(19) |
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(11) |
EP 2 913 151 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.03.2017 Patentblatt 2017/09 |
(22) |
Anmeldetag: 10.01.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Werkzeug zur Oberflächenfeinbearbeitung
Tool for surface finishing
Outil de finissage de surface
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
30.01.2014 DE 202014000852 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.09.2015 Patentblatt 2015/36 |
(73) |
Patentinhaber: Kolthoff Gabrovo EOOD |
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5300 Gabrovo (BG) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kolthoff, Dieter
6454 Flüelen (CH)
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(74) |
Vertreter: Deters, Frank et al |
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Busse & Busse Patent- und Rechtsanwälte
Partnerschaft mbB
Grosshandelsring 6 49084 Osnabrück 49084 Osnabrück (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2010/028255 DE-A1- 19 809 046
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DE-A1- 2 411 749
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Oberflächenfeinbearbeitung in Form eines
Schleiftellers, Poliertellers o. dgl., das eine mit Lamellen bestückte Unterseite
aufweist und mit dieser Unterseite flächig an ein Werkstück anzulegen und mit flächigen
Arbeitsbewegungen einzusetzen ist. Solche Werkzeuge können sowohl zur Betätigung von
Hand, wie auch - mit passenden Antriebsanschlüssen - zur maschinellen Betätigung ausgelegt
zu sein, wobei die maschinelle Betätigung in den meisten Fällen eine Rotation um eine
zur Unterseite des Werkzeuges im wesentlichen senkrechte Achse, seltener eine exzentrische
oder oszillierend translatorische Bewegung vorsieht. Die Verwendung von Lamellen als
Arbeitsmittel ermöglicht die Bereitstellung einer erheblich größeren Arbeitsmittelmenge
im Vergleich zu Schleifblättern und dgl. Arbeitsmitteln und damit auch längere Standzeiten
des Werkzeugs und stellt mit der wirksamen Lamellenbreite unterhalb der Unterseite
ein Volumen bereit, in dem abgetragenes oder abgenutztes Material zu lagern ist und
dass auch in der Oberflächenfeinbearbeitung welliger oder gekrümmter Oberflächen eine
Anpassung ermöglicht.
[0002] Werkzeuge der hier betrachteten Art sind beispielsweise aus der
WO 2012/163357 A1 oder der
EP 1 633 530 A bekannt, bei denen Lamellen in Nuten an der Unterseite einer oberseitig geschlossenen
Arbeitsmittelträgers eingesetzt und beispielsweise durch Kleben oder Umgießen fixiert
sind. Eine Fertigungsweise dieser Art ist für Großserienproduktionen wenig geeignet
und erfordert eine Vielzahl unterschiedlicher Fertigung- und Montageschritte.
[0003] Ein gattungsgemäßes Werkzeug ist in der
WO 2010/028 255 A1, in Fig 11 offenbart mit einem kreisförmigen Werkzeugträger und mit einem Ringkranz
innenliegender, oberseitig und unterseitig offener Nuten, in die Kunststoffstreifen
als Arbeitsmittel von oben nach unten einzustecken sind. Die Nuten sind endseitig
geschlossen und oberseitig mit einem flachen Deckel mit Verschraubungen abschließbar.
Ein Einstecken von Arbeitsmittelstreifen ist bei engfixiertem Sitz im Arbeitsmittelträger
zur Vermeidung von Vibrationen und Schmutzansammlungen schwierig und insbesondere
bei langen und flexiblen Lamellen unpraktisch.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Werkzeug zu schaffen, das als Serienprodukt
günstig zu fertigen und leicht und einfach mit Lamellen für verschiedene Anforderungen
zu bestücken ist und das auch anwenderseitig eine Umrüstung oder eine Erneuerung mit
Austausch verschlissener Lamellen ermöglicht.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Werkzeug nach dem Anspruch 1 gelöst.
Mit einem solchen Werkzeug, bei dem der Arbeitsmittelträger aus einem einstückigen
Kunststoff-Spritzgussteil besteht, das die Lamellen in Nuten hält, die zur Unterseite
hin verengt ausmünden, ist ein konstruktives Schlüsselbauteil für das gesamte Werkzeug
geschaffen. Die nach oben unverengt offenen Nuten ermöglichen Gestaltungen des Spritzgusswerkzeugs
mit einfachen Bauformen und einfachem Öffnen, um die Spritzgussformung und insbesondere
das Entformen schnell und sicher zu gestalten. Gleichwohl sind die Lamellen in den
Nuten schon mehrseitig gehalten. Der Deckel schließt die Nuten oberseitig ab, hält
die Lamellen unverlierbar in den Nuten und deckt auch die Oberseite des Werkzeugträgers
ab, sodass bei rotierendem oder oszillierendem Werkzeug ein Berührungsschutz gegeben
ist, die Oberfläche ansprechend und wenig schmutzanfällig gestaltet werden kann und
etwa bei handbetätigten Werkzeugen Griffbereiche am Deckel auszuformen und auszubilden
sind.
[0006] Mit Vorteil ist der Deckel mit dem Arbeitsmittelträger zusammenwirkend dahin ausgestaltet,
dass er mit seiner Unterseite auf die Lamellen bzw. deren Halterand aufgreift und
die Lamellen in der Nut fixiert oder festklemmt und insbesondere auch gegen Längsverschiebungen
in der reib- oder formschlüssig festgelegt. Weiterhin ist ein Deckel geeignet, Kanäle
zur Luftführung von Absaugluft mit dem Arbeitsmittelträger auszubilden, die etwa zwischen
den Lamellen an der Unterseite ausmünden und mit Anschlussöffnungen in der Oberseite
des Deckels - etwa passend zu Absauganschlüssen in Standardausführungen bei Antriebsmaschinen
- herausführen.
[0007] Der Deckel, der selbst auch mehrteilig und etwa bei einem rotierenden Werkzeug aus
einem oder mehreren Ringelementen bestehen kann, muss regelmäßig für den Arbeitseinsatz
des Werkzeugs fest mit Arbeitsmittelträger verbunden sein. Dies schließt eine lösbare
Verbindung des Deckels oder Teils von diesem gegenüber dem Arbeitsmittelträger nicht
aus und bedingt auch weder einen erheblichen Fertigungsaufwand bei der Herstellung
noch einen komplizierten Aufbau des Werkzeugs.
[0008] Die Verbindung zwischen Deckel und Arbeitsmittelträger kann durch einfache Verschraubungen
oder Klammern erfolgen, desgleichen können Verrastungen vorgesehen werden. Bei rotationssymmetrisch
ausgebildeten Werkzeugen, etwa für den Einsatz an rotierenden Antrieben wie Handbohrmaschinen,
können Gewindeanformungen, Bajonettverbindungen oder dergleichen komplementäre Verbindungspaarungen
schon beim Spritzguss angeformt und mit einer einfachen Drehung eingekuppelt werden,
wobei die Drehrichtung vorzugsweise der der Arbeitsbelastung entspricht, um ein Auskuppeln
bei Arbeitsbelastung auszuschließen. Eine lösbare Verbindung kann dem Benutzer des
Werkzeugs die Möglichkeit geben, Lamellen insgesamt oder teilweise nach Abnutzung
oder zur Anpassung an den Arbeitseinsatz auszutauschen.
[0009] Anderenfalls kann der Deckel einfach und robust mit dem Arbeitsmittelträger zu einem
"Wegwerf-Werkzeug" unlösbar, etwa durch Kleben oder - bei zueinander passenden thermoplastischen
Materialien von Spritzgusswerkstoffen bei Deckel und Arbeitsmittelträger - Verschweißen
verbunden werden. In jedem Fall ermöglicht die erfindungsgemäße Gestaltung des Werkzeugs
eine variable Bestückung bei der Herstellung mit Vorteilen für einfache Arbeitsvorgänge
in Großserienform.
[0010] Für maschinell zu betätigende Werkzeuge dieser Art ist jeweils ein für den Antrieb
geeigneter Antriebsanschluss vorzusehen, der zweckmäßig fest mit dem Arbeitsmittelträger
selbst verbunden ist und damit eine robuste und direkte Anleitung der Antriebskräfte
ermöglicht, während der Deckel belastungsfrei bleibt und dementsprechend leicht ausgeführt
werden kann.
[0011] Für handbetätigte Werkzeuge dieser Art kann demgegenüber vorteilhaft ein Deckel in
Form einer oberseitig geschlossenen Kappe mit einem Griffbereich vorgesehen werden,
wobei der Griff knaufartig umgreifbar oder auch mit flachem Aufdruck und in einer
Handschlaufe durchgreifbar ausgebildet sein kann.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- Ansicht eines Werkzeugs in Explosionsdarstellung, schräg von unten,
- Fig. 2
- Ansicht einer Lamelle für ein Werkzeug nach Fig. 1,
- Fig. 3
- vergrößertes Detail aus Fig. 2,
- Fig. 4
- Ansicht einer weiteren Lamelle zu einem Werkzeug nach Fig. 1,
- Fig. 5
- vergrößertes Detail aus Fig. 4,
- Fig. 6, 7, 8
- Ansicht von weiteren Lamellen mit besonders konturierter Unterkante,
- Fig. 9, 10, 11
- Ansichten der Lamellen nach Fig. 6, 7 bzw. 8, eingesetzt in ein Werkzeug nach Fig.
1
- Fig. 12
- Explosionsdarstellung eines anderen Werkzeugs gemäß der Erfindung in Ansicht schräg
von unten,
- Fig. 13, 14, 15
- Details aus Fig. 12,
- Fig. 16
- Explosionsdarstellung eines noch weiteren Werkzeugs gemäß Erfindung in Ansicht schräg
von oben
- Fig. 17
- Detail aus Fig. 16
- Fig. 18
- Explosionsdarstellung eines noch weiteren Werkzeugs gemäß der Erfindung in Ansicht
schräg von oben,
- Fig. 19
- Ansicht eines Werkzeugs gemäß der Erfindung in Ansicht schräg von oben,
- Fig. 20
- Explosionsdarstellung zu dem Werkzeug nach Fig. 19,
- Fig. 21
- Ansicht eines weiteren Werkzeugs gemäß der Erfindung in Ansicht schräg von oben
- Fig. 22
- Explosionsdarstellung zum Werkzeug nach Fig. 21,
- Fig. 23
- Ansicht eines Werkzeugs gemäß der Erfindung in Ansicht schräg von oben und
- Fig. 24
- Explosionsdarstellung zum Werkzeug nach Fig. 23.
[0013] Ein in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnetes Werkzeug zur Oberflächenfeinbearbeitung
wie Reinigen, Schleifen oder Polieren mit Hilfe von unterseitig vorstehenden und mit
geeigneten Arbeitsmitteln versehenen Lamellen 2 ist rotationssymmetrisch bezüglich
einer vertikalen Mittelachse ausgebildet mit einem Arbeitsmittelträger 3 und einem
Deckel 4, die beide fest und hinreichend betriebssicher über Gewindeanformungen zu
verbinden sind, wobei eine Gewindeanformung 5 in einer zentralen Öffnung 6 des Deckels
4 auf passende Außengewindeabschnitte an einem die Öffnung 6 durchgreifenden stutzenförmigen
Antriebsanschluss (nicht dargestellt) greift, der einstückig mit dem Arbeitsmittelträger
3 verbunden ist und in der Mitte von diesem nach oben ragt. Grundsätzlich ähnliche
Gestaltungen eines solchen Antriebs werden nachfolgend anhand der Fig. 16 und 18 veranschaulicht.
[0014] Die Gewindeanformungen wie die Gewindeanformung 5 in Fig. 1 sind aber nur ein Beispiel
für vielerlei praxisgerechte Verbindungsmöglichkeiten zwischen Deckel und Arbeitsmittelträger,
die beispielsweise auch bajonettartig ausgebildet sein können, aber auch an der Peripherie
des Arbeitsmittelträgers 3 und des Deckels 4 vorgesehen sein könnten. Daneben besteht
die Möglichkeit die Verbindung zwischen Deckel 4 und Arbeitsmittelträger 3 durch Verschraubungen,
die beispielsweise auf einem Verschraubungskreis vorgesehen werden, oder Klammern,
die ggf. auch durch Profilierungs- oder Verzahnungseingriffe zwischen Deckel 4 und
Arbeitsmittelträger 3 gegen Verdrehung entlastet sein könnten, um eine lösbare Verbindung
vorzusehen. Wenn allerdings für den Anwender des Werkzeugs eine Lösbarkeit des Deckels
vom Arbeitsmittelträger bei oder nach dem Gebrauch nicht interessiert, können beide
auch bei der Montage bleibend miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Verkleben
oder Verschweißen.
[0015] Diese vielfältigen Ausführungsformen lassen sich mit einem Arbeitsmittelträger 3
und einem Deckel 4 aus Kunststoff schnell, einfach und preisgünstig im Wege einer
Spritzgussfertigung herstellen. Der Arbeitsmittelträger 3 weist zur Aufnahme von Lamellen
2 vorwiegend radial ausgerichtete Nuten 7 auf, deren Nutquerschnitt auf den Querschnitt
eines oberen verdickten Halterandes 8 der Lamellen 2 ausgelegt ist, die von dem Halterand
aus nach unten weisen und dabei eine Verengung 9 des Nutquerschnitts durchlaufen,
bevor sie an einer Unterseite 10 des Arbeitsmittelträgers 3 mit einem freiliegendem
Streifen funktionell wirksam hervortreten.
[0016] Die Nuten 7 münden randseitig mit offenem Nutquerschnitt aus und ermöglichen damit
eine Bestückung des Arbeitsmittelträgers 3 mit den streifenförmigen, durch den verdickten
Halterand 8 versteiften Lamellen 2, indem diese von außen nach innen in Längsrichtung
in die Nuten 7 eingeschoben werden.
[0017] Die Nuten 7 sind - fertigungstechnisch bedingt - nach oben unverengt offen ausgeformt.
Dies ermöglicht es insbesondere, von komplizierten vielteiligen Spritzgussformen für
einen Arbeitsmittelträger 3 abzusehen mit verengten und an zugänglichen Nuten und
stattdessen ein einfaches, vorzugsweise nur zweiteiliges Formwerkzeug vorzugeben,
das auch zum Entformen in einer einfachen Öffnungsbewegung schnell, einfach und robust
zu handhaben ist.
[0018] Mit den unterseitig, oberseitig und endseitig ausmündenden Nuten 7 sind Spalte gebildet,
zwischen denen der Arbeitsmittelträger 3 Sektoren behält, die nur in einem mittleren
Bereich untereinander verbunden sind. Die Nuten sind zwar, wie Fig. 1 anhand der Unterkanten
der Lamellen 2 andeutet, unterschiedlich lang, nämlich im Wechsel kürzer oder länger,
um die Unterseite 10 des Arbeitsmittelträgers gleichmäßiger mit der Schar der Lamellen
2 abzudecken, gleichwohl ergibt sich durch die Nuten 7 eine mechanische Schwächung
des Arbeitsmittelträgers 3. Diese Schwächung könnte grundsätzlich zwar noch über einen
(nicht dargestellten) Verbindungsring am Außenrand gemindert werden, der oberhalb
der offenen Endquerschnitte der Nuten 7 wie auch außerhalb der oberseitigen Öffnungen
der Nuten verläuft. Im vorliegenden Fall ist aber eine Versteifung mit Hilfe der Deckels
4 erzielt.
[0019] Bei dem einstückigen Deckel 4 ist neben einer im wesentlichen flachen Deckelplatte
11 umfangsseitig ein Ringbund 12 ausgeformt, der dann, nachdem der Arbeitsmittelträger
3 mit Lamellen 2 bestückt und mit dem Deckel 4 verbunden ist, einen Umfangsrand 13
des Arbeitsmittelträgers 3 eng umschließt. Damit werden die offenen Endquerschnitte
der Nuten 7 gegen ein Herausschleudern der Lamellen 2 abgeriegelt.
[0020] Darüber hinaus ist der Ringbund 12 mit innenseitig angeformten Rastnoppen 14 bestückt,
die in die Endquerschnitte der Nuten 7 eingreifen und die Sektoren des Arbeitsmittelträgers
3 gegeneinander fixieren, gleichzeitig aber auch eine Rasthemmung in Umfangsrichtung
gegen eine Löse- oder Lockerungsbewegung in der Verbindung zwischen Arbeitsmittelträger
3 und Deckel 4 darstellen, wenn etwa im Gebrauch des Werkzeugs Momentenbelastungen
auftreten. Grundsätzlich ist allerdings die Drehrichtung bei den Gewindeausformungen
5 zwischen Deckel 4 und Arbeitsmittelträger 3 so gewählt, dass die Belastungsmomente
im Sinne einer festen Verbindung wirken.
[0021] Zweckmäßig weist der Ringbund 12 noch einen insgesamt oder zumindest teilweise umlaufenden
Rastrand 15 auf, mit dem der Ringbund 12 den Arbeitsmittelträger 3 auch noch unterseitig
hintergreifen kann, um die Verbindung zwischen Deckel 4 und Arbeitsmittelträger 3
zu sichern.
[0022] Der Deckel 4 weist neben der zentralen Ausnehmung 6 noch einen Kranz von im Kreis
gleichmäßig verteilten Öffnungen auf, die als Anschlussöffnungen 16 für eine Staubabsaugung
dienen. Diese sind beispielsweise für einen konzentrischen Saugluftanschluss eines
Antriebs mit dem Außendurchmesser passend vorzugeben. Die Saugluftführung unterhalb
des Deckels 4 kann aber dann, etwa mit offenen Kanälen im Arbeitsmittelträger 3 und
Abschluss durch den Deckel 4 von oben, wahlweise gestaltet werden, um zu Absaugöffnungen
17 an der Unterseite des Arbeitsmittelträgers 3 zu gelangen, die zwischen die Nuten
7 und die von diesen ausgehenden Lamellen gelegt sind. Bei der Gestaltung des Werkzeugs
1 nach Fig. 1 überdecken sich die Anschlussöffnungen 16 und die weiter nach außen
reichenden Absaugöffnungen noch so weit, dass eine direkte Saugluftführung gegeben
ist. Der Deckel 4 ermöglicht also dann, wenn ein solches Werkzeug einsatzbedingt mit
einer Staubabsaugung ausgestattet sein soll, auf einfache Weise die Absaugöffnungen
17 anwendungsgerecht einzurichten und die oberseitigen Anschlussöffnungen im Deckel
passend für den maschinenseitigen Abschluss zu legen.
[0023] In den Fig. 2 bis 11 sind Beispiele dargestellt, bei denen die Lamellen, die nicht
nur im Vergleich zu Schleif- oder Polierpapieren oder dergleichen flächigen Arbeitsmitteln
größere Arbeitsmittelmengen bereitzustellen erlauben und auch Zwischenvolumen für
Abrieb und Schmutz bereitstellen, auch unterschiedlich zu gestalten sind. Ein Werkzeug
der hier vorgestellten Art ist geeignet, mit unterschiedlichen Lamellen bestückt zu
werden, wobei allerdings eine Abstimmung des oberen Halterandes auf die Nuten 7 des
Arbeitsmittelträgers vorzugeben ist.
[0024] Eine einfache Ausbildung einer Lamelle 19 gemäß Fig. 2 sieht vor, dass drei Streifen
doppelter Breite, mittig längs gefaltet um einen Innenzug 20 mit rundem Querschnitt
gelegt und in dieser Position fixiert sind. Damit bieten die Lamellen eine in das
erfindungsgemäße Werkzeug längs einschiebbare Streifenform mit verdicktem Halterand.
[0025] Eine Variante einer Lamelle 21 gemäß Fig. 4 und 5 weist einen relativ dünnen Innenzug
22 auf, ist aber im Bereich des verstärkten Halterandes am Umfang mit einem Keder
23 verstärkt, um eine leicht einschiebbare, gleichwohl aber spielarm in der Nut 7
des Werkzeugträgers 3 anzuordnende Form des Halterandes zu erzielen.
[0026] In Fig. 6, 7 und 8 sind verschiedene Lamellen 24, 25, 26 dargestellt, deren Unterkante
nicht einfach parallel zum Halterand, sondern in besonderer Weise konturiert ausgebildet
sind, um beispielsweise eine konkave Hüllfläche 27 im montierten Zustand gemäß Fig.
9 oder eine konvexen Hüllfläche 28 gemäß Fig. 10 oder eine wellige Unterfläche 29
gemäß Fig. 11 zu erzielen. Damit sind Ausführungsformen für bestimmte Anwendungsfälle,
etwa bei Hohl- oder Kugelformen, gezielt zu erfassen. Eine gegenüber dem Werkzeug
1 nach Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform eines Werkzeugs 31 ergibt sich aus den
Fig. 12 bis 15. Auf die Beschreibung zum Werkzeug 1 kann Bezug genommen werden. Die
hiernach hervorzuhebenden Abweichungen stellen sich insbesondere in sich ergänzenden
beiderseits profilierten Ausgestaltungen eines Arbeitsmittelträgers 32 und eines Deckels
33 dar, wobei der Arbeitsmittelträger 32 Nuten aufweist, über die die Lamellen 34
mit verdickten Halterändern 35 überstehen, aber von der Oberseite durch passende Profilierungen
des Deckels 33 zum Arbeitsträger 32 hin gefasst werden, um die verdickten Halteränder
der Lamellen 34 zwischen Arbeitsmittelträger 32 und Deckel 33 einzuklemmen.
[0027] Weiterhin ist der Deckel 33 nicht einstückig mit einem Ringbund versehen sondern
wird zusammen mit dem Arbeitsmittelträger 32 durch einen Umfangsring 36 umgriffen
und zusammengeklammert. Eine Lösbarkeit des Halterings 36 ist dadurch zu erzielen,
dass dieser radial nach innen gerichtet Kupplungsstifte 37 (Fig. 15) aufweist, die
in umfangsseitige Nuten 38 im Deckel 33 und im Arbeitsmittelträger 32 (Fig. 13 und
14) bewegbar eingreifen, um eine halternde Verbindung zu erzielen, wobei die Nuten
nach Art einer Bajonettverbindung geführt und damit die Verbindung gegen ein leichtes
Lösen gesichert sind.
[0028] Ein weiteres Werkzeug 41 nach Fig. 16 und 17 weist zu einer Unterfläche, aus der
die Lamellen über verengte Nutquerschnitte ausmünden, einen hoch gewölbten Randbereich
auf, an dem die mit bogenförmigen Halträndern 43 passend geformten Lamellenstreifen
42 auch radial heraustreten. Nuten 44 in einem die Unterfläche aufweisenden Arbeitsmittelträger
45 sind nicht gradlinig, sondern außenseitig aufsteigend geformt.
[0029] Ein Deckel 46 hat eine konvexe, den Halterändern 43 der Lamellen 42 der angeschmiegten
Unterseite 47 mit offenen Nutausformungen 48 zur oberseitigen Festlegung der Halteränder
43 der Lamellen 42.
[0030] Nach außen vorspringende Rastausformungen 49, vergrößert in Fig. 17 dargestellt,
greifen in die endseitig offenen Nutquerschnitte 44 des Arbeitsmittelträgers 45 ein,
um damit zum einen die den Arbeitsmittelträger 45 zu stabilisieren und um den Deckel
46 verdrehsicher gegenüber dem Arbeitsmittelträger 45 festzulegen. Die Verbindung
zwischen Deckel 46 und Arbeitsmittelträger 45 in axialer Richtung ist in Fig. 16 nicht
veranschaulicht. Diese kann, wie oben ausgeführt, auf verschiedene Weise mit geläufigen
Mitteln erzielt werden.
[0031] An dem Arbeitsmittelträger 45 ist ein gebräuchlicher Antriebsanschluss 50 in einer
Zapfenform dargestellt, in die beim Spritzgussverfahren auch eine metallene Formmutter
51 der größeren Festigkeit wegen eingebettet ist. Dieser Antriebsanschluss 50 durchgreift
den Deckel 46 in einer zentralen Öffnung, sodass der Kraftfluss vom Antrieb auf kurzem
Weg direkt in den Arbeitsmittelträger 45 übergehen kann, während der Deckel belastungsfrei
bleibt.
[0032] Der Arbeitsmittelträger 45 weist Absaugschlitze 52 auf, die unterseitig zwischen
den Lamellen 42 ausmünden und oberseitig mit Sauganschlussschlitzen 53 im Deckel 46
in Verbindung stehen, um eine Luftführung für die Staubabsaugung zu erstellen, wobei
die Schlitze 52 und 53 keineswegs deckungsgleich sein müssen. Typischerweise sind
die Schlitze 52 radial weiter nach außen reichend als die für den entsprechenden Maschinenanschluss
radial begrenzten Schlitze 53.
[0033] Eine weitere Ausführungsform nach Fig. 18 zeigt ein Werkzeug 54 gemäß der Erfindung,
bei dem in einem Arbeitsmittelträger 55 der ansonsten zuvor beschriebenen Art Lamellen
56 nicht senkrecht nach unten, sondern schräg ausgestellt sind. Im vorliegenden Fall
ist die Anstellung "schleppend", also für eine Drehung des Arbeitsmittelträgers 55
im Uhrzeigersinn nachhängend ausgerichtet. Dies erleichtert eine flache überlappende
Arbeitsstellung der Lamellen. Für andere Anwendungsfälle kann auch eine Schrägstellung
der Lamellen gegen die Rotationsrichtung in Betracht zu ziehen sein, um etwa die Lamellen
beim Polieren oder Schleifen eine Biegespannung aufbauen zu lassen und damit einen
Polstereffekt zu erzielen. In jedem Fall lässt sich die jeweils gewünschte Schrägstellung
von Nuten 57 vorgeben und durch das Aufgreifen eines Deckels 58 stabilisieren.
[0034] Auch hier ist der Arbeitsmittelträger 55 mit einem einstückig angeformten Antriebsanschluss
59 ausgestattet, so dass die vom jeweiligen Antrieb aufgebrachten Kräfte bzw. Momente
innerhalb des Arbeitsmittelträgers 55 auf die Lamellen 56 übergeleitet werden, während
der Deckel 58 insoweit außerhalb des Kraftflusses liegt.
[0035] In Fig. 19 und 20 ist ein Werkzeug 60 zur Oberflächenfeinbearbeitung von Hand dargestellt,
wobei Fig. 20 lediglich die Explosionsdarstellung bzw. Einzelteildarstellung vor der
fertigen Montage des Werkzeugs zeigt. Das Werkzeug 60 weist einen Arbeitsmittelträger
61 in einer rotationssymmetrischen Form mit radialen Nuten 62 zur Aufnahme von Lamellen
63 auf, ist aber in der Mitte nicht mit einem Antriebsanschluss zur maschinellen Betätigung,
sondern mit einem Kupplungsring 64 versehen, auf den ein Handknauf 65, durch eine
Zentralöffnung 66 eines Deckels 67 mit einem Rastzapfen 68 durchgesteckt und aufzurasten
ist. Die Gestaltung des Arbeitsmittelträgers 61 und des Deckels 67, wie auch deren
Anpassung aneinander folgt dabei den oben beschriebenen Gestaltungen für ein maschinell
betriebenes Werkzeug. Auch hier erfolgt die Krafteinleitung vom Handknauf 65 direkt
in den Arbeitsmittelträger 61 unter Umgehung des Deckels 67, der auf die Abdeckung
des Arbeitsmittelträgers 61 und die Festlegung der Lamellen 63 in den Nuten 62 auszulegen
ist.
[0036] Ein weiteres handbetriebenes Werkzeug 70 ist in Ansicht schräg von oben in Fig. 21
und in einer Explosionsdarstellung in Fig. 22 zu erkennen, wobei die Gestaltung eines
rotationssymmetrischen Arbeitsmittelträgers 71 mit Nuten 72 zur Einlagerung von Lamellen
73 den vorbeschriebenen Gestaltungslinien entspricht, allerdings keine zentrale Krafteinleitung
aufweist. Der Arbeitsmittelträger 71 wird vielmehr mit einem Deckel 74 fest verbunden,
der nicht nur die Abdeckung des Arbeitsmittelträgers 71 und die Lagefixierung der
Lamellen 73 in diesem mit seiner (nicht dargestellten) Unterseite und einem außen
übergreifenden Ringbund 75 übernimmt, sondern auch mit einer ballig gewölbten Oberseite
76 eine Handaufgriffsfläche für die Handbetätigung bietet. Die Kräfte der Handbetätigung
werden dann primär in den Deckel 74 und von diesem über Berührungsstellen und Verbindungen
zum Arbeitsmittelträger 71 und in die Lamellen 73 eingeleitet. Für eine leichtere
Handbetätigung ist oberseitig eine Handschlaufe 77 vorgesehen, die beispielsweise
aus Kunststoffmaterial aufgeschweißt oder aufgesiegelt werden kann, wenn der Deckel
74 aus einem passenden Kunststoffmaterial besteht, sonst auch beispielsweise aufzuschrauben
oder aufzunieten ist, wobei die Handschlaufe 77 im Sinne einer Weitenverstellung aus
zwei Streifen 78, 79 besteht, die mit beabstandeten Enden am Deckel 74 zu befestigen
und an einander überlappenden Bereichen durch einen Klettverschluss oder eine sonstige
lösbare Verbindung zu fixieren sind.
[0037] Ein weiteres handbetätigtes Werkzeug 80 zur Oberflächenfeinbearbeitung nach der Schräg-Draufsicht
gemäß Fig. 23 und der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 24 ist in rechteckiger Grundform
(anstelle der vorbetrachteten runden Grundformen) ausgeführt. Auch hier dient en Deckel
81 als Grifffläche für einen Handaufgriff, gestützt durch eine Handschlaufe 82 aus
zwei gegeneinander zur Weitenverstellung lösbaren und verbindbaren Streifen, wobei
die Handschlaufe 82 diagonal auf den Deckel 81 aufgesetzt ist. Der Deckel 81 übergreift
einen Arbeitsmittelträger 83 an zwei gegenüberliegenden Längsseiten, an denen jeweils
ein Teil von Nuten 87 zur Einlagerung und Halterung von Lamellen 84 ausmünden. Die
Lamellen 84 und die Nuten 87 sind als Parallelenschar vorgegeben, wobei diese nicht
über die gesamte Breite des Arbeitsmittelträgers 83 verlaufen, sondern einen Endbereich
freilassen. Dadurch, dass die Nuten im Wechsel von der einen und der anderen Längsseite
des Arbeitsmittelträgers 83 nach innen geführt sind, bliebt der Arbeitsmittelträger
83 einstückig erhalten. Die Abstände zwischen der Parallelenschar der Lamellen sind
auch in einem mittleren Bereich über die Breite des Werkzeugs 80 geringer als in den
Randbereichen zu den Längsseiten hin. Damit ist auch eine durchaus in der Praxis gewünschte
Randabschwächung bei der Oberflächenfeinbearbeitung zu erzielen.
[0038] Der Deckel 81 weist an einer Unterseite 85 eine auf die Lamellen-Oberkanten aufgreifende
Form auf, um diese möglichst spielfrei im Arbeitsmittelträger 83 festzulegen. Weiter
greift der Deckel 81 mit nach unten gerichteten Seitenteilen 86 über die Längsränder
des Arbeitsmittelträgers 83, um die Kanten glatt abzuschließen und die eingelagerten
Lamellen zu fixieren.
[0039] Es versteht sich, dass die vorbeschriebenen runden Ausführungsformen wie auch die
rechteckige Ausführungsform nach Fig. 23 und 24 nur exemplarische Beispiele für eine
Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten darstellen, um insbesondere rotierenden bzw.
hin- und hergehenden Arbeitsbewegungen zu entsprechen. In der Praxis finden sich auch
beispielsweise Werkzeuge zur Oberflächenfeinbearbeitung mit etwa dreieckigem Grundriss,
etwa für exzentrische Mischbewegungen auf einer zu bearbeitenden Oberfläche.
1. Werkzeug zur Oberflächenfeinbearbeitung wie Reinigen, Schleifen oder Polieren mit
einem Arbeitsmittelträger (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83), dessen Unterseite mit einer
Schar gleichförmig verteilt angeordneter, vorwiegend nach unten weisender Lamellen
(8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) bestückt ist, die jeweils mit einem
oberen, im Querschnitt verdickten Halterand in Nuten (7, 44, 57, 62, 72, 87) des Arbeitsmittelträgers
(3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) verlaufen, wobei die Nuten (7, 44, 57, 62, 72, 87) zur
Unterseite des Arbeitsmittelträgers (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) verengt sind und die
jeweilige Lamelle (8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) bis auf den Halterand
durchtreten lassen, wobei der Arbeitsmittelträger (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) aus
einem Kunststoff-Spritzgussteil besteht, in dem die Nuten (7, 44, 57, 62, 72, 87)
nach oben unverengt offen ausgeformt sind und oberseitig durch einen Deckel (4, 33,
46, 58, 67, 76, 81) abgedeckt sind, der mit dem Arbeitsmittelträger (3, 32, 45, 55,
61, 71, 83) fest verbunden ist, die Nuten (7, 44, 57, 62, 72, 87) mitsamt den darin
liegenden Lamellen (8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) oberseitig abschließt
und auf die Lamellen (8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) aufgreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (7, 44, 57, 62, 72, 87) nach außen zumindest einenends aus dem Arbeitsmittelträger
(3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) mit offenem Nutquerschnitt ausmünden und dass der Deckel
(4, 58, 67, 76,81) den Arbeitsmittelträger (3, 55, 61, 71, 83) randseitig übergreift
und die Nuten (7, 57, 62, 72, 87) endseitig zumindest teilweise verschließt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsmittelträger (3, 45) in seiner Unterfläche verteilte Absaugöffnungen (17,
52) in Verbindung mit nach oben durch den Arbeitsmittelträger (3, 32, 45, 55, 61,
71, 83) verlaufenden Absaugkanälen aufweist, die oberseitig durch den Deckel (4, 33,
46, 58, 67, 76, 81) zumindest teilweise abgedeckt sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsmittelträger (3, 32, 45, 55, 61, 71) kreisförmig mit radial verlaufenden
Nuten (7, 44, 57, 62, 72) ausgebildet ist, die umfangsseitig ausmünden.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (7, 44, 57, 62, 72) zu einem Mittenbereich des Arbeitsmittelträgers (3,
32, 45, 55, 61, 71) hin abwechselnd kürzer bzw. länger erstreckt sind.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Arbeitsmittelträgers (45) konvex ausgebildet ist und, dass die
Lamellen (42) eine gebogene Streifenform aufweisen.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsmittelträger (3, 32, 45, 55) direkt mit einem Antriebsanschluss (50) verbunden
ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) mit dem Arbeitsmittelträger (3) lösbar durch eine Verschraubung (5)
oder Verrastung verbunden ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschraubung (5) oder Verrastung im Bereich von zwei ineinander liegenden Ringflächen
von Deckel (4) und Arbeitsmittelträger (3) ausgebildet ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsmittelträger einen den Deckel (4) nach oben durchgreifenden Antriebsausschluss
aufweist, zwischen dem und dem Deckel (4) die Verbindung (5) ausgebildet ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (76, 81) den Arbeitsmittelträger (71, 83) in Form einer oberseitig geschlossenen
Kappe übergreift und einen Griffbereich aufweist.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (67) mit einem knaufartigen Griff (65) versehen ist.
12. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (76, 81) eine Handschlaufe (77, 82) aufweist.
13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Handschlaufe (77, 82) aus zwei gegeneinander zur Weitenverstellung festzulegenden
Schlaufenstücken (78, 79) besteht.
1. Tool for finely processing surfaces, such as cleaning, grinding or polishing, comprising
a working medium carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83), the lower face of which is fitted
with a number of blades (8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) which are
uniformly distributed, point predominantly downwards and each extend, together with
an upper holding rim that has a thickened cross section, in grooves (7, 44, 57, 62,
72, 87) in the working medium carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83), the grooves (7,
44, 57, 62, 72, 87) narrowing towards the lower face of the working medium carrier
(3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) and each blade (8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63,
73, 84) being abie to pass through as far as the holding rim, the working medium carrier
(3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) consisting of an injection-moulded plastics component
in which the grooves (7, 44, 57, 62, 72, 87) are formed so as to be open and not narrowing
upwards and are covered on the top thereof by a cover (4, 33, 46, 58, 67, 76, 81)
which is rigidly connected to the working medium carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83),
closes the top of the grooves (7, 44, 57, 62, 72, 87) together with the blades (8,
19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) located therein, and grips the blades
(8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84), characterised in that, at least at one end, the grooves (7, 44, 57, 62, 72, 87) lead outwards out of the
working medium carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) so as to have an open groove cross
section, and in that the cover (4, 58, 67, 76, 81) engages over the edges of the working medium carrier
(3, 55, 61, 71, 83) and closes the ends of the grooves (7, 57, 62, 72, 87) at least
in part.
2. Tool according to claim 1, characterised in that, distributed across the lower surface thereof, the working medium carrier (3, 45)
comprises suction openings (17, 52) connected to suction channels extending upwards
through the working medium carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83), which channels are
covered on top at least in part by the cover (4, 33, 46, 58, 67, 76, 81).
3. Tool according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the working medium carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71) is circular and has radially extending
grooves (7, 44, 57, 62, 72) which open out circumferentially.
4. Tool according to claim 3, characterised in that the grooves (7, 44, 57, 62, 72) extend towards a central region of the working medium
carrier (3, 32, 45, 55, 61, 71) so as to be alternately shorter and longer.
5. Tool according to any of claims 1 to 4, characterised in that the lower face of the working medium carrier (45) is convex and in that the blades (42) have a curved strip shape.
6. Tool according to any of claims 1 to 5, characterised in that the working medium carrier (3, 32, 45, 55) is directly connected to a drive connection
(50).
7. Tool according to any of claims 1 to 6, characterised in that the cover (4) is detachably connected to the working medium carrier (3) by a screw
connection (5) or a latching connection.
8. Tool according to claim 7, characterised in that the screw connection (5) or latching connection is formed in the region of two annular
surfaces of the cover (4) and the working medium carrier (3), which are one inside
the other.
9. Tool according to claim 8, characterised in that the working medium carrier comprises a drive cut-out which penetrates upwards through
the cover (4), the connection (5) being formed between the drive cut-out and the cover
(4).
10. Tool according to any of claims 1 to 5, characterised in that the cover (76, 81) engages over the working medium carrier (71, 83) in the form of
a cap with a closed top and comprises a handle region.
11. Tool according to claim 10, characterised in that the cover (67) is provided with a knob-like handle (65).
12. Tool according to claim 9, characterised in that the cover (76, 81) comprises a hand loop (77, 82).
13. Tool according to claim 12, characterised in that the hand loop (77, 82) consists of two loop pieces (78, 79) that are opposite one
another and can provide width adjustment.
1. Outil de finition de surface comme le nettoyage, la rectification ou le polissage,
comprenant un support de moyens de travail (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83) dont la face
inférieure est équipé d'un assemblage de lamelles (8, 19, 21 , 24, 25, 26, 34, 42,
56, 63, 73, 84) réparties de façon uniforme et dirigées principalement vers le bas,
lesquelles lamelles s'étendent chacune, par un bord de retenue supérieur épaissi en
coulpe transversale, dans des rainures (7, 44, 57, 62, 72, 87) du support de moyens
de travail (3, 32,45, 55, 61, 71, 83), les rainures (7, 44, 57, 62, 72, 87) étant
rétrécies en direction du côté inférieur du support de moyens de travail (3, 32, 45,
55, 61, 71, 83) et laissant passer la lamelle respective (8, 19, 21, 24, 25, 26, 34,
42, 56, 63, 73, 84) jusqu'au bord de retenue, le support de moyens de travail (3,
32, 45, 55, 61, 71, 83) étant constitué d'une pièce en matière plastique moulée par
injection dans laquelle les rainures (7, 44, 57, 62, 72, 87) sont formées en étant
ouverte sans rétrécissement vers le haut et étant recouvertes du côté supérieur par
un couvercle (4, 33, 46, 58, 67, 76, 81) qui est relié de manière fixe au support
de moyens de travail (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83), qui ferme du côté supérieur les
rainures (7, 44, 57, 62, 72, 87) conjointement avec les lamelles (8, 19, 21, 24, 25,
26, 34, 42, 56, 63, 73, 84) situées à l'intérieur et qui s'engage sur les lamelles
(8, 19, 21, 24, 25, 26, 34, 42, 56, 63, 73, 84), caractérisé en ce que les rainures (7, 44, 57, 62, 72, 87) débouchent vers l'extérieur au moins à une extrémité
du support de moyens de travail (3, 32, 45, 55, 61, 71, 83), la section transversale
des rainures étant ouverte, et en ce que le couvercle (4, 58, 67, 76, 81) s'engage du côté bord pardessus le support de moyens
de travail (3, 55, 61, 71, 83) et ferment les rainures (7, 57, 62, 72, 87) du côté
extrémité au moins partiellement.
2. Outil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support de moyens de travail (3, 45) comporte des ouvertures d'aspiration (17,
52) réparties dans sa surface inférieure en communication avec des conduits d'aspiration
qui s'étendent vers le haut à travers le support de moyens de travail (3, 32, 45,
55, 61, 71, 83) et qui sont au moins partiellement recouverts du côté supérieur par
le couvercle (4, 33, 46, 58, 67, 76, 81).
3. Outil selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le support de moyens de travail (3, 32, 45, 55, 61, 71) a une conformation circulaire
pourvue de rainures (7, 44, 57, 62, 72) qui s'étendent radialement et qui débouchent
du côté périphérique.
4. Outil selon la revendication 3, caractérisé en ce que les rainures (7, 44, 57, 62, 72) s'étendent en direction une zone médiane du support
de moyens de travail (3, 32, 45, 55, 61, 71) en étant alternativement plus courtes
ou plus longues.
5. Outil selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le côté inférieur du support de moyens de travail (45) a une conformation convexe
et que les lamelles (42) ont une forme de bande incurvée.
6. Outil selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le support de moyens de travail (3, 32, 45, 55) est relié directement à un raccord
d'entraînement (50).
7. Outil selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le couvercle (4) est relié de manière amovible au support de moyens de travail (3)
par une liaison à vis (5) ou par une liaison par encliquetage.
8. Outil selon la revendication 7, caractérisé en ce que la liaison à vis (5) ou la liaison par encliquetage est formée par le couvercle (4)
et le support de moyens de travail (3) au niveau de deux surfaces annulaires incidentes.
9. Outil selon la revendication 8, caractérisé en ce que le support de moyens de travail comporte un espace d'entraînement traversant le couvercle
vers le haut, la liaison (5) étant formée entre ledit espace d'entraînement et le
couvercle (4).
10. Outil selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le couvercle (76, 81) s'engage pardessus le support de moyens de travail (71, 83)
sous la forme d'un capuchon fermé du côté supérieur et comporte une zone formant poignée.
11. Outil selon la revendication 10, caractérisé en ce que le couvercle (67) est pourvu d'une poignée (65) de type pommeau.
12. Outil selon la revendication 9, caractérisé en ce que le couvercle (76, 81) comporte une dragonne (77, 82).
13. Outil selon la revendication 12, caractérisé en ce que la dragonne (77, 82) est constituée de deux pièces (78, 79) à fixer l'une contre
l'autre pour ajuster la largeur.
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