[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Erstellung eines Duschwannenaufbaus
nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung einen Duschwannenaufbau nach den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 7.
[0003] Verfahren der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen bspw. zur Herstellung
eines bodenebenen Duschwannenaufbaus, d.h. Duschwannen, deren Nutzfläche zumindest
annähernd in die umgebende Fußbodenebene eingepasst ist.
[0004] Darüber hinaus sind derartige Duschwannenaufbauten vorrichtungsmäßig bekannt.
[0005] Zum Stand der Technik ist zunächst auf die
DE 197 04 950 A1 zu verweisen. Hieraus ist ein Duschwannenaufbau gemäß dem Oberbegriff des Vorrichtungsanspruchs
6 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
[0006] Darüber hinaus ist auch die
DE 20 2006 016 895 U1 zu verweisen. Diese zeigt ein einteiliges Trägerunterteil mit randseitig überstehender
Folie.
[0007] Ausgehend von dem genannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabenstellung, ein vorteilhaftes Verfahren zur Erstellung eines Duschwannenaufbaus
und einen vorteilhaften Duschwannenaufbau anzugeben.
[0008] Die Erfindung ist verfahrensmäßig beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf angestellt ist, dass die Wannenform einen Rand aufweist und dass zunächst die
Wannenform bis jedenfalls einschließlich des Randes an- bzw. ausgeschäumt wird, und
dass sodann die an- bzw. ausgeschäumte Wannenform, wobei der durch das An- bzw. Ausschäumen
hergestellte Schaumkörper ein Trägeroberteil formt, mit einem gesonderten, ein randseitig
überstehendes Dichtband aufweisenden Trägerunterteil verbunden wird.
[0009] Die Erfindung ist vorrichtungsmäßig beim Gegenstand des Anspruches 6 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Wannenform eine Randabwinklung aufweist und dass das
Trägerteil zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein gesondert ausgebildetes Trägerunterteil
mit einem randseitig überstehenden Dichtband versehen ist, das unverlierbar mit dem
Trägerunterteil verbunden ist.
[0010] Die Wannenform wird verfahrensmäßig bis zu dem Rand, vorzugsweise zunächst bis einschließlich
der Ebene der Randabwinklung an- bzw. ausgeschäumt und sodann die ausgeschäumte Wannenform
mit einem gesonderten, das randseitig überstehende Dichtband aufweisende Trägerunterteil
verbunden. Hierbei kann die Ausschäumung, insbesondere im Fall einer nur leichten
Randabwinklung oder eines flachen Randes, auch (vertikal) über die Ebene der Randabwinklung
hinaus vorgesehen sein. Es ist demzufolge ein Verfahren angegeben, welches den bodenebenen
Einbau beliebiger Wannenformen, insbesondere solcher mit Randabwinklung, ermöglicht.
Insbesondere im Falle, dass nur eine leichte Randabwinklung oder ein ebenflächiges
randseitiges Auslaufen der Wannenform gegeben ist, wird die über die Ebene der Randabwinklung
hinaus erfolgende Ausschäumung bzw. Anschäumung bezüglich eines Teilbereiches der
vollständigen Höhe des Duschwannenaufbaus durchgeführt. Beispielsweise betreffend
ein Zehntel bis zwei Drittel der Höhe des vollständigen Duschwannenaufbaus. Der verbleibende
Bereich wird dann durch das Trägerunterteil gebildet. Im Falle einer Randabwinklung
ist der unterseitig der Wannenform-Nutzseite durch die Randabwinklung begrenzte Raum
ggf. vollständig ausgeschäumt.
[0011] Die Ausschäumung bzw. Anschäumung erfolgt weiter berücksichtigend einen Ablauf und
/ oder eine Abflussaussparung oder eine Vorbereitung hierzu für die Wannenform. So
kann grundsätzlich ein innen offener, aber außen umlaufend geschlossener Schaumkörper
gebildet sein.
[0012] Wenn der durch Ausschäumen hergestellte, ein Trägeroberteil formende Schaumkörper
sich über die Ebene der Randabwinklung hinaus erstreckt, ist die Standfläche des -
so für sich betrachteten - Trägeroberteils höhenmäßig beabstandet zur umlaufenden
Randkante der Randabwinklung.
[0013] Das umlaufende Dichtband bzw. die einzelnen, einer jeden Seite der Wannenform zugeordneten
Dichtbänder sind unverlierbar an dem Trägerunterteil angebunden, so bspw. oberflächenseitig
des Trägerunterteils mit diesem verklebt. Wannenform und durch Ausschäumen hergestelltes
Trägeroberteil bilden eine Baueinheit. Dies bedeutet, dass sie nur zerstörend, in
der Regel durch Aufreißen des angeschäumten Schaumstoffes, trennbar sind. Diese Baueinheit
wird werksseitig, aber auch ggf. baustellenseitig mit dem Trägerunterteil verbunden,
welches bevorzugt grundflächenangepasst ist an das Trägeroberteil. Bevorzugt ist eine
annähernd vollflächige Abstützung erreicht.
[0014] Das bevorzugt zumindest einen Teil des Abflusses, so insbesondere einen Geruchsverschlussabschnitt
und eine Abflussleitung aufweisende Trägerunterteil dient zugleich als Distanzstück
zur Anhebung des Trägeroberteils mit der Wannenform auf Fertigfußbodenniveau, wobei
weiter die Anbindung des randseitig überstehenden Dichtbandes an dem so zusammengesetzten
Duschwannenaufbau in der Verbindungsebene zwischen Trägeroberteil und Trägerunterteil
und somit ebenenmäßig beabstandet zur umlaufenden Randkante der Randabwinklung der
Wannenform ausgebildet ist. Trägerunterteil und Trägeroberteil sind zumindest im Einbauzustand
miteinander verbunden, so bspw. klebeverbunden, dies weiter bevorzugt vollflächig.
Darüber hinaus kann alternativ oder auch zusätzlich zu einer solchen Klebeverbindung
eine Formschlussverbindung zwischen Trägeroberteil und Trägerunterteil vorgesehen
sein.
[0015] Wesentlicher Gedanke der Anmeldung ist die (mindestens) Zweiteiligkeit des Trägers,
wobei ein erstes Teil durch Anschäumen bzw. Hinterschäumen mit der Wannenform verbunden
ist und ein zweites Teil ein Trägerunterteil bildet, wobei weiter das Dichtband entweder
schon an der Wannenform bzw. dem Trägeroberteil oder mittels des Trägerunterteils
eingebunden wird. Hinsichtlich der Wannenform kann es sich auch um eine übliche Badewannenform
handeln, also zusammengefasst auch um einen Badewannenaufbau.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die Ausschäumung mittels eines Polyurethan-Schaumstoffes durchgeführt wird, welcher
geschäumte Körper dann das Trägeroberteil bildet. Jedenfalls ist zum Ausschäumen ein
selbst eine gewünschte Wasserdichtigkeit erbringender Schaumstoff bevorzugt. Das Trägerunterteil
besteht bevorzugt aus einem Partikelschaumstoff und weist bevorzugt ein Raumgewicht
im Bereich von etwa 25 - 110 kg/m
3 auf. Hierbei ist insbesondere bei recht hohen Raumgewichten, also 60 kg/m
3 oder mehr, insbesondere 80 kg/m
3 oder mehr, auch bereits eine unmittelbar sich ergebende Wasserdichtigkeit, hier speziell
des Trägerunterteils, erreicht. So kann weiter das Trägerunterteil aus einem Partikelschaumstoff
wie etwa EPP oder EPS bestehen. Darüber hinaus auch aus Schaumstoffen wie XPS (extrudierter
Polystyrolschaumstoff) oder Polyurethanschaumstoff.
[0017] Im Falle, dass das Trägeroberteil und / oder das Trägerunterteil mit einem inneren
Hohlraum gebildet werden, erfolgt bevorzugt eine Ausschäumung dieses Hohlraumes. Die
Ausschäumung des Hohlraumes wird in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
mit unterschiedlichen Dichten vorgenommen, dies weiter unter Verwendung eines gemeinsamen
Grund-Schaumstoffes, nämlich Poly-urethan. Die Ausschäumung der Zonen unterschiedlicher
Dichte kann nacheinander erfolgen. Denkbar ist diesbezüglich auch ein gleichzeitiges
Ausschäumen. So ist bevorzugt vorgesehen, dass in einem Randbereich, zugeordnet ggf.
der wannenformseitigen Randabwinklung, ein Schaumstoff höherer Dichte vorgesehen ist
als im zentralen Bereich. So kann bspw. der Bereich höherer Dichte durch Ausschäumen
mit einem Polyurethanschaum mit einem Raumgewicht von 60 -100 kg/m
3 erfolgen, während im zentralen Bereich der Wannenform ein Polyurethanschaum mit einem
Raumgewicht von 6 - 30 kg/m
3 Anwendung findet. Es kann sich hierbei um ein Polyurethan-Reaktionsgemisch handeln,
das mit Ausbringung praktisch gleichzeitig aufschäumt.
[0018] Weiter ist bevorzugt, dass die Wannenform vollständig, ggf. lediglich unter Belassung
eines Freiraumes für den Abfluss, ausgeschäumt ist. Entsprechend stützt sich die Wannenform
mit - jedenfalls annähernd - der gesamten Fläche auf dem so geschaffenen Trägeroberteil
ab. Weiter sind hierdurch auch Hohlräume vermieden. Bei einem weiter möglichen nicht
vollständigen Ausschäumen der Wannenform wird weiter bevorzugt der verbleibende Hohlraum
durch einen Abschnitt des Trägerunterteils ausgefüllt.
[0019] Das Dichtband bzw. die einzelnen Dichtbänder können auf dem Trägerunterteil aufgeklebt
sein. Weiter besteht die Möglichkeit, dass das Dichtband in einer auf das Trägerunterteil
oder das Trägeroberteil aufgebrachten Dichtmasse inte-griert ist. Hierbei kann es
sich um eine Kunststoff-Mörteldispersion oder eine Dispersionsabdichtung handeln.
[0020] Vorrichtungsmäßig ist durch das Anschäumen das Trägeroberteil zugleich mit der Wannenform
verhaftet. Beide Teile, die Wannenform mit dem Trägeroberteil, bilden somit ein Montageelement,
welches so vorbereitet dem gesonderten Trägerunterteil zugeordnet wird. Dessen Höhe
wird entsprechend der vorgegebenen Gesamtbauhöhe der Duschwanne gewählt. Die Anschäumung
zur Bildung des Trägeroberteils erfolgt bevorzugt werkseitig. Hiernach kann auch die
Zuordnung des gesonderten, das randseitig überstehende Dichtband aufweisenden Trägerunterteils
vorgenommen werden. Alternativ geschieht dies erst baustellenseitig. Die Ausbildung
des Hinterschäumungsteils durch Anschäumung kann bauseitig bspw. durch Eindringen
von Ortschaum erfolgen. Das Trägerunterteil setzt zumindest eine Abflussaussparung
oder eine Vorbereitung hierzu und / oder den Abfluss für die Duschwanne fort, so bspw.
in Form eines Geruchsverschlussabschnitts und einer davon abführenden Rohrleitung.
Das Ausschäumen der Wannenform zur Bildung des Trägeroberteils ist weiter bevorzugt
so vorgenommen, dass der geschaffene Schaumkörper unterseitig die Wannenform vollständig
oder nahezu vollständig überdeckt, d.h. den durch die Wannenform im Falle einer Randabwinklung
begrenzten Hohlraum ausfüllt. Dies ggf. unter Belassung eines Freiraumes zum Eingriff
eines Teils des Abflusses, so weiter bspw. des trägerunterteilseitig vorgesehenen
Geruchsverschlussabschnittes. Das an dem Trägerunterteil festgelegte Dichtband ist
nach Zuordnung des Trägerunterteils zu dem Trägeroberteil zumindest mit dem randseitig
nicht überstehenden Festlegungsabschnitt ebenenmäßig beabstandet zur freien Randkante
der umlaufenden Randabwinklung der Wannenform. Das Dichtband ist hierbei unverlierbar
an dem Trägerunterteil befestigt.
[0021] Das Dichtband ist als umlaufendes, seitlich überstehendes Band vorgesehen sein, welches
mit dem dem zentralen Bereich des Trägerunterteils zugeordneten Querschnitts-Endbereich
an dem Trägerunterteilkörper befestigt ist. Auch können je Trägerunterteil-Längsseite,
d.h. bei üblicher quadratischer Grundrissgestaltung der Duschwanne vier, einzelne
Dichtbänder vorgesehen sein, die sich in den Eckbereichen der Wannenform im Bereich
ihrer randseitig überstehenden Abschnitte überlappen. Alternativ besteht auch die
Möglichkeit, dass das Dichtband ein Teilbereich einer flächendeckenden Dichtfolie
ist. Eine solche Dichtfolie weist eine Grundrissabmessung auf, die die des Trägerunterteils
übertrifft, zum randseitigen Überstand von Dichtbandabschnitten. Diese durchgehende
Dichtfolie ist bevorzugt vollflächig auf der dem Trägeroberteil zugewandten Oberfläche
des Trägerunterteils mit diesem verbunden, so weiter bevorzugt verklebt. Dies weiter
ggf. lediglich unterbrochen im Bereich eines die Trägerunterteiloberseite in Richtung
auf das Trägeroberteil durchsetzenden Abflussabschnittes. Es kann sich auch um eine
rahmenartige Dichtfolie handeln.
[0022] Die Trennung zwischen Trägerunterteil und Trägeroberteil ist bevorzugt entlang einer
durchgehenden horizontalen Ebene vorgesehen. Entsprechend liegt das Trägeroberteil
bevorzugt in einer Horizontalebene vollflächig auf dem Trägerunterteil auf. Das Dichtband
bzw. die Dichtfolie erstreckt sich hierbei in einer zu der durch die freie Randkante
der Randabwinklung distanzierten Ebene, nämlich weiter in der Trennebene zwischen
Trägerunterteil und Trägeroberteil. Alternativ ist die Trennung zwischen Trägerunterteil
und Trägeroberteil im Sinne eines gegenseitigen Eingriffs der Teile gegeben, so bspw.
durch eine Zapfenverbindung oder durch stufenförmige Formschlussverbindungen, womit
eine Lagesicherung der Teile zueinander in Horizontalrichtung erreicht ist. Im Überdeckungsbereich
zu dem Dichtband ist die Trennung zwischen Trägerunterteil und Trägeroberteil bevorzugt
auch bei der alternativen Gestaltung im Bereich einer gemeinsamen horizontalen Ebene.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die Ausschäumung mittels eines Polyurethan-Schaumstoffes durchgeführt wird, welcher
geschäumte Körper dann das Trägeroberteil bildet. Das Trägerunterteil besteht bevorzugt
aus einem Partikelschaumstoff, weist bevorzugt ein Raumgewicht im Bereich von etwa
25-110 kg/m
3 auf. Hierbei ist insbesondere bei recht hohen Raumgewichten, also 60 kg/m
3 oder mehr, insbesondere 80 kg/m
3 oder mehr, auch bereits eine unmittelbar sich ergebende Wasserdichtigkeit des Trägerunterteils
erreicht. So kann weiter das Trägerunterteil aus einem Polystyrol-Partikelschaumstoff
wie etwa EPP oder EPS bestehen.
[0024] Die Ausschäumung des Hohlraumes wird in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
mit unterschiedlichen Dichten vorgenommen, dies weiter unter Verwendung eines gemeinsamen
Grund-Schaumstoffes, nämlich Polyurethan. Die Ausschäumung der Zonen unterschiedlicher
Dichte kann nacheinander erfolgen. Denkbar ist diesbezüglich auch ein gleichzeitiges
Ausschäumen. So ist bevorzugt vorgesehen, dass im randseitigen, der Randabwinklung
zugewandten Bereich ein Schaumstoff höherer Dichte vorgesehen ist als im zentralen
Bereich. So kann bspw. der Bereich höherer Dichte durch Ausschäumen mit einem Polyurethanschaum
mit einem Raumgewicht von 60-100 kg/m
3 erfolgen, während im zentralen Bereich der Wannenform ein Polyurethanschaum mit einem
Raumgewicht von 6-30 kg/m
3 Anwendung findet. Entsprechend reicht das Raumgewicht des Schaumstoffbereiches höherer
Dichte an das Raumgewicht des Trägerunterteils heran.
[0025] In weiter alternativer Ausgestaltung kann das Dichtband auch im Trägerunterteil verankert
sein, bspw. durch Umschäumen eines Festlegungsbereichs im Zuge der Herstellung des
Unterteils.
[0026] Weiter ist bevorzugt, dass die Wannenform, ggf. lediglich unter Belassung eines Freiraumes
für den Abfluss, vollständig ausgeschäumt ist. Entsprechend stützt sich die Wannenform
mit der gesamten Fläche auf dem so geschaffenen Trägeroberteil ab. Weiter sind hierdurch
auch Hohlräume vermieden. Dies kann weiter auch dann erreicht werden, wenn die Wannenform
nicht vollständig, insbesondere im zentralen Bereich nicht vollständig ausgeschäumt
ist. Hier wird der Hohlraum dann bevorzugt verschlossen durch einen entsprechend erhabenen
Bereich des Trägerunterteils.
[0027] Die beiden Trägerteile können sowohl bei einer Trennung entlang einer durchgehenden
horizontalen Ebene als auch bei gegenseitigem Eingriff, vorzugsweise im Bereich des
gegenseitigen Eingriffs, in Form einer Formschlussverbindung miteinander verklebt
sein. Diese Verklebung kann bereits im Zuge der Herstellung erfolgen. Alternativ besteht
auch die Möglichkeit, diese Verklebung erst vor Ort baustellenseitig vorzunehmen.
Darüber hinaus kann das Trägerunterteil eine Beschichtung aufweisen. Es kann sich
hierbei um eine Polyurethanschicht handeln, die bspw. aufgerollt ist.
[0028] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- einen Duschwannenaufbau in perspektivischer Explosionsdarstellung, eine erste Ausführungsform
betreffend;
- Fig. 2
- eine Querschnittdarstellung durch den Duschwannenaufbau der ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- die Herausvergrößerung des Bereiches III in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, eine zweite Ausführungsform betreffend;
- Fig. 5
- eine weitere der Fig. 2 entsprechende Darstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend;
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform der Duschwanne im Querschnitt;
- Fig. 7
- den Duschwannenaufbau im Querschnitt, eine weitere Ausführungsform betreffend;
- Fig. 8
- eine der Fig.1 entsprechende perspektivische Explosionsdarstellung, betreffend eine
weitere nicht zur Erfindung gehörende Ausführungsform;
- Fig. 9
- eine Querschnittdarstellung durch einen Randbereich des Duschwannenaufbaus gemäß Fig.
8;
- Fig. 10
- die Herausvergrößerung des Bereiches X in Fig. 9;
- Fig. 11
- in perspektivischer Darstellung ein Dichtband in Zuordnung zu einer Wannenform, eine
nicht zur Erfindung gehörende Ausführungsform mit vorgeformten Eckabschnitten betreffend;
- Fig. 12
- die Querschnittdarstellung gemäß der Schnittlinie XII - XII in Fig. 11 nach Zuordnung
des Dichtbandes an eine Wannenform;
- Fig. 13
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 12, jedoch die Schnittlinie XIII - XIII in Fig.
11 betreffend;
- Fig. 14
- eine perspektivische Darstellung des Eckbereiches des Dichtbandes, mit Blick auf eine
Unterseite einer Wannenform, betreffend eine weitere nicht zur Erfindung gehörende
Ausführungsform.
[0029] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu der Darstellung in Fig. 1 ein
im Wesentlichen aus zwei ggf. erst baustellenseitig zusammensetzbaren Teilen bestehender
Duschwannenaufbau 1. Dieser weist zunächst eine den Duschboden bildende Wannenform
2 auf. Diese ist im Grundriss quadratisch geformt und mit einer umlaufenden, einstückig
mit der Wannenformfläche 4 ausgebildeten Randabwinklung 3 versehen. Die Wannenformfläche
4 ist ausgehend vom randseitigen Übergang in die Randabwinklung 3 zur Mitte hin geneigt
in Richtung auf eine zentrale Ablauföffnung 5.
[0030] Die Randabwinklung 3 erstreckt sich in einem Querschnitt durch die Wannenform 2 rechtwinklig
zu einer durch die Wannenform-Randkanten aufgespannten Horizontalebene E. Es kann
auch eine Abwinklung gegeben sein, welche in einer gedachten Querschnitts-Randverlängerung
die Horizontalebene lediglich in einem spitzen Winkel schneidet. Es kann auch eine
horizontal auslaufende Randgestaltung der Wannenform 2 gegeben sein.
[0031] Die Wannenform 2 sitzt im Einbauzustand auf einem Trägerteil T, welches grundrissangepasst
ist an die Wannenform 2, weiter angepasst der durch die Randabwinklungen 3 aufgespannten
inneren Freifläche.
[0032] Das Trägerteil T ist zweigeteilt, bildend ein Trägeroberteil 6 und ein Trägerunterteil
7. Letzteres ist als Formkörper gebildet, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
hergestellt auf Basis eines Partikelschaumstoffes. Das Trägerunterteil 7 ist plattenförmig
gestaltet, mit einer Randkantenerstreckungslänge, die einem Mehrfachen der hierzu
senkrecht gemessenen Dicke des Trägerunterteils 7 entspricht.
[0033] Das Trägerunterteil 7 nimmt einen Teil des Abflusses 8 auf, so zentral einen Geruchsverschlussabschnitt
9. Dieser ist zentral der oberen, d.h. dem Trägeroberteil 6 zugewandten Trägerunterteil-Breitfläche
zugeordnet angeordnet, wobei ein fußseitiger Bereich des Geruchsverschlussabschnittes
9 in dem Trägerunterteil 7 eingebettet ist. Der Geruchsverschlussabschnitt 9 ragt
über die dem Trägeroberteil 6 zugeordnete Breitfläche des Trägerunterteils 7 hinaus,
dies mit einem freien Axialmaß, welches dem Abstandsmaß zwischen Oberfläche des Trägerunterteils
7 und Unterseite der wannenformseitigen Ablauföffnung 5 im Einbauzustand entspricht.
[0034] Insoweit alternativ kann auch vorgesehen sein, dass in dem Trägerunterteil nur eine
entsprechende Aussparung vorgesehen ist, um den Abfluss, ggf. einschließlich Geruchsverschlussabschnitt,
erst baustellenseitig einzubauen.
[0035] Innerhalb des Trägerteils 7 ist weiter eine an dem Geruchsverschlussabschnitt 9 angeschlossene,
seitlich bis hin zu einer Schmalrandseite des Trägerunterteils 7 sich erstreckende
und in der entsprechenden Trägerunterteilfläche freimündende Abflussrohrleitung 10
eingebunden. Diese kann mit einem Gefälle von bspw. 1 % in dem Trägerunterteil 7 gehaltert
sein.
[0036] Das Trägeroberteil 6 ist durch eine Hinterschäumung der Wannenform 2 erreicht. Dieses
Hinterschäumen bzw. Ausschäumen der Wannenform 2 erfolgt mittels eines Polyurethan-Schaumstoffes,
wobei der so erzeugte, unmittelbar mit der Wannenform 2 verbundene Schaumstoffkörper
sich jedenfalls bevorzugt bis zu der durch die freien Randkanten der Randabwinklung
3 aufgespannte Ebene E erstreckt, oder auch darüber hinaus erstreckt, letzteres bspw.
in einem Maß, welches einem Sechstel bis einem Drittel der quer zur Ebene E gemessenen
Höhe der Randabwinklung 3 entspricht.
[0037] Zur Ausschäumung bzw. zur Bildung des Trägeroberteils 6 ist bevorzugt ein Polyurethan-Schaumstoff
mit einem Raumgewicht von 60-100 kg/m
3 gewählt.
[0038] Die Ausschäumung ist weiter bevorzugt so vorgenommen, dass zentral in axialer Zuordnung
zu der wannenformseitigen Ablauföffnung 5 ein der Aufnahme des trägerunterteilseitigen
Geruchsverschlussabschnittes 9 dienender Freiraum 11 verbleibt.
[0039] Zum dichtenden Anschluss des Duschwannenaufbaus 1 bei bevorzugtem bodenebenen Einbau
zum den Duschwannenaufbau 1 umgebenden Fußboden ist weiter ein Dichtband 12 vorgesehen.
Hierbei handelt es sich zunächst um die Anordnung von vier den Seitenrändern des Duschwannenaufbaus
1 zugeordneten Dichtbändern, die randseitig zum Anschluss an den umgebenden Fußboden
überstehen. In den Wannenform-Eckbereichen sind die einzelnen Dichtbänder 12 überlappend
angeordnet. Es versteht sich, dass ggf. auch integrale Eckausformungen hier vorgesehen
sein können.
[0040] Die Dichtbänder 12 sind mittels der den frei überstehenden Dichtbandabschnitten abgewandten
Endbereichen auf der dem Trägeroberteil 6 zugewandten Oberfläche des Trägerunterteils
7 gehaltert, so bspw. klebegehaltert. Bevorzugt sind sie hiermit auch zugleich angedichtet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Festlegungsbereiche des Dichtbandes
12 eingebettet in eine oberseitig des Trägerunterteils 7 aufgetragene Beschichtung
13. Hierbei kann es sich um eine Dispersionsabdichtung handeln, bspw. auch um eine
Kunststoff-Mörtelkombination.
[0041] Das Dichtband 12 bzw. die Dichtbänder erstrecken sich im Einbauzustand des Duschwannenaufbaus
1 in einer parallelen Ebene E' zu der durch die Randabwinklung 3 (deren Stirnrand)
aufgespannten Ebene E, so weiter entsprechend in einer Ebene E', die der Trennebene
von Trägeroberteil 6 und Trägerunterteil 7 entspricht. Alternativ kann das Dichtband
12 auch im Zuge der Herstellung des Trägerunterteils 7 und / oder des Trägeroberteils
6 mit den nach innen weisenden Bandabschnitten umschäumt sein, so dass das Dichtband
12 entsprechend in dem Trägerunterteil 7 gefasst ist, dies weiter bei freiem, seitlichem
Abrangen der dichtwirkenden Abschnitte.
[0042] Das Dichtband 12 kann weiter, wie in der Ausführungsform gemäß der Darstellung in
Fig. 4 gezeigt, ein Teilbereich einer flächendeckenden Dichtfolie 14 sein. Diese erstreckt
sich unter Berücksichtung des die Auflagefläche des Trägerunterteils 7 durchsetzenden
Geruchsverschlussabschnittes 9 über die gesamte, dem Trägeroberteil 6 zugewandte Oberfläche
des Trägerunterteils 7, unter randseitig freiem Auslippen der Dichtbandabschnitte.
Die Dichtfolie 14 ist in diesem Fall bevorzugt ganzflächig mit dem Trägerunterteil
7 verklebt.
[0043] Hinsichtlich des umlaufenden Dichtbandes 12 kann dieses in üblicher Weise, wie auch
beschrieben, aus einzelnen Streifen bestehen, die dann in den Eckbereichen sich überlappend
angeordnet sind und auch in der Überlappung gesondert miteinander verklebt sind (so
dass sie dann über die gesamte Breite miteinander verklebt sind). Es kann sich aber
auch um ein integral ausgebildetes Dichtband handeln, wie bspw. die beschriebene Dichtfolie
14, weiter aber auch durch Ausstanzung eines integralen Dichtbandes aus einem entsprechenden
breiten Band. Weiter kann das Dichtband auch aus einzelnen Streifen hergestellt sein,
die in den Eckbereichen, etwa entlang einer Diagonalen, miteinander verklebt oder
verschweißt sind.
[0044] Soweit vor- und nachstehend der dichtende Verbund mit dem umgebenden Fußbodenaufbau
angesprochen ist, bezieht dies natürlich auch einen dichtenden Verbund mit aufstehenden
Wänden ein. Etwa beim Einbau eines Duschwannenaufbaus 1 in einer Raumecke ist an zwei
Seiten die Abdichtung mit einer aufsteigenden Wand vorzunehmen.
[0045] Wie in der in den Figuren 1 - 3 dargestellten ersten Ausführungsform kann das Trägeroberteil
6 durch Aus- bzw. Hinterschäumen der Wannenform 2 mit nur einem Polyurethan-Schaumstoff
erfolgen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, lediglich den umlaufenden, der
Randabwinklung 3 zugeordneten Randbereich des Trägeroberteils 6 aus einem Polyurethan-Schaumstoff
höherer Dichte A (Raumgewicht etwa 60-100 kg/m
3) zu bilden. Der innere Trägeroberteilbereich ist ausgeschäumt mit einem Polyurethan-Schaumstoff
geringerer Dichte B, so bspw. mit einem Polyurethanschaum mit einem Raumgewicht von
6-30 kg/m
3 (vgl. hierzu Fig. 5).
[0046] Trägeroberteil 6 und Trägerunterteil 7 werden entweder werkseitig oder alternativ
auch erst baustellenseitig zusammengefügt, dies unter vollflächiger Abstützung des
Trägeroberteils 6 auf dem Trägerunterteil 7. So ist zunächst gemäß den in den Figuren
1 - 5 gezeigten Ausführungsbeispielen eine Verklebung, insbesondere dichtende Verklebung
von Trägeroberteil 6 und Trägerunterteil 7 bevorzugt, wobei die Klebe- bzw. Trennebene
zwischen den beiden Teilen in einer durchgehenden horizontalen Ebene E' vorgesehen
ist, in welcher Ebene zugleich sich auch das Dichtband 12 erstreckt.
[0047] Auch kann die Fügung von Trägeroberteil 6 und Trägerunterteil 7 gemäß den Ausführungsbeispielen
in den Figuren 6 und 7 im Sinne eines gegenseitigen Eingriffs der Teile gegeben sein.
So ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 6 der Bereich der Ausschäumung
höherer Dichte A mit einer senkrecht zur Ebene E' betrachteten größeren Höhe versehen
als der mittlere Trägeroberteilbereich, welcher aus einem Schaumstoff mit niedrigerer
Dichte B besteht. So ergibt sich zugewandt dem Trägerunterteil 7 im Übergang zwischen
dem zentralen Trägeroberteilabschnitt und dem Randbereich mit Schaumstoff höherer
Dichte eine umlaufende Stufe, in die eine höhenangepasste, weiter dem Grundriss des
inneren Trägeroberteilbereiches entsprechende Erhebung 17 des Trägerunterteils 7 eingreift,
zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung, die weiter noch durch Verkleben der
Teile miteinander unterstützt sein kann. Weiter alternativ kann, wie in Fig. 7 dargestellt,
eine zapfenförmige Verbindung vorgesehen sein. So ragen hier senkrecht von der dem
Trägeroberteil 6 zugewandten Oberfläche des Trägerunterteils 7 abragende Zapfen 18
vor, welche einstückig mit dem Trägerunterteil 7 aus einem Partikelschaumstoff geformt
sind. Diesen sind in einer Projektion auf eine Grundfläche trägeroberteilseitig Ausnehmungen
19 zugeordnet. Zapfen 18 und Ausnehmungen 19 können im Grundriss kreisförmig gestaltet
sein. Auch leistenartige Lösungen sind diesbezüglich möglich.
[0048] Eine weitere nicht beanspruchte Ausführungsform zeigen die Figuren 8 -10. Hier ist
das Trägerteil T gebildet aus einem, verstellbare Trägerfüße 20 aufweisenden Trägerrahmen
21. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht Trägerfüße 20 vorgesehen, vier
jeweils den Ecken zugeordnet und weitere vier auf halber Erstreckung der die Eckbereiche
verbindenden Rahmenschenkel. Letztere sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Vierkantleisten 22 geformt. Diese sitzen jeweils endseitig in, Leistenenden aufnehmenden,
unterseitig mit den Trägerfüßen 20 versehenen Eckverbindungsteilen 23. Diese sind
als Kunststoffteile gebildet, weiter in Form von Kunststoffspritzteilen.
[0049] Die auf halber Erstreckungslänge der Rahmenschenkel angeordneten Trägerfüße 20 sind
mit Stützabschnitten 24 versehen, die von dem jeweiligen Rahmenschenkel in Querrichtung
durchsetzt sind. Auch diese Stützabschnitte 24 sind bevorzugt als Kunststoffteile,
weiter bspw. im Kunststoffspritzverfahren hergestellt gebildet. Stützabschnitte 24
und Eckverbindungsteile 23 spannen auf der der Abstellfläche des Trägerteils T abgewandten
Abstützfläche eine gemeinsame Ebene auf.
[0050] Die Wannenform 2 ist unterseitig mit einem Einsatz-Schaumstoffteil 25 versehen. Hierbei
handelt es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein aus einem Polyurethan-Schaumstoff
hergestelltes Rahmenteil, welches unterseitig der Wannenform 2, zugeordnet der Randabwinklung
3 gehaltert ist.
[0051] Das Schaumstoffteil 25 ist im Querschnitt gemäß der Darstellung in Fig. 9 doppel-L-förmig
gestaltet, mit L-Schenkeln, die in entgegengesetzte Richtungen weisen. So ist ein
nach innen weisender erster L-Schenkel 26 zur abstützenden Anlage unterseitig der
Wannenform 2 positioniert, zwischen welchem L-Schenkel 26 und der Wannenform 2 eine
Selbstklebeschicht 27 vorgesehen ist.
[0052] Von dem der Randabwinklung 3 zugewandten Ende des L-Schenkels 26 geht im Querschnitt
senkrecht zu diesem ausgerichtet nach unten in Richtung auf die freie Randkante der
Randabwinklung 3 weisend der L-Steg 28 ab, der wiederum endseitig in den weiteren,
nach außen zum Wannenformrand weisenden L-Schenkel 29 übergeht.
[0053] Der L-Schenkel 29 ist unterseitig zugeordnet der Randabwinklung 3, wobei die nach
oben weisende Fläche des L-Schenkels 29 im Querschnitt ausgehend vom Randbereich nach
innen abfällt. Auf dieser Fläche ist mittels einer Klebeschicht 30 das Dichtband 12
festgelegt. Dieses steht wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen randseitig
über zum dichtenden Anschluss des Duschwannenaufbaus 1 an den umgebenden Fußbodenbereich.
[0054] Oberseitig ist der klebefestgelegte Dichtbandabschnitt belastet durch einen winkelförmigen
Endabschnitt der Randabwinklung 3.
[0055] Die äußere, insbesondere senkrecht ausgerichtete Freifläche des L-Schenkels 29 fluchtet
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit der senkrechten Fläche der Randabwinklung
3.
[0056] Der Träger T stützt sich mittels seiner höhenverstellbaren Trägerfüße 20, weiter
konkret im dargestellten Ausführungsbeispiel über die Eckverbindungsteile 23 bzw.
Stützabschnitte 24 unterseitig des L-Schenkels 26 an dem Einsatz-Schaumstoffteil 25
ab, oder, dieses durchsetzend, unmittelbar an der Wannenform.
[0057] Schließlich zeigen die Figuren 11-14 eine weitere nicht beanspruchte Ausführungsform,
bei welcher das Dichtband 12 zwischen der Wannenform 2 und einem hier nur in strichpunktierter
Linienart schematisch wiedergegebenem Träger T eingebunden ist derart, dass das Dichtband
12 innenseitig der Wannenform-Randkontur folgend angeordnet ist.
Entsprechend erstreckt sich das Dichtband 12 in einem Querschnitt durch die Wannenform
2 ausgehend von der der Wannenformfläche 4 zugeordneten Rückseite, einen Winkel von
etwa 90 Grad einschließend, innenseitig entlang der Randabwinklung 3, um dann wiederum
einen Winkel von etwa 90 Grad einschließend nach außen frei auszuragen (vgl. Fig.
12).
In den Eckbereichen der Wannenform 2 ist das Dichtband 12 als vorgeformtes, die Ecke
ergebendes Teil 31 ausgebildet. Dieses ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Tiefziehteil geformt entsprechend der innenseitigen Eckausformung der Wannenform
2, weist entsprechend zwei, im Grundriss einen Winkel von 90 Grad einschließende Seitenwandabschnitte
33 und einen diese verbindenden Deckenabschnitt 34 auf. Randseitig des Deckenabschnitts,
entlang eines in die Dichtbandebene einragenden Anschlusskragens 35, ist dem Eckteil
31 das frei abragende Dichtband 12 zugeordnet. Dieses ist mit dem zugewandten, die
Randabwinklung 3 der Wannenform 2 untergreifenden und sich in der Dichtebene erstreckenden
Anschlusskragen 35 bspw. verschweißt.
[0058] Jeder Ecke der Wannenform 2 ist ein Eckteil 31 zugeordnet. Das Dichtband 12 kann
in diesem Ausführungsbeispiel aus einer entsprechend freigestanzten Folie oder dergleichen
mit einem die Wannenform 2 überragenden Grundriss gebildet sein, wobei die Freistanzung
weiter so gewählt ist, dass im Bereich zwischen zwei Eckteilen 31 Dichtbandabschnitte
32 verbleiben, die Wannenforminnenseitig eine dichtende Verbindung zwischen zwei Eckteilen
31 herstellen.
[0059] Alternativ kann auch ein umlaufender Rahmen entsprechend der zuvor beschriebenen
Eckteile 31 geformt sein, so bspw. als Tiefziehteil, alternativ auch als Spritzteil,
an welchem sich lediglich umlaufend randseitig in einer Ebene das Dichtband 12 anschließt.
[0060] Hinsichtlich aller beschriebenen Ausführungsformen und Gegenständen der Anmeldung
kann auch vorgesehen sein, dass das Dichtband (im Querschnitt) unter einem spitzen
Winkel zur Horizontalen aus dem Wannenaufbau seitlich herausgeführt ist. Hierbei ist
ein Winkel von bis zu +/- 60° bspw. möglich. Bevorzugt ist bspw. ein Winkel von 45°
nach unten bzw. einer Horizontalen. Ungeachtet dessen, sind aber alle Winkel in dem
genannten Bereich von bis zu +/- 60° in die Offenbarung einbezogen, insbesondere in
1 Grad-Schritten.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Duschwannenaufbau
- 2
- Wannenform
- 3
- Randabwinklung
- 4
- Wannenformfläche
- 5
- Ablauföffnung
- 6
- Trägeroberteil
- 7
- Trägerunterteil
- 8
- Abfluss
- 9
- Geruchsverschlussabschnitt
- 10
- Abflussrohrleitung
- 11
- Freiraum
- 12
- Dichtband
- 13
- Beschichtung
- 14
- Dichtfolie
- 15
- ---
- 16
- Stufe
- 17
- Erhebung
- 18
- Zapfen
- 19
- Ausnehmungen
- 20
- Trägerfüße
- 21
- Trägerrahmen
- 22
- Vierkantleisten
- 23
- Eckverbindungsteile
- 24
- Stützabschnitte
- 25
- Einsatz-Schaumstoffteil
- 26
- L-Schenkel
- 27
- Selbstklebeschicht
- 28
- L-Steg
- 29
- L-Schenkel
- 30
- Klebeschicht
- 31
- Eckteil
- 32
- Dichtbandabschnitte
- 33
- Seitenwandabschnitte
- 34
- Deckenabschnitt
- 35
- Anschlusskragen
- A
- Schaumstoff höherer Dichte
- B
- Schaumstoff niedriger Dichte
- T
- Träger
- E
- Ebene
- E'
- Ebene
1. Verfahren zur Erstellung eines Duschwannenaufbaus (1) mit einer Wannenform (2) und
einem eine Abflussaussparung oder eine Vorbereitung hierzu und / oder einen Abfluss
(8) aufweisenden Trägerteil (T), insbesondere eines bodenebenen Duschwannenaufbaus
(1), wobei die Wannenform (2) hinterschäumt wird, wobei die Wannenform (2) einen Rand
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Wannenform (2) bis jedenfalls einschließlich des Randes an- bzw. ausgeschäumt
wird, und dass sodann die an- bzw. ausgeschäumte Wannenform (2), wobei der durch das
An- bzw. Ausschäumen hergestellte Schaumkörper ein Trägeroberteil (6) formt, mit einem
gesonderten, ein randseitig überstehendes Dichtband (12) aufweisenden Trägerunterteil
(7) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die An- oder Ausschäumung mittels eines Polyurethan-Schaum-stoffes durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägeroberteil als innen offener aber außen umlaufend geschlossener Schaumkörper
ausgebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Randbereich der An- oder Ausschäumung ein Schaumstoff höherer Dichte (A) vorgesehen
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (12) in eine auf das Trägerunterteil (7) aufgebrachte Dichtmasse (13)
integriert ist.
6. Duschwannenaufbau (1), insbesondere bodenebener Duschwannenaufbau (1), mit einer Wannenform
(2) und einem eine Abflussaussparung oder eine Vorbereitung hierzu und / oder einen
Abfluss (8) aufweisenden Trägerteil (T), wobei die Wannenform (2) unter Bildung eines
ein Trägeroberteil (6) formenden Schaumkörpers hinterschäumt ist, die Wannenform (2)
einen Rand aufweist und dass das Trägerteil (T) zweiteilig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wannenform (2) und das Trägeroberteil (6) nur zerstörend trennbar sind, wobei
ein gesondert ausgebildetes Trägerunterteil (7) mit einem randseitig überstehenden
Dichtband (12) versehen ist, das unverlierbar mit dem Trägerunterteil (7) verbunden
ist.
7. Duschwannenaufbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerunterteil (7) die Abflussaussparung oder die Vorbereitung hierzu und /
oder den Abfluss (8) fortsetzt.
8. Duschwannenaufbau nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (12) ein Teilbereich einer flächendeckenden Dichtfolie (14) ist.
9. Duschwannenaufbau nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennung zwischen dem Trägerunterteil (7) und dem Trägeroberteil (6) entlang
einer durchgehenden horizontalen Ebene (E') vorgesehen ist oder im Sinne eines gegenseitigen
Eingriffs von Trägeroberteil (6) und Trägerunterteil (7) gegeben ist.
10. Duschwannenaufbau nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägeroberteil (6) zumindest teilweise aus einem Polyurethan-Schaumstoff besteht.
11. Duschwannenaufbau nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerunterteil (7) aus einem Partikelschaumstoff besteht.
12. Duschwannenaufbau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägeroberteil (6) unterschiedliche Dichten aufweist.
13. Duschwannenaufbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Randbereich des Trägeroberteils (6) ein Schaumstoff höherer Dichte (A) vorgesehen
ist.
14. Duschwannenaufbau nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trägerteile (6, 7) verklebt, insbesondere dichtend verklebt sind.
15. Duschwannenaufbau nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerunterteil (7) eine Beschichtung (13) aufweist.
1. Method for producing a shower tray structure (1) comprising a shower tray (2) and
a support part (T) that has a drainage cut-out or provision therefor and/or a drain
(8), in particular for producing a shower tray structure (1) that is level with the
floor, the shower tray (2) being foam-backed, the shower tray (2) having an edge,
characterised in that the shower tray (2), in any case as far as including the edge, is foamed, and in that then the foamed shower tray (2), the foam body produced by the foaming forming an
upper support part (6), is connected to a separate lower support part (7) comprising
a protruding sealing strip (12) protruding at the edge.
2. Method according to claim 1, characterised in that the foaming is carried out using a polyurethane foam.
3. Method according to any of the preceding claims, characterised in that the upper support part is formed as a foam body that is open on the inside but is
closed all the way around on the outside.
4. Method according to any of the preceding claims, characterised in that the edge region of the foaming is provided with a foam of a higher density (A).
5. Method according to claim 4, characterised in that the sealing strip (12) is integrated in a sealant (13) applied to the lower support
part (7).
6. Shower tray structure (1), in particular a shower tray structure (1) that is level
with the floor, comprising a shower tray (2) and a support part (T) that has a drainage
cut-out or provision therefor and/or a drain (8), the shower tray (2) being foam-backed
so as to form a foam body forming a upper support part (6), the shower tray (2) having
an edge and the support part (T) being formed in two parts, characterised in that the shower tray (2) and the upper support part (6) can only be separated in a destructive
manner, a separate lower support part (7) being equipped with a sealing strip (12)
which protrudes at the edge and is captively connected to the lower support part (7).
7. Shower tray structure according to claim 6, characterised in that the lower support part (7) continues the drainage cut-out or the provision therefor
and/or the drain (8).
8. Shower tray structure according to either claim 6 or claim 7, characterised in that the sealing strip (12) is a portion of a sealing film (14) that covers the whole
surface area.
9. Shower tray structure according to any of claims 6 to 8, characterised in that a separation between the lower support part (7) and the upper support part (6) is
provided along a continuous horizontal plane (E') or is provided for the purpose of
mutual engagement of the upper support part (6) and lower support part (7).
10. Shower tray structure according to any of claims 6 to 8, characterised in that the upper support part (6) consists at least in part of a polyurethane foam.
11. Shower tray structure according to any of claims 6 to 10, characterised in that the lower support part (7) consists of a particle foam.
12. Shower tray structure according to claim 11, characterised in that the upper support part (6) has varying densities.
13. Shower tray structure according to claim 12, characterised in that a foam of a higher density (A) is provided in the edge region of the upper support
part (6).
14. Shower tray structure according to any of claims 6 to 13, characterised in that the two support parts (6, 7) are adhesively bonded, in particular in a sealing manner.
15. Shower tray structure according to any of claims 6 to 14, characterised in that the lower support part (7) comprises a coating (13).
1. Procédé de fabrication d'une structure de bac de douche (1) ayant un bac (2) et un
élément de support (T) présentant un évidement d'évacuation ou qui est préparé à cette
fin et/ou une évacuation (8), en particulier une structure de bac de douche (1) affleurant
le sol, dans lequel le bac (2) est surmoulé par moussage, le bac (2) présentant un
bord, caractérisé en ce que d'abord est appliqué au bac (2) un moussage, respectivement un remplissage du bac
(2) par moussage, jusqu'au bord inclus, et ensuite le bac (2) pourvu de mousse, respectivement
rempli de mousse, dans lequel le corps en mousse obtenu par moussage, respectivement
par remplissage par moussage, forme une partie supérieure de support (6), est lié
avec une partie inférieure de support (7) séparée présentant une bande d'étanchéité
(12) dépassant de la périphérie.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'application ou remplissage de mousse est réalisé au moyen d'une mousse polyuréthane.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie supérieure de support est réalisée sous la forme d'un corps de mousse ouvert
à l'intérieur et fermé sur le pourtour extérieur.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une mousse de densité supérieure (A) est prévue dans la zone de bord d'application
ou de remplissage de mousse.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la bande d'étanchéité (12) est intégrée à un matériau d'étanchéité appliqué sur la
partie inférieure de support (7).
6. Structure de bac de douche (1), en particulier une structure de bac de douche (1)
affleurant le sol, comprenant un bac (2) et un élément de support (T) présentant un
évidement d'évacuation ou qui est préparé à cette fin et/ou une évacuation (8), dans
lequel le bac (2) est surmoulé de mousse pour former un corps en mousse formant une
partie supérieure de support (6), le bac (2) présente un bord et l'élément de support
(T) est formé en deux parties, caractérisé en ce que le bac (2) et la partie supérieure de support (6) ne sont séparables que de manière
destructrice, dans lequel une partie inférieure de support (7) formée séparément est
pourvue d'une bande d'étanchéité (12) dépassant de la périphérie qui est liée de manière
imperdable avec la partie inférieure de support (7).
7. Structure de bac de douche selon la revendication 6, caractérisé en ce que la partie inférieure de support (7) prolonge l'évidement d'évacuation ou la préparation
à cette fin et/ou l'évacuation (8).
8. Structure de bac de douche selon l'une des revendications 6 ou 7, caractérisé en ce que la bande d'étanchéité (12) est une partie d'une feuille d'étanchéité (14) recouvrant
la surface.
9. Structure de bac de douche selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce qu'une séparation est prévue entre la partie inférieure de support (7) et la partie supérieure
de support (6) le long d'un plan horizontal traversant (E') ou ménagée aux fins d'engagement
mutuel de la partie supérieure de support (6) et de la partie inférieure de support
(7).
10. Structure de bac de douche selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que la partie supérieure de support (6) est réalisé au moins en partie en une mousse
polyuréthane.
11. Structure de bac de douche selon l'une des revendications 6 à 10, caractérisé en ce que la partie inférieure de support (7) est réalisé en une mousse de particules.
12. Structure de bac de douche selon la revendication 11, caractérisé en ce que la partie supérieure de support (6) présente différentes densités.
13. Structure de bac de douche selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'une mousse de densité supérieure (A) est prévue dans la zone de bord de la partie
supérieure de support (6).
14. Structure de bac de douche selon l'une des revendications 6 à 13, caractérisé en ce que les deux parties de support (6, 7) sont collées, en particulier sont collées de manière
étanche.
15. Structure de bac de douche selon l'une des revendications 6 à 14, caractérisé en ce que la partie inférieure de support (7) présente un revêtement (13).