[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung einer insbesondere rinnenförmigen Oberflächenentwässerungseinrichtung,
wie sie sowohl zur Entwässerung von Oberflächen im Außenbereich als auch zur Entwässerung
von Oberflächen im Innenbereich, z.B. in Badezimmern Verwendung finden.
[0002] Derartige Abdeckungen sind in einer Vielzahl bekannt. Sie umfassen üblicherweise
begehbare Flächenabschnitte, die meist als Gitterstäbe ausgebildet sind. Diese Gitterstäbe
bilden zwischen einander Entwässerungsöffnungen und liegen randseitig auf entsprechenden
Abstützungsflächen von Auffangkörpern, insbesondere Entwässerungsrinnen auf, die im
Boden eingebaut sind.
[0003] Von derartigen Abdeckungen wird erwartet, dass sie einerseits ein möglichst ungehindertes
Einströmen von Wasser erlauben, andererseits aber auch angenehm, z.B. barfuss begehbar
sind. Schließlich wünscht der Benutzer auch oftmals ein möglichst schlichtes Design,
was insbesondere dann nicht erzielbar ist, wenn die Abdeckung aus Gitterstäben besteht.
[0004] Die
DE 201 01 956 U1 beschreibt ein Abdeckrost mit Wandabschnitten, die über Stegabschnitte abwechselnd
an deren Oberseiten und Unterseiten verbunden sind. Dabei sind keine gesonderten Einrichtungen
bzw. Komponenten vorgesehen, die eine erhöhte Stabilität der Gesamtkonstruktion gewährleisten
können.
[0005] Die
JP H03 206220 A zeigt eine Abdeckung einer Entwässerungsrinne mit Seitenwänden, die Löcher zum Abfließen
von Flüssigkeit aufweisen. Auch bei der Abdeckung der
JP H03 206220 A sind keine Mittel vorgesehen, die zu einer erhöhten Stabilität führen.
[0006] Die
FR 2042 019 A5 zeigt eine Abdeckung einer Entwässerungsrinne aus einem Harz, bei der U-förmige Profile
mit den Seitenwänden nach unten so angeordnet sind, dass die Oberseiten begehbar ist.
Die
FR 2042 019 A5 beschreibt ferner, dass die U-förmigen Profile miteinander verbunden sind. Mit den
Verbindungen wird jedoch kein Aufspreizen der U-förmigen Profile verhindert.
[0007] Die
WO 2004/046476 A1 beschreibt eine weitere Abdeckung einer Entwässerungsrinne. Dabei sind näherungsweise
U-förmige Profile mit den Seitenwänden nach unten angeordnet. Eine Aufspreizung der
U-förmigen Profile wird auch mit der Abdeckung nach
WO 2004/046476 A1 nicht verhindert.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abdeckung aufzuzeigen, welche trotz
schlichtem Design und guter Begehbarkeit eine hohe Entwässerungsleistung bei geringen
Herstellungskosten aufweist und eine hohe Stabilität bietet.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckung nach Patentanspruch 1 gelöst.
[0010] Insbesondere wird diese Aufgabe durch eine Abdeckung einer insbesondere rinnenförmigen
Oberflächenentwässerungseinrichtung gelöst, umfassend mindestens zwei begehbare Flächenabschnitte,
die mindestens einen, die Flächenabschnitte verbindenden, diesen gegenüber tiefer
liegenden Verbindungsabschnitt der Entwässerungsöffnungen aufweist und endseitige
Auflageabschnitte, zum Abstützen der Abdeckung in einem im Boden eingebauten Auffangkörper,
insbesondere einer Entwässerungsrinne.
[0011] Dadurch, dass der gesamte Verbindungsabschnitt zur Anbringung von Entwässerungsöffnungen
zur Verfügung steht, kann eine hohe Entwässerungsleistung bei einer linienförmigen
Einströmöffnung vorgesehen werden.
[0012] Die Auffangabschnitte sind erfindungsgemäß an ihren, den Flächenabschnitten gegenüberliegenden
Rändern zum Verhindern eines Aufspreizens oder Einknickens der Auflageabschnitte stellenweise
miteinander durch Brückenabschnitte verbunden. Die Stabilität der Abdeckung lässt
sich so in einfacher Weise wesentlich erhöhen.
[0013] Vorzugsweise wird die Abdeckung einstückig aus einem Blechmaterial gebogen. Diese
Herstellungsart ist extrem einfach und kann aufgrund der zuvor definierten räumlichen
Gestaltung dennoch zu einer ausgezeichneten Entwässerungsleistung führen.
[0014] Vorzugsweise verläuft der Verbindungsabschnitt parallel zu den Auflageabschnitten.
Dies führt zu einem besonders schlichten und "geradlinigen" Design.
[0015] Vorzugsweise weisen die Auflageabschnitte Abstandselemente zum Bilden eines definierten
Spaltes zwischen den Auflageabschnitten und dem Auffangkörper auf. Dadurch ist eine
einfache Montage mit einem gleichförmigen Ergebnis möglich.
[0016] Besonders dann, wenn die beschriebene Abdeckung als Rinnenabdeckung im Sanitärbereich
ausgebildet ist bzw. verwendet wird, kommt der große Vorteil der glatten Oberflächen
zum Tragen, da die Abdeckung dann schmerzfrei und mit geringstmöglichem Verletzungsrisiko
auch barfuss begehbar ist.
[0017] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Abbildungen
näher beschrieben. Hierbei zeigen
- Fig. 1
- Eine perspektivische Teil-Draufsicht auf eine eingebaute Abdeckung,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die eingebaute Abdeckung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der Abdeckung, die in Fig. 1 eingebaut ist,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung der Abdeckung nach Fig. 3, jedoch von schräg unten,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Stirnfläche der Abdeckung nach den Fig. 3 oder 4,
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform der Abdeckung in einer Darstellung entsprechend Fig.
3 und
- Fig. 7
- eine perspektivische Teil-Darstellung eines endseitigen Auflageabschnittes einer weiteren
Ausführungsform der Abdeckung, die ansonsten den zuvor gezeigten Ausführungsformen
entspricht.
[0018] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0019] Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die hier erläuterte Abdeckung in einen (Badezimmer-) Boden
1 eingebaut. In diesem Zustand sind lediglich begehbare Flächenabschnitte 10 und 11
zu sehen, die zum Rand des Bodens 1 bzw. zum Auffangkörper 30, der hier als Rinne
ausgebildet ist (siehe insbesondere Fig. 2), Spalte 31, 32 bilden. Wie dies insbesondere
in den Fig. 2 bis 5 zu sehen ist, sitzen Auflageabschnitte 20, 21, die im Wesentlichen
senkrecht zu den begehbaren Flächenabschnitten 10, 11 diese nach unten gebogen fortsetzen,
im Auffangkörper 30 auf. Durch ihre Beabstandung zu Rändern des Auffangkörpers 30
werden die Spalte 31, 32 gebildet.
[0020] Die begehbaren Flächenabschnitte 10, 11 sind über einen nach unten, sickenförmig
eingebogenen Verbindungsabschnitt 12 miteinander verbunden, so dass die hier gezeigte
Ausführungsform der Abdeckung aus einem einzigen Blechstreifen in besonders einfacher
Weise gebogen werden kann. Dieser Verbindungs-abschnitt 12 ist nun - wie insbesondere
in Fig. 4 gezeigt - mit Entwässerungsöffnungen 30 versehen, so dass in die "Sicke"
zwischen den begehbaren Flächenabschnitten 10, 11 einströmendes Wasser in den Auffangkörper
bzw. die Rinne 30 einströmen kann. Es ist auch möglich, mehrere derartige Sicken bzw.
Verbindungsabschnitte 12 vorzusehen, so dass dann mehr als zwei begehbare Flächenabschnitte
10, 11 entstehen. Diese können auch aus designerischen Gründen in verschiedenen Breiten
ausgebildet sein.
[0021] Erfindungsgemäß sind - wie in Fig. 5 gezeigt - die Auflageabschnitte 20, 21 an ihren
unteren Rändern, also dort, wo sie im Auffangkörper 30 aufsitzen, über Brückenelemente
40 stellenweise miteinander verbunden.
Diese Brückenelemente 40 umfassen einerseits eine Distanzhülse 41, welche die Abstände
zwischen den Auflageabschnitten 20, 21 definieren und Bolzenköpfe 42, 43, welche die
Auflageabschnitte 20, 21 fest auf die Distanzhülse 41 drücken. Diese Brückenelemente
40 können auch als Schweißkonstruktionen ausgebildet sein.
[0022] Die Bolzenköpfe 42, 43 haben bei der hier gezeigten Ausführungsform noch eine weitere
Funktion dahingehend, dass sie die Spalte 31, 32 definieren, die zwischen den Auflageabschnitten
20, 21 und dem Auffangkörper 30 angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, derartige
"Distanzelemente", die hier durch die Bolzenköpfe 42, 43 gebildet sind, als entsprechende
Prägungen oder nach außen hervorstehende Sicken der Auflageabschnitte 20, 21 auszubilden.
[0023] Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform der Abdeckung ist insofern unterschiedlich
zu der nach den Fig. 1, 3 und 4 ausgebildet, als dort die begehbaren Flächenabschnitte
10, 11 mit zusätzlichen Flächenöffnungen 15 versehen sind, so dass eine erhöhte Entwässerungsleistung
möglich ist.
[0024] Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform der Abdeckung sind die Auflageabschnitte
20, 21 mit Durchflussöffnungen 22, 23 versehen, so dass unabhängig von der Konstruktion
des Auffangkörpers 30 in die Spalte 31, 32 einströmendes Wasser durch die Durchflussöffnungen
22, 23 ins Innere des Auffangkörpers 30 strömen kann. Diese Ausbildung der Auflageabschnitte
20, 21 kann bei allen Ausführungsformen der hier gezeigten Abdeckung Verwendung finden.
Wichtig ist auch hier, dass die Abdeckung in einfacher Weise aus Blechmaterial gebogen
und gestanzt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Boden
- 10
- Begehbarer Flächenabschnitt
- 11
- Begehbarer Flächenabschnitt
- 12
- Verbindungsabschnitt
- 13
- Entwässerungsöffnung
- 15
- Flächenöffnung
- 20
- Auflageabschnitt
- 21
- Auflageabschnitt
- 22
- Durchflussöffnung
- 23
- Durchflussöffnung
- 30
- Auffangkörper/Rinne
- 31
- Spalt
- 32
- Spalt
- 40
- Brückenelement
- 41
- Distanzhülse
- 42
- Bolzenkopf
- 43
- Bolzenkopf
1. Abdeckung einer insbesondere rinnenförmigen Oberflächenentwässerungseinrichtung, umfassend
mindestens zwei begehbare Flächenabschnitte (10, 11),
mindestens einen, die Flächenabschnitte (10, 11) verbindenden, diesen gegenüber tiefer
liegenden Verbindungsabschnitt (12), der Entwässerungsöffnungen (13) aufweist, und
randseitige Auflageabschnitte (20, 21) zum Abstützen der Abdeckung in einem im Boden
(1) eingebauten Auffangkörper (30), insbesondere einer Entwässerungsrinne,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflageabschnitte (20, 21) an ihren, den Flächenabschnitten (10, 11) gegenüberliegenden
Rändern zum Verhindern eines Aufspreizens oder Einknickens der Auflageabschnitte (20,
21) stellenweise miteinander durch Brückenabschnitte (40) verbunden sind.
2. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung einstückig aus einem Blechmaterial, insbesondere aus Edelstahl gebogen
ist.
3. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verbindungsabschnitt (12) parallel zu den Auflageabschnitten (20, 21) verläuft.
4. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflageabschnitte (20, 21) Abstandselemente (42, 43) zum Bilden eines definierten
Spaltes (31, 32) zwischen den Auflageabschnitten (20, 21) und dem Auffangkörper (30)
aufweisen.
5. Verwendung einer Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche im Sanitärbereich.
1. Cover of an in particular gutter-shaped surface drainage means, comprising at least
two walk-face sections (10, 11),
at least one connecting portion (12) connecting the face sections (10, 11) and being
lower with respect thereto which comprises drainage openings (13), and edge-side support
portions (20, 21) for supporting the cover in a collecting body (30), in particular
a drainage gutter, installed in the ground (1),
characterized in that
at their edges opposite the face portions (10, 11), the collecting portions (20, 21)
are in part interconnected by bridge portions (40) for preventing the support portions
(20, 21) from spreading or buckling.
2. Cover according to claim 1,
characterized in that
the cover is integrally bent from a sheet metal material, in particular stainless
steel.
3. Cover according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the connecting portion (12) extends in parallel to the support portions (20, 21).
4. Cover according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the support portions (20, 21) have spacer elements (42, 43) for forming a defined
gap (31, 32) between the support portions (20, 21) and the collecting body (30).
5. Use of a cover according to any one of the preceding claims in sanitary facilities.
1. Recouvrement pour un dispositif de drainage de surface, en particulier en forme de
caniveau, incluant
au moins deux tronçons surfaciques (10, 11) disponibles à l'accès,
au moins un tronçon de liaison (12) qui relie les tronçons surfaciques (10, 11), qui
est situé plus profondément par rapport à ceux-ci, et qui comporte des ouvertures
de drainage (13), et
des tronçons d'appui en bordure (20, 21) pour soutenir le recouvrement dans un corps
de captage (30) intégré dans le sol (1), en particulier un caniveau de drainage,
caractérisé en ce que
les tronçons d'appui (20, 21) sont reliés localement l'un à l'autre par des portions
en forme de pont (40) au niveau de leurs bordures opposées aux tronçons surfaciques
(10, 11) pour empêcher un écartement ou un écrasement des tronçons d'appui (20, 21).
2. Recouvrement selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le recouvrement est réalisé par cintrage d'une seule pièce à partir d'un matériau
en tôle, en particulier en acier inoxydable.
3. Recouvrement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le tronçon de liaison (12) s'étend parallèlement aux tronçons d'appui (20, 21).
4. Recouvrement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les tronçons d'appui (20, 21) comprennent des éléments d'écartement (42, 43) pour
former un intervalle défini (30, 32) entre les tronçons d'appui (20, 21) et le corps
de captage (30).
5. Utilisation d'un recouvrement selon l'une des revendications précédentes dans le domaine
sanitaire.