(19) |
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(11) |
EP 2 604 947 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.03.2017 Patentblatt 2017/09 |
(22) |
Anmeldetag: 17.10.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Heißlufthandgerät mit einer digitalen Bedieneinrichtung mit Universal-Bedienelement
Hand-held hot air device with digital control device with universal control element
Appareil manuel à air chaud équipé d'un dispositif de commande numérique avec élément
de commande universel
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
21.11.2011 DE 202011052043 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.06.2013 Patentblatt 2013/25 |
(73) |
Patentinhaber: Leister Technologies AG |
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6056 Kägiswil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Eberli, Stephan
6166 Heiligkreuz (CH)
- von Wyl, Bruno
6056 Kägiswil (CH)
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(74) |
Vertreter: Klocke, Peter |
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ABACUS
Patentanwälte
Lise-Meitner-Strasse 21 72202 Nagold 72202 Nagold (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 956 317
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ES-A1- 2 315 072
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Heißlufthandgerät, vorzugsweise zur lokalen Erhitzung
von Kunststoffteilen oder -bahnen, mit einem Kunststoffgehäuse, das ein stabförmiges
mit Lufteintrittsöffnungen versehenes Griffteil aufweist, und mit einem aus dem Griffteil
hervortretenden metallischen Luftführungsrohr, das einen Luftkanal radial begrenzt,
wobei in dem Luftführungsrohr ein elektrisches Heizelement und in dem Griffteil ein
Elektromotor mit Gebläserad aufgenommen sind, und wobei innen in dem Griffteil eine
elektronische Steuerung für jeweils einen dem Heizelement und dem Elektromotor vorgeschalteten
Halbleiter-Leistungsschalter und außen an dem Griffteil ein Anzeigefeld sowie eine
Bedieneinrichtung angeordnet sind, wobei die elektronische Steuerung als Mikroprozessor-Steuerung,
das Anzeigefeld als elektronisches digitales Display und die Bedieneinrichtung als
digitale Bedieneinrichtung ausgebildet ist. Dabei handelt es sich insbesondere um
ein Heißluftgerät, das einen kontinuierlichen Luftstrom mit einer Temperatur von mindestens
300° C erzeugen kann.
[0002] Derartige Heißlufthandgeräte sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Sie
werden beispielsweise zum Verschweißen von Kunststoffteilen oder Kunststoffbahnen
miteinander verwendet. In der Druckschrift
WO 84/03552 A1 ist ein handführbarer Heißlufterzeuger zum Schweißen oder Formen von Kunststoffartikeln
offenbart, bei dem ein als Handgriff dienendes rohrartiges Gehäuse als Luftkanal ausgebildet
ist, der sich in einem das Gehäuse verlängernden Metallrohr fortsetzt. Das bekannte
Gerät weist ein elektrisch angetriebenes Gebläse zur Erzeugung eines Kaltluftstromes
sowie eine mit Strom beheizte Heizpatrone auf, die den Kaltluftstrom in einen Heißluftstrom
wandelt. Dieses Heißlufthandgerät weist eine einfache elektronische Steuerung mit
einem Thermoelement als Temperatursensor sowie eine analoge Regelung auf, wobei die
Solltemperatur mittels eines kalibrierten Potentiometers einstellbar ist, das einen
nach außen geführten Drehknopf aufweist, um den herum sich eine aufgedruckte Skala
erstreckt. Außerdem ist bei dem Gerät ein konventioneller Ein-Aus-Schalter vorgesehen,
der direkt nach dem Netzzuführungskabel angeordnet ist.
[0003] Als nachteilig wird bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Heißlufthandgerät
angesehen, dass die Solltemperatur des Luftstroms nur grob einstellbar ist und dass
die Ist-Temperatur des Luftstroms nicht erkennbar ist. Ein weiterer Nachteil ist,
dass die Steuerung nur auf die Heizpatrone einwirkt und dass das Gebläse und die Heizpatrone
nicht unabhängig voneinander betrieben und eingestellt werden können.
[0004] Zum Stand der Technik wird weiterhin auf die Druckschrift
ES 2 315 072 A1 verwiesen, Diese offenbart einen Haartrockner (Fön) mit einem abgewinkelten pistolenförmigen
Gehäuse, das ein Luftführungsrohr und einen orthogonal dazu angeordneten Handgriff
aufweist. An dem Luftführungsrohr sind an einem dem Handgriff fernen Rohrende eine
Luftaustrittsöffnung und an einem dem Handgriff nahen Rohrende stirnseitig Lufteintrittsöffnungen
vorgesehen, wobei sich der Luftkanal nicht in dem Handgriff fortsetzt. In dem Luftführungsrohr
ist vorne ein elektrisches Heizelement und stromaufwärts davon ein Elektromotor mit
Gebläserad angeordnet. Der Haartrockner weist eine Mikroprozessorsteuerung zum Steuern,
Regeln und Überwachen der Luftmenge und der Lufttemperatur, eine LCD-Anzeige zum Anzeigen
der aktuellen Lufttemperatur und der aktuellen Luftmenge sowie ein Tastenfeld als
digitale Bedieneinrichtung zum Ein- oder Ausschalten des Haartrockners und zur Festlegung
von Einstellparametern der Mikroprozessorsteuerung auf. Das Tastenfeld umfasst eine
Anzahl von einzeln betätigbaren Tasten, mit denen zugeordnete integrierte mit der
Mikroprozessorsteuerung verbundene elektrische Taster schaltbar sind, wobei die Mikroprozessorsteuerung,
die LCD-Anzeige und das Tastenfeld im Bereich des Handgriffes vorgesehen sind.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Heißlufthandgerät
vorzuschlagen, bei dem die Leistung des Elektromotors mit Gebläserad und des Heizelementes
unabhängig voneinander mit hoher Genauigkeit einstellbar und regelbar ist, wobei die
Soll- und die Ist-Temperatur des Luftstromes sowie die Soll-Stärke des Luftstromes
von der elektronischen Steuerung ausgegeben werden soll.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Heißlufthandgerät mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den
rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.
[0007] Das erfindungsgemäße Heißlufthandgerät zur Erzeugung eines Heißluftstromes weist
eine elektronische Steuerung auf, die als Mikroprozessor-Steuerung ausgeführt ist,
eine Bedieneinrichtung die als digitale Bedieneinrichtung konzipiert ist sowie ein
Anzeigefeld, das von einem elektronischen digitalen Display gebildet ist. Erfindungsgemäß
weist die Bedieneinrichtung nur ein einziges Universal-Bedienelement auf, das sowohl
zum Ein- und Ausschalten des Gerätes als auch zur Festlegung, d. h. zur Eingabe von
Steuerdaten der Mikroprozessor-Steuerung verwendbar ist. Das Universal-Bedienelement
ist in mindestens zwei Richtungen gegenüber dem Griffteil bewegbar ist. Es ist axial
verschiebbar und/oder in Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn
drehbar. Das Universal-Bedienelement ermöglicht in Verbindung mit der Mikroprozessor-Steuerung
eine digitale Einstellung der Drehzahl des Elektromotors mit Gebläserad, der fortan
als Gebläse bezeichnet wird, und der Soll-Temperatur des von dem Gebläse erzeugten
und vom dem Heizelement aufgeheizten Luftstromes. Die Strom- bzw. Spannungseinstellung
für das Heizelement wird von dem Mikroprozessor der Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit
von der Abweichung der Ist-Temperatur von der Soll-Temperatur des Heißluftstromes
kontinuierlich oder in vorgegebenen kurzen Zeitabständen neu vorgenommen, wobei die
Ist-Temperatur über einen Temperatursensor fortlaufend ermittelt wird. Das elektronische
Display dient zur Anzeige von wichtigen, insbesondere veränderbaren Prozess-Parametern
der Mikroprozessor-Steuerung. Es kann sowohl die Soll- wie auch die Ist-Parameter
während dem Betrieb bzw. der Einstellung des Heißlufthandgerätes digital anzeigen.
Es weist beispielsweise eine dreieinhalbstellige 7-Segment-Anzeige für die Soll- oder
Ist-Temperaturanzeige des Heißluftstromes, eine 5-Segment-Balken-Anzeige für die Einstellung
bzw. Anzeige der Gebläsedrehzahl sowie eine Anzahl von Symbolen zur Funktionsanzeige
auf. Über das Universal-Bedienelement können auch die aktuellen Einstellungen und
etwaige Meldungen der Mikroprozessor-Steuerung abgefragt werden. Alle vorgesehenen
Einstellungen und Abfragen der Mikroprozessor-Steuerung erfolgen mittels dem einzigen
Universal-Bedienelement, indem es in axialer Richtung verschoben, d. h. ein oder mehrmals
gedrückt und/oder im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Durch die Betätigung
des Universal-Bedienelementes können sowohl die zu verändernden Parameter ausgewählt
und in ihrem Wert verändert wie auch Statuswerte des Gerätes abgefragt bzw. Sonderfunktionen
des Gerätes aktiviert werden.
[0008] Vorzugsweise überbrückt die Bedieneinrichtung beim betätigen des Universal-Bedienelements
elektrische Kontakte, die digitale Signale zu der Mikroprozessor-Steuerung übertragen.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wählt die Mikroprozessor-Steuerung
in Abhängigkeit von der Betätigungsdauer des Universal-Bedienelementes unterschiedliche
Einstellparameter aus und/oder verändert diese. Alternativ oder zusätzlich kann die
Mikroprozessor-Steuerung bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Heißlufthandgerätes unterschiedliche Einstellparameter in Abhängigkeit von der Betätigungshäufigkeit
des Universal-Bedienelementes auswählen und/oder verändern.
[0010] Vorzugsweise weist das Universal-Bedienelement in Umfangsrichtung zwei Drehrichtungen
auf, d. h. es ist im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn drehbar und wählt in
Abhängigkeit von der Drehrichtung des Universal-Bedienelementes unterschiedliche Einstellparameter
aus und/oder verändert diese. Dabei kann das Universal-Bedienelement in beiden Drehrichtungen
ein oder mehrere Kontaktierstellungen aufweisen, wobei die an die Mikroprozessor-Steuerung
weiter geleiteten Signale zur Einstellung der Betriebsparameter und/oder Betriebszustände
vom Drehwinkel abhängig sind.
[0011] Für eine einfache Bedienung des erfindungsgemäßen Heißlufthandgerätes hat es sich
als günstig erwiesen, wenn das Universal-Bedienelement zumindest in axialer Richtung
selbstrückstellend ausgebildet ist. In Drehrichtung kann das Universal-Bedienelement
selbstrückstellend oder nicht selbstrückstellend ausgebildet sein. Dies ist abhängig
davon, ob das Universal-Bedienelement in dieser Richtung als Bit-Generator oder als
Schalter konzipiert ist. Auf diese Weise können alle Betriebsparameter bzw. Betriebszustände
des Heißlufthandgerätes einfach eingestellt werden. Zusammen mit der Visualisierung
über das Display können selbst komplexe Einstellungs-, Anpassungs- Vorgänge verständlich
dargestellt und ausgeführt werden.
[0012] Dabei kann das Universal-Bedienelement allein gedrückt und/oder gedreht werden oder
gleichzeitig gedrückt und im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
bzw. geschwenkt werden. Durch die Kombination dieser beiden Bewegungsarten lässt sich
eine Vielzahl von voneinander unterscheidbaren Befehlseingaben für den Mikroprozessor
generieren. Die verschiedenen Befehle, die zu unterschiedlichen Vorgängen führen,
sind abhängig davon, wie lange auf das Universal-Bedienelement gedrückt wird (Dauer),
wie oft die Druckvorgänge in einem vorbestimmten Zeitfenster erfolgen (Häufigkeit),
in welcher Richtung das Universal-Bedienelement mit oder ohne gleichzeitiges Drücken
gedreht wird (Drehsinn) und wie weit das Universal-Bedienelement mit oder ohne gleichzeitige
Drücken gedreht wird (Drehwinkel).
[0013] In einer begünstigten Ausführungsform der Erfindung weist die Mikroprozessor-Steuerung
eine Software-Verriegelungsfunktion für die Bedieneinrichtung auf, so dass die Mikroprozessor-Steuerung
nicht auf eine versehentliche Betätigung des Universal-Bedienelements reagiert. Diese
verhindert, dass während des Gebrauchs des erfindungsgemäßen Heißlufthandgerätes die
Einstellparameter für die Luftmenge und Lufttemperatur des Heißluftstroms sowie die
Betriebszustände des Heißlufthandgerätes in unerwünschter Weise versehentlich geändert
werden. Zum Lösen der Softwareverriegelung muss das Universal-Bedienelement in einer
bestimmten Weise, die einen vorgesehenen Befehlscode bewirkt, gedrückt und/oder gedreht
werden.
[0014] Die Mikroprozessor-Steuerung ermöglicht nicht nur eine einfache Steuerung und Regelung
des Betriebszustandes und der eingestellten Prozessparameter des Heißlufthandgerätes,
sondern auch eine gezielte Überwachung von Funktionselementen bzw. von Gerätefunktionen.
Die Mikroprozessor-Steuerung kann beispielsweise die an dem Heizelement unter Last
anliegende Netzspannung mit zur Spannungsbestimmung vorgesehenen Detektionsmitteln
überwachen und die von der ordnungsgemäßen Funktion des Heizelementes und des Gebläses
abhängige Temperatur des Luftstroms über vorgesehene Temperaturdetektionsmittel bestimmen.
Mit derartigen Detektionsmitteln kann auch eine Überhitzung des Heizelementes sicher
erkannt werden. Über weitere für das Gebläse bzw. das Heizelement optional vorgesehene
Detektionsmittel für Strom- und/oder Spannung kann deren ordnungsgemäße Funktion oder
deren Ausfall erkannt und dem Benutzer über das elektronische Anzeigefeld signalisiert
werden. Die Mikroprozessor-Steuerung gibt zur Information des Benutzers des Heißlufthandgerätes
die Soll- und Ist-Werte von Prozessparametern, Abweichungen der Prozessparameter von
den Einstellwerten, Meldungen zu bestimmten Sonderbetriebszuständen sowie Warn- und/oder
Störmeldungen über das elektronische Display aus. Dazu weist das Display neben der
Luftmengen- und der Temperaturanzeige Symbole auf, die beispielsweise bei SoftwareVerriegelung
des Universal-Bedienelements, bei defektem Heizelement, bei Überhitzung des Heizelementes,
bei normal- und/oder Unterspannung am Heizelement sowie bei fälligen Wartungsarbeiten
von dem Mikroprozessor aktiviert werden.
[0015] Bei vorteilhaften Varianten des vorgeschlagenen Heißlufthandgerätes weist die Mikroprozessor-Steuerung
eine Energiesparfunktion auf, die jeweils über das Universal-Bedienelement aktivierbar
ist. Derartige prozessorgesteuerte Funktionen sind aus dem Stand der Technik bei Heißlufthandgeräten
bisher nicht bekannt. Dieser besondere Betriebszustand wird ebenfalls im Display angezeigt,
sobald er ausgeführt wird.
[0016] Heißlufthandgeräte werden vom Anwender oft für denselben Prozess verwendet. Dazu
werden sie einmalig optimal eingestellt und dann nur noch mit mittels des Universal-Bedienelementes
der Bedieneinrichtung ein- und ausgeschaltet. Beim Einschalten werden dann die zuletzt
eingestellten Prozessparameter wieder aufgerufen. Viele Endanwender verwenden Heißluftautomaten
für den wesentlichen Teil der Arbeitsaufgabe und das Heißlufthandgerät nur für kurze
Zeit sporadisch, um die von dem Heißluftautomaten nicht erreichbaren Bearbeitungsstellen
manuell zu bearbeiten. Bis ein Heißluftgerät beim Einschalten die Betriebstemperatur
erreicht, können mehrere Minuten verstreichen. Daher werden häufig solche Heißlufthandgeräte
bei Arbeitsbeginn eingeschaltet und bleiben dauernd im Betrieb bis zum Arbeitsende.
Während der Schweißautomat arbeitet und/oder der Anwender andere Tätigkeiten ausführt,
verbrauchen bekannte Heißlufthandgeräte während der Wartezeit große Energiemengen,
was unerwünscht ist. Die Mikroprozessor-Steuerung bietet in Verbindung mit den dem
Heizelement bzw. dem Gebläse vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschaltern die Möglichkeit,
die vom Gebläse geförderte Luftmenge und/oder die Betriebstemperatur des Heizelementes
zur Erzeugung des Heißluftstromes gezielt zu verändern. Ist die gewünschte Betriebstemperatur
erreicht und wird dann die Luftmenge neu eingestellt, wird die Prozesstemperatur aufgrund
der Wärmekapazität des Heizelementes während dem Ausregeln nur wenig verändert. Dabei
kann der Energieverbrauch des Heizelementes ebenfalls abgesenkt werden, da das Heizelement
nur die reduzierte Luftmenge erwärmen muss.
[0017] Wird das Heißlufthandgerät nicht mehr benötigt, kann bei der Außerbetriebnahme über
die Auskühlfunktion eine Überhitzung des Heizelementes vermieden werden. Bei aktivierter
Auskühlfunktion wird das Heizelement Mikroprozessorgesteuert abgeschaltet, während
das Gebläse noch nachläuft und so kühlt. Die Nachlaufzeit des Gebläses kann vorbestimmt,
d. h. im Mikroprozessor gespeichert oder sensorgesteuert sein. Die aktivierte Auskühlfunktion
wird dem Benutzer über das elektronische Display signalisiert. Nach dem Ablauf der
Nachlaufzeit schaltet sich das neue Heißlufthandgerät automatisch selbstständig vollkommen
ab und verriegelt zudem softwaremäßig die Eingabe von Befehlen über das Universal-Bedienelement.
[0018] Außerdem kann die Mikroprozessor-Steuerung Soll- und Ist-Werte von Prozessparametern,
besondere Gerätefunktionen, Warnmeldungen und/oder Störmeldungen und auch Wartungsanweisungen
ausgeben und über das Display visualisieren.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die MikroprozessorSteuerung
eine Anlaufsperrfunktion auf, die über das Universal-Bedienelement beeinflussbar ist.
Die Anlaufsperrfunktion verhindert einen selbstständigen Anlauf des Heißlufthandgerätes
beim Anlegen von Betriebsspannung. Durch die Verwendung der Halbleiter-Leistungsschalter
für die Kontrolle der Leistung des Gebläses und des Heizelementes ist es dem Mikroprozessor
des Heißlufthandgerätes möglich, diese definiert ein- und auch auszuschalten. Wenn
das Gerät an die Betriebsspannung verbunden wird oder wenn die Betriebsspannung nach
Netzausfall wieder zur Verfügung steht, wird der Luftstrom erst erzeugt und erhitzt,
nachdem der Anwender durch eine bewusste Eingabe am Universal-Bedienelement die Sperre
aufgehoben hat. Dies ist ein sicherheitstechnischer Vorteil zur Verhütung von Bränden
nach Netzausfällen gegenüber Geräten, welche mit einem Hauptschalter ausgeführt sind.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
des Ausführungsbeispiels zur Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten
Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren
bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Heißlufthandgerät in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung
von hinten auf das Griffteil;
- Figur 2
- das Universal-Bedienelement aus Figur 2 als Ausschnittsvergrößerung;
- Figur 3
- die unterschiedlichen Betätigungsmöglichkeiten des UniversalBedienelements aus Figur
2 (Figur 3a bis 3c);und
- Figur 4
- das elektronische Display aus Figur 2 als Ausschnittsvergrößerung.
[0021] Die Figur 1 zeigt das Ausführungsbeispiel der Erfindung als Übersichtszeichnung,
die Figur 2 das hintere Ende des in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels
in vergrößerter Darstellung. Das erfindungsgemäße Heißlufthandgerät 1 weist ein stabförmiges
Griffteil 2 mit Lufteintrittsöffnungen 3 auf, das als Kunststoffgehäuse (2') ausgebildet
ist. Die Lufteinrittsöffnungen 3 sind hinten an dem Griffteil 2 angeordnet. Aus dem
Griffteil 2 tritt vorne ein metallisches Luftführungsrohr 4 hervor, das an dem dem
Griffteil 2 abgewandten Ende eine Luftaustrittsöffnung 5 aufweist, wobei sich von
den Lufteintrittsöffnungen 3 bis hin zu der Luftaustrittsöffnung 5 im inneren des
Gehäuses (2') und des Luftführungsrohres 4 ein in diesen Figuren nicht sichtbarer
Luftkanal erstreckt. Am Übergang zu dem Luftführungsrohr 4 weist das zylindrische
Griffteil 2 einen ebenfalls zylindrischen vorderen Gehäuseabschnitt 6 auf, der im
Durchmesser jedoch wesentlich größer ist als der hintere Gehäuseabschnitt 7 des Griffteils
2. In dem Griffteil 2 ist im Bereich des vorderen Gehäuseabschnittes 6 ein Elektromotor
mit Gebläserad und in dem Luftführungsrohr 4 an das Gebläse anschließend ein elektrisches
Heizelement angeordnet, die in der Zeichnung nicht sichtbar sind.
[0022] Außerdem ist zwischen dem Gebläse und der hinteren Stirnseite 8 des Griffteils 2
eine ebenfalls nicht sichtbare Mikroprozessor-Steuerung mit jeweils einem dem Heizelement
und dem Elektromotor vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschalter eingebaut. Der Mikroprozessor
der Mikroprozessor-Steuerung ist mit einem elektronischen digitalen Anzeigefeld 9
in Form eines Displays 9 und mit einer Bedieneinrichtung 10 elektrisch verbunden,
die hinten am hinteren Gehäuseabschnitt 7 des Griffteils 2 angeordnet und von außen
sichtbar bzw. bedienbar sind. Die Bedieneinrichtung 10 weist ein einziges Universal-Bedienelement
10' auf, das als ein im wesentlichen zylindrischer Bedienknopf ausgebildet ist, und
das vom Griffteil 2 absteht. Das Universal-Bedienelement 10' ist an der hinteren Stirnseite
8 des Griffteils 2 angeordnet, an dem auch das Netzkabel 11 in den hinteren Gehäuseabschnitt
7 des Griffteils 2 eintritt. Das Display 9 ist ebenfalls an dem hinteren Gehäuseabschnitt
7 des Griffteils 2 nahe der hintern Stirnseite 8, jedoch umfangsseitig angeordnet,
wo auch die Lufteintrittsöffnungen 3 des Luftkanals positioniert sind.
[0023] Das in der Figur 2 als Ausschnittsvergrößerung dargestellte Universal-Bedienelement
10', mit dem digitale Eingaben dem Mikroprozessor als Befehle zugeführt werden, ist
zur Eingabe von Steuerdaten axial verschiebbar und in Umfangsrichtung drehbar. Die
Bedieneinrichtung 10 überbrückt bei Betätigung des Universal-Bedienelements 10' elektrische
Kontakte, die mit dem Mikroprozessor verbunden sind und überträgt digitale Signale
dorthin. Die Figuren 3a - 3c zeigen die vorgesehenen unterschiedlichen Betätigungsmöglichkeiten
des Universal-Bedienelementes 10'. Das Universal-Bedienelement 10' ist in axialer
Richtung als Taster ausgebildet, wie die Figuren 3a, 3b symbolisch zeigen. Die mittels
des Universal-Bedienelements 10' betätigbare Bedieneinrichtung 10 gibt in Abhängigkeit
von der axialen Betätigungsdauer unterschiedliche digitale Signale zur Einstellung
des Betriebszustandes bzw. zu Betriebsparametern des Heißlufthandgerätes 1 ab. Sie
gibt außerdem in Abhängigkeit von der Häufigkeit der axialen Betätigung in einem bestimmten
Zeitfenster andere Signale zur Einstellung des Heißlufthandgerätes 1 ab. Wie die Figur
3c zeigt, ist das Universal-Bedienelement 10' in beide mögliche Drehrichtungen in
Umfangsrichtung drehbar. Auch in Abhängigkeit von dem Drehsinn bzw. dem Drehwinkel
gibt das Universal-Bedienelement weitere andersartige Signale zur Einstellung von
anderen Betriebszuständen oder Betriebsparametern des Heißlufthandgerätes 1 an die
Mikroprozessor-Steuerung ab. Darüber hinaus führt die Kombination von Tast- und Drehbewegungen
nochmals zu einer anderen Befehlsfolge.
[0024] Die Figur 4 zeigt das elektronische digitale Display 9 des Heißlufthandgerätes 1
in vergrößerter Darstellung. Das Display 9 weist mittig eine dreieinhalbstellige 7-Segment-Anzeige
12 für die Temperatureingabe und -anzeige auf. Darunter angeordnet ist eine 5-segmentige
Balken-Anzeige 14 zur Einstellung bzw. Anzeige der Luftmenge. Oberhalb und links der
dreistelligen 7-Segment-Temperatur-Anzeige 12 sind an eine Anzahl von Funktionssymbolen
14 angeordnet, über die Warnmeldungen, Störmeldungen oder bestimmte Sonderbetriebszustände
des Heißlufthandgerätes 1 visualisiert werden können. Für die Darstellung von Temperaturen
in der Einheit °F müssen bei 700°C noch zusätzlich eine Tausenderstelle Angezeigt
werden. Diese befindet sich zwischen den Dreiecksymbolen und der Zahl 6 in der Fig.
4. Da die 1000er Position nur zur Anzeige von 1 oder nichts verwendet wird, ist dies
die halbe Stelle.
1. Heißlufthandgerät (1), vorzugsweise zur lokalen Erhitzung von thermoplastischen Kunststoffen,
mit einem Gehäuse (2'), das ein stabförmigesmit Lufteintrittsöffnungen (3) versehenes
Griffteil (2) aufweist, und mit einem aus dem Griffteil (2) hervortretenden Luftführungsrohr
(4), daseinen Luftkanal radial begrenzt, wobei in dem Luftführungsrohr (4) ein elektrisches
Heizelement und in dem Griffteil (2) ein Elektromotor mit Gebläserad aufgenommen ist,
und wobei innen in dem Griffteil (2) eine elektronische Steuerung mit jeweils einem
dem Heizelement bzw. dem Elektromotor vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschalter
und außen an dem Griffteil (2) ein Anzeigefeld (9) sowie eine Bedieneinrichtung (10)
für das Heißlufthandgerät (1) angeordnet ist, wobei die elektronische Steuerung als
Mikroprozessor-Steuerung, das Anzeigefeld als elektronisches digitales Display (9)
und die Bedieneinrichtung (10) als digitale Bedieneinrichtung (10) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die digitale Bedieneinrichtung (10) ein einziges Universal-Bedienelement (10') aufweist,
das zum Ein- und Ausschalten des Heißlufthandgeräts (1) und zur Festlegung von Steuerdaten
der Mikroprozessor-Steuerung in mindestens zwei Richtungen gegenüber dem Griffteil
(2) bewegbar ist, und das Universal-Bedienelement (10') axial verschiebbar und in
Umfangsrichtung drehbar ist.
2. Heißlufthandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) bei Betätigung des Universal-Bedienelements (10')
elektrische Kontakte überbrückt, die digitale Signale zu der Mikroprozessor-Steuerung
übertragen.
3. Heißlufthandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit von der Betätigungsdauer des Universal-Bedienelements
(10') unterschiedliche Einstellparameter auswählt und/oder verändert.
4. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit von der Betätigungshäufigkeit des Universal-Bedienelementes
(10') unterschiedliche Einstellparameter auswählt und/oder verändert.
5. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Bedienelement (10') in Umfangsrichtung zwei Drehrichtungen aufweist
und in Abhängigkeit von der Drehrichtung unterschiedliche Einstellparameter auswählt
und/oder verändert.
6. Heißlufthandgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Bedienelement (10') in beiden Drehrichtungen mehr als eine Kontaktierstellung
aufweist, wobei die Signale zur Einstellung der Betriebszustände vom Drehwinkel abhängig
sind.
7. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Bedienelement (10') selbstrückstellend ausgebildet ist.
8. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Software-Verriegelungsfunktion für das Universal-Bedienelement
(10') aufweist.
9. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung Detektionsmittel zur Spannungsbestimmung aufweist.
10. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung Detektionsmittel zur Temperaturbestimmung aufweist.
11. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Energiesparfunktion aufweist, die über das Universal-Bedienelement
(10') aktivierbar ist.
12. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Auskühlfunktion aufweist, die über das Universal-Bedienelement
(10') aktivierbar ist.
13. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung Soll- und Ist-Werte von Prozessparametern, Gerätefunktionen,
Warnmeldungen und/oder Störmeldungen ausgibt und über das Display (9) visualisiert.
14. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Anlaufsperrfunktion aufweist, die über das Universal-Bedienelement
(10') beeinflussbar ist.
1. Hand-held hot air device (1), preferably for the local heating of thermoplastic materials,
with a housing (2') that forms a wand-shaped handle part (2) with air inlet openings
(3), and with an air guidance tube (4) that protrudes from the handle part (2) and
radially delimits an air canal, with an electric heating element contained in the
air guidance tube (4) and an electric motor with a fan wheel contained in the handle
part (2), and with an electronic control system arranged inside the handle part (2)
with one semiconductor power switch each arranged upstream of the heating element
and the electric motor, and with a display screen (9) and an operating device (10)
for the hand-held hot air device (1) arranged on the outside of the handle part (2),
characterized in that the electronic control system is implemented as microprocessor control system and
the display screen as an electronic digital display (9) and the operating device (10)
as a digital operating device (10), with the digital operating device (10), characterized in that the digital operating device (10) comprises a single universal operating element
(10') that is movable in at least two directions relative to the handle part (2) for
the purpose of switching the hand-held hot air device (1) on and off and for determining
control data of the microprocessor control system, and the universal operating element
(10') can be shifted axially and/or rotated in the circumferential direction.
2. Hand-held hot air device according to claim 1, characterized in that, when the universal operating element (10') is actuated, the actuation device (10)
bridges electrical contacts that transfer digital signals to the microprocessor control
system.
3. Hand-held hot air device according to claim 1 or 2, characterized in that depending on the duration of the actuation of the universal operating element (10'),
the microprocessor control system selects and/or changes different adjustment parameters.
4. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that depending on the frequency of the actuation of the universal operating element (10'),
the microprocessor control system selects and/or changes different adjustment parameters.
5. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the universal operating element (10') has two directions of rotation in the circumferential
direction and, depending on the direction of rotation, selects and/or changes different
adjustment parameters.
6. Hand-held hot air device according to claim 5, characterized in that the universal operating element (10') has more than one contact position in both
directions of rotation, with the signals for adjusting the operating conditions being
dependent on the angle of rotation.
7. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the universal operating element (10') is implemented with an automatic return function.
8. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises a software locking function for the universal
operating element (10').
9. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises means of detection for detecting the
voltage.
10. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises means of detection for detecting the
temperature.
11. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises an energy saving function that can be
activated via the universal operating element (10').
12. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises a cool-down function that can be activated
via the universal operating element (10').
13. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system outputs target and actual values of process parameters,
device functions, warning and/or failure messages, and displays them via the display
(9).
14. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises a start-up locking function that can
be influenced via the universal operating element (10').
1. Appareil à air chaud portatif (1), de préférence pour l'échauffement local de matière
plastiques thermoplastiques, comprenant un boîtier (2') qui présente une partie poignée
(2) en forme de tige pourvue d'ouvertures d'entrée d'air (3), et un tube de guidage
d'air (4) faisant saillie de la partie poignée (2), qui délimite radialement un canal
d'air, un élément chauffant électrique étant logé dans le tube de guidage d'air (4)
et un moteur électrique avec roue de ventilateur dans la partie poignée (2), et une
commande électronique avec un commutateur de puissance à semi-conducteurs monté en
amont respectivement de l'élément chauffant et du moteur électrique étant disposée
à l'intérieur de la partie poignée (2) et un champ d'affiche (9) ainsi qu'un dispositif
de commande (10) pour l'appareil à air chaud portatif (1) disposé extérieurement sur
la partie poignée (2), la commande électronique étant réalisée sous la forme d'une
commande à microprocesseur, le champ d'affichage sous la forme d'un écran numérique
électronique (9) et le dispositif de commande (10) sous la forme d'un dispositif de
commande numérique (10), caractérisé en ce que le dispositif de commande numérique (10) présente un seul élément de commande universel
(10') qui peut être déplacé dans au moins deux directions par rapport à la partie
poignée (2) pour allumer et éteindre l'appareil à air chaud portatif (1) et pour définir
des données de commande de la commande à microprocesseur et que l'élément de commande
universel (10') peut coulisser axialement et tourner dans la direction circonférentielle.
2. Appareil à air chaud portatif selon la revendication 1, caractérisé en ce que lors de l'actionnement de l'élément de commande universel (10'), le dispositif de
commande (10) court-circuite des contacts électriques qui transmettent des signaux
numériques à la commande à microprocesseur.
3. Appareil à air chaud portatif selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur sélectionne et/ou modifie différents paramètres de
réglage en fonction de la durée d'actionnement de l'élément de commande universel
(10').
4. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur sélectionne et/ou modifie différents paramètres de
réglage en fonction de la fréquence d'actionnement de l'élément de commande universel
(10').
5. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande universel (10') présente deux sens de rotation dans la direction
circonférentielle et sélectionne et/ou modifie différents paramètres de réglage en
fonction du sens de rotation.
6. Appareil à air chaud portatif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'élément de commande universel (10') présente plus d'une position de contact dans
les deux sens de rotation, les signaux de réglage des états de fonctionnement dépendant
de l'angle de rotation.
7. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande universel (10') est réalisé avec rappel automatique.
8. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction de verrouillage logicielle pour
l'élément de commande universel (10').
9. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente des moyens de détection pour déterminer une
tension.
10. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente des moyens de détection pour déterminer une
température.
11. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction d'économie d'énergie qui peut
être activée par l'élément de commande universel (10').
12. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction de refroidissement qui peut être
activée par l'élément de commande universel (10').
13. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur délivre et visualise sur l'écran (9) des valeurs de
consigne et réelles de paramètres du processus, des fonctions de l'appareil, des messages
d'avertissement et/ou des messages d'erreur.
14. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction de blocage de démarrage qui est
influençable par l'élément de commande universel (10').


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