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EP 2 105 291 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.05.2017 Patentblatt 2017/18 |
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Anmeldetag: 07.03.2009 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Vorrichtung und Verfahren zur Messung der vertikalen Position von Ober- und Unterstempeln
einer Rundläufer-Tablettenpresse
Device and method for measuring the vertical position of top and bottom punches of
a rotary tablet press
Dispositif et procédé de mesure de la position verticale de poinçons supérieurs et
inférieurs d'une presse rotative pour comprimés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
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Priorität: |
27.03.2008 DE 102008015820
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.09.2009 Patentblatt 2009/40 |
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Patentinhaber: Fette GmbH |
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21493 Schwarzenbek (DE) |
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Erfinder: |
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- Schmidt, Ingo
21493 Schwarzenbek (DE)
- Freyer, Keno
21339 Lüneburg (DE)
- Seifert, Werner
21465 Wentorf (DE)
- Lämmerhirt, Wolfram
21493 Schwarzenbek (DE)
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Vertreter: Hauck Patentanwaltspartnerschaft mbB |
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Postfach 11 31 53 20431 Hamburg 20431 Hamburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 620 108 GB-A- 1 216 397 US-B1- 6 442 859
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DE-A1-102005 051 567 US-A- 5 760 392
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und 9
zur Messung der vertikalen Position von einem drehbar angetriebenen Rotor einer Rundläufer-Tablettenpresse
paarweise zugeordneten und synchron mit dem Rotor rotierenden Ober- und Unterstempeln,
die während einer Rotorumdrehung in bestimmten Bereichen entlang des Umfangs ihrer
Drehbewegung eine vertikale Bewegung ausführen. Rundläufer-Tablettenpressen sind seit
langem bekannt. Der Rotor solcher Pressen besitzt üblicherweise eine Matrizenscheibe
mit einer Vielzahl von über seinen Umfang beabstandeten Matrizen. Dabei ist der Rotor
mit einer Anzahl von Pressstempel der Presse bildenden Ober- und Unterstempeln bestückt,
wobei jeder Matrize ein Unterstempel und ein Oberstempel zugeordnet sind. Während
einer Rotorumdrehung unterliegt jeder Stempel an bestimmten Positionen des Umfangs,
insbesondere an den Pressstationen der Presse, einer vertikalen Bewegung, die zu einer
entsprechenden Krafteinwirkung auf in die Matrizen gefülltes zu verpressendes Material
führt. Neben einer Vorpress- und einer Hauptpressstation ist hierbei auch eine Auswerferstation
in Betracht zu ziehen. Die vertikale Bewegung der Pressstempel wird üblicherweise
durch Führungskurven geführt. Durch beispielsweise stationäre Druckrollen wird in
den Pressstationen eine Presskraft auf die Köpfe der Pressstempel und damit auf das
zu verpressende Material aufgebracht. Je nach Zusammensetzung der zu verpressenden
Tabletten ist dabei eine vorgegebene Presskraft einzuhalten.
[0002] Presskraftmesseinrichtungen werden in Rundläufer-Tablettenpressen seit vielen Jahren
zur Überwachung und Regelung des Pressvorgangs eingesetzt, um die gewünschte Tablettenqualität
sicherzustellen. Allerdings ist es insbesondere im pharmazeutischen Labor- und Entwicklungsbereich
nicht immer ausreichend, den Kompressionsvorgang über die Presskraftmessung zu beurteilen.
Daher müssen weitere Messgrößen herangezogen werden. Eine herausragende Bedeutung
zur Ermittlung der Kompressionscharakteristik von Pressmassen hat das Kraft-Weg-Diagramm.
Physikalisch betrachtet beschreibt es den Energieaufwand während der Kompressionsphase.
Daraus lassen sich Schlüsse auf die Verpressbarkeit und Eigenschaften der zu verpessenden
Substanzen ziehen.
[0003] Es sind verschiedene Einrichtungen zur Messung und Ermittlung des Stempelweges bekannt
geworden. So wird in
DE 19502596 C2 vorgeschlagen, den Stempelweg theoretisch auf Basis der geometrischen Gegebenheiten
der Presse zu berechnen. Ein messtechnischer Ansatz ist in der
DE 102005051567 A1 beschrieben. Dabei wird während der Kompressionsphase mit einem vorzugsweise ortsfest
angeordneten und berührungslos arbeitenden Sensor die Distanz zu einem Marker in Form
einer an dem Stempel befestigten horizontalen Platte gemessen. Über die Distanzmessung
kann die Kompressionsphase der Stempel, also die vertikale Bewegung in den Pressstationen,
überwacht werden. Allerdings können auch erwünschte oder unerwünschte vertikale Bewegungen
der Pressstempel außerhalb der Pressphase auftreten, deren Messung ebenfalls erforderlich
sein kann. Aus
US 6 442 859 A ist ein inkrementales Wegmesssystem bekannt, umfassend ein Lineal und einen Sensor,
welches in einem Gehäuse angeordnet ist und sich in einem feststehenden Matrizentisch
befindet. Ein Ausleger, der am Stempel der Presse befestigt ist, betätigt einen Stößel
des inkrementalen Messsystems, sobald der Stempel nach unten fährt. Für eine Wegmessung
ist mithin ein mechanischer Kontakt zwischen Ausleger und Wegmesssystem erforderlich.
Darüber hinaus ist aus
US 5 760 392 A allgemein ein inkrementales Messsystem bekannt, welches einen auf einer Grundplatte
angeordneten Teilungsabschnitt umfasst.
[0004] Es sind auch Einrichtungen bekannt geworden, bei denen vor und nach dem zu messenden
Stempel induktive oder ohmsche Wegmessaufnehmer angebracht sind. Diese Einrichtungen
sind allerdings in der Praxis aufwendig. Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs
genannten Art bereitzustellen, mit denen in einfacher Weise eine zuverlässige und
präzise Messung der vertikalen Position der Pressstempel an jeder Umfangsposition
der Stempel möglich ist.
[0005] Für eine Vorrichtung der eingangs genanten Art wird die Aufgabe gemäß Anspruch 1
gelöst.
[0006] Für ein Verfahren der eingangs genannten Art wird das Problem gemäß Anspruch 9 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist also an mindestens einem, bevorzugt mehreren und weiter bevorzugt
sämtlichen der Ober- und/oder Unterstempel ein Maßstab, insbesondere ein Linearmaßstab,
zum Messen von Längen nach Art einer Skala oder eines Lineals vorgesehen. Die mit
dem Rotor und den Stempeln mitrotierende Leseeinrichtung kann den Maßstab auslesen
und auf diese Weise die vertikale Position des jeweiligen Pressstempels messen. Dabei
kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung während mindestens einer Rotorumdrehung
mittels der Leseeinrichtung die vertikale Position mindestens eines Ober- und/oder
Unterstempels entlang des gesamten Umfangs seiner Drehbewegung durch Auslesen des
Maßstabs gemessen werden. Erfindungsgemäß ist in einfacher Weise eine präzise und
zuverlässige Messung der vertikalen Position bzw. Bewegung der Stempel möglich. Dabei
ermöglicht der Maßstab eine absolute Messung der vertikalen Position bzw. Bewegung.
Die Messung kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in regelmäßigen Abständen über
den Umfang der Drehbewegung der Stempel erfolgen. Entscheidend ist lediglich, dass
über den gesamten Umfang Messdaten erhoben werden und nicht nur etwa in der Kommpressionsphase
in den Pressstationen der Presse, wie dies beim Stand der Technik (
DE 10 2005 051 567 A1) vorgesehen ist. So können vertikale Stempelwege auch in den Auf- und Niederzugskurven
oder im Füllbereich der Presse, in dem das zu verpressende Material in die Matrizen
gefüllt wird, gemessen werden. Auf diese Weise können auch nicht vorhersehbare vertikale
Stempelbewegungen erfasst und analysiert werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Leseeinrichtung umfasst dabei einen Sensor zum Auslesen des
Maßstabs. Der bzw. den Leseeinrichtungen kann mindestens eine Auswerteeinrichtung
zur Bestimmung der vertikalen Position aus den ausgelesenen Maßstabsdaten zugeordnet
sein. Es können insbesondere sämtliche Pressstempel einen Maßstab aufweisen, so dass
ihre vertikale Position bestimmbar ist. Dazu kann eine entsprechende Zahl von den
Maßstäben jeweils zugeordneten Leseeinrichtungen vorgesehen sein. Jeder Leseeinrichtung
kann eine eigene Auswerteeinrichtung zugeordnet sein. Es kann jedoch auch eine gemeinsame
Auswerteeinrichtung für mehrere oder sämtliche Leseeinrichtungen vorgesehen sein.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere geeignet zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. So kann das erfindungsgemäße Verfahren mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
durchgeführt werden, wobei die vertikalen Positionen des mindestens einen Ober- und/oder
Unterstempels mittels der Leseeinrichtung durch Auslesen des Maßstabs gemessen werden.
[0010] Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird auch durch eine Rundläufer-Tablettenpresse
mit einem drehbar angetriebenen Rotor und dem Rotor paarweise zugeordneten und synchron
mit dem Rotor rotierenden Ober- und Unterstempeln gelöst, die während einer Rotorumdrehung
in bestimmten Bereichen entlang des Umfangs ihrer Drehbewegung eine vertikale Bewegung
ausführen, wobei die Rundläufer-Tablettenpresse eine erfindungsgemäße Vorrichtung
aufweist. Dabei kann der Rotor in an sich bekannter Weise eine Matrizenscheibe mit
einer Vielzahl von Matrizen aufweisen, denen wiederum eine Vielzahl von Ober- und
Unterstempeln jeweils paarweise zugeordnet ist. Während einer Rotorumdrehung unterliegt
jeder der Stempel an bestimmten Positionen des Umfangs einer vertikalen Bewegung und
führt damit zu einer Krafteinwirkung auf in die Matrizen eingefülltes zu verpressendes
Material. Die Führung der Stempel kann in ebenfalls an sich bekannter Weise über Führungskurven
erfolgen. Neben einer Vorpress- und einer Hauptpressstation ist hierbei insbesondere
auch eine Auswerferstation in Betracht zu ziehen, an denen jeweils eine vertikale
Bewegung der Stempel stattfindet. Die Presskraft zum Verpressen des Tablettenmaterials
kann beispielsweise von stationären Druckrollen auf die Köpfe der Pressstempel aufgebracht
werden.
[0011] Der Maßstab kann ein Inkrementalmaßstab, also ein Strichmaß sein, das durch den Abstand
von Teilungsmarkierungen eine Länge verkörpert. Der Maßstab kann jedoch auch ein absoluter
Maßstab, insbesondere ein absolut codierter Maßstab sein, der z.B. Zahlenwerte aufweist,
an denen die vertikale Position der jeweiligen Stempel absolut ablesbar ist. Die Leseeinrichtung
kann dazu ausgebildet sein, den Maßstab optisch, magnetisch, kapazitiv und/oder induktiv
auszulesen. Entsprechend kann der Maßstab optisch, magnetisch, kapazitiv und/oder
induktiv auslesbar sein. Die Leseeinrichtung kann dazu einen optischen, magnetischen,
kapazitiven und/oder induktiven Sensor aufweisen.
[0012] In konstruktiv besonders einfacher Weise kann der Maßstab an einer Umfangsfläche
des jeweiligen Ober- und/oder Unterstempels angeordnet sein, insbesondere in die Umfangsfläche
eingebracht sein. Die Leseeinrichung kann ebenfalls in konstruktiv besonders einfacher
Weise an einer Aufnahme des jeweiligen Ober- und/oder Unterstempels angeordnet sein.
Dabei kann der Maßstab derart an oder in dem Stempel angeordnet sein, dass sein auslesbarer
Abschnitt in Umfangsrichtung nach außen weist. Die Leseeinrichtung kann in geringem
Abstand zum Maßstab an der Stempelaufnahme befestigt werden. Insbesondere kann sie
so angeordnet sein, dass sich der in den Stempel integrierte Maßstab bei sich drehendem
Rotor und einer vertikalen Bewegung des jeweiligen Stempels ebenfalls vertikal an
der Lesereinrichtung und insbesondere dem Messfenster der Leseeinrichtung vorbeibewegt.
[0013] Gemäß einer weiteren besonders praxisgemäßen Ausgestaltung kann eine ebenfalls synchron
mit dem Rotor rotierende Sendeeinrichtung und eine außerhalb des Rotors ortsfest angeordnete
Empfangseinrichtung vorgesehen sein, wobei mittels der Sendeeinrichtung von der Leseeinrichtung
gemessene Positionsdaten drahtlos an die Empfangseinrichtung gesendet werden können.
Mittels einer solchen Drahtlosübertragung können in besonders einfacher und zuverlässiger
Weise Daten von der sich drehenden Anlage auf eine ortsfest angeordnete Empfangseinrichtung
übertragen werden. Die Leseeinrichtung kann dabei die inkrementalen Impulse oder die
absolut codierte Position des jeweiligen Stempels zu jedem Zeitpunkt auslesen und
diese Information der an dem Rotor angebrachten Sendeeinrichtung zuführen. Die drahtlose
Datenübertragung zwischen der Sendeeinrichtung und der Empfangseinrichtung kann beispielsweise
per Funk erfolgen. Anschließend können die von der Empfangseinrichtung empfangenen
Daten an eine beispielsweise ebenfalls ortsfest außerhalb des Rotors angeordnete Steuer-
und/oder Bedieneinrichtung zur weiteren Verarbeitung geleitet werden. Die Auswertung
der ausgelesenen Daten zu Positionsdaten kann in der Leseeinrichtung oder in der Sendeeinrichtung
oder in der Empfangseinrichtung oder in der Steuer- und/oder Bedieneinrichtung erfolgen.
Die Lese- und Sendeeinrichtung können auch eine kombinierte Einrichtung bilden. Dann
kann in direkter Weise ein drahtloses Senden der Positionsdaten an die externe Empfangseinrichtung
erfolgen. Die externe Empfangseinrichtung bzw. die Steuereinrichtung oder die Bedieneinrichtung
können dann aus den empfangenen Positionsdaten auf den Zustand und Betrieb der Anlage
schließen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen, wie einen Stop der Anlage, herbeiführen.
[0014] Die Vorrichtung weist einen Drehgeber auf, mit dem die während einer Rotorumdrehung
eingenommenen Umfangspositionen mindestens eines Ober- und/oder Unterstempels gemessen
werden können, wobei die mit der Leseeinrichtung gemessenen vertikalen Positionen
des mindestens einen Ober- und/oder Unterstempels mittels einer Auswerteeinrichtung
den mit dem Drehgeber gemessenen Umfangspositionen des jeweiligen Ober- und/oder Unterstempels
zugeordnet werden können. Der Drehgeber kann dabei beispielsweise ein sogenannter
Winkelencoder sein. Es ist dann eine inkrementale oder absolute Messung der Drehbewegung
der Stempel, insbesondere der Winkelpositionen, entlang des Umfangs ihrer Drehbewegung
möglich. Anschließend erfolgt durch die Auswerteeinrichtung eine Zuordnung der gemessenen
vertikalen Positionen zu den Umfangspositionen. Dadurch kann in besonders einfacher
Weise für den gesamten Umfang der Drehbewegung der Stempel ein vollständiger Bewegungsverlauf
in vertikaler und in Drehrichtung ermittelt werden. Auf dieser Basis ist dann eine
Auswertung möglich, ob die gemessene vertikale Bewegung in den gewünschten Bereichen
des Umfangs erfolgt. Gegebenenfalls können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Es sind
dabei insbesondere die Umfangspositionen sämtlicher Stempel messbar und den jeweiligen
vertikalen Positionen zuordenbar. Die Auswerteeinrichtung führt die Zuordnung zwischen
vertikalen und Umfangsbewegungen durch. Die Auswerteeinrichtung kann dieselbe Einrichtung
sein, die auch die Ermittlung der vertikalen Positionsdaten aus den von der Leseeinrichtung
gemessenen Daten vornimmt. Eine solche Auswerteeinrichtung kann in die Leseeinrichtung
integriert sein. Sie kann aber auch separat angeordnet sein und beispielsweise ebenfalls
synchron mit dem Rotor rotieren oder in andere Einrichtungen der Vorrichtung integriert
sein, beispielsweise einen Drehgeber oder eine Sendeeinrichtung. Insbesondere kann
sie auch außerhalb des Rotors ortsfest angeordnet sein, beispielsweise in eine Empfangseinrichtung
oder eine Steuer- bzw. Bedieneinrichtung integriert sein.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Rundläufer-Tablettenpresse mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Abwicklung,
- Fig. 2
- einen erfindungsgemäßen Pressstempel in einer seitlichen Ansicht,
- Fig. 3
- den Pressstempel aus Fig. 2 in einem Querschnitt,
- Fig. 4
- einen teilweisen Querschnitt eines Rotors einer RundläuferTablettenpresse mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
- Fig. 5
- ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0016] In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände. In Fig. 1 ist
eine Rundläufer-Tablettenpresse gezeigt. Solche Pressen sind dem Fachmann an sich
bekannt. Die Presse weist einen mittels einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung,
beispielsweise einem Elektromotor, drehend angetriebenen Rotor 12 auf. Der Rotor 12
besitzt eine Matrizenscheibe 14 mit einer Vielzahl von Matrizenlöchern 16. Jeder Matrize
16 sind paarweise ein Oberstempel 18 und ein Unterstempel 20 zugeordnet. Die Ober-
und Unterstempel 18, 20 sind jeweils an einer oberen Stempelaufnahme 22 und einer
unteren Stempelaufnahme 24 gehalten und rotieren bei einer Drehung des Rotors 12 synchron
mit diesem, wie für die obere Stempelaufnahme 22 durch den die Drehrichtung veranschaulichenden
Pfeil 26 gezeigt. Die Ober- und Unterstempel 18, 20 werden ebenfalls in an sich bekannter
Weise durch Führungskurven geführt. In Fig. 1 beispielhaft dargestellt ist eine Füllkurve
28, eine Dosierkurve 30 und eine Ausstoßkurve 32 für die Unterstempel 20. Für die
Oberstempel ist beispielhaft eine Niederzugskurve 34 und eine Aufzugskurve 36 gezeigt.
Mit einer Fülleinrichtung 38 wird zu verpressendes Tablettenmaterial in Pulverform
in die Matrizen 16 der Matrizenscheibe 14 gefüllt. Mittels einer oberen Vordruckrolle
40 und einer unteren Vordruckrolle 42 einer Vorpressstation wird das pulverförmige
Material in den Matrizen 16 vorgepresst. Anschließend erfolgt durch obere und untere
Hauptdruckrollen 44, 46 in an sich bekannter Weise die endgültige Verpressung in der
Hauptpressstation. Selbstverständlich können mehrere solcher Press- und Füllstationen
vorgesehen sein, beispielsweise zur Herstellung von Mehrschichttabletten. Mittels
der Ausstoßkurve 32 werden die verpressten Tabletten 48 anschließend auf die Oberfläche
der Matrizenscheibe 14 befördert und in einer Abstreifeinrichtung 50 in einen Ausgangskanal
52 zur weiteren Verwendung geleitet.
[0017] An einem Stempelpaar ist in Fig. 1 beispielhaft eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Messung der vertikalen Position eines Oberstempels 18 und eines Unterstempels
20 dargestellt. Insbesondere sind an einem Oberstempel 18 und einem Unterstempel 20
jeweils ein parallel zur vertikalen Bewegungsrichtung des jeweiligen Ober- und Unterstempels
18, 20 verlaufender Maßstab 54, insbesondere Längenmaßstab, angeordnet. Die Längemaßstäbe
54 sind dabei in die Umfangsfläche der jeweiligen Oberstempel 18 und Unterstempel
20 eingebracht. Dies ist in den Darstellungen in Fig. 2 und Fig. 3 beispielhaft für
den Oberstempel 18 vergrößert dargestellt. Es kann sich bei den Maßstäben 54 beispielsweise
um Inkrementalmaßstäbe oder absolut codierte Maßstäbe handeln. Weiterhin sind zwei
den Maßstäben 54 jeweils zugeordnete Leseeinrichtungen 56 vorgesehen. Die Leseeinrichtungen
56, in dem dargestellten Beispiel magnetische Leseeinrichtungen, sind an der oberen
Stempelaufnahme 22 bzw. der unteren Stempelaufnahme 24 angeordnet und rotieren somit
ebenfalls synchron mit dem Rotor 12. Die Maßstäbe 54 und die ihnen jeweils zugeordneten
Leseeinrichtungen 56 bewegen sich horizontal relativ zueinander nicht.
[0018] Die Anordnung der Leseeinrichtungen 56 in Bezug auf die Maßstäbe 54 ist in Fig. 4
vergrößert gezeigt. Dabei sind die Leseeinrichtungen 56 in geringem Abstand zu den
Maßstäben 54 an der jeweiligen Stempelaufnahme 22, 24 befestigt. Die Maßstäbe 54 sind
dabei so in die Umfangsfläche der Stempel 18, 20 eingebracht, dass sie in Umfangsrichtung
der Drehbewegung der Stempel 18, 20 nach außen weisen. Bei sich drehendem Rotor 12
und damit sich mitdrehenden Stempeln 18, 20 sowie mitdrehenden Leseeinrichtungen 56
bewegen sich die in die Stempel 18, 20 integrierten Maßstäbe 54 in vertikaler Richtung
an dem Messfenster der Leseeinrichtungen 56 vorbei. Dabei lesen die Leseeinrichtungen
56 zu jedem Zeitpunkt der Drehbewegung die inkrementalen Impulse oder die absolut
codierten Positionen der Stempel 18, 20 aus. Eine in die Leseeinrichtungen 56 jeweils
integrierte Auswerteeinrichtung ermittelt daraus die vertikalen Positionen bzw. Bewegungen
der Stempel 18, 20 entlang des gesamten Umfangs ihrer Drehbewegungen. Die Auswerteeinrichtungen
können selbstverständlich auch separat von den Leseeinrichtungen 56 vorgesehen sein.
Insbesondere ist eine gemeinsame Auswerteeinrichtung für mehrere, insbesondere sämtliche
Leseeinrichtungen möglich. Weiterhin ist ein nicht näher dargestellter Winkelencoder
vorgesehen, mit dem die während einer Rotorumdrehung eingenommenen Umfangspositionen
der Stempel 18, 20 gemessen werden können. Mittels der Auswerteeinrichtungen können
die mit den Leseeinrichtungen 56 gemessenen vertikalen Positionen der Stempel 18,
20 den mit dem Winkelencoder gemessenen Umfangspositionen der Stempel 18, 20 zugeordnet
werden. Auf diese Weise ist eine vollständige Überwachung der Stempelbewegungen sowohl
in vertikaler als auch in Drehrichtung möglich.
[0019] Wie in Fig. 5 beispielhaft für den Oberstempel 18 dargestellt, werden die von der
Leseeinrichtung 56 ermittelten Positionsdaten anschließend an eine ebenfalls an dem
Rotor angeordnete und mit dem Rotor 12 rotierende Sendeeinrichtung 58 gesendet, wie
durch den Pfeil 57 veranschaulicht. Von der Sendeeinrichtung 58 werden die gemessenen
Positionsdaten drahtlos, beispielsweise per Funk, an eine außerhalb des Rotors 12
ortsfest angeordnete Empfangseinrichtung 60 gesendet, wie durch den Pfeil 62 veranschaulicht.
Von der Empfangseinrichtung 60 können die Positionsdaten an eine ebenfalls ortsfest
außerhalb des Rotors angeordnete Steuereinrichtung 64 gesendet werden, wie durch den
Pfeil 66 veranschaulicht. Von der Steuereinrichtung 64 können die Daten gegebenenfalls
ergänzt durch entsprechende Steuerbefehle zur Steuerung der Tablettenpresse an eine
Bedieneinrichtung 68 gesendet werden, wie durch den Pfeil 70 veranschaulicht. Insbesondere
kann durch die Steuereinrichtung 64 mittels geeigneter Steuerbefehle Einfluss genommen
werden, sofern die ermittelten Positionsdaten von Soll-Positionsdaten abweichen, so
dass die gewünschte Tablettenqualität jederzeit zuverlässig gewährleistet ist. Auf
der Bedieneinrichtung 68 können entsprechende Hinweise für einen Bediener ausgegeben
bzw. entsprechende Eingaben des Bedieners entgegengenommen werden. Es ist auch möglich,
dass die von der Empfangseinrichtung 60 empfangenen Positionsdaten direkt an die Bedieneinrichtung
68 gesendet werden, ohne die Steuereinrichtung zu durchlaufen, wie durch den Pfeil
72 in Fig. 5 veranschaulicht. In diesem Fall kann der Bediener der Anlage manuell
die ermittelten Positionsdaten mit Soll-Daten vergleichen und beispielsweise ebenfalls
manuell entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
[0020] Selbstverständlich können mehrere, insbesondere sämtliche der Pressstempel der Presse
eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit entsprechenden zugeordneten Leseeinrichtungen
aufweisen.
[0021] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren können
in konstruktiv einfacher und zuverlässiger Weise auch nicht vorhersehbare vertikale
Stempelbewegungen erfasst und analysiert werden. Daraus wiederum können präzise Schlüsse
auf die Verpressbarkeit und die Eigenschaften der jeweils zu verpressenden Substanzen
gezogen werden.
1. Vorrichtung zur Messung der vertikalen Position von einem drehbar angetriebenen Rotor
einer Rundläufer-Tablettenpresse paarweise zugeordneten und synchron mit dem Rotor
rotierenden Ober- und Unterstempeln, die während einer Rotorumdrehung in bestimmten
Bereichen entlang des Umfangs ihrer Drehbewegung eine vertikale Bewegung ausführen,
wobei mindestens einen an mindestens einem der Ober- und/oder Unterstempel (18, 20)
angeordneten, parallel zur vertikalen Bewegungsrichtung des jeweiligen Ober- und/oder
Unterstempels (18, 20) verlaufenden Maßstab (54), und
mindestens eine dem Maßstab (54) zugeordnete, ebenfalls synchron mit dem Rotor (12)
rotierende Leseeinrichtung (56), mit der eine vertikale Position des jeweiligen Ober-
und/oder Unterstempels (18, 20) durch Auslesen des Maßstabs (54) messbar ist,
wobei die Vorrichtung einen Drehgeber aufweist, mit dem die während einer Rotorumdrehung
eingenommenen Umfangspositionen mindestens eines Ober- und/oder Unterstempels (18,
20) gemessen werden können, wobei die mit der Leseeinrichtung (56) gemessenen vertikalen
Positionen des mindestens einen Ober- und/oder Unterstempels (18, 20) mittels einer
Auswerteeinrichtung den mit dem Drehgeber gemessenen Umfangspositionen des jeweiligen
Ober- und/oder Unterstempels (18, 20) zugeordnet werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßstab (54) ein Inkrementalmaßstab ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßstab (54) ein absoluter Maßstab ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinrichtung (56) dazu ausgebildet ist, den Maßstab (54) optisch, magnetisch,
kapazitiv und/oder induktiv auszulesen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßstab (54) an einer Umfangsfläche des jeweiligen Ober- und/oder Unterstempels
(18, 20) angeordnet, insbesondere in die Umfangsfläche eingebracht, ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinrichtung (56) an einer Aufnahme (22, 24) des jeweiligen Ober- und/oder
Unterstempels (18, 20) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine ebenfalls synchron mit dem Rotor (12) rotierende Sendeeinrichtung (58) und eine
außerhalb des Rotors (12) ortsfest angeordnete Empfangseinrichtung (60) vorgesehen
sind, wobei mittels der Sendeeinrichtung (58) von der Leseeinrichtung (56) gemessene
Positionsdaten drahtlos an die Empfangseinrichtung (60) gesendet werden können.
8. Rundläufer-Tablettenpresse mit einem drehbar angetriebenen Rotor und dem Rotor paarweise
zugeordneten und synchron mit dem Rotor rotierenden Ober- und Unterstempeln, die während
einer Rotorumdrehung in bestimmten Bereichen entlang des Umfangs ihrer Drehbewegung
eine vertikale Bewegung ausführen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Verfahren zur Messung der vertikalen Position von einem drehbar angetriebenen Rotor
einer Rundläufer-Tablettenpresse paarweise zugeordneten und synchron mit dem Rotor
rotierenden Ober- und Unterstempeln, die während einer Rotorumdrehung in bestimmten
Bereichen entlang des Umfangs ihrer Drehbewegung eine vertikale Bewegung ausführen,
wobei während mindestens einer Rotorumdrehung vertikale Positionen mindestens eines
Ober- und/oder Unterstempels (18, 20) entlang des gesamten Umfangs seiner Drehbewegung
gemessen werden, wobei die während einer Rotorumdrehung eingenommenen Umfangspositionen
mindestens eines Ober- und/oder Unterstempels (18, 20) gemessen werden, wobei die
gemessenen vertikalen Positionen des mindestens einen Ober- und/oder Unterstempels
(18, 20) den gemessenen Umfangspositionen des jeweiligen Ober und/oder Unterstempels
(18, 20) zugeordnet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt wird, wobei
die vertikalen Positionen des mindestens einen Ober- und/oder Unterstempels (18, 20)
mittels der Leseeinrichtung (56) durch Auslesen des Maßstabs (54) gemessen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßstab (54) von der Leseeinheit (56) optisch, magnetisch, kapazitiv und/oder
induktiv ausgelesen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer ebenfalls synchron mit dem Rotor (12) rotierenden Sendeeinrichtung
(58) von der Leseeinrichtung (56) gemessene Positionsdaten drahtlos an eine außerhalb
des Rotors (12) ortsfest angeordnete Empfangseinrichtung (60) gesendet werden
1. Device for the measurement of the vertical position of upper and lower punches, pairwisely
associated to a rotatably driven rotor of a rotary tablet press and rotating synchronously
with the rotor, which perform a vertical movement in certain regions along the circumference
of their rotational movement during a rotation of the rotor, wherein at least one
scale (54) arranged on at least one of the upper and/or lower punches (18, 20), running
in parallel to the vertical movement direction of the respective upper and/or lower
punch (18, 20), and
at least one reading device (56) associated to the scale (54), also rotating synchronously
with the rotor (12), by means of which a vertical position of the respective upper
and/or lower punch (18, 20) can be measured by reading out the scale (54),
wherein the device has an angular sensor, by which the circumferential positions of
at least one upper and/or lower punch (18, 20) occupied during a rotation of the rotor
can be measured, wherein the vertical positions of the at least one upper and/or lower
punch (18, 20) measured by the reading device (56) can be assigned to the circumferential
positions of the respective upper and/or lower punch (18, 20) measured by the angular
sensor by means of an analysing device.
2. Device according to claim 1, characterised in that the scale (54) is an incremental scale.
3. Device according to claim 1, characterised in that the scale (54) is an absolute scale.
4. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the reading device (56) is adapted to read out the scale (54) optically, magnetically,
capacitively and/or inductively.
5. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the scale (54) is arranged on a circumferential surface of the respective upper and/or
lower punch (18, 20), being incorporated into the circumferential surface in particular.
6. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that the reading device (56) is arranged on an accommodation element (22, 24) of the respective
upper and/or lower punch (18, 20).
7. Device according to any one of the preceding claims, characterised in that a sending device (58), also synchronously rotating with the rotor (12), and a receiving
device (60) arranged stationarily outside of the rotor (12) are provided, wherein
position data measured by the reading device (56) can be sent to the receiving device
(60) by means of the sending device (58) via a wireless transmission.
8. Rotary tablet press with a rotatably driven rotor and upper and lower punches, pairwisely
associated to the rotor and rotating synchronously with the rotor, which perform a
vertical movement in certain regions along the circumference of their rotational movement
during a rotation of the rotor, characterised by a device according to any one of claims 1 to 7.
9. Method for the measurement of the vertical position of upper and lower compression
punches, pairwisely associated to a rotatably driven rotor of a rotary tablet press
and rotating synchronously with the rotor, which perform a vertical movement in certain
regions along the circumference of their rotational movement during a rotation of
the rotor,
wherein vertical positions of at least one upper and/or lower punch (18, 20) are measured
along the complete circumference of its rotational movement during at least one rotation
of the rotor,
wherein the circumferential positions of at least one upper and/or lower punch (18,
20) occupied during a rotation of the rotor are measured, wherein the measured vertical
positions of the at least one upper and/or lower punch (18, 20) are assigned to the
measured circumferential positions of the respective upper and/or lower punch (18,
20).
10. Method according to claim 9, characterised in that it is performed with a device according to any one of claims 1 to 8, wherein the
vertical positions of the at least one upper and/or lower punch (18, 20) are measured
by means of the reading device (56) by reading out the scale (54).
11. Method according to any one of claims 9 or 10, characterised in that the scale (54) is read out optically, magnetically, capacitively and/or inductively
by the reading device (56).
12. Method according to any one of claims 9 to 11, characterised in that by means of a sending device (58) also synchronously rotating with the rotor (12),
position data measured by the reading device (56) can be sent to a receiving device
(60) arranged stationarily outside of the rotor (12) via a wireless transmission.
1. Dispositif de mesure de la position verticale de poinçons supérieurs et inférieurs
attribués par paires à un rotor entraîné de façon rotative d'une presse rotative pour
comprimés et mis en rotation de façon synchrone avec le rotor, lesquels effectuent
un mouvement vertical pendant une rotation du rotor dans certaines régions le long
de l'ampleur de son mouvement de rotation,
dans lequel il est prévu au moins une graduation (54) disposée sur au moins un poinçon
supérieur et/ou inférieur (18, 20) et s'étendant parallèlement à la direction de déplacement
verticale du poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) respectif, et
au moins un dispositif de lecture (56) attribué à la graduation (54) et tournant également
de façon synchrone avec le rotor (12), avec lequel une position verticale du poinçon
supérieur et/ou inférieur (18, 20) respectif peut être mesurée en lisant la graduation
(54),
dans lequel le dispositif présente un encodeur permettant de mesurer les positions
circonférentielles d'au moins un poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) prises
pendant une rotation du rotor,
dans lequel les positions verticales de l'au moins un poinçon supérieur et/ou inférieur
(18, 20) mesurées à l'aide du dispositif de lecture (56) peuvent être attribuées aux
positions circonférentielles du poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) respectif
mesurées à l'aide de l'encodeur au moyen d'un dispositif d'évaluation.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la graduation (54) est une graduation incrémentale.
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la graduation (54) est une graduation absolue.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de lecture (56) est conçu pour lire la graduation (54) de façon optique,
magnétique, capacitive et/ou inductive.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la graduation (54) est disposée sur une surface circonférentielle du poinçon supérieur
et/ou inférieur (18, 20) respectif, en particulier incorporée dans la surface circonférentielle.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de lecture (56) est disposé sur une admission (22, 24) du poinçon supérieur
et/ou inférieur (18, 20) respectif.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif d'émission (58) tournant également de façon synchrone avec
le rotor (12) et un dispositif de réception (60) disposé fixement à l'extérieur du
rotor (12), dans lequel des données de position mesurées par le dispositif de lecture
(56) peuvent être envoyées sans fil au dispositif de réception au moyen du dispositif
d'émission (58).
8. Presse rotative pour comprimés, comprenant un rotor entraîné de façon rotative et
des poinçons supérieurs et inférieurs attribués par paires au rotor et mis en rotation
de façon synchrone avec le rotor, lesquels effectuent un mouvement vertical pendant
une rotation du rotor dans certaines régions le long de l'ampleur de son mouvement
de rotation, caractérisée par un dispositif selon l'une des revendications 1 à 7.
9. Procédé de mesure de la position verticale de poinçons supérieurs et inférieurs attribués
par paires à un rotor entraîné de façon rotative d'une presse rotative pour comprimés
et mis en rotation de façon synchrone avec le rotor, lesquels effectuent un mouvement
vertical pendant une rotation du rotor dans certaines régions le long de l'ampleur
de son mouvement de rotation.
dans lequel, pendant au moins une rotation de rotor, des positions verticales d'au
moins un poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) sont mesurées le long de toute
l'ampleur de son mouvement de rotation, dans lequel les positions circonférentielles
d'au moins un poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) prises pendant une rotation
du rotor sont mesurées, dans lequel les positions verticales mesurées de l'au moins
un poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) sont attribuées aux positions circonférentielles
mesurées du poinçon supérieur et/ou inférieur (18, 20) respectif.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que celui-ci est exécuté à l'aide d'un dispositif selon l'une des revendications 1 à
8, dans lequel les positions verticales de l'au moins un poinçon supérieur et/ou inférieur
(18, 20) sont mesurées au moyen du dispositif de lecture (56) en lisant la graduation
(54).
11. Procédé selon l'une des revendications 9 ou 10, caractérisé en ce que la graduation (54) est lue de façon optique, magnétique, capacitive et/ou inductive
par le dispositif de lecture (56).
12. Procédé selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que des données de position mesurées par le dispositif de lecture (56) sont envoyées
sans fil à un dispositif de réception (60) disposé fixement à l'extérieur du rotor
(12), au moyen d'un dispositif d'émission (58) tournant également de façon synchrone
avec le rotor (12).
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