kann aus klimaregulierendem Gewebe hergestellt sein. Die Distanzpolster 26, 27 sind derart ausgebildet, dass sie deutlich über den Steg 28 hervorstehen.

    [0022] Die Polster 2 sind allgemein aus Kunststoffgarnen oder Kompound-Gewebe oder- Garn oder ähnlichen Materialien hergestellt. Im Ausführungsbeispiel sind die Polsterungen 2 der Socke 1 aus Hohlkammer-Fasern hergestellt, die mit Wolle oder Baumwolle umsponnen sind. Die Hohlkammer-Kunststoffgarne sind besonders stark stoß- und druckdämpfend. Der Auftrittsbereich 13 kann aus Mikrofasergestrick, das den Abrieb vermindern hilft, hergestellt sein. Auch im Zehen- und Fersenbereich 11,12 ist je nach Anforderung das Fußbett aus Mikrofaser hergestellt.

    [0023] Der als Ausführungsbeispiel gewählte und allgemein mit 3 bezeichnete Schuh weist bereichsweise Polster 4 auf. Er hat eine Sohle 31. Auf der Sohle 31 ist ein geschlossenes Oberteil 32 angeordnet. In getragenem Zustand (Figur 4) stützt sich der Fuß des Benutzers auf der Sohle 31 ab, während der restliche Teil des Fußes bis zum Knöchel von dem Oberteil 32 umgeben ist. Das Oberteil 32 kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Während in der Vergangenheit über-wiegend Leder als Material für das Oberteil 32 verwendet worden ist, findet heute überwiegend Kunststofffasern und Kunststoffe Verwendung.

    [0024] Das Oberteil 32 des Schuhs 3 weist eine Lasche 33 auf, über die die - nicht dargestellte - Schnürung des Schuhs erfolgt. Hierzu sind in dem Schuh Ösen 34 vor-gesehen. Die Lasche 33 ist mit einem Polster 4 in Form einer Wattierung 41 versehen, um bei einer festen Schnürung des Schuhs bzw. bei einer starken Belastung Schmerzen am Fuß des Benutzers zu verhindern. Im vorderen Bereich des Schuhs 3 ist eine Kappe 35 angeordnet. Die Kappe 35 kann aus hartem Kunststoff, Leder oder fester gewirktem Gewebe hergestellt sein. Darüber hinaus ist auch im Fersenbereich des Schuhs eine Schutzkappe vorgesehen, die mit 36 bezeichnet ist. Auch die Schutzkappe 36 kann aus festem Kunststoff, Leder oder verstärkt gewirkten Kunststofffasern hergestellt sein. Die Kappe 36 erstreckt sich in die seitlichen Bereiche des Schuhs, um der Ferse seitliche Führung zu bieten.

    [0025] Im Bereich zwischen den Schutzkappen 35 und 36 ist das Oberteil 32 des Schuhs aus Leder oder Kunststoff fasern hergestellt. Die aus diesem Material hergestellten Bereiche sind mit 37 bezeichnet. Die Bereiche tragen wesentlich zur Strukturfestigkeit des Oberteils des Schuhs bei. Im Bereich 37 des Oberteils 32 des Schuhs befinden sich Klimazonen 38, die in Abhängigkeit vom Anwendungsbereich des Schuhs an unterschiedlichen Stellen und in verschiedener Form und

    [0026] Größe vorgesehen sind. Innen sind die Bereiche 37 mit einer Polsterung 42 versehen, um den Tragekomfort zu erhöhen. Oberhalb der Schutzkappe 36 ist der Schuh 3 mit einer Polsterung 43 ausgestattet, um die Belastungen an der Ferse zu reduzieren.

    [0027] Die Anordnung der Polster 2 der Socke 1 sind auf die Anordnung der Polster 4 des Schuhs 3 abgestimmt. Exemplarisch wird dies nachfolgend anhand der Absorptionspolster 21, 22 mit dem dazwischen liegenden Steg 23 einerseits und der Wattierung 41 in der Lasche 33 des Schuhs 3 erläutert (Figur 5). Die Wattierung 41 an der Lasche 33 erstreckt sich über die gesamte Breite der Lasche. Sie reicht somit auch unter den Bereich 37 und polstert in Folge dessen die Ösen 34 ab. Dem Schnitt gemäß Figur 5 ist zu entnehmen, dass durch die Wattierung 41 eine Erhöhung der Dicke der Lasche 33 erfolgt. Um eine optimale Polsterung zu schaffen, sind Absorptionspolster 21, 22 genau benachbart zur gepolsterten Lasche 33 angeordnet. Die Lasche 33 mit der Wattierung 41 liegt genau auf dem Steg 23 auf. Die Polster 21 , 22 sowie die Wattierung 41 bilden folglich eine durchgängig gleichmäßig aufgepolsterte Fläche; eine Doppel-Polsterung ist dadurch vermieden. Es findet hierdurch auch unter extremen Belastungen oder bei sehr eng geschnürten Schuhen eine gleichmäßige Druckverteilung statt, was dem Auftreten von Druckstellen und damit der Gefahr eines vorzeitigen Ermüdens entgegenwirkt.

    [0028] Vergleichbar zur Wirkweise der Absorptionspolster 21, 22 sowie des Stegs 23 wirken die Distanzpolster 26, 27 in Verbindung mit dem Steg 28. Wie der Darstellung gemäß Figur 4 zu entnehmen ist, steht die Polsterung 43 oberhalb der Schutzkappe 36 des Schuhs 3 in getragenem Zustand mit der Socke 1 in Kontakt, wodurch eine Druckentlastung hervorgerufen ist. Die Distanzpolster 26, 27 sind genau benachbart zu der Polsterung 43 angeordnet; die Polsterung liegt genau im Bereich des Steges 28. Auch durch diese Ausbildung ist eine Doppel-Polsterung vermieden; gleichzeitig findet eine gleichmäßige Lastverteilung statt. Zudem ist die Ferse durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch unter extremen Fußbewegungen gegen Schädigungen im Bereich der Ferse geschützt.

    [0029] Soweit in der Beschreibung und den Ansprüchen von Socken die Rede ist, beschränkt sich die Erfindung nicht allein auf diese; vielmehr sind unter diesem Begriff auch Strümpfe, Strumpfhosen und dergleichen zu subsumieren, auf die sich die Erfindung ebenfalls bezieht. Auch beschränkt sich die Erfindung nicht allein auf die Form und Anordnung der Polster; vielmehr sind andere Anordnungen und Ausgestaltungen von Polstern abhängig von den jeweiligen Belastungsbedingungen bzw. Schuhformen vom Erfindungsgedanken ebenfalls umfasst.


    Ansprüche

    1. Socke (1) mit einem Fußteil und einem Schaft, insbesondere zum Einsatz bei sportlichen Aktivitäten, wobei das Fußteil einen Zehenbereich (11), einen Fersenbereich (12) und einen zwischen Zehen- und Fersenbereich (11, 12) gelegenen Auftrittsbereich (13) umfasst, die bereichsweise wenigstens ein Polster (2) aufweist,
    dadurch gekennzeichnet,

    - dass die Polster (2) von Absorptionspolstern (21, 22) gebildet sind, zwischen denen ein Steg (23) vorgesehen ist, wobei die Absorptionspolster (21, 22) jeweils seitlich zum Spann angeordnet sind und sich vom Zehenbereich (11) über den Spann des Fußteils bis in den unteren Bereich des Schaftes der Socke (1) erstrecken

    - und, dass die Polster (2) von Distanzpolstern (26, 27) gebildet sind, zwischen denen ein Steg (28) vorgesehen ist, wobei das Distanzpolster (27) am
    Fersenbereich (12) beginnt und an dem Steg (28) endet, der zwischen den Distanzpolstern (26, 27) ausgebildet ist.


     
    2. Socke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionspolster (21, 22) über den Steg (23) hervorstehen.
     
    3. Socke (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzpolster (26, 27) über den Steg (28) hervorstehen.
     
    4. Socke (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (23, 28) aus klimaregulierendem Gewebe hergestellt ist.
     
    5. Socke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Polster (2) aus Hohlkammer-Fasern bestehen, die mit Wolle oder Baumwolle umsponnen sind.
     
    6. Socke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Knöchels ein ringförmiges Polster (24) vorgesehen ist, das eine Fläche (25) umschließt.
     
    7. Socke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Socke mit einer X-Cross-Bandage ausgerüstet ist.
     
    8. Socke (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Socke einen Luftkanal (15) aufweist.
     


    Claims

    1. Sock (1) with a foot part and with an upper, in particular for use in sports activities, the foot part having a toe area (11), a heel area (12) and, situated between toe area (11) and heel area (12), a tread area (13), the sock (1) having at least one pad (2) in some regions, characterized in that

    - the pads (2) are formed by absorption pads (21, 22) between which a web (23) is provided, the absorption pads (21, 22) each being arranged laterally with respect to the instep and extending from the toe area (11) across the instep of the foot part as far as the lower area of the upper of the sock (1), and

    - the pads (2) are formed by spacer pads (26, 27) between which a web (28) is provided, the spacer pad (27) beginning at the heel area (12) and ending at the web (28), which is formed between the spacer pads (26, 27).


     
    2. Sock (1) according to Claim 1, characterized in that the absorption pads (21, 22) protrude beyond the web (23).
     
    3. Sock (1) according to Claim 1 or 2, characterized in that the spacer pads (26, 27) protrude beyond the web (28).
     
    4. Sock (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the web (23, 28) is made of climate-regulating woven fabric.
     
    5. Sock (1) according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the pads (2) are composed of hollow-chamber fibres around which wool or cotton is spun.
     
    6. Sock (1) according to one of Claims 1 to 5, characterized in that a ring-shaped pad (24) is provided in the area of the ankle and encloses a surface (25).
     
    7. Sock (1) according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the sock is equipped with an X-cross bandage.
     
    8. Sock (1) according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the sock has an air channel (15).
     


    Revendications

    1. Chaussette (1) comprenant une partie de pied et une tige, en particulier pour l'utilisation dans des activités sportives, la partie de pied comprenant une zone d'orteils (11), une zone de talon (12) et une zone d'appui (13) placée entre la zone d'orteils et la zone de talon (11, 12), qui présente au moins un coussinet (2), caractérisée en ce que

    - les coussinets (2) sont formés par des coussinets absorbants (21, 22) entre lesquels est prévue une bande (23), les coussinets absorbants (21, 22) étant disposés à chaque fois latéralement au cou-de-pied et s'étendant depuis la zone d'orteils (11) via le cou-de-pied de la partie de pied jusque dans la zone inférieure de la tige de la chaussette (1),

    - et en ce que les coussinets (2) sont formés par des coussinets d'espacement (26, 27) entre lesquels est prévue une bande (28), le coussinet d'espacement (27) commençant au niveau de la zone de talon (12) et se terminant au niveau de la bande (28) qui est réalisée entre les coussinets d'espacement (26, 27).


     
    2. Chaussette (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que les coussinets absorbants (21, 22) font saillie au-delà de la bande (23).
     
    3. Chaussette (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les coussinets d'espacement (26, 27) font saillie au-delà de la bande (28).
     
    4. Chaussette (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la bande (23, 28) est fabriquée à partir d'un tissu à régulation climatique.
     
    5. Chaussette (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les coussinets (2) se composent de fibres à compartiments creux qui sont guipées avec de la laine ou du coton.
     
    6. Chaussette (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que dans la zone de la cheville est prévu un coussinet annulaire (24) qui entoure une surface (25).
     
    7. Chaussette (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la chaussette est munie d'un bandage croisé en X.
     
    8. Chaussette (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la chaussette présente un canal d'air (15).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente