(19)
(11) EP 2 604 947 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.03.2017  Patentblatt  2017/09

(21) Anmeldenummer: 12401206.3

(22) Anmeldetag:  17.10.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24H 9/20(2006.01)
F24H 3/00(2006.01)
F24H 3/04(2006.01)

(54)

Heißlufthandgerät mit einer digitalen Bedieneinrichtung mit Universal-Bedienelement

Hand-held hot air device with digital control device with universal control element

Appareil manuel à air chaud équipé d'un dispositif de commande numérique avec élément de commande universel


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 21.11.2011 DE 202011052043 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.06.2013  Patentblatt  2013/25

(73) Patentinhaber: Leister Technologies AG
6056 Kägiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Eberli, Stephan
    6166 Heiligkreuz (CH)
  • von Wyl, Bruno
    6056 Kägiswil (CH)

(74) Vertreter: Klocke, Peter 
ABACUS Patentanwälte Lise-Meitner-Strasse 21
72202 Nagold
72202 Nagold (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 1 956 317
ES-A1- 2 315 072
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Heißlufthandgerät, vorzugsweise zur lokalen Erhitzung von Kunststoffteilen oder -bahnen, mit einem Kunststoffgehäuse, das ein stabförmiges mit Lufteintrittsöffnungen versehenes Griffteil aufweist, und mit einem aus dem Griffteil hervortretenden metallischen Luftführungsrohr, das einen Luftkanal radial begrenzt, wobei in dem Luftführungsrohr ein elektrisches Heizelement und in dem Griffteil ein Elektromotor mit Gebläserad aufgenommen sind, und wobei innen in dem Griffteil eine elektronische Steuerung für jeweils einen dem Heizelement und dem Elektromotor vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschalter und außen an dem Griffteil ein Anzeigefeld sowie eine Bedieneinrichtung angeordnet sind, wobei die elektronische Steuerung als Mikroprozessor-Steuerung, das Anzeigefeld als elektronisches digitales Display und die Bedieneinrichtung als digitale Bedieneinrichtung ausgebildet ist. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Heißluftgerät, das einen kontinuierlichen Luftstrom mit einer Temperatur von mindestens 300° C erzeugen kann.

    [0002] Derartige Heißlufthandgeräte sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Sie werden beispielsweise zum Verschweißen von Kunststoffteilen oder Kunststoffbahnen miteinander verwendet. In der Druckschrift WO 84/03552 A1 ist ein handführbarer Heißlufterzeuger zum Schweißen oder Formen von Kunststoffartikeln offenbart, bei dem ein als Handgriff dienendes rohrartiges Gehäuse als Luftkanal ausgebildet ist, der sich in einem das Gehäuse verlängernden Metallrohr fortsetzt. Das bekannte Gerät weist ein elektrisch angetriebenes Gebläse zur Erzeugung eines Kaltluftstromes sowie eine mit Strom beheizte Heizpatrone auf, die den Kaltluftstrom in einen Heißluftstrom wandelt. Dieses Heißlufthandgerät weist eine einfache elektronische Steuerung mit einem Thermoelement als Temperatursensor sowie eine analoge Regelung auf, wobei die Solltemperatur mittels eines kalibrierten Potentiometers einstellbar ist, das einen nach außen geführten Drehknopf aufweist, um den herum sich eine aufgedruckte Skala erstreckt. Außerdem ist bei dem Gerät ein konventioneller Ein-Aus-Schalter vorgesehen, der direkt nach dem Netzzuführungskabel angeordnet ist.

    [0003] Als nachteilig wird bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Heißlufthandgerät angesehen, dass die Solltemperatur des Luftstroms nur grob einstellbar ist und dass die Ist-Temperatur des Luftstroms nicht erkennbar ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Steuerung nur auf die Heizpatrone einwirkt und dass das Gebläse und die Heizpatrone nicht unabhängig voneinander betrieben und eingestellt werden können.

    [0004] Zum Stand der Technik wird weiterhin auf die Druckschrift ES 2 315 072 A1 verwiesen, Diese offenbart einen Haartrockner (Fön) mit einem abgewinkelten pistolenförmigen Gehäuse, das ein Luftführungsrohr und einen orthogonal dazu angeordneten Handgriff aufweist. An dem Luftführungsrohr sind an einem dem Handgriff fernen Rohrende eine Luftaustrittsöffnung und an einem dem Handgriff nahen Rohrende stirnseitig Lufteintrittsöffnungen vorgesehen, wobei sich der Luftkanal nicht in dem Handgriff fortsetzt. In dem Luftführungsrohr ist vorne ein elektrisches Heizelement und stromaufwärts davon ein Elektromotor mit Gebläserad angeordnet. Der Haartrockner weist eine Mikroprozessorsteuerung zum Steuern, Regeln und Überwachen der Luftmenge und der Lufttemperatur, eine LCD-Anzeige zum Anzeigen der aktuellen Lufttemperatur und der aktuellen Luftmenge sowie ein Tastenfeld als digitale Bedieneinrichtung zum Ein- oder Ausschalten des Haartrockners und zur Festlegung von Einstellparametern der Mikroprozessorsteuerung auf. Das Tastenfeld umfasst eine Anzahl von einzeln betätigbaren Tasten, mit denen zugeordnete integrierte mit der Mikroprozessorsteuerung verbundene elektrische Taster schaltbar sind, wobei die Mikroprozessorsteuerung, die LCD-Anzeige und das Tastenfeld im Bereich des Handgriffes vorgesehen sind.

    [0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Heißlufthandgerät vorzuschlagen, bei dem die Leistung des Elektromotors mit Gebläserad und des Heizelementes unabhängig voneinander mit hoher Genauigkeit einstellbar und regelbar ist, wobei die Soll- und die Ist-Temperatur des Luftstromes sowie die Soll-Stärke des Luftstromes von der elektronischen Steuerung ausgegeben werden soll.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Heißlufthandgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.

    [0007] Das erfindungsgemäße Heißlufthandgerät zur Erzeugung eines Heißluftstromes weist eine elektronische Steuerung auf, die als Mikroprozessor-Steuerung ausgeführt ist, eine Bedieneinrichtung die als digitale Bedieneinrichtung konzipiert ist sowie ein Anzeigefeld, das von einem elektronischen digitalen Display gebildet ist. Erfindungsgemäß weist die Bedieneinrichtung nur ein einziges Universal-Bedienelement auf, das sowohl zum Ein- und Ausschalten des Gerätes als auch zur Festlegung, d. h. zur Eingabe von Steuerdaten der Mikroprozessor-Steuerung verwendbar ist. Das Universal-Bedienelement ist in mindestens zwei Richtungen gegenüber dem Griffteil bewegbar ist. Es ist axial verschiebbar und/oder in Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn drehbar. Das Universal-Bedienelement ermöglicht in Verbindung mit der Mikroprozessor-Steuerung eine digitale Einstellung der Drehzahl des Elektromotors mit Gebläserad, der fortan als Gebläse bezeichnet wird, und der Soll-Temperatur des von dem Gebläse erzeugten und vom dem Heizelement aufgeheizten Luftstromes. Die Strom- bzw. Spannungseinstellung für das Heizelement wird von dem Mikroprozessor der Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit von der Abweichung der Ist-Temperatur von der Soll-Temperatur des Heißluftstromes kontinuierlich oder in vorgegebenen kurzen Zeitabständen neu vorgenommen, wobei die Ist-Temperatur über einen Temperatursensor fortlaufend ermittelt wird. Das elektronische Display dient zur Anzeige von wichtigen, insbesondere veränderbaren Prozess-Parametern der Mikroprozessor-Steuerung. Es kann sowohl die Soll- wie auch die Ist-Parameter während dem Betrieb bzw. der Einstellung des Heißlufthandgerätes digital anzeigen. Es weist beispielsweise eine dreieinhalbstellige 7-Segment-Anzeige für die Soll- oder Ist-Temperaturanzeige des Heißluftstromes, eine 5-Segment-Balken-Anzeige für die Einstellung bzw. Anzeige der Gebläsedrehzahl sowie eine Anzahl von Symbolen zur Funktionsanzeige auf. Über das Universal-Bedienelement können auch die aktuellen Einstellungen und etwaige Meldungen der Mikroprozessor-Steuerung abgefragt werden. Alle vorgesehenen Einstellungen und Abfragen der Mikroprozessor-Steuerung erfolgen mittels dem einzigen Universal-Bedienelement, indem es in axialer Richtung verschoben, d. h. ein oder mehrmals gedrückt und/oder im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Durch die Betätigung des Universal-Bedienelementes können sowohl die zu verändernden Parameter ausgewählt und in ihrem Wert verändert wie auch Statuswerte des Gerätes abgefragt bzw. Sonderfunktionen des Gerätes aktiviert werden.

    [0008] Vorzugsweise überbrückt die Bedieneinrichtung beim betätigen des Universal-Bedienelements elektrische Kontakte, die digitale Signale zu der Mikroprozessor-Steuerung übertragen.

    [0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wählt die Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit von der Betätigungsdauer des Universal-Bedienelementes unterschiedliche Einstellparameter aus und/oder verändert diese. Alternativ oder zusätzlich kann die Mikroprozessor-Steuerung bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heißlufthandgerätes unterschiedliche Einstellparameter in Abhängigkeit von der Betätigungshäufigkeit des Universal-Bedienelementes auswählen und/oder verändern.

    [0010] Vorzugsweise weist das Universal-Bedienelement in Umfangsrichtung zwei Drehrichtungen auf, d. h. es ist im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn drehbar und wählt in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Universal-Bedienelementes unterschiedliche Einstellparameter aus und/oder verändert diese. Dabei kann das Universal-Bedienelement in beiden Drehrichtungen ein oder mehrere Kontaktierstellungen aufweisen, wobei die an die Mikroprozessor-Steuerung weiter geleiteten Signale zur Einstellung der Betriebsparameter und/oder Betriebszustände vom Drehwinkel abhängig sind.

    [0011] Für eine einfache Bedienung des erfindungsgemäßen Heißlufthandgerätes hat es sich als günstig erwiesen, wenn das Universal-Bedienelement zumindest in axialer Richtung selbstrückstellend ausgebildet ist. In Drehrichtung kann das Universal-Bedienelement selbstrückstellend oder nicht selbstrückstellend ausgebildet sein. Dies ist abhängig davon, ob das Universal-Bedienelement in dieser Richtung als Bit-Generator oder als Schalter konzipiert ist. Auf diese Weise können alle Betriebsparameter bzw. Betriebszustände des Heißlufthandgerätes einfach eingestellt werden. Zusammen mit der Visualisierung über das Display können selbst komplexe Einstellungs-, Anpassungs- Vorgänge verständlich dargestellt und ausgeführt werden.

    [0012] Dabei kann das Universal-Bedienelement allein gedrückt und/oder gedreht werden oder gleichzeitig gedrückt und im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht bzw. geschwenkt werden. Durch die Kombination dieser beiden Bewegungsarten lässt sich eine Vielzahl von voneinander unterscheidbaren Befehlseingaben für den Mikroprozessor generieren. Die verschiedenen Befehle, die zu unterschiedlichen Vorgängen führen, sind abhängig davon, wie lange auf das Universal-Bedienelement gedrückt wird (Dauer), wie oft die Druckvorgänge in einem vorbestimmten Zeitfenster erfolgen (Häufigkeit), in welcher Richtung das Universal-Bedienelement mit oder ohne gleichzeitiges Drücken gedreht wird (Drehsinn) und wie weit das Universal-Bedienelement mit oder ohne gleichzeitige Drücken gedreht wird (Drehwinkel).

    [0013] In einer begünstigten Ausführungsform der Erfindung weist die Mikroprozessor-Steuerung eine Software-Verriegelungsfunktion für die Bedieneinrichtung auf, so dass die Mikroprozessor-Steuerung nicht auf eine versehentliche Betätigung des Universal-Bedienelements reagiert. Diese verhindert, dass während des Gebrauchs des erfindungsgemäßen Heißlufthandgerätes die Einstellparameter für die Luftmenge und Lufttemperatur des Heißluftstroms sowie die Betriebszustände des Heißlufthandgerätes in unerwünschter Weise versehentlich geändert werden. Zum Lösen der Softwareverriegelung muss das Universal-Bedienelement in einer bestimmten Weise, die einen vorgesehenen Befehlscode bewirkt, gedrückt und/oder gedreht werden.

    [0014] Die Mikroprozessor-Steuerung ermöglicht nicht nur eine einfache Steuerung und Regelung des Betriebszustandes und der eingestellten Prozessparameter des Heißlufthandgerätes, sondern auch eine gezielte Überwachung von Funktionselementen bzw. von Gerätefunktionen. Die Mikroprozessor-Steuerung kann beispielsweise die an dem Heizelement unter Last anliegende Netzspannung mit zur Spannungsbestimmung vorgesehenen Detektionsmitteln überwachen und die von der ordnungsgemäßen Funktion des Heizelementes und des Gebläses abhängige Temperatur des Luftstroms über vorgesehene Temperaturdetektionsmittel bestimmen. Mit derartigen Detektionsmitteln kann auch eine Überhitzung des Heizelementes sicher erkannt werden. Über weitere für das Gebläse bzw. das Heizelement optional vorgesehene Detektionsmittel für Strom- und/oder Spannung kann deren ordnungsgemäße Funktion oder deren Ausfall erkannt und dem Benutzer über das elektronische Anzeigefeld signalisiert werden. Die Mikroprozessor-Steuerung gibt zur Information des Benutzers des Heißlufthandgerätes die Soll- und Ist-Werte von Prozessparametern, Abweichungen der Prozessparameter von den Einstellwerten, Meldungen zu bestimmten Sonderbetriebszuständen sowie Warn- und/oder Störmeldungen über das elektronische Display aus. Dazu weist das Display neben der Luftmengen- und der Temperaturanzeige Symbole auf, die beispielsweise bei SoftwareVerriegelung des Universal-Bedienelements, bei defektem Heizelement, bei Überhitzung des Heizelementes, bei normal- und/oder Unterspannung am Heizelement sowie bei fälligen Wartungsarbeiten von dem Mikroprozessor aktiviert werden.

    [0015] Bei vorteilhaften Varianten des vorgeschlagenen Heißlufthandgerätes weist die Mikroprozessor-Steuerung eine Energiesparfunktion auf, die jeweils über das Universal-Bedienelement aktivierbar ist. Derartige prozessorgesteuerte Funktionen sind aus dem Stand der Technik bei Heißlufthandgeräten bisher nicht bekannt. Dieser besondere Betriebszustand wird ebenfalls im Display angezeigt, sobald er ausgeführt wird.

    [0016] Heißlufthandgeräte werden vom Anwender oft für denselben Prozess verwendet. Dazu werden sie einmalig optimal eingestellt und dann nur noch mit mittels des Universal-Bedienelementes der Bedieneinrichtung ein- und ausgeschaltet. Beim Einschalten werden dann die zuletzt eingestellten Prozessparameter wieder aufgerufen. Viele Endanwender verwenden Heißluftautomaten für den wesentlichen Teil der Arbeitsaufgabe und das Heißlufthandgerät nur für kurze Zeit sporadisch, um die von dem Heißluftautomaten nicht erreichbaren Bearbeitungsstellen manuell zu bearbeiten. Bis ein Heißluftgerät beim Einschalten die Betriebstemperatur erreicht, können mehrere Minuten verstreichen. Daher werden häufig solche Heißlufthandgeräte bei Arbeitsbeginn eingeschaltet und bleiben dauernd im Betrieb bis zum Arbeitsende. Während der Schweißautomat arbeitet und/oder der Anwender andere Tätigkeiten ausführt, verbrauchen bekannte Heißlufthandgeräte während der Wartezeit große Energiemengen, was unerwünscht ist. Die Mikroprozessor-Steuerung bietet in Verbindung mit den dem Heizelement bzw. dem Gebläse vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschaltern die Möglichkeit, die vom Gebläse geförderte Luftmenge und/oder die Betriebstemperatur des Heizelementes zur Erzeugung des Heißluftstromes gezielt zu verändern. Ist die gewünschte Betriebstemperatur erreicht und wird dann die Luftmenge neu eingestellt, wird die Prozesstemperatur aufgrund der Wärmekapazität des Heizelementes während dem Ausregeln nur wenig verändert. Dabei kann der Energieverbrauch des Heizelementes ebenfalls abgesenkt werden, da das Heizelement nur die reduzierte Luftmenge erwärmen muss.

    [0017] Wird das Heißlufthandgerät nicht mehr benötigt, kann bei der Außerbetriebnahme über die Auskühlfunktion eine Überhitzung des Heizelementes vermieden werden. Bei aktivierter Auskühlfunktion wird das Heizelement Mikroprozessorgesteuert abgeschaltet, während das Gebläse noch nachläuft und so kühlt. Die Nachlaufzeit des Gebläses kann vorbestimmt, d. h. im Mikroprozessor gespeichert oder sensorgesteuert sein. Die aktivierte Auskühlfunktion wird dem Benutzer über das elektronische Display signalisiert. Nach dem Ablauf der Nachlaufzeit schaltet sich das neue Heißlufthandgerät automatisch selbstständig vollkommen ab und verriegelt zudem softwaremäßig die Eingabe von Befehlen über das Universal-Bedienelement.

    [0018] Außerdem kann die Mikroprozessor-Steuerung Soll- und Ist-Werte von Prozessparametern, besondere Gerätefunktionen, Warnmeldungen und/oder Störmeldungen und auch Wartungsanweisungen ausgeben und über das Display visualisieren.

    [0019] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die MikroprozessorSteuerung eine Anlaufsperrfunktion auf, die über das Universal-Bedienelement beeinflussbar ist. Die Anlaufsperrfunktion verhindert einen selbstständigen Anlauf des Heißlufthandgerätes beim Anlegen von Betriebsspannung. Durch die Verwendung der Halbleiter-Leistungsschalter für die Kontrolle der Leistung des Gebläses und des Heizelementes ist es dem Mikroprozessor des Heißlufthandgerätes möglich, diese definiert ein- und auch auszuschalten. Wenn das Gerät an die Betriebsspannung verbunden wird oder wenn die Betriebsspannung nach Netzausfall wieder zur Verfügung steht, wird der Luftstrom erst erzeugt und erhitzt, nachdem der Anwender durch eine bewusste Eingabe am Universal-Bedienelement die Sperre aufgehoben hat. Dies ist ein sicherheitstechnischer Vorteil zur Verhütung von Bränden nach Netzausfällen gegenüber Geräten, welche mit einem Hauptschalter ausgeführt sind.

    [0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels zur Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
    Figur 1
    ein erfindungsgemäßes Heißlufthandgerät in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung von hinten auf das Griffteil;
    Figur 2
    das Universal-Bedienelement aus Figur 2 als Ausschnittsvergrößerung;
    Figur 3
    die unterschiedlichen Betätigungsmöglichkeiten des UniversalBedienelements aus Figur 2 (Figur 3a bis 3c);und
    Figur 4
    das elektronische Display aus Figur 2 als Ausschnittsvergrößerung.


    [0021] Die Figur 1 zeigt das Ausführungsbeispiel der Erfindung als Übersichtszeichnung, die Figur 2 das hintere Ende des in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels in vergrößerter Darstellung. Das erfindungsgemäße Heißlufthandgerät 1 weist ein stabförmiges Griffteil 2 mit Lufteintrittsöffnungen 3 auf, das als Kunststoffgehäuse (2') ausgebildet ist. Die Lufteinrittsöffnungen 3 sind hinten an dem Griffteil 2 angeordnet. Aus dem Griffteil 2 tritt vorne ein metallisches Luftführungsrohr 4 hervor, das an dem dem Griffteil 2 abgewandten Ende eine Luftaustrittsöffnung 5 aufweist, wobei sich von den Lufteintrittsöffnungen 3 bis hin zu der Luftaustrittsöffnung 5 im inneren des Gehäuses (2') und des Luftführungsrohres 4 ein in diesen Figuren nicht sichtbarer Luftkanal erstreckt. Am Übergang zu dem Luftführungsrohr 4 weist das zylindrische Griffteil 2 einen ebenfalls zylindrischen vorderen Gehäuseabschnitt 6 auf, der im Durchmesser jedoch wesentlich größer ist als der hintere Gehäuseabschnitt 7 des Griffteils 2. In dem Griffteil 2 ist im Bereich des vorderen Gehäuseabschnittes 6 ein Elektromotor mit Gebläserad und in dem Luftführungsrohr 4 an das Gebläse anschließend ein elektrisches Heizelement angeordnet, die in der Zeichnung nicht sichtbar sind.

    [0022] Außerdem ist zwischen dem Gebläse und der hinteren Stirnseite 8 des Griffteils 2 eine ebenfalls nicht sichtbare Mikroprozessor-Steuerung mit jeweils einem dem Heizelement und dem Elektromotor vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschalter eingebaut. Der Mikroprozessor der Mikroprozessor-Steuerung ist mit einem elektronischen digitalen Anzeigefeld 9 in Form eines Displays 9 und mit einer Bedieneinrichtung 10 elektrisch verbunden, die hinten am hinteren Gehäuseabschnitt 7 des Griffteils 2 angeordnet und von außen sichtbar bzw. bedienbar sind. Die Bedieneinrichtung 10 weist ein einziges Universal-Bedienelement 10' auf, das als ein im wesentlichen zylindrischer Bedienknopf ausgebildet ist, und das vom Griffteil 2 absteht. Das Universal-Bedienelement 10' ist an der hinteren Stirnseite 8 des Griffteils 2 angeordnet, an dem auch das Netzkabel 11 in den hinteren Gehäuseabschnitt 7 des Griffteils 2 eintritt. Das Display 9 ist ebenfalls an dem hinteren Gehäuseabschnitt 7 des Griffteils 2 nahe der hintern Stirnseite 8, jedoch umfangsseitig angeordnet, wo auch die Lufteintrittsöffnungen 3 des Luftkanals positioniert sind.

    [0023] Das in der Figur 2 als Ausschnittsvergrößerung dargestellte Universal-Bedienelement 10', mit dem digitale Eingaben dem Mikroprozessor als Befehle zugeführt werden, ist zur Eingabe von Steuerdaten axial verschiebbar und in Umfangsrichtung drehbar. Die Bedieneinrichtung 10 überbrückt bei Betätigung des Universal-Bedienelements 10' elektrische Kontakte, die mit dem Mikroprozessor verbunden sind und überträgt digitale Signale dorthin. Die Figuren 3a - 3c zeigen die vorgesehenen unterschiedlichen Betätigungsmöglichkeiten des Universal-Bedienelementes 10'. Das Universal-Bedienelement 10' ist in axialer Richtung als Taster ausgebildet, wie die Figuren 3a, 3b symbolisch zeigen. Die mittels des Universal-Bedienelements 10' betätigbare Bedieneinrichtung 10 gibt in Abhängigkeit von der axialen Betätigungsdauer unterschiedliche digitale Signale zur Einstellung des Betriebszustandes bzw. zu Betriebsparametern des Heißlufthandgerätes 1 ab. Sie gibt außerdem in Abhängigkeit von der Häufigkeit der axialen Betätigung in einem bestimmten Zeitfenster andere Signale zur Einstellung des Heißlufthandgerätes 1 ab. Wie die Figur 3c zeigt, ist das Universal-Bedienelement 10' in beide mögliche Drehrichtungen in Umfangsrichtung drehbar. Auch in Abhängigkeit von dem Drehsinn bzw. dem Drehwinkel gibt das Universal-Bedienelement weitere andersartige Signale zur Einstellung von anderen Betriebszuständen oder Betriebsparametern des Heißlufthandgerätes 1 an die Mikroprozessor-Steuerung ab. Darüber hinaus führt die Kombination von Tast- und Drehbewegungen nochmals zu einer anderen Befehlsfolge.

    [0024] Die Figur 4 zeigt das elektronische digitale Display 9 des Heißlufthandgerätes 1 in vergrößerter Darstellung. Das Display 9 weist mittig eine dreieinhalbstellige 7-Segment-Anzeige 12 für die Temperatureingabe und -anzeige auf. Darunter angeordnet ist eine 5-segmentige Balken-Anzeige 14 zur Einstellung bzw. Anzeige der Luftmenge. Oberhalb und links der dreistelligen 7-Segment-Temperatur-Anzeige 12 sind an eine Anzahl von Funktionssymbolen 14 angeordnet, über die Warnmeldungen, Störmeldungen oder bestimmte Sonderbetriebszustände des Heißlufthandgerätes 1 visualisiert werden können. Für die Darstellung von Temperaturen in der Einheit °F müssen bei 700°C noch zusätzlich eine Tausenderstelle Angezeigt werden. Diese befindet sich zwischen den Dreiecksymbolen und der Zahl 6 in der Fig. 4. Da die 1000er Position nur zur Anzeige von 1 oder nichts verwendet wird, ist dies die halbe Stelle.


    Ansprüche

    1. Heißlufthandgerät (1), vorzugsweise zur lokalen Erhitzung von thermoplastischen Kunststoffen, mit einem Gehäuse (2'), das ein stabförmigesmit Lufteintrittsöffnungen (3) versehenes Griffteil (2) aufweist, und mit einem aus dem Griffteil (2) hervortretenden Luftführungsrohr (4), daseinen Luftkanal radial begrenzt, wobei in dem Luftführungsrohr (4) ein elektrisches Heizelement und in dem Griffteil (2) ein Elektromotor mit Gebläserad aufgenommen ist, und wobei innen in dem Griffteil (2) eine elektronische Steuerung mit jeweils einem dem Heizelement bzw. dem Elektromotor vorgeschalteten Halbleiter-Leistungsschalter und außen an dem Griffteil (2) ein Anzeigefeld (9) sowie eine Bedieneinrichtung (10) für das Heißlufthandgerät (1) angeordnet ist, wobei die elektronische Steuerung als Mikroprozessor-Steuerung, das Anzeigefeld als elektronisches digitales Display (9) und die Bedieneinrichtung (10) als digitale Bedieneinrichtung (10) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die digitale Bedieneinrichtung (10) ein einziges Universal-Bedienelement (10') aufweist, das zum Ein- und Ausschalten des Heißlufthandgeräts (1) und zur Festlegung von Steuerdaten der Mikroprozessor-Steuerung in mindestens zwei Richtungen gegenüber dem Griffteil (2) bewegbar ist, und das Universal-Bedienelement (10') axial verschiebbar und in Umfangsrichtung drehbar ist.
     
    2. Heißlufthandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) bei Betätigung des Universal-Bedienelements (10') elektrische Kontakte überbrückt, die digitale Signale zu der Mikroprozessor-Steuerung übertragen.
     
    3. Heißlufthandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit von der Betätigungsdauer des Universal-Bedienelements (10') unterschiedliche Einstellparameter auswählt und/oder verändert.
     
    4. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung in Abhängigkeit von der Betätigungshäufigkeit des Universal-Bedienelementes (10') unterschiedliche Einstellparameter auswählt und/oder verändert.
     
    5. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Bedienelement (10') in Umfangsrichtung zwei Drehrichtungen aufweist und in Abhängigkeit von der Drehrichtung unterschiedliche Einstellparameter auswählt und/oder verändert.
     
    6. Heißlufthandgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Bedienelement (10') in beiden Drehrichtungen mehr als eine Kontaktierstellung aufweist, wobei die Signale zur Einstellung der Betriebszustände vom Drehwinkel abhängig sind.
     
    7. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Universal-Bedienelement (10') selbstrückstellend ausgebildet ist.
     
    8. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Software-Verriegelungsfunktion für das Universal-Bedienelement (10') aufweist.
     
    9. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung Detektionsmittel zur Spannungsbestimmung aufweist.
     
    10. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung Detektionsmittel zur Temperaturbestimmung aufweist.
     
    11. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Energiesparfunktion aufweist, die über das Universal-Bedienelement (10') aktivierbar ist.
     
    12. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Auskühlfunktion aufweist, die über das Universal-Bedienelement (10') aktivierbar ist.
     
    13. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung Soll- und Ist-Werte von Prozessparametern, Gerätefunktionen, Warnmeldungen und/oder Störmeldungen ausgibt und über das Display (9) visualisiert.
     
    14. Heißlufthandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessor-Steuerung eine Anlaufsperrfunktion aufweist, die über das Universal-Bedienelement (10') beeinflussbar ist.
     


    Claims

    1. Hand-held hot air device (1), preferably for the local heating of thermoplastic materials, with a housing (2') that forms a wand-shaped handle part (2) with air inlet openings (3), and with an air guidance tube (4) that protrudes from the handle part (2) and radially delimits an air canal, with an electric heating element contained in the air guidance tube (4) and an electric motor with a fan wheel contained in the handle part (2), and with an electronic control system arranged inside the handle part (2) with one semiconductor power switch each arranged upstream of the heating element and the electric motor, and with a display screen (9) and an operating device (10) for the hand-held hot air device (1) arranged on the outside of the handle part (2), characterized in that the electronic control system is implemented as microprocessor control system and the display screen as an electronic digital display (9) and the operating device (10) as a digital operating device (10), with the digital operating device (10), characterized in that the digital operating device (10) comprises a single universal operating element (10') that is movable in at least two directions relative to the handle part (2) for the purpose of switching the hand-held hot air device (1) on and off and for determining control data of the microprocessor control system, and the universal operating element (10') can be shifted axially and/or rotated in the circumferential direction.
     
    2. Hand-held hot air device according to claim 1, characterized in that, when the universal operating element (10') is actuated, the actuation device (10) bridges electrical contacts that transfer digital signals to the microprocessor control system.
     
    3. Hand-held hot air device according to claim 1 or 2, characterized in that depending on the duration of the actuation of the universal operating element (10'), the microprocessor control system selects and/or changes different adjustment parameters.
     
    4. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that depending on the frequency of the actuation of the universal operating element (10'), the microprocessor control system selects and/or changes different adjustment parameters.
     
    5. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the universal operating element (10') has two directions of rotation in the circumferential direction and, depending on the direction of rotation, selects and/or changes different adjustment parameters.
     
    6. Hand-held hot air device according to claim 5, characterized in that the universal operating element (10') has more than one contact position in both directions of rotation, with the signals for adjusting the operating conditions being dependent on the angle of rotation.
     
    7. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the universal operating element (10') is implemented with an automatic return function.
     
    8. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises a software locking function for the universal operating element (10').
     
    9. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises means of detection for detecting the voltage.
     
    10. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises means of detection for detecting the temperature.
     
    11. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises an energy saving function that can be activated via the universal operating element (10').
     
    12. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises a cool-down function that can be activated via the universal operating element (10').
     
    13. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system outputs target and actual values of process parameters, device functions, warning and/or failure messages, and displays them via the display (9).
     
    14. Hand-held hot air device according to any one of the preceding claims, characterized in that the microprocessor control system comprises a start-up locking function that can be influenced via the universal operating element (10').
     


    Revendications

    1. Appareil à air chaud portatif (1), de préférence pour l'échauffement local de matière plastiques thermoplastiques, comprenant un boîtier (2') qui présente une partie poignée (2) en forme de tige pourvue d'ouvertures d'entrée d'air (3), et un tube de guidage d'air (4) faisant saillie de la partie poignée (2), qui délimite radialement un canal d'air, un élément chauffant électrique étant logé dans le tube de guidage d'air (4) et un moteur électrique avec roue de ventilateur dans la partie poignée (2), et une commande électronique avec un commutateur de puissance à semi-conducteurs monté en amont respectivement de l'élément chauffant et du moteur électrique étant disposée à l'intérieur de la partie poignée (2) et un champ d'affiche (9) ainsi qu'un dispositif de commande (10) pour l'appareil à air chaud portatif (1) disposé extérieurement sur la partie poignée (2), la commande électronique étant réalisée sous la forme d'une commande à microprocesseur, le champ d'affichage sous la forme d'un écran numérique électronique (9) et le dispositif de commande (10) sous la forme d'un dispositif de commande numérique (10), caractérisé en ce que le dispositif de commande numérique (10) présente un seul élément de commande universel (10') qui peut être déplacé dans au moins deux directions par rapport à la partie poignée (2) pour allumer et éteindre l'appareil à air chaud portatif (1) et pour définir des données de commande de la commande à microprocesseur et que l'élément de commande universel (10') peut coulisser axialement et tourner dans la direction circonférentielle.
     
    2. Appareil à air chaud portatif selon la revendication 1, caractérisé en ce que lors de l'actionnement de l'élément de commande universel (10'), le dispositif de commande (10) court-circuite des contacts électriques qui transmettent des signaux numériques à la commande à microprocesseur.
     
    3. Appareil à air chaud portatif selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur sélectionne et/ou modifie différents paramètres de réglage en fonction de la durée d'actionnement de l'élément de commande universel (10').
     
    4. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur sélectionne et/ou modifie différents paramètres de réglage en fonction de la fréquence d'actionnement de l'élément de commande universel (10').
     
    5. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande universel (10') présente deux sens de rotation dans la direction circonférentielle et sélectionne et/ou modifie différents paramètres de réglage en fonction du sens de rotation.
     
    6. Appareil à air chaud portatif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'élément de commande universel (10') présente plus d'une position de contact dans les deux sens de rotation, les signaux de réglage des états de fonctionnement dépendant de l'angle de rotation.
     
    7. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de commande universel (10') est réalisé avec rappel automatique.
     
    8. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction de verrouillage logicielle pour l'élément de commande universel (10').
     
    9. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente des moyens de détection pour déterminer une tension.
     
    10. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente des moyens de détection pour déterminer une température.
     
    11. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction d'économie d'énergie qui peut être activée par l'élément de commande universel (10').
     
    12. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction de refroidissement qui peut être activée par l'élément de commande universel (10').
     
    13. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur délivre et visualise sur l'écran (9) des valeurs de consigne et réelles de paramètres du processus, des fonctions de l'appareil, des messages d'avertissement et/ou des messages d'erreur.
     
    14. Appareil à air chaud portatif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la commande à microprocesseur présente une fonction de blocage de démarrage qui est influençable par l'élément de commande universel (10').
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente