Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Display-Palette aus Kunststoff zur Lagerung von zu transportierenden
und zu präsentierenden Objekten. Eine solche Palette umfasst ein Deck mit einer Unterseite
und einer von dieser beabstandeten Oberseite. Die Ober- und die Unterseite werden
durch einen Rand aus vier Randseiten verbunden; von den vier Randseiten liegen sich
je zwei gegenüber und verlaufen parallel zueinander. Benachbarte Randseiten stoßen
dabei in Eckbereichen aneinander. Die Display-Palette umfasst außerdem Standelemente,
beispielsweise Füße oder Kufen, welche von der Unterseite des Decks abstehend ausgebildet
sind, sowie mindestens eine Display-Aufnahme zur Befestigung eines Displays.
[0002] Display-Paletten werden einerseits zum Transport von Objekten, d.h. Waren verwendet.
Ein breites Anwendungsfeld sowie die mögliche Integration in ein Pfandsystem erfordern
eine möglichst einheitliche Ausbildung solcher Paletten, was die Abmessungen des Decks,
auf welchem die Waren gelagert werden, betrifft. Im Stand der Technik sind beispielsweise
Europaletten mit einer Grundfläche des Decks von 800 x 1200 mm bekannt, bis hin zu
Display-Paletten mit einer Grundfläche von 400 x 600 mm. Für die Aufstellung in Verkaufsräumen
ist es vorteilhaft, Paletten mit einer möglichst geringen Grundfläche zu verwenden,
zudem lassen sich Display-Paletten aus Kunststoff in vielen verschiedenen Farbtönen
herstellen, die an die Displays angepasst sein können und in der Regel einen ansprechenderen
Eindruck als beispielsweise Euro-Paletten aus Holz machen.
[0003] Bei den sogenannten Display-Paletten handelt es sich um Paletten, die auch in Verkaufsräumen
aufgestellt werden, um darauf angeordnete Waren direkt dem Kunden zu präsentieren,
ohne dass sie erst vom Personal in Regale eingeräumt werden müssten, bzw. um diese
Waren besonders in den Vordergrund zu stellen. Display-Paletten dienen daher sowohl
dem Transport als auch der Präsentation von Waren. Dabei werden die Paletten mit sogenannten
Displays ummantelt, welche auf den Kunden ansprechender wirken sollen als die reine
Präsentation auf einer Palette. Bei diesen Displays handelt es sich in der Regel um
bedruckte Papp- oder Kartonaufbauten, die in den entsprechenden Aufnahmen zur Befestigung
des Display, die auf den Deck oder an den Randseiten angebracht oder ausgebildet sein
können, befestigt werden. Darüber hinaus können Displays während des Transports auch
zur Sicherung der auf der Palette gelagerten Waren verwendet werden.
[0004] Eine solche Display-Palette aus Kunststoff ist beispielsweise in der
DE 10 2011 003 999 A1 beschrieben, die dort offenbarte Palette hat die Größe einer ¼-Europalette, d.h.
eine Grundfläche von 400 x 600 mm.
[0005] Um eine möglichst hohe Flexibilität hauptsächlich bei der Präsentation, bevorzugt
aber auch beim Warentransport zu erhalten, ist es mitunter erforderlich, mehrere kleinere
Paletten nebeneinander zu positionieren, beispielsweise um größere Waren zu präsentieren.
In diesem Fall muss dafür gesorgt werden, dass zwei nebeneinander liegende Paletten
miteinander verbunden werden können, um eine Verschiebung der beiden Paletten relativ
zu einander zu unterbinden. In der
US 5,310,063 wird dazu ein Palettensystem offenbart, bei dem an der Oberseite des Decks, auf welchem
die Waren gelagert werden, an den Rändern schlitzförmige Öffnungen oder Vertiefungen
ausgebildet sind, und eine Verbindung erfolgt, indem ein U-förmiges Verbindungselement
mit seinen Schenkeln in je eine Öffnung einer Palette gesteckt wird. Die Paletten
sind dann gegen seitliche Verschiebungen in der Ebene des Decks gesichert. Die Verbindung
muss hier erfolgen, bevor Waren auf der Palette bzw. dem Verbund von Paletten gelagert
werden.
[0006] Auch in der
DE 10 2012 004 539 A1 werden verschiedene Möglichkeiten zur Verbindung mehrerer Paletten beschrieben. Eines
der dort offenbarten Systeme verwendet Klemmbügel, die in entsprechende Steckausnehmungen
an der Oberseite der Paletten eingesetzt werden, zur Herstellung der Verbindung muss
hier ebenfalls von oben auf die Deckoberfläche zugegriffen werden. Weitere Verbindungsmechanismen
verwenden magnetische Elemente und sind an der Unterseite der Paletten angebracht.
Solche Mechanismen sind aufgrund ihrer Komplexität störanfälliger als rein mechanische
Verbindungen und können außerdem bei unsachgemäßem Umgang beispielsweise mit einem
Gabelstapler beschädigt werden.
[0007] Den im Stand der Technik bekannten Möglichkeiten zur Verbindung zweier Paletten ist
gemein, dass eine solche Verbindung nur hergestellt werden kann, wenn die Paletten
nicht beladen sind, da von oben auf die Deckoberfläche zugegriffen werden muss, oder
der Aufbau komplex mittels elektromagnetischer Elemente und Schaltungen ist, was der
häufigen Verwendung beispielsweise in einem Pfandsystem entgegensteht.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Display-Palette der eingangs beschriebenen
Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass möglichst einfache Mittel zur Verbindung
zweier oder mehrerer Paletten bereitgestellt werden, die es erlauben, eine Verbindung
von Paletten auch dann herzustellen, wenn sie schon beladen sind, um die Flexibilität
des Einsatzes solcher Display-Paletten zu erhöhen.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Display-Palette der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, dass die Palette mindestens ein im Wesentlichen plattenförmig aufgebautes
Verbindungselement mit zwei parallelen, äußeren Großseiten zur Verbindung mit einer
weiteren, baugleichen Display-Palette umfasst. In mindestens einem Eckbereich mindestens
einer Randseite ist dabei eine Aufnahme ausgeformt, welche als Führung zum teilweisen
Einschieben des mindestens einen Verbindungselements entlang einer Einschubrichtung
ausgebildet ist. Die Einschubrichtung liegt dabei parallel zu einer Längsrichtung
der Randseite, an der die Aufnahme ausgeformt ist. Das Verbindungselement ist bevorzugt
aus Kunststoff, kann aber auch aus anderen Materialien, die die geforderte Härte und
Biegesteifigkeit aufweisen, die ein Verschieben zweier verbundener Paletten gegeneinander
weitestgehend verhindern, ohne dass das Verbindungselement bricht. Beispielsweise
können auch Verbindungselemente aus Holz oder Stahl verwendet werden. Kunststoff bietet
jedoch den Vorteil der kostengünstigen Fertigung in hohen Stückzahlen.
[0010] Die Aufnahme ist also so ausgebildet, dass das im wesentlichen plattenförmige Verbindungselement
von der Seite her von außen in die Aufnahme eingeschoben wird, die Einschubrichtung
liegt parallel zur Längsrichtung der Randseite, d.h. das Einschieben erfolgt parallel
zu der Ebene der Randseite. Die Längsrichtung der Randseite ist dabei die Richtung
parallel zur Kante zwischen Randseite und Ober- oder Unterseite des Decks, die Querrichtung
diejenige, welche Oberseite und Unterseite verbindet und senkrecht zur Längsrichtung
steht.
[0011] Bevorzugt liegen dabei im eingeschobenen Zustand die Großseiten des Verbindungselements
parallel zur Randseite, diese Ausführung ist besonders einfach zu handhaben und ermöglicht
eine besonders stabile Verbindung hinsichtlich eines Verschiebens senkrecht zur Einschubrichtung.
[0012] Die Verbindung zwischen dem eingeschobenen Verbindungselement und dem Deck ist in
den Richtungen senkrecht zur Einschubrichtung, also in Richtung der Normalen der Deckebene
und der Normalen der Ebene der betreffenden Randseite, bevorzugt formschlüssig, um
ein reversibles Entfernen und Einsetzen des Verbindungselements zu erleichtern. Längs
der Einschubrichtung können zwei Paletten, die durch ein Verbindungselement in der
beschriebenen Weise verbunden sind, ohne weiteres durch Ziehen getrennt werden. Um
dies zu verhindern und eine stabilere Verbindung zu erreichen, die ein unbeabsichtigtes
Trennen oder Verschieben zweier Paletten relativ zueinander verhindert, erfolgt die
Verbindung zwischen eingeschobenem Verbindungselement und Deck entlang der Einschubrichtung
daher bevorzugt kraftschlüssig. Dies kann beispielsweise realisiert werden, in dem
das plattenförmige Element eine Dicke - zwischen den beiden äußeren Großseiten - aufweist,
die einem Übermaß entspricht im Vergleich zu einer Öffnung der Aufnahme, in die das
plattenförmige Element eingesetzt werden soll. Auf diese Weise entsteht eine Klemmwirkung,
die hohe Haftreibung verhindert, dass das Verbindungselement versehentlich herausrutscht
bzw. zwei Paletten versehentlich voneinander getrennt werden.
[0013] Das Verbindungselement ist im Wesentlichen plattenförmig aufgebaut, wobei sich die
Plattenform auf die Größenverhältnisse der das Element begrenzenden Flächen bezieht,
eine Platte weist in der Regel zwei Großflächen oder Großseiten und - bei der hier
bevorzugten Quaderform - vier Schmalseiten auf. Ist das plattenförmige Verbindungselement
oval oder rund geformt, so gibt es nur eine Schmalseite.
[0014] Die Aufnahme kann auf verschiedene Weisen ausgebildet werden. In einer bevorzugten,
wenig verschleißanfälligen Ausführung umfasst die Aufnahme eine gegenüber der Oberfläche
der Randseite nach innen zurückgesetzte Innenwand. Bei einer beispielsweise taschenförmigen
Ausbildung der Aufnahme ist die Führung - deren Zweck es ist, zu verhindern, dass
das Verbindungselement abrutscht oder aus der Palette nach außen fällt - als Außenwand
der Aufnahme ausgebildet. Nachteilig bei einer taschenförmigen Aufnahme ist, dass
diese von Verschmutzungen, die in eine solche Tasche insbesondere aufgrund der Nähe
zum Boden leicht eindringen und sich dort festsetzen können, nur schwer befreit werden
kann. Dies kann dazu führen, dass das Verbindungselement nicht mehr ohne Weiteres
oder nicht so weit wie notwendig in die Aufnahme eingeführt werden kann, so dass zwei
zusammengefügte Paletten nicht korrekt aneinander sitzen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
ist die Außenwand daher nicht durchgehend von oben nach unten entlang der Querrichtung
der Randseite ausgebildet, sondern weist die Führung eine von einer Unterkante der
Randseite nach oben und eine von einer Oberkante der Randseite - meist identisch mit
der Kante zwischen Randseite und Oberseite des Decks - nach unten stehende gratförmige
Erhebung oder Wulst auf. Dabei ist es ausreichend, wenn sich die gratförmige Erhebung
nur wenig, beispielsweise in einem Bereich von wenigen Millimetern bis zu etwa 2 cm,
je nach Größe der Palette, von der Ober- bzw. Unterkante abhebt. Im Allgemeinen dürfte
beispielsweise eine Höhe von etwa 1 cm eine ausreichende Festigkeit zum einen hinsichtlich
der Stabilität der Führung und zum anderen auch gegen Scherkräfte, welche bei einem
unbeabsichtigten Verschieben der beiden Paletten senkrecht zur Einschubrichtung entstehen
können, bieten. Das plattenförmige Verbindungselement muss dabei nicht als Vollplatte
aus Kunststoff ausgestaltet sein, sondern kann auch eine gitterförmige Innenstruktur
aufweisen, um beispielsweise Material zu sparen. Auch das Deck ist meist mit einer
Gitterstruktur ausgebildet.
[0015] Das Verbindungselement kann auf verschiedene Weise ausgestaltet werden, je nachdem,
wie zwei Paletten miteinander verbunden werden sollen, und wie die Aufnahmen an den
Randseiten angeordnet sind. So können zwei rechteckige Paletten entweder mit ihren
kürzeren Seiten oder mit ihren längeren Seiten aneinander gekoppelt werden. Aus einer
Palette mit den Maßen 400 x 300 mm lässt sich bei einer Kopplung an den kürzeren Seiten
beispielsweise eine Palette von 800 x 300 mm herstellen, bei einer Kopplung entlang
der längeren Seiten eine Palette mit den Maßen 400 x 600 mm, was einem Viertel der
Größe einer Europalette entspricht. Achtelpaletten mit den Maßen 400 x 300 mm bieten
den Vorteil, dass auf dem gleichen Raum, den eine Viertelpalette beansprucht, mehrere
verschiedene Waren jeweils gesondert hervorgehoben präsentiert werden können. Dabei
ist es möglich, an allen vier Randseiten jeweils entsprechende Aufnahmen für das Verbindungselement,
also insgesamt acht Aufnahmen vorzusehen, so dass nur ein Typ eines Verbinders verwendet
werden muss. Um die Stabilität der Palette aber nicht zu beeinträchtigen, ist es alternativ
ausreichend, die Aufnahme nur an zwei einander gegenüberliegenden Randseiten der Palette
auszubilden und dafür verschiedene Typen von Verbindern bereitzustellen.
[0016] In einer ersten Ausführung ist das Verbindungselement daher als ein Verbinder eines
ersten Typs zur Verbindung mit einer weiteren Display-Palette an der Randseite, an
der die Aufnahme ausgeformt ist, parallel zur Einschubrichtung, ausgebildet. Hier
werden also zwei Paletten an denjenigen Randseiten miteinander verbunden, welche parallel
zur Einschubrichtung liegen.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung ist der Verbinder ersten Typs
aus zwei im Wesentlichen plattenförmigen Teilelementen gebildet, wobei je eine der
äußeren Großseiten an je einem der Teilelemente ausgebildet ist, und wobei die Teilelemente
an einer ihrer Schmalseiten miteinander verbunden sind. Zusätzlich kann jedes der
Teilelemente zumindest in einem in Bezug auf die Einschubrichtung oberen und/oder
unterem Randbereich, welche jeweils an solchen Schmalseiten ausgebildet sind, die
an diejenige - hintere-Schmalseite angrenzen, an denen die Teilelemente miteinander
verbunden sind, so ausgebildet, dass sie eine Dicke aufweisen, die gegenüber dem Abstand
zwischen Innenwand und Außenwand bzw. gratförmiger Erhebung ein Übermaß aufweist.
Auf diese Weise kann eine kraftschlüssige Klemmverbindung zwischen dem Verbinder ersten
Typs und den Paletten erfolgen.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung ist jedes der Teilelemente
in einem vorderen Randbereich, welcher an einer Schmalseite ausgebildet ist, die derjenigen
Schmalseite, an der die Teilelemente verbunden sind, gegenüberliegt, sich in mindestens
einer der beiden Richtungen senkrecht zur Einschubrichtung verjüngend ausgebildet,
bevorzugt in beiden Richtungen. Dies erleichtert das Einschieben des Verbindungselements
in die Aufnahme.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung, bei der die Führung
gratförmige Erhebungen umfasst, ist der Bereich zwischen den Teilelementen im oberen
und im unteren Randbereich jeweils als einseitig abgesetzte Nut ausgebildet. Auf diese
Weise wird zum einen ein Anschlag ausgebildet, der beispielsweise verhindert, dass
der Verbinder ersten Typs zu weit in die Aufnahme hineingeschoben wird. Zum anderen
können die Nuten auch so bemessen sein, dass die Klemmverbindung zwischen dem Verbindungselement
und der Palette verstärkt wird, indem der Abstand der beiden Nuten zueinander, d.h.
in Querrichtung der Randseite, etwas größer gewählt wird, als der Abstand der Grate
der gratförmigen Erhebungen zueinander.
[0020] In einer alternativen zweiten Ausführung ist das Verbindungselement als ein Verbinder
eines zweiten Typs zur Verbindung mit einer weiteren Display-Palette an einer Randseite
senkrecht zu derjenigen, an der die Aufnahme ausgeformt ist, und senkrecht zur Einschubrichtung
ausgebildet.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung weist der Verbinder zweiten
Typs zumindest in einem in Bezug auf die Einschubrichtung oberen und einem unteren
Randbereich, welche aneinander gegenüberliegenden Schmalseiten ausgebildet sind, eine
Dicke auf, die gegenüber dem Abstand zwischen Innenwand und Außenwand bzw. gratförmiger
Erhebung ein Übermaß aufweist. Auch kann das im Wesentlichen plattenförmige Verbindungselement
als Ganzes eine entsprechende Dicke aufweisen. Auf diese Weise kann eine kraftschlüssige
Klemmverbindung zwischen dem Verbinder zweiten Typs und der Palette hergestellt werden,
ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Verbinders zweiten Typs wird auf diese Weise
verhindert und die Stabilität eines Verbunds zweier Display-Paletten erhöht.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung ist der Verbinder zweiten
Typs in einen in Bezug auf die Einschubrichtung vorderen und einem hinteren Randbereich,
welche aneinander gegenüberliegenden Schmalseiten ausgebildet sind, sich in mindestens
einer, bevorzugt jedoch den beiden Richtungen senkrecht zur Einschubrichtung verjüngend
ausgebildet. Dies erleichtert das Einschieben in die Aufnahme.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung sind auf dem Verbinder
zweiten Typs, bevorzugt auf derjenigen Großseite, welche im eingeschobenen Zustand
nach außen weist, Anschläge zum Verhindern eines vollständigen Einschiebens in die
Aufnahme ausgebildet. In Bezug auf die Länge entlang der Einschubrichtung sind diese
Anschläge bevorzugt mittig ausgebildet, so dass der Verbinder zweiten Typs in jede
der Aufnahmen der beiden miteinander verbundenen Paletten mit der gleichen Tiefe eingreift,
was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die Tiefe der Aufnahmen größer ist als
die Längsausdehnung des Verbinders zweiten Typs.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser Ausführung, bei der die Führung
gratförmige Erhebungen umfasst, sind auf derjenigen Großseite, welche im eingeschobenen
Zustand nach außen weist, Stützerhebungen zur Abstützung gegen eine Kante des Grats
ausgebildet. Auch hier kann der Abstand zwischen den Erhebungen auf der Rückseite
des Verbindungselements in Querrichtung der Randseite so gewählt werden, dass er etwas
größer als der Abstand der Kanten der gratförmigen Erhebungen zueinander ist, um die
Klemmverbindung weiter zu stärken, bzw. um überhaupt eine Klemmverbindung herzustellen,
falls die Dicke des plattenförmigen Elements in den Randbereichen nicht so gewählt
wurde, dass schon auf diese Weise eine Klemmverbindung hergestellt werden kann.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das im Wesentlichen
plattenförmige Verbindungselement aus zwei plattenförmigen Teilelementen zusammengesetzt,
welche an einer ihrer Schmalseiten durch ein Kunststoffscharniergelenk verbunden sind.
Das Kunststoffscharniergelenk ist dabei jeweils bevorzugt mit einem vorgegebenen Abstand
zu einer Kante zwischen Schmalseite und Großseite ausgebildet, so dass die beiden
Teilelemente in einem aufgeklappten Zustand mit ihren Schmalseiten bündig aneinander
liegen können. Der Abstand entspricht dabei der Hälfte des Abstands zwischen den zwei
plattenförmigen Teilelementen in der Ausführung des Verbindungselements als Verbinder
ersten Typs, das Gelenk kann die Funktion des Anschlags bei dem Verbinder zweiten
Typs übernehmen. Auf diese Weise ist es möglich, mit einem Verbindungselement sowohl
den Verbinder ersten Typs als auch den Verbinder zweiten Typs zu realisieren. Das
Verbindungselement ist bevorzugt einstückig aus Kunststoff gefertigt, das Kunststoffscharniergelenk
ist als Festkörpergelenk durch an dieser Stelle sehr dünnen Kunststoff ausgebildet.
Um ein versehentliches Umklappen zu verhindern, können Verriegelungselemente integriert
sein, die das Verbindungselement entweder in der Form des ersten Verbinders oder in
der des zweiten Verbinders fixieren.
[0026] In einer anderen besonders bevorzugten Ausführung ist das Verbindungselement modular
aus einem ersten, im Wesentlichen plattenförmigen Grundmodul und einem zweiten, im
Wesentlichen plattenförmigen Grundmodul ausgebildet, wobei beide Grundmodule sowohl
in Längsrichtung, also mindestens einer ihrer Schmalseiten, als auch in Querrichtung,
also an mindestens einer ihrer Großseiten miteinander über Steckverbindungen verbindbar
sind. Bei einer Steckverbindung lassen sich sowohl der Verbinder ersten Typs als auch
der Verbinder zweiten Typs durch Zusammenstecken zweiter Grundmodule herstellen. An
einem der Module sind dafür dann beispielsweise Stecker ausgebildet, an dem anderen
entsprechende Buchsen, auch eine gemischte Anbringung von Stecker und Buchsen ist
denkbar. Ergänzt werden kann dies durch Rasten, die ein unwillkürliches Trennen zweier
Module voneinander verhindern. Die Steckverbindung kann auch mit einer Führung versehen
sein.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung dieser Variante ist zur Verbindung des
ersten Grundmoduls mit dem zweiten Grundmodul in einer Längsrichtung an einer Schmalseite
des ersten Grundmoduls eine erste Schwalbenschwanzführung und an einer Schmalseite
des zweiten Grundmoduls eine an die die ersten Schwalbenschwanzführung angepasste
erste Schiene ausgebildet. Ergänzend oder alternativ ist zur Verbindung des ersten
Grundmoduls mit dem zweiten Grundmoduls in einer Querrichtung an einer Großseite des
ersten Grundmoduls eine zweite Schwalbenschwanzführung und an einer Großseite des
zweiten Grundmodul eine an die zweite Schwalbenschwanzführung angepasste zweite Schiene
ausgebildet. Gegenüber einer reinen Steckverbindung hat dies den Vorteil, dass die
Grundmodule nicht so leicht voneinander getrennt werden können, die Verbindung also
stabiler wird. Da jedes der beiden Grundmodule in eine andere Palette eingreift, wird
auf diese Weise die Verbindung zwischen den Paletten verstärkt. Diese Ausführung umfasst
in äquivalenter Weise auch ein erstes Grundmodul, an dem eine oder beide der Schienen
ausgebildet sind, oder ein zweites Grundmodul, an dem eine oder beide der Schwalbenschwanzführungen
ausgebildet sind.
[0028] In einer besonderen Ausgestaltung dieser Variante ist aus zwei ersten Grundmodulen
und zwei zweiten Grundmodulen ein Verbinder dritten Typs zur Verbindung von vier Display-Paletten
ausgebildet, wobei je zwei verschiedene Grundmodule in Längs- und in Querrichtung
miteinander verbunden sind. Man erhält hier eine hohe Flexibilität hinsichtlich der
Verbindungsmöglichkeiten verschiedener Paletten. Je nach Bedarf lassen sich Verbünde
mehrerer Paletten herstellen. Die Größe der Paletten ist dabei grundsätzlich beliebig,
bevorzugt liegt die Größe bei 400 x 300 mm, gegenüber den im Stand der Technik bekannten
Display-Paletten mit Größen von einem Viertel einer Europalette handelt es sich also
um "Mini-Display-Paletten".
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist an einer der Randseiten der Display-Palette
eine taschenförmige Lageraufnahme zur Lagerung des Verbindungselements oder, wenn
dieses mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, mindestens eines seiner Einzelteile
ausgebildet ist. Beispielsweise kann in jeder Palette eine Aufnahme für zwei Grundmodule
ausgebildet sein, die Verbindungselemente können dort gelagert werden, wann sie nicht
benutzt werden, so dass sichergestellt werden kann, dass Verbindungselement und Palette
immer einen Verbund geben. Auch kann auf diese Weise dem Verlust des gegenüber der
Palette wesentlich kleineren Verbindungselements vorgebeugt werden, wenn die Paletten
voneinander getrennt werden. Schließlich wird außerdem ein flexibler Einsatz vor Ort,
beim Kunden ermöglicht.
[0030] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
[0031] Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen,
die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0032]
- Fig. 1
- eine Display-Palette in Draufsicht von schräg oben ohne Verbindungselement,
- Fig. 2a
- eine Seitenansicht der Palette aus Fig. 1 auf die kürzere Seite,
- Fig. 2b
- eine Seitenansicht auf die Palette aus Fig. 1 auf längere Seite,
- Fig. 3
- einen Verbinder ersten Typs,
- Fig. 4a
- eine Palette, in die der Verbinder aus Fig. 3 eingesetzt ist,
- Fig. 4b
- zwei durch den Verbinder aus Fig. 3 verbundene Paletten,
- Fig. 4c
- eine Palette mit dem Verbinder aus Fig. 3 in einer Lageraufnahme,
- Fig. 5a, 5b
- einen Verbinder zweiten Typs,
- Fig. 6a
- eine Palette, in die der Verbinder aus Fig. 5 eingesetzt ist,
- Fig. 6b
- zwei durch den Verbinder aus Fig. 5 verbundene Paletten,
- Fig.7
- eine Palette mit Aufnahmen an jeder der vier Randseiten,
- Fig. 8a-c
- eine dritte Ausführung eines Verbindungselements und
- Fig. 9a-c
- eine vierte Ausgestaltung eines Verbindungselements.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0033] In Fig. 1 ist eine Display-Palette aus Kunststoff zur Lagerung von zu transportierenden
und präsentierenden Objekten dargestellt. Diese Display-Palette umfasst ein Deck mit
einer-hier nicht gezeigten - Unterseite, einer von dieser beabstandeten Oberseite
1 und einem Oberseite 1 und Unterseite verbindenden Rand aus vier Randseiten 2.1,
2.2., 2.3 und 2.4, von denen sich je zwei gegenüberliegen und parallel zueinander
verlaufen, und wobei benachbarte Randseiten in Eckbereichen 3 aneinanderstoßen. Die
hier gezeigte Display-Palette ist rechteckig geformt, die kürzeren Randseiten sind
mit 2.1 und 2.3 gekennzeichnet, die längeren Randseiten mit 2.2 und 2.4. Die Randseiten
können beispielsweise von oben gesehen eine Länge von 300mm und 400mm, von 400mm und
600mm, oder beliebige andere Maße aufweisen. Auch eine quadratische Ausbildung des
Decks ist selbstverständlich möglich.
[0034] Die Display-Palette weist außerdem Standelemente in Form von Füßen 4 auf, die von
der Unterseite des Decks abstehend ausgebildet sind. Die Füße 4 sind hier innen mindestens
teilweise hohl, so dass mehrere Display-Paletten gleichen Typs nestbar sind, wenn
sie im leeren Zustand aufeinander gestapelt gelagert werden. Anstelle von Füßen 4
können die Standelemente, wenn es erforderlich ist, gleichermaßen als Kufen ausgebildet
sein, oder bei größeren Paletten auch Kombinationen von Füßen und Kufen umfassen.
Eine Display-Palette weist außerdem mindestens eine Aufnahme für die Aufnahme eines
Displays, d.h. beispielsweise einer bedruckten Kartonage, welche die auf der Palette
gelagerten Waren umgibt, auf. Die vorliegende Display-Palette ist für die Aufnahme
verschiedener Typen von Displays, die mit verschiedenen Aufnahmen mit der Palette
verbunden werden, geeignet, sie weist mehrere verschiedene Typen von Aufnahmen 5.1-5.6
auf, wobei die schlitzförmige Aufnahme 5.3 und die schwalbenschwanzführungsförmige
Aufnahme 5.6 auch zu einer einzigen Aufnahme kombiniert sein können.
[0035] Die Display-Palette umfasst außerdem mindestens ein im Wesentlichen plattenförmig
aufgebautes Verbindungselement aus Kunststoff mit zwei parallelen äußeren Großseiten
zur Verbindung mit einer weiteren, baugleichen Display-Palette. Solche Verbindungselemente
sind beispielsweise in Fig. 3, Fig. 5, Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt und werden später
ausführlich beschrieben.
[0036] Bei der Display-Palette ist in mindestens einem Eckbereich 3 mindestens einer Randseite
2.1, 2.2, 2.3 oder 2.4 eine Aufnahme 6 ausgeformt, welche als Führung zum teilweisen
Einschieben des mindestens einen Verbindungselements entlang einer Einschubrichtung
ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall sind an den beiden kürzeren Längsseiten 2.1
und 2.3 jeweils zwei Aufnahmen 6 ausgebildet.
[0037] Genauso gut ist es allerdings auch möglich, die Aufnahmen 6 an den längeren Schmalseiten
2.2 und 2.4 auszubilden, oder an allen vier Randseiten entsprechende Aufnahmen 6 ausbilden.
[0038] In Fig. 2a und Fig. 2b sind Seitenansichten der in Fig. 1 gezeigten Display-Palette
gezeigt, Fig. 2a zeigt die schmalere Randseite 2.1 bzw. 2.3, Fig. 2b die längere Randseite
2.2 bzw. 2.4. In Fig. 2a ist außerdem die Einschubrichtung durch den Doppelpfeil E
angedeutet, sie liegt parallel zu einer Längsrichtung der Randseite 2.1, 2.3, allgemein
parallel zu der Randseite, an der die Aufnahme 6 ausgeformt ist. Im eingeschobenen
Zustand liegen hier die Großseiten des Verbindungselements parallel zu der Randseite.
Bevorzugt ist außerdem die Verbindung zwischen eingeschobenem Verbindungselement und
Deck in den Richtungen senkrecht zur Einschubrichtung formschlüssig und entlang der
Einschubrichtung kraftschlüssig. In Fig. 2a und Fig. 2b ist außerdem die Unterseite
7 des Decks gekennzeichnet. Die Dicke der Randseiten 2.1-2.4, d.h. ihre Ausdehnung
quer zu Einschubrichtung entspricht hier im Eckbereich 3 dem Abstand zwischen Oberseite
1 und Unterseite 7.
[0039] In der in Fig. 2a und Fig. 2b gezeigten Ausführung umfasst die Aufnahme 6 eine gegenüber
der Oberfläche der Randseite - hier der Randseite 2.1 bzw. 2.3 - zurückgesetzte Innenwand
8. Die Führung kann dann entweder als Außenwand der Aufnahme 6 ausgebildet sein, die
Aufnahme 6 ist dann taschenförmig oder - wie hier gezeigt - sie umfasst eine von der
Unterkante der Randseite nach oben und eine von der Oberkante der Randseite nach unten
stehende gratförmige Erhebung 9.1 bzw. 9.2. Diese Ausbildung erleichtert insbesondere
das Einführen des Verbindungselements und erlaubt einen leichteren Zugang zur Aufnahme
6, insbesondere, wenn diese gereinigt werden muss. An der Randseite 2.2. und entsprechend
an der Randseite 2.4 ist außerdem eine taschenförmige Lageraufnahme 10 zur Lagerung
des Verbindungselements ausgebildet. Falls das Verbindungselement aus mehreren Einzelteilen
zusammengesetzt ist, kann die Lageraufnahme auch so ausgebildet sein, dass sie eines
oder mehrere der Einzelteile aufnimmt, es können auch die Einzelteile in verschiedenen
Lageraufnahmen aufgenommen werden. Wird nur ein Verbindungselement verwendet, so reicht
auch die Ausbildung einer Lageraufnahme aus.
[0040] Wenn, wie im Fig. 2a, 2b gezeigten Beispiel, nur an den kürzeren Schmalseiten 2.1
und 2.3 Aufnahmen 6 angeordnet sind, ist es notwendig, verschiedene Verbindungselemente
zu verwenden, je nachdem, ob zwei Display-Paletten mit den längeren Randseiten 2.2
und 2.4, oder mit den kürzeren Randseiten 2.1. und 2.3 aneinander gekoppelt werden
sollen. Befinden sich an allen vier Randseiten 2.1-2.4 Aufnahmen 6, so reicht ein
Typ eines Verbindungselements aus.
[0041] In Fig. 3 ist nun ein als Verbinder eines ersten Typs 11 ausgestaltetes Verbindungselement
dargestellt, der Verbinder ersten Typs 11 ist zur Verbindung mit einer weiteren Display-Palette
an der Randseite ausgebildet, an welcher die Aufnahme 6 ausgeformt ist, d.h. parallel
zur Einschubrichtung E. Der in Fig. 3 gezeigte Verbinder ersten Typs 11 dient also
der Verbindung der in Fig. 1 gezeigten Display-Palette mit einer weiteren Palette
an den kürzeren Schmalseiten 2.1 bzw. 2.3. In Fig. 4a ist die in Fig. 1 gezeigte Palette
dargestellt, wobei hier ein Verbinder ersten Typs 11 in eine Aufnahme 6 eingeführt
ist. Fig. 4b zeigt zwei Display-Paletten gleichen Typs, die mit einem Verbinder ersten
Typs 11 verbunden sind, und Fig. 4c zeigt eine Display-Palette, bei der der Verbinder
ersten Typs 11 in der Lageraufnahme 10 angeordnet ist.
[0042] Der in Fig. 3 gezeigte Verbinder ersten Typs wird aus zwei im Wesentlichen plattenförmigen
Teilelementen 12.1, 12.2 gebildet. Eine Platte, bzw. ein solches plattenförmiges Element
hat in der Regel zwei Großseiten und vier Schmalseiten, hier ist je eine der Großseiten
des Verbindungselements an je einem der Teilelemente 12.1, 12.2 ausgebildet. Die Großseite
13.1 des Teilelements 12.1 entspricht also einer der Großseiten des Verbindungselements,
entsprechend weist das Teilelement 12.2 eine hier nicht dargestellte Großseite auf.
Die beiden Teilelemente 12.1 und 12.2 sind an einer ihrer Schmalseiten miteinander
verbunden. Jedes der beiden Teilelemente 12.1 und 12.2 weist außerdem zumindest in
einem in Bezug auf die Einschubrichtung oberen Randbereich und einem unteren Randbereich,
welche an Schmalseiten ausgebildet sind, die an die Schmalseite angrenzen, an denen
die Teilelemente 12.1 und 12.2 miteinander verbunden sind, eine Dicke auf, die gegenüber
dem Abstand zwischen Innenwand 8 und Außenwand bzw. gratförmiger Erhebung 9 der Aufnahme
6 an der Display-Palette ein Übermaß aufweist, so dass eine besonders gute kraftschlüssige
Verbindung durch Klemmwirkung entsteht, wenn das Verbindungselement in die Aufnahme
6 eingeschoben wird. In Fig. 3 sind der obere und der untere Randbereich nicht gesondert
gekennzeichnet, hier weist das gesamte Teilelement 12.1 bzw. 12.2 eine entsprechende
Dicke auf, was fertigungstechnisch aufgrund der Verwendung ebener Flächen einfacher
zu realisieren ist.
[0043] Jedes der Teilelemente 12.1 und 12.2 ist außerdem in einem vorderen Randbereich 14,
welcher an einer Schmalseite ausgebildet ist, die derjenigen Schmalseite, an der die
Teilelemente 12.1, 12.2 miteinander verbunden sind, gegenüberliegt, sich in mindestens
einer der beiden Richtungen senkrecht zur Einschubrichtung, hier in beiden Richtungen
verjüngend ausgebildet. Dadurch wird das Einschieben erleichtert. An derjenigen Seite
des Verbinders ersten Typs an welchem die beiden Teilelemente 12.1 und 12.2 verbunden
sind, sind außerdem Wülste 15 ausgebildet, welche längs der Kante der Schmalseite
verlaufen, an der die beiden Teilelemente 12.1 und 12.2 verbunden sind. Diese Wülste
15 erlauben eine bessere Handhabung, wenn der Verbinder ersten Typs wieder aus der
Aufnahme 6 oder auch aus der Lageraufnahme 10 entfernt werden soll, so lässt sich
beispielsweise mit einem entsprechenden Werkzeug oder mit den Fingern dahinter greifen,
um das Verbindungselement aus der Aufnahme 6 zu entfernen. Grundsätzlich ist es ausreichend,
wenn die beiden Teilelemente 12.1 und 12.2 an je einer Schmalseite verbunden sind,
welche dann die gemeinsamen Rückseite 16 des Verbinders ersten Typs 11 bilden, der
Verbinder ersten Typs 11 ist dann U-förmig geformt. Ist die Aufnahme 6 jedoch nicht
taschenförmig ausgebildet, sondern weist die Führung gratförmige Erhebungen auf, so
ist bevorzugt der Bereich zwischen den Teilelementen 12.1 und 12.2 im oberen und unteren
Randbereich jeweils als einseitig abgesetzte Nut 17 ausgebildet. Deren Maße können
dabei so bemessen sein, dass beim Einschieben auch eine Klemmwirkung zwischen der
Kante der gratförmigen Erhebung 9.1 und 92.2 sowie der mittleren Fläche der Nut 17
zwischen den beiden Teilelementen 12.1 und 12.2 entsteht.
[0044] In den Fig. 5a und Fig. 5b ist ein als Verbinder zweiten Typs 18 ausgestaltetes Verbindungselement
gezeigt, welches zur Verbindung mit einer weiteren Display-Palette an einer Randseite
senkrecht zu derjenigen, an der die Aufnahme 6 ausgeformt ist, und senkrecht zur Einschubrichtung,
ausgebildet ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist dies also eine Verbindung
entlang einer der längeren Schmalseiten der Display-Palette. Ein in die Aufnahme 6
eingesetzter Verbinder zweiten Typs 18 ist in Fig. 6a gezeigt, Fig. 6b zeigt zwei
durch einen Verbinder zweiten Typs verbundene Paletten.
[0045] Auch hier weist der Verbinder zweiten Typs 18 zumindest in einem in Bezug auf die
Einschubrichtung oberen und einem unteren Randbereich, welcher an einander gegenüberliegende
Schmalseiten ausgebildet sind, eine Dicke auf, welche gegenüber dem Abstand zwischen
Innenwand 8 der Aufnahme 6 und deren Außenwand bzw. gratförmiger Erhebung 9.1, 9.2
ein Übermaß auf. Die Dicke des zweiten Verbinders, d.h. der Abstand zwischen den beiden
Großseiten, kann auch so gewählt werden, dass sie durchgehend ein entsprechendes Übermaß
aufweist, was fertigungstechnisch einfacher zu handhaben ist, da dann nur ebene Flächen
hergestellt werden müssen. In Fig. 5a ist der Verbinder zweiten Typs 18 in einer Ansicht
von schräg oben gezeigt. Fig. 5b zeigt eine Ansicht auf die obere bzw. die untere
Schmalseite.
[0046] Der Verbinder zweiten Typs 18 ist außerdem in einem in Bezug auf die Einschubrichtung
vorderen Randbereich und einem hinteren Randbereich 19.1 und 19.2, welche an einander
gegenüberliegende Schmalseiten ausgebildet sind, sich in den beiden Richtungen senkrecht
zur Einschubrichtung verjüngend ausgebildet. Die Einschubrichtung E ist in Figur 5b
zum besseren Verständnis angedeutet. Die Verjüngung erleichtert das Einschieben, es
handelt sich um eine Einschubhilfe.
[0047] Grundsätzlich reicht es aus, einen plattenförmiges Element als Verbinder zweiten
Typs 18 zu verwenden, das eine innere Großfläche 20.1 und eine äußere Großfläche 20.2
aufweist, insbesondere wenn die Aufnahme 6 taschenförmig ausgebildet ist. Bevorzugt
sind jedoch auf den Verbinder zweiten Typs 18, bevorzugt auf derjenigen Großfläche
20.2, welche im eingeschobenen Zustand nach außen weist, Anschläge 21 zur Verhinderung
eines vollständigen Einschiebens in die Aufnahme 6 ausgebildet. In Bezug auf die Länge
entlang der Einschubrichtung sind diese bevorzugt mittig angeordnet.
[0048] Bei einer Display-Palette, bei welcher die Führung gratförmiger Erhebungen 9 umfasst,
wie in Fig. 1 gezeigt, sind bevorzugt auf der äußeren Großfläche 20.2, also derjenigen
Großfläche, welche im eingeschobenen Zustand nach außen weist, Stützerhebungen 22
zur Abstützung gegen eine Kante der gratförmigen Erhebung 9 ausgebildet. Die Lage
dieser Stützerhebungen 22 kann dabei so ausgewählt sein, dass außerdem die Klemmwirkung,
d.h. die kraftschlüssige Verbindung entlang der Einschubrichtung verbessert wird.
Der Abstand der nach außen weisenden Oberflächen der Stützerhebungen 22 ist in diesem
Fall etwas größer als der Abstand der Kanten der gratförmigen Erhebungen 9 einer Aufnahme
6 zueinander.
[0049] Um zu verhindern, dass je nachdem, an welcher Seite zwei Display-Paletten zusammengesetzt
werden sollen, verschiedene Verbindungselemente verwendet werden müssen, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Beispielsweise lassen sich Paletten verwenden, bei denen sowohl an
den längeren Schmalseiten 2.2 und 2.4, als auch an den kürzeren Schmalseiten 2.1 und
2.3 Aufnahmen 6 ausgebildet sind. Ein Beispiel für eine solche Palette ist in Fig.
7 dargestellt.
[0050] Alternativ lassen sich auch Verbindungselemente konstruieren, die von einem Verbinder
ersten Typs in einen Verbinder zweiten Typs umgewandelt werden können, wobei die Umwandlung
am Element selbst ohne zusätzliche Hilfsmittel realisiert werden kann. Ein erstes
solches als Kombinationsverbinder 23 ausgestaltetes Verbindungselement ist in Fig.
8a-c dargestellt. Der Kombinationsverbinder 23 ist aus zwei plattenförmigen Teilelementen
24 zusammengesetzt, welche an einer ihrer Schmalseiten durch ein Kunststoffscharniergelenk
25 verbunden sind. Mit diesen Kombinationsverbinder 23 lässt sich ein Verbinder ersten
Typs, wie er in Fig. 8a gezeigt ist, ohne weiteres, d.h. ohne zusätzliche Hilfsmittel
in einen Verbinder zweiten Typs umwandeln, wie er in Fig. 8c gezeigt ist. Fig. 8b
zeigt den Übergang. Auf diese Weise lässt sich das gleiche Verbindungselement für
die Verbindung zweier Display-Paletten sowohl an der längeren Schmalseite als auch
an der kürzeren Schmalseite realisieren, obwohl nur an einem der beiden Typen von
Schmalseiten Aufnahmen 6 ausgebildet sind. Das Kunststoffscharniergelenk 25 ist von
der Kante der Schmalseiten jeweils beabstandet angeordnet, so dass sich bei der Umwandlung
in den Verbinder zweiten Typs der Anschlag 21 realisieren lässt, und beim Verbinder
ersten Typs der Abstand zwischen den beiden Teilelementen 24 dem notwendigen Abstand
für das Einschieben in zwei Aufnahmen 6 zweier aneinander liegender Paletten entspricht.
Selbstverständlich kann das Kunststoffscharniergelenk auch an einer anderen der vier
Schmalseiten ausgebildet sein, wobei dann jedoch eine Umwandlung von einem Verbinder
ersten Typs in einen Verbinder zweiten Typs nicht möglich ist.
[0051] Eine andere Möglichkeit, ein Verbindungselement zu realisieren, welches sowohl als
Verbinder ersten Typs als auch als Verbinder zweiten Typs eingesetzt werden kann,
besteht darin, das Verbindungselement modular aus einem ersten Grundmodul 26.1 und
einem zweiten Grundmodul 26.2, welche beide im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
sind, zusammenzusetzen. Solche Grundmodule sind in den Fig. 9a-b gezeigt. Ein Verbinder
ersten Typs und ein Verbinder zweiten Typs ist aus diesen beiden Grundmodulen 26.1
und 26.2 durch Steckverbindungen herstellbar, an dem einen Grundmodul 26.1 ist beispielsweise
ein Stecker ausgebildet, am Grundmodul 26.2 eine Buchse, wobei diese am jeweils mindestens
einer der Schmalseiten ausgebildet sind, um einen Verbinder zweiten Typs herzustellen,
und/oder an eine der Großflächen, um einen Verbinder ersten Typs herstellen zu können.
[0052] In einer besonders bevorzugten Ausführung, wie sie in den Fig. 9a) und 9b) gezeigt
ist, ist zur Verbindung des ersten Grundmoduls 26.1 mit dem zweiten Grundmodul 2 in
einer Längsrichtung an einer Schmalseite des ersten Grundmoduls 26.1 eine erste Schwalbenschwanzführung
27.1 und an einer Schmalseite des zweiten Grundmoduls 26.2 eine an die erste Schwalbenschwanzführung
27.1 angepasste erste Schiene 27.2 ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich aus den
beiden Grundmodulen 26.1 und 26.2 bereits ein Verbinder zweiten Typs herstellen. Alternativ
oder bevorzugt ergänzend ist zur Verbindung des ersten Grundmoduls 26.1 mit dem zweiten
Grundmodul 26.2 in einer Querrichtung zur Bildung des Verbinders ersten Typs an einer
Großseite des ersten Grundmoduls 26.1 eine zweite Schwalbenschwanzführung 28.1 und
an einer Großseite des zweiten Grundmoduls 26.2 eine an die zweite Schwalbenschwanzführung
angepasste zweite Schiene 28.2 ausgebildet. In der Darstellung in Fig. 9a, 9b ist
in äquivalenter Weise die zweite Schwalbenschwanzführung 28.1 am zweiten Grundmodul
26.2 ausgebildet, entsprechend die zweite Schiene 28.2 am ersten Grundmodul 26.1.
Auf diese Weise lässt sich der Verbinder ersten Typs herstellen, wenn die beiden Grundmodule
in der zweiten Schwalbenschwanzführung 28.1 zusammengesetzt werden.
[0053] Mit vier solcher Grundmodule, je zwei Grundmodulen 26.1 und 26.2 lässt sich auch
ein in Figur 9c) gezeigter Verbinder dritten Typs 29 ausbilden. Je zwei verschiedene
Grundmodule sind hier in Längs- und in Querrichtung miteinander verbunden. Mit einem
solchen Verbinder dritten Typs lassen sich gleichzeitig vier Display-Paletten miteinander
verbinden. Alternativ können auch Mittel an den Rückseiten 16 zweier Verbinder ersten
Typs 11, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, ausgebildet sein, die ein Zusammenstecken
zweier solcher Verbinder ersten Typs 11 zu einem Verbinder dritten Typs 29 erlauben.
Die Grundmodule wären in diesem Fall zwei Verbinder ersten Typs 11, die sich an ihren
Rückseiten 16 durch die Ausbildung der Elemente für die Steckverbindung - beispielsweise
einer Schwalbenschwanzführungunterscheiden.
[0054] Die vorangehend beschriebene Display-Palette mit dem dazugehörigen Verbindungselement
ermöglicht vor Ort einen flexiblen Zusammenbau verschiedener Display-Paletten zu größeren
Einheiten, auch wenn diese Paletten bereits beladen sein sollten. Durch die Lagerung
bzw. Aufbewahrung der Verbindungselemente in einer dafür vorgesehenen Lageraufnahme
an der Palette lässt sich gleichzeitig das Risiko verringern, dass Verbindungselemente
verloren gehen, wenn sie nicht verwendet werden, da Palette und Verbindungselement
nicht an verschiedenen Orten aufbewahrt werden müssen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Oberseite
- 2.1-2.4
- Randseite
- 3
- Eckbereich
- 4
- Fuß
- 5.1-5.6
- Display-Aufnahme
- 6
- Aufnahme
- 7
- Unterseite
- 8
- Innenwand
- 9
- gratförmige Erhebung
- 10
- Lageraufnahme
- 11
- Verbinder ersten Typs
- 12.1, 12.2
- plattenförmiges Teilelement
- 13.1
- Großseite des Teilelements
- 14
- vorderer Randbereich
- 15
- Wulst
- 16
- Rückseite
- 17
- Nut
- 18
- Verbinder zweiten Typs
- 19
- Randbereich
- 20.1
- innere Großfläche
- 20.2
- äußere Großfläche
- 21
- Anschlag
- 22
- Stützerhebung
- 23
- Kombinationsverbinder
- 24
- Teilelement
- 25
- Kunststoffscharniergelenk
- 26.1, 26.2
- Grundmodul
- 27.1
- erste Schwalbenschwanzführung
- 27.2
- erste Schiene
- 28.1
- zweite Schwalbenschwanzführung
- 28.2
- zweite Schiene
- 29
- Verbinder dritten Typs
- E
- Einschubrichtung
1. Display-Palette aus Kunststoff zur Lagerung von zu transportierenden und zu präsentierenden
Objekten, umfassend
- ein Deck mit einer Unterseite (7), einer von dieser beabstandeten Oberseite (1)
und einem Oberseite (1) und Unterseite (7) verbindenden Rand aus vier Randseiten (2.1,
2.2, 2.3, 2.4), von denen sich je zwei gegenüberliegen und parallel zueinander verlaufen,
wobei benachbarte Randseiten (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) in Eckbereichen (3) aneinanderstoßen,
- Standelemente, welche von der Unterseite (7) des Decks abstehend ausgebildet sind,
und
- mindestens eine Display-Aufnahme (5.1-5.5) zur Befestigung eines Displays, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Display-Palette mindestens ein im wesentlichen plattenförmig aufgebautes Verbindungselement
mit zwei parallelen, äußeren Großseiten zur Verbindung mit einer weiteren, baugleichen
Display-Palette umfasst, und
- in mindestens einem Eckbereich (3) mindestens einer Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4)
eine Aufnahme (6) ausgeformt ist, welche als Führung zum teilweisen Einschieben des
mindestens einen Verbindungselements entlang einer Einschubrichtung (E) ausgebildet
ist, welche parallel zu einer Längsrichtung der Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4), an
der die Aufnahme (6) ausgeformt ist, liegt.
2. Display-Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im eingeschobenen Zustand die äußeren Großseiten des Verbindungselements parallel
zu der Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) liegen, an der die Aufnahme (6) ausgeformt ist.
3. Display-Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen eingeschobenem Verbindungselement und Deck in den Richtungen
senkrecht zur Einschubrichtung (E) formschlüssig und entlang der Einschubrichtung
(E) kraftschlüssig ist.
4. Display-Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6) eine gegenüber der Oberfläche der Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4)
nach innen zurückgesetzte Innenwand (8) umfasst, und dass die Führung eine von einer
Unterkante der Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) nach oben und eine von einer Oberkante
der Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) nach unten stehende gratförmige Erhebung (9) umfasst,
oder dass die Führung als Außenwand der Aufnahme (6) ausgebildet ist.
5. Display-Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als ein Verbinder eines ersten Typs (11) zur Verbindung mit
einer weiteren Display-Palette an der Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4), an der die Aufnahme
(6) ausgeformt ist, parallel zur Einschubrichtung (E), ausgebildet ist, mit zwei im
Wesentlichen plattenförmigen Teilelementen (12.1, 12.2), wobei je eine der äußeren
Großseiten des Verbindungselements an je einem der Teilelemente (12.1, 12.2) ausgebildet
ist, und wobei die Teilelemente (12.1, 12.2) an einer ihrer Schmalseiten miteinander
verbunden sind.
6. Display-Palette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Teilelemente zumindest in einem in Bezug auf die Einschubrichtung (E) oberen
und einem unteren Randbereich, welche an Schmalseiten ausgebildet sind, die an die
Schmalseite angrenzen, an denen die Teilelemente (12.1, 12.2) miteinander verbunden
sind, eine Dicke aufweist, die gegenüber dem Abstand zwischen Innenwand (8) und Außenwand
bzw. gratförmiger Erhebung (9) ein Übermaß aufweist.
7. Display-Palette nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Teilelemente (12.1, 12.2) in einem vorderen Randbereich, welcher an einer
Schmalseite ausgebildet ist, die derjenigen Schmalseite, an der die Teilelemente (12.1,
12.2) verbunden sind, gegenüberliegt, sich in mindestens einer der beiden Richtungen
senkrecht zur Einschubrichtung (E) verjüngend ausgebildet ist.
8. Display-Palette nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei der die Führung gratförmige
Erhebungen (9) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen den Teilelementen (12.1, 12.2) im oberen und unteren Randbereich
jeweils als einseitig abgesetzte Nut (17) ausgebildet ist.
9. Display-Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als ein Verbinder eines zweiten Typs (18) zur Verbindung mit
einer weiteren Display-Palette an einer Randseite (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) senkrecht zu
derjenigen, an der die Aufnahme ausgeformt ist, und senkrecht zur Einschubrichtung
(E), ausgebildet ist.
10. Display-Palette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das der Verbinder zweiten Typs (18) zumindest in einem in Bezug auf die Einschubrichtung
(E) oberen und einem unteren Randbereich, welche an einander gegenüberliegenden Schmalseiten
ausgebildet sind, eine Dicke aufweist, die gegenüber dem Abstand zwischen Innenwand
(8) und Außenwand bzw. gratförmiger Erhebung (9) ein Übermaß aufweist.
11. Display-Palette nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder zweiten Typs (18) in einem in Bezug auf die Einschubrichtung vorderen
und einem hinteren Randbereich, welche an einander gegenüberliegenden Schmalseiten
ausgebildet sind, sich in mindestens einer der beiden Richtungen senkrecht zur Einschubrichtung
(E) verjüngend ausgebildet ist.
12. Display-Palette nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Verbinder zweiten Typs (18), bevorzugt auf derjenigen äußeren Großseite,
welche im eingeschobenen Zustand nach außen weist, Anschläge (21) zur Verhinderung
eines vollständigen Einschiebens in die Aufnahme (6) ausgebildet sind, welche in Bezug
auf die Länge entlang der Einschubrichtung (E) mittig angeordnet sind.
13. Display-Palette nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der die Führung gratförmige
Erhebungen (9) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass auf derjenigen äußeren Großseite, welche im eingeschobenen Zustand nach außen weist,
Stützerhebungen (22) zur Abstützung gegen eine Kante des Grats ausgebildet sind.
14. Display-Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement aus zwei plattenförmigen Teilelementen (24) zusammengesetzt
ist, welche an einer ihrer Schmalseiten über ein Kunststoffscharniergelenk (25) verbunden
sind.
15. Display-Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement modular aus einem ersten, im Wesentlichen plattenförmigen
Grundmodul (26.1) und einem zweiten, im Wesentlichen plattenförmigen Grundmodul (26.2)
ausgebildet ist, wobei beide Grundmodule (26.1, 26.2) in Längsrichtung und/oder in
Querrichtung miteinander durch Steckverbindungen verbindbar sind.
16. Display-Palette nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zur Verbindung des ersten Grundmoduls (26.1) mit dem zweiten Grundmodul (26.2) in
einer Längsrichtung an einer Schmalseite des ersten Grundmoduls (26.1) eine erste
Schwalbenschwanzführung (27.1) und an einer Schmalseite des zweiten Grundmoduls (26.2)
eine an die erste Schwalbenschwanzführung (27.1) angepasste erste Schiene (27.2) ausgebildet
sind, und / oder
- zur Verbindung des ersten Grundmoduls (26.1) mit dem zweiten Grundmodul (26.2) in
einer Querrichtung an einer Großseite des ersten Grundmoduls (26.1) eine zweite Schwalbenschwanzführung
(28.1) und an einer Großseite des zweiten Grundmoduls (26.2) eine an die zweite Schwalbenschwanzführung
(28.1) angepasste zweite Schiene (28.2) ausgebildet sind.
17. Display-Palette nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung von vier Display-Paletten ein Verbinder dritten Typs (29) aus zwei
ersten Grundmodulen (26.1) und zwei zweiten Grundmodulen (26.2) ausgebildet ist, wobei
je zwei verschiedene Grundmodule (26.1, 26.2) in Längs- und in Querrichtung miteinander
verbunden sind.
18. Display-Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Randseiten (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) mindestens eine taschenförmige Lageraufnahme
(10) zur Lagerung des Verbindungselements oder, bei einem aus mehreren Einzelteilen
zusammengesetzten Verbindungselement, mindestens eines seiner Einzelteile ausgebildet
ist.