[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Legebarrenanordnung einer Kettenwirkmaschine,
die mindestens eine Legebarre, einen auf die Legebarre in eine einzige Antriebsrichtung
wirkenden Versatzantrieb und eine entgegengesetzt zu der Antriebsrichtung wirkende
Rückholanordnung aufweist, wobei die Rückholanordnung einen Rückholantrieb aufweist.
[0002] Eine derartige Legebarrenanordnung ist aus
DE 399 487 C bekannt. An beiden Enden einer Legebarre ist jeweils ein Antrieb angeordnet, der
einen Exzenter aufweist, der über einen doppelarmigen Hebel auf ein Ende der Legebarre
wirkt. Die Exzenter werden von einer gemeinsamen Antriebswelle über Schraubenräder
und Schneckenräder angetrieben.
[0003] Zum Herstellen einer Wirkware müssen Maschen gebildet werden. Zur Maschenbildung
werden die Kettfäden mit Hilfe von Legenadeln, die auch als Lochnadeln bezeichnet
werden, oder anderen Fadenführern um Wirknadeln herumgeführt. Die Legenadeln sind
dabei an der Legebarre angeordnet. Die an einer Legebarre angeordneten Legenadeln
müssen alle gleichartig bewegt werden. Die Bewegung der Legebarre in Richtung ihrer
Längserstreckung wird durch den so genannten Versatzantrieb bewirkt. Der Versatzantrieb
kann beispielsweise eine Musterscheibe oder eine Musterkette aufweisen, an der ein
mit der Legebarre in Wirkverbindung stehender Musterstößel anliegt. Der Musterstößel
wird durch die Rückholanordnung an der Musterscheibe oder der Musterkette gehalten.
Die Antriebseinrichtung wirkt in diesem Fall nur in eine einzige Richtung auf die
Legebarre, nämlich auf Druck oder Stoß. Die Rückholanordnung wirkt dementsprechend
in die entgegengesetzte Richtung.
[0004] Die Rückholanordnung ist in der Regel mit einem Federsystem versehen, das die Rückholkraft
auf die Legebarre aufbringt. Bei hohen Massenkräften, die durch den Versatz der Legebarre
hervorgerufen werden, muss das Federsystem allerdings sehr hoch vorgespannt werden,
um den Kraftschluss zwischen der Legeschiene, dem Musterstößel und der Musterscheibe
oder der Musterkette aufrechtzuerhalten. Diese Massenkräfte addieren sich zu der Kraft
des Federsystems, so dass der Musterstößel extrem hoch belastet wird. Darüber hinaus
variieren diese Kräfte sehr stark, so dass die Gefahr von elastischen Verformungen
der beteiligten Elemente besteht und damit die Positioniergenauigkeit beeinträchtigt
wird.
[0005] Bei Wartungs- oder Einrichtarbeiten muss die Legebarre aus einer Arbeitsposition
in eine Wartungsposition gebracht werden. Hierzu muss das Federsystem von der Legebarre
getrennt werden. Bei einer hohen Vorspannung des Federsystems erfordert diese Arbeit
einen sehr hohen Kraftaufwand seitens des Bedienpersonals.
[0006] Um bei schnell laufenden Kettenwirkmaschinen die den Massenkräften, die aus der Beschleunigung
der Legebarre herrühren, adäquaten Rückholkräfte aufzubringen, werden üblicherweise
Federsysteme mit hoher Federkonstante eingesetzt. Dies führt bei großen Versatzwegen
zu einem enormen Anstieg der Federkräfte und zu einer Verschlechterung der Teilungsgenauigkeit
aufgrund elastischer Verformungen zwischen der Legebarre und dem Versatzantrieb.
[0007] Eine alternative Lösung besteht darin, eine Musterscheibe zu verwenden, die eine
Nut aufweist, in der eine Rolle des Musterstößels geführt ist. Die Nut hat dabei eine
Form, die den Weg des Musterstößels und damit die Bewegung der Legebarre bestimmt.
Hier können Kräfte in beide Richtungen parallel zur Längserstreckung der Legebarre
übertragen werden. Allerdings hat diese Lösung den Nachteil, dass die radiale Innenkurve
und die radiale Außenkurve der Nut aufgrund von Fertigungstoleranzen wirtschaftlich
nicht so exakt herstellbar sind, dass über eine Umdrehung der Musterscheibe ein gleichmäßiges
Spiel bzw. eine gleichmäßige Vorspannung der Kurvenrolle zur Musterscheibe einstellbar
ist.
[0008] Eine vergleichbare Anordnung ist aus
CN 102 260 958 B bekannt. Hier weist die Kurvenscheibe einen umlaufenden Vorsprung auf, an dem jeweils
radial außen und radial innen eine Rolle anliegt. Die Rollen sind an einer gemeinsamen
Halterung befestigt. Dadurch wird die Legebarre in zwei Richtungen angetrieben. Allerdings
hat man auch hier das Problem von Fertigungstoleranzen.
[0009] DE 100 35 160 A1 zeigt eine Kettenwirkmaschine mit mindestens einer Barre, die durch einen steuerbaren
Motor in beide Richtungen versetzbar ist. An den Barrenenden greift je ein Spannelement
an, wobei die Spannkräfte der beiden Spannelemente entgegengesetzt gleich groß sind.
Auf diese Weise stehen die Spannkräfte im Gleichgewicht und der Motor kann die Barre
mit verhältnismäßig geringen Kräften versetzen, gleichgültig in welche Richtung.
[0010] EP 2 728 045 A1 zeigt eine Kettenwirkmaschine mit einer Mustereinrichtung, die eine Legebarre antreibt.
Die Mustereinrichtung ist durch einen Korrekturantrieb in Versatzrichtung veränderbar.
Die Legebarre kann durch Federn in Richtung auf die Mustereinrichtung belastet werden.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit mit einer
hohen Genauigkeit vereinbar zu machen.
[0012] Diese Aufgabe wird bei einer Legebarrenanordnung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass der Rückholantrieb über eine Feder auf die Legebarre wirkt, die in einem
Verbindungselement zwischen der Legebarre und dem Rückholantrieb angeordnet ist.
[0013] Der Rückholantrieb steuert nun die Bewegung der Legebarre in eine Richtung, die der
Antriebsrichtung entgegengesetzt gerichtet ist. Damit ist es möglich, die Legebarre
über ein Übertragungselement, beispielsweise den oben genannten Musterstößel, permanent
in einem spielfreien Eingriff mit dem Versatzantrieb, z.B. der Musterscheibe oder
-kette, zu halten, so dass die Bewegung der Legebarre sehr genau gesteuert werden
kann und zwar unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Kettenwirkmaschine. Auch
die Rückbewegung erfolgt nun gesteuert, so dass sich über den Bewegungshub der Legebarre
keine sich ändernden Federkräfte oder dergleichen ergeben können. Die Legebarre kann
bei ihrer Rückbewegung, also der Bewegung entgegen der Antriebsrichtung, relativ gleichmäßig
belastet werden, so dass auch die Gefahr von Schwingungen klein gehalten wird. Die
Wartung wird vereinfacht, weil die Rückholanordnung wesentlich einfacher ausgebildet
ist. Das Verbindungselement kann beispielsweise durch einen Seilzug gebildet sein.
Damit ist man in der Ausgestaltung der Rückholanordnung freier.
[0014] Der Rückholantrieb wirkt über eine Feder auf die Legebarre. Die Feder sorgt dafür,
dass die Legebarre, gegebenenfalls über ein Verbindungselement, wie den oben genannten
Musterstößel, immer im spielfreien Eingriff mit dem
[0015] Versatzantrieb steht. Da sie aber mit der Rückholanordnung mitbewegt wird, ergeben
sich allenfalls kleine Längenänderungen der Feder und damit kleine Kraftänderungen.
Dementsprechend bleiben die auf die Legebarre und die damit zusammenwirkenden Teile
der Legebarrenanordnung wirkenden Kräfte während eines kompletten Bewegungszyklus
der Legebarre im Wesentlichen gleich.
[0016] Vorzugsweise ist der Rückholantrieb synchron mit dem Versatzantrieb angesteuert.
Damit ist es möglich, die Bewegung der Legebarre in Antriebsrichtung und die Bewegung
der Legebarre entgegen der Antriebsrichtung sehr genau aneinander anzupassen.
[0017] Bevorzugterweise weist der Rückholantrieb ein Kurvenelement mit einer zweiten umlaufenden
Umfangsfläche und der Versatzantrieb ein Musterelement mit einer ersten umlaufenden
Umfangsfläche auf, die auf einen Musterstößel wirkt, wobei die Umfangsflächen synchron
miteinander umlaufen. Damit lässt sich die oben erwähnte synchrone Betriebsweise von
Rückholantrieb und Versatzantrieb erreichen.
[0018] Vorzugsweise weist der Rückholantrieb ein Abtastelement auf, das an der zweiten Umfangsfläche
anliegt, wobei das Abtastelement mit einem Umlenkhebel verbunden ist, der um einen
Schwenkpunkt verschwenkbar ist und die Legebarre an einer Position mit dem Umlenkhebel
verbunden ist, der auf der dem Abtastelement abgewandten Seite des Schwenkpunkts angeordnet
ist. Der Umlenkhebel ist also als zweiarmiger Hebel ausgebildet. An einem Ende greift
das Abtastelement an und am anderen Ende die Legebarre. Damit wird die Bewegung der
Umlenkrolle sozusagen invertiert.
[0019] Wenn die zweite Umfangsfläche das Abtastelement radial nach außen führt, ergibt sich
eine Zugbewegung auf die Legebarre.
[0020] Vorzugsweise weisen die erste Umfangsfläche und die zweite Umfangsfläche jeweils
mehrere Rapporte auf und das Abtastelement ist um mindestens einen Rapport relativ
zum Musterstößel versetzt. Ein Rapport beinhaltet sämtliche Informationen, die zum
Bewegen der Legebarre in einen Musterungsabschnitt notwendig ist. Wenn ein derartiger
Musterungsabschnitt nicht allzu lang ist, dann kann man durchaus mehrere Rapporte
auf den Umfangsflächen unterbringen. Der Versatz der Angriffspunkte von Abtastelement
und Musterstößel gibt die Möglichkeit, die räumliche Anordnung von Abtastelement und
Musterstößel etwas zu entkoppeln. Hierbei ist bevorzugt, dass das Kurvenelement und
das Musterelement auf einer gemeinsamen Antriebsachse angeordnet sind. Wenn das Kurvenelement
und das Musterelement jeweils als Kurvenscheibe bzw. Musterscheibe ausgebildet sind,
dann kann die Antriebsachse eine gemeinsame Drehachse bilden. Dies ist eine sehr einfache
Möglichkeit, um die synchrone Bewegung von erster Umfangsfläche und zweiter Umfangsfläche
zu erreichen.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Kurvenelement
und das Musterelement identisch sind. Dementsprechend sind dann auch die erste Umfangsfläche
und die zweite Umfangsfläche identisch. Das Abtastelement und der Musterstößel liegen
dann an der gleichen Fläche an, wobei sie zweckmäßigerweise in Umlaufrichtung der
Umfangsfläche relativ zueinander versetzt sind.
[0022] Vorzugsweise wirken der Versatzantrieb ausschließlich auf Druck auf die Legebarre
und der Rückholantrieb ausschließlich auf Zug auf die Legebarre. Damit lässt sich
eine sehr genaue Steuerung der Bewegung der Legebarre erreichen.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Legebarrenanordnung und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer vereinfachten Ausführungsform einer Legebarrenanordnung.
[0024] Gleiche und einander entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0025] Eine Legebarrenanordnung nach Fig. 1 weist eine Legebarre 2, die auch als Legeschiene
bezeichnet werden kann, auf. An der Legebarre 2 sind mehrere Fadenführer 3 befestigt,
die beispielsweise als Lochnadeln oder Legenadeln ausgebildet sind.
[0026] Die Legebarre wird im Betrieb hin- und hergehend angetrieben, wie dies durch einen
Doppelpfeil 4 dargestellt ist. Der Doppelpfeil 4 zeigt eine Richtung parallel zur
Längserstreckung der Legebarre an. In vielen Fällen wird die Legebarre 2 bei einem
Maschenbildungsvorgang auch noch senkrecht zur Zeichenebene bewegt. Dies wird im vorliegenden
Fall aber nicht weiter erläutert.
[0027] Die Legebarrenanordnung 1 weist einen Versatzantrieb auf. Der Versatzantrieb weist
ein Musterelement 5 in Form einer Musterscheibe mit einer ersten Umfangsfläche 6 auf.
Das Musterelement 5 wird von einem Antriebsmotor 7 gedreht. Anstelle einer Musterscheibe
kann man auch eine Musterkette verwenden.
[0028] Ein Musterstößel 8 liegt mit einer Rolle 9 an der ersten Umfangsfläche 6 des Musterelements
5 an. Die erste Umfangsfläche 6 hat in Umfangsrichtung unterschiedliche Entfernungen
zu einer Rotationsachse 10 des Musterelements 5. Dementsprechend wird der Musterstößel
8 von der Rotationsachse 10 weggedrückt, wenn die Umfangsfläche eine größere Entfernung
zur Rotationsachse 10 hat. Die Richtung weg von der Rotationsachse 10 wird im Folgenden
auch als "Antriebsrichtung" bezeichnet. Der Versatzantrieb wirkt also nur in Antriebsrichtung
auf die Legebarre 2, also in eine einzige Richtung.
[0029] Um die Rolle 5 in Anlage an der ersten Umfangsfläche 6 zu halten, ist eine Rückholanordnung
vorgesehen. Die Rückholanordnung wirkt entgegen zur Antriebsrichtung auf die Legebarre
2. Dementsprechend wird die Rolle 9 immer in Anlage an der ersten Umfangsfläche 6
gehalten. Damit kann die Rolle 9 der Kontur der ersten Umfangsfläche 6 sehr genau
und spielfrei folgen, so dass eine ebenso genaue Steuerung der Bewegung der Legebarre
2 in Richtung des Doppelpfeils 4 möglich ist, also parallel zu ihrer Längserstreckung.
[0030] Die Rückholanordnung weist einen Rückholantrieb auf, der im vorliegenden Fall ein
Kurvenelement 11 aufweist. Das Kurvenelement 11 weist eine zweite Umfangsfläche 12
auf. Das Kurvenelement 11 kann, genau wie das Musterelement 5, als Kurvenscheibe ausgebildet
sein. Das Kurvenelement 11 ist auf der gleichen Rotationsachse 10 wie das Kurvenelement
5 angeordnet und wird vom gleichen Antriebsmotor 7 angetrieben. Das Kurvenelement
11 dreht sich also synchron mit dem Musterelement 5 und die erste Umfangsfläche 6
und die zweite Umfangsfläche 12 laufen synchron miteinander um.
[0031] Ein Abtastelement 13, das ebenfalls die Form einer Rolle haben kann, ist mit einem
Umlenkhebel 14 verbunden. Der Umlenkhebel 14 ist um einen Schwenkpunkt 15 verschwenkbar.
Der Umlenkhebel 14 weist einen ersten Hebelarm 16 auf, der den Schwenkpunkt 15 mit
dem Abtastelement 13 verbindet, und einen zweiten Hebelarm 17, der den Schwenkpunkt
15 mit einem Seilabschnitt 18 verbindet. Der Seilabschnitt 18 ist über eine Feder
19 und einen zweiten Seilabschnitt 20 mit der Legebarre 2 verbunden. Die Feder 19
steht unter einer kleinen Vorspannung, so dass über den Umlenkhebel 14 das Abtastelement
13 permanent in Anlage an der zweiten Umfangsfläche 12 gehalten wird.
[0032] Wenn sich nun das Musterelement 5 und das Kurvenelement 11 gemeinsam drehen und die
erste Umfangsfläche 6 und die zweite Umfangsfläche 12 entsprechend aufeinander abgestimmt
sind, dann ist in einem Bereich der ersten Umfangsfläche 6, der sich an die Drehachse
10 annähert, ein entsprechender Bereich an der zweiten Umfangsfläche 12 vorgesehen,
der eine entsprechend größere Entfernung zur Drehachse aufweist. Dadurch ist es möglich,
die Rolle 9 permanent in Anlage an der ersten Umfangsfläche 6 zu halten, ohne dass
sich größere Längenänderungen der Feder 19 und damit Änderungen der auf die Legebarre
2 wirkenden Kräfte ergeben. Es ist zu erkennen, dass die Angriffspositionen von Rolle
9 und Abtastelement 13 in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind.
[0033] Man kann allerdings auch vorsehen, dass die zweite Umfangsfläche 12 so gestaltet
ist, dass die Feder 19 stärker gespannt wird, wenn Massenkräfte aus der Versatzbewegung
der Kraft der Feder 19 entgegenwirken und die Kraft der Feder 19 reduziert wird, wenn
die Massenkräfte in die gleiche Richtung wie die Kraft der Feder 19 wirkt. Somit kann
die Kraft, die auf den Musterstößel 8 zwischen dem Musterelement 5 und der Legebarre
2 wirkt, im Normalbetrieb idealerweise konstant gehalten werden. Wechselnde elastische
Verformungen zwischen dem Musterelement 5 und der Legebarre 2 werden vermieden und
die Teilungsgenauigkeit kann sehr präzise eingehalten werden.
[0034] Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, bei der das Musterelement 5 und das
Kurvenelement 11 identisch sind. Dementsprechend sind auch die erste Umfangsfläche
6 und die zweite Umfangsfläche 12 identisch. Mittels des Umlenkhebels 14 wird die
Bewegung des Abtastelements 13 in eine Bewegung entgegengesetzt zur Antriebsrichtung
umgelenkt. Die erste Umfangsfläche 6 und die zweite Umfangsfläche 12, die ja im vorliegenden
Fall identisch sind, sind so ausgebildet, dass die Bewegung des Abtastelements 13
und die Bewegung 9 entgegengesetzt gleich ausgebildet sind. Dies kann auch dadurch
erfolgen, dass man an der ersten Umfangsfläche 6 und der zweiten Umfangsfläche 12
mehrere Rapporte vorsieht und die Position von Rolle 9 und Abtastelement 13 um einen
oder mehrere Rapporte oder Teile der Rapporte versetzt ist.
[0035] Durch diese Anordnung wird die Rückholfeder 19 mit den Seilabschnitten 18, 20 in
gleicher Weise bewegt wie der Musterstößel 8 und eine gleichbleibende Rückholkraft
wird sichergestellt.
[0036] Die Ausgestaltungen nach den Fig. 1 und 2 setzen eine biegesteife Legebarre 2 voraus,
also eine Legebarre, die mit Druck oder auf Stoß belastet werden kann, ohne sich zu
verformen.
1. Legebarrenanordnung (1) einer Kettenwirkmaschine, die mindestens eine Legebarre (2,
21), einen auf die Legebarre (2, 21) in eine einzige Antriebsrichtung wirkenden Versatzantrieb
(5-7) und eine entgegengesetzt zu der Antriebsrichtung wirkende Rückholanordnung aufweist,
wobei die Rückholanordnung einen Rückholantrieb (11-17) aufweist, wobei der Rückholantrieb
(11-17) über eine Feder (19) auf die Legebarre wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder in einem Verbindungselement (18, 20) zwischen der Legebarre (2) und dem
Rückholantrieb (11-17) angeordnet ist.
2. Legebarrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückholantrieb (11-17) synchron mit dem Versatzantrieb (5-7) angesteuert ist.
3. Legebarrenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatzantrieb ein Musterelement (5) mit einer ersten Umfangsfläche (6), die
auf einen Musterstößel (8) wirkt, und der Rückholantrieb ein Kurvenelement (11) mit
einer zweiten Umfangsfläche (12) aufweist, wobei die Umfangsflächen (6, 12) synchron
miteinander umlaufen.
4. Legebarrenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückholantrieb (11-17) ein Abtastelement (13) aufweist, das an der zweiten Umfangsfläche
anliegt, wobei das Abtastelement (13) mit einem Umlenkhebel (14) verbunden ist, der
um einen Schwenkpunkt (15) verschwenkbar ist, und die Legebarre (2) an einer Position
mit dem Umlenkhebel (14) verbunden ist, der auf der dem Abtastelement (13) abgewandten
Seite des Schwenkpunkts (15) angeordnet ist.
5. Legebarrenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die erste Umfangsfläche (6) und die zweite Umfangsfläche (12) jeweils mehrere
Rapporte aufweisen und das Abtastelement (13) um mindestens einen Rapport relativ
zum Musterstößel (8) versetzt ist.
6. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenelement (11) und das Musterelement (5) auf einer gemeinsamen Drehachse
(10) angeordnet sind.
7. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenelement (11) und das Musterelement (5) identisch sind.
8. Legebarrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatzantrieb (5-7) ausschließlich auf Druck auf die Legebarre (2) wirkt und
der Rückholantrieb (11-17) ausschließlich auf Zug auf die Legebarre wirkt.
1. Guide bar assembly (1) of a warp-knitting machine, which has at least one guide bar
(2, 21), an offset drive (5 - 7) which acts on the guide bar (2, 21) in a single drive
direction, and a return assembly which acts counter to the drive direction, wherein
the return assembly has a return drive (11 - 17), wherein the return drive (11 - 17)
acts on the guide bar by way of a spring (19), characterized in that the spring is disposed in a connection element (18, 20) between the guide bar (2)
and the return drive (11 - 17).
2. Guide bar assembly according to Claim 1, characterized in that the return drive (11 - 17) is actuated so as to be synchronous with the offset drive
(5 - 7).
3. Guide bar assembly according to Claim 2, characterized in that the offset drive has a pattern element (5) having a first circumferential face (6),
which acts on a pattern tappet (8) and the return drive has a cam element (11) having
a second circumferential face (12), wherein the circumferential faces (6, 12) revolve
so as to be mutually synchronous.
4. Guide bar assembly according to Claim 3, characterized in that the return drive (11 - 17) has a sensor element (13) which bears on the second circumferential
face, wherein the sensor element (13) is connected to a bell crank (14) which is pivotable
about a pivot point (15), and the guide bar (2) is connected to the bell crank (14)
at a position which is disposed on that side of the pivot point (15) that faces away
from the sensor element (13).
5. Guide bar assembly according to Claim 4, characterized in that the first circumferential face (6) and the second circumferential face (12) in each
case have a plurality of repeats, and the sensor element (13) is offset in relation
to the pattern tappet (8) by at least one repeat.
6. Guide bar assembly according to one of Claims 3 to 5, characterized in that the cam element (11) and the pattern element (5) are disposed on a common rotation
axis (10).
7. Guide bar assembly according to one of Claims 3 to 6, characterized in that the cam element (11) and the pattern element (5) are identical.
8. Guide bar assembly according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the offset drive (5 - 7) acts exclusively by way of pressure on the guide bar (2),
and the return drive (11 - 17) acts exclusively by way of traction on the guide bar.
1. Aménagement de barres à passettes (1) d'un métier de tricotage à chaîne, qui présente
au moins une barre à passettes (2, 21), une commande de déplacement (5-7) agissant
sur la barre à passettes (2, 21) dans une direction de commande unique et un aménagement
de rappel agissant à l'opposé de la direction de commande, dans lequel l'aménagement
de rappel présente une commande de rappel (11-17), dans lequel la commande de rappel
(11-17) agit sur la barre à passettes via un ressort (19), caractérisé en ce que le ressort est agencé dans un élément de liaison (18, 20) entre la barre à passettes
(2) et la commande de rappel (11-17).
2. Aménagement de barres à passettes selon la revendication 1, caractérisé en ce que la commande de rappel (11-17) est commandée en synchronisme avec la commande de déplacement
(5-7).
3. Aménagement de barres à passettes selon la revendication 2, caractérisé en ce que la commande de déplacement présente un élément modèle (5) avec une première surface
périphérique (6), qui agit sur un coulisseau modèle (8), et la commande de rappel
présente un élément de came (11) avec une seconde surface périphérique (12), dans
lequel les surfaces périphériques (6, 12) tournent en synchronisme l'une avec l'autre.
4. Aménagement de barres à passettes selon la revendication 3, caractérisé en ce que la commande de rappel (11-17) présente un élément palpeur (13), qui s'applique sur
la seconde surface périphérique, dans lequel l'élément palpeur (13) est relié à un
levier de renvoi (14) qui peut pivoter autour d'un point pivot (15) et la barre à
passettes (2) est reliée dans une position au levier de renvoi (14), qui est agencé
du côté du point pivot (15) opposé à l'élément palpeur (13).
5. Aménagement de barres à passettes selon la revendication 4, caractérisé en ce que la première surface périphérique (6) et la seconde surface périphérique (12) présentent
respectivement plusieurs rapports et l'élément palpeur (13) est déplacé par rapport
au coulisseau modèle (8) d'au moins un rapport.
6. Aménagement de barres à passettes selon l'une quelconque des revendications 3 à 5,
caractérisé en ce que l'élément de came (11) et l'élément modèle (5) sont agencés sur un axe de rotation
commun (10).
7. Aménagement de barres à passettes selon l'une quelconque des revendications 3 à 6,
caractérisé en ce que l'élément de came (11) et l'élément modèle (5) sont identiques.
8. Aménagement de barres à passettes selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que la commande de déplacement (5-7) agit exclusivement à la pression sur la barre à
passettes (2) et la commande de rappel (11-17) agit exclusivement à la traction sur
la barre à passettes.