(19)
(11) EP 2 606 285 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.03.2017  Patentblatt  2017/09

(21) Anmeldenummer: 11782534.9

(22) Anmeldetag:  16.08.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24D 17/00(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE2011/001594
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2012/025095 (01.03.2012 Gazette  2012/09)

(54)

FLÜSSIGKEITSVERSORGUNG MIT ZIRKULATION ÜBER DURCHLAUFENDE INNENROHRE

LIQUID SUPPLY SYSTEM WHEREIN LIQUID CIRCULATES VIA CONTINUOUS INNER TUBES

ALIMENTATION EN LIQUIDE DOTÉ D'UN SYSTÈME DE CIRCULATION PAR DES TUYAUX INTÉRIEURS CONTINUS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 16.08.2010 DE 102010034455
17.01.2011 DE 102011008721

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.06.2013  Patentblatt  2013/26

(73) Patentinhaber: Spiegel, Herbert
97464 Niederwerrn (DE)

(72) Erfinder:
  • Spiegel, Herbert
    97464 Niederwerrn (DE)

(74) Vertreter: Pöhner, Wilfried Anton 
Patentanwalt Dr. W. Pöhner Kaiserstrasse 33 Postfach 6323
97013 Würzburg
97013 Würzburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2010/083644
DE-A1- 3 542 374
DE-A1- 3 523 596
GB-A- 2 334 568
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsversorgung mit einer Zirkulation, wie z. B. eine Warmwasserversorgung, bestehend aus dicken Außenrohren, in deren Innenraum eine Flüssigkeit fließen kann und jeweils ein dünnes Innenrohr verlegt ist, in dem die Flüssigkeit in der entgegengesetzten Richtung wie im Raum zwischen Innen- und Außenrohr fließen kann und beinhaltend eine Verbindung von Außenrohren und Innenrohren.

    [0002] Für Warmwasserversorgungen in Gebäuden sowie die Leitungen von temperierten Flüssigkeiten in chemischen Produktionsanlagen und anderen Systemen, bei denen eine relativ große Distanz zwischen der Quelle der temperierten Flüssigkeit und deren Verbrauchsort zu überwinden ist, ist es bekannt, nicht nur eine einzige Leitung von der Quelle zum Verbrauchsort zu verlegen, sondern zwei parallel geführte Leitungen, die in der Nähe der Quelle sowie in der Nähe des Verbrauchsortes wieder zu jeweils einer gemeinsamen Leitung zusammengefasst sind. In diesen beiden, parallel führenden Leitungen sorgt eine Pumpe oder das unterschiedliche spezifische Gewicht der unterschiedlich temperierten Flüssigkeiten in den beiden Leitungssträngen für eine "Zirkulation" des Wassers, also für einen kontinuierlichen Kreislauf, bei dem die Flüssigkeit in der einen Leitung hin und in der parallel führenden Leitung wieder zurück läuft.

    [0003] Im Gegensatz zu einer einzigen Leitung, in der die Flüssigkeit steht und sich erst bei Beginn der Entnahme in Bewegung setzt, steht dadurch in der Nähe des Entnahmeortes stets eine bereits wunschgemäß temperierte Flüssigkeitsmenge bereit. Beim Anwendungsbeispiel einer Hauswasserversorgung wird mit einer Zirkulation z.B. erreicht, dass es keine längeren Rohrabschnitte mit stehendem Wasser gibt, das nur leicht erwärmt ist und dadurch für unwillkommene Bakterien, wie z.B. Legionellen höchst positive Lebensbedingungen geschaffen werden, sodass durch die zahlreich herangewachsenen Kleinlebewesen das Wasser zum Beginn der Entnahme aus einer Zapfstelle kontaminiert sein kann.

    [0004] Da auf aktuellem Stand der Mikrobiologie neue Bakterienstämme beobachtet werden, die gegen die bisher üblichen Antibiotika sehr viel widerstandsfähiger oder gar resistent sind, ist eine gleichmäßige Erhitzung des bereit gehaltenen Wassers von zunehmender Bedeutung.

    [0005] Bei steigenden Energiekosten sollte es vermieden werden, "halbwarmes" Wasser ungenutzt wieder in das Abwassersystem fließen zu lassen, weil so die darin gespeicherte thermische Energie verloren geht. Dagegen hilft eine Zirkulation.

    [0006] Ein weiterer, wesentlicher Grund für eine Zirkulation ist eine weltweit zunehmende Verknappung von Trinkwasser, weshalb die Vergeudung von nur unzureichend erwärmten Wassermengen immer teurer wird.

    [0007] Da zwei parallel geführte Leitungen mit ihrem zusätzlichen Bedarf an Raum und an Isolation sowie Bauteilen für die zweite Leitung relativ sehr teuer sind, ist es auf aktuellem Stand der Technik bekannt, die beiden parallel verlaufenden Rohre koaxial zu führen.

    [0008] So beschreibt die DE 39 26 202 A1 ein Außenrohr von relativ großem Durchmesser, in dessen Innenraum ein Innenrohr von vergleichsweise kleinem Durchmesser koaxial geführt wird. Erläutert werden Winkelstücke sowie Abzweige in T-Form und in Form eines Y, die jeweils Steckmuffen für ein Außenrohr und ein Innenrohr enthalten. Damit wird ein durchgehend konstanter Abstand zwischen Außenrohr und Innenrohr erreicht.

    [0009] Nachteilig ist jedoch der enorm hohe Aufwand dieser Verbindungsstücke. Da die inneren Verbindungsmuffen nicht als ein getrenntes Bauteil in die äußeren Verbindungsmuffen eingeführt werden können, ist entweder eine zweischalige Bauform der äußeren Verbindungsmuffe erforderlich oder eine höchst aufwendige Gussform. Fraglich bleibt, ob dann trotzdem noch eine zumindest befriedigende Dichtwirkung erzielt werden kann.

    [0010] Die DE 198 49 362 C2 präsentiert für die Warmwasserversorgung insbesondere von Gebäuden koaxial geführte Rohre und für dieses System speziell adaptierte Winkelstücke und T-förmige Abzweigungen. Detailliert erklärt wird auch, wie eine Armatur mit einem Ventil zur Regelung des Flüssigkeitsstromes durch das Innenrohr aussieht.

    [0011] Da eine Armatur, wie z.B. ein Ventil, für ein Innenrohr von außen her erreichbar sein muss, um von dort aus mit einem Handrad, mit einem rotierenden Motor oder mit einem anderen Antrieb bewegt zu werden, muss die Armatur ein Rohrstück aufweisen, das quer zur Längsrichtung des Außenrohres durch dieses hindurch bis in das Innenrohr hinein verläuft und dort mit dem Innenrohr verbunden ist. Durch dieses Querrohr hindurch verläuft der Schaft zur Betätigung der Armatur im Innenrohr.

    [0012] Bereits diese kurze Beschreibung verdeutlicht sehr gut, dass derartige Armaturen speziell auf das jeweilige Rohrsystem abgestimmte Sonderteile sein müssen und deshalb einen hohen konstruktiven Aufwand erfordern. Zusätzlich zum Nachteil dieser komplizierten Konstruktion müssen sie auch noch den wirtschaftlichen Nachteil relativ geringer Stückzahlen schultern, sodass das System durch diesen "Scaling - Effekt" weiter verteuert wird.

    [0013] Wegen des großen baulichen und logistischen Aufwandes für die Herstellung, Bereitstellung und Einbau von doppelschaligen Abzweigen sowie des Aufwandes für die Einbindung von Ventilen und anderen Funktionsbaugruppen, haben sich derartige Systeme auf aktuellem Stand der Technik nicht auf breiter Front durchsetzen können.

    [0014] Vielmehr sind in der Praxis ineinander verlaufende Wasserrohre für eine Zirkulation im Wesentlichen auf gerade verlaufende Rohrabschnitte beschränkt. An Abzweigen oder bei Armaturen wird dann von koaxial verlaufenden Rohren auf parallel verlaufende Rohre gewechselt oder auf eine Zirkulation verzichtet. Die Vorteile koaxial verlaufender Rohre in Bezug auf geringere Installationskosten und geringeren Aufwand für die Isolation und geringeren Raumbedarf beim Einbau beschränken sich deshalb bisher meist nur auf einen sehr geringen Umfang.

    [0015] Die hier genannten Systeme mit konsequent doppelwandiger Rohrführung auch in Winkeln, Abzweigungen und Armaturen sind durch den hohen Aufwand für diese Sonderteile derart teuer, dass sie den prinzipiellen Vorteil des "Rohres im Rohr" wieder zunichte machen.

    [0016] Das gattungsbildende Dokument DE 35 42 374 betrifft ein Wasserleitungssystem für warmes Brauchwasser, bei dem bereits in einem Außenrohr ein Innenrohr eingebracht ist und welches zur permanenten Warmwasserversorgung mit zirkulierendem Warmwasser beaufschlagt ist. Um im Außenrohr einen Schieber anzubringen wird vorgeschlagen, an jenem Ort, an dem der Schieber in das Außenrohr integriert wird, das Innenrohr in diesem Bereich nach außen zu führen und hierdurch die Montagestelle des Schiebers zu überbrücken und dann wieder zurück in das Außenrohr zu führen.

    [0017] Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, das bei Wasserleitungssystemen mit Verzweigungspunkten auftretenden Problem der Ausbildung von unterschiedlichen Drucken in den Wasserleitungen in unterschiedlichen lokalen Bereichen zu lösen.

    [0018] Als Lösung lehrt die Erfindung, die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale.

    [0019] Es ist also eine zentrale Idee der Erfindung, an "kritischen" Punkten der Rohrführung, also bei Abzweigen, Verteilern und Armaturen darauf zu verzichten, die beiden Rohre koaxial verlaufen zu lassen, sodass in diesen Bereichen beliebige, standardisierte Komponenten genutzt werden können. Als wesentlicher Unterschied zum bisher bekannten Stand der Technik werden jedoch unmittelbar "nach" diesen Punkten die Innenrohre alsbald wieder durch eine weitere Rohrabzweigung in das Außenrohr zurück geführt. Dadurch werden in diesen Bereichen bisher erforderlichen, aufwendigen Sonderteile vermieden und der zusätzliche Aufwand gegenüber einschaligen Rohren auf ein einziges Sonderteil reduziert, nämlich den Rohrabzweig.

    [0020] Ein weiterer, damit erzielter Vorteil ist, dass auch die Montage ebenfalls nur moderate Sonderaufwendungen und keine Festlegungen auf bestimmte Arten der Verbindungen erfordert. Stattdessen können neben Schraubverbindungen auch Steckverbindungen, Schweißverbindungen oder durch abschnittsweises Biegen herzustellende Verbindungen, wie sog. "Press-Fittings" eingesetzt werden. Auch Kleb- und Schweißverbindungen sind möglich. Wenn zu deren Erstellung ein Arbeitsraum um die Verbindungszone herum erforderlich ist, so kann er vergleichweise einfach geschaffen werden.

    [0021] Die auf diese Rohre und diese Verbindungen aufzusetzenden Isolierungen sind in zahlreichen Varianten als Standardkomponenten bekannt und bewährt.

    [0022] Ein ganz entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Idee ist, dass beliebige Funktionsbaugruppen, wie z.B. Abgleichventile zur Reduzierung des Betriebsdruckes bei Steigleitungen und bei Nebenleitungen ohne erhebliche zusätzliche Probleme in das System eingebunden werden können. Auf diese Weise können sogar komplexe, selbsttätig geregelte Ventile und die dafür erforderlichen Drucksensoren und/oder Temperatursensoren integriert werden.

    [0023] Für die Herstellung einer T-Verbindung reicht es bei dem erfindungsgemäßen System aus, wenn in alle drei, auf die Verbindungsstelle hinführenden Außenrohre jeweils ein Rohrabzweig eingesetzt wird. Durch diese Rohrabzweige hindurch können die Innenrohre jedes Zweiges kurz "vor" dem Abzweig nach außen geführt werden und außerhalb der Außenrohre mit einem konventionellen, weithin bekannten T-Stück miteinander verbunden werden. Ebenso werden die drei, zur T-Verbindung laufenden Außenrohre in einem zweiten T-Stück miteinander verbunden. Auf diese Weise können auch Leitungskreuzungen oder aufwendige Leitungsverteilungen mit dafür bekannten Standardkomponenten relativ schnell und einfach erstellt werden.

    [0024] Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist, dass auch die Nachrüstung von bestehenden Systemen mit einer Zirkulation zu relativ beschränkten Kosten möglich ist. Dazu ist es nur erforderlich, den mit einer Zirkulation zu versehenden Rohrabschnitt am Anfang und am Ende aufzuschneiden und dort einen Rohrabzweig einzusetzen. Durch den ersten Rohrabzweig hindurch wird dann ein Innenrohr eingeführt, durch das Rohr hindurch geschoben und am zweiten Rohrabzweig wieder nach außen geführt. Dadurch wird das vormals einschalige Rohr zum Außenrohr eines doppelschaligen Rohrsystems.

    [0025] Wenn Funktionsbaugruppen in ein Außenrohr eingefügt sind, werden sie vom Verlauf des Innenrohres auf die gleiche Weise wie bei einem "Bypass" ausgespart. Das innenrohr läuft also außen an diesen Funktionsbaugruppen entlang.

    [0026] Dank der Trennung von Innenrohr und Außenrohr im Bereich der Funktionsbaugruppen sind sämtliche Funktionsbaugruppen einsetzbar, die bekannt sind oder in Zukunft eingeführt werden, wie z.B. Abzweige, Kreuzungsstücke, Auslassventile, Adapter, Verteiler, Ventile, Absperrungen, Zähler, Pumpen, Speicher und/oder Temperaturfühler. Auch Schaugläser, Filter oder kleine Materialspeicher, wie z.B. Ionenaustauscher können auf diese Weise in eine erfindungsgemäße Flüssigkeitsversorgung eingebaut werden.

    [0027] Bei einer zur Verlegung vorteilhaften Variante weist bei wenigstens einem Rohrabzweig die Längsachse des abzweigenden Rohrstutzens einen spitzen Winkel zu der Längsachse des durchlaufenden Außenrohres auf. Im Gegensatz zu einem rechtwinklig abzweigenden Rohrstutzen ist der Vorteil dieser Ausrichtung, dass der Krümmungsradius des Innenrohres auf seinem Weg vom Innenraum des Außenrohres und durch die Wand des Außenrohres hindurch bis nach Außen hin erheblich größer ist und sich dadurch auch bei hoher Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit keine starken Wirbel im Bereich der Krümmung bilden, was der Lebensdauer des Innenrohres zugute kommt.

    [0028] Diese "schräge" Ausrichtung des Rohrstutzens ist darüber hinaus auch bei der Montage des Innenrohres vorteilhaft, wenn das Innenrohr aus einem Werkstoff besteht, das zumindest beim Verlegen flexibel ist. Dann kann das Innenrohr z.B. als Meterware von einem großen Haspel abgewickelt und in den Rohrstutzen eingeschoben werden. Sobald es auf die dem Rohrstutzen gegenüberliegende Wandung auftrifft, ist durch den spitzen Winkel des Rohrstutzens gegenüber der Längsachse des Außenrohres eindeutig vorgegeben, in welche Richtung sich das Innenrohr weiter bewegt. Es gleitet dann auf der Wand entlang. Durch weiteres Nachschieben krümmt sich der vordere Bereich des Innenrohres und dringt in das Außenrohr ein.

    [0029] Diese Krümmung wird bei fortgesetztem Nachschieben wieder zurückgebildet. Ein federelastisches Innenrohr- z.B. aus einem Kunststoff - nimmt selbsttätig wieder eine gerade Form an. Ein nur elastisches, aber kaum federelastisches Material, wie z.B. ein Kupferrohr, wird durch Berührung mit den Innenwänden des Außenrohres wieder in eine etwa gerade Form gerichtet.

    [0030] Auf diese Weise kann das Innenrohr kontinuierlich durch das Außenrohr geschoben werden, bis es den nächsten Rohrabzweig erreicht und dort durch den Rohrstutzen hindurch wieder nach außen geholt wird.

    [0031] Im nächsten Schritt müssen die beiden Enden des eingeschobenen Innenrohres mit den beiden Rohrstutzen dichtend verbunden werden. Dafür kann z.B. ein Ring genutzt werden, der in den Zwischenraum zwischen dem Innenrohr und der Innenwand des Rohrstutzens geschoben wird. Wenn dieser Ring im Querschnitt konisch ausgebildet ist, so kann er durch eine Überwurfmutter auf dem Rohrstutzen in den Zwischenraum zwischen Innenrohr und Innenwand des Rohrstutzens hineingepresst werden und so eine Abdichtung gegen die Flüssigkeit bewirken. Natürlich sind auch andere Methoden zur Abdichtung eines Rohrendes in einem Flansch anwendbar, um das Innenrohr mit dem Rohrstutzen zu verbinden.

    [0032] Wie bereits erwähnt, ist es ein entscheidender Vorzug des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsversorgungssystemes, dass der ganz überwiegende Teil seiner Rohrlänge mit ineinander geführten Rohren ausgeführt werden kann. Z.B. bei der Versorgung eines Gebäudes mit warmen Wasser können also sowohl die vertikalen Steigleitungen, als auch die horizontalen Nebenleitungen so ausgerüstet werden. Und auch die Hauptleitung, die die einzelnen Steigleitungen versorgt, kann ebenfalls mit einem Innenrohr versehen werden.

    [0033] Dabei ist es eine interessante Variante, dass nahe zur Abzweigung des Außenrohres einer Steigleitung vom Außenrohr einer Hauptleitung oder nahe zu den Abzweigungen des Außenrohres einer Nebenleitung vom Außenrohr einer Steigleitung die jeweiligen Innenrohre durch Rohrstutzen nach außen geführt sind und über je einen Abzweig für die Innenrohre und ein Abgleichventil zur Druckregelung miteinander verbunden sind. Dadurch können in allen Abschnitten der Flüssigkeitsversorgung sinnvolle Wasserdrücke eingeregelt werden.

    [0034] Wie mehrfach erwähnt, ist es dabei ein entscheidender Vorteil, dass die Ventile ohne Berücksichtigung von speziellen Erfordernissen des Leitungssystemes ausgewählt werden können, so dass jedes Anschlusssystem eingefügt werden kann. Falls die am Rohrstutzen des Rohrabzweiges vorhandene Verbindung nicht zu der Verbindung des Ventils - oder einer anderen, dort einzusetzenden Funktionsbaugruppe - passt, können mit überschaubarem Aufwand entsprechende Adapter eingefügt werden.

    [0035] Durch diese Flexibilität des erfindungsgemäßen Systems ist es z.B. möglich, Auslassventile zum Entleeren der Außenrohre und/oder der Innenrohre an den dafür sinnvollen Stellen einzusetzen.

    [0036] Ein weiterer, entscheidender Vorzug ist, dass sowohl für die Innenrohre als auch für die Außenrohre die gleichen Funktionsbaugruppen eingesetzt werden können. Wie erwähnt kann eine beliebige Funktionsbaugruppe auch in den Verlauf eines Außenrohres eingesetzt werden. In diesem Fall wird das Innenrohr in einem "Bypass" an der Funktionsbaugruppe vorbeigeführt, d.h. vor und hinter der Funktionsbaugruppe wird je ein Rohrabzweig eingesetzt, durch welche das Innenrohr herausgeführt wird, im Außenbereich mit dem nächsten Abschnitt des Innenrohres verschraubt und von dort aus wieder in den Innenraum des nächsten Abschnittes vom Außenrohr zurückgeführt wird.

    [0037] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dieses soll die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
    Figur 1
    Schnitt durch einen Abzweig mit zwei Ventilen
    Figur 2
    Schnitt durch eine Versorgung mit Hauptleitung, Steigleitung und Nebenleitung


    [0038] In Figur 1 ist ein schematisierter Querschnitt durch einen T-förmigen Abzweig wiedergegeben, der mit einem Absperrventil 6 im Verlauf des Auenrohres 3 der abzweigenden Steigleitung B sowie mit einem Abgleichventil 7 im Verlauf des zugehörigen, abzweigenden Innenrohres 2 ausgerüstet ist.

    [0039] Dabei ist die zeichnerische Darstellung vorrangig auf die Beziehungen zwischen den Innenräumen 31 der Außenrohre 3 und dem Verlauf der Innenrohre 2 fokussiert. Deshalb sind in Figur 1 die Verbindungen zwischen den Rohrabzweigen 1 und den anschließenden Außenrohren 3 sowie die Verbindungen zwischen den Rohrstutzen 11 und den daran anschließenden Funktionsbaugruppen, wie z.B. einem Verteiler 5, nicht dargestellt. Die Figur 1, ebenso wie die Figur 2, sind darauf beschränkt, dass die Grenzen zwischen den Bauteilen lediglich eine unterschiedliche Schraffur des Querschnittes der Wandbereiche von den Rohrabzweigen 1 und von den Außenrohren 3 sowie von den Funktionsbaugruppen kennzeichnet.

    [0040] Auch der Schnitt durch die Innenrohre 2 ist stark vereinfacht. Die Schnittflächen der Wandungen der Innenrohre 2 sind nur durch eine relativ breite schwarze Linie dargestellt. Die Verschraubungen oder anders ausgebildeten Verbindungen der Enden der Innenrohre 2 in den Rohrstutzen 11 sind nur schematisch durch schwarze Rechtecke angedeutet. Ebenso ist die Darstellung der Ventile 6 und 7 der Übersichtlichkeit halber anstelle eines realistischen prinzipiellen Querschnittes auf das eigentlich nur für Pläne übliche Symbol mit zwei gekreuzten Linien reduziert.

    [0041] Um die räumlichen Beziehungen leichter nachvollziehen zu können, sind die Querschnitte der Rohre sowie aller Funktionsbaugruppen relativ groß gewählt.

    [0042] Durch diese Vereinfachungen wird in Figur 1 die Aufgabenstellung einer T-Verbindung leicht nachvollziehbar:

    An der Unterkante der Figur 1 ist eine horizontal durchlaufende Hauptleitung A zu erkennen. In diese Hauptleitung A ist an der linken Seite ein T-Stück als Abzweig für die Steigleitung B eingebaut und in die Steigleitung B das Absperrventil 6 eingefügt.



    [0043] Figur 1 zeigt, wie an einer solchen T-Verbindung erfindungsgemäß das Innenrohr 2 einer Zirkulationsleitung "vorbei" geführt wird. Der gleichmäßige Verlauf der Zirkulationsleitung, bestehend aus Innenrohren 2, ist unterbrochen, um davon ein Innenrohr 2 für die Steigleitung B abzuzweigen.

    [0044] Zu dem Zweck sind in die Außenrohre 3 der Hauptleitung A zwei Stück Rohrabzweige 1 eingefügt. Da die jeweiligen Rohrstutzen 11 der beiden Rohrabzweige 1 in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Rohrabzweiges 1 ausgerichtet sind, sind die beiden Rohrabzweige 1 gegensinnig und zueinander beabstandet in die Außenrohre 3 der Hauptleitung A eingesetzt.

    [0045] Die beiden Rohrstutzen 11 der Rohrabzweige 1 sind mit einem Verteiler 5 verbunden, der in der hier gezeigten Ausführungsform ein T-Stück ist, von dem nach oben hin ein Rohrstück abzweigt. Für diesen Verteiler 5 sind in Figur 1 ebenso wie für alle anderen Elemente die konkreten Verbindungen zu den angrenzenden Rohren oder Funktionsbaugruppen nicht eingezeichnet. Deutlich wird jedoch, dass die Flüssigkeit aus dem linken Innenrohr 2 in den Innenraum des Verteilers 5 strömt und sich dort auf das nach oben weiter laufende Rohrstück sowie auf das rechte Innenrohr 2 verteilt.

    [0046] Aus dem nach oben laufenden Rohrstück strömt die Flüssigkeit durch ein geöffnetes Abgleichventil 7 hindurch und durch eine weitere, einschalige Rohrleitung zu einem dritten Rohrabwzweig 1. Dort tritt sie in ein drittes Exemplar eines Innenrohres 2 ein, das sich vertikal nach oben hin im weiteren Verlauf der Steigleitung B erstreckt.

    [0047] In Figur 1 ist nicht eingezeichnet, wie die Rohre und anderen Baugruppen mit einer thermischen Isolierung versehen werden, weil das bekannter Stand der Technik ist.

    [0048] In Figur 2 ist der in Figur 1 dargestellte Abzweig von der Hauptleitung A zweimal enthalten und zwar unten rechts und in der Mitte unten. Dadurch wird erklärt, wie in eine horizontale Hauptleitung A, die mit einem durchlaufenden Innenrohr 2 versehen ist, nach oben abzweigende Steigleitungen B angeschlossen werden und dabei in das jeweilige Außenrohr 3 je ein Absperrventil 6 und in das jeweilige Innenrohr 2 ein Abgleichventil 7 eingefügt wird.

    [0049] Diese beiden Abzweige sind durch weitere, charakteristische Beispiele zu einem einfachen Warmwasserversorgungssystem eines Gebäudes mit mehreren Ebenen ergänzt. Von der rechten Steigleitung B zweigt rechts oben eine Nebenleitung C ab. In Figur 2 ist sehr deutlich zu erkennen, dass diese Abzweigung nach dem gleichen Schema wie die Abzweigungen der Steigleitungen B aus der Hauptleitung A aufgebaut sind, d.h. die Innenrohre 2 werden an dem T-förmigen Abzweig der Außenrohre 3 vorbei und nach außen geführt und dort in einem separaten Verteiler 5 verzweigt. Gut zu sehen ist, wie aus dem Verteiler 5 heraus das Innenrohr für die Nebenleitung C durch den Rohrstutzen 11 eines weiteren Rohrabzweigs 1 in den Innenraum 31 der Außenrohre 3 der Nebenleitung C hineingeführt wird.

    [0050] In Figur 2 sind beim Abzweig der Nebenleitung C aus der Steigleitung B je ein Zähler 8 in das Außenrohr 3 und in den Verlauf des Innenrohres 2 eingefügt. Diese beiden Zähler sind durch einen Kreis innerhalb des Rohres symbolisiert. Die Differenz zwischen den Wassermengen, die durch diese beiden Zähler gelaufen sind, ergibt dann die tatsächlich von der Nebenleitung C aus verbrauchte Wassermenge.

    [0051] In Figur 2 ist nicht dargestellt, wie an die Nebenleitung C sowie an das rechts unten dargestellte Ende der Hauptleitung A Flüssigkeitsverbraucher, wie Waschbecken, Badewannen, Toiletten, Spülmaschinen und andere angeschlossen werden.

    [0052] Gut zu sehen ist in Figur 2 die Einspeisung der temperierten Flüssigkeit in die erfindungsgemäße Flüssigkeitsversorgung. Links unten ist der Speicher 10 dargestellt, in dem die - hier nicht dargestellte - Flüssigkeit temperiert wird. An den Speicher 10 ist eine doppelschalige Rohrleitung angeschlossen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Innenrohr 2 bis in die Tiefe des Speichers 10 geführt, wo es stets Kontakt mit der Flüssigkeit hat.

    [0053] Links in Figur 2 ist zum Einfügen einer Pumpe 9 am Beginn der Hauptleitung A über zwei Rohrabzweige 1 das Innenrohr 2 nach außen geführt und über deren beide Rohrstutzen 11 und - in Figur 2 nicht weiter ausgeführte - Adapter 4 mit einer Pumpe 9 verbunden. In Figur 2 kann sehr gut nachvollzogen werden, wie die Pumpe 9 über das ganz links dargestellt Innenrohr 2 Flüssigkeit aus dem Speicher 10 ansaugt und es über ein weiteres Innenrohr 2 in die Flüssigkeitsversorgung einspeist.

    Bezugszeichenliste



    [0054] 
    1
    Rohrabzweig
    11
    Rohrstutzen im Rohrabzweig 1
    2
    Innenrohr, verläuft im Innenraum 31 sowie durch einen Rohrabzweig 1 heraus oder herein
    3
    Außenrohr, umschließt ein Innenrohr 2
    31
    Innenraum des Außenrohres 3
    4
    Adapter am Rohrabzweig 1
    5
    Verteiler am Rohrabzweig 1
    6
    Absperrventil im Verlauf eines Rohres 2,3
    7
    Abgleichventil im Verlauf eines Rohres 2,3
    8
    Zähler im Verlauf eines Rohres 2,3
    9
    Pumpe im Verlauf eines Rohres 2,3
    10
    Speicher
    A
    Hauptleitung, bestehend aus Außenrohren 3 u. Innenrohren 2
    B
    Steigleitung, abzweigend v. Hauptleitung A, vorrangig vertikal
    C
    Nebenleitung, abzweigend v. Steigleitung



    Ansprüche

    1. Flüssigkeitsversorgung mit einer Zirkulation, wie z. B. eine Warmwasserversorgung, bestehend aus dicken Außenrohren (3), in deren
    Innenraum (31)

    - eine Flüssigkeit fließen kann und

    - jeweils ein dünnes Innenrohr (2) verlegt ist, in dem die Flüssigkeit in der entgegen gesetzten Richtung wie im Innenraum (31) fließen kann,
    und bestehend aus einer T-Verbindung aus Außenrohren und Innenrohren, dadurch gekennzeichnet, dass

    - zur Herstellung der T-Verbindung in alle drei, auf die Verbindungsstelle hinführenden Außenrohre (3) jeweils ein Rohrabzweig (1) eingesetzt ist,

    - durch diese Rohrabzweige (1) hindurch die Innenrohre (2) nach außen geführt und außerhalb der Außenrohre (3) mit einem T-Stück miteinander verbunden werden und

    - die drei, zur T-Verbindung laufenden Außenrohre (3) mit einem zweiten T-Stück miteinander verbunden werden, wobei an der Stelle wo in den Verlauf eines der Außenrohre (3) einer der Rohrabzweige (1) eingesetzt ist, durch den hindurch eines der Innenrohre (21) nach außen geführt ist, dort in das Innenrohr (2) wenigstens ein Abgleichventil (7) eingefügt ist.


     
    2. Flüssigkeitsversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenrohr (2)

    - durch einen weiteren Rohrabzweig (1) in einem der Außenrohre (3) aus dessen Innenraum (31) herausführbar und

    - durch einen weiteren Rohrabzweig (1) in einem weiteren der Außenrohre (3) in dessen Innenraum (31) hinein führbar ist.


     
    3. Flüssigkeitsversorgung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - eines der Außenrohre (3) nachträglich an einer beliebigen, mechanisch zugänglichen Stelle auftrennbar und durch Einsetzen eines weiteren Rohrabzweiges (1) wieder verschließbar ist
    und

    - ein weiteres der Außenrohre (3) ebenfalls nachträglich an einer beliebigen, mechanisch zugänglichen Stelle auftrennbar und durch Einsetzen eines weiteren Rohrabzweiges (1) wieder verschließbar ist
    und

    - durch die beiden Rohrabzweige (1) hindurch eines der Innenrohre (2) aus dem Innenraum (31) des ersten Außenrohres (3) heraus und in den Innenraum des zweiten Außenrohres (3) wieder hinein führbar ist.


     
    4. Flüssigkeitsversorgung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Bereich eines Außenrohres (3),

    - der zwischen zwei Rohrabzweigen (1) liegt und

    - der frei von einem Innenrohr (2) ist,
    eine Funktionsbaugruppe eingesetzt ist.


     
    5. Flüssigkeitsversorgung nach Anspruch (4), dadurch gekennzeichnet, dass Funktionsbaugruppen mit den gleichen Anschlussstücken wahlweise in eines der Außenrohre (3) einsetzbar oder mit einem der Innenrohre (2) verbindbar sind.
     
    6. Flüssigkeitsversorgung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsbaugruppe

    - eine Rohrkupplung und/oder

    - ein Abzweig und/oder

    - eine Kreuzung und/oder

    - ein Auslassventil und/oder

    - ein Adapter (4) und/oder

    - ein Verteiler (5) und/oder

    - ein Absperrventil (6) und/oder

    - eine Absperrung (7) und/oder

    - ein Zähler (8) und/oder

    - eine Pumpe (9) und/oder

    - ein Speicher (10) und/oder

    - ein Temperaturfühler
    ist.


     
    7. Flüssigkeitsversorgung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Rohrabzweige (1) die Längsachse des abzweigenden Rohrstutzens (11) einen spitzen Winkel zu der Längsachse eines der durchlaufenden Außenrohre (3) einnimmt.
     
    8. Flüssigkeitsversorgung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Stränge mit unterschiedlichen Richtungen enthält, die z.B. als Steigleitungen (B) in vertikaler, als Nebenleitungen (C) in horizontaler oder als Hauptleitung (A) in beliebiger Richtung verlaufen können.
     
    9. Flüssigkeitsversorgung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Auslassventile zum Entleeren der Außenrohre (3) und/oder der Innenrohre (2) eingebaut sind.
     


    Claims

    1. Liquid supply with a circulation, for example a hot water supply, comprising thick outer pipes (3), in the inner space (31) of which

    - a liquid can flow and

    - a thin inner pipe (2) in each case is installed, in which the liquid can flow in the opposite direction to that in which it can flow in the inner space (31),

    and consisting of a T-connection comprising outer pipes and inner pipes,
    characterized in that

    - in order to produce the T-connection in all three outer pipes (3) that lead to the connection point, a pipe branch (1) in each case is inserted,

    - the inner pipes (2) are led outwardly through said pipe branches (1), and, outside the outer pipes (3), are connected to one another by means of a T-piece, and

    - the three outer pipes (3) that run to the T-connection are connected to one another by means of a second T-piece, wherein, at that point at which, in the profile of one of the outer pipes (3), one of the pipe branches is inserted (1), through which one of the inner pipes (21) is led outwardly, at least one equalization valve (7) is inserted into the inner pipe (2).


     
    2. Liquid supply according to claim 1, characterised in that an inner pipe (2)

    - through a further pipe branch (1), can be led in one of the outer pipes (3), out of the inner space (31) thereof and

    - through a further pipe branch (1), can be led in another of the outer pipes (3), into the inner space (31) thereof.


     
    3. Liquid supply according to one of the preceding claims, characterised in that

    - one of the outer pipes (3) can be subsequently cut open at an arbitrary, mechanically accessible point and can be sealed again by the insertion of a further pipe branch (1) and

    - a further one of the outer pipes (3) can also be subsequently cut open at an arbitrary, mechanically accessible point and can be sealed again by the insertion of a further pipe branch (1) and

    - through the two pipe branches (1), one of the inner pipes (2) can be led out of the inner space (31) of the first outer pipe (3) and led back into the inner space of the second outer pipe (3).


     
    4. Liquid supply according to one of the preceding claims, characterised in that, a functional assembly is inserted in a region of an outer pipe (3)

    - that lies between two pipe branches (1) and

    - that is free of an inner pipe (2).


     
    5. Liquid supply according to Claim 4, characterised in that, with the same connection pieces, functional assemblies can optionally be inserted into one of the outer pipes (3) or can be connected to one of the inner pipes (2).
     
    6. Liquid supply according to one of the preceding claims, characterised in that the functional module is

    - a pipe coupling and/or

    - a branch and/or

    - a junction and/or

    - an outlet valve and/or

    - an adapter (4) and/or

    - a distributor (5) and/or

    - a shut-off valve (6) and/or

    - a shut-off (7) and/or

    - a meter (8) and/or

    - a pump (9) and/or

    - a boiler (10) and/or

    - a temperature sensor.


     
    7. Liquid supply according to one of the preceding claims, characterised that, in the case of at least one of the pipe branches (1), the longitudinal axis of the branching pipe socket (11) assumes an acute angle with the longitudinal axis of one of the through-running outer pipes (3).
     
    8. Liquid supply according to one of the preceding claims, characterised in that it contains sections with different directions, which can run, for example as riser lines (B) in a vertical direction or as secondary lines (C) in a horizontal direction or as a main line (A) in an arbitrary direction.
     
    9. Liquid supply according to one of the preceding claims, characterised in that outlet valves for draining the outer pipes (3) and/or the inner pipes (2) are installed.
     


    Revendications

    1. Alimentation en liquide avec une circulation, comme p.ex. une alimentation en eau chaude, consistant en tuyaux extérieurs épais (3) dans l'espace intérieur (31) desquels

    - un liquide peut couler et

    - dans chacun desquels se trouve un tuyau intérieur mince (2) dans lequel le liquide peut couler dans le sens inverse à celle de l'espace intérieur (31),

    et consistant en une liaison en T de tuyaux extérieurs et de tuyaux intérieurs, caractérisée par le fait que

    - une dérivation de tuyauterie (1) a été mise en place sur l'ensemble des trois tuyaux extérieurs menant au point de liaison afin de réaliser une liaison en T,

    - les tuyaux intérieurs (2) sont amenés à l'extérieur à travers ces dérivations de tuyau (1), et sont reliés ensemble par une pièce en T à l'extérieur des tuyaux extérieurs (3),

    - les trois tuyaux extérieurs (3) amenés à la liaison en T étant reliés ensemble à l'aide d'une deuxième pièce en T, sachant qu'au moins une vanne d'équilibrage (7) est placée dans le tuyau intérieur (2) à l'endroit où une des dérivations de tuyau (1) à travers laquelle un des tuyaux intérieurs (21) est amenée vers l'extérieur est placée dans le parcours d'un des tuyaux extérieurs (3).


     
    2. Alimentation en liquide selon la revendication 1, caractérisée par le fait qu'un autre tuyau intérieur (2)

    - peut être amené hors de l'espace intérieur (31) d'un des tuyaux extérieurs (3) à travers une dérivation de tuyau (1) supplémentaire et

    - peut être amené dans l'espace intérieur (31) d'un autre tuyau extérieur (3) à travers une dérivation de tuyau (1) supplémentaire.


     
    3. Alimentation en liquide selon une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'un des tuyaux extérieurs (3) peut être séparé ultérieurement à n'importe quel endroit mécaniquement accessible et peut être à nouveau fermé en insérant une dérivation de tuyau (1) supplémentaire,

    - un autre des tuyaux extérieurs (3) pouvant également être séparé après coup à n'importe quel endroit mécaniquement accessible et pouvant être à nouveau fermé en insérant une dérivation de tuyau (1) supplémentaire,

    - et pouvant être, à travers les deux dérivations de tuyau (1) d'un des tuyaux intérieurs (2), amené hors de l'espace intérieur (31) du premier tuyau extérieur (3) et à nouveau dans l'espace intérieur (31) du second tuyau extérieur (3).


     
    4. Alimentation en liquide selon une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'un sous-ensemble fonctionnel est inséré dans une zone du tuyau extérieur (3)

    - qui se trouve entre deux dérivations de tuyau (1) et

    - qui ne possède pas de tuyau intérieur (2).


     
    5. Alimentation en liquide selon la revendication 4, caractérisée par le fait qu'il est possible d'utiliser des sous-ensembles fonctionnels ayant les mêmes pièces de raccordement, au choix dans un des tuyaux extérieurs (3) ou pouvant être connecté avec un des tuyaux intérieurs (2).
     
    6. Alimentation en liquide selon la revendication 4, caractérisée par le fait que le sous-ensemble fonctionnel est

    - un couplage de tuyau et/ou

    - une dérivation et/ou

    - un croisement et/ou

    - une soupape d'échappement et/ou

    - un adaptateur (4) et/ou

    - un distributeur (5) et/ou

    - une vanne d'arrêt (6) et/ou

    - un barrage (7) et/ou

    - un compteur (8) et/ou

    - une pompe (9) et/ou

    - un réservoir (10) et/ou

    - une sonde de température.


     
    7. Alimentation en liquide selon une des revendications précédentes, caractérisée par le fait que dans au moins une des dérivations de tuyau (1), l'axe longitudinal de l'appui de tuyau dérivant (11) forme un angle aigu par rapport à l'axe longitudinal d'un des tuyaux extérieurs (3) traversants.
     
    8. Alimentation en liquide selon une des revendications précédentes, caractérisée par le fait qu'il contient des faisceaux ayant des directions différentes, qui peuvent suivre un parcours, p.ex. vertical en tant que colonnes montantes (B), horizontal en tant que conduites annexes (C) ou dans n'importe quelle direction en tant que conduite principale (A).
     
    9. Alimentation en liquide selon une des revendications précédentes, caractérisée par le fait que des soupapes d'échappement sont incorporées pour vider les tuyaux extérieurs (3) et/ou les tuyaux intérieurs (2).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente