[0001] Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Kolben für einen Verbrennungsmotor nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Aus der Offenlegungsschrift
DE-OS 24 34 902 ist ein mehrteiliger Kolbe für einen Verbrennungsmotor bekannt, der einen Grundkörper
aufweist, an dessen Unterseite zwei Bolzennaben angeformt sind. Auf der Unterseite
ist der Grundkörper mit einem Kolbenschaft und auf der Oberseite radial außen mit
einem Ringelement verbunden. Bekannt ist aus obigerer DE-OS auch, zum Verbinden des
Grundkörpers mit dem Kolbenschaft und mit dem Ringelement ein Lötschweißverfahren,
d.h., ein Hartlötverfahren anzuwenden. Hierbei weist das Ringelement eine erste Lötverbindung
auf der radialen Innenseite des vom Ringelement gebildeten Teiles des Kolbenbodens
auf. Da sowohl der vom Grundkörper als auch der vom Ringelement gebildete Teil des
Kolbenbodens sehr dünnwandig sind, ergibt sich der Nachteil, dass auch die Lötverbindung
eine sehr geringe axiale Länge und damit eine sehr geringe Festigkeit aufweist.
[0004] Auf der dem Kolbenboden abgewandten Seite ist das Ringelement zudem über eine in
radialer Richtung gesehen relativ lange, untere Lötverbindung mit dem Grundkörper
verbunden. Wenn sich hierbei der Kolbenboden aufgrund einer Druckbelastung wegen der
in der Brennraummulde stattfindenden, explosionsartigen Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
und wegen der im Bereich des Kolbenbodens herrschenden, sehr hohen Temperaturen in
radialer Richtung teils druck- und teils temperaturbedingt ausdehnt, weitete sich
das Ringelement trichterförmig auf, und die untere Lötverbindung wird einer großen
Zugbelastung ausgesetzt. Der aus dem vorliegenden Stand der Technik bekannte Kolben
hat den Nachteil, dass im Bereich der unteren Lötverbindung keine konstruktiven Maßnahmen
vorgesehen sind, um diese Zugbelastung auf die untere Lötverbindung zu verringern.
[0005] Diese Nachteile des Stand der Technik zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung. Gelöst
wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches stehenden Merkmalen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Hierbei werden bei einer trichterförmigen Aufweitung des Ringelementes nahe den Lötverbindungen
angeordnete, verdünnte, umlaufende Wandbereiche schamierartig verformt, was eine erheblich
Verringerung der im Motorbetrieb auf die Lötverbindungen einwirkende Zugspannung mit
sich bringt.
[0007] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung des Kolbens gemäß der Erfindung, bestehend aus einem Kolbengrundkörper
und einem Ringelement,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Kolbens nach dessen Montage,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch den Kolben entlang der Kolbenachse und der Linie III-III in Fig.
2,
- Fig. 4
- einen Teilschnitt durch den Kolben im Bereich des Kühlkanals zur Darstellung einer
Ausgestaltung der Lötverbindungen,
- Fig. 5
- einen Teilschnitt durch den Kolben im Bereich des Kühlkanals zur Darstellung einer
weiteren Ausgestaltung einer der Lötverbindungen und
- Fig. 6
- einen Teilschnitt durch den Kolbenrohling im Bereich des Kühlkanals.
[0008] Fig. 1 zeigt einen Kolben 1 in Explosionsdarstellung, der aus einem Kolbengrundkörper
2 und einem Ringelement 3 besteht. Der Kolbengrundkörper 2 und das Ringelement 3 sind
aus AFP-Stahl gefertigt, d.h., aus einem mikrolegierten, ausscheidungshärtenden, ferritisch-perlitischen
Stahl auf Mangan-Vanadin-Basis nach DIN EN 10267. Der Kolbengrundkörper 2 und das
Ringelement 3 werden im Rahmen der Montage des Kolbens 1 miteinander verlötet.
[0009] Das Ringelement 3 bildet den wesentlichen Teil des ringförmig ausgebildeten Kolbenbodens
4 und weist auf seiner radialen Außenseite eine Ringpartie 5 zur Aufnahme in der Figur
nicht dargestellter Kolbenringe auf. In das Ringelement 3 ist mittig und rotationssymmetrisch
zur Kolbenachse 6 eine rund Öffnung 7 eingebracht, die nahe dem Kolbenboden 4 von
einer ersten, zylinderförmigen Fläche 8 begrenzt wird, die bei der Montage des Kolbens
1 als Lötfläche dient.
[0010] Der Kolbengrundkörper 2 besteht aus einem im Wesentlichen plattenförmigen und runden
Mittenteil 9, an dessen dem Kolbenboden 4 abgewandte Unterseite zwei einander gegenüberliegende
Schaftelemente 10 und zwei einander gegenüberliegende und diese Schaftelemente 10
miteinander verbindende Bolzennaben 11 angeformt sind. Die radial äußeren Stirnseiten
12 der Bolzennaben 11 sind gegenüber der radial äußeren Begrenzung 13 des Mittenteils
9 in Richtung der Kolbenachse 6 zurückgesetzt.
[0011] In die Oberseite des Mittenteils 9 ist radial außen eine umlaufende, kanalförmige
Ausnehmung 14 eingeformt, von der eine radial innen liegende und auf der Oberseite
des Mittenteils 9 angeordnete, umlaufende Ringrippe 15 umgeben ist, deren Innenraum
die Verbrennungsmulde 16 des Kolbens 1 bildet.
[0012] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel des Kolbens 1 sind die Ringrippe 15 und die Verbrennungsmulde
16 nicht rotationssymmetrisch zur Kolbenachse 6 ausgebildet, sondern weisen radial
außen eine Eindellung 17 auf, deren Zweck darin besteht, die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
in der Verbrennungsmulde 16 zu verbessern.
[0013] Kolbenbodenseitig ist die Begrenzung der Ringrippe 15 kreisförmig ausgebildet, sodass
hiervon ein Teil des Kolbenbodens 4' gebildet wird. Hiervon wird zudem eine radial
außen liegende, zweite zylinderförmige Fläche 18 gebildet, die als Gegenstück zur
ersten Fläche 8 des Ringelementes 3 ebenfalls als Lötfläche dient und mit der Fläche
8 eine obere Lötverbindung (23, siehe Fig. 3) zwischen dem Ringelement 3 und dem Kolbengrundkörper
2 bildet.
[0014] Radial außen weist das Mittenteil 9 auf seiner Oberseite eine ringförmige, dritte
Fläche 19 auf, die als Lötfläche dient und mit einer in Fig. 1 nicht dargestellten,
auf der unteren Stirnseite des Ringelementes 3 angeordneten, vierten und ebenfalls
als Lötfläche dienender Fläche 20 eine untere Lötverbindung zwischen dem Ringelement
3 und dem Kolbengrundkörper 2 bildet. (Siehe auch hierzu Fig. 3.)
[0015] Ist das Ringelement 3 auf den Kolbengrundkörper 2 aufgesetzt und damit verlötet,
ergibt sich der in Fig. 2 dargestellte Kolben 1, der den Kolbenboden 4, 4', die Verbrennungsmulde
16, die Ringpartie 5, ein Schaftelement 10 und eine Bolzennabe 11 erkennen lässt.
[0016] Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt durch den Kolben entlang der Kolbenachse 6 und
der Linie III-III in Fig. 2 zeigt einen radial außen vom Ringelement 3, radial innen
von der Ringrippe 15 und unten von der Ausnehmung 14 des Mittelteils 9 des Kolbengrundkörpers
2 begrenzten, ringförmigen, Kühlkanal 21, der in der Figur nicht dargestellte und
in den Kolbeninnenraum 22 mündende Ölzuführ- und Ölabführkanäle aufweist. Dargestellt
sind auch die von der ersten und zweiten Fläche 8 und 18 gebildete, axial ausgerichtete,
obere Lötverbindung 23 und die von der dritten und vierten Fläche 19 und 20 gebildete,
radial ausgerichtete, untere Lötverbindung 24 zwischen dem Kolbengrundkörper 2 und
dem Ringelement 3.
[0017] Die erste Fläche 8 stellt hierbei die radial innere Begrenzung des den Kolbenboden
4 bildenden Deckbereiches 25 des Ringelementes 3 dar, wobei in die kolbenbodenabgewandte
Seite des Deckbereiches 25 eine nach oben gerichtete, umlaufende Ausnehmung 26 eingeformt
ist, die hier einen umlaufenden, oberen, verdünnten Wandbereich 49 bildet. Hierbei
liegt das Verhältnis zwischen der Länge b der oberen Lötverbindung 23 und der minimalen
Dicke a des oberen, verdünnten Wandbereiches 49 zwischen 1 und 3, d.h., 1<b/a<3.
[0018] Kolbenbodenseitig schließt sich an die vierte Fläche 20, die die untere Stirnseite
des Ringelementes 3 bildet, eine weitere, in die radiale Innenseite des Ringelementes
3 eingeformte und nach radial außen gerichtete, umlaufende Ausnehmung 27 an, die hier
einen unteren, umlaufenden, verdünnten Wandbereich 50 bildet, wobei das Verhältnis
zwischen der Länge c der unteren Lötverbindung 24 und der minimalen Dicke d des unteren,
verdünnten Wandbereiches 50 ebenfalls zwischen 1 und 3 liegt, d.h., 1<c/d<3. Die Ausnehmung
27 ist zwischen der Ringpartie 5 und der unteren Lötverbindung 24 angeordnet.
[0019] Bei einer Temperatur- und/oder Druckbelastung des Kolbens 1, 1', 1" ergibt sich,
wie es in Fig. 5 zur Verdeutlichung des Sachverhaltes vergrößert dargestellt ist,
eine Aufweitung 28 des oberen Teiles des Kolbens 1, 1', 1". Die hierbei auf die Lötverbindungen
23, 24, 24' einwirkende Zugbelastung wird von den verdünnten und damit elastisch nachgiebigen
Bereiche des Ringelementes 3, 3', die von den Ausnehmungen 26 und 27 gebildeten werden,
und die sich bei der Aufweitung 28 des Kolbenoberteils scharnierartige verformen,
insoweit verringert, dass die Lötverbindungen 23, 24, 24' auch nach längerem Motorbetrieb
halten.
[0020] In Fig. 4 ist eine Ausgestaltung des Kolbens 1' im Bereich des Kühlkanals 21' dargestellt,
bei der der obere Deckbereich 25' des Ringelementes 3" im Bereich des oberen, verdünnten
Wandbereiches 49 radial innen nur bis zu dem Bereich der geringsten Wandstärke a reicht
und hier eine radial innen liegende, zylinderförmige Fläche 31 bildet, die mit einer
radial außen liegenden, zylinderförmigen Fläche 29 eines kolbenbodenseitig an die
Ringrippe 15 angeformten, umlaufenden und nach radial außen gerichteten Kragens 30
eine obere Lötverbindung 32 bildet.
[0021] Auf der kolbenbodenabgewandten Seite wird die Fläche 29 von einer stufenförmigen,
umlaufenden Anformung 34 begrenzt, auf der das radial innere Ende des Deckbereiches
25' aufliegt.
[0022] Die kolbenbodenabgewandte Stirnseite 20' des Ringelementes 3" weist im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 radial innen eine umlaufende, stufenförmige Ausnehmung 35 auf, die so
dimensioniert ist, dass sie auf einen kolbenbodenseitig auf der radial äußeren Begrenzung
13' des Mittenteils 9' angeformten, umlaufenden Kragen 36 passt, sodass beim Zusammenbau
des Kolbens 1' das Ringelement 3" auf den Kragen 36 geschoben wird, bis der Kragen
36 in der Ausnehmung 35 sitzt, und der Deckbereich 25' des Ringelementes 3" auf der
Anformung 34 zur Anlage gelangt. Eine untere Lötverbindung 33 wird im Bereich der
kolbenbodenabgewandten Stirnseite 20' des Ringelementes 3" von der kolbenbodenseitigen
Stirnfläche 51 des Kragens 36 und von der schaftseitigen Innenfläche 52 der Ausnehmung
35 gebildet.
[0023] Hierdurch wird erreicht, dass das Ringelement 3" beim Aufschieben auf den Kolbengrundkörper
2' nicht nur über die Flächen 29 und 31 der oberen Lötverbindung 32 geführt und zentriert
wird, sondern dass bei der Montage des Kolbens 1' eine zusätzliche Führung und Zentrierung
des Ringelementes 3" auch über die Ausnehmung 35 und den Kragen 36 der unteren Lötverbindung
33 erreicht wird.
[0024] Anstelle einer einzige, radial innen angeordneten Ausnehmung 27 gemäß dem in den
Fig. 3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel des Kolbens 1, 1" weist das Ausführungsbeispiel
des Kolbens 1' gemäß Fig. 4 oberhalb der unteren Lötverbindung 33 sowohl auf der Innenseite
als auch auf der Außenseite des Ringelementes 3" je eine umlaufende Ausnehmung 47
und 48 auf, die hier einen unteren, verdünnten Wandbereich 50' mit der Dicke d schaffen,
der sich bei einer Aufweitung 28 des Kolbenoberteils (gemäß Fig. 5) scharnierartige
verformt und damit die sich hierbei ergebende Zugbelastung auf die untere Lötverbindung
33 verringert. Die Ausnehmungen 47 und 48 sind zwischen der unteren Lötverbindung
33 und der Ringpartie 5 angeordnet. ,
[0025] Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung des Kolbens 1", bei dem die Lötverbindung 24' von
der konisch sich nach unten verjüngenden, unteren Stirnseite 37 des Ringelementes
3' und von der ebenfalls konisch sich nach unten verjüngenden Fläche 38 gebildet wird,
wobei die Fläche 38 den radial äußeren Bereich des Mittenteils 9" kolbenbodenseitig
begrenzt. Hierdurch wird eine Vergrößerung der Flächen 37 und 38 und damit eine Vergrößerung
der unteren, konisch sich nach unten verjüngenden Lötverbindung 24' mit der Länge
c erreicht, was zu einer weiteren Verbesserung der Festigkeit der unteren Lötverbindung
24' führt.
[0026] Hergestellt wird der erfindungsgemäße Kolben 1, indem zunächst ein Rohling 39 für
den Kolbengrundkörper 2 und ein Rohling 40 für das Ringelement 3 geschmiedet werden,
wie sie in Fig. 6 dargestellt sind, in der die beiden Rohlinge 39 und 40 schraffiert
gezeichnet sind, und in der der letztlich hieraus hergestellte Kolben 1 innerhalb
der schraffierten Fläche gestrichelt eingezeichnet ist. Das Ringelement 3 kann auch
durch das Verfahren des Walzens oder des Ziehens hergestellt werden. Hierbei werden
die kolbenbodenseitige, radial innere Kante des Rohlings 40 mit einer Fase 41 und
die kolbenbodenseitige, radial äußere Kante des Rohlings 39 mit einer Fase 42 versehen,
die, wie Fig. 6 zeigt, eine im Schnitt keilförmige, umlaufende Ausnehmung 43 ergeben,
wenn die beiden Rohlinge 39 und 40 zusammengesetzt sind.
[0027] Weiterhin wird im Rahmen des Schmiedens des Rohlings 39 an die radial äußere, kolbenbodenseitige
Kante der dritten Fläche 19 ein umlaufender, im Schnitt zumindest näherungsweise rechteckiger
Vorsprung 44 angeformt. Sowohl die Ausnehmung 43 als auch der Vorsprung 44 haben im
Rahmen des Verbindens der beiden Rohlinge mittels Lot den weiter unten näher erläuterten
Zweck.
[0028] Im Anschluss daran werden in die radial äußere Fläche der Ringrippe 15 des Rohlings
39 und in die Oberfläche des Mittenteils 9 die insbesondere in Fig. 1 dargestellten
rotationssymmetrischen Konturen eingedreht, wobei auch die Ausnehmung 14 hergestellt
wird. Die in Fig. 1 dargestellte Eindellung 17 wird in die radiale Außenseite der
Ringrippe 15 eingefräst. Durch Drehen werden dann auch die rotationssymmetrischen
Konturen der radialen Innenfläche 45 des Ringelementes 3 und insbesondere die Ausnehmungen
26, 27, 47, 48 hergestellt.
[0029] Im Anschluss daran werden die beiden Rohlinge 39 und 40 miteinander verlötet. Hierbei
ist es zunächst erforderlich, die Rohlinge 39 und 40 so zusammenzusetzen, dass sich
zwischen den Flächen 8 und 18 und zwischen den Fläche 19 und 20, jeweils ein Spalt
ergibt, der zwischen 10 µm und 200 µm breit ist. Beim Zusammensetzen der Rohlinge
39 und 40 wird ein Spalt mit dieser Breite bereits dadurch erreicht, dass sowohl die
Flächen 8 und 18 und die Fläche 19 und 20 ohne Formschluss miteinander in Kontakt
gebracht werden.
[0030] Die Ausnehmung 43 und die kolbenbodenseitige Fläche des Vorsprungs 44 werden dann
mit einer Lotpaste auf Nickelbasis bestrichen, wonach die beiden Rohlinge 39, 40 inklusive
Lotpaste auf 1150 °C erhitzt werden. Die Lotpaste verflüssigt sich hierbei und dringt
aufgrund des Kapillareffektes zwischen den Flächen 8 und 18 und den Flächen 19 und
20 ein, wobei sich das verflüssigte Lot einen Spalt mit den oben angegebenen Maßen
zwischen den Flächen 8 und 18 und zwischen den Flächen 19 und 20 aufgrund der Kapillarwirkung
erzwingt. Hierdurch werden die Flächen 8, 18, 19 und 20 komplett benetzt. Im Rahmen
der daran erfolgenden, gezielten Abkühlung des Kolbens 1 verfestigt sich die Lotpaste
und ergibt eine fehlerfreie Lötverbindung zwischen den beiden teilbearbeiteten Rohlingen
39 und 40.
[0031] Bei der Ausgestaltung des Kolbengrundkörpers 2' und des Ringelementes 3" gemäß Fig.
4 wird der für eine fehlerfreie Lötverbindung ausreichende Spalt zwischen den Flächen
29 und 31 der oberen Lötverbindung 32 von 10 µm bis 200 µm dadurch erreicht, dass
die Flächen 29 und 31 mittels eines Feindrehverfahrens insoweit bearbeitet werden,
dass der Spalt zwischen den beiden Flächen 29 und 31 die oben angegebenen Maße von
10 µm bis 200 µm aufweist, nachdem der Kragen 36 mit engem Spiel in der Ausnehmung
35 fixiert ist.
[0032] Die Anformung 34, auf der bei der Montage des Kolbens 1' der Deckbereich 25' des
Ringelementes 3" zur Anlage gelangt, sorgt hierbei dafür, dass die kolbenbodenseitige
Stirnfläche 51 des Kragens 36 und die schaftseitige Innenfläche 52 der Ausnehmung
35 nach der Kolbenmontage einen Abstand von 10 µm bis 200 µm voneinander aufweisen,
sodass auch hier ein für eine fehlerfreie Lötverbindung ausreichend breiter Spalt
ergibt.
[0033] Bei der Ausgestaltung des Kolbengrundkörpers 2" und des Ringelementes 3' gemäß Fig.
5 ergibt sich für eine sichere, oberen Lötverbindung 23 ein Spalt mit der konstanten
Breite von 10 µm bis 200 µm zwischen den Flächen 8 und 18 dadurch, dass nach einer
entsprechenden Feinbebarbeitung der Flächen 8 und 18 das Ringelement 3' über dessen
konisch ausgerichtete, untere Stirnseite 37 auf die gleichermaßen konisch geformte,
radial äußere, kolbenbodenseitige Stirnfläche 38 des Kolbengrundkörpers 2" aufgesetzt
wird, wobei das Ringelement 3' alleine durch die Konizität der beiden Flächen 37 und
38 symmetrisch zur Kolbenachse ausgerichtet wird. Hierbei bewirkt der Kapillareffekt,
dass das nach Erhitzen verflüssigte Lot in den Spalt zwischen den Flächen 37 und 28
eindringt, um auch diese Flächen sicher miteinander zu verlöten.
[0034] Die Anwendung des Lötverfahrens zum Verbinden der beiden Kolbenteile hat den Vorteil,
dass die Löttemperatur von 1150 °C, auf die der Kolben hierbei erhitzt wird, gleich
der Schmiedetemperatur ist, mit der die beiden Rohlinge 39 und 40 geschmiedet werden,
sodass beim Abkühlen gezielt die für den AFP-Stahl typischen Werkstoffeigenschaften
eingestellt werden können.
[0035] Im Anschluss daran wird der Kolben 1 fertiggestellt, indem die in Fig. 6 gestrichelt
eingezeichneten, rotationssymmetrischen Außenkonturen des Kolbens 1 durch Drehen und
die ebenfalls gestrichelt eingezeichneten, nicht-rotationssymmetrischen Begrenzungsflächen
46 der Verbrennungsmulde 16 durch Fräsen hergestellt werden. Hierbei ist es auch möglich,
den Kolbengrundkörper 2, 2', 2" und das Ringelement 3, 3', 3" miteinander zu verschweißen.
Bezugszeichenliste
[0036]
- a
- Dicke des oberen, verdünnten Wandbereiches 49
- b
- Länge der oberen Lötverbindung
- c
- Länge der unteren Lötverbindung
- d
- Dicke des unteren, verdünnten Wandbereiches 50, 50'
- 1, 1', 1"
- Kolben
- 2, 2', 2"
- Kolbengrundkörper
- 3, 3', 3"
- Ringelement
- 4, 4'
- Kolbenboden
- 5
- Ringpartie
- 6
- Kolbenachse
- 7
- Öffnung
- 8
- erste Fläche
- 9, 9', 9"
- Mittelteil
- 10
- Schaftelement
- 11
- Bolzennabe
- 12
- Stirnseite der Bolzennabe 11
- 13, 13'
- Begrenzung des Mittenteils 9
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Ringrippe
- 16
- Verbrennungsmulde
- 17
- Eindellung
- 18
- zweite Fläche
- 19
- dritte Fläche
- 20, 20'
- vierte Fläche
- 21, 21'
- Kühlkanal
- 22
- Kolbeninnenraum
- 23
- obere Lötverbindung
- 24, 24'
- untere Lötverbindung
- 25, 25'
- Deckbereich
- 26, 27
- Ausnehmung
- 28
- Aufweitung
- 29
- Fläche
- 30
- Kragen
- 31
- Fläche
- 32
- obere Lötverbindung
- 33
- untere Lötverbindung
- 34
- Anformung
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Kragen
- 37
- Fläche, untere Stirnseite des Ringelementes 3'
- 38
- Fläche, Stirnfläche
- 39
- Rohling für den Kolbengrundkörper 2
- 40
- Rohling für das Ringelement 3
- 41, 42
- Fase
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Vorsprung
- 45
- Innenfläche des Ringelementes 3
- 46
- Begrenzungsfläche der Verbrennungsmulde 16
- 47, 48
- Ausnehmung
- 49
- oberer, verdünnter Wandbereich
- 50, 50'
- unterer, verdünnter Wandbereich
- 51
- kolbenbodenseitige Stirnfläche des Kragens 36
- 52
- schaftseitige Innenfläche der Ausnehmung 35
1. Zweiteiliger Kolben (1, 1', 1 ") für einen Verbrennungsmotor,
- bestehend aus einem Kolbengrundkörper (2, 2', 2") und einem Ringelement (3,3',3"),
- wobei der Kolbengrundkörper (2, 2', 2") ein rundes im Wesentlichen plattenförmiges
Mittenteil (9, 9', 9") aufweist, dessen radialer Durchmesser zumindest näherungsweise
identisch ist mit dem radialen Durchmesser des Kolbens (1, 1', 1 "),
- wobei an der Unterseite des Mittelteils (9, 9', 9") zwei einander gegenüberliegende
Schaftelemente (10) und zwei einander gegenüberliegende und die Schaftelemente (10)
miteinander verbindende Bolzennaben (11) angeformt sind, und
- wobei an der Oberseite des Mittelteils (9, 9', 9") eine umlaufende, gegenüber dem
radial äußeren Rand des Mittenteils (9, 9', 9") in Richtung Kolbenachse (6) zurückgesetzte
Ringrippe (15) angeformt ist, die die radial äußere Begrenzung einer Verbrennungsmulde
(16) bildet,
- wobei das Ringelement (3, 3', 3") auf seiner radialen Außenfläche eine Ringpartie
(5) aufweist, und
- wobei das Ringelement (3, 3', 3") über eine obere Lötverbindung (23, 32) mit der
Länge b, die auf der radialen Innenseite eines vom Ringelement (3, 3', 3") zumindest
teilweise gebildeten Kolbenbodens (4) angeordnete ist, und über eine untere Lötverbindung
(24, 24', 33) mit der Länge c, die radial außen auf der Oberseite des Mittenteils
(9, 9', 9") angeordnet ist, mit dem Kolbengrundkörper (2, 2', 2") verlötet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (3, 3', 3") zum einen im Bereich des Kolbenbodens (4) radial außerhalb
der oberen Lötverbindung (23, 32) einen umlaufenden, oberen, verdünnten Wandbereich
(49) und zum anderen zwischen der Ringpartie (5) und der unteren Lötverbindung (24,
24', 33) einen umlaufenden, unteren, verdünnten Wandbereich (50, 50') aufweist,
wobei die Dicke (a) des oberen verdünnten Wandbereichs (49) einen geringeren Wert
hat als die Länge (b) der oberen Lötverbindung (23, 32) und wobei die Dicke (d) des
unteren verdünnten Wandbereichs (50, 50') einen geringeren Wert hat als die Länge
(c) der unteren Lötverbindung (24, 24', 33).
2. Kolben (1, 1', 1") nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Länge b der oberen Lötverbindung (23, 32) und der Dicke
a des oberen, verdünnten Wandbereiches (49) größer 1 und kleiner 3 ist, sodass gilt,
1 < b/a < 3.
3. Kolben (1, 1', 1") nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Länge c der unteren Lötverbindung (24, 24', 33) und der
Dicke d des unteren, verdünnten Wandbereiches (50, 50') größer 1 und kleines 3 ist,
sodass gilt 1 < c/d < 3.
4. Kolben (1, 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (3, 3') einen den Kolbenboden (4) teilweise bildenden Deckenbereich
(25) aufweist, wobei in die kolbenbodenabgewandte Seite des Deckenbereiches (25) eine
nach oben gerichtete, umlaufende Ausnehmung (26) eingeformt ist, die den oberen, verdünnten
Wandbereich (49) bildet.
5. Kolben (1, 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der unteren Lötverbindung (24, 24') und der Ringpartie (5) in die radiale
Innenseite des Ringelementes (3, 3') eine nach radial außen gerichtete, umlaufende
Ausnehmung (27) eingeformt ist, die den unteren verdünnten Wandbereich (50) bildet.
6. Kolben (1') nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der unteren Lötverbindung (33) und der Ringpartie (5) in die radiale Innenseite
des Ringelementes (3") eine umlaufende, nach radial außen gerichtete Ausnehmung (47)
und in die radiale Außenseite des Ringelementes (3") eine umlaufende, nach radial
innen gerichtete Ausnehmung (48) eingeformt sind, und dass die beiden Ausnehmungen
(47, 48) einander gegenüberliegen und den unteren verdünnten Wandbereich (50') bilden.
7. Kolben (1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Lötverbindung (24') von einer konisch sich nach unten verjüngenden, unteren
Stirnseite (37) des Ringelementes (3') und von einer ebenfalls konisch sich nach unten
verjüngenden und den radial äußeren Bereich des Mittenteils (9") kolbenbodenseitig
begrenzenden Fläche (38) gebildet wird.
1. Two-piece piston (1, 1', 1") for an internal combustion engine,
- consisting of a piston base body (2, 2', 2") and a ring element (3, 3', 3"),
- whereby the piston base body (2, 2', 2") has a round, substantially plate-shaped
centre part (9, 9', 9"), the radial diameter of which is at least approximately identical
to the radial diameter of the piston (1, 1', 1"),
- whereby, on the lower side of the centre part (9, 9', 9"), there are formed two
skirt elements (10) lying opposite one another and two pin bosses (11) lying opposite
one another and connecting the skirt elements (10) with one another, and
- whereby, on the upper side of the centre part (9, 9', 9"), there is formed a circumferential
ring rib (15) that is set back in the direction of the piston axis (6) relative to
the radially outer edge of the centre part (9, 9', 9") and that forms the radially
outer limit of a combustion bowl (16),
- whereby the ring element (3, 3', 3") has a ring part (5) on its radially outer surface,
and
- whereby the ring element (3, 3', 3") is soldered to the piston base body (2, 2',
2") by an upper solder connection (23, 32) of length b and arranged on the radially
inner side of a piston head (4) formed at least partially from the ring element (3,
3', 3"), and by a lower solder connection (24, 24', 33) of length c and arranged radially
outwardly on the upper side of the centre part (9, 9', 9"),
characterized in that, the ring element (3, 3', 3") has, on the one hand, a circumferential, upper, thinned
wall region (49) in the region of the piston head (4) radially outward of the upper
solder connection (23, 32) and, on the other hand, a circumferential, lower, thinned
wall region (50, 50') between the ring part (5) and the lower solder connection (24,
24', 33),
whereby the thickness (a) of the upper thinned wall region (49) has a lower value
than the length (b) of the upper solder connection (23, 32) and whereby the thickness
(d) of the lower thinned wall region (50, 50') has a lower value than the length (c)
of the lower solder connection (24, 24', 33).
2. Piston (1, 1', 1") according to claim 1, characterized in that the ratio of the length b of the upper solder connection (23, 32) and the thickness
a of the upper, thinned wall region (49) is greater than 1 and less than 3, so that
1 < b/a < 3.
3. Piston (1, 1', 1") according to claim 1 or 2, characterized in that the ratio of the length c of the lower solder connection (24, 24', 33) and the thickness
d of the lower, thinned wall region (50, 50') is greater than 1 and less than 3, so
that 1 < c/d < 3.
4. Piston (1, 1") according to one of the preceding claims, characterized in that the ring element (3, 3') has roof region (25) that partially forms the piston head
(4) whereby, in the side of the roof region (25) facing away from the piston head,
there is formed an upwardly-directed, circumferential recess (26) that forms the upper,
thinned wall region (49).
5. Piston (1, 1") according to one of the preceding claims, characterized in that, between the lower solder connection (24, 24') and the ring part (5), in the radially
inner side of the ring element (3, 3'), there is formed a radially-outward-directed,
circumferential recess (27) that forms the lower thinned wall region (50).
6. Piston (1') according to one of the claims 1 to 4, characterized in that, between the lower solder connection (33) and the ring part (5), in the radially
inner side of the ring element (3"), there is formed a circumferential, radially-outward-directed
recess (47) and, in the radially outer side of the ring element (3"), there is formed
a circumferential, radially-inward-directed recess (48), and in that the two recesses (47, 48) lie opposite one another and form the lower thinned wall
region (50').
7. Piston (1") according to one of the preceding claims, characterized in that the lower solder connection (24') is formed from a conical, downward-tapering, lower
end face (37) of the ring element (3') and from a similarly conical, downward-tapering
surface (38) that limits the radially outer region of the centre part (9") from the
piston head side.
1. Piston en deux parties (1, 1', 1") pour un moteur à combustion interne,
- constitué d'un corps de base de piston (2, 2', 2") et d'un élément annulaire (3
3' 3"),
- dans lequel le corps de base de piston (2, 2', 2") présente une pièce centrale ronde
sensiblement en forme de plaque (9, 9', 9"), dont le diamètre radial est au moins
approximativement identique au diamètre radial du piston (1, 1', 1"),
- dans lequel sont formés sur la partie inférieure de la pièce centrale (9, 9', 9")
deux éléments de fût (10) en regard l'un de l'autre et deux moyeux de boulon (11)
reliant l'un à l'autre les éléments de fût (10) et
- dans lequel est formée sur la partie supérieure de la pièce centrale (9, 9', 9")
une nervure annulaire périphérique (15) repoussée par rapport au bord radialement
externe de la pièce centrale (9, 9', 9") dans la direction de l'axe du piston (6),
laquelle nervure forme la limite radialement externe d'une chambre de combustion (16),
- dans lequel l'élément annulaire (3, 3', 3") présente sur sa face externe radiale
une partie annulaire (5) et
- dans lequel l'élément annulaire (3, 3', 3") est brasé avec le corps de base de piston
(2, 2', 2") via une brasure supérieure (23, 32) de longueur b, qui est agencée sur
la face interne radiale d'une tête de piston (4) formée au moins en partie par l'élément
annulaire (3, 3', 3") et via une brasure inférieure (24, 24', 33) de longueur c, qui
est agencée radialement vers l'extérieur sur la face supérieure de la pièce centrale
(9, 9', 9"),
caractérisé en ce que l'élément annulaire (3, 3', 3") présente, d'une part, dans la zone de la tête de
piston (4) radialement à l'extérieur de la brasure supérieure (23, 32) une zone de
paroi supérieure amincie périphérique (49) et, d'autre part, entre la partie annulaire
(5) et la brasure inférieure (24, 24', 33) une zone de paroi inférieure amincie périphérique
(50, 50'),
dans lequel l'épaisseur (a) de la zone de paroi supérieure amincie (49) a une valeur
plus faible que la longueur (b) de la brasure supérieure (23, 32) et dans lequel l'épaisseur
(d) de la zone de paroi inférieure amincie (50, 50') a une valeur plus faible que
la longueur (c) de la brasure inférieure (24, 24', 33).
2. Piston (1, 1', 1") selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport entre la longueur (b) de la brasure supérieure (23, 32) et l'épaisseur
(a) de la zone de paroi supérieure amincie (49) est plus grand que 1 et plus petit
que 3 de sorte que 1<b/a<3.
3. Piston (1, 1', 1") selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rapport entre la longueur (c) de la brasure inférieure (24, 24', 33) et l'épaisseur
(d) de la zone de paroi inférieure amincie (50, 50') est plus grande que 1 et plus
petite que 3 de sorte que 1 < c/d < 3.
4. Piston (1, 1") selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément annulaire (3, 3') présente une zone de couverture (25) formant en partie
la tête du piston (4), dans lequel est ménagée, dans la partie de la zone de couverture
(25) opposée à la tête de piston, une cavité périphérique (26) tournée vers le haut
qui forme la zone de paroi supérieure amincie (49).
5. Piston (1, 1") selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, entre la brasure inférieure (24, 24') et la partie annulaire (5), dans la face interne
radiale de l'élément annulaire (3, 3'), est ménagée une cavité périphérique (27) tournée
radialement vers l'extérieur, qui forme la zone de paroi inférieure amincie (50).
6. Piston (1') selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, entre la brasure inférieure (33) et la partie annulaire (5), dans la face interne
radiale de l'élément annulaire (3"), sont ménagées une cavité périphérique (47) tournée
radialement vers l'intérieur et, dans la face externe radiale de l'élément annulaire
(3"), une cavité périphérique (48) tournée radialement vers l'intérieur, et les deux
cavités (47, 48) sont en regard l'une de l'autre et forment la zone de paroi inférieure
amincie (50').
7. Piston (1") selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la brasure inférieure (24') est formée par une face frontale inférieure (37) de l'élément
annulaire (3') s'amincissant en cône vers le bas et par une face (38) qui s'amincit
également en cône vers le bas et qui délimite la zone radialement externe de la pièce
centrale (9") côté tête de piston.