(19)
(11) EP 1 871 945 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.05.2017  Patentblatt  2017/18

(21) Anmeldenummer: 06704226.7

(22) Anmeldetag:  17.01.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 58/20(2006.01)
D06F 58/24(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2006/050250
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2006/097369 (21.09.2006 Gazette  2006/38)

(54)

KONDENSATIONS-WÄSCHETROCKNER

CONDENSER TUMBLE-DRYER

SECHE-LINGE A CONDENSATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 18.03.2005 DE 102005013051

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.01.2008  Patentblatt  2008/01

(73) Patentinhaber: BSH Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • DITTMER, Lothar
    10781 Berlin (DE)
  • LÖFFLER, Holger
    10781 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 434 169
EP-A- 1 548 178
DE-A1- 3 135 292
EP-A- 1 508 636
EP-A- 1 595 994
DE-A1- 19 811 962
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Kondensations-Wäschetrockner mit Aufnahmeeinrichtungen für folgende Komponenten:
    • einen luftgekühlten Kondensator mit Wärmetauscher,
    • einen Antriebsmotor für eine Wäschetrommel und für Gebläse für die Prozessluft und die Kühlluft,
    • Kanäle und Leiteinrichtungen für beide Luftströme,
    • eine Kondensatauffangschale und
    • eine Kondensatpumpe,
    und mit einem aus Kunststoff gefertigten und als Teil der Tragkonstruktion des Wäschetrockners dienenden Basismodul, in das die vorgenannten Aufnahmeeinrichtungen eingeformt sind.

    [0002] Ein solcher Wäschetrockner geht hervor aus der EP 1 508 636 A2.

    [0003] Ein solcher Kondensations-Wäschetrockner hat eine wenigstens annähernd waagerecht ausgerichtete und drehbar gelagerte Wäschetrommel, zwei getrennte Systeme für den Kühlluft- und den Prozessluftstrom, einen Motor zum Antrieb der Gebläse und der Wäschetrommel, einen elektrischen Heizkörper zum Aufheizen der Prozessluft, einen Kondensator mit einem Wärmetauscher, in dem die Prozessluft abgekühlt und die vom Trockengut aufgenommene Feuchtigkeit durch Kondensation entzogen wird, und Einrichtungen zum Abführen des Kondensats.

    [0004] Kondensations-Wäschetrockner zeichnen sich durch einen in sich geschlossenen Kreislauf der Prozessluftführung aus. Während eines Trocknungsprozesses wird das zu trocknende Gut in der drehbaren Trommel bewegt und mit der aufgeheizten Prozessluft beaufschlagt, die durch Öffnungen in der Trommelrückwand eingeblasen wird und die Wäschetrommel etwa axial von der Trommelrückwand her nach vorn durchströmt. Über ein Flusensieb im Bereich der Beschickungsöffnung gelangt die Prozessluft in den Kondensator, wo durch von außen angesaugte Kühlluft die Prozessluft im Wärmetauscher abgekühlt wird und die vom Trockengut aufgenommene Feuchtigkeit kondensiert. Das in einen Sammelbehälter aufgefangene Kondensat wird mittels einer Pumpe abgeführt. Die im Wärmetauscher abgekühlte und entfeuchtete Prozessluft wird über die Heizvorrichtung wieder ins Trommelinnere befördert. Die Kühl- und die Prozessluft durch je ein Gebläse gefördert, die gewöhnlicherweise über den Antriebsmotor der Wäschetrommel angetrieben werden.

    [0005] Bei bekannten Wäschetrocknern werden vornehmlich aus Platzgründen eine Reihe der betriebsnotwendigen Funktionsbaugruppen und Einbauteile (Komponenten), wie der Antriebsmotor, die Gebläse für die Kühl- und Prozessluft, der Kondensator, die Kondensatauffangschale und die -pumpe sowie Einrichtungen zum Fördern und Führen der Prozess- und der Kühlluft, in einer Baugruppe integriert und unterhalb der Wäschetrommel als Basismodul im Bodenbereich des Wäschetrockners installiert.

    [0006] Ein solches Basismodul muss so dimensioniert sein, dass es die Bauteile aufnehmen kann, und eine ausreichende mechanische Stabilität aufweisen, um die eingebauten Bauteile sicher zu halten. Die Funktionsbaugruppen und Einbauteile sind so auszubilden und zueinander anzuordnen, dass deren Funktion möglichst effektiv im Betrieb des Wäschetrockners eingesetzt werden kann. Das geschlossene System des Prozessluftkreislaufs ist bei einer möglichst widerstandsarmen Luftführung so abzudichten, dass Energieverluste und der Austritt von Feuchtigkeit vermieden werden. Dazu sind neben einer entsprechenden Luftführung im Basismodul insbesondere die Trennstellen zum Lagerschild, der unter anderem zur frontseitigen Lagerung der Wäschetrommel dient, und zum rückseitigen Prozessluftkanal, in dem für gewöhnlich das Heizregister angeordnet ist, möglichst dicht zu gestalten. Üblicherweise werden dazu an den Trennstellen der Baugruppen Dichtringe oder Dichtmanschetten eingesetzt. Die Verbindungen sind beispielsweise mittels Verschraubungen mechanisch so gesichert, dass sie den Dauerbelastungen im Langzeitbetrieb standhalten.

    [0007] Neben den funktionalen Anforderungen sind bei der Konstruktion eines Basismoduls Aspekte der rationellen Fertigung zu berücksichtigen und gegebenenfalls gegeneinander abzuwägen. Dies betrifft insbesondere die Fertigung der Einzelteile, die überwiegend aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt werden, aber auch die Fügefähigkeit in der Endmontage.

    [0008] Aus dem Stand der Technik sind abhängig von Zielsetzung und schwerpunktmäßiger Ausrichtung unterschiedliche Lösungen für derartige Basismodule bekannt geworden.

    [0009] Bei einer in EP 0 434 169 A2 beschriebenen Bodenbaugruppe sind die Funktionsteile auf einer die Bodenfläche des Trockners einnehmenden Trageeinheit fest montiert. Die Gehäuse für die Lüfterräder des Kühl- und des Prozessluftstromes sind auf beiden Seiten des Motors symmetrisch angeordnet. Die Gehäuse für die Lüfterräder bestehen jeweils aus zwei Schalen, die mittels eines Filmscharniers miteinander verbunden sind. Die unteren Gehäuseschalen sind an die Trageeinheit montiert. Nach der Montage des Motors und Einsetzen der Lüfterräder werden die beiden klappbaren Oberteile durch einfache Schwenkbewegung mit den Unterteilen verbunden und die Lüftergehäuse auf diese Weise verschlossen.

    [0010] Wenn auch die zur Luftführung verwendeten Einzelteile noch einfach zu montieren sind, so ist doch die Einhaltung einer ausreichend guten Dichtheit der Luftkanäle bei der beschriebenen Bauweise eher problematisch. Dies gilt insbesondere für die Prozessluftführung aber auch für die Lüftergehäuse und die Kondensatoraufnahme.

    [0011] Die zitierte Druckschrift zeigt seitlich am Kondensator befestigte Luftleiteinrichtungen zur Führung der Prozessluft und zur Trennung von Kühl- und Prozessluftstrom. Diese Leiteinrichtungen so abzudichten, dass eine Vermischung von Prozess- und Kühlluft und ein Austreten von Feuchtigkeit in den Aufstellungsraum des Trockners unterbunden werden, ist nur mit größerem Aufwand möglich.

    [0012] Aus DE 102 02 442 A1 ist ein Einschub für ein Bodenmodul mit angeblich verbesserter Luftführung bekannt. Die Kühllufteintritts- und -austrittsöffnungen befinden sich im Frontbereich des Wäschetrockners. Das Bodenmodul wird als vormontierte Baugruppe von vorn her in den Rahmen des Gehäuses eingeschoben und dort befestigt. Im Bodenmodul sind Aufnahmen für den Kondensator, das Kühlluft- und das Prozessluftgebläse sowie Luftleiteinrichtungen und Luftführungskanäle für die Kühlluft- und die Prozessluftführung integriert. Der frontseitige Prozessluftkanalabschnitt wird von oben aufgesetzt, seine Trennstelle ist etwa waagerecht ausgerichtet. Mechanische Stabilität soll der Wäschetrockner durch das selbsttragende Gehäuse in Rahmenbauweise erhalten. Die Kombination aus Metallrahmen und Kunststoffbodenteil ist jedoch materialintensiv und macht aufgrund der Verbindungstechnik Schwierigkeiten bei der Montage.

    [0013] Eine selbsttragende, als Teil der Gesamt-Tragkonstruktion ausgebildete Bodenbaugruppe ist auch aus DE 31 35 292 C2 bekannt. Diese Baugruppe besteht aus Kunststoff und ist als ein den Bodenbereich des Wäschetrockners ganzflächig ausfüllendes Sockelteil gestaltet, das zusammen mit einem übereinander angeordneten Zwischenboden und einem Oberteil den Tragkörper bilden. In diesem Sockelteil sind Aufnahmen für die Funktionsteile und für Einrichtungen zur Führung der Prozess- und der Kühlluft eingeformt. Dieses Sockelteil gehört zur Tragkonstruktion des Gerätes und ersetzt im Bodenbereich sonst gebräuchliche Querstreben und Halteschienen. Zur Anbindung an das aus einem Rahmen gebildete Gehäuse sind in dem Sockelteil Eckpfosten eingeformt, die mit den senkrechten Eckprofilen des Rahmens gefügt werden. Diese Kombination aus Metallrahmen und Kunststoffbodenteil ist sehr materialintensiv und stößt auf Montageprobleme bei der Verbindung der Tragkonstruktion und der Luftkanäle.

    [0014] In EP 1 508 636 A2 wird eine Luftansaugvorrichtung eines Kleidungstrockners offenbart, die ein Gehäuse umfasst, das an einer Seite eine Luftansauganschluss zum Ansaugen von Außenluft aufweist; ferner einen am Gehäuse eingebauten Ventilator zum Erzeugen der Ansaugkraft; einen Antriebsmotor zum Antreiben des Ventilators, einen Führungskanal zum führen der angesaugten Luft zu einer Kondensationsvorrichtung; und ein Lüftungsgitter, das mit einem vorbestimmten Abstand von einer Seitenfläche des Gehäuses angebracht ist, wobei der Ansauganschluss so angeordnet ist, dass ein Kanal zwischen dem Lüftungsgitter und er Seitenfläche gebildet werden kann. Das Lüftungsgitter ist mit einer Vielzahl von Gitterplatten ausgerüstet. Die Luftansaugvorrichtung dient gleichzeitig als Stützsockel für ein darüberliegendes Teilgehäuse.

    [0015] Den vorbeschriebenen Lösungen ist darüber hinaus der Nachteil gemeinsam, dass an den Trennstellen der zu fügenden Bauteile, insbesondere an den Trennstellen der Prozessluftführung, zusätzliche Dichtungen eingesetzt werden müssen, um Energieverluste und den Austritt von Feuchtigkeit zu verhindern.

    [0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Kondensations-Wäschetrockner der eingangs genannten Art ein als Tragkörper geeignetes Basismodul anzugeben, das bei Einhaltung der notwendigen Funktionen eine hohe Stabilität aufweist und eine strömungsgünstige und dichte Prozessluftführung realisiert. Es ist auch Aufgabe der Erfindung mit der neuen Konstruktion eine insgesamt rationellere Fertigung des Kondensations-Wäschetrockners zu ermöglichen.

    [0017] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale in der Weise gelöst, dass das Basismodul als kompakter, einheitlicher Kunststoffkörper für alle genannten Komponenten ausgebildet ist und zur Anbindung an front-und rückseitigen Bauteile Trennflächen aufweist, die jede im Wesentlichen in mindestens einer senkrechten Ebene oder in mindestens zwei stufig gegeneinander versetzten senkrechten Ebenen liegen. Außerdem ist das Basismodul mit den front- und rückseitigen Bauteilen über die senkrechten trennflächen dichtungsfrei verbunden.

    [0018] Erfindungsgemäß ist das zur Aufnahme der Funktionsteile und Komponenten der Luftführung dienende Basismodul zusätzlich als Teil der Tragkonstruktion ausgebildet. Dazu weist das Basismodul senkrechte Trennflächen zum frontseitigen Lagerschild und zum rückseitigen Prozessluftdeckel auf. Die Trennflächen sind großflächig ausgeführt und erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Wäschetrockners. Erfindungswesentlich ist auch, dass die Baugruppen ohne Dichtmittel gefügt und verbunden werden. Die Prozessluftführung durch das Basismodul erfolgt über den Wärmetauscher, der am Ausgang seines Aufnahmeraums gegen eine stoß- und nahtfreie Anlagefläche im Basismodul anliegt. Der Wärmetauscher-Aufnahmeraum ist als Kühlluftführungskanal ausgebildet und ebenso wie das Gehäuse für das Kühlluftgebläse durch einen aufgerasteten Deckel abgeschlossen. Mit den aufgerasteten Deckeln ist eine für die Kühlluftführung völlig ausreichende Dichtigkeit herstellbar. Auch an diesen Verbindungsstellen kann daher auf den Einsatz von Dichtmitteln verzichtet werden.

    [0019] Gegenüber den vorbeschriebenen bekannten Lösungen sind mit dem erfindungsgemäßen Basismodul in Bezug auf seine mechanische Festigkeit als einheitlicher Kunststoffkörper und als ein Teil der gesamten Tragkonstruktion, in Bezug auf eine effektive Führung der Luftströme sowie der Herstellung der Einzelteile und deren Zusammenbau in der Endmontage erhebliche Vorteile erzielbar.

    [0020] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den Unteransprüchen entnehmbar.

    [0021] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels werden die Erfindung und ihre Vorteile im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
    Fig. 1
    das Basismodul eines erfindungsgemäßen Kondensations-Wäschetrockner in Perspektivdarstellung und
    Fig. 2
    einen Wärmetauscher zum Einsetzen in seinen Aufnahmeraum.


    [0022] Das Basismodul 7 ist ein im Spritzgussverfahren hergestellter kompakter Kunststoffkörper, der durch seine Formgebung sowie durch zusätzlich eingeformte Rippen 17 im Bodenbereich (nicht sichtbar) und an den Seiten eine hohe Steifigkeit erhält. In das Basismodul sind ein Aufnahmeraum 18 für den Wärmetauscher 2 des Kondensators 8, und weitere Aufnahmeeinrichtungen für den Antriebsmotor und die Lüfterräder des Prozess- und des Kühlluftgebläses 11 eingeformt. Das Basismoduls 7 wird komplettiert durch einen Deckel 10, der den Wärmetauscher-Aufnahmeraum 8 nach oben verschließt, und einen zweiten Deckel 1, der zusammen mit dem im Basismodul eingeformten Unterteil das Gehäuse für das Kühlluftgebläse bildet.

    [0023] Auch ohne bekannte Unterkonstruktionen oder versteifende Tragwinkel und -schienen weist das Basismodul 7 eine sehr hohe Festigkeit auf, es ist biege- und verwindungssteif. Das Basismodul 7 nimmt die gesamte Breite des Wäschetrockners ein und bildet im unteren Bereich des Gerätes ein seitliches Gerüst für angeschraubte Seitenwände (nicht dargestellt). Abweichend zu bekannten Wäschetrocknern ist das Basismodul 7 in der Tiefe verkürzt ausgelegt und weist zu den front- und rückseitig anschließenden Bauteilen senkrechte Trennflächen 19, 20 auf. Frontseitig wird das Basismodul 7 mit dem aus Lagerschild 6 und Frontwand 4 gebildeten Verbundkörper verrastet und verschraubt und auf der Rückseite mit dem Prozessluftdeckel 14 verschweißt, der zur Stabilisierung ebenfalls Rippen 21 an seiner Außenseite aufweist.

    [0024] Die vordere und die rückseitige Trennfläche des Basismoduls 7 liegen in je einer senkrechten Ebene und sind flächig möglichst groß ausgelegt, was den Verbindungen zum Lagerschild 6 und zum Prozessluftdeckel 14 eine so hohe Stabilität verleiht, dass der Wäschetrockner ohne den Einsatz üblicher Tragkonstruktionen allen einwirkenden mechanischen Belastungen beim Betrieb und beim Transport standhält.

    [0025] Die Prozessluft durchströmt das Basismodul 7 im Wärmetauscher 2 von vorn nach hinten. Dazu weist der Aufnahmeraum 18 im Basismodul 7 rückseitig innen eine naht- und stoßfreie Anlagefläche auf, gegen die der eingeführte und verriegelte Wärmetauscher 2 druckbeaufschlagt anliegt. Die Verbindung wird abgedichtet durch eine Ringdichtung 15, die am Wärmetauscher 2 befestigt ist. Frontseitig wird die Dichtheit der Prozessluftführung durch eine zweite am Wärmetauscher 2 umfänglich angebrachte Ringdichtung 16 hergestellt, die bei eingeschobenem und verriegelten Wärmetauscher 2 an der Randbegrenzung der im Lagerschild 6 eingeformten Prozessluftöffnung 13 anliegt.

    [0026] Die Kühlluft wird von dem Kühlluftgebläse durch die Lufteintrittsöffnung 12 in der Frontwand 4 des Wäschetrockners angesaugt, durchströmt den Wärmetauscher 2 im Aufnahmeraum 18 quer zur Richtung des Prozessluftstromes und wird von dort weiter durch eine nicht dargestellte Luftaustrittsöffnung nach außen in den Umgebungsraum geleitet. Die Kühlluft wird im Bereich des Kühlluftgebläses und des Aufnahmeraums 18 durch je einen Deckel 1 am Kühlluftgebläse und 10 am Aufnahmeraum 18 geführt. Beide Deckel 1, 10 sind von oben aufgesetzt und durch senkrechte Druckausübung mit dem Basismodul 7 verrastet. Der Deckel 10 für den Aufnahmeraum 18 schließt mit der Außenfläche des Basismoduls 7 bündig ab. Die Ausformung der Deckelöffnung und die Rastmittel sind so ausgelegt, dass mit dem gefügten Deckel 10 die Steifigkeit des Basismoduls 7 zusätzlich verstärkt wird. Ohne die Verwendung zusätzlicher Dichtungsmittel wird durch die Rastverbindung eine für die Kühlluftführung ausreichende Dichtheit hergestellt.

    [0027] Der Einsatz der Deckel 1, 10 als Fertigungseinzelteile ist technologisch bedingt, da die Räume für das Kühlluftgebläse und den Aufnahmeraum 18 mit dem Basismodul 7 nicht einstückig hergestellt werden können. Andernfalls wäre weder eine Kondensatauffangschale, noch eine Kondensatpumpe oder das Kühlluft-Gebläserad (alle hier nicht dargestellt) montierbar. Die Aufteilung des Basismoduls 7 in die nötige Mindestanzahl von Einzelteilen ist nach Maßgabe der Erfindung so vorgenommen worden, dass ausschließlich Bereiche der Kühlluftführung gefügt werden. Auf diese Weise bleiben die sich aus Montageerfordernissen ergebenden Zwänge und Einschränkungen ohne nachteilige Auswirkung auf die Dichtheit des Prozessluftkanals und auf die Funktion des gesamten Wäschetrockners.

    [0028] Wesentliche Vorteile ergeben sich aus der Anwendung der Erfindung auch bei der Endmontage des Wäschetrockners. Die Anzahl der zu montierenden Einzelteile ist minimal, insbesondere durch Vermeidung von Dichtelementen an den Trennflächen der Baugruppen. Diese Trennflächen sind sehr eben ausführbar und bilden - miteinander gefügt - sehr dicht aufeinander liegende Flächen, die jegliche zusätzliche Maßnahme zur Abdichtung entbehrlich machen. Das Bestücken des Basismoduls 7 mit den Funktionsteilen für die Gebläse, Auffangschale und Kondensatpumpe und das Aufsetzen und Verrasten der Deckel 1, 10 sind leicht auszuführende Arbeitsgänge.

    Bezugszeichen



    [0029] 
    1
    Deckel für Kühlluftgebläse
    2
    Wärmetauscher
    3
    Flusensieb
    4
    Frontwand
    5
    Rückwand
    6
    Lagerschild
    7
    Basismodul
    8
    Kondensator
    9
    Wärmetauscher-Einschuböffnung
    10
    Deckel für Kondensatorgehäuse
    11
    Prozess- und Kühlluftgebläse
    12
    Kühllufteintrittsöffnung
    13
    Prozessluftkanalöffnung
    14
    Prozessluftdeckel
    15
    erste Dichtmanschette
    16
    zweite Dichtmanschette
    17
    Rippen am Kondensatorgehäuse
    18
    Wärmetauscher-Aufnahmeraum
    19
    Trennfläche am Basismodul
    20
    Trennfläche an Frontbaugruppe
    21
    Rippen am Prozessluftdeckel



    Ansprüche

    1. Kondensations-Wäschetrockner mit Aufnahmeeinrichtungen für folgende Komponenten:

    - einen luftgekühlten Kondensator (8) mit Wärmetauscher (2),

    - einen Antriebsmotor für eine Wäschetrommel und für Gebläse (11) für die Prozessluft und die Kühlluft,

    - Kanäle und Leiteinrichtungen für beide Luftströme,

    - eine Kondensatauffangschale und

    - eine Kondensatpumpe,

    und mit einem aus Kunststoff gefertigten und als Teil der Tragkonstruktion des Wäschetrockners dienenden Basismodul (7), in das die vorgenannten Aufnahmeeinrichtungen eingeformt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismodul (7) als kompakter, einheitlicher Kunststoffkörper für alle genannten Komponenten ausgebildet ist und zur Anbindung an front- und rückseitigen Bauteile (6, 5) Trennflächen (19) aufweist, die jede im Wesentlichen in mindestens einer senkrechten Ebene oder in mindestens zwei stufig gegeneinander versetzten senkrechten Ebenen liegen, und
    dass das Basismodul (7) mit den front- und rückseitigen Bauteilen (6, 5) über die senkrecht angeordneten Trennflächen (19) dichtungsfrei verbunden ist..
     
    2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das Basismodul (7) vorzugsweise im Boden und in den Seitenflächen Versteifungen und/oder Rippen (17) eingeformt sind.
     
    3. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismodul (7) für das Kühlluftgebläse (11) und für den Aufnahmeraum (18) des Wärmetauschers (2) je einen Verschlussdeckel (1, 10) aufweist.
     
    4. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennflächen (19) großflächig sind und sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Wäschetrockners erstrecken.
     
    5. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der im Basismodul (7) eingeformte Aufnahmeraum (18) für den Wärmetauscher (2) als Kühlluftführungskanal ausgebildet ist.
     
    6. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der im Basismodul (7) eingeformte Aufnahmeraum (18) für den Wärmetauscher (2) ausgangsseitig eine ringförmig umlaufende, stoß- und nahtfreie Anlagefläche aufweist.
     
    7. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der im Basismodul (7) eingeformte Aufnahmeraum (18) für den Wärmetauscher (2) durch einen als Einzelteil gefertigten Deckel (10) verschließbar ist, der in gefügter Position mit der Außenfläche des Basismoduls (7) vorzugsweise bündig abschließt.
     
    8. Wäschetrockner nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Deckel (1, 10) zum Zwecke des Fügens vorzugsweise von oben zuführbar und in Betriebsposition durch Verrastung mit dem Basismodul (7) verbunden sind.
     


    Claims

    1. Condenser tumble-dryer having facilities for accommodating the following components

    - an air-cooled condenser (8) with a heat-exchanger (2),

    - a drive motor for a clothes drum and for a fan (11) for the process air and the cooling air,

    - ducts and conduit facilities for both airstreams,

    - a condensate collection tray and

    - a condensate pump,

    and having a base module (7) which is made of plastic and which serves as part of the supporting structure of the tumble-dryer, into which base module said accommodation facilities are moulded, characterised in that
    the base module (7) is configured as a compact uniform plastic body for all said components and has separating surfaces (19) for connection to front and rear components (6, 5), each of which surfaces is essentially located in at least one perpendicular plane or in at least two perpendicular planes that are offset in a staggered manner in relation to each other, and
    the base module (7) is connected in a seal-free manner to the front and back components (6, 5) via the perpendicular separating surfaces (19).
     
    2. Tumble-dryer according to claim 1, characterised in that stiffeners and/or ribs (17) are moulded into the base module (7) preferably in the base and in the lateral faces.
     
    3. Tumble-dryer according to claim 1 or 2, characterised in that the base module (7) has in each case a cover (1, 10) providing a seal for the cooling air fan (11) and for the space (18) that accommodates the heat exchanger (2).
     
    4. Tumble-dryer according to one of claims 1 to 3, characterised in that characterised in that the separating surfaces (19) are extensive and preferably extend across the entire width of the tumble-dryer.
     
    5. Tumble-dryer according to one of claims 1 to 4, characterised in that the accommodation space (18) for the heat exchanger (2), which space is moulded into the base module (7), is configured as a cooling air conduction duct.
     
    6. Tumble-dryer according to one of claims 1 to 5, characterised in that the accommodation space (18) moulded into the base module (7) has at the outlet end an annular impact-free and seamless contact surface for the heat exchanger (2).
     
    7. Tumble-dryer according to one of claims 1 to 6, characterised in that the accommodation space (18) for the heat exchanger (2), which space is moulded into the base module (7), can be sealed by a cover (10) that is manufactured as a separate component, which cover (10) preferably provides a flush seal with the outer face of the base module (7) when fixed in position.
     
    8. Tumble-dryer according to claim 3 or claim 7, characterised in that, for the purpose of joining the parts together, the cover or covers (1, 10) can preferably be inserted from above and in the operating position are connected to the base module (7) by locking.
     


    Revendications

    1. Sèche-linge à condensation comprenant des dispositifs de logement pour les composants suivants :

    - un condensateur (8) refroidi par air, muni d'un échangeur de chaleur (2),

    - un moteur d'entraînement pour un tambour à linge et pour ventilateur (11) pour l'air de processus et l'air de refroidissement,

    - des canaux et des dispositifs de guidage pour les deux flux d'air,

    - un bac de récupération d'eau de condensation et

    - une pompe à eau de condensation,

    et comprenant un module de base (7) fabriqué en matière plastique et servant de partie de la construction porteuse du sèche-linge, dans lequel sont formés les dispositifs de logement mentionnés ci-dessus, caractérisé en ce que le module de base (7) est réalisé comme corps compact homogène en matière plastique pour tous les composants mentionnés et en ce que pour la liaison à des éléments de construction (6, 5) côté face et côté arrière, il présente des surfaces de séparation (19) qui, chacune, sont situées essentiellement dans au moins un plan vertical ou dans au moins deux plans verticaux décalés en gradin l'un contre l'autre, et
    en ce que le module de base (7) est relié sans joint aux éléments de construction (6, 5) côté front et côté arrière par l'intermédiaire des surfaces de séparation (19) disposées verticalement.
     
    2. Sèche-linge selon la revendication 1, caractérisé en ce que des renforcements et/ou des nervures (17) sont formés de préférence dans le fond et dans les surfaces latérales.
     
    3. Sèche-linge selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le module de base (7) pour le ventilateur (11) d'air de refroidissement et pour l'espace de logement (18) de l'échangeur de chaleur (2) présente respectivement un couvercle de fermeture (1, 10).
     
    4. Sèche-linge selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les surfaces de séparation (19) sont de grande surface et s'étendent de préférence sur toute la largeur du sèche-linge.
     
    5. Sèche-linge selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'espace de logement (18) formé dans le module de base (7) pour l'échangeur de chaleur (2) est réalisé comme canal de guidage d'air de refroidissement.
     
    6. Sèche-linge selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'espace de logement (18) formé dans le module de base (7) pour l'échangeur de chaleur (2) présente côté sortie une surface d'application s'étendant de manière annulaire, sans jointure et sans joint.
     
    7. Sèche-linge selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'espace de logement (18) formé dans le module de base (7) pour l'échangeur de chaleur (2) peut être fermé par un couvercle (10) fabriqué comme pièce individuelle, lequel couvercle, en position jointe, se raccorde de préférence de manière affleurée à la surface extérieure du module de base (7).
     
    8. Sèche-linge selon la revendication 3 ou 7, caractérisé en ce que le ou les couvercles (1, 10), dans le but de la jointure, sont reliés au module de base (7) de préférence en étant insérable(s) par le haut et, en position de fonctionnement, par encliquetage.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente