(19)
(11) EP 3 144 401 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.03.2017  Patentblatt  2017/12

(21) Anmeldenummer: 16002007.9

(22) Anmeldetag:  15.09.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C22C 5/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 16.09.2015 DE 102015011788
16.09.2015 DE 202015006386 U

(71) Anmelder: C. Hafner GmbH + Co. KG
71299 Wimsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Laag, Thomas
    71299 Wimsheim (DE)
  • Schenzel, Heinz-Günter
    71299 Wimsheim (DE)
  • Achtstätter, Andreas
    71299 Wimsheim (DE)

(74) Vertreter: Leitner, Waldemar 
Patentanwalt Dr. techn. Waldemar Leitner Zerrennerstrasse 23-25
75172 Pforzheim
75172 Pforzheim (DE)

   


(54) WEISSGOLD-LEGIERUNG FÜR EIN SCHMUCKSTÜCK


(57) Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Weißgold-Legierung, die Gold und Silber enthält, zur Herstellung von Schmuckstücken wie Schmuck, Juwelierwaren, Schmuckwaren, Uhren und Uhrengehäuse und/oder Schreibgeräten und/oder Bestandteile davon.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die verwendete Legierung als primäre Legierungskomponenten Gold in einem Anteil zwischen 31 und 43 Gew.-%, Silber in einem Anteil zwischen 44 und 62 Gew.-%, Kupfer und/oder Zink jeweils mit einem Anteil zwischen 0 und 10 Gew.-%, enthält, wobei mindestens eines der beiden vorgenannten Elemente Kupfer und Zink vorhanden ist, und dass die Legierung vorzugsweise als sekundäre Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium jeweils in einem Anteil zwischen 0 und 2 Gew.-% enthält, wobei sich die Anteile der vorgenannten primären Legierungskomponenten sowie der optional vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Gold und Silber enthaltenden Weißgold-Legierung zur Herstellung eines Schmuckstücks sowie ein aus einer derartigen Weißgold-Legierung hergestelltes massives Schmuckstücks oder eines Teils desselben.

[0002] In der Uhren- und Schmuckindustrie wird eine besonders weiße Metallfarbe einer Schmucklegierung gewünscht, da hierdurch der Glanz von weißen Edelsteinen, insbesondere von Diamanten, in besonders guter Weise unterstützt wird. Bei Weißgold-Schmucklegierungen wird deren weiße Farbe häufig durch eine zusätzliche galvanische Rhodinierung realisiert, da Rhodium das Edelmetall mit der besten weißen Farbe ist. Der Nachteil einer galvanischen Rhodinierung liegt in deren begrenzter Lebensdauer, da die üblicherweise nur wenige Bruchteile eines Millimeters dicke Rhodiumschicht durch den Gebrauch des Schmuckstücks verschlissen wird. Das Weißgold-Grundmaterial des Schmuckstücks wird dadurch sichtbar und beeinträchtigt sein Erscheinungsbild, da der Glanz und die Farbe von Weißgold schlechter als die von Rhodium ist.

[0003] In der europäischen Patentanmeldung EP 2 818 567 A1 der Anmelderin ist eine insbesondere zur Verwendung für ein Steinguss-Verfahren geeignete 14-karätige Weißgold-Legierung beschrieben, die 56 - 60 Gew.-% Gold, 25 - 35 Gew.-% Silber, 5 - 10 Gew.-% Zink, 0,2 - 5 Gew.-% Palladium und 0,05 - 5 Gew.-% Platin enthält, wobei der Anteil von Palladium und Platin in der Summe höchstens 5 Gew.-% beträgt. Außerdem ist Kupfer mit einem Anteil zwischen mehr als 0 Gew.-% und 2 Gew.-% vorhanden, wobei bis zu 2 Gew.-% des Silbers durch die gleiche Menge von Kupfer ersetzt sind. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die aus der vorgenannten Druckschrift bekannte Weißgold-Legierung bis zu 1 Gew.-% Gallium enthält, wobei sich die Gewichtsanteile der vorgenannten Komponenten - von üblichen Beimischungen und Verunreinigungen abgesehen - zu 100 Gew.-% ergänzen. Die bekannte Weißgold-Legierung besitzt einen Yellowness-Index von kleiner als 32 und insbesondere von kleiner als 15 und weist eine Härte zwischen 120-150 HV auf. Außerdem besitzt sie eine ausgezeichnete Oxidations-und Korrosionsbeständigkeit. Sie ist nickelfrei und weist eine gute Verarbeitbarkeit auf, ist also insbesondere aufgrund ihres Schmelzintervalls für ein Steinguss-Verfahren geeignet.

[0004] Es besteht - insbesondere aus Kostengründen - zunehmend das Bedürfnis, eine zur vorgenannten 14-karätigen Weißgold-Legierung korrespondierende Legierung mit einem geringeren Goldgehalt, z. B. eine 8-karätige Weißgold-Legierung, die dann ungefähr 33,3 Gew.-% Gold enthält, eine 9-karätige Weißgold-Legierung, die ungefähr 37,5 Gew.-% Gold enthält, oder eine 10-karätige Weißgold-Legierung, die dann 41,67 Gew.-% Gold enthält, zu schaffen, wobei die vorteilhaften Eigenschaften, welche die vorstehend beschriebene 14-karätige Weißgold-Legierung besitzt, weitestgehend erhalten bleiben sollen.

[0005] Aus der GB 1 469 856 A ist eine Lötpaste zur Verwendung für allgemeine industrielle Anwendungen sowie für den Dentalbereich bekannt, welche - abgesehen von Verunreinigungen - 37,0 bis 76 Gew.-% Gold, 11,0 bis 56,5 Gew.-% Silber, 3,0 bis 30 Gew.-% Kupfer und wenigstens eines der Zusatzmetalle Zink, Zinn, Indium und Gallium in einem Gesamtanteil von 0,5 bis 32 Gew.-% enthält.

[0006] Die DE 10 2009 010 149 A1 beschreibt einen Mokume-Schichtblock und ein daraus hergestelltes Schmuckstück, einen Ziergegenstand oder eine Verzierung, der wenigstens eine erste Lage aus einer ersten Legierung und wenigstens eine zweite Lage aus einer zweiten Legierung aufweist. Die erste Legierung enthält Weißgold, Rotgold, Gelbgold, Palladium oder Platin, und die zweite Legierung enthält etwa 200 bis 300 Teile Gold und etwa 800 bis 700 Teile Silber, bis zu zwischen 30 und 70 Teilen Kupfer sowie geringe Anteile an Zusatzmetallen wie Platin, Gold, Aluminium, Gallium, Indium, Silizium, Zinn oder Zink. Der in dieser Anmeldung beschriebene Mokume-Schichtblock bildet nach den Angaben der vorgenannten Druckschrift ein sehr gut verarbeitbares, duktiles und farbkontrastreiches Ausgangsmaterial für attraktiven und individuellen Schmuck aus.

[0007] Die EP 2 045 343 A1 beschreibt eine Schmuck-Legierung zur Herstellung von nikkelfreien Weißgold-Objekten, welche Gold in einem Anteil zwischen 31 und 92 % sowie Gallium in einem Anteil zwischen 1,4 und 30 % aufweist.

[0008] Die US 5,453,290 A beschreibt ein Verfahren für eine dentale Restauration, bei der eine Substruktur verwendet wird, die aus einer Dental-Legierung hergestellt wird, die 40 bis 80 Gew.-% Gold, 15-50 Gew.-% Silber, Palladium, Platin in einem Gesamtanteil von 0 bis 20 Gew.-%, mindestens eines der Elemente Zink, Indium, Zinn, Gallium, Germanium, Aluminium, Silizium und Bohr in einem Gesamtanteil von 0 bis 5 Gew.-%, mindestens eines der Elemente Tantal, Titanium und Rhenium in einem Gesamtanteil von 0 bis 5 Gew.-%, mindestens eines der Elemente Rhodium, Iridium und Ruthenium in einem Gesamtanteil von 0 bis 5 Gew.-%, mindestens eines der Elemente Molybdän, Niob, Wolfram, Chrom, Kupfer, Kobalt, Nickel und Eisen in einem Gesamtanteil von 0 bis 5 Gew.-% und mindestens ein Element aus der Gruppe der Seltenen Erden in einem Gesamtanteil von 0 bis 3 Gew.-% enthält.

[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Weißgold-Legierung zu schaffen, die eine kostengünstige Alternative zu einer 14-karätigen Weißgold-Legierung darstellt und für eine Anwendung in der Schmuck- und Uhrenindustrie geeignet ist.

[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass eine Weißgold-Legierung verwendet wird, die als primäre Legierungskomponenten Gold in einem Anteil zwischen 31 und 43 Gew.-%, Silber in einem Anteil zwischen 44 und 62 Gew.-%, Kupfer und/oder Zink jeweils mit einem Anteil zwischen 0 und 10 Gew.-%, enthält, wobei mindestens eines der beiden vorgenannten Elemente Kupfer und Zink vorhanden ist, und dass die Legierung vorzugsweise als sekundäre Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium jeweils in einem Anteil zwischen 0 und 2 Gew.-% enthält, wobei sich die Anteile der vorgenannten primären Legierungskomponenten sowie der optional vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.

[0011] Das erfindungsgemäße Schmuckstück sieht vor, dass das Schmuckstück oder sein Bestandteil aus einer massiven Weißgold-Legierung hergestellt ist, die als primäre Legierungskomponenten Gold in einem Anteil zwischen 31 und 43 Gew.-%, Silber in einem Anteil zwischen 44 und 62 Gew.-%, Kupfer und/oder Zink jeweils mit einem Anteil zwischen 0 und 10 Gew.-%, enthält, wobei mindestens eines der beiden vorgenannten Elemente Kupfer und Zink vorhanden ist, und dass die Legierung vorzugsweise als sekundäre Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium jeweils in einem Anteil zwischen 0 und 2 Gew.-% enthält, wobei sich die Anteile der vorgenannten primären Legierungskomponenten sowie der optional vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.

[0012] Durch die beschriebenen Maßnahmen wird eine Weißgold-Legierung geschaffen, die sich insbesondere für eine Verwendung in der Schmuck- und Uhrenindustrie eignet. Die erfindungsgemäß verwendete Weißgold-Legierung weist einen Yellowness-Index YI auf, der im Bereich von 19<24,5 liegt, sie besitzt also eine weiße Farbe, die als "Grade 2 (Standard White)" zu beurteilen ist. Die erfindungsgemäß verwendete Legierung stellt daher eine kostengünstige Alternative zu der eingangs genannten Weißgold-Legierung dar. Sie erreicht zwar nicht deren Weißheits-Grad, der im Bereich von "Grade 1 (Premium White)" liegt (eine derartige Legierung besitzt einen Yellowness-Index YI von <19). Sie ist aber im Vergleich zu bekannten 8-10-karätigen Weißgold-Legierungen ähnlich weiß wie konventionell im Bereich der Schmuck- und Uhrenindustrie verwendete, höherkarätige Weißgold-Legierungen. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Legierung, die sie für eine Anwendung in der Schmuck- und Uhrenindustrie prädestiniert ist, dass die erfindungsgemäß verwendete Legierung eine hohe Festigkeit besitzt, bei ihrer Verarbeitung keine oder nur geringe Aushärtungseffekte auftreten und die erfindungsgemäß verwendete Legierung ein Schmelzintervall zwischen 700 bis 950 °C, insbesondere zwischen 750 und 900 °C aufweist. Eine derartige Legierung ist insbesondere für einen Schmuckguss, insbesondere für einen Steinguss geeignet. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Legierung, welche sie wiederum insbesondere für einen Einsatz im Bereich von Schmuck und Uhren eignet, ist, dass die Legierung frei von Nickel und/oder Palladium ist.

[0013] Die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen besitzen eine Liquidus-Temperatur von kleiner 950 °C, vorzugsweise von kleiner 900 °C und weiter vorzugsweise von kleiner 870 °C. Ihre Solidus-Temperatur beträgt vorzugsweise kleiner 900 °C, weiter vorzugsweise kleiner 825 °C und insbesondere vorzugsweise kleiner 750 °C. Die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen zeichnen sich des weiteren durch ihre hohe Festigkeit aus, welche deutlich höher als diejenige bekannter 8-, 9- oder 10-karätiger Weißgold-Legierungen ist. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird somit eine für eine Verwendung in der Schmuck- und Uhrenindustrie geeignete Legierung vorgeschlagen, die aufgrund ihres Schmelzintervalls und ihrer hohen Festigkeit einfacher zu verarbeiten ist, sich insbesondere für einen Schmuckguß, insbesondere für einen Steinguß eignet, aber gleichzeitig eine weiße Farbe besitzt, die sich - wie vorstehend ausgeführt - derjenigen der eingangs beschriebenen 14-karätigen Legierung annähert. Sie benötigt vorteilhafterweise kein Palladium zur Aufhellung ihrer Farbe und der Gold-Einsatz ist vermindert, so dass die beschriebenen Legierungen eine kostengünstige Herstellung von Schmuckstücken oder Teilen davon ermöglicht.

[0014] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0015] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindungen sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die im Folgenden beschrieben werden.

[0016] Die beschriebenen schmelzmetallurgischen Legierungen enthalten, abgesehen von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen 31 - 43 Gew.-% Gold, 44 - 62 Gew.-% Silber, 0 - 10 Gew.-% Kupfer, 0 - 10 Gew.-% Zink und vorzugsweise 0 - 2 Gew.-% Gallium und/oder 0 - 2 Gew.-% Indium, wobei sich die Anteile der vorgenannten primären Legierungskomponenten Gold, Silber, Kupfer und Zink sowie der vorzugsweise vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium, von den bereits vorstehend angesprochenen üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.

[0017] Bevorzugt wird, dass die vorstehend beschriebenen Legierungen vorzugsweise einen Goldgehalt zwischen 32 und 35 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 33 und 34 Gew.-% und insbesondere 33,3 Gew.-% oder vorzugsweise zwischen 35 und 40 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 36 und 39 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 37 - 38 Gew.-% und insbesondere 37,5 Gew.-% oder vorzugsweise zwischen 40 und 43 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 41 und 42 Gew.-%, und weiter vorzugsweise 41,7 Gew.-% besitzen. Die vorgenannten Anteile von Gold in den beschriebenen Legierungen entsprechen dem Goldgehalt einer 8-karätigen bzw. 9-karätigen bzw. 10-karätigen Weißgold-Legierung.

[0018] Der Anteil von Kupfer liegt bei den vorgenannten, 8-karätigen Legierungen vorzugsweise im Bereich zwischen 4 und 8 Gew.-%, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 7 Gew.-% und weiter vorzugsweise im Bereich 5,5 - 6,5 Gew.-%. Bei den vorgenannten 9-karätigen Legierungen liegt der Kupfergehalt vorzugsweise zwischen 2 - 10 Gew.-% und weiter vorzugsweise zwischen 3 und 8 Gew.-%. Bei den 10-karätigen Weißgold-Legierungen beträgt der Kupfergehalt vorzugsweise zwischen 2 - 4 Gew.-%, vorzugsweise liegt er im Bereich von 3 Gew.-%.

[0019] Der Zinkgehalt beträgt bei diesen Legierungen vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 3 und 7 Gew.-%. Bei den beschriebenen Legierungen ist vorgesehen, dass diese neben den entsprechenden Anteilen von Gold und Silber mindestens eines der beiden vorgenannten Elemente Kupfer und/oder Zink enthalten.

[0020] Als sekundäre Legierungskomponenten sind Gallium und/oder Indium in einem Anteil zwischen 0 - 2 Gew.-% vorgesehen.

[0021] Die Anteile der primären Legierungskomponenten Gold, Silber, Kupfer und/oder Zink sowie der optional vorgesehen sekundären Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium ergänzen sich, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-%.

[0022] Bei der nachstehenden Beschreibung von exemplarischen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäß zur Herstellung von Schmuckstücken oder Teilen davon verwendeten Weißgold-Legierung wird nicht explizit darauf hingewiesen, dass sich die Anteile der dort genannten primären und sekundären Legierungskomponenten jeweils, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.

1. 



[0023] Eine erste Gruppe von Ausführungsbeispielen weist jeweils einen Goldgehalt zwischen 31 und 35 Gew.-%, vorzugsweise einen Goldgehalt zwischen 33 und 34 Gew.-% und weiter vorzugsweise einen Goldgehalt von 33,3 Gew.-% auf, was einer 8-karätigen Weißgold-Legierung entspricht.

[0024] Der Silbergehalt beträgt hierbei vorzugsweise zwischen 56 und 62 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 57 und 60 Gew.-%.

[0025] Der Kupfergehalt dieser Gruppe von Legierungen beträgt vorzugsweise zwischen 5 und 8 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 6 und 7 Gew.-%.

[0026] Der Zinkgehalt beträgt zwischen 0 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 und 4 Gew.-%.

[0027] Als optionale sekundäre Legierungskomponenten sind Gallium und/oder Indium in einem Anteil zwischen 0 - 2 Gew.-% vorgesehen.

[0028] Das Schmelzintervall dieser Legierungen liegt zwischen 800 und 950 °C, sie weisen eine Härte auf, die zwischen 70 und 120 HV liegt.

1.1 



[0029] Ein erstes exemplarisches Beispiel der zu dieser ersten Gruppe von Weißgold-Legierungen gehörenden Legierung weist den unter Ziff. 1 genannten Anteil von Gold auf, sie besitzt daher vorzugsweise einen Goldgehalt zwischen 33 und 34 Gew.-%, vorzugsweise von 33,3 Gew.-%. Sie weist einen Silbergehalt von 56 - 58 Gew.-%, vorzugsweise von 57 Gew.-% auf. Der Kupfergehalt beträgt zwischen 5,9 und 6,3 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 6 und 6,2 Gew.-% und weiter vorzugsweise zwischen 6,1 und 6,15 Gew.-% und weiter vorzugsweise 6,11 Gew.-%. Der Zinkgehalt beträgt zwischen 3 und 4 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3,4 und 3,7 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 3,5 und 3,6 Gew.-%.

[0030] Die Solidus-Temperatur einer derartigen Legierung liegt im Bereich von 800 °C und deren Liquidus-Temperatur im Bereich zwischen 880 und 890 °C. Ihre Härte beträgt ungefähr 110 HV.

1.2 



[0031] Ein zweites exemplarisches Beispiel einer zu der vorgenannten Gruppe von 8-karätigen Goldlegierungen gehörenden Legierung weist wiederum den vorstehend unter Ziff. 1 genannten Anteil von Gold auf. Der Anteil von Silber liegt im Bereich zwischen 58 und 62 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 59 und 61 Gew.-% und beträgt weiter vorzugsweise 60 Gew.-%. Die Legierung weist einen Kupfergehalt zwischen 5 und 8 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 6 und 7 Gew.-% und weiter vorzugsweise zwischen 6,6 und 6,8 Gew.-% auf.

[0032] Die Liquidus-Temperatur einer derartigen Legierung liegt im Bereich zwischen 910 und 930 °C, die Solidus-Temperatur zwischen 840 und 860 °C. Sie besitzt eine Härte die zwischen 90 und 100 HV liegt.

2. 



[0033] Eine zweite Gruppe von Legierungen besitzt einen Goldgehalt, der zwischen 35 und 40 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 36 und 39 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 37 und 38 Gew.-% liegt und insbesondere 37,5 Gew.-% beträgt, was einer 9-karätigen Goldlegierung entspricht.

[0034] Der Silbergehalt liegt zwischen 40 und 62 Gew.-% und beträgt vorzugsweise zwischen 50 und 60 Gew.-% und weiter vorzugsweise zwischen 50 und 51 Gew.-% oder zwischen 54 und 56 Gew.-%.

[0035] Der Gehalt von Kupfer liegt im Bereich zwischen 0 und 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich zwischen 3 und 9 Gew.-% und weiter vorzugsweise zwischen 4 und 8 Gew.-%.

[0036] Der Anteil von Zink beträgt wiederum zwischen 0 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 und 7 Gew.-%.

[0037] Die vorzugsweise vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium sind in einem Anteil zwischen 0 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 Gew.-% vorhanden.

[0038] Die Solidus-Temperatur dieser Gruppe von Legierungen liegt im Bereich zwischen 730 und 910 °C, die Liquidus-Temperatur im Bereich zwischen 820 und 970 °C.

2.1 



[0039] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer zu dieser Gruppe von Weißgold-Legierungen gehörenden Legierung weist zwischen 36 und 39 Gew.-% Gold, vorzugsweise zwischen 37 und 38 Gew.-% Gold und weiter vorzugsweise 37,5 Gew.-% Gold auf.

[0040] Der Anteil von Silber beträgt zwischen 54 und 56 Gew.-% und vorzugsweise 55 Gew.-%.

[0041] Der Anteil von Kupfer liegt zwischen 2,5 und 4,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 und 4 Gew.-% und beträgt weiter vorzugsweise 3,5 Gew.-%.

[0042] Der Anteil von Zink beträgt zwischen 3 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 und 4,5 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 3,5 und 4 Gew.-%.

[0043] Das Schmelzintervall einer derartigen Legierung liegt zwischen 860 und 930 °C, die Härte zwischen 72 und 73 HV.

2.2 



[0044] Eine zweite zu der vorgenannten Gruppe gehörende Weißgold-Legierung weist als primäre Legierungskomponenten zwischen 36 und 37 Gew.-% Gold, vorzugsweise 37,5 Gew.-% Gold, 54 - 55 Gew.-% Silber, vorzugsweise 55 Gew.-% Silber, 3 - 4 Gew.-% Kupfer, vorzugsweise 3,5 Gew.-% Kupfer, 1 und 3-4 Gew.-% Zink, vorzugsweise 3,5 Gew.-% Zink, auf. Wahlweise kann die Legierung 0 bis 2 Gew.-% Gallium und/oder 0 bis 2 Gew.-% Indium, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 Gew.-% Gallium und/oder 0,5 und 1,5 Gew.-% Indium enthalten.

[0045] Das Schmelzintervall einer derartigen Legierung liegt zwischen 865 und 920 °C, die Härte beträgt ungefähr 75 und 85 HV.

2.3 



[0046] Ein drittes Ausführungsbeispiel weist die vorstehend in Ziff. 2.2 genannten Anteile von Gold, Silber, Kupfer und Zinn auf und besitzt des Weiteren 0,5 bis 1,5 Gew.-% Gallium, vorzugsweise 1 Gew.-% Gallium.

[0047] Auch hier kann vorgesehen sein, dass der Anteil von Gallium ganz oder teilweise durch einen entsprechenden Anteil von Indium ersetzt ist.

2.4 



[0048] Eine vierte zu dieser Gruppe von 9-karätigen Weißgold-Legierungen gehörende Legierung weist wiederum die vorgenannten Anteile von Gold und Silber sowie und zwischen 2,5 und 3,5 Gew.-% Kupfer, vorzugsweise 3 Gew.-% Kupfer, und zwischen 3 und 4,5 Gew.-% Zink, vorzugsweise 3,5 Gew.-% Zink auf.

[0049] Des weiteren besitzt sie als sekundären Legierungskomponente 0,5 bis 1,5 Gew.-% Gallium, vorzugsweise 1 Gew.-% Gallium.

[0050] Auch hier kann wiederum Gallium ganz oder teilweise durch Indium ersetzt sein.

[0051] Das Schmelzintervall liegt zwischen 860 und 900 °C, die Härte beträgt 100 und 120 HV.

2.5 



[0052] Eine fünfte Edelmetall-Legierung weist wiederum die vorgenannten Anteile von Gold und Silber auf. Sie besitzt des Weiteren 6 bis 8 Gew.-% Zink und vorzugsweise 7 Gew.-% Zink. Außerdem weist sie 0 bis 1 Gew.-% Gallium und/oder Indium, vorzugsweise 0,5 Gew.-% Gallium und/oder Indium auf.

[0053] Der Schmelzbereich liegt zwischen 840 und 890 °C, die Härte zwischen 81 und 84 HV.

2.6 



[0054] Eine sechste Legierung weist wiederum die eingangs für diese Gruppe von 9-karätigen Weißgold-Legierungen genannten Anteile von Gold und Silber auf. Sie besitzt zwischen 2,5 und 3,5 Gew.-% Kupfer, vorzugsweise 3 Gew.-% Kupfer, und zwischen 3 und 5 Gew.-% Zink, vorzugsweise zwischen 3,6 und 4 Gew.-% Zink und weiter vorzugsweise 3,8 Gew.-% Zink. Sie weist 0 - 1,5 Gew.-% Gallium und/oder Indium, vorzugsweise 0,7 Gew.-% Gallium und/oder Indium auf.

[0055] Der Schmelzbereich dieser Legierung liegt zwischen 800 und 910 °C, die Härte beträgt zwischen 100 und 110 HV.

2.7 



[0056] Eine siebte Legierung weist den vorstehend genannten Anteil von Gold sowie zwischen 40 und 50 Gew.-% Silber, vorzugsweise zwischen 44 und 47 Gew.-% Silber und weiter vorzugsweise zwischen 45 und 46 Gew.-% Silber und weiter vorzugsweise 45,5 Gew.-% Silber auf. Sie besitzt zwischen 7 und 8 Gew.-% Kupfer, vorzugsweise zwischen 7,5 und 7,6 Gew.-% Kupfer, und weiter vorzugsweise 7,56 Gew.-% Kupfer. Ihr Anteil an Zink beträgt zwischen 4 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 4,4 und 4,5 Gew.-%.

[0057] Der Schmelzbereich dieser Legierung liegt zwischen 790 und 880 °C, die Härte zwischen 270 und 290 HV.

2.8 



[0058] Eine achte Legierung, welche zu der vorgenannten Gruppe von 9-karätigen Weißgold-Legierungen gehört, besitzt wiederum den eingangs genannten Anteil von Gold. Sie weist zwischen 48 und 52 Gew.-% Silber, vorzugsweise zwischen 49 und 51 Gew.-% und weiter vorzugsweise 50,5 Gew.-% Silber auf. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 7 und 8 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 7,1 und 7,2 Gew.-% Kupfer bzw. zwischen 7,5 - 7,6 Gew.-% Kupfer. Der Anteil von Zink beträgt zwischen 4 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 4,1 und 4,2 Gew.-%, bzw. zwischen 4,4 und 4,5 Gew.-%. Die Legierungen weisen zwischen 0 und 1 Gew.-% Gallium, vorzugsweise zwischen 0,6 und 0,8 Gew.-% Gallium, vorzugsweise 0,7 Gew.-% Gallium auf.

[0059] Auch hier kann wiederum Gallium ganz oder teilweise durch einen entsprechenden Anteil von Indium ersetzt sein.

[0060] Der Schmelzbereich liegt zwischen 730 und 860 °C, Die Härte beträgt zwischen 155 und 175 HV.

2.9 



[0061] Eine weitere zu dieser Gruppe gehörende Weißgold-Legierung weist die eingangs genannten Anteile von Gold sowie zwischen 49 und 51 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 50 und 51 Gew.-% Silber auf. Sie besitzt zwischen 0,7 und 0,8 Gew.-% Kupfer. Der Anteil von Zink beträgt zwischen 4 und 5 Gew.-%.

[0062] Der Schmelzbereich liegt zwischen 760 und 870 °C, sie weist eine Härte zwischen 150 und 170 HV auf.

2.10 



[0063] Eine weitere Weißgold-Legierung weist die vorgenannten Anteile von Gold sowie zwischen 44 und 48 Gew.-% Silber, vorzugsweise zwischen 46 und 47 Gew.-% Silber auf. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 9 und 11 Gew.-%, vorzugsweise 10 Gew.-%. Der Anteil von Zink liegt im Bereich zwischen 5 und 6 Gew.-%.

[0064] Der Schmelzbereich liegt zwischen 750 und 820 °C, die Härte beträgt zwischen 210 und 230 HV.

2.11 



[0065] Eine weitere Legierung besitzt die vorgenannten Anteile von Gold, sowie zwischen 46 und 52 Gew.-% Silber, insbesondere zwischen 48 und 49 Gew.-% Silber. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 7 und 10 Gew.-%, insbesondere zwischen 8 und 9 Gew.-%. Der Anteil von Zink beträgt zwischen 4 und 6 Gew.-%. insbesondere zwischen 4,5 und 5,5 Gew.-%.

[0066] Der Schmelzbereich liegt zwischen 750 und 840 °C, die Härte beträgt zwischen 170 und 200 HV.

2.12 



[0067] Eine weitere Legierung weist den vorgenannten Anteil von Gold sowie zwischen 52 und 56 Gew.-% Silber, insbesondere zwischen 53 und 54 Gew.-% Silber und insbesondere 53,8 Gew.-% Silber auf. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 4 und 6 Gew.-%, insbesondere zwischen 5 und 6 Gew.-% und hierbei insbesondere 5,5 Gew.-%. Der Anteil von Zink beträgt zwischen 2 und 4 Gew.-%, insbesondere zwischen 3 und 3,5 Gew.-%.

[0068] Das Schmelzintervall liegt zwischen 770 und 900 °C, die Legierung weist eine Härte zwischen 110 und 120 HV auf.

2.13 



[0069] Eine weitere Legierung besitzt die vorgenannten Anteile von Gold sowie zwischen 50 und 52 Gew.-% Silber, insbesondere 51 Gew.-% Silber und insbesondere vorzugsweise 50,5 Gew.-% Silber. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 7 und 9 Gew.-%, insbesondere 8 Gew.-%. Der Anteil von Zink beträgt zwischen 3 und 5 Gew.-%, insbesondere 4 Gew.-%.

[0070] Der Schmelzbereich beträgt zwischen 750 und 870 °C, die Härte liegt zwischen 160 und 170 HV.

2.14 



[0071] Eine weitere Legierung weist wiederum den vorgenannten Anteil von Gold sowie Silber im Bereich zwischen 50 und 52 Gew.-%, vorzugsweise 51 Gew.-% auf. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 7 und 8 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 Gew.-% und der Anteil von Zink liegt im Bereich zwischen 3 und 5 Gew.-% und beträgt vorzugsweise 4 Gew.-%.

[0072] Der Schmelzbereich liegt zwischen 760 und 870 °C, die Härte zwischen 145 und 165 HV.

2.15 



[0073] Eine weitere Legierung besitzt die vorgenannten Anteile von Gold sowie zwischen 54 und 58 Gew.-% Silber, insbesondere zwischen 55,5 und 56,5 Gew.-%. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 3 und 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 3,5 und 4,5 Gew.-%, insbesondere 4,2 Gew.-%. Der Anteil von Zink liegt zwischen 2 und 3 Gew.-%, insbesondere beträgt er 2,4 Gew.-%.

[0074] Der Schmelzbereich einer derartigen Legierung liegt zwischen 850 und 920 °C, die Härte beträgt ungefähr 80 und 100 HV.

2.16 



[0075] Eine weitere Legierung sieht den eingangs für diese Gruppe genannten Anteil von Gold vor, dass, Silber einen Anteil zwischen 57 und 62 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 58 und 60 Gew.-% und insbesondere 59 Gew.-% vorhanden ist. Der Anteil von Kupfer liegt zwischen 2 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 und 4 Gew.-% und beträgt insbesondere 3,5 Gew.-%.

[0076] Das Schmelzintervall einer derartigen Legierung liegt zwischen 900 und 960 °C und die Härte dieser Legierung liegt im Bereich zwischen 60 und 70 HV.

3. 



[0077] Eine dritte Gruppe von Legierungen besitzt Gold in einem Anteil von 40 und 44 Gew.-%, insbesondere 41 und 43 Gew.-%, hierbei insbesondere 41 und 42 Gew.-%. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Goldanteil 41,67 Gew.-% beträgt, was einer 10-karätigen Weißgold-Legierung entspricht. Der Anteil von Silber liegt im Bereich zwischen 52 und 58 Gew.-%, insbesondere zwischen 53 und 57 Gew.-%, insbesondere zwischen 54 und 56 Gew.-% und insbesondere zwischen 55 und 56 Gew.-%. Der Anteil von Kupfer beträgt zwischen 1 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2 und 4 Gew.-%, insbesondere zwischen 2,5 und 3,5 Gew.-%.

[0078] Der Schmelzbereich einer derartigen Legierung liegt zwischen 900 und 960 °C, die Härte liegt im Bereich zwischen 65 und 75 HV.

[0079] Als sekundäre Legierungskomponenten können wiederum Gallium und/oder Indium wie vorstehend beschrieben verwendet werden.

[0080] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass eine massive, schmelzmetallurgisch hergestellte Weißgold-Legierung zur Herstellung von Schmuckstücken oder Teilen davon vorgeschlagen wird, die einen Yellowness-Index YI im Bereich zwischen 19 und 24,5 besitzt. Allgemein ist anerkannt, dass Weißgold-Legierung, deren Yellowness-Index YI über 32 liegt, nicht mehr als "weiß" bezeichnet werden können. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Legierungen ist, dass sie keine oder nur geringe Aushärteeffekte aufweisen und ihr Schmelzintervall ist insbesondere für einen Schmuckguss, insbesondere einen Steinguss geeignet. Die beschriebenen Legierungen stellen daher eine kostengünstige Alternative zu der eingangs genannten 14-karätigen Weißgold-Legierungen dar, welche sich besonders für Anwendungen in der Schmuck- und Uhrenindustrie eignet. Insbesondere sind die beschriebenen Legierungen daher für eine Verwendung zur Herstellung von Schmuckstücken wie Schmuck, Juwelierwaren, Schmuckwaren, Uhren, Uhrengehäusen und/oder Schreibgeräten sowie eines Bestandteils davon geeignet.


Ansprüche

1. Verwendung einer Weißgold-Legierung, die Gold und Silber enthält, zur Herstellung von Schmuckstücken wie Schmuck, Juwelierwaren, Schmuckwaren, Uhren und Uhrengehäuse und/oder Schreibgeräten und/oder Bestandteile davon, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Legierung als primäre Legierungskomponenten Gold in einem Anteil zwischen 31 und 43 Gew.-%, Silber in einem Anteil zwischen 44 und 62 Gew.-%, Kupfer und/oder Zink jeweils mit einem Anteil zwischen 0 und 10 Gew.-%, enthält, wobei mindestens eines der beiden vorgenannten Elemente Kupfer und Zink vorhanden ist, und dass die Legierung vorzugsweise als sekundäre Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium jeweils in einem Anteil zwischen 0 und 2 Gew.-% enthält, wobei sich die Anteile der vorgenannten primären Legierungskomponenten sowie der optional vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.
 
2. Verwendung einer Weißgold-Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Weißgold-Legierung Gold in einem Anteil zwischen 31 und 35 Gew.-%, vorzugsweise in einem Anteil zwischen 33 und 34 Gew.-% und weiter vorzugsweise in einem Anteil von 33,3 Gew.-% enthält, oder dass die Weißgold-Legierung Gold in einem Anteil zwischen 35 und 40 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 36 und 39 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 37 und 38 Gew.-% und weiter vorzugsweise 37,5 Gew.-% enthält, oder dass die Weißgold-Legierung Gold in einem Anteil zwischen 40 bis 44 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 41 und 43 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 41 und 42 Gew.-% und weiter vorzugsweise in einem Anteil von 41,7 Gew.-% enthält.
 
3. Verwendung einer Weißgold-Legierung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der verwendeten Legierung der Anteil von Kupfer im Bereich zwischen 2 und 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich zwischen 2 und 4 Gew.-% oder im Bereich zwischen 3 und 8 Gew.-% beträgt.
 
4. Verwendung einer Weißgold-Legierung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der verwendeten Legierung der Anteil von Zink im Bereich zwischen 2 und 8 Gew.-%, insbesondere im Bereich zwischen 3 und 7 Gew.-% beträgt.
 
5. Verwendung einer Weißgold-Legierung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der verwendeten Legierung der Anteil von Gallium zwischen mehr als 0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 und 1,5 Gew.-% beträgt.
 
6. Verwendung einer Weißgold-Legierung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der verwendeten Legierung der Anteil von Indium mehr als 0 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 Gew.-% beträgt.
 
7. Schmuckstück wie Schmuck, Juwelierware, Schmuckware, Uhren, Uhrengehäuse und/oder Schreibgeräte sowie eines Bestandteils davon, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmuckstück oder sein Bestandteil aus einer massiven Weißgold-Legierung hergestellt ist, die als primäre Legierungskomponenten Gold in einem Anteil zwischen 31 und 43 Gew.-%, Silber in einem Anteil zwischen 44 und 62 Gew.-%, Kupfer und/oder Zink jeweils mit einem Anteil zwischen 0 und 10 Gew.-%, enthält, wobei mindestens eines der beiden vorgenannten Elemente Kupfer und Zink vorhanden ist, und dass die Legierung vorzugsweise als sekundäre Legierungskomponenten Gallium und/oder Indium jeweils in einem Anteil zwischen 0 und 2 Gew.-% enthält, wobei sich die Anteile der vorgenannten primären Legierungskomponenten sowie der optional vorgesehenen sekundären Legierungskomponenten, von üblichen Verunreinigungen und Beimischungen abgesehen, zu 100 Gew.-% ergänzen.
 
8. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Weißgold-Legierung Gold in einem Anteil zwischen 31 und 35 Gew.-%, vorzugsweise in einem Anteil zwischen 33 und 34 Gew.-% und weiter vorzugsweise in einem Anteil von 33,3 Gew.-% enthält, oder dass die Weißgold-Legierung Gold in einem Anteil zwischen 35 und 40 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 36 und 39 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 37 und 38 Gew.-% und weiter vorzugsweise 37,5 Gew.-% enthält, oder dass die Weißgold-Legierung Gold in einem Anteil zwischen 40 bis 44 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 41 und 43 Gew.-%, weiter vorzugsweise zwischen 41 und 42 Gew.-% und weiter vorzugsweise in einem Anteil von 41,7 Gew.-% enthält.
 
9. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Kupfer im Bereich zwischen 2 und 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich zwischen 2 und 4 Gew.-% oder im Bereich zwischen 3 und 8 Gew.-% beträgt.
 
10. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Zink im Bereich zwischen 2 und 8 Gew.-%, insbesondere im Bereich zwischen 3 und 7 Gew.-% beträgt.
 
11. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Gallium zwischen mehr als 0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 und 1,5 Gew.-% beträgt.
 
12. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Indium mehr als 0 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5 Gew.-% beträgt.
 





Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente