[0001] Die Erfindung betrifft ein Load-Sensing geregeltes hydrostatisches Antriebssystem
mit einer im Fördervolumen verstellbaren Pumpe und mindestens einem von der Pumpe
versorgten, zwei Verbraucherseiten aufweisenden Verbraucher, wobei das Fördervolumen
der Pumpe in Abhängigkeit von dem höchsten Lastdruck der angesteuerten Verbraucher
gesteuert ist und zur Steuerung des Verbrauchers ein in Zwischenstellungen drosselndes
Steuerventil vorgesehen ist und für jede zu steuernde Verbraucherseite des Verbrauchers
eine Druckwaage vorgesehen ist, wobei zur Erfassung des Lastdrucks jeder Verbraucherseite
des Verbrauchers eine
[0002] Lastdruckmeldezweigleitung als Lastdrucksignalpfad zugeordnet ist, die mit einer
zur Steuerung des Fördervolumens der Pumpe vorgesehenen, den höchsten Lastdruck der
angesteuerten Verbraucher führenden Lastdruckmeldeleitung in Verbindung steht, wobei
mindestens ein ausgewählter Verbraucher zur Verbraucherdruckabsicherung mit einer
Druckabschneidung versehen ist, wobei die Druckabschneidung des ausgewählten Verbrauchers
einer einzigen Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers zugeordnet ist und zur
Druckabschneidung der Verbraucherseite die der Verbraucherseite zugeordnete Druckwaage
in Richtung einer Sperrstellung betätigbar ist.
[0003] Ein gattungsgemäßes Antriebssystem ist aus der
DE 42 35 709 A1 bekannt.
[0004] Bei Load-Sensing geregelten Antriebssystemen ist es bekannt, zur Absicherung des
maximalen Verbraucherdruckes und somit des an den Verbrauchern anstehenden Systemdrucks
ein Hauptdruckabschneideventil vorzusehen, das der zu der Pumpe geführten Lastdruckmeldeleitung
zugeordnet ist, in der höchste Lastdruck der angesteuerten Verbraucher zur Steuerung
der Fördermenge der Pumpe geführt ist.
[0005] In der Figur 1 ist ein derartiges Load-Sensing geregeltes Antriebssystem mit einer
im Fördervolumen verstellbaren Pumpe P dargestellt. Zur Steuerung bzw. Regelung des
Fördervolumens der Pumpe ist ein sogenanntes Bedarfsstromregelventil V vorgesehen.
Das Bedarfsstromregelventil V ist von einem in einer Lastdruckmeldeleitung LS anstehenden
höchsten Lastdruck der Verbraucher V gesteuert. Zur Steuerung der Bewegungsrichtung
und Bewegungsgeschwindigkeit der entsprechenden Verbraucher V ist jeweils ein als
Wegeventil ausgebildetes Steuerventil WV vorgesehen. Das Steuerventil WV ist zur lastunabhängigen
Steuerung des Verbrauchers für jede der beiden Verbraucherseite A, B mit einer Druckwaage
DW versehen. Ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Hauptdruckabschneideventil
HA ist zur Verbrauchermaximaldruckabsicherung eingangsseitig an die Lastdruckmeldeleitung
LS angeschlossen und steht ausgangsseitig mit einem Behälter B in Verbindung. Übersteigt
der in der zu dem Bedarfsstromregelventil V geführten Lastdruckmeldeleitung LS anstehende
höchste Lastdruck der angesteuerten Verbraucher den an dem Hauptdruckabschneideventil
HA an der Federseite vorgegebenen maximal zulässigen Druck, öffnet das Hauptdruckabschneideventil
HA und begrenzt den zur Regelung der Pumpe P dienenden Lastdruck in der Lastdruckmeldeleitung
LS. Dadurch wird von dem Hauptdruckabschneideventil HA die Pumpe P mittels des Bedarfsstromregelventils
V in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens beaufschlagt, so dass durch die
Begrenzung der Fördermenge der Pumpe P das Ansprechen von einer Förderleitung F der
Pumpe oder den Verbraucherseiten A, B der Verbraucher zugeordneten Druckbegrenzungsventilen,
die ausgangsseitig mit einem Behälter verbunden sind, und den damit verbundenen Leistungsverlusten
vermieden wird. Beim Ansprechen und Öffnen des Hauptdruckabschneideventils HA wird
somit im Zusammenspiel mit dem Bedarfsstromregelventil V der Druck für alle Verbraucher
V des Antriebssystems auf den am Hauptdruckabschneideventil HA eingestellten Maximalwert
begrenzt. Bei einer derartigen Druckabschneidung mit einem der Lastdruckmeldeleitung
LS zugeordneten Druckbegrenzungsventil als Hauptdruckabschneideventil HA ist jedoch
nachteilig, dass der Maximaldruck für alle Verbraucher V des Antriebssystems auf denselben
Wert des Hauptdruckabschneideventils HA begrenzt wird. Ein Load-Sensing geregeltes
Antriebssystem mit mehreren Verbrauchern und einem der Lastdruckmeldeleitung LS zugeordneten
Hauptdruckabschneideventil HA zur Verbrauchermaximaldruckabsicherung gemäß der Figur
1 ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 054 084 A1 bekannt.
[0006] Um bei einem Load-Sensing-Antriebssystem mit mehreren Verbrauchern V an einem ausgewählten
Verbraucher V einen verringerten Verbrauchermaximaldruck vorgeben zu können, ist es
bereits bekannt, gemäß der Figur 2 zusätzlich zu dem der Lastdruckmeldeleitung LS
zugeordneten Hauptdruckabschneideventil HA an einem ausgewählten Verbraucher V eine
individuelle Druckabschneidung zur separaten Verbraucherdruckabsicherung des ausgewählten
Verbrauchers vorzusehen. Hierzu ist in der Förderzweigleitung F, die zu dem den ausgewählten
Verbraucher V steuernden Steuerventil WV geführt ist, eine Eingangsdruckwaage E angeordnet,
die von dem am Steuerventil WV anstehenden Förderdruck in Richtung einer Sperrstellung
und von einer Feder sowie dem Lastdruck des ausgewählten Verbrauchers V, der in einer
Lastdruckmeldezweigleitung LS1 des ausgewählten Verbrauchers V ansteht, in Richtung
einer Durchflussstellung beaufschlagt ist. Die individuelle Druckabschneidung des
ausgewählten Verbrauchers V erfolgt mittels eines zusätzlichen, als Druckbegrenzungsventil
ausgebildeten Druckabschneideventils DA, das eingangsseitig an die Lastdruckmeldezweigleitung
LS1 des ausgewählten Verbrauchers V angeschlossen ist und ausgangsseitig mit einem
Behälter B in Verbindung steht. Das Druckabschneideventils DA ist hierbei auf einen
geringeren Druckwert als das der Lastdruckmeldeleitung LS zugeordnete Hauptdruckabschneideventil
HA eingestellt. Stromab des Anschlusses des Druckabschneidventils DA ist in der Lastdruckmeldezweigleitung
LS1 ein in Richtung zu der Lastdruckmeldeleitung LS öffnendes Sperrventil RSV angeordnet.
In der Lastdruckmeldezweigleitung LS1 steht hierbei in einer ersten Steuerstellung
I des Steuerventils WV der an einer ersten Verbraucherseite A des Verbrauchers V anstehende
Lastdruck und in einer zweiten Steuerstellung II des Steuerventils WV der an einer
zweiten Verbraucherseite B anstehende Lastdruck des Verbrauchers V an. Übersteigt
bei in die Steuerstellung I oder die Steuerstellung II betätigtem Steuerventil WV
der Lastdruck des Verbrauchers V in der Lastdruckmeldezweigleitung LS1 den an der
Federseite des Druckabschneideventils DA vorgegebenen maximal zulässigen Verbraucherdruck,
öffnet das Druckabschneideventil DA, wodurch die Eingangsdruckwaage E in Richtung
der Sperrstellung beaufschlagt wird und den Druck am ausgewählten Verbraucher V begrenzt.
Bei einer derartigen individuellen Druckabschneidung eines ausgewählten Verbrauchers
V mit einer Eingangsdruckwaage E und einem der Lastdruckmeldezweigleitung LS1 des
Verbrauchers V zugeordneten Druckabschneideventils DA wird jedoch für beide Verbraucherseiten
A und B derselbe Maximaldruck an dem Druckabschneideventil DA vorgegeben. Eine derartige
Druckabschneidung über eine Eingangsdruckwaage E an einem ausgewählten Verbraucher
und einem der Lastdruckmeldezweigleitung LS1 des Verbrauchers V zugeordneten Druckabschneideventil
DA wird beispielsweise bei Drehwerkantrieben von mobilen Arbeitsmaschinen eingesetzt
und ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 0 49 076 A1 bekannt.
[0007] Bei einer derartigen Maximaldruckbegrenzung eines ausgewählten Verbrauchers mit einem
der Lastdruckmeldezweigleitung LS1 des ausgewählten Verbrauchers V zugeordneten und
eine Eingangsdruckwaage E steuernden Druckabschneideventil DA ist nachteilig, dass
eine zusätzliche Eingangsdruckwaage E in der zu dem Steuerventil WV des ausgewählten
Verbrauchers V geführten Förderzweigleitung F erforderlich ist. Da sich die Eingangsdruckwaage
E im Leistungsvolumenstrom des ausgewählten Verbrauchers V befindet und von dem gesamten,
dem ausgewählten Verbraucher V zuströmenden Förderstrom der Pumpe P durchströmt ist,
erfordert die Eingangsdruckwaage E einen großen Bauraumbedarf und weist einen hohen
Bauaufwand. Zudem verursacht die Eingangsdruckwaage E zusätzliche Druckverluste in
dem Leistungsvolumenstrom der Pumpe. Darüber hinaus wirkt die Druckabschneidung mittels
des Druckabschneideventils DA über die Eingangsdruckwaage E gleichzeitig auf beide
Verbraucherseiten A, B, so dass keine unabhängige und getrennte Einstellung und Absicherung
des Maximaldruckes der beiden Verbraucherseiten A, B auf unterschiedliche Maximaldrücke
möglich ist.
[0008] Ein weiterer Nachteil einer derartigen Druckabschneidung an einem ausgewählten Verbraucher
V über ein zusätzliches Druckabschneideventils DA und die Eingangsdruckwaage E besteht
darin, dass beim Ansprechen und Öffnen des Druckabschneideventils DA durch die Schließbewegung
der Eingangsdruckwaage E der ausgewählte Verbraucher V aus der sozialen Volumenstromverteilung
des Load-Sensing-Systems genommen ist. Bei einem gattungsgemäßen Load-Sensing-Antriebssystem
ist jeder Verbraucherseite A, B eines Verbrauchers V eine Druckwaage DW zugeordnet,
die als zusätzliche Verstelldrosseln die Differenz zwischen dem Verbraucherdruck und
dem höchsten Lastdruck ausgleicht, um zu erzielen, dass bei einer Ansteuerung mehrerer
Verbraucher die angesteuerten Verbraucher mit der durch die Öffnungsweite des angesteuerten
Steuerventils WV, die eine Messdrossel MS darstellt, gewünschten Bewegungsgeschwindigkeit
betrieben werden. Tritt bei einem derartigen Antriebssystem ein Betriebszustand auf,
bei dem die angesteuerten Verbraucher einen höheren Volumenstrom anfordern als die
Pumpe P maximal liefern und zur Verfügung stellen kann, wird der Förderstrom der Pumpe
gemäß der verhältnismäßigen Anforderung und somit gemäß der Betätigung und Auslenkung
der Steuerventile aufgeteilt. Mit der sozialen Volumenstromverteilung mittels der
Druckwaagen wird hierbei erzielt, dass der zur Verfügung stehende Förderstrom der
Pumpe bei einer derartigen Sättigung gemäß der verhältnismäßigen Anforderung (Öffnungsweite
der Steuerventile) aufgeteilt wird, so dass die Bewegungsgeschwindigkeit der angesteuerten
Verbraucher verhältnisgleich reduziert wird und die angesteuerten Verbraucher mit
einem gleichbleibenden Geschwindigkeitsverhältnis gemäß der Auslenkung und Öffnungsweite
der Steuerventile betätigt werden. Spricht bei einer individuellen Druckabsicherung
des ausgewählten Verbrauchers gemäß der Figur 2 mit einer Eingangsdruckwaage E das
der Lastdruckmeldezweigleitung LS1 des ausgewählten Verbrauchers zugeordnete Druckabschneidventils
DA an, wird der ausgewählte Verbraucher durch die Schließbewegung der Eingangsdruckwaage
E aus der Druckregelung mittels der Druckwaagen DW genommen und von der Druckregelung
der restlichen Verbraucher abgekoppelt, so dass der ausgewählte Verbraucher V aus
der sozialen Volumenstromverteilung genommen wird.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem an einem ausgewählten Verbraucher
zur Verbraucherdruckabsicherung eine Druckabschneidung vorgesehen ist, die keine Druckverluste
im Leistungsvolumenstrom der Pumpe verursacht und einen geringen Bauaufwand aufweist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Druckabschneidung ein
Druckabschneideventil in der Lastdruckmeldezweigleitung der abzusichernden Verbraucherseite
umfasst, wobei das Druckabschneideventil eine Druckabschneidestellung zur Beaufschlagung
der der Verbraucherseite zugeordneten Druckwaage in Richtung der Sperrstellung aufweist.
[0011] Die erfindungsgemäß individuelle Druckabschneidung zur separaten Verbraucherdruckabsicherung
des ausgewählten Verbrauchers nutzt die bereits vorhandene, einer entsprechenden Verbraucherseite
zugeordnete Druckwaage des ausgewählten Verbrauchers, die zur Druckabschneidung in
Richtung der Sperrstellung beaufschlagt wird und den an der Verbraucherseite anstehenden
Druck begrenzt und somit absichert. Hierdurch weist die erfindungsgemäße Druckabschneidung
des ausgewählten Verbrauchers einen geringen Bauaufwand mit geringen Herstellkosten
auf. Durch die Verwendung der bereits vorhandenen Druckwaage für die Druckabschneidung
kann eine individuelle Druckabschneidung an einer Verbraucherseite ermöglicht werden,
die unabhängig von der anderen Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers arbeitet,
so dass die erfindungsgemäße Druckabschneidung für jede Verbraucherseite des ausgewählten
Verbrauchers unabhängig von der anderen Verbraucherseite eingestellt und verwendet
werden kann. Durch die Beaufschlagung der der entsprechenden Verbraucherseite zugeordneten
Druckwaage in Richtung der Sperrstellung für die Druckabschneidung der Verbraucherseite
arbeitet die erfindungsgemäße Druckabschneidung im Lastdrucksignalpfad der entsprechenden
Druckwaage, wodurch gegenüber einer bisherigen Druckabsicherung eines ausgewählten
Verbrauchers über eine Eingangsdruckwaage keine Druckverluste im Leistungsvolumenstrom
der Pumpe durch zusätzliche Ventile auftreten. Ein weitere Vorteil der erfindungsgemäßen
Verwendung der der Verbraucherseite zugeordneten Druckwaage zur Druckabschneidung
besteht darin, dass der der Verbraucherseite von der Pumpe zuströmende Volumenstrom
durch die Beaufschlagung der Druckwaage in die Schließstellung bei der Druckabschneidung
nahezu vollständig reduziert wird und lediglich interne Leckage des Verbrauchers von
der Pumpe gefördert werden muss, so dass bei der erfindungsgemäßen Druckabschneidung
nahezu keine Verlustleistung auftritt. Insbesondere bei einem Betrieb des ausgewählten
Verbrauchers, beispielsweise eines Hydrozylinders, an einem Anschlag tritt somit beim
Ansprechen der Druckabschneidung nahezu keine Verlustleistung auf.
[0012] Die individuelle Druckabschneidung umfasst ein Druckabschneideventil in der Lastdruckmeldezweigleitung
der abzusichernden Verbraucherseite, wobei das Druckabschneideventil eine Druckabschneidestellung
zur Beaufschlagung der der Verbraucherseite zugeordneten Druckwaage in Richtung der
Sperrstellung aufweist. Mit einem derartigen Druckabschneideventil in dem Lastdrucksignalpfad
der entsprechenden Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers, das als Vorsteuerventil
für die der Verbraucherseite zugeordnete Druckwaage arbeitet, um zur Druckabschneidung
die zugeordnete Druckwaage in Richtung der Sperrstellung zu beaufschlagen, kann erzielt
werden, dass die Druckabschneidefunktion in dem Lastdrucksignalpfad der entsprechenden
abzusichernden Verbraucherseite wirkt. Ein Druckabschneideventil in der Lastdruckmeldezweigleitung
der zugeordneten Verbraucherseite als Vorsteuerventil der entsprechenden Druckwaage
weist weiterhin einen geringen Bauaufwand auf und benötigt einen geringen zusätzlichen
Bauraum, wodurch die erfindungsgemäße Druckabschneidung an einer Verbraucherseite
des ausgewählten Verbrauchers durch Ergänzen eines entsprechenden Druckabschneideventil
als Vorsteuerventil für die bereits vorhandene Druckwaage auf einfache Weise bei einem
Steuerventil mit der Verbraucherseite zugeordneten Druckwaagen nachgerüstet werden
kann. Die Ergänzung des Druckabschneideventils in der Lastdruckmeldezweigleitung und
somit dem Lastdrucksignalpfad der entsprechenden
[0013] Verbraucherseite erfordert lediglich geringe bauliche Veränderung an einem Steuerventil
mit den Verbraucherseiten zugeordneten Druckwaagen, wodurch die erfindungsgemäße Druckabschneidung
auf einfache Weise in einem vorhandenen Ventilgehäuse ergänzt werden kann.
[0014] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
das Druckabschneideventil in der Lastdruckmeldezweigleitung der Verbraucherseite angeordnet
ist und eine die Lastdruckmeldezweigleitung freigebende Durchflussstellung und die
Druckabschneidestellung aufweist. Im normalen Betrieb, in der keine Druckabsicherung
an der Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers erfolgt, befindet sich das Druckabschneideventil
in der Durchflussstellung und gibt die Lastdruckmeldezweigleitung und somit den Lastdrucksignalpfad
der entsprechenden Verbraucherseite frei. Hierdurch steht die Lastdruckmeldezweigleitung
der entsprechenden Verbraucherseite mit der zu dem Bedarfstromregelventil geführten
Lastdruckmeldeleitung des Load-Sensing-Systems in Verbindung. In der Durchflussstellung
des Druckabschneideventils steht somit die in Schließrichtung wirkende Steuerdruckfläche
der Druckwaage mit der Lastdruckmeldeleitung des Load-Sensing-Systems in Verbindung.
Sofern ein weiterer Verbraucher des Antriebssystems den höchsten Lastdruck aufweist,
kann somit über die Lastdruckmeldeleitung und die Lastdruckmeldezweigleitung der höchste
Lastdruck eines anderen Verbrauchers ungehindert an die Druckwaage des ausgewählten
und separat abgesicherten Verbrauchers geführt und weitergeleitet werden. Die Druckwaage
des ausgewählten Verbrauchers arbeitet somit in der üblichen Funktion als zusätzliche
Verstelldrossel des Load-Sensing-Systems, um die Differenz zwischen dem Verbraucherdruck
an der entsprechenden Verbraucherseite und dem höchsten Lastdruck ausgleichen und
zu erzielen, dass bei einer Ansteuerung mehrerer Verbraucher die angesteuerten Verbraucher
mit der durch die Öffnungsweite des angesteuerten Wegeventils, die eine Messdrossel
darstellt, gewünschten Bewegungsgeschwindigkeit betrieben werden. Zudem wird hierbei
über die Druckwaage des ausgewählten Verbrauchers die soziale Volumenstromverteilung
ermöglicht. Sofern die Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers den höchsten
Lastdruck bei mehreren angesteuerten Verbrauchern führt, wird in der Durchflussstellung
des Druckabschneideventils weiterhin erzielt, dass der höchste Lastdruck des ausgewählten
Verbrauchers ungehindert an die Lastdruckmeldeleitung und somit das Bedarfsstromregelventil
der Pumpe sowie die Druckwaagen der weiteren Verbraucher weitergeleitet wird, um die
Load-Sensing-Regelung der Fördermenge der Pumpe des Antriebssystems und die Funktion
der Druckwaagen an den weiteren Verbrauchern zu erzielen. In der Durchflussstellung
des als Vorsteuerventil für die Druckwaage an einer Verbraucherseite des ausgewählten
Verbrauchers wirkenden Druckabschneideventils werden somit die normalen Funktionen
des Load-Sensing-Antriebssystems ermöglicht.
[0015] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der Erfindung ist in der Druckabschneidestellung
des Druckabschneideventils eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche
der der Verbraucherseite zugeordneten Druckwaage des ausgewählten Verbrauchers mit
einem Drucksignal, insbesondere dem Förderdruck der Pumpe, in Richtung der Sperrstellung
betätigbar. Mit einem entsprechend hohen Drucksignal kann in der Druckabschneidestellung
des Druckabschneideventils auf einfache Weise zur Begrenzung und Absicherung des Druckes
an der entsprechenden Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers die der Verbraucherseite
zugeordnete Druckwaage in die Sperrstellung betätigt werden. Sofern als Drucksignal
der Förderdruck der Pumpe verwendet wird, kann die Beaufschlagung der Druckwaage in
die Sperrstellung auf einfache Weise sichergestellt werden, da in einem Load-Sensing-System
der Förderdruck der Pumpe den höchsten Lastdruck um eine Regeldruckdifferenz übersteigt.
Bei der erfindungsgemäßen Druckabschneidung durch die Beaufschlagung der Druckwaage
in die Sperrstellung mittels des Förderdrucks der Pumpe werden weiterhin besondere
Vorteile erzielt. Gegenüber einer individuellen Druckabsicherung gemäß der Figur 2
wird mit dem erfindungsgemäßen Druckabschneideventil in der Druckabschneidestellung
kein Druckmittel aus der Lastdruckmeldezweigleitung und somit dem Lastdrucksignalpfad
der abgesicherten Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers zu einem Behälter
entlastet, wodurch keine Verfälschung des Lastdrucksignals auftritt. Gegenüber einem
Druckbegrenzungsventil, das zur Maximaldruckbegrenzung eine entsprechende Verbraucherseite
mit dem Behälter verbindet, wird bei der erfindungsgemäßen Druckabschneidung und Druckabsicherung,
bei der in der Druckabschneidestellung des Druckabschneideventils die der Verbraucherseite
zugeordnete Druckwaage von dem Förderdruck der Pumpe in Richtung der Sperrstellung
betätigt wird, kein Druckmittel von der Verbraucherseite entnommen, das zum Behälter
abströmt, wodurch mit der erfindungsgemäßen Druckabsicherung ein Absinken des Verbrauchers
während der Druckabschneidung sicher vermieden werden kann.
[0016] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Druckabschneideventil von einer den Verbraucherabsicherungsdruck
der Verbraucherseite des ausgewählten Verbrauchers vorgebenden Einstelleinrichtung
in Richtung der Durchflussstellung und von dem an der Verbraucherseite des ausgewählten
Verbrauchers anstehenden Verbraucherseitendruck in Richtung der Druckabschneidestellung
beaufschlagbar ist. Hierdurch wird auf einfache Weise erzielt, dass das Druckabschneideventil
in die Druckabschneidestellung beaufschlagt wird und somit die zugeordnete Druckwaage
in die Sperrstellung geregelt wird, wenn der Druck an der zugeordneten Verbraucherseite
des ausgewählten Verbrauchers den vorgegeben Verbraucherabsicherungsdruck an der Einstelleinrichtung
erreicht und übersteigt. Sofern an dem ausgewählten Verbraucher an beiden Verbraucherseiten
eine erfindungsgemäße Druckabschneidung vorhanden ist oder bei einem Antriebssystem
mit mehreren Verbrauchern an mehreren Verbrauchern eine erfindungsgemäße Druckabschneidung
vorgesehen ist, können an den Einstelleinrichtungen der Druckabschneideventile auf
einfache Weise ein individueller und von dem Absicherungsdruck einer anderen Verbraucherseite
des ausgewählten Verbrauchers oder eines weiteren Verbrauchers unabhängiger Verbraucherabsicherungsdruck
vorgegeben werden.
[0017] Bevorzugt ist die Einstelleinrichtung als Feder, insbesondere einstellbare Feder,
ausgebildet. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Einstellbarkeit des Verbraucherabsicherungsdruckes
ermöglicht.
[0018] Sofern der Verbraucherabsicherungsdruck des Druckabschneideventils gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung elektrisch oder hydraulisch oder elektro-hydraulisch veränderbar
ist, kann der Verbraucherabsicherungsdruck an der zugeordneten Verbraucherseite des
ausgewählten Verbrauchers auf einfache Weise eingestellt und/oder verändert werden.
Mit einer Veränderung des Absicherungsdruckes kann auf einfache Weise von einer Bedienperson
während des Betriebs der Arbeitsmaschine der Absicherungsdruck für die entsprechende
Verbraucherseite verändert und an den Einsatzfall angepasst werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Druckabsicherung eines ausgewählten Verbrauchers kann durch
die Integration eines entsprechenden Druckabschneideventils in den Lastdrucksignalpfad
einer Verbraucherseite als Vorsteuerventil für die der entsprechenden Verbraucherseite
zugeordneten Druckwaage auf einfache Weise an einem ausgewählten Verbraucher an einer
Verbraucherseite oder an beiden Verbraucherseiten des ausgewählten Verbrauchers vorgesehen
werden.
[0020] Zweckmäßigerweise ist zur Verbrauchermaximaldruckabsicherung der weiteren Verbraucher
des Antriebssystems der zu der Regeleinrichtung der Pumpe geführten Lastdruckmeldeleitung
ein Hauptdruckabschneideventil zugeordnet. An den weiteren Verbrauchern kann daher
eine entsprechende Druckabsicherung ermöglicht werden.
[0021] Besondere Vorteile ergeben sich bei einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere einem
Bagger, mit einem erfindungsgemäßen Antriebssystem. Mit der erfindungsgemäßen Druckabschneidung
und Druckabsicherung an einer oder beiden Verbraucherseiten eines ausgewählten Verbrauchers
oder an mehreren Verbrauchern kann beispielsweise bei einem als Schreitbagger ausgebildeten
Bagger auf einfache Weise eine Maximaldruckabsicherung an einer entsprechenden Verbraucherseite
eines Verbrauchers ermöglicht werden, die unabhängig von der anderen Verbraucherseite
des Verbrauchers und unabhängig von der Druckabsicherung des Gesamtsystems an dem
Hauptdruckabschneideventil der Lastdruckmeldeleitung eingestellt und verwendet werden
kann. Mit der erfindungsgemäßen Druckabschneidung kann insbesondere bei einem Schreitbagger,
der sich mit Schreitbeinen auf dem Boden abstützt, an den Schreitbeinen oder einem
Ausleger eine unabhängige und einstellbare Druckabschneidung zur Verfügung gestellt
werden, die den Betrieb des Schreitbaggers verbessert.
[0022] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1
- den Schaltplan eines Antriebssystems des Standes der Technik,
- Figur 2
- den Schaltplan eines weiteren Antriebssystems des Standes der Technik,
- Figur 3
- den Schaltplan eines erfindungsgemäßen Antriebssystems und
- Figur 4
- einen Ausschnitt des Steuerventils der Figur 3 in einer vergrößerten Darstellung.
[0023] Die Figur 3 zeigt den Schaltplan eines erfindungsgemäßen Load-Sensing geregelten
Antriebssystems einer beispielsweise als Bagger ausgebildeten mobilen Arbeitsmaschine.
[0024] Das Antriebssystem umfasst eine im Fördervolumen verstellbare Pumpe 1, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel im offenen Kreislauf betrieben ist und eingangsseitig mit einem
Behälter 2 in Verbindung steht und ausgangsseitig in einer Förderleitung 3 fördert,
an die mehrere Verbraucher angeschlossen sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein ausgewählter Verbraucher 4 dargestellt, zu dessen Steuerung ein als in Zwischenstellungen
drosselndes Steuerventil 5 vorgesehen ist. Der Verbraucher 4 weist zwei Verbraucherseiten
A, B auf, die mittels Verbraucherleitungen 6a, 6b an das Steuerventil 5 angeschlossen
sind. Das Steuerventil 5 steht weiterhin mittels einer von der Förderleitung 3 abzweigenden
Förderzweigleitung 3a mit der Pumpe 1 sowie mittels Behälterzweigleitungen 8a, 8b,
die an eine Behälterleitung 8 angeschlossen sind, mit dem Behälter 2 in Verbindung.
[0025] Das als Wegeventil ausgebildete Steuerventil 5 weist eine Neutralstellung auf, in
der die Verbraucherleitungen 6a, 6b abgesperrt sind. In einer ersten Steuerstellung
I ist die Verbraucherseite A mit der Pumpe 1 und die Verbraucherseite B mit dem Behälter
2 verbunden. Entsprechend ist in einer zweiten Steuerstellung II die Verbraucherseite
B mit der Pumpe 1 und die Verbraucherseite A mit dem Behälter verbunden. Das Steuerventil
5 weist in jeder Steuerstellung I bzw. II eine Meßblende 10a, 10b auf und ist mit
jeweils einer stromab der Meßblende 10a, 10b angeordneten Druckwaage 11 a, 11 b versehen.
[0026] Der bei einer Betätigung des Steuerventils 5 in Richtung der ersten Steuerstellung
I stromab der Druckwaage 11a an der Verbraucherseite A anstehende Lastdruck des Verbrauchers
4 wird in eine Lastdruckmeldezweigleitung 20a gemeldet und weitergeleitet, die an
eine Lastdruckmeldeleitung 21 des Load-Sensing-Systems angeschlossen ist. Entsprechend
wird bei einer Betätigung des Steuerventils 5 in Richtung der zweite Steuerstellung
II der stromab der Druckwaage 11 b an der Verbraucherseite B anstehende Lastdruck
des Verbrauchers 4 in eine Lastdruckmeldezweigleitung 20b gemeldet und weitergeleitet,
die mit der Lastdruckmeldeleitung 21 verbunden ist.
[0027] Nicht weiter dargestellte, als Wegeventile ausgebildete Steuerventile zur Steuerung
weiterer Verbraucher des Antriebssystems sind entsprechend an die Förderleitung 3,
die Behälterleitung 8 und die Lastdruckmeldeleitung 21 angeschlossen.
[0028] Der Aufbau der Druckwaage 11 a bzw. 11 b ist anhand der Figur 4 mit der der Verbraucherseite
A zugeordneten Druckwaage 11a näher beschrieben, in der das Steuerventil 5 in der
Steuerstellung I näher dargestellt ist. Die stromab der Messdrossel 10a in dem Durchflusspfad
von der Förderzweigleitung 3a zu der Verbraucherseite A angeordnete Druckwaage 11a
weist eine Durchflussstellung 12a sowie eine Sperrstellung 12b auf. In Richtung der
Durchflussstellung 12a ist die Druckwaage 11a von dem stromab des Messdrossel 10a
anstehenden Förderdruck beaufschlagt. In Richtung der Sperrstellung 12b ist die Druckwaage
11a von dem höchsten Lastdruck der angesteuerten Verbraucher beaufschlagt. Der von
der Lastdruckmeldezweigleitung 20a gebildete Lastdrucksignalpfad der Verbraucherseite
A beginnt stromab der Druckwaage 11 a an einem Abzweig, an dem die Lastdruckmeldezweigleitung
20a von dem Durchflusspfad der Verbraucherseite A abzweigt. Von der Lastdruckmeldezweigleitung
20a zweigt eine Steuerleitung 13 zu einer in Richtung der Sperrstellung 12b wirkenden
Steuerdruckfläche der Druckwaage 11a ab. Zwischen dem Anschluss der Lastdruckmeldezweigleitung
20a an den Durchflusspfad der Verbraucherseite A und dem Abzweig der Steuerleitung
13 ist in der Lastdruckmeldezweigleitung 20a ein Sperrventil 14 angeordnet, das in
einem Betriebszustand, in dem die Verbraucherseite A des Verbrauchers 4 den höchsten
Lastdruck führt, ermöglicht, dass der an der Verbraucherseite A anstehende Lastdruck
in die Lastdruckmeldeleitung 21 gemeldet wird, und in einem Betriebszustand, in dem
ein weiterer Verbraucher den höchsten Lastdruck führt, die Beaufschlagung der Duckwaage
11 a in Richtung der Sperrstellung 12b von dem in der Lastdruckmeldeleitung 21 anstehenden
höchsten Lastdruck des weiteren Verbrauchers sicherstellt.
[0029] Bei einer Betätigung mehrerer Verbraucher steht in der Lastdruckmeldeleitung 21 der
höchste Lastdruck der angesteuerten Verbraucher an, um die Fördermenge der Pumpe 1
zu steuern. Die Pumpe 1 weist zur Steuerung der Fördermenge eine Stelleinrichtung
25 auf, beispielsweise eine in der Neigung verstellbare Schrägscheibe einer Axialkolbenpumpe,
die zur Betätigung mit einer Stellkolbeneinrichtung 26 in Wirkverbindung steht. Die
Stellkolbeneinrichtung 26 weist einen in Richtung einer Erhöhung der Fördermenge der
Pumpe 1 wirkenden Steuerdruckraum 26a auf, der mit dem Förderdruck der Pumpe 1 beaufschlagt
ist. Hierzu ist eine an die Förderleitung 3 geführte Steuerleitung 3b vorgesehen.
In Richtung einer Erhöhung der Fördermenge kann weiterhin eine Federeinrichtung 27
wirken. Die Beaufschlagung in Richtung einer Verringerung der Fördermenge der Pumpe
1 wirkender Steuerdruckraum 26b der Stellkolbenleitung 26 ist mittels eines Bedarfstromregelventils
30 steuerbar. Das Bedarfsstromregelventil 30 verbindet in der dargestellten ersten
Steuerstellung 30a den Steuerdruckraum 26b mit dem Behälter 2. In einer zweiten Steuerstellung
30b ist der Steuerdruckraum 26b mit der Förderleitung der Pumpe 1 verbunden und somit
von dem Förderdruck der Pumpe 1 beaufschlagt. Das Bedarfsstromregelventil 30 ist von
dem Förderdruck der Pumpe 1 in Richtung der zweiten Steuerstellung 30b beaufschlagt.
In Richtung der ersten Steuerstellung 30a ist das Bedarfsstromregelventil 30 von dem
in der Lastdruckmeldeleitung 21 anstehenden höchsten Lastdruck der angesteuerten Verbraucher
und einer Federeinrichtung 31 beaufschlagt, deren Vorspannung der Regeldruckdifferenz
des Load-Sensing-Systems entspricht.
[0030] Das Antriebssystem ist zur Verbrauchermaximaldruckabsicherung mit einer Hauptdruckabschneidung
40 versehen, die von einem als Druckbegrenzungsventil ausgebildeten, der Lastdruckmeldeleitung
21 zugeordneten Hauptdruckabschneideventil 41 gebildet ist. Das Hauptdruckabschneideventil
41 steht eingangsseitig mit der Lastdruckmeldeleitung 21 in Verbindung und ist ausgangsseitig
mit dem Behälter 2 verbunden. Das Hauptdruckabschneideventil 41 ist von dem in der
Lastdruckmeldeleitung 21 anstehenden, das Bedarfsstromregelventil 30 steuernden höchsten
Lastdruck der angesteuerten Verbraucher in Richtung einer Öffnungsstellung beaufschlagt.
In Richtung einer Sperrstellung ist an dem Hauptdruckabschneideventil 41 eine auf
den maximal zulässigen Lastdruck eingestellte Federeinrichtung 42 wirksam. Im Betrieb
des Antriebssystems spricht bei Erreichen des maximal zulässigen Lastdruckes das Hauptdruckabschneideventil
41 an und begrenzt den Lastdruck in der Lastdruckmeldeleitung 21 auf den an der Federeinrichtung
42 eingestellten Wert. Beim Ansprechen des Hauptdruckabschneideventils 41 wird im
Zusammenspiel mit dem Bedarfsstromregelventil 30 die Fördermenge der Pumpe 1 begrenzt
oder verringert, wodurch der Druck für alle Verbraucher auf einen maximalen Wert begrenzt
wird. Das Hauptdruckabschneideventil 41 stellt somit eine Systemabsicherung zur Begrenzung
des maximalen Verbraucherdruckes dar.
[0031] Erfindungsgemäß ist an dem ausgewählten Verbraucher 4 eine Einzeldruckabsicherung
und somit eine separate Verbraucherdruckabsicherung mit einer individuellen und separaten
Druckabschneidung 50 vorgesehen, die lediglich an einer einzigen Verbraucherseite
A wirkt. Die erfindungsgemäße Druckabschneidung 50 nutzt die bereits vorhandene, der
Verbraucherseite A zugeordnete Druckwaage 11a des Steuerventils 5 und beaufschlagt
zur Druckabschneidung die Druckwaage 11a in Richtung der Sperrstellung 12b.
[0032] Die erfindungsgemäße Druckabschneidung umfasst ein Druckabschneideventil 51 in der
Lastdruckmeldezweigleitung 20a und somit in dem Lastdrucksignalpfad der abzusichernden
Verbraucherseite A, das als Vorsteuerventil zur Betätigung der der Verbraucherseite
A zugeordneten Druckwaage 11a arbeitet. Der Lastdrucksignalpfad der Verbraucherseite
A ist hierbei von dem Abgriff des Lastdruckes der Verbraucherseite A am Steuerventil
5 und dem Anschluss der Lastdruckmeldezweigleitung 20a an die Lastdruckmeldeleitung
21 begrenzt.
[0033] Das Druckabschneideventil 51 ist als in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil
ausgebildet, das eine Durchflussstellung 51 a und eine Druckabschneidestellung 51
b aufweist. In der dargestellten Durchflussstellung 51 a ist die Lastdruckmeldezweigleitung
20a der Verbraucherseite A vollständig geöffnet. Eine an das Druckabschneideventil
51 geführte Drucksignalleitung 52, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der
Förderleitung 3 der Pumpe 1 in Verbindung steht, ist in der Durchflussstellung 51
a abgesperrt. In der Druckabschneidestellung 51 b ist die Drucksignalleitung 52 mit
dem Abschnitt der Lastdruckmeldezweigleitung 20a verbunden, die zu der in Richtung
der Sperrstellung 12b wirkenden Steuerdruckfläche der der Verbraucherseite A zugeordneten
Druckwaage 11a geführt ist. In der Druckabschneidestellung 51 b wird somit die Druckwaage
11a von dem in der Drucksignalleitung 52 anstehenden Drucksignal, im dargestellten
Ausführungsbeispiel von dem Förderdruck der Pumpe 1, in Richtung der Sperrstellung
12b beaufschlagt. In der Druckabschneidestellung 51 b ist die Verbindung der Lastdruckmeldezweigleitung
20a zu der Lastdruckmeldeleitung 21 unterbrochen und abgesperrt.
[0034] Das Druckabschneideventil 51 ist in Richtung der Druckabschneidestellung 51 b von
dem an der abzusichernden Verbraucherseite A stehenden Verbraucherseitendruck beaufschlagt.
Hierzu ist an eine entsprechende Steuerfläche des Druckabschneideventils 51 eine von
der Verbraucherleitung 6a abzweigende Signalleitung 53 geführt. In Richtung der Durchflussstellung
51 a ist das Druckabschneideventil 51 von einer den abzusichernden Verbraucherabsicherungsdruck
der Verbraucherseite A vorgebenden Einstelleinrichtung 54 beaufschlagt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Einstelleinrichtung 54 von einer Federeinrichtung, insbesondere
einer einstellbaren Feder, gebildet. Zur Veränderung und Einstellung des Verbraucherabsicherungsdruckes
der Verbraucherseite A des ausgewählten Verbrauchers 4 kann eine nicht näher dargestellte
Veränderungseinrichtung vorgesehen sein, die eine elektrische oder hydraulische oder
elektro-hydraulische Einstellung des Verbraucherabsicherungsdruckes an dem Druckabschneideventil
51 ermöglicht. Die Federseite des Druckabschneideventils 51 ist mittels einer Entlastungsleitung
55 zum Behälter 2 entlastet.
[0035] Ist im Betrieb des Antriebssystems bei in der Steuerstellung I betätigtem Steuerventil
5 der Druck an der Verbraucherseite A unterhalb des an der Einstelleinrichtung 54
vorgegebenen Verbraucherabsicherungsdruckes für die Verbraucherseite A und somit unterhalb
des Ansprechdruckes des Druckabschneideventils 51, befindet sich das Druckabschneideventil
51 in der Durchflussstellung 51 a. In der Durchflussstellung 51 a und somit bei geöffneter
Lastdruckmeldezweigleitung 21a kann der an der Verbraucherseite A anstehende Lastdruck
des Verbrauchers 5 - sofern der Verbraucher 4 bei der Ansteuerung mehrerer Verbraucher
den höchsten Lastdruck führt - ungehindert vom Abgriff am Steuerventil 5 zur Lastdruckmeldeleitung
21 zur Steuerung der Pumpe 1 und zu den Druckwaagen an den Steuerventilen der weiteren
Verbraucher geleitet werden. Sofern ein weiterer Verbraucher den höchsten Lastdruck
führt, kann in der entgegengesetzten Strömungsrichtung der in der Lastdruckmeldeleitung
21 anstehende höchste Lastdruck des weiteren Verbrauchers über das Druckabschneideventil
51 an die Druckwaage 11a (Steuerleitung 13) der Verbraucherseite A weitergeleitet
werden.
[0036] Sobald der in der Signalleitung 53 anstehende Verbraucherseitendruck der abzusichernden
Verbraucherseite A den an der Einstelleinrichtung 54 eingestellten Druckwert und Verbraucherabsicherungsdruck
der Verbraucherseite A erreicht, wird das Druckabschneideventil 55 in Richtung der
Druckabschneidestellung 51 b beaufschlagt, in der das von dem Förderdruck der Pumpe
1 gebildete Drucksignal in der Drucksignalleitung 52 über die Lastdruckmeldezweigleitung
20a und die Steuerleitung 13 an der in Richtung der Sperrstellung 12b wirkenden Steuerdruckfläche
der der Verbraucherseite A zugeordneten Druckwaage 11a ansteht. In der Druckabschneidestellung
51 b regelt somit das als Vorsteuerventil arbeitende Druckabschneideventil 51 die
Druckwaage 11 a in die Schließrichtung, wodurch der Druck an der Verbraucherseite
A des ausgewählten Verbrauchers auf den eingestellten Verbraucherabsicherungsdruck
abgesichert wird.
[0037] Bei einer Auslenkung des Steuerventils 5 in die Steuerstellung II steht der Lastdruck
der Verbraucherseite B in der Lastdruckmeldezweigleitung 20b an. Die Absicherung des
Verbraucherdruckes der Verbraucherseite B erfolgt - wie die Verbraucherdruckabsicherung
weiterer Verbraucher - über die Systemabsicherung an dem Hauptdruckabschneideventil
41.
[0038] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich eine erfindungsgemäße separate
Druckabschneidung 50 an der Verbraucherseite A des ausgewählten Verbrauchers 4 mit
dem Druckabschneideventil 51 in der Lastdruckmeldezweigleitung 20a vorgesehen.
[0039] Es ist jedoch ebenfalls möglich, an beiden Verbraucherseiten A bzw. B jeweils eine
separate Druckabschneidung 50 mit jeweils einem in dem Lastdrucksignalpfad 20a bzw.
20b angeordneten Druckabschneideventil 51 als Vorsteuerventil für die entsprechende
Druckwaage 11 a bzw. 11 b vorzusehen.
[0040] Die erfindungsgemäße individuelle und separate Druckabschneidung 50 einer Verbraucherseite
A mit einem Druckabschneideventil 51 im Lastdrucksignalpfad der entsprechenden abzusichernden
Verbraucherseite A als Vorsteuerventil für die der Verbraucherseite A zugeordnete
Druckwaage 11a des Steuerventils 5 weist eine Reihe von Vorteilen auf.
[0041] Mit dem erfindungsgemäßen Druckabschneideventil 51 in einem Lastdrucksignalpfad 20a
einer entsprechenden Verbraucherseite A kann an einem ausgewählten Verbraucher 4 jede
Verbraucherseite einzeln und unabhängig von der anderen Verbraucherseite abgesichert
werden und ein Verbraucherabsicherungsdruck für jede Verbraucherseite einzeln und
unabhängig von der anderen Verbraucherseite bzw. der Systemabsicherung an einem Hauptdruckabschneideventil
40 eingestellt werden. Die erfindungsgemäße Druckabschneidung mit den Druckabschneideventilen
51 kann an jeder Verbraucherseite eines ausgewählten Verbrauchers unabhängig von der
anderen Verbraucherseite eingesetzt und verwendet werden. Mit den Druckabschneideventilen
51 in dem entsprechenden Lastdrucksignalpfad der entsprechenden Verbraucherseite kann
jede Verbraucherseite unabhängig vom Restsystem im Verbraucherabsicherungsdruck eingestellt
werden. In Verbindung mit einer Einstellvorrichtung kann der Verbraucherabsicherungsdruck
an dem als Vorsteuerventil arbeitenden Druckabschneideventil 51 auf einfache Weise
verändert und eingestellt werden.
[0042] Die erfindungsgemäße Druckabschneidung 50 ist im Lastdrucksignalpfad der entsprechenden
Verbraucherseite wirksam. Die erfindungsgemäße Druckabschneidung 50 kann durch entsprechende,
als Vorsteuerventile ausgebildete Druckabschneideventile 51 auf einfache Weise ergänzt
und an bestehenden Steuerventilen 5 nachgerüstet werden. Die als Vorsteuerventile
ausgebildeten Druckabschneideventile 51 weisen eine kompakte Bauweise auf und ermöglichen
einen Einbau in das Ventilgehäuse des Steuerventils 5.
[0043] Durch die Verwendung der bereits vorhandenen Druckwaage 11a zur Begrenzung des Verbraucherseitendruckes
beim Ansprechen des entsprechenden Druckabschneideventils 51 ist die erfindungsgemäße
separate Druckabschneidung mit geringem Herstellungsaufwand verbunden.
[0044] Die erfindungsgemäße separate Druckabschneidung 50 verursacht durch den Entfall einer
Eingangsdruckwaage gemäß der Figur 2 für eine separate Druckabschneidung an einem
ausgewählten Verbraucher keine Verlustleitung im Hauptvolumenstrom der Pumpe 1.
[0045] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen separaten Druckabsicherung besteht darin,
dass bedingt durch die Art der Druckabsicherung im Lastdrucksignalpfad 20a einer zugeordneten
Verbraucherseite A weder aus dem Verbraucherdruck A noch aus dem Lastdrucksignalpfad
20a Druckmittel entnommen wird und somit keine Verfälschung des Lastdrucksignals oder
ein unerwünschtes Absenken des Verbrauchers auftritt. An der Druckwaage 11a treten
bei der Druckabschneidung lediglich geringe Verluste auf.
[0046] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sichert das Hauptdruckabschneideventil 41 die
Verbraucherseite B des ausgewählten Verbrauchers 4 und die restlichen Verbraucher
ab.
[0047] Der Vorteil der erfindungsgemäßen, separaten Druckabschneidung 50 für eine Verbraucherseite
A besteht darin, dass der des Verbraucherseite A zufließende Volumenstrom beispielsweise
bei einem sogenannten Blockpunktsbetrieb, bei dem sich der Verbraucher 4 an einem
Anschlag befindet, bis auf nahezu 0 l/min reduziert wird und lediglich interne Leckagen
am Verbraucher 4 abgedeckt werden müssen, wodurch nahezu keine Verlustleistung bei
der Druckabschneidung auftritt.
1. Load-Sensing geregeltes hydrostatisches Antriebssystem mit einer im Fördervolumen
verstellbaren Pumpe (1) und mindestens einem von der Pumpe (1) versorgten, zwei Verbraucherseiten
(A, B) aufweisenden Verbraucher (4), wobei das Fördervolumen der Pumpe (1) in Abhängigkeit
von dem höchsten Lastdruck der angesteuerten Verbraucher (4) gesteuert ist und zur
Steuerung des Verbrauchers (4) ein in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil
(5) vorgesehen ist und für jede zu steuernde Verbraucherseite (A, B) des Verbrauchers
(5) eine Druckwaage (11 a, 11 b) vorgesehen ist, wobei zur Erfassung des Lastdrucks
jeder Verbraucherseite (A, B) des Verbrauchers (5) eine Lastdruckmeldezweigleitung
(20a, 20b) als Lastdrucksignalpfad zugeordnet ist, die mit einer zur Steuerung des
Fördervolumens der Pumpe (1) vorgesehenen, den höchsten Lastdruck der angesteuerten
Verbraucher (4) führenden Lastdruckmeldeleitung (21) in Verbindung steht, wobei mindestens
ein ausgewählter Verbraucher (4) zur Verbraucherdruckabsicherung mit einer Druckabschneidung
(50) versehen ist, wobei die Druckabschneidung (50) des ausgewählten Verbrauchers
(4) einer einzigen Verbraucherseite (A) des ausgewählten Verbrauchers (4) zugeordnet
ist und zur Druckabschneidung der Verbraucherseite (A) die der Verbraucherseite zugeordnete
Druckwaage (11 a) in Richtung einer Sperrstellung (12b) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckabschneidung (50) ein Druckabschneideventil (51) in der Lastdruckmeldezweigleitung
(20a) der abzusichernden Verbraucherseite (A) umfasst, wobei das Druckabschneideventil
(51) eine Druckabschneidestellung (51 b) zur Beaufschlagung der der Verbraucherseite
(A) zugeordneten Druckwaage (11a) in Richtung der Sperrstellung (12b) aufweist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckabschneideventil (51) in der Lastdruckmeldezweigleitung (20a) der Verbraucherseite
(A) angeordnet ist und eine die Lastdruckmeldezweigleitung (20a) freigebende Durchflussstellung
(51 a) und die Druckabschneidestellung (51 b) aufweist.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckabschneidestellung (51 b) des Druckabschneideventils (51) eine in Richtung
der Sperrstellung (12b) wirkende Steuerdruckfläche der der Verbraucherseite (A) zugeordneten
Druckwaage (11a) mit einem Drucksignal, insbesondere dem Förderdruck der Pumpe, in
Richtung der Sperrstellung (12b) betätigbar ist.
4. Antriebssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckabschneideventil (51) von einer den Verbraucherabsicherungsdruck der Verbraucherseite
(A) des ausgewählten Verbrauchers (4) vorgebenden Einstelleinrichtung (54) in Richtung
der Durchflussstellung (51 a) und von dem an der Verbraucherseite (A) anstehenden
Verbraucherseitendruck in Richtung der Druckabschneidestellung (51 b) beaufschlagbar
ist.
5. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (54) als Feder, insbesondere als einstellbare Feder, ausgebildet
ist.
6. Antriebssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucherabsicherungsdruck des Druckabschneideventils (51) elektrisch oder
hydraulisch oder elektro-hydraulisch veränderbar ist.
7. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Verbraucherseite (A) oder beiden Verbraucherseiten (A, B) des ausgewählten
Verbrauchers (4) jeweils eine Druckabschneidung (50) vorgesehen ist, die zur Druckabschneidung
der entsprechenden Verbraucherseite (A, B) die der entsprechenden Verbraucherseite
(A, B) zugeordnete Druckwaage (11 a, 11 b) in Richtung einer Sperrstellung (12b) betätigt.
8. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbrauchermaximaldruckabsicherung der weiteren Verbraucher der den höchsten
Lastdruck führenden Lastdruckmeldeleitung (21) ein Hauptdruckabschneideventil (41)
zugeordnet ist.
9. Mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Bagger, mit einem hydrostatischen Antriebssystem
nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
1. Load-sensing regulated hydrostatic drive system having a pump (1) with an adjustable
delivery volume, and at least one consumer (4) which is supplied by the pump (1) and
has two consumer sides (A, B), the delivery volume of the pump (1) being controlled
in a manner which is dependent on the highest load pressure of the actuated consumers
(4), and a control valve (5) which throttles in intermediate positions being provided
to control the consumer (4), and a pressure compensator (11a, 11b) being provided
for each consumer side (A, B) to be controlled of the consumer (5), each consumer
side (A, B) of the consumer (5) being assigned a load pressure signalling branch line
(20a, 20b), as a load pressure signal path, which is connected to a load pressure
signalling line (21) which is provided in order to control the delivery volume of
the pump (1) and conducts the highest load pressure of the actuated consumers (4),
at least one selected consumer (4) being provided with a pressure cut-off (50) for
consumer pressure protection, the pressure cut-off (50) of the selected consumer (4)
being assigned to a single consumer side (A) of the selected consumer (4), and it
being possible for the pressure compensator (11a) which is assigned to the consumer
side to be actuated in the direction of a shut-off position (12b) in order to cut
off the pressure of the consumer side (A), characterized in that the pressure cut-off (50) comprises a pressure cut-off valve (51) in the load pressure
signalling branch line (20a) of the consumer side (A) to be protected, the pressure
cut-off valve (51) having a pressure cut-off position (51b) for actuating the pressure
compensator (11a) which is assigned to the consumer side (A) in the direction of the
shut-off position (12b).
2. Drive system according to Claim 1, characterized in that the pressure cut-off valve (51) is arranged in the load pressure signalling branch
line (20a) of the consumer side (A), and has a through flow position (51a) which releases
the load pressure signalling branch line (20a) and the pressure cut-off position (51b).
3. Drive system according to Claim 1 or 2, characterized in that, in the pressure cut-off position (51b) of the pressure cut-off valve (51), a control
pressure face, which acts in the direction of the shut-off position (12b), of the
pressure compensator (11a) which is assigned to the consumer side (A) can be actuated
in the direction of the shut-off position (12b) by way of a pressure signal, in particular
the delivery pressure of the pump.
4. Drive system according to Claim 2 or 3, characterized in that the pressure cut-off valve (51) can be actuated in the direction of the throughflow
position (51a) by a setting device (54) which stipulates the consumer protection pressure
of the consumer side (A) of the selected consumer (4), and can be loaded in the direction
of the pressure cut-off position (51b) by the consumer side pressure which prevails
at the consumer side (A).
5. Drive system according to Claim 4, characterized in that the setting device (54) is configured as a spring, in particular as an adjustable
spring.
6. Drive system according to Claim 4 or 5, characterized in that the consumer protection pressure of the pressure cut-off valve (51) can be varied
electrically or hydraulically or electrohydraulically.
7. Drive system according to one of Claims 1 to 6, characterized in that in each case one pressure cut-off (50) is provided on one consumer side (A) or both
consumer sides (A, B) of the selected consumer (4), which pressure cut-off (50) actuates
the pressure compensator (11a, 11b) which is assigned to the corresponding consumer
side (A, B) in the direction of a shut-off position (12b) in order to cut off the
pressure of the corresponding consumer side (A, B).
8. Drive system according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the load pressure signalling line (21) which conducts the highest load pressure is
assigned a main pressure cut-off valve (41) for the consumer maximum pressure protection
of the further consumers.
9. Mobile machine, in particular excavator, having a hydrostatic drive system according
to one of the preceding claims.
1. Système d'entraînement hydrostatique régulé par détection de charge, comprenant une
pompe (1) dont le volume refoulé est réglable et au moins un consommateur (4) alimenté
par la pompe (1), présentant deux côtés de consommateur (A, B), le volume refoulé
de la pompe (1) étant commandé en fonction de la pression de charge maximale des consommateurs
commandés (4), et pour la commande du consommateur (4), une soupape de commande (5)
produisant un étranglement dans des positions intermédiaires étant prévue, et pour
chaque côté de consommateur à commander (A, B) du consommateur (5), une balance manométrique
(11a, 11b) étant prévue, une conduite de branchement de communication de la pression
de charge (20a, 20b) étant associée à chaque côté de consommateur (A, B) du consommateur
(5) en tant que chemin de signal de pression de charge pour détecter la pression de
charge, laquelle conduite de branchement est en liaison avec une conduite de communication
de pression de charge (21) prévue pour commander le volume refoulé de la pompe (1),
conduisant la pression de charge maximale des consommateurs commandés (4), au moins
un consommateur sélectionné (4) étant pourvu d'une coupure de pression (50) pour garantir
la pression du consommateur, la coupure de pression (50) du consommateur sélectionné
(4) étant associée à un côté de consommateur unique (A) du consommateur sélectionné
(4), et pour la coupure de pression du côté de consommateur (A), la balance manométrique
(11a) associée au côté de consommateur peut être actionnée dans le sens d'une position
de blocage (12b), caractérisé en ce que la coupure de pression (50) comprend une soupape de coupure de pression (51) dans
la conduite de branchement de communication de pression de charge (20a) du côté de
consommateur (A) à protéger, la soupape de coupure de pression (51) présentant une
position de coupure de pression (51b) pour solliciter la balance manométrique (11a)
associée au côté de consommateur (A) dans le sens de la position de blocage (12b).
2. Système d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la soupape de coupure de pression (51) est disposée dans la conduite de branchement
de communication de pression de charge (20a) du côté de consommateur (A) et présente
une position de passage (51a) libérant la conduite de branchement de communication
de pression de charge (20a) et la position de coupure de pression (51b).
3. Système d'entraînement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que dans la position de coupure de pression (51b) de la soupape de coupure de pression
(51), une surface de pression de commande agissant dans le sens de la position de
blocage (12b) de la balance manométrique (11a) associée au côté de consommateur (A)
peut être activée par un signal de pression, en particulier par la pression de refoulement
de la pompe, dans le sens de la position de blocage (12b).
4. Système d'entraînement selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la soupape de coupure de pression (51) peut être sollicitée par un dispositif d'ajustement
(54) prédéfinissant la pression de sécurité du consommateur du côté de consommateur
(A) du consommateur sélectionné (4) dans le sens de la position de passage (51a) et
par la pression du côté du consommateur s'appliquant au niveau du côté de consommateur
(A) dans la direction de la position de coupure de pression (51b).
5. Système d'entraînement selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif d'ajustement (54) est réalisé sous forme de ressort, en particulier
sous forme de ressort ajustable.
6. Système d'entraînement selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la pression de sécurité du consommateur de la soupape de coupure de pression (51)
peut être modifiée électriquement ou hydrauliquement ou par voie électro-hydraulique.
7. Système d'entraînement selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'à chaque fois une coupure de pression (50) est prévue au niveau d'un côté de consommateur
(A) ou des deux côtés de consommateur (A, B) du consommateur sélectionné (4), qui
actionne la balance manométrique (11a, 11b) associée au côté de consommateur correspondant
(A, B) dans le sens d'une position de blocage (12b) pour la coupure de pression du
côté de consommateur correspondant (A, B).
8. Système d'entraînement selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que pour garantir la pression maximale de consommateur des autres consommateurs, une
soupape de coupure de pression principale (41) est associée à la conduite de communication
de la pression de charge (21) conduisant la pression de charge maximale.
9. Machine de travail mobile, en particulier excavatrice, comprenant un système d'entraînement
hydrostatique selon l'une quelconque des revendications précédentes.