[0001] Die Erfindung betrifft ein Installationsverfahren für einen Aufzug, insbesondere
bei der Installation von Aufzügen in hohen Gebäuden.
[0002] Bei einem Installationsverfahren eines Aufzugs gilt es unter anderem den Ablauf hinsichtlich
des Zeitaufwands sowie der Sicherheit zu optimieren. Gerade bei der Installation eines
Aufzugs in einem hohen Gebäude stellen die hohe Bauhöhe bzw. Fallhöhe besondere Anforderungen
hinsichtlich der zeitlichen Effizienz und Sicherheit an ein Installationsverfahren.
Unter einem Gebäude mit hoher Bauhöhe ist ein Gebäude ab ca. 30 Stockwerken und höher
zu verstehen.
[0003] US 2010/133048 A1 und
US 5 000 292 A beschreiben Installationsverfahren, bei denen zumindest ein Teil der im Normalbetrieb
genutzten Aufzugskabine als Installationsplattform genutzt wird.
[0004] US2010/0133048 A1 zeigt ein Installationsverfahren für einen Aufzug, in dem eine Installationsplattform
genutzt wird. Die Installationsplattform ist mit einem temporär im Schacht montierten
Hebezeug verbunden. Dieses Hebezeug besteht im Wesentlichen aus einem Seil, das im
oberen Bereich des Schachts befestigt ist und einem Antrieb, der sich am Seil fortbewegen
kann. Dabei steht der Antrieb mit einer Treibscheibe in Wirkkontakt mit dem Seil.
Der Anpressdruck des Seils auf der Treibscheibe ist ausreichend, dass bei einer Drehbewegung
der Treibscheibe sich der Antrieb entsprechend am Seil fortbewegt. Die Installationsplattform
ist mit dem Antrieb verbunden und bewegt sich mit dem Antrieb mit.
[0005] Gemäss
US2010/0133048 A1 ist die Installationsplattform beim Start des Installationsverfahrens im Bereich
der Schachtgrube positioniert. Fortlaufend werden Aufzugskomponenten auf die Installationsplattform
gebracht, von wo aus diese im Schachtbereich montiert werden. Dabei sieht das Installationsverfahren
vor, dass die Installationsplattform ansteigend in unterschiedliche Montagepositionen
mittels des Antriebs am Seil verfahren wird, bis die Installationsplattform eine oberste
bzw. letzte Montageposition erreicht. Zum Abschluss des Installationsverfahrens dient
die Installationsplattform selbst zumindest als Teilstruktur der Aufzugskabine.
[0006] Dieses Installationsverfahren zeichnet sich also nicht nur durch eine effiziente
Vorgehensweise aus, sondern auch durch die optimale Ausnutzung der bereits während
der Installation vorhandenen Strukturen. Zudem sind die Montagearbeiten von einer
sich im Schacht bewegenden Installationsplattform sehr sicher. Eine Balustrade sichert
dabei die Arbeiter vor einem Sturz in die Schachtgrube zuverlässig.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Installationsverfahren für einen
Aufzug, insbesondere für Aufzüge in hohen Gebäuden weiter zu verbessern.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird ein Installationsverfahren mit folgenden Schritten gelöst:
- Bereitstellen eines Gegengewichtsrahmens (41), der dazu ausgelegt ist entlang von
Gegengewichtsführungsschienen (21) verfahren zu werden,
- Bereitstellen einer Installationsplattform (51), die dazu ausgelegt ist entlang von
Kabinenführungsschienen (33) verfahren zu werden,
- Beladen des Gegengewichtsrahmens (41) mit mindestens einer Aufzugskomponente und
- von der Installationsplattform unabhängiges Verfahren des Gegengewichtsrahmens (41)
zur Installationsplattform (51).
[0009] Mit diesem Installationsverfahren, insbesondere dem Einsatz eines Gegengewichtsrahmens
als Material-Shuttle können Aufzugskomponenten besonders einfach und effizient in
den Bereich einer Montageposition verfahren werden. Solche Aufzugskomponenten können
beispielsweise Gegengewichtführungsschienen, Kabinenführungsschienen, Schachttüren
oder Bestandteil von Schachttüren, Befestigungsmittel, Traktionsmittel, Antriebsteile
usw. darstellen.
[0010] Ein weiterer Vorteil des Installationsverfahrens ist es, dass der Gegengewichtsrahmen
unabhängig von beweglichen oder auch ortsfest verbauten Arbeitsplattformen verfahren
lässt. Damit ist eine hohe Förderkapazität von Aufzugskomponenten in den Bereich einer
Montageposition sichergestellt.
[0011] Weitere Schritte des Installationsverfahrens betreffen das Aufhängen eines Hebezeugs,
umfassend ein Tragmittel und einen Antrieb, im oberen Bereich eines für den Aufzug
vorgesehenen Fahrbereiches, die Montage mindestens eines ersten Satzes Gegengewichtsführungsschienen
an der den Fahrbereich begrenzenden Struktur, insbesondere einer Schachtwand, die
Montage eines am mindestens ersten Satz Gegengewichtsführungsschienen geführten Gegengewichtsrahmens,
das Beladen des Gegengewichtsrahmens mit mindestens einer Aufzugskomponente, insbesondere
einem zweiten Satz Gegengewichtsführungsschienen, das Aufhängen des Gegengewichtsrahmens
am Hebezeug, das Verfahren des Gegengewichtsrahmens mittels des Hebezeugs in eine
Entladeposition, das Entladen der mindestens einen Aufzugskomponente aus dem Gegengewichtsrahmen
und Montage der mindestens einen Aufzugskomponente an der den Fahrbereich begrenzenden
Struktur.
[0012] Die im Hebezeug verwendeten Tragmittel sind vorzugsweise als Seile, insbesondere
als Stahlseile ausgelegt. Selbstverständlich lassen sich auch andere Arten von Seilen,
wie zum Beispiel ummantelte Kunstfaserseile, Naturfaserseile oder andersartige Tragmittel
wie Riemen, Ketten oder dergleichen einsetzen.
[0013] Vorzugsweise ist dabei der Antrieb selbsttreibend am Tragmittel angeordnet. Um sich
am Tragmittel fortzubewegen steht der Antrieb über eine Treibscheibe in Wirkkontakt
mit dem Tragmittel. Entsprechend einer Rotationsbewegung der Treibscheibe bewegt sich
der Antrieb entlang des Tragmittels in vertikaler Richtung nach oben oder unten. Mittels
des Antriebs lassen sich also die im Gegengewichtsrahmen aufgeladenen Aufzugskomponenten
in die für eine spätere Montage vorgesehene Entladeposition verfahren. Dabei ist der
Gegengewichtsrahmen mittels eines Verbindungselements, beispielsweise einem Seil oder
einer Kette mit dem Antrieb verbunden.
[0014] Typischerweise befindet sich der Fahrbereich des Aufzugs in einem Schacht. Hierbei
ist die begrenzende Struktur des Fahrbereichs durch vier Schachtwände, eine Schachtdecke
und eine Schachtgrube begrenzt. Davon abweichend kann der Fahrbereich auch durch eine
freistehende Fachwerkstruktur oder durch eine Gebäudeaussenwand begrenzt sein, wie
dies beispielsweise bei Panoramaaufzügen oft der Fall ist.
[0015] Ein weiterer Schritt des Installationsverfahrens betrifft das Festmachen des Gegengewichtsrahmens
nach Erreichen der Entladeposition im Endbereich des mindestens einen Satz Gegengewichtsführungsschienen.
Damit wird der Gegengewichtsrahmen in seiner Entladeposition gesichert. Eine unbeabsichtigte
Bewegung des Gegengewichtsrahmens während des Entladens einer Aufzugskomponente ist
somit verhindert.
[0016] Vorzugsweise kann der Gegengewichtsrahmen mit einem Endstück verbunden werden, das
im Endbereich des mindestens ersten Satzes Gegengewichtsführungsschienen angeordnet
ist. Beispielsweise kann ein Querträger, der auf dem Satz Gegengewichtsführungsschienen
befestigt ist als Endstück dienen. Der Gegengewichtsrahmen kann an so einem Querträger
mittels einer geeigneten Verbindung befestigt werden. Dazu eigenen sich beispielsweise
eine Schraubverbindung, eine Hakenverbindung, eine Klemmverbindung, eine Kabelverbindung
oder dergleichen.
[0017] Alternativ kann der Gegengewichtsrahmen auch mittels einer Haltebremse, die auf mindestens
eine Gegengewichtsführungsschiene einwirkt, in der Entladeposition festgehalten werden.
[0018] Weitere Schritte des Installationsverfahrens betreffen das Umhängen des Hebezeugs
vom Gegengewichtsrahmen an eine Aufzugskomponente, insbesondere eine Gegengewichtsführungsschiene
des zweiten Satzes Gegengewichtsführungsschienen in der Entladeposition und das Heben
der Aufzugskomponente bzw. der Gegengewichtsführungsschiene in den Bereich einer Montageposition.
Dank des Festmachens des Gegengewichtsrahmens in der Entladeposition kann das Hebezeug
vom Gegengewichtsrahmen gelöst werden, ohne dass dieser unkontrolliert abstürzt. So
können auch schwere Aufzugskomponenten einfach und bequem in eine Montageposition
gebracht werden.
[0019] Ein weiterer Schritt des Installationsverfahrens betrifft das Bereitstellen eines
dritten Satzes Gegengewichtsführungsschienen im unteren Fahrbereich für eine spätere
Montage an der den Fahrbereich begrenzenden Struktur. Vorzugsweise wird der dritte
Satz Gegengewichtsführungsschienen fluchtend oberhalb des ersten Satzes Gegengewichtsführungsschienen
montiert.
[0020] Weitere Schritte des Installationsverfahrens betreffen die Montage mindestens eines
ersten Satzes Kabinenführungsschienen an der Struktur, das Bereitstellen eines zweiten
Satzes Kabinenführungsschienen im unteren Fahrbereich für eine spätere Montage an
der Struktur und das Beladen des Gegengewichtsrahmens mit einem dritten Satz Kabinenführungsschienen
für eine spätere Montage an der Struktur.
[0021] Die Schritte gemäss den beiden letzteren Abschnitten haben den Vorteil, dass der
dritte Satz Gegengewichtsführungsschienen sowie der erste und zweite Satz Kabinenführungsschienen
bereits vor dem möglichen späteren Einbau einer Installationsplattform im unteren
Fahrbereich für eine Montage bereitstehen. Denn die Installationsplattform versperrt
in ihrer untersten Position eine Öffnung zum unteren Fahrbereich bzw. der Schachtgrube
und erschwert das Einführen weiterer Gegengewichtsführungsschienen bzw. Kabinenführungsschienen
erheblich.
[0022] Weitere Schritte des Installationsverfahrens betreffen das Aufhängen eines weiteren
Hebezeugs, umfassend ein Tragmittel und einen Antrieb, im oberen Bereich des Fahrbereichs,
die Montage einer am mindestens ersten Satz Kabinenführungsschienen geführten Installationsplattform,
das Verbinden des weiteren Hebezeugs mit der Installationsplattform und das Verfahren
der Installationsplattform mittels des weiteren Hebezeugs in eine Arbeitsposition.
[0023] Vorzugsweise wird der im unteren Fahrbereich bereitgestellte zweite Satz Kabinenführungsschienen
fluchtend oberhalb des ersten Satzes Kabinenführungsschienen montiert.
[0024] Weitere Schritte des Installationsverfahrens betreffen, das Umhängen des Hebezeugs
an eine Kabinenführungsschiene des dritten Satzes Kabinenführungsschienen in der Entladeposition
und das Heben der Kabinenführungsschiene des dritten Satzes Kabinenführungsschienen
in den Bereich einer Montageposition. Vorzugsweise liegt die Montageposition des dritten
Satzes Kabinenführungsschienen fluchtend oberhalb des zweiten Satzes Kabinenführungsschienen.
[0025] Weitere Schritte des Installationsverfahrens betreffen, das automatische Verfahren
des Gegengewichtsrahmens mittels des Hebezeugs in eine obere oder untere Endposition
am mindestens einen Satz Gegengewichtsführungsschienen bis zu einem entsprechenden
oberen oder unteren Endschalter, die Betätigung des entsprechenden oberen oder unteren
Endschalters durch den Gegengewichtsrahmen bei Erreichen der oberen oder unteren Endposition
und das Abschalten des Hebezeugs bei Betätigung des entsprechenden oberen oder unteren
Endschalters.
[0026] Durch das Anbringen von Endschaltern ist erstens ein zuverlässiges Stehenbleiben
des Gegengewichtsrahmens am Ende eines momentanen Fahrbereichs entsprechend dem fortschreitenden
Montieren der Gegengewichtsführungsschienen bzw. der Kabinenführungsschienen gewährleistet
und zweitens kann der Gegengewichtsrahmen automatisch zwischen einer unteren Beladeposition
und einer oberen Entladeposition verfahren werden, ohne dass die Aufmerksamkeit eines
Monteurs auf das sichere Verfahren des Gegengewichtsrahmens zu richten wäre. Daher
kann ein Monteur während der Verfahrzeit des Gegengewichtsrahmens seine ganze Aufmerksamkeit
der Montage von Aufzugskomponenten widmen.
[0027] Ein Endschalter kann als elektromechanischer Schalter ausgestaltet sein, der durch
eine Bewegung des Gegengewichtsrahmens in die obere oder untere Endposition betätigt
wird und den Antrieb abschaltet. Selbstredend kann der Endschalter auch einen Hallsensor
umfassen, der einen am Gegengewichtsrahmen angeordneten Magneten, beispielsweise einen
Permanentmagneten, detektiert und bei Detektieren des Magneten eine elektrische Speisung
des Antriebs unterbricht.
[0028] Anhand von weiteren Ausführungsbeispielen und Zeichnungen wird das Installationsverfahren
weiter erläutert.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Einen Aufzugschacht mit zwei Hebezeugen;
- Fig. 2:
- Den Aufzugschacht aus Fig. 1 mit einem ersten montierten Satz Gegengewichts- und Kabinenführungsschienen
und einem bereitgestellten weiteren Satz Gegengewichts- und Kabinenführungsschienen;
- Fig. 3:
- Den Aufzugschacht aus Fig. 2 mit einem am ersten Satz Gegengewichtsführungsschienen
montierten Gegengewichtsrahmen und einem noch weiteren Satz Gegengewichts- und Kabinenführungsschienen,
die im Gegengewichtsrahmen eingeladen sind;
- Fig. 4:
- Den Aufzugschacht aus Fig. 3 mit einer am ersten Satz Kabinenführungsschienen montierten
Installationsplattform;
- Fig. 5:
- Den Aufzugschacht aus Fig. 4 mit dem Gegengewichtsrahmen in einer oberen Entladeposition
und der Installationsplattform in einer oberen Arbeitsposition;
- Fig. 6:
- Eine Detailansicht des Gegengewichtsrahmens; und
- Fig. 7:
- Eine Detailansicht der Installationsplattform.
[0030] Anhand der Figuren 1 bis 5 wird ein Installationsverfahren für einen Aufzug dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Aufzug in einen Schacht 1 eines Gebäudes eingebaut.
Das Gebäude weist mehrere Stockwerke 2.1, 2.2, 2.n, die von dem Aufzug erschlossen
werden sollen.
[0031] In einem ersten Schritt wird ein Träger 12 auf der Höhe des obersten Stockwerks 2.n
im oberen Bereich des Schachts 3 montiert. Wie in der Ansicht von Fig. 1 zu sehen
ist, wird der Träger 12 schräg in den Schacht 1 hineinragend montiert. Dabei ist ein
erstes Ende, hier das linke Ende, des Trägers 12 gelenkig auf dem Boden des obersten
Stockwerks 2.n gelagert und ein davon abgewandtes zweites Ende, hier das rechte Ende
gegen eine Seitenwand des Schachts 1 angelehnt.
[0032] Der Träger 12 verfügt über zwei Aufhängungspunkte für je ein Hebezeug. Diese Aufhängungspunkte
können beispielsweise als Öse ausgelegt sein. Das Hebezeug umfasst zumindest ein Tragmittel
13, 15, wie beispielsweise ein Seil, und einen Antrieb 14, 16 der entlang des Tragmittel
13, 15 selbsttreibend verfahrbar ist. Das Tragmittel 13, 15 kann einfach mit einem
Haken an einem Aufhängungspunkt am Träger 12 eingehängt werden. Die Aufhängungspunkte
sind dermassen am Träger 12 angeordnet, dass ein erstes Hebezeug 13, 14 im Fahrbereich
eines später eingebauten Gegengewichts hängt und dass ein zweites Hebezeug 15, 16
im Fahrbereich einer später eingebauten Aufzugkabine hängt.
[0033] In einem nächsten Schritt werden in einem unteren Bereich 4 des Schachts 1 ein erster
Satz Gegengewichtsführungsschienen 21 und Kabinenführungsschienen 31 montiert. Die
Montage dieser Führungsschienen 21, 31 an Seitenwände des Schachts 1 erfolgt über
Bügel 25. In der Fig. 2 sind aus Übersichtlichkeitsgründen nur die Bügel 25 für die
Gegengewichtsführungsschienen dargestellt. Einfachheitshalber ist in Fig. 2 ein Satz
Gegengewichts- bzw. ein Satz Kabinenführungsschienen 21, 31 jeweils nur mit einer
Führungsschiene dargestellt. Üblicherweise sind jedoch für die Führung von verfahrbaren
Aufzugskörpern, wie beispielsweise eine Aufzugskabine oder ein Gegengewicht, Führungsschienenpaare
21, 31 vorgesehen.
[0034] Ein weiterer Schritt ist ebenfalls in Fig. 2 dargestellt, nämlich das Bereitstellen
eines weiteren Satzes Gegengewichts- bzw. Kabinenführungsschienen 22, 32, die später
vertikal fluchtend zu dem ersten Satz Führungsschienen 21, 31 im Schachtraum montiert
werden. Dies hat den Vorteil, dass zu diesem Zeitpunkt der weitere Satz Führungsschienen
22, 32 besonders einfach über eine Schachtöffnung auf dem untersten Stockwerk 2.1
in den unteren Bereich 4 des Schachts 1 bringbar ist.
[0035] In einem noch weiteren Schritt gemäss Fig. 3 wird ein Gegengewichtsrahmen 41 am ersten
Satz Gegengewichtsführungsschienen 21 montiert. Der Gegengewichtsrahmen 41 soll während
der Installation des Aufzugs als Material-Shuttle dienen, mit welchem Aufzugskomponenten
zum Montagebereich im Schacht 1 entlang der bereits montierten Gegengewichtsführungsschienen
verfahren werden. Dazu wird der Gegengewichtsrahmen 41 mit dem Antrieb 14 verbunden,
beispielsweise über ein Kabel oder eine Kette. Zunächst wird jedoch der Gegengewichtsrahmen
41 in einer unteren Beladeposition mit einem noch weiteren Satz Gegengewichts- und
Kabinenführungsschienen 23, 33 beladen.
[0036] Fig. 4 zeigt einen weiteren Schritt, in welchem eine Installationsplattform 51 an
den ersten Satz Kabinenführungsschienen 31 montiert wird. Die Installationsplattform
51 dient während der Installation des Aufzugs als Arbeitsplattform, die entlang den
bereits montierten Kabinenführungsschienen verfahrbar ist und von der aus ein Monteur
Aufzugskomponenten im Bereich des Schachts montiert. Dazu wird die Installationsplattform
51 wie in der Fig. 4 dargestellt auf ihrer Unterseite mit dem Antrieb 16 verbunden.
Diese Verbindung kann beispielsweise einfach und zuverlässig über Schraubverbindungen
hergestellt werden.
[0037] Nach der Montage der Installationsplattform wird bereits der weitere Satz Gegengewichts-
und Kabinenführungsschienen 22, 32 von der Plattform aus vertikal fluchtend über dem
ersten Satz Führungsschienen 21, 31 an jeweils einer Seitenwand des Schachts 1 montiert.
Auch bei diesem weitern Satz Führungsschienen 22, 32 sind die jeweiligen Führungsschienen
22, 32 mittels Bügel 26 an den Seitenwänden befestigt. Vorzugsweise wird dieser weitere
Satz Führungsschienen 22, 32 mittels des Antriebs 14 in die jeweilige Montageposition
gehoben.
[0038] Aus Fig. 4 wird auch ersichtlich, warum zwei weitere Sätze Führungsschienen 22, 32,
23, 33 bereits zuvor im unteren Bereich 4 des Schachts 1 bereitgestellt wurden. In
der untersten Arbeitsposition der Installationsplattform können Führungsschienen,
die üblicherweise etwa 5 Meter lang sind, nicht ohne weiteres über die Schachtöffnung
des untersten Stockwerks 2.1 in den Schacht 1 eingeführt werden.
[0039] In einem weiteren Schritt gemäss Fig. 5 wird der Gegengewichtsrahmen 41 mittels des
Antriebs 14 von der unteren Beladungsposition in eine obere Entladungsposition am
Ende der bereits montierten Gegengewichtsführungsschienen 21, 22 verfahren. Bei Erreichen
der Entladungsposition wird der Gegengewichtsrahmen 41 an den Gegengewichtsführungsschienen
22 befestigt. Beispielsweise kann der Gegengewichtsrahmen 41 an einem Querträger befestigt
werden, der zuvor im Endbereich der Gegengewichtführungsschienen montiert wurde. Dies
ermöglicht den Gegengewichtsrahmen 41 vom Antrieb 14 zu trennen. Vorteilhaft kann
dann der Antrieb 14 zum Entladen der Führungsschienen 23, 33 sowie zum Anheben der
Führungsschienen 23, 33 in eine Montageposition verwendet werden.
[0040] Entsprechend wird die Installationsplattform 51 mittels des Antriebs 16 in eine zweite
Arbeitsposition im Endbereich der Kabinenführungsschienen 31, 32 verfahren. In dieser
zweiten Arbeitsposition kann ein Monteur beispielsweise den noch weiteren Satz Führungsschienen
23, 33 vertikal fluchtend zu den bereits montierten Führungsschienen 21, 31, 22, 32
an den jeweiligen Schachtwänden des Schachts 1 montieren.
[0041] Aus der Fig. 5 ist augenscheinlich, dass in der zweiten oberen Arbeitsposition der
Installationsplattform 51 weitere Führungsschienen einfach vom untersten Stockwerk
2.1 in den Schacht 1 bringbar und im unteren Bereich 4 für eine spätere Beladung des
nun entladenen Gegengewichtsrahmens 41 bereitstellbar sind.
[0042] Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegengewichtrahmens 41. Der Gegengewichtsrahmen
umfasst gemäss dieses Ausführungsbeispiels zwei seitliche Träger 42, 43 die jeweils
einen oberen Querträger 46 und einen unteren Querträger 44 verbinden. Der untere Querträger
44 ist dabei dermassen ausgestaltet, dass er eine Grundplatte aufweist, auf die eine
Aufzugskomponente sicher abgestellt werden kann und seitliche Wände, die ein Abrutschen
einer Aufzugskomponente von der Grundplatte verhindern. Der obere Querträger 46 wiederum
ist hier mit einer Öse versehen, um den Gegengewichtsrahmen 41 einfach und sicher
mit dem Hebezeug 13, 14 zu verbinden. Zudem stellt der obere Querträger 46 sicher,
dass eine Aufzugskomponente nicht seitlich nach hinten kippen kann.
[0043] Ein mittlerer Querträger 45 dermassen an den seitlichen Trägern 42, 43 befestigt,
dass er beim Beladen leicht abnehmbar ist, um ein leichtes Beladen des Gegengewichtrahmens
41 zu ermöglicht, und dass er nach dem Beladen auch wieder leicht an die seitlichen
Träger 42, 43 koppelbar ist, um ein seitliches nach vorne Kippen einer Aufzugskomponente
zu verhindern.
[0044] Schliesslich verfügt der Gegengewichtsrahmen 41 über Führungselemente 47, die hier
als Gleitführungsschuhe ausgelegt sind.
[0045] In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Installationsplattform 51 dargestellt.
Die Installationsplattform 51 umfasst hierbei drei Teilmodule, nämlich eine Grundplattform
52 mit einer Balustrade 53, die die Stehfläche der Grundplattform 52 begrenzt, eine
Führungsverlängerung 55 und einer Dachkonstruktion 54. Die Führungsverlängerung 55
ist an die Grundplattform 52 montierbar und leitet Führungskräfte in einen unteren
stabileren Bereich der Kabinenführungsschienen 31, 32 ein. Dies ermöglicht, die Installationsplattform
51 in eine möglichst hohe Arbeitsposition zu verfahren. Die Führung der Installationsplattform
51 an den Kabinenführungsschienen 31, 32 ist mit den Führungselementen 56, 57 sichergestellt.
Erstgenannte Führungselemente 56 sind an der Grundplattform 52, letztgenannte Führungselemente
57 sind an der Führungsverlängerung 55 angeordnet. Die hier gezeigten Führungselemente
56, 57 sind als Gleitführungsschuhe ausgelegt. Die Dachkonstruktion 54 schliesslich
bietet Monteuren Schutz vor herabfallenden Gegenständen.
[0046] Das Installationsverfahren ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel zu beschränken.
[0047] Vielmehr kann beispielsweise der Gegengewichtsrahmen 41 als Material-Shuttle auch
im Zusammenspiel mit fest im Schacht eingebauten Installationsplattformen verwendet
werden. Dabei kann auf jedem Stockwerk 2.1, 2.2, 2.n eine Installationsplattform vorgesehen
sein, die jeweils von einem Schachteingang her betretbar ist. Mit dem Gegengewichtsrahmen
41 sind Aufzugskomponenten, wie beispielsweise die Gegengewichts- und Kabinenführungsschienen
23, 33, auf eine zur späteren Montage der Aufzugskomponente vorgesehenen Installationsplattform
verfahrbar. Es ist zu beachten, dass die Installationsplattformen ein für ein Vorbeifahren
des Gegengewichtsrahmens 41 ausreichenden Abstand zu einer Schachtwand aufweisen.
Vorzugsweise ist der Randbereich der Installationsplattform zu diesem Freiraum gebenden
Abstand mit einer Balustrade zu versehen. Dermassen ist sichergestellt, dass die auf
einer jeweiligen Installationsplattform arbeitenden Monteure nicht in den freien Schachtraum
stürzen können.
[0048] Selbstredend sind mit dem Gegengewichtsrahmen 41 nicht nur Gegengewichts- und Kabinenführungsschienen
23, 33 sondern alle zu einer Montage im Schachtraum vorgesehenen Aufzugskomponenten,
wie Schachttüren oder Teile davon, Traktionsmittel, Antriebe, Elektronik, Sicherheitseinrichtung,
Sensorik usw. verfahrbar. Vorzugsweise wird der Gegengewichtsrahmen 41 in einer Beladeposition
im unteren Bereich 3 des Schachts 1 mit einer Aufzugskomponenten beladen und mittels
des Hebezeugs in eine Entladeposition verfahren. Schliesslich werden diese Aufzugskomponenten
in einer vorgesehenen Montageposition im Schacht 1 montiert.
[0049] Schliesslich kann die Anordnung des Hebezeugs auch abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
ausgestaltet werden. So kann beispielsweise der Antrieb 14 als Trommelantrieb ausgelegt
sein, der ortsfest im oberen Bereich 3 des Schachts 1 angeordnet ist. Dabei wickelt
der Antrieb je nach gewünschter Verfahrrichtung des Gegengewichtsrahmens 41 das Tragmittel
auf der Trommel auf oder ab. Alternativ dazu kann der Antrieb auch als Traktionsantrieb
ausgelegt sein, der im oberen Bereich ortsfest angeordnet ist und mittels einer Treibscheibe
oder dergleichen eine Traktion auf das Tragmittel überträgt. Hierbei kann der Gegengewichtsrahmen
41 in jedem erdenklichen Aufhängungsverhältnis am Tragmittel aufgehängt sein. Je nach
Nutzlast und räumlichen Bedingung kann der Fachmann ein für seine spezifischen Bedürfnisse
ausgelegtes Hebezeug anwenden, um den Gegengewichtsrahmen 41 zu verfahren.
1. Installationsverfahren für einen Aufzug mit folgenden Schritten:
- Bereitstellen eines Gegengewichtsrahmens (41), der dazu ausgelegt ist entlang von
Gegengewichtsführungsschienen (21) verfahren zu werden,
- Bereitstellen einer Installationsplattform (51), die dazu ausgelegt ist entlang
von Kabinenführungsschienen (33) verfahren zu werden, und
- Beladen des Gegengewichtsrahmens (41) mit mindestens einer Aufzugskomponente, gekennzeichnet durch
- ein von der Installationsplattform (51) unabhängiges Verfahren des Gegengewichtsrahmens
(41) zur Installationsplattform (51).
2. Installationsverfahren nach Anspruch 1 mit den weiteren Schritten:
- Aufhängen eines Hebezeugs, umfassend ein Tragmittel (13) und einen Antrieb (14),
im oberen Bereich (3) eines für den Aufzug vorgesehenen Fahrbereiches (1),
- Montage mindestens eines ersten Satzes Gegengewichtsführungsschienen (21) an der
den Fahrbereich (1) begrenzenden Struktur, insbesondere einer Schachtwand,
- Montage eines am mindestens ersten Satz Gegengewichtsführungsschienen (21) geführten
Gegengewichtsrahmens (41),
- Beladen des Gegengewichtsrahmens (41) mit mindestens einer Aufzugskomponente, insbesondere
einem zweiten Satz Gegengewichtsführungsschienen (23),
- Aufhängen des Gegengewichtsrahmens (41) am Hebezeug,
- Verfahren des Gegengewichtsrahmens (41) mittels des Hebezeugs in eine Entladeposition,
- Entladen der mindestens einen Aufzugskomponente aus dem Gegengewichtsrahmen (41)
und
- Montage der mindestens einen Aufzugskomponente an der den Fahrbereich begrenzenden
Struktur.
3. Installationsverfahren nach Anspruch 2 mit dem weiteren Schritt:
- Festmachen des Gegengewichtsrahmens (41) im Endbereich des mindestens ersten Satzes
Gegengewichtsführungsschienen (21) nach Erreichen der Entladeposition.
4. Installationsverfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3 mit dem weiteren Schritt:
- Umhängen des Hebezeugs vom Gegengewichtsrahmen (41) an eine Aufzugskomponente, insbesondere
eine Gegengewichtsführungsschiene (23) des zweiten Satzes Gegengewichtsführungsschienen
(23) in der Entladeposition und
- Heben der Aufzugskomponente bzw. der Gegengewichtsführungsschiene (23) in den Bereich
einer Montageposition.
5. Installationsverfahren nach Anspruch 2 mit dem weiteren Schritt:
- Bereitstellen eines dritten Satzes Gegengewichtsführungsschienen (22) im unteren
Fahrbereich (4) für eine spätere Montage an der Struktur.
6. Installationsverfahren nach Anspruch 2 mit folgendem Schritt:
- Montage mindestens eines ersten Satzes Kabinenführungsschienen (31) an der Struktur.
7. Installationsverfahren nach Anspruch 2 mit folgendem Schritt:
- Bereitstellen eines zweiten Satzes Kabinenführungsschienen (32) im unteren Fahrbereich
(3) für eine spätere Montage an der Struktur.
8. Installationsverfahren nach Anspruch 2 mit folgendem Schritt:
- Beladen des Gegengewichtsrahmens (41) mit einem dritten Satz Kabinenführungsschienen
(33) für eine spätere Montage an der Struktur.
9. Installationsverfahren nach Anspruch 6 mit den weiteren Schritten:
- Aufhängen eines weiteren Hebezeugs, umfassend ein Tragmittel (15) und einen Antrieb
(16), im oberen Bereich (3) des Fahrbereichs (1),
- Montage einer am mindestens ersten Satz Kabinenführungsschienen (31) geführten,
Installationsplattform (51),
- Verbinden des weiteren Hebezeugs mit der Installationsplattform (51) und
- Verfahren der Installationsplattform (51) mittels des weiteren Hebezeugs in eine
Arbeitsposition.
10. Installationsverfahren nach Anspruch 8 mit den weiteren Schritten:
- Umhängen des Hebezeugs an eine Kabinenführungsschiene (33) des dritten Satzes Kabinenführungsschienen
(33) in der Entladeposition und
- Heben der Kabinenführungsschiene (33) des dritten Satzes Kabinenführungsschienen
(33) in den Bereich einer Montageposition.
11. Installationsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10 mit den weiteren Schritten:
- Automatisches Verfahren des Gegengewichtsrahmens (41) mittels des Hebezeugs in eine
obere oder untere Endposition am mindestens einen Satz Gegengewichtsführungsschienen
(21, 22) bis zu einem entsprechenden oberen oder unteren Endschalter,
- Betätigung des entsprechenden oberen oder unteren Endschalters durch den Gegengewichtsrahmen
(41) bei Erreichen der oberen oder unteren Endposition und
- Abschalten des Hebezeugs bei Betätigung des entsprechenden oberen oder unteren Endschalters.
1. Installation method for a lift, comprising the following steps:
- providing a counterweight frame (41) designed for the purpose of being moved along
counterweight guide rails (21),
- providing an installation platform (51) designed for the purpose of being moved
along cage guide rails (33) and
- loading the counterweight frame (41) with at least one lift component and characterised by
- a movement of the counterweight frame (41) independently of the installation platform
(51) and relative to the installation platform (51).
2. Installation method according to claim 1, comprising the further steps:
- suspending a hoist, which comprises a support means (13) and a drive (14), in the
upper area (3) of a travel region (1) intended for the lift,
- mounting at least one first set of counterweight guide rails (21) at the structure,
particularly a shaft wall, bounding the travel region (1),
- mounting a counterweight frame (41), which is guided at the at least first set of
counterweight guide rails (21),
- loading the counterweight frame (41) with at least one lift component, in particular
a second set of counterweight guide rails (23),
- suspending the counterweight frame (41) at the hoist,
- moving the counterweight frame (41) by means of the hoist into an unloading position,
- unloading the at least one lift component from the counterweight frame (41) and
- mounting the at least one lift component on the structure bounding the travel region.
3. Installation method according to claim 2, comprising the further step:
- fixing the counterweight frame (41) in the end region of the at least first set
of counterweight guide rails (21) after reaching the unloading position.
4. Installation method according to one of claims 2 and 3, comprising the further step:
- suspending the hoist from the counterweight frame (41) at a lift component, particularly
a counterweight guide rail (23) of the second set of counterweight guide rails (23)
in the unloading position and
- lifting the lift component or the counterweight guide rail (23) into the vicinity
of a mounting position.
5. Installation method according to claim 2, comprising the further step:
- providing a third set of counterweight guide rails (22) in the lower travel area
(4) for later mounting on the structure.
6. Installation method according to claim 2, comprising the following step:
- mounting at least one first set of cage guide rails (31) on the structure.
7. Installation method according to claim 2, comprising the following step:
- providing a second set of cage guide rails (32) in the lower area (3) for later
mounting on the structure.
8. Installation method according to claim 2, comprising the following step:
- loading the counterweight frame (41) with a third set of cage guide rails (33) for
later mounting on the structure.
9. Installation method according to claim 6, comprising the further steps:
- suspending a further hoist, comprising a support means (15) and a drive (16), in
the upper area (3) of the travel region (1),
- mounting an installation platform (51) guided at the at least first set of cage
guide rails (31),
- connecting the further hoist with the installation platform (51) and
- moving the installation platform (51) by means of the further hoist into a work
position.
10. Installation method according to claim 8, comprising the further steps:
- suspending the hoist at a cage guide rail (33) of the third set of cage guide rails
(33) in the unloading position and
- lifting the cage guide rail (33) of the third set of cage guide rails (33) into
the region of the mounting position.
11. Installation method according to any one of claims 2 to 10, comprising the further
steps:
- automatically moving the counterweight frame (41) by means of the hoist into an
upper or a lower end position at the at least one set of counterweight guide rails
(21, 22) up to a corresponding upper or lower limit switch,
- actuating the corresponding upper or lower limit switch by the counterweight frame
(41) on reaching the upper or lower end position and
- switching off the hoist on actuation of the corresponding upper or lower limit switch.
1. Procédé d'installation pour un ascenseur, avec les étapes suivantes :
- mise en place d'un châssis de contrepoids (41) qui est conçu pour être déplacé le
long de rails de guidage de contrepoids (21),
- mise en place d'une plate-forme d'installation (51) qui est conçue pour être déplacée
le long de rails de guidage de cabine (33), et
- chargement du châssis de contrepoids (41) avec au moins un composant d'ascenseur,
caractérisé par un déplacement, indépendant de la plate-forme d'installation (51), du châssis de
contrepoids (41) jusqu'à ladite plate-forme d'installation (51).
2. Procédé d'installation selon la revendication 1, avec les étapes supplémentaires suivantes
:
- suspension d'un dispositif de levage, comprenant un moyen de support (13) et un
entraînement (14), dans la zone supérieure (3) d'une zone de circulation (1) prévue
pour l'ascenseur,
- montage d'au moins un premier jeu de rails de guidage de contrepoids (21) sur la
structure, en particulier une paroi de gaine, qui délimite la zone de circulation
(1),
- montage d'un châssis de contrepoids (41) guidé sur le ou les jeux de rails de guidage
de contrepoids (21),
- chargement du châssis de contrepoids (41) avec au moins un composant d'ascenseur,
en particulier un deuxième jeu de rails de guidage de contrepoids (23),
- suspension du châssis de contrepoids (41) au dispositif de levage,
- déplacement du châssis de contrepoids (41) à l'aide du dispositif de levage jusqu'à
une position de déchargement,
- déchargement du ou des composants d'ascenseur à partir du châssis de contrepoids
(41), et
- montage du ou des composants d'ascenseur sur la structure qui délimite la zone de
circulation.
3. Procédé d'installation selon la revendication 2, avec l'étape supplémentaire suivante
:
- fixation du châssis de contrepoids (41) dans la zone d'extrémité du ou des premiers
jeux de rails de guidage de contrepoids (21), après qu'il a atteint la position de
déchargement.
4. Procédé d'installation selon l'une des revendication 2 ou 3, avec les étapes supplémentaires
suivantes, qui consistent à :
- décrocher du châssis de contrepoids (41) le dispositif de levage, pour suspendre
à celui-ci un composant d'ascenseur, en particulier un rail de guidage de contrepoids
(23) du deuxième jeu de rails de guidage de contrepoids (23), dans la position de
déchargement, et
- soulever le composant d'ascenseur ou le rail de guidage de contrepoids (23) pour
l'amener dans la zone d'une position de montage.
5. Procédé d'installation selon la revendication 2, avec l'étape supplémentaire suivante
:
- mise en place d'un troisième jeu de rails de guidage de contrepoids (22) dans la
zone de circulation inférieure (4) pour un montage ultérieur sur la structure.
6. Procédé d'installation selon la revendication 2, avec l'étape supplémentaire suivante
:
- montage d'au moins un premier jeu de rails de guidage de cabine (31) sur la structure.
7. Procédé d'installation selon la revendication 2, avec l'étape supplémentaire suivante
:
- mise en place d'un deuxième jeu de rails de guidage de cabine (32) dans la zone
de circulation inférieure (3) pour un montage ultérieur sur la structure.
8. Procédé d'installation selon la revendication 1, avec l'étape supplémentaire suivante
:
- chargement du châssis de contrepoids (41) avec un troisième jeu de rails de guidage
de cabine (33) pour un montage ultérieur sur la structure.
9. Procédé d'installation selon la revendication 6, avec les étapes supplémentaires suivantes
:
- suspension d'un autre dispositif de levage comprenant un moyen de support (15) et
un entraînement (16), dans la zone supérieure (3) de la zone de circulation (1),
- montage d'une plate-forme d'installation (51) guidée sur le ou les premiers jeux
de rails de guidage de cabine (31),
- liaison entre ledit autre dispositif de levage et la plate-forme d'installation
(51), et
- déplacement de la plate-forme d'installation (51) à l'aide dudit autre dispositif
de levage jusqu'à une position de travail.
10. Procédé d'installation selon la revendication 8, avec les étapes supplémentaires suivantes,
qui consistent à :
- accrocher au dispositif de levage un rail de guidage de cabine (33) du troisième
jeu de rails de guidage de cabine (33), dans la position de déchargement, et
- soulever le rail de guidage de cabine (33) du troisième jeu de rails de guidage
de cabine (33) jusqu'à la zone d'une position de montage.
11. Procédé d'installation selon l'une des revendications 2 à 10, avec les étapes supplémentaires
suivantes :
- déplacement automatique du châssis de contrepoids (41) à l'aide du dispositif de
levage jusqu'à une position d'extrémité supérieure ou inférieure au niveau du ou des
jeux de rails de guidage de contrepoids (21, 22) jusqu'à un commutateur de fin de
course supérieur ou inférieur correspondant,
- actionnement du commutateur de fin de course supérieur ou inférieur correspondant
par le châssis de contrepoids (41) lorsque celui-ci atteint la position de fin de
course supérieure ou inférieure, et
- arrêt du dispositif de levage lors de l'actionnement du commutateur de fin de course
supérieur ou inférieur correspondant.