(19)
(11) EP 2 802 637 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.03.2017  Patentblatt  2017/12

(21) Anmeldenummer: 13700159.0

(22) Anmeldetag:  10.01.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C10G 21/28(2006.01)
C10L 3/12(2006.01)
C10G 21/14(2006.01)
B01D 3/14(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2013/050366
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2013/104692 (18.07.2013 Gazette  2013/29)

(54)

VERFAHREN ZUR BEREITSTELLUNG EINES DAMPFFÖRMIGEN GEREINIGTEN ROH-C4-SCHNITTES ALS EINSATZSTROM FÜR EINE EXTRAKTIVDESTILLATION MIT EINEM SELEKTIVEN LÖSUNGSMITTEL

METHOD FOR PROVIDING A PURIFIED CRUDE GASEOUS C4 FRACTION AS AN INPUT STREAM FOR AN EXTRACTIVE DISTILLATION USING A SELECTIVE SOLVENT

PROCÉDÉ D'OBTENTION D'UNE FRACTION C4 BRUTE PURIFIÉE SOUS FORME DE VAPEUR EN TANT QUE COURANT DE DÉPART D'UNE DISTILLATION EXTRACTIVE AU MOYEN D'UN SOLVANT SÉLECTIF


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 11.01.2012 EP 12150824

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.11.2014  Patentblatt  2014/47

(73) Patentinhaber: BASF SE
67056 Ludwigshafen am Rhein (DE)

(72) Erfinder:
  • HEIDA, Bernd
    67158 Ellerstadt (DE)
  • HUGO, Randolf
    67246 Dirmstein (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A- 2 877 173
US-A1- 2008 168 797
US-A- 4 419 188
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung eines dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnittes als Einsatzstrom für eine Extraktivdestillation mit einem selektiven Lösungsmittel.

    [0002] Der Begriff C4-Schnitt bezeichnet Gemische von Kohlenwasserstoffen mit überwiegend 4 Kohlenstoffatomen pro Molekül. C4-Schnitte werden beispielsweise bei der Herstellung von Ethylen und/oder Propylen durch thermisches Spalten, üblicherweise in Steamcrackern, insbesondere Naphtha-Crackern oder FCC-Crackern (Fluidized Catalytic Cracking) einer Petroleumfraktion, wie verflüssigtes Petroleumgas, Leichtbenzin oder Gasöl, erhalten. Weiterhin werden C4-Schnitte bei der katalytischen Dehydrierung von n-Butan und/oder n-Buten erhalten. C4Schnitte enthalten in der Regel Butane, Butene, 1,3-Butadien, kleine Mengen an C3- und C4-Acetylenen, 1,2-Butadien und C5+-Kohlenwasserstoffe.

    [0003] Die Auftrennung von C4-Schnitten ist wegen der geringen Unterschiede in den relativen Flüchtigkeiten der Komponenten ein kompliziertes destillationstechnisches Problem. Daher wird die Auftrennung durch eine sogenannte Extraktivdestillation durchgeführt, d.h. eine Destillation unter Zugabe eines selektiven Lösungsmittels (auch als Extraktionsmittel bezeichnet), das einen höheren Siedepunkt als das aufzutrennende Gemisch aufweist und das die Unterschiede in den relativen Flüchtigkeiten der aufzutrennenden Komponenten erhöht.

    [0004] Es sind eine Vielzahl von Verfahren zur Auftrennung von C4-Schnitten mittels Extraktivdestillation unter Verwendung von selektiven Lösungsmitteln bekannt. Ihnen ist gemeinsam, dass sich durch Gegenstromführung des aufzutrennenden C4-Schnittes in Dampfform mit dem flüssigen selektiven Lösungsmittel bei geeigneten thermodynamischen Bedingungen, in der Regel bei niedrigen Temperaturen, häufig im Bereich von 20 bis 80 °C und bei moderaten Drücken, häufig bei Normaldruck bis 6 bar, das selektive Lösungsmittel mit den Komponenten aus dem C4-Schnitt belädt, zu denen es eine höhere Affinität hat, wogegen die Komponenten, zu denen das selektive Lösungsmittel eine geringere Affinität hat, in der Dampfphase verbleiben und als Kopfstrom abgezogen werden. Aus dem beladenen Lösungsmittelstrom werden anschließend unter geeigneten thermodynamischen Bedingungen, d.h. bei höherer Temperatur und/oder niedrigerem Druck gegenüber dem ersten Verfahrensschritt, in einem oder mehreren weiteren Verfahrensschritten die Komponenten fraktioniert aus dem selektiven Lösungsmittel freigesetzt.

    [0005] Roh-C4-Schnitte enthalten Verunreinigungen, die in der Extraktivdestillation zu Problemen führen würden, insbesondere Schaumbildung des Lösungsmittels und Apparate-Fouling, so dass diese eben vor der Zuführung des Roh-C4-Schnittes zur Extraktivdestillation abgetrennt werden müssen, um einen zuverlässigen Betrieb der Extraktivdestillation sicherzustellen.

    [0006] Verunreinigungen, die zu den obigen Problemen führen, sind insbesondere gegenüber 1,3-Butadien höher siedende Komponenten, darunter besonders C5+-Kohlenwasserstoffe (überwiegend Kohlenwasserstoffe mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen pro Molekül, Isopren, C4-Oligomere und -Polymere, d.h. Oligomere und gegebenenfalls Polymere des Butadiens mit der Formel (C4H6)n, wobei n größer oder gleich 2 ist. Der Anteil der C5+-Kohlenwasserstoffe in C4-Schnitten ist insbesondere abhängig von den Betriebsbedingungen beim thermischen Spalten und beträgt bis zu 1000 Gew.-ppm oder auch bis zu 5000 Gew.-ppm, im Einzelfall bis zu 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Roh-C4-Schnittes. Die C4-Oligomere und -Polymere bilden sich insbesondere durch Lagerung und Transport; ihr Anteil ist daher überwiegend von den Lager- und Transportbedingungen abhängig, insbesondere Temperatur, Dauer, Inertisierungsgrad der Atmosphäre unter der die Lagerung und/oder der Transport stattfindet.

    [0007] Darüber hinaus können auch C3-Kohlenwasserstoffe, d.h. Kohlenwasserstoffe mit drei Kohlenstoffatomen pro Molekül, der Extraktivdestillation zu Problemen führen; hierbei handelt es sich insbesondere um Methylacetylen, das eine ähnliche Affinität zu den üblicherweise eingesetzten selektiven Lösungsmitteln wie 1,3-Butadien aufweist. Der Anteil der C3-Kohlenwasserstoffe soll daher im Feedstrom zur Extraktivdestillation auf maximal 50 Gew.-ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des Feedstroms, begrenzt werden.

    [0008] Die obigen Aufgaben zur Vorreinigung des Feedstroms zur Extraktivdestillation von Roh-C4-Schnitten werden bislang in unterschiedlicher Weise gelöst: nach einer bekannten Fahrweise werden in einer der Extraktivdestillation vorgeschalteten Destillationskolonne werden C3-Kohlenwasserstoffe über Kopf abgetrennt und die übrigen Komponenten über Sumpf abgezogen. Der Sumpfstrom wird anschließend zwecks Abtrennung der gegenüber 1,3-Butadien hochsiedenden Komponenten einem Verdampferkessel zugeführt, d.h. einem Apparat mit einer einzigen Trennstufe. Im Verdampferkessel wird der mit C3-Komponenten abgereicherte Roh-C4-Strom nahezu vollständig verdampft, und zwar mengenstromgeregelt, so dass die gegenüber 1,3-Butadien hochsiedenden Komponenten im verbleibenden flüssigen Anteil nicht über 5 Gew.-%, insbesondere nicht über 1 Gew.-%, oder auch nicht über 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des dem Verdampferkessel zugeführten Roh-C4-Schnittes liegen. Der im Verdampferkessel verbleibende Flüssigkeitsstrom wird als Purgestrom ausgeschleust. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass über den Purgestrom zusammen mit den Hochsiedern hohe Anteile an Wertstoffen, C4-Kohlenwasserstoffe, mit ausgeschleust werden.

    [0009] Die US 4,419,188 A beschreibt ein Verfahren zur Extraktivdestillation in einer Vielzahl von Destillationskolonnen, worin eine Vielzahl von thermisch gekoppelten Extraktivdestillationsschritten durchgeführt werden.

    [0010] Es war demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, wonach die in der Extraktivdestillation störenden Nebenkomponenten zu Roh-C4-Schnitten in technisch einfacher Weise, mit niedrigen Investitions- und Energiekosten abgetrennt werden können, wodurch die Standzeit der Extraktivdestillationskolonne erhöht wird.

    [0011] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bereitstellung eines dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnittes als Einsatzstrom für eine Extraktivdestillation mit einem selektiven Lösungsmittel,

    [0012] ausgehend von einem flüssigen Roh-C4-Schnitt als Feedstrom, enthaltend neben Butanen, Butenen und 1,3-Butadien C3-Kohlenwasserstoffe, C4-Oligomere und - Polymere, sowie C5+-Kohlenwasserstoffe, wobei der gereinigte dampfförmige Roh-C4-Schnitt
    • weniger als zwei Drittel der im Feedstrom enthaltenden C5+-Kohlenwasserstoffe und
    • weniger als 5 Gew.-% der im Feedstrom enthaltenen C4-Oligomere und -Polymere
    enthält, mit den Verfahrensschritten
    1. 1) Abtrennung der C4-Oligomere und -Polymere sowie der C5+-Kohlenwasserstoffe, jeweils bis auf die vorstehend für den dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt angegebenen Restgehalte, und
    2. 2) Verdampfen des flüssigen Roh-C4-Schnittes in einem Verdampferkessel
    das dadurch gekennzeichnet ist, dass
    dem Verdampferkessel eine Abtriebskolonne mit einer oder mehreren Trennstufen zugeordnet ist, der der flüssige C4-Schnitt im oberen Bereich derselben zugeführt wird, die im unteren Bereich derselben in direktem Gas- und Flüssigkeitsaustausch mit dem Verdampferkessel steht und aus der im oberen Bereich derselben der dampfförmige gereinigte Roh-C4-Schnitt abgezogen wird, wobei die Abtriebskolonne ohne Kondensator am Kolonnenkopf betrieben wird.

    [0013] Es wurde gefunden, dass es möglich ist, in technisch einfacher und energetisch wenig aufwändiger Weise die Hochsiederabtrennung im Verdampferkessel zu erhöhen und dabei gleichzeitig den Verlust an C4-Kohlenwasserstoffen über den Purgestrom aus dem Verdampferkessel zu reduzieren, indem dem Verdampferkessel eine Abtriebskolonne zugeordnet wird.

    [0014] Hierbei ist es möglich, insbesondere für den Bau von Neuanlagen, die Abtriebskolonne auf den Verdampferkessel aufzusetzen, das heißt Verdampferkessel und Abtriebskolonne in einen einzigen Apparat zu integrieren.

    [0015] In einer anderen Ausführungsform, insbesondere für bestehende Anlagen, ist es auch möglich, dem Verdampferkessel eine Abtriebskolonne beizuordnen, das heißt Verdampferkessel und Abtriebskolonne als getrennte Apparate vorzusehen.

    [0016] Verdampferkessel sind in der Verfahrenstechnik bekannte einfache Apparate. Sie umfassen in der Regel einen Kessel, in dem sich eine Gasphase von einer Flüssigphase trennen kann, sowie eine Wärmetauscher, der innerhalb oder außerhalb des Kessels angeordnet ist.

    [0017] Erfindungsgemäß wird dem Verdampferkessel eine Abtriebskolonne zugeordnet.

    [0018] Da die Abtriebskolonne und der Verdampferkessel lediglich zur Abreicherung an Hochsiedern vorgesehen ist, ist es möglich die Abtriebskolonne in einfacher Weise, ohne Kondensator am Kolonnenkopf, zu betreiben.

    [0019] Ein typischer Roh-C4-Schnitt aus einem Naphtha Cracker weist die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten auf:
    Propan 0 - 0,5
    Propen 0 - 0,5
    Propadien 0 - 0,5
    Propin 0 - 0,5
    n-Butan 3 - 10
    i-Butan 1 - 3
    1-Buten 10 - 20
    i-Buten 10 - 30
    trans-2-Buten 2 - 8
    cis-2-Buten 2 - 6
    1,3-Butadien 35 - 65
    1,2-Butadien 0,1 -1
    Ethylacetylen 0,1 - 2
    Vinylacetylen 0,1 - 3
    C5 0 - 0,5


    [0020] Roh-C4-Schnitte aus Naphtha-Crackern enthalten somit überwiegend Butane, Butene und 1,3-Butadien. Darüber hinaus sind geringe Mengen an sonstigen Kohlenwasserstoffen enthalten. C4-Acetylene sind häufig bis zu einem Anteil von 5 Gew.-% oder auch bis zu 2 Gew.-% enthalten.

    [0021] Für die eingangs definierte Extraktivdestillation kommen als selektive Lösungsmittel generell Substanzen oder Gemische in Frage, die einen höheren Siedepunkt als das aufzutrennende Gemisch sowie eine größere Affinität zu konjugierten Doppelbindungen und Dreifachbindungen als zu einfachen Doppelbindungen sowie Einfachbindungen aufweisen, bevorzugt dipolare, besonders bevorzugt dipolaraprotische Lösungsmittel. Aus apparatetechnischen Gründen werden wenig oder nicht korrosive Substanzen bevorzugt.

    [0022] Geeignete selektive Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren sind zum Beispiel Butyrolacton, Nitrile wie Acetonitril Propionitril, Methoxypropionitril, Ketone wie Aceton, Furfurol, N-alkylsubstituierte niedere aliphatische Säureamide, wie Dimethylformamid, Diethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, N-Formylmorpholin, N-alkylsubstituierte cyclische Säureamide (Lactame) wie N-Alkylpyrrolidone, insbesondere N-Methylpyrrolidon. Im Allgemeinen werden N-alkylsubstituierte niedere aliphatische Säureamide oder N-alkylsubstituierte cyclische Säureamide verwendet. Besonders vorteilhaft sind Dimethylformamid, Acetonitril, Furfurol und insbesondere N-Methylpyrrolidon.

    [0023] Es können jedoch auch Mischungen dieser Lösungsmittel untereinander, zum Beispiel von N-Methylpyrrolidon mit Acetonitril, Mischungen dieser Lösungsmittel mit Colösungsmitteln wie Wasser und/oder tert.-Butylether, zum Beispiel Methyl-tert.-butylether, Ethyl-tert.-butylether, Propyl-tert.-butylether, n- oder iso-Butyl-tert.-butylether eingesetzt werden.

    [0024] Besonders geeignet ist N-Methylpyrrolidon, bevorzugt in wässriger Lösung, insbesondere mit 8 bis 10 Gew.-% Wasser, besonders bevorzugt mit 8,3 Gew.-% Wasser.

    [0025] Um Probleme in der Extraktivdestillation zu vermeiden, soll derselben als Einsatzstrom ein dampfförmiger gereinigter Roh-C4-Schnitt zugeführt werden, der weniger als als 50

    [0026] Gew.-ppm C3-Kohlenwasserstoffe, bezogen auf das Gesamtgewicht des gereinigten dampfförmigen Roh-C4-Schnittes, weniger als zwei Drittel der im Feedstrom enthaltenden C5+-Kohlenwasserstoffe und weniger als 5 Gew.-% der im Feedstrom enthaltenen C4-Oligomere und -Polymere enthält.

    [0027] Es wurde gefunden, dass es möglich ist, die Hochsiederabtrennung in einfacher Weise zu verbessern, indem dem Verdampferkessel eine Abtriebskolonne zugeordnet wird.

    [0028] Darüber hinaus ist im erfindungsgemäßen Verfahren die Abtrennung von gegenüber 1,3-Butadien hochsiedenden Komponenten aus dem C4-Schnitt mit wesentlich weniger Verlust an Wertprodukt, C4-Kohlenwasserstoffen möglich.

    [0029] Bevorzugt werden die C3-Kohlenwasserstoffe im dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt auf weniger als 10 Gew.-ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnittes, oder auch weiter bevorzugt auf weniger als 4 Gew.-ppm, in einer dem Verdampferkessel vorgeschalteten Destillationskolonne abgereichert.

    [0030] Weiter bevorzugt werden die C5+-Kohlenwasserstoffe im dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt auf weniger als die Hälfte der im Feedstrom enthaltenen C5+-Kohlenwasserstoffe abgereichert.

    [0031] Die Abtriebskolonne wird bevorzugt bei einem Kopfdruck im Bereich von 3 bis 7 bar absolut, weiter bevorzugt bei einem Kopfdruck im Bereich von 4,5 bis 5,5 bar absolut, betrieben.

    [0032] Die Abtriebskolonne weist insbesondere 1 bis 15 theoretische Böden auf.

    [0033] Die Erfindung wird im Folgenden mit einer Zeichnung sowie von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0034] Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen

    Fig.1 eine schematische Darstellung des Verdampferkessels mit aufgesetzter Abtriebskolonne und

    Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Verdampferkessels mit beigeordneter Abtriebskolonne.



    [0035] Die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt einen Verdampferkessel, VK, an dessen oberen Ende sich eine Abtriebskolonne K anschließt, dergestalt, dass der Verdampferkessel VK und die Abtriebskolonne K einen einzigen Apparat bilden. Am unteren Ende des Verdampferkessels VK ist ein Sumpfverdampfer vorgesehen.

    [0036] Der Abtriebskolonne K wird im oberen Bereich derselben der flüssige Roh-C4-Schnitt als Strom 1 zugeführt, und am Kopf der Abtriebskolonne K der gereinigte Roh-C4-Schnitt, Strom 2, abgezogen.

    [0037] Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante, bei der der Verdampferkessel VK und die Abtriebskolonne K als getrennte Apparate ausgebildet sind, und wobei ein direkter Gas- und Flüssigkeitsaustausch am oberen Ende des Verdampferkessels VK mit der Abtriebskolonne K vorgesehen ist.

    [0038] Der Verdampferkessel VK ist mit einem Sumpfverdampfer S ausgestattet.

    [0039] Der Abtriebskolonne K wird im oberen Bereich derselben der flüssige C4-Schnitt als Strom 1 zugeführt und als Kopfstrom der dampfförmige gereinigte Roh-C4-Schnitt, Strom 2, abgezogen.

    Ausführungsbeispiele



    [0040] Ausgegangen wird von einem flüssigen Roh-C4-Schnitt als Feedstrom für eine 100 kt/Jahr-Anlage, enthaltend 200 ppm Propan, 400 ppm Propen, 300 ppm Propadien, 400 ppm Propin, 2,0 % n-Butan, 6,0 % iso-Butan, 19,0 % n-Buten, 28,3 % iso-Buten, 5,5 % trans-2-Buten, 4,4 % cis-2-Buten, 39,0 % Butadien-1,3, 0,2 % Butadien-1,2, 1200 ppm Butin-1, 4500 ppm Vinylacetylen und je 1000 ppm iso-Pentan, 3-Methylbuten-1 und 2-Methylbuten-2, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Feedstromes. C4-Oligomere und Polymere können je nach Lager und Transportbedingungen im %-Bereich enthalten sein. Um in einer Extraktivdestillation als Feedstrom eingesetzt werden zu können, wird der obige Roh-C4-Schnitt einer Vorreinigung unterworfen, zum Vergleich in einer Anlage mit einer Destillationskolonne, in der die C3-Kohlenwasserstoffe über Kopf abtrennt und die übrigen Komponenten über Sumpf abgezogen werden, worauf der Sumpfstrom zwecks Abtrennung der gegenüber 1,3-Butadien hochsiedenden Komponenten einem Verdampferkessel zugeführt wird, d. h. einem Apparat mit einer einzigen Trennstufe. Im Verdampferkessel wird der an C3-Komponenten abgereicherte Roh-C4-Strom nahezu vollständig verdampft, und mengenstromgeregelt ausgeschleust, so dass die gegenüber 1,3-Butadien hochsiedenden C5-Komponenten im verbleibenden flüssigen Anteil nicht über 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewichts dem Verdampferkessel zugegeführten Roh-C4-Schnittes, liegen, um den Verlust an C4-Komponenten im flüssigen Rückstand klein zu halten. Der Anteil der im flüssigen Rückstand enthaltenen Oligomere und Polymere ist wegen des geringeren Dampfdruckes deutlich größer. Der im Verdampferkessel verbleibende Flüssigkeitsstrom wird als Purgestrom ausgeschleust.

    [0041] Nach dem erfindungsgemäßen Beispiel wird derselbe Roh-C4-Schnitt als Feedstrom einem Verdampferkessel VK zugeführt, auf den eine Abtriebskolonne K mit 5 theoretischen Trennstufen aufgesetzt ist, der der flüssige C4-Schnitt 1 im oberen Bereich derselben zugeführt wird und aus der am oberen Ende derselben der dampfförmige gereinigte Roh-C4-Schnitt 2 abgezogen wird, wobei die Abtriebskolonne K ohne Kondensator am Kolonnenkopf betrieben wird. Eine derartige Anlage ist schematisch in Figur 1 dargestellt.

    [0042] Gemäß dem Stand der Technik werden weniger als 5 % der im C4-Schnitt enthaltenen C5-Komponenten über den Rückstandsstrom (=Purgestrom) abgetrennt, während nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mehr als ein Drittel der im Feedstrom enthaltenden C5+-Kohlenwasserstoffe und mehr als 95 Gew.-% der im Feedstrom enthaltenen C4-Oligomere und -Polymere über Sumpf im Rückstandsstrom ausgeschleust werden.

    [0043] Der Rückstandsstrom (aus dem Verdampferkessel) beträgt nach dem Stand der Technik 160 kg/h, mit einem Anteil von 1,3-Butadien von 38,6 Gew.-%.

    [0044] Dem gegenüber betrug der Rückstandsstrom (Sumpfstrom) aus der Destillationskolonne nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zwar ebenfalls 160 kg/h, jedoch mit nur 23 Gew.-% 1,3-Butadien. Die Ausbeute an 1,3-Butadien in der Vordestillation (1,3-Butadien im gereinigten C4-Schnitt bezogen auf 1,3-Butadien im Roh-C4-Schnitt) betrug nach dem Stand der Technik 99,29 %, gegenüber 99,49 % nach dem erfindungsgemäßen Beispiel. Das heißt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine höhere Ausbeute an Wertprodukt 1,3-Butadien erreicht.

    [0045] Als weiterer Vorteil wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein gereinigter Roh-C4-Schnitt mit höherem Reinheitsgrad, gegenüber dem Verfahren nach dem Stand der Technik abgetrennt. Bei 32 t/h Roh-C4 Feed mit insgesamt 3000 Gew.-% ppm C5-Komponenten (hinzu können weitere Anteile an C6-Komponenten sowie Oligomere und Polymere kommen, die hier nicht berücksichtigt sind) werden 94,16 kg/h C5-Komponenten gemäß Stand der Technik der Extraktivdestillation zugefahren. Im erfindungsgemäßen Fall werden dagegen nur 55,1 kg/h C5-Komponenten der Extraktivdestillation zugefahren. Da weniger C5-Komponenten aus der Vordestillation der Extraktivdestillation zugeführt werden, verringert sich auch entsprechend in der Extraktivdestillation bzw. der anschließenden Reindestillation der Verlust an 1,3-Butadien. Bezogen auf das Reinprodukt (Rein-1,3-Butadien) aus der gesamten Extraktivdestillation inklusive Vordestillation beträgt die Ausbeute an 1,3-Butadien (gerechnet als 100 % 1,3-Butadien) gemäß Stand der Technik 96,47 % und im erfindungsgemäßen Fall 96,66 %.

    [0046] In einer oben angegebenen Großanlage mit 100 kt/a ist der Verlust an Wertprodukt 1,3-Butadien somit um ca. 192 t/Jahr im Verfahren gemäß Stand der Technik größer als im erfindungsgemäßen Verfahren.

    [0047] Indem das Lösungsmittel einen geschlossenen Kreislauf bildet, wird durch die vorherige Abtrennung störender Komponenten und Verunreinigungen dasselbe sauber gehalten, wodurch der Regenerieraufwand klein gehalten wird. Gleichzeitig werden die Verschmutzung der Extraktivdestillationsanlage (Fouling der Betten in den Kolonnen) sowie die Schaumbildung niedrig gehalten. Dadurch ist weniger Antischaummittel erforderlich mit entsprechend niedrigeren Kosten. Vermindertes Fouling vermindert den Reinigungsaufwand bei einer Abstellung. Jede Abstellung bedeutet einen Produktionsausfall von für ca. 2 Wochen; dazu addiert sich der Reinigungsaufwand. Dies führt zu Kosten im 7-stelligen Bereich.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Durchführung einer Extraktivdestillation mit einem selektiven Lösungsmittel zur Gewinnung von Roh-1,3-Butadien, mit einem gereinigten dampfförmigen Roh-C4-Schnitt (2) als Einsatzstrom, wobei der gereinigte dampfförmige Roh-C4-Schnitt,
    ausgehend von einem flüssigen Roh-C4-Schnitt (1) als Feedstrom, enthaltend neben Butanen, Butenen und 1,3-Butadien C3-Kohlenwasserstoffe, C4-Oligomere und -Polymere, sowie C5+-Kohlenwasserstoffe, in einem Verfahren mit den Verfahrensschritten

    1) Abtrennung der C4-Oligomere und -Polymere sowie der C5+-Kohlenwasserstoffe, jeweils bis auf die vorstehend für den dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt angegebenen Restgehalte, und

    2) Verdampfen des flüssigen Roh-C4-Schnittes in einem Verdampferkessel (VK),

    erhalten wird und wobei der gereinigte dampfförmige Roh-C4-Schnitt

    - weniger als zwei Drittel der im Feedstrom enthaltenden C5+-Kohlenwasserstoffe und

    - weniger als 5 Gew.-% der im Feedstrom enthaltenen C4-Oligomere und -Polymere

    enthält,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    dem Verdampferkessel (VK) eine Abtriebskolonne (K) mit einer oder mehreren Trennstufen zugeordnet ist, der der flüssige C4-Schnitt (1) im oberen Bereich derselben zugeführt wird, die im unteren Bereich derselben in direktem Gas-und Flüssigkeitsaustausch mit dem Verdampferkessel (VK) steht und aus der im oberen Bereich derselben der dampfförmige gereinigte Roh-C4-Schnitt (2) abgezogen wird, wobei die Abtriebskolonne (K) ohne Kondensator am Kolonnenkopf betrieben wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebskolonne (K) auf den Verdampferkessel aufgesetzt ist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebskolonne (K) dem Verdampferkessel (VK) als getrennter Apparat beigeordnet ist.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die C3-Kohlenwasserstoffe im dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt auf weniger als 10 Gew.-ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnittes in einer dem Verdampferkessel (VK) vorgeschalteten Destillationskolonne, abgereichert werden.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die C3-Kohlenwasserstoffe im dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt auf weniger als 4 Gew.-ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnittes, abgereichert werden.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die C5+-Kohlenwasserstoffe im dampfförmigen gereinigten Roh-C4-Schnitt auf weniger als die Hälfte der im Feedstrom enthaltenen C5+-Kohlenwasserstoffe abgereichert werden.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebskolonne (K) bei einem Kopfdruck im Bereich von 3 bis 7 bar absolut betrieben wird.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebskolonne (K) bei einem Kopfdruck im Bereich von 4,5 bis 5,5 bar absolut betrieben wird.
     
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebskolonne (K) 1 bis 15 theoretische Böden aufweist.
     


    Claims

    1. A process for conducting an extractive distillation with a selective solvent to obtain crude 1,3-butadiene, with a purified vaporous crude C4 cut (2) as a use stream, in which the purified vaporous crude C4 cut,
    proceeding from a liquid crude C4 cut (1) as a feed stream, comprising not only butanes, butenes and 1,3-butadiene but also C3 hydrocarbons, C4 oligomers and polymers, and C5+ hydrocarbons, is obtained in a process comprising the process steps of

    1) removing the C4 oligomers and polymers and the C5+ hydrocarbons, in each case down to the residual contents specified above for the vaporous purified crude C4 cut, and

    2) vaporizing the liquid crude C4 cut in a vaporizer vessel (VK),

    and in which said purified vaporous crude C4 cut comprises

    - less than two thirds of the C5+ hydrocarbons present in the feed stream and

    - less than 5% by weight of the C4 oligomers and polymers present in the feed stream,

    wherein
    the vaporizer vessel (VK) is assigned a stripping column (K) having one or more plates, to which the liquid C4 cut (1) is supplied in the upper region thereof, which is in direct gas and liquid exchange with the vaporizer vessel (VK) in the lower region thereof, and from which the vaporous purified crude C4 cut (2) is drawn off in the upper region thereof, the stripping column (K) being operated without a condenser at the top of the column.
     
    2. The process according to claim 1, wherein the stripping column (K) is placed atop the vaporizer vessel.
     
    3. The process according to claim 1, wherein the stripping column (K) is associated with the vaporizer vessel (VK) as a separate apparatus.
     
    4. The process according to any of claims 1 to 3, wherein the C3 hydrocarbons are depleted in the vaporous purified crude C4 cut to less than 10 ppm by weight, based on the total weight of the vaporous purified crude C4 cut in a distillation column connected upstream of the vaporizer vessel (VK).
     
    5. The process according to claim 4, wherein the C3 hydrocarbons in the vaporous purified crude C4 cut are depleted to less than 4 ppm by weight, based on the total weight of the vaporous purified crude C4 cut .
     
    6. The process according to any of claims 1 to 5, wherein the C5+ hydrocarbons in the vaporous purified crude C4 cut are depleted to less than half of the C5+ hydrocarbons present in the feed stream.
     
    7. The process according to any of claims 1 to 6, wherein the stripping column (K) is operated at a top pressure in the range from 3 to 7 bar absolute.
     
    8. The process according to claim 7, wherein the stripping column (K) is operated at a top pressure in the range from 4.5 to 5.5 bar absolute.
     
    9. The process according to any of claims 1 to 8, wherein the stripping column (K) has 1 to 15 theoretical plates.
     


    Revendications

    1. Procédé pour réaliser une distillation extractive à l'aide d'un solvant sélectif, pour produire du 1,3-butadiène brut, avec une fraction (2) brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4 comme flux de départ, la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4 étant obtenue, partant d'une fraction (1) brute liquide en C4 comme flux d'alimentation, contenant, outre des butanes, des butènes et du 1,3-butadiène, des hydrocarbures en C3, des oligomères et des polymères en C4 ainsi que des hydrocarbures en C5+, dans un procédé présentant les étapes de procédé

    1) séparation des oligomères et des polymères en C4 ainsi que des hydrocarbures en C5+, à chaque fois jusqu'aux teneurs résiduelles indiquées précédemment pour la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4 et

    2) évaporation de la fraction liquide brute en C4 dans une cuve d'évaporation (VK),

    et la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur en C4 contenant

    - moins de deux tiers des hydrocarbures en C5+ contenus dans le flux d'alimentation et

    - moins de 5% en poids des oligomères et polymères

    en C4 contenus dans le flux d'alimentation, caractérisé en ce qu'une colonne d'épuisement (K), présentant un ou plusieurs étages de séparation, dans laquelle est introduite la fraction (1) liquide en C4 dans la partie supérieure, qui est en échange direct gazeux et liquide, dans la partie inférieure, avec la cuve d'évaporation (VK) et à partir de laquelle, dans la partie supérieure, on soutire la fraction (2) brute en C4 purifiée sous forme de vapeur, est associée à la cuve d'évaporation (VK), la colonne d'épuisement (K) étant exploitée sans condensateur en tête de colonne.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la colonne d'épuisement (K) est placée sur la cuve d'évaporation.
     
    3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la colonne d'épuisement (K) est adjointe à la cuve d'évaporation (VK) sous forme d'appareil séparé.
     
    4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les hydrocarbures en C3 dans la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4, sont épuisés jusqu'à moins de 10 ppm en poids par rapport au poids total de la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4 dans une colonne de distillation disposée en amont de la cuve d'évaporation (VK).
     
    5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que les hydrocarbures en C3 dans la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4, sont épuisés jusqu'à moins de 4 ppm en poids par rapport au poids total de la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4.
     
    6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les hydrocarbures en C5+ dans la fraction brute, purifiée, sous forme vapeur, en C4 sont épuisés à moins de la moitié des hydrocarbures en C5+ contenus dans le flux d'alimentation.
     
    7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la colonne d'épuisement (K) est exploitée à une pression de tête dans la plage de 3 à 7 bars absolus.
     
    8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la colonne d'épuisement (K) est exploitée à une pression de tête dans la plage de 4,5 à 5,5 bars absolus.
     
    9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la colonne d'épuisement (K) présente 1 à 15 plateaux théoriques.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente