[0001] Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Druckschrift
EP 1 951 003 B1 offenbart ein Induktionskochfeld mit zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten, die gemäß
einem bestimmten Verfahren betrieben werden, um Intermodulationsgeräusche zu verhindern.
Nach diesem Verfahren werden in einem ersten Zeitabschnitt beide Heizfrequenzeinheiten
mit einer identischen ersten Frequenz betrieben. In einem zweiten Zeitabschnitt wird
eine Heizfrequenzeinheit abgeschaltet, während die andere Heizfrequenzeinheit mit
einer zweiten Frequenz betrieben wird. Die beiden Frequenzen sowie die relativen Längen
der beiden Zeitabschnitte werden so angepasst, dass eine mittlere Ausgangsleistung
jeder Heizfrequenzeinheit einer von einem Bediener gewählten Heizleistung entspricht.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Gargerätevorrichtung
bereitzustellen, welche in jedem Betriebszustand netzkonform ist. Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und des Verfahrensanspruchs
9 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung mit zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
und mit wenigstens einer Steuereinheit, die dazu vorgesehen ist, eine jeweilige mittlere
Ausgangsleistung der Heizfrequenzeinheiten einzustellen.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Flickerkenngröße
iterativ zu verkleinern. Vorzugsweise ist die Gargerätevorrichtung als Kochfeldvorrichtung
und besonders vorteilhaft als Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildet. Unter "vorgesehen"
soll insbesondere speziell programmiert und/oder ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden. Unter einer "Heizfrequenzeinheit" soll insbesondere eine elektrische Einheit
verstanden werden, die einen oszillierenden elektrischen Strom, vorzugsweise mit einer
Frequenz von zumindest 1 kHz, insbesondere von wenigstens 10 kHz und vorteilhaft von
mindestens 20 kHz, zu einem Betrieb wenigstens einer Heizeinheit erzeugt. Unter einer
"Heizeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen
ist, elektrische Energie zumindest teilweise in Wärme umzuwandeln und damit insbesondere
ein Gargut zu erhitzen. Insbesondere umfasst die Heizeinheit einen Strahlungsheizkörper,
einen Widerstandsheizkörper und/oder vorzugsweise einen Induktionsheizkörper, der
dazu vorgesehen ist, elektrische Energie indirekt über induzierte Wirbelströme in
Wärme umzuwandeln. Die Heizfrequenzeinheit umfasst insbesondere zumindest einen Wechselrichter,
der vorzugsweise zwei Schalteinheiten umfasst. Unter einer "Schalteinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Teile der Schalteinheit
umfassenden Leitungspfad zu unterbrechen. Vorzugsweise ist die Schalteinheit ein bidirektionaler
unipolarer Schalter, der insbesondere einen Stromfluss durch den Schalter entlang
dem Leitungspfad in beide Richtungen ermöglicht und der insbesondere eine elektrische
Spannung in zumindest einer Polungsrichtung kurzschließt. Vorzugsweise umfasst der
Wechselrichter zumindest zwei Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode und
besonders vorteilhaft zumindest einen Dämpfungskondensator. Unter einem "Leitungspfad"
soll insbesondere ein elektrisch leitendes Leiterstück zwischen zwei Punkten verstanden
werden.
[0006] Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektronische Einheit verstanden
werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Gargeräts, insbesondere
eines Induktionskochfelds, zumindest teilweise integriert ist. Vorzugsweise umfasst
die Steuereinheit eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit
eine Speichereinheit mit einem darin gespeicherten Steuerprogramm. Vorzugsweise ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Heizfrequenzeinheiten mittels elektrischer
Steuersignale zu steuern und/oder zu regeln. Unter einem elektrischen "Steuersignal"
soll insbesondere ein Signal mit einer elektrischen Spannung von höchstens 30 V, vorzugsweise
von maximal 20 V und besonders vorteilhaft von höchstens 10 V verstanden werden, welches
insbesondere in zumindest einem Betriebszustand den Wechselrichtern der Heizfrequenzeinheiten
zugeführt wird. Vorzugsweise weist das Steuersignal zumindest zeitweise eine Periodizität
auf, insbesondere mit einer Periodendauer von höchstens 1 ms, insbesondere von maximal
0,1 ms und vorteilhaft von höchstens 0,05 ms. Besonders vorteilhaft ist das Steuersignal
ein Rechtecksignal, welches insbesondere zwei Werte annehmen kann, vorzugsweise einen
Einschaltwert und einen Ausschaltwert. Vorzugsweise entspricht jeder der zwei Werte
einer Schaltstellung der Wechselrichter. Unter einer "Frequenz" einer Heizfrequenzeinheit
soll insbesondere die Frequenz des die Heizfrequenzeinheit steuernden Steuersignals
verstanden werden.
[0007] Unter einer "Ausgangsleistung" soll insbesondere eine elektrische Leistung verstanden
werden, die in zumindest einem Betriebszustand von einer Heizfrequenzeinheit an eine
Heizeinheit übermittelt wird. Vorzugsweise wird die Ausgangsleistung durch einen elektrischen
Strom übermittelt. Die Ausgangsleistung wird vorzugsweise in der Heizeinheit zumindest
teilweise und besonders vorteilhaft zumindest zu einem Großteil in einen Wärmestrom
umgewandelt. Unter einer "mittleren Ausgangsleistung" soll insbesondere eine zeitlich
gemittelte Ausgangsleistung verstanden werden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, die mittlere Ausgangsleistung derart einzustellen, dass eine von
einem Bediener gewählte Heizleistung erreicht wird, insbesondere für jede Heizzone
eines Kochfelds. Unter einer "Flickerkenngröße" soll eine Kenngröße verstanden werden,
die ein Maß für Flicker darstellt. Unter "Flicker" soll insbesondere ein subjektiver
Eindruck einer Instabilität einer visuellen Wahrnehmung verstanden werden, der insbesondere
durch einen Lichtreiz hervorgerufen wird, dessen Leuchtdichte oder Spektralverteilung
mit der Zeit schwankt. Insbesondere kann Flicker durch einen Spannungsabfall einer
Netzspannung hervorgerufen werden. Vorzugsweise ist die Flickerkenngröße eine Gesamtausgangsleistungsdifferenz,
vorzugsweise zwischen zwei Zeitpunkten zweier Zeitbereiche und besonders vorteilhaft
zweier aneinander angrenzender Zeitbereiche. Unter einer "Gesamtausgangsleistung"
soll insbesondere eine Summe der Ausgangsleistungen aller Heizfrequenzeinheiten zu
einem bestimmten Zeitpunkt verstanden werden. Unter einer "Gesamtausgangsleistungsdifferenz"
soll insbesondere eine Differenz der Gesamtausgangsleistungen zu zwei verschiedenen
Zeitpunkten verstanden werden. Darunter, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
eine Flickerkenngröße "iterativ zu verkleinern", soll insbesondere verstanden werden,
dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, einen schleifenförmigen Algorithmus durchzuführen,
wobei die Flickerkenngröße vorzugsweise in einer jeden Schleife des Algorithmus kleiner
ist als in einer vorherigen Schleife. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
eine Gesamtausgangsleistungsdifferenz zwischen Zeitpunkten zweier, vorzugsweise aneinander
angrenzender, Zeitbereiche zu verkleinern.
[0008] Durch eine solche Ausgestaltung kann sichergestellt werden, dass die Gargerätevorrichtung
in jedem Betriebszustand netzkonform arbeitet. Des Weiteren kann die Flickerkenngröße
stets kontrolliert werden und insbesondere unter einen gesetzlich und/oder durch Normen
vorgeschriebenen Grenzwert gesenkt werden. Ferner kann eine Steuereinheit mit einem
vorteilhaft einfachen Steueralgorithmus bereitgestellt werden.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die Flickerkenngröße
unter einen Grenzwert zu senken. Vorzugsweise ist der Grenzwert ein durch zumindest
eine gesetzliche Vorgabe und/oder eine Norm, insbesondere die Norm DIN EN 61000-3-3,
festgelegter Wert. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass gesetzliche und/oder
durch Normen vorgeschriebene Grenzwerte eingehalten werden. Insbesondere kann hierdurch
ein durch einen Menschen wahrnehmbares Schwanken einer Lichtstärke aufgrund von Spannungsschwankungen
in einer Netzspannung vermieden werden.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, ein Zeitintervall in mindestens zwei Teilintervalle aufzuteilen
unter Berücksichtigung wenigstens einer Ausgangsleistung. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, zumindest eine der Heizfrequenzeinheiten in den Teilintervallen mit
jeweils verschiedener Ausgangsleistung zu betreiben. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, die Heizfrequenzeinheiten jeweils in einem Teilintervall mit konstanten
Betriebsparametern, insbesondere einer konstanten Frequenz und/oder einem konstanten
Tastgrad, zu betreiben. Unter einem "Tastgrad" soll insbesondere ein Verhältnis einer
Zeitdauer, in der das Steuersignal innerhalb einer Periodendauer den Einschaltwert
annimmt, zur Periodendauer des Steuersignals verstanden werden. Hierdurch kann sichergestellt
werden, dass jede von einem Bediener gewählte Heizleistung unter weitgehender Vermeidung
von Intermodulationsgeräuschen geliefert werden kann. Unter einer "weitgehenden Vermeidung
von Intermodulationsgeräuschen" soll insbesondere verstanden werden, dass Intermodulationsgeräusche
mit einer Frequenz von 17 kHz und kleiner in einem Abstand von 1 m vom Gargerät einen
Schalldruckpegel von höchstens 20 dB, insbesondere von maximal 10 dB, vorzugsweise
von höchstens 5 dB und besonders vorteilhaft von maximal 0 dB aufweisen. Vorzugsweise
sind die Intermodulationsgeräusche für einen Bediener mit durchschnittlichem Gehör
unhörbar.
[0011] Vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Flickerkenngröße zwischen
den zwei Teilintervallen zu verkleinern. Darunter, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen
ist, "die Flickerkenngröße zwischen den zwei Teilintervallen zu verkleinern", soll
insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die aus
Betriebsparametern der zwei Teilintervalle berechnete Flickerkenngröße, die insbesondere
mit der Gesamtausgangsleistungsdifferenz der zwei Teilintervalle identisch ist, zu
verkleinern und vorzugsweise iterativ zu verkleinern. Hierdurch kann ein vorteilhaft
flickerarmer Übergang von einem Teilintervall zum anderen Teilintervall erreicht werden.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Frequenz zumindest einer der Heizfrequenzeinheiten
schrittweise zu verkleinern. Vorzugsweise erfolgt eine Verkleinerung in äquidistanten
Schritten. Insbesondere beträgt eine Schrittweite 30 Hz bis 90 Hz, vorzugsweise 50
Hz bis 70 Hz und besonders vorteilhaft ungefähr 60 Hz. Hierdurch kann ein zuverlässiger
Algorithmus geschaffen werden, der innerhalb einer vorteilhaft kurzen Zeit zu einem
Ergebnis gelangt.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, als Startwert
eine Frequenz zwischen 60 kHz und 90 kHz zu verwenden. Insbesondere ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, als Startwert eine Frequenz zwischen 70 kHz und 80 kHz und besonders
vorteilhaft von ungefähr 75 kHz zu verwenden. Unter einem "Startwert" soll insbesondere
ein Zahlenwert für den schleifenförmigen Algorithmus verstanden werden, der in einer
ersten Schleife des Algorithmus verwendet wird und in folgenden Schleifen des Algorithmus
durch den Algorithmus verändert wird. Hierdurch kann eine mittlere Laufzeit des Algorithmus
vorteilhaft reduziert werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, einen Tastgrad anzupassen. Vorzugsweise kann in zumindest einem
Betriebszustand bei fester Frequenz einer der Heizfrequenzeinheiten durch eine Veränderung
des Tastgrads die Ausgangsleistung verändert werden. Darunter, dass "die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, einen Tastgrad anzupassen", soll insbesondere verstanden werden,
dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, den Tastgrad von zumindest einer der Heizfrequenzeinheiten
zu verändern, um hierdurch in zumindest einem Betriebszustand eine Änderung der Ausgangsleistung
bei fester Frequenz der Heizfrequenzeinheit zu erreichen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, durch Veränderung des Tastgrads zumindest einer der zwei Heizfrequenzeinheiten
eine Gesamtausgangsleistung beider Heizfrequenzeinheiten in zumindest einem Betriebszustand
zeitlich möglichst konstant zu halten. Hierdurch kann eine kontinuierlichere Leistungsabgabe
der Heizfrequenzeinheiten ermöglicht werden. Des Weiteren kann eine Flexibilität des
Algorithmus erhöht werden.
[0015] Vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, als Startwert einen Tastgrad zwischen
0,4 und 0,6 zu verwenden. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, als
Startwert einen Tastgrad zwischen 0,45 und 0,55 und besonders vorteilhaft von ungefähr
0,5 zu verwenden. Hierdurch kann eine mittlere Laufzeit des Algorithmus vorteilhaft
reduziert werden.
[0016] Ferner wird ein Verfahren mit einer Gargerätevorrichtung mit zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
vorgeschlagen, bei dem eine jeweilige mittlere Ausgangsleistung der Heizfrequenzeinheiten
eingestellt wird, wobei eine Flickerkenngröße iterativ verkleinert wird. Hierdurch
kann die Flickerkenngröße stets kontrolliert werden und insbesondere unter einen gesetzlich
und/oder durch Normen vorgeschriebenen Grenzwert gesenkt werden.
[0017] Ferner wird ein Gargerät, insbesondere ein Kochfeld, mit einer erfindungsgemäßen
Gargerätevorrichtung vorgeschlagen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kochfeld
um ein Induktionskochfeld.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Induktionskochfeld mit einer erfindungsgemäßen Gargerätevorrichtung mit zwei Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 2
- ein beispielhaftes nicht maßstabsgetreues Steuersignal der Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 3
- beispielhafte Leistungs-Frequenz-Kurven für die zwei Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 4
- je eine beispielhafte Leistungs-Zeit-Kurve für die zwei Heizfrequenzeinheiten und
- Fig. 5
- ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0020] Fig. 1 zeigt ein als Induktionskochfeld 16 ausgebildetes Gargerät. Das Induktionskochfeld
16 umfasst eine Kochfeldplatte 18, insbesondere aus einer Glaskeramik, auf der in
bekannter Weise drei Heizzonen 20, 22, 24 markiert sind. Die Kochfeldplatte 18 ist
in einem betriebsbereiten Zustand des Induktionskochfelds 16 horizontal angeordnet
und zu einem Aufstellen von Gargeschirr vorgesehen. Des Weiteren sind auf der Kochfeldplatte
18 in bekannter Weise berührungsempfindliche Bedienelemente 26 und Anzeigeelemente
28 einer Bedien- und Anzeigeeinheit 30 des Induktionskochfelds 16 markiert. Das Induktionskochfeld
16 umfasst ferner eine Gargerätevorrichtung mit zwei unterhalb der Kochfeldplatte
18 angeordneten Heizfrequenzeinheiten 10, 12 und mit einer unterhalb der Kochfeldplatte
18 angeordneten Steuereinheit 14. In Fig. 1 sind Bauteile, welche unterhalb der Kochfeldplatte
18 angeordnet sind, gestrichelt gezeichnet, wobei funktionelle Zusammenhänge mit Hilfe
von Pfeilen gekennzeichnet sind. Die Steuereinheit 14 ist in eine Steuer- und Regeleinheit
32 des Induktionskochfelds 16 integriert. Eine der Heizzone 20 zugeordnete und unterhalb
dieser angeordnete Induktionsheizeinheit wird durch die Heizfrequenzeinheit 10 mit
Energie versorgt. Eine der Heizzone 22 zugeordnete und unterhalb dieser angeordnete
Induktionsheizeinheit sowie eine weitere der Heizzone 24 zugeordnete und unterhalb
dieser angeordnete Induktionsheizeinheit werden über eine Schalteinheit 34 der Gargerätevorrichtung
durch die Heizfrequenzeinheit 12 mit Energie versorgt. Die Schalteinheit 34 ist dazu
vorgesehen, die beiden den zwei Heizzonen 22, 24 zugeordneten Induktionsheizeinheiten
in bekannter Weise in einem durch die Steuereinheit 14 gesteuerten Zeitmultiplex zu
betreiben. Ein Bediener kann mittels der Bedien- und Anzeigeeinheit 30 eine Heizstufe
für jede der Heizzonen 20, 22, 24 wählen. Die Steuereinheit 14 ist dazu vorgesehen,
eine jeweilige mittlere Ausgangsleistung P
0A, P
0B der Heizfrequenzeinheiten 10, 12 einzustellen, so dass die gewählten Heizzstufen
der Heizzonen 20, 22, 24 erreicht werden, insbesondere unter Verwendung des Zeitmultiplex,
und dabei Intermodulationsgeräusche vermieden werden. Die Steuereinheit 14 steuert
die Heizfrequenzeinheit 10 mittels eines Steuersignals V
A(t) und die Heizfrequenzeinheit 12 mittels eines Steuersignals V
B(t).
[0021] Fig. 2 zeigt beispielhaft ein nicht maßstabsgetreues Steuersignal V
A(t) in einem kartesischen Koordinatensystem. Auf einer Ordinatenachse 36 ist eine
Steuerspannung V
A und auf einer Abszissenachse 38 eine Zeit t aufgetragen. Das Steuersignal V
A(t) ist während eines Teilintervalls T
2 eines Zeitintervalls T ein Rechtecksignal mit einem Einschaltwert V
0 und einem Ausschaltwert von 0 Volt. Der Einschaltwert V
0 wird während einer Einschaltzeit t
0 gehalten. Eine Periodendauer des Rechtecksignals beträgt T
0. Während einer Zeitdauer von (T
0 - t
0) wird der Ausschaltwert gehalten. Eine Frequenz f des Steuersignals V
A(t) berechnet sich aus einem Kehrwert der Periodendauer T
0. Die Frequenz f liegt üblicherweise zwischen 30 kHz und 100 kHz. Ein Tastgrad D
A des Steuersignals V
A(t) berechnet sich aus einem Quotienten der Einschaltzeit t
0 dividiert durch die Periodendauer T
0. Eine Einhüllende 40 des Steuersignals V
A(t) ist gestrichelt eingezeichnet. Während V
A(t) die Form des Rechtecksignals annimmt, wird gemäß einem periodischen Wechsel des
Einschaltwerts V
0 und des Ausschaltwerts ein Wechselrichter der Heizfrequenzeinheit 10 periodisch geschaltet.
Hierdurch entsteht ein hochfrequenter Wechselstrom zu einem Betrieb der der Heizzone
20 zugeordneten Induktionsheizeinheit. Während eines Teilintervalls T
1 des Zeitintervalls T mit T
1 = T - T
2 ist das Steuersignal V
A(t) identisch null. Nach Ablauf des Zeitintervalls T wiederholt sich V
A(t).
[0022] Im Folgenden sei angenommen, dass die Heizfrequenzeinheit 10 in einem kontinuierlichen
Betrieb eine höhere Frequenz f zur Erzeugung der mittleren Ausgangsleistung P
0A benötigt als die Heizfrequenzeinheit 12 zur Erzeugung der mittleren Ausgangsleistung
P
0B ebenfalls in einem kontinuierlichen Betrieb. Es wäre jedoch auch genauso der umgekehrte
Fall denkbar. Fig. 3 zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft eine
Leistungs-Frequenz-Kurve P
A(f) und für verschiedenen Tastgrade D
B = d
j (j = 1,..., n) verschiedene Leistungs-Frequenz-Kurven P
B(f). Auf einer Ordinatenachse 42 sind Ausgangsleistungen P
A und P
B der Heizfrequenzeinheiten 10, 12 aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 44 ist die
Frequenz f aufgetragen. Die Heizfrequenzeinheit 12, welche zu einem Erreichen der
mittleren Ausgangsleistung P
0B in einem kontinuierlichen Betrieb eine niedrigere Frequenz f benötigt, wird in den
zwei Teilintervallen T
1 und T
2 des Zeitintervalls T jeweils mit festen Frequenzen f
1 und f
2 und mit Tastgraden D
B1 und D
B2 betrieben. Die Heizfrequenzeinheit 10 wird im Teilintervall T
2, in dem die Heizfrequenzeinheit 12 mit der höheren Frequenz f
2 > f
1 betrieben wird, mit der Frequenz f
2 betrieben.
[0023] Fig. 4 zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft zwei Leistungs-Zeit-Kurven
P
A(t) und P
B(t). Auf einer Ordinatenachse 46 sind die Ausgangsleistungen P
A und P
B der Heizfrequenzeinheiten 10, 12 aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 48 ist die
Zeit t aufgetragen. Fig. 4 zeigt, wie die Heizfrequenzeinheit 12 im ersten Teilintervall
T
1 mit der Frequenz f
1 und dem Tastgrad D
B1 betrieben wird, während die Heizfrequenzeinheit 10 abgeschaltet ist. Im zweiten Teilintervall
T
2 werden beiden Heizfrequenzeinheiten 10, 12 mit der gleichen Frequenz f
2 > f
1 und mit Tastgraden D
A und D
B2 betrieben. Hierdurch kann ein Intermodulationsbrummen wirkungsvoll vermieden werden.
Für die Heizfrequenzeinheit 10 gilt, dass die Ausgangsleistung P
A während des Teilintervalls T
2 größer ist als die mittlere Ausgangsleistung P
0A. Die mittlere Ausgangsleistung P
0A ergibt sich aus dem Produkt der Ausgangsleistung P
A mit dem Quotienten des Teilintervalls T
2 dividiert durch das Zeitintervall T:

[0024] Im vorliegenden Beispiel ist eine Ausgangsleistung P
B1 für die Heizfrequenzeinheit 12 im ersten Teilintervall T
1 größer als die mittlere Ausgangsleistung P
0B. Im zweiten Teilintervall T
2 ist eine Ausgangsleistung P
B2 hingegen kleiner als die mittlere Ausgangsleistung P
0B. Die mittlere Ausgangsleistung P
0B ergibt sich als gewichteter Zeitmittelwert aus den Ausgangsleistungen P
B1 und P
B2:

[0025] Eine Festlegung der Teilintervalle T
1 und T
2, der Frequenzen f
1 und f
2 sowie der Tastgrade D
A und D
B2 erfolgt unter iterativer Minimierung einer Flickerkenngröße F unter einen durch die
Norm DIN EN 61000-3-3 festgelegten Grenzwert F
G. Bei der Flickerkenngröße F handelt es sich um eine Gesamtausgangsleistungsdifferenz
F = P
B1 - (P
A + P
B2) zwischen den zwei Teilintervallen T
1 und T
2. Die Steuereinheit 14 ist dazu vorgesehen, ein in Fig. 5 als Ablaufdiagramm dargestelltes
Verfahren zur Minimierung der Flickerkenngröße F durchzuführen. Das Verfahren startet
mit einem Schritt 58 nach einer Wahl von Heizleistungen für die Heizzonen 20, 22,
24 durch einen Bediener. Unter Betrachtung eines Betriebs der Heizzonen 22, 24 im
Zeitmultiplex wird für die Heizfrequenzeinheiten 10, 12 die mittlere Ausgangsleistung
P
0A und P
0B bestimmt. Für die Frequenz f
2 wird ein Startwert von 75 kHz gewählt. In einem Schritt 60 wird für die Tastgrade
D
A, D
B1 und D
B2 jeweils ein Startwert von 0,5 gewählt. In einem Schritt 62 wird ein Zeitpunkt x bestimmt,
der das Zeitintervall T in die Teilintervalle T
1 und T
2 unterteilt. Dies geschieht mit Hilfe des Zusammenhangs x = P
0A/P
A × T. In einem Schritt 64 werden die Ausgangsleistungen P
B1 und P
B2 während der Teilintervalle T
1 und T
2 für die Heizfrequenzeinheit 12 bestimmt, so dass sich im zeitlichen Mittel die mittlere
Ausgangsleistung P
0B ergibt. Aus der Ausgangsleistung P
B1 wird die Frequenz f
1 bestimmt. In einem Schritt 66 wird die Flickerkenngröße F berechnet. In einer Verzweigung
68 wird überprüft, ob die Flickerkenngröße F größer ist als der Grenzwert F
G. Ist dies nicht der Fall, so endet das Verfahren mit einem Schritt 70. Das Verfahren
hat dann als Ergebnis den Zeitpunkt x, die Frequenzen f
1 und f
2 sowie die Tastgrade D
A, D
B1 und D
B2 für die Heizfrequenzeinheiten 10, 12 bestimmt, so dass die Flickerkenngröße F der
Norm entspricht.
[0026] Ist die Flickerkenngröße F größer als der Grenzwert F
G, dann wird in einem Schritt 72 der Tastgrad D
B2 um einen Wert von 0,05 erniedrigt. In einer Verzweigung 74 wird überprüft, ob der
Tastgrad D
B2 gleich null ist. Ist der Tastgrad D
B2 ungleich null, so erfolgt ein Sprung zum Schritt 64, in dem eine Neubestimmung der
Ausgangsleistungen P
B1 und P
B2 erfolgt. Ist der Tastgrad D
B2 gleich null, so wird in einem Schritt 76 der Tastgrad D
B2 auf 0,5 zurückgesetzt. Stattdessen wird der Tastgrad D
A um einen Wert von 0,05 erniedrigt. In einer Verzweigung 78 wird überprüft, ob der
Tastgrad D
A gleich null ist. Ist der Tastgrad D
A ungleich null, so erfolgt ein Sprung zum Schritt 62, in dem eine Neubestimmung des
Zeitpunkts x erfolgt. Ist der Tastgrad D
A gleich null, so erfolgt in einem Schritt 80 eine Erniedrigung der Frequenz f
2 um einen Wert von 60 Hz. Ferner erfolgt ein Sprung zum Schritt 60, in dem die Tastgrade
D
A und D
B2 wieder auf 0,5 zurückgesetzt werden.
[0027] In einer alternativen Ausführung kann auf eine Anpassung der Tastgrade D
A und D
B2 auch verzichtet werden. Ebenso ist denkbar, dass nur einer der Tastgrade D
A oder D
B2 angepasst wird. Alternativ kann ein Induktionskochfeld auch über vier Induktionsheizeinheiten
verfügen, wobei jeweils zwei der Induktionsheizeinheiten über je eine Schalteinheit
mit einer Heizfrequenzeinheit verbunden sind. Alternativ oder zusätzlich zu einem
Betrieb in einem Zeitmultiplex können zwei einer Heizfrequenzeinheit zugeordnete Induktionsheizeinheiten
auch durch jedes andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Verfahren betrieben
werden. Des Weiteren ist auch denkbar, dass mehr als zwei Induktionsheizeinheiten
einer Heizfrequenzeinheit zugeordnet sind.
Bezugszeichen
10 |
Heizfrequenzeinheit |
72 |
Schritt |
12 |
Heizfrequenzeinheit |
74 |
Verzweigung |
14 |
Steuereinheit |
76 |
Schritt |
16 |
Induktionskochfeld |
78 |
Verzweigung |
18 |
Kochfeldplatte |
80 |
Schritt |
20 |
Heizzone |
P0A |
Mittlere Ausgangsleistung |
22 |
Heizzone |
P0B |
Mittlere Ausgangsleistung |
24 |
Heizzone |
T0 |
Periodendauer |
26 |
Bedienelement |
T |
Zeitintervall |
28 |
Anzeigeelement |
T1 |
Teilintervall |
30 |
Bedien- und Anzeigeeinheit |
T2 |
Teilintervall |
32 |
Steuer- und Regeleinheit |
X |
Zeitpunkt |
34 |
Schalteinheit |
t |
Zeit |
36 |
Ordinatenachse |
t0 |
Einschaltzeit |
38 |
Abszissenachse |
f |
Frequenz |
40 |
Einhüllende |
f1 |
Frequenz |
42 |
Ordinatenachse |
f2 |
Frequenz |
44 |
Abszissenachse |
DA |
Tastgrad |
46 |
Ordinatenachse |
DB |
Tastgrad |
48 |
Abszissenachse |
DB1 |
Tastgrad |
58 |
Schritt |
DB2 |
Tastgrad |
60 |
Schritt |
dj |
Tastgrad |
62 |
Schritt |
VA(t) |
Steuersignal |
64 |
Schritt |
VA |
Steuerspannung |
66 |
Schritt |
V0 |
Einschaltwert |
68 |
Verzweigung |
PA(f) |
Leistungs-Frequenz-Kurve |
70 |
Schritt |
PB(f) |
Leistungs-Frequenz-Kurve |
PA |
Ausgangsleistung |
|
|
PB |
Ausgangsleistung |
|
|
PB1 |
Ausgangsleistung |
|
|
PB2 |
Ausgangsleistung |
|
|
PA(t) |
Leistungs-Zeit-Kurve |
|
|
PB(t) |
Leistungs-Zeit-Kurve |
|
|
1. Gargerätevorrichtung mit zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten (10, 12) und mit wenigstens
einer Steuereinheit (14), die dazu vorgesehen ist, eine jeweilige mittlere Ausgangsleistung
(P0A, P0B) der Heizfrequenzeinheiten (10, 12) einzustellen, wobei die Steuereinheit (14) dazu
vorgesehen ist, eine Flickerkenngröße (F), die ein Maß für Flicker darstellt, zu verkleinern,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, die Flickerkenngröße (F) iterativ zu
verkleinern.
2. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, die Flickerkenngröße (F) unter einen
Grenzwert (FG) zu senken.
3. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, ein Zeitintervall (T) in mindestens zwei
Teilintervalle (T1, T2) aufzuteilen unter Berücksichtigung wenigstens einer Ausgangsleistung (PA).
4. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, die Flickerkenngröße (F) zwischen den
zwei Teilintervallen (T1, T2) zu verkleinern.
5. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, eine Frequenz (f2) zumindest einer der Heizfrequenzeinheiten (10, 12) schrittweise zu verkleinern.
6. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, als Startwert eine Frequenz (f2) zwischen 60 kHz und 90 kHz zu verwenden.
7. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, einen Tastgrad (DA, DB2) anzupassen.
8. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) dazu vorgesehen ist, als Startwert einen Tastgrad (DA, DB2) zwischen 0,4 und 0,6 zu verwenden.
9. Verfahren mit einer Gargerätevorrichtung mit zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
(10, 12), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine jeweilige
mittlere Ausgangsleistung (P0A, P0B) der Heizfrequenzeinheiten (10, 12) eingestellt wird, wobei eine Flickerkenngröße
(F), die ein Maß für Flicker darstellt, verkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Flickerkenngröße (F) iterativ verkleinert wird.
10. Gargerät, insbesondere Kochfeld, mit einer Gargerätevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8.
1. Cooking appliance device having at least two heat frequency units (10, 12) and having
at least one control unit (14), which is provided to set a respective average output
power (P0A, P0B) of the heat frequency units (10, 12), wherein the control unit (14) is provided
to diminish a flicker characteristic (F), which represents a measure of flicker, characterised in that the control unit (14) is provided to iteratively diminish the flicker characteristic
(F).
2. Cooking appliance device according to claim 1, characterised in that the control unit (14) is provided to reduce the flicker characteristic (F) to below
a limit value (FG).
3. Cooking appliance device according to claim 1 or 2, characterised in that the control unit (14) is provided to divide a time interval (T) into at least two
sub-intervals (T1, T2) by taking at least one output power (PA) into account.
4. Cooking appliance device according to claim 3, characterised in that the control unit (14) is provided to diminish the flicker characteristic (F) between
the two sub-intervals (T1, T2).
5. Cooking appliance device according to one of the preceding claims, characterised in that the control unit (14) is provided to gradually diminish the frequency (f2) of at least one of the heat frequency units (10, 12).
6. Cooking appliance device according to claim 5, characterised in that the control unit (14) is provided to use a frequency (f2) between 60 kHz and 90 kHz as a start value.
7. Cooking appliance device according to one of the preceding claims, characterised in that the control unit (14) is provided to adjust a pulse duty factor (DA, DB2).
8. Cooking appliance device according to claim 7, characterised in that the control unit (14) is provided to use a pulse duty factor (DA, DB2) between 0.4 and 0.6 as a start value.
9. Method with a cooking appliance device having at least two heat frequency units (10,
12), in particular according to one of the preceding claims, in which a respective
average output power (P0A, P0B) of the heat frequency unit (10, 12) is set, wherein a flicker characteristic (F),
which represents a measure of flicker, is diminished, characterised in that the flicker characteristic (F) is iteratively diminished.
10. Cooking appliance, in particular hob, having a cooking appliance device according
to one of claims 1 to 8.
1. Dispositif d'appareil de cuisson doté d'au moins deux unités de fréquence de chauffage
(10, 12) et d'au moins une unité de commande (14) prévue pour établir une puissance
de sortie moyenne respective (P0A, P0B) des unités de fréquence de chauffage (10, 12), l'unité de commande (14) étant prévue
pour diminuer une caractéristique flicker (F) qui est une mesure du papillotement,
caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour diminuer la caractéristique flicker (F)
de manière itérative.
2. Dispositif d'appareil de cuisson selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour abaisser la caractéristique flicker (F)
en dessous d'une valeur limite (FG).
3. Dispositif d'appareil de cuisson selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour diviser un intervalle de temps (T) en au
moins deux intervalles partiels (T1, T2) en tenant compte d'au moins une puissance de sortie (PA).
4. Dispositif d'appareil de cuisson selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour diminuer la caractéristique flicker (F)
entre les deux intervalles partiels (T1, T2).
5. Dispositif d'appareil de cuisson selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour diminuer de manière progressive une fréquence
(f2) d'au moins l'une des unités de fréquence de chauffage (10, 12).
6. Dispositif d'appareil de cuisson selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour utiliser comme valeur de départ une fréquence
(f2) comprise entre 60 kHz et 90 kHz.
7. Dispositif d'appareil de cuisson selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour adapter un rapport cyclique (DA, DB2).
8. Dispositif d'appareil de cuisson selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité de commande (14) est prévue pour utiliser comme valeur de départ un rapport
cyclique (DA, DB2) compris entre 0,4 et 0,6.
9. Procédé comprenant un dispositif d'appareil de cuisson doté d'au moins deux unités
de fréquence de chauffage (10, 12), en particulier selon l'une des revendications
précédentes, dans lequel une puissance de sortie moyenne respective (P0A, P0B) des unités de fréquence de chauffage (10, 12) est établie, et une caractéristique
flicker (F), qui est une mesure du papillotement, est diminuée, caractérisé en ce que la caractéristique flicker (F) est diminuée de manière itérative.
10. Appareil de cuisson, en particulier table de cuisson, comprenant un dispositif d'appareil
de cuisson selon l'une des revendications 1 à 8.