[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage für industriell gefertigte
Bauteile mit zumindest zwei voneinander räumlich getrennten Prozesskammern zum Reinigen
der Bauteile und einer benachbarten, räumlich davon getrennten Roboterkammer zur Aufnahme
eines Roboters zum Handhaben der Bauteile in der Reinigungsanlage, die auf einer gemeinsamen
Grundplatte angeordnet sind, wobei für jede Prozesskammer ein eigener Hydraulikkreislauf
zur Förderung eines Prozessfluids in die Prozesskammer vorgesehen ist.
[0002] In industriellen Fertigungsprozessen, insbesondere bei zerspanenden Prozessen, müssen
die gefertigten Bauteile gereinigt werden, bevor diese weiterverarbeitet werden können.
Die dafür notwendigen Reinigungsprozesse sind dabei aufwendig und benötigen in der
Regel mehrere hintereinander ablaufende Reinigungsschritte, wie z.B. Vorwäsche, Hauptwäsche,
Feinwäsche und Trocknung, um den gewünschten Reinheitsgrad erreichen zu können. Dazu
können zusätzlich auch noch unterschiedliche Reinigungsmedien zum Einsatz kommen.
Aber auch Arbeitsschritte wie z.B. das Entgraten der Bauteile gehören typischerweise
zum Reinigungsprozess. Dazu sind aus dem Stand der Technik ein Vielzahl von automatischen
oder semiautomatischen Reinigungsanlagen bekannt, die das leisten.
[0003] Die
US 7,846,263 B1 zeigt als nächstliegenden Stand der Technik eine mobile Mülltonnenreinigungsanlage,
bei der auf einem LKW eine Prozesskammer angeordnet ist, in die eine zu reinigende
Mülltonne zugeführt und darin in mehreren Arbeitsschritten gereinigt wird. Unterhalb
der Prozesskammer ist ein Hohlraum vorgesehen, um Reinigungsflüssigkeit zu sammeln.
Dieser Hohlraum steht über einen Hydraulikkreislauf mit einem separaten Wassertank
in Verbindung.
[0004] Die
EP 2 345 483 A1 zeigt eine Hochdruckentgratvorrichtung zum Entgraten eines industriell gefertigten
Bauteils. Die Hochdruckentgratvorrichtung hat mehrere separate Prozesskammern zum
Aufnahme jeweils eines Bauteils, wobei eine Prozesskammer vor dem Entgraten mit einer
Reinigungsflüssigkeit geflutet werden. Dabei sind der zu entgratende Teil des Bauteils
und auch der Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl während des Entgratvorganges in der Reinigungsflüssigkeit
eingetaucht. Die Bauteile werden mittels eines Roboters in die Prozesskammern gefördert
und nach dem Entgraten wieder mit dem Roboter aus der Prozesskammer entfernt. Zum
Fluten der Prozesskammern und für den Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl zum Entgraten sind
entsprechende Hydraulikkreisläufe vorgesehen.
[0005] Die
DE 10 2005 003 093 A1 zeigt z.B. eine Reinigungsanlage mit mehreren nebeneinander angeordneten Reinigungskammern
zur Durchführung von verschiedenen Reinigungsprozessen, die von verschiedenen Robotern
bedient werden. Diese Anordnung benötigt aber eine relativ große Grundfläche und auch
eine relativ komplexe Verrohrung, um alle Reinigungskammern mit dem benötigten Prozessfluiden
versorgen zu können.
[0006] Die
WO 2010/062894 A1 zeigt eine Reinigungsanlage mit einer Roboterkammer und einer Anzahl von Prozesskammern.
Im Boden der Roboterkammer bzw. in den Böden der Prozesskammern sind Hohlräume zur
Aufnahme der jeweiligen Prozessfluide vorgesehen. Die benötigten Hydraulikkomponenten
zur Förderung dieser Prozessfluide müssen dabei entweder daneben angeordnet werden,
z.B. so wie hier hinter der Roboterkammer, was aber einen hohen Aufwand für die notwendige
Verrohrung bedingt. Oder die notwendigen Komponenten werden direkt in den Hohlräumen
untergebracht, womit diese aber nur sehr schwer zu Wartungszwecken zugänglich sind.
[0007] Es war daher eine Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, eine Reinigungsanlage anzugeben,
die mit möglichst kleiner Grundfläche realisiert werden kann und daher möglichst kompakt
ausgeführt ist und bei der der Aufwand für die benötigten Hydraulikkreise zur Förderung
der Prozessfluide der Reinigungsanlage möglichst gering gehalten werden kann. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, indem die Prozesskammern und die Roboterkammer eine gemeinsame
Grundfläche bilden und die Grundplatte eine Grundfläche bildet, wobei die Grundfläche
der Grundplatte größer ist, als die gemeinsame Grundfläche von Prozesskammern und
Roboterkammer, in der Grundplatte zumindest zwei räumlich getrennte Hohlräume zur
Aufnahme der Prozessfluide vorgesehen sind, wobei sich die Hohlräume jeweils zumindest
teilweise unterhalb der Prozesskammern und zumindest teilweise außerhalb der gemeinsamen
Grundfläche von Prozesskammern und Roboterkammer erstrecken und auf der Grundplatte
über zumindest einem Hohlraum zumindest eine Hydraulikkomponente eines Hydraulikkreislaufes
angeordnet ist. Durch diese Anordnung erreicht man einerseits, dass die notwendigen
Hydraulikkomponenten in nächster Nähe zu den Prozesskammern und vor allem mit kurzen
Rohrlängen angeordnet werden können. Dabei bleiben diese Komponenten auch für Wartungszwecke
frei zugänglich. Nicht zuletzt kann dadurch die Grundfläche der Reinigungsanlage trotzdem
möglichst klein gehalten werden.
[0008] Wenn die Prozesskammern neben- und übereinander benachbart angeordnet sind, erreicht
man eine besonders kompakte Reinigungsanlage mit sehr geringer Grundfläche.
[0009] Vorzugsweise sind die Prozesskammern durch eine Doppelwand räumlich voneinander getrennt
angeordnet, womit man eine gute thermische Entkopplung der benachbarten Prozesskammern
erreicht. Auf diese Weise kann ein Wärmeeintrag von einer Prozesskammer in eine andere,
und damit auch ein Energieverlust, verringert werden.
[0010] Wenn die Prozesskammern mit abgerundeten Innenkanten ausgeführt sind, lassen sich
diese einfacher reinigen, da sich kein Schmutz in schwer zugänglichen scharfen Ecken
ablagern kann..
[0011] Die Reinigungsanlage kann durch zusätzliche Reinigungseinrichtungen auf einfache
Weise ergänzt werden, wenn diese in der Roboterkammer angeordnet werden, wobei die
zusätzliche Reinigungseinrichtung bevorzugt mit einem Hohlraum in Verbindung steht,
um wiederum den Verrohrungsaufwand zu reduzieren.
[0012] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1
bis 5 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt
Fig.1 den Grundriss einer erfindungsgemäßen Reinigungsanlage,
Fig.2 eine Ansicht von unter der erfindungsgemäßen Reinigungsanlage,
Fig.3 den Grundriss einer weiteren Ausführung einer erfindungsgemäßen Reinigungsanlage,
Fig.4 eine Detailansicht der Prozesskammern einer erfindungsgemäßen Reinigungsanlage
und
Fig.5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsanlage.
[0013] Fig.1 zeigt eine Ausgestaltung einer industriellen Reinigungsanlage 1 zum Reinigen
von industriell, insbesondere mit einem zerspanenden Fertigungsprozess, gefertigten
Bauteilen 2, wie z.B. Motorblöcke, Zylinderköpfe, Kurbelwellen, etc. Die Reinigungsanlage
1 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine Roboterkammer 3, in der ein Industrieroboter
6 zum Handhaben der Bauteile 2 in der Reinigungsanlage 1 angeordnet ist. Unmittelbar
neben der Roboterkammer 3 sind zwei Prozesskammern 4, 5 angeordnet. Die Roboterkammer
3 und die Prozesskammern 4, 5 sind voneinander räumlich getrennt, z.B. durch entsprechende
Zwischenwände, und nach außen abgeschlossen. Zwischen Roboterkammer 3 und Prozesskammern
4, 5 sind öffen- und schließbare Schleusen 27 (Fig.5) angeordnet, um die Bauteile
2 in der Reinigungsanlage 1 bewegen zu können. Weiters ist an einer Prozesskammer
4, 5 oder an der Roboterkammer 3 zumindest eine öffen- und schließbare Tür 26 vorgesehen,
um Bauteile 2 in die und aus der Reinigungsanlage 1 bewegen zu können.
[0014] Daneben ist in der Reinigungsanlage 1 auch ein elektrischer Schaltschrank 16, vorzugsweise
mit einem Steuerpult mit Monitor und Eingabegeräte, angeordnet, um die Reinigungsanlage
1 bedienen zu können. Der Schaltschrank 16 ist dabei bevorzugt am der Roboterkammer
3 gegenüberliegenden Ende der Reinigungsanlage 1 angeordnet.
[0015] In den Prozesskammern 4, 5 sind hinlänglich bekannte Reinigungseinrichtungen, wie
z.B. Düsen, Sprinkler, Gebläse, etc., zum Reinigen der Bauteile 2 angeordnet, auf
die hier nicht im Detail eingegangen wird. Z.B. kann die Prozesskammer 4 als Vorwaschkammer
und die Prozesskammer 5 als Feinwasch- und Trocknungskammer ausgeführt sein. Die Reinigung
in den Prozesskammern 4, 5 erfolgt jeweils mit einem Prozessfluid, das den Prozesskammern
4,5, bzw. den Reinigungseinrichtungen darin, mittels eines Hydraulikkreises zur Förderung
des Prozessfluids über ein Rohrleitungssystem zugeführt wird.
[0016] Die Prozesskammern 4, 5 und die Roboterkammer 3 sind auf einer gemeinsamen Grundplatte
7 angeordnet. Dabei ist die Grundfläche 8 (angedeutet durch die fette strichpunktierte
Linie in Fig.1) der Grundplatte 7 größer, als die gemeinsame Grundfläche 9 (angedeutet
durch die zweite fette strichpunktierte Linie in Fig.1) der Prozesskammern 4, 5 und
der Roboterkammer 3. Damit steht die Grundplatte 7 in einer Draufsicht über die Prozesskammern
4, 5 und die Roboterkammer 3 hinaus.
[0017] In der Grundplatte 7 ist zumindest für jede Prozesskammer 4, 5 zumindest je ein Hohlraum
10, 11 für ein Prozessfluid vorgesehen, wie in einer Ansicht von unten in Fig.2 dargestellt,
wobei die Hohlräume 10, 11 räumlich voneinander getrennt sind, z.B. durch entsprechende
Zwischenwände in der Grundplatte 7. Die Hohlräume 10, 11 erstrecken sich dabei jeweils
zumindest teilweise unterhalb der Prozesskammern 4, 5 und jeweils zumindest teilweise
außerhalb der gemeinsamen Grundfläche 9 der Prozesskammern 4, 5 und der Roboterkammer
3. Damit wird auf der Grundplatte 7 für jeden Hohlraum 10, 11 ein Bereich geschaffen,
über den man direkt und auf kürzestem Weg Zugang zu den Hohlräumen 10, 11 erhält.
Damit können in diesem freien Bereich der Grundplatte 7 Hydraulikkomponenten, wie
z.B. eine Pumpe 12, 13 oder ein Filter 14, 15, eines Hydraulikkreises für ein Prozessfluid
angeordnet werden (Fig.1). Gleichzeitig kann dadurch das Prozessfluid auf kürzestem
Weg aus dem Hohlraum 10, 11 in die darüber angeordnete, zugehörige Prozesskammer 4,
5 geleitet, oder aus dieser in den zugehörigen Hohlraum 10, 11 rückgeleitet werden.
Auf diese Weise erreicht man, ein Minimum an notwendiger Verrohrung, was sich unmittelbar
in einer Platzund Kostenersparnis niederschlägt. Außerdem bleiben diese Hydraulikkomponenten
für Wartungszwecke einfach zugänglich.
[0018] In der Fig.3 ist eine Reinigungsanlage 1 mit drei Prozesskammern 4, 5, 23 dargestellt.
In der Grundplatte 7 sind drei Hohlräume 10, 11, 20 vorgesehen, wobei wiederum sich
jeder Hohlraum 10, 11, 20 zumindest teilweise unterhalb einer zugeordneten Prozesskammer
4, 5, 23 und sich jeder Hohlraum 10, 11, 23 zumindest teilweise außerhalb der gemeinsamen
Grundfläche 9 der Prozesskammern 4, 5, 23 und der Roboterkammer 3 erstreckt. Falls
in zwei Prozesskammern das gleiche Prozessfluid verwendet wird, dann könnte man auch
mit zwei Hohlräumen in der Grundplatte 7 das Auslangen finden, indem zwei Prozesskammern
vom selben Hohlraum versorgt werden. Auf dem damit frei werdenden Bereich der Grundplatte
7 sind wiederum Hydraulikkomponenten, wie z.B. Pumpe 12, 13, 21 oder Filter 14, 15,
22 der Hydraulikkreise für die Prozessfluide angeordnet. Dazu sind hier die Ecken
der Roboterkammer 3 an ihren den Prozesskammern 4, 5, 23 gegenüberliegenden Ende zurückgesetzt,
um in diesem Bereich auf der Grundplatte 7 Platz für die Hydraulikkomponenten Pumpe
12, 13 und Filter 14, 15 zu schaffen und so den verfügbaren Platz möglichst gut auszunutzen
und die benötigte Grundfläche der Reinigungsanlage 1 so klein wie möglich zu halten.
[0019] In Fig.3 ist auch beispielhaft eine Fördereinrichtung 25 dargestellt, mit der Bauteile
2 zur Reinigungsanlage 1 und von dieser weg transportiert werden können. Die Bauteile
2 können dabei entweder von oben in eine Prozesskammer 4, 5, 23 transportiert werden,
oder wie in Fig.4 von der Seite über Rollenbahnen.
[0020] In Fig.4 ist ein Schnitt durch die Prozesskammern 4, 5, 23 der Fig.3 entlang der
Linie A-A dargestellt. Die Prozesskammern 4, 5, 23 sind hier in bestmöglicher Platzausnutzung
kompakt, in einem wandartigen Prozessgehäuse 17 neben- und übereinander angeordnet.
Das Prozessgehäuse 17 grenzt dabei unmittelbar an die Roboterkammer 3 an. Die als
Vorwaschkammer dienende Prozesskammer 4 und die als Feinwaschkammer dienende Prozesskammer
5 können sehr kompakt mit geringem Bauraum ausgeführt sein. Zwischen und oberhalb
dieser beiden Prozesskammern 4, 5 ist die als Hauptwaschkammer dienende Prozesskammer
23 angeordnet, die mehr Platz benötigt, da darin das Bauteil 2 zum Reinigen auch bewegt
werden kann, z.B. vom Roboter 6 oder von einer darin angeordneten Einrichtung. In
Fig.3 erkennt man auch die Anordnung der Prozesskammern 4, 5, 23 direkt oberhalb der
zugehörigen Hohlräume 10, 11, 20, um auf möglichst direktem Weg Zugang zum zugehörigen
Prozessfluid zu erhalten.
[0021] Die Prozesskammern 4, 5, 23 sind bevorzugt durch eine Doppelwand räumlich voneinander
getrennt. Da die Reinigungsprozesse in den verschiedenen Prozesskammern 4, 5, 23 mit
unterschiedlich temperierten Prozessfluiden erfolgen können, dient die Doppelwand
einer verbesserten thermischen Entkopplung und Isolierung der Reinigungsprozesse,
wodurch Energie für das Temperieren der Prozessfluide eingespart werden kann.
[0022] Die Prozesskammern 4, 5, 23 sich auch bevorzugt mit abgerundeten Innenkanten ausgeführt,
was die Ablagerung von Schmutz, vor allem in den Ecken der Prozesskammern 4, 5, 23
erschwert. Damit können Wartungsintervalle zur Reinigung der Prozesskammern 4, 5,
23 verlängert werden und gleichzeitig wird dadurch die Reinigung der Prozesskammern
4, 5, 23 erleichtert. An zwei Prozesskammern 4, 5 sind hier seitliche Türen 26 vorgesehen,
um Bauteile 2 in die Reinigungsanlage 1 oder aus dieser heraus bewegen zu können.
[0023] In Fig.5 wurde das Gehäuse der Roboterkammer 3 wegeschnitten. Damit erkennt man die
Schleusen 27 zwischen Roboterkammer 3 und Prozesskammern 4, 5. Im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist zwischen Prozesskammer 23 und Roboterkammer 3 keine Schleuse
vorgesehen, sondern nur eine Öffnung 28, da der Roboter 6 das Bauteil 2 zur Reinigung
in der Prozesskammer 23 hält und positioniert. Selbstverständlich könnte das der Bauteil
2 aber auch in der Prozesskammer 23 abgelegt werden und dann eine Schleuse zwischen
Prozesskammer 23 und Roboterkammer 3 vorgesehen werden.
[0024] Eine Fördereinrichtung 25 bringt die zu reinigenden Bauteile 2 zur Reinigungsanlage
1 und führt die Bauteile 2, wie hier, von oben durch eine Tür 26 in eine erste Prozesskammer
5, z.B. zum Vorwaschen. Danach übernimmt der Roboter 6 das Bauteil 2 und bewegt dieses
in die Prozesskammer 23 zur Hauptwäsche und danach weiter in eine weitere Prozesskammer
4, z.B. zur Feinwäsche und zum Trocknen. Aus dieser Prozesskammer 4 kann das Bauteil
2 dann wieder mittels der Fördereinrichtung 25 abtransportiert werden. Die Abläufe
in der Reinigungsanlage 1 werden dabei vom Schaltschrank 16 und zugehöriger (nicht
dargestellter Sensorik und Aktuatorik) überwacht und gesteuert.
[0025] Der Raum in der Roboterkammer 3 kann aber auch zusätzlich genutzt werden, um darin
zusätzliche Reinigungseinrichtungen 29, wie z.B. Flutwaschbecken oder Ultraschallbecken,
anzuordnen, wie in Fig.5 angedeutet. Dazu kann es vorgesehen sein, dass sich der Hohlraum
20, der hier der als Hauptwaschkammer dienenden Prozesskammer 23 zugeordnet ist, auch
unterhalb der Roboterkammer 23 erstreckt, wie in Fig.3 und Fig.5 dargestellt. Damit
kann auch in der Roboterkammer 3 auf einfachen und direktem Weg auf das darin befindliche
Prozessfluid zugegriffen werden, um z.B. damit auch die zusätzliche Reinigungseinrichtung
29 in der Roboterkammer 3 zu betreiben.
[0026] Insbesondere bei einer zur Roboterkammer 3 offenen Prozesskammer 23 ist es aber auch
vorteilhaft, wenn sich der Hohlraum 20 auch unterhalb der Roboterkammer 3 erstreckt,
da dann wegspritzendes Prozessfluid aus der Prozesskammer 23, das sich in der Roboterkammer
sammelt auf einfachem und direktem Weg in den Hohlraum 20 rückgeführt werden kann,
z.Z. durch entsprechend geneigte Grundfläche der Roboterkammer, um ein natürliches
Gefälle in Richtung Hohlraum 20 zu erzeugen.
[0027] Selbstverständlich ist es auch denkbar, Prozesskammern 4, 5, 23 an beiden Seiten
der Roboterkammer 3 anzuordnen, womit weitere Reinigungsprozesse umgesetzt werden
könnten. Hierzu können diese weiteren Prozesskammern wiederum auf der Grundplatte
7 und über zugeordneten Hohlräumen darin angeordnet sein.
1. Reinigungsanlage für industriell gefertigte Bauteile (2) mit zumindest zwei von einander
räumlich getrennten Prozesskammern (4, 5, 23) zum Reinigen der Bauteile (2) und einer
benachbarten, räumlich davon getrennten Roboterkammer (3) zur Aufnahme eines Roboters
zum Handhaben der Bauteile (2) in der Reinigungsanlage, die auf einer gemeinsamen
Grundplatte (7) angeordnet sind, wobei für jede Prozesskammer (4, 5, 23) ein eigener
Hydraulikkreislauf zur Förderung eines Prozessfluids in die Prozesskammer (4, 5, 23)
vorgesehen ist, wobei die Prozesskammern (4, 5, 23) und die Roboterkammer (3) eine
gemeinsame Grundfläche (9) bilden und die Grundplatte (7) eine Grundfläche (8) bildet,
wobei die Grundfläche (8) der Grundplatte (7) größer ist, als die gemeinsame Grundfläche
(9) von Prozesskammern (4, 5, 23) und Roboterkammer (3) und in der Grundplatte (7)
zumindest zwei räumlich getrennte Hohlräume (10, 11, 20) zur Aufnahme der Prozessfluide
vorgesehen sind, wobei sich die Hohlräume (10, 11, 20) jeweils zumindest teilweise
unterhalb der Prozesskammern (4, 5, 23) und zumindest teilweise außerhalb der gemeinsamen
Grundfläche (9) von Prozesskammern (4, 5, 23) und Roboterkammer (3) erstrecken und
auf der Grundplatte (7) über zumindest einem Hohlraum (10, 11, 20) zumindest eine
Hydraulikkomponente eines Hydraulikkreislaufes angeordnet ist.
2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesskammern (4, 5, 23) neben- und übereinander angeordnet sind.
3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesskammern (4, 5, 23) durch eine Doppelwand räumlich voneinander getrennt
angeordnet sind.
4. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesskammern (4, 5, 23) mit abgerundeten Innenkanten ausgeführt sind.
5. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Roboterkammer (3) eine zusätzliche Reinigungseinrichtung (29) angeordnet ist.
6. Reinigungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Reinigungseinrichtung (29) mit einem Hohlraum (10, 11, 20) in Verbindung
steht.
1. Cleaning system for industrially manufactured components (2) with at least two process
chambers (4, 5, 23) spatially separated from one another for cleaning the components
(2) and an adjacent robot chamber (3) spatially separated therefrom to accommodate
a robot for handling the components (2) in the cleaning system, said chambers being
disposed on a common base plate (7), wherein each process chamber (4, 5, 23) is provided
with its own hydraulic circuit for conveying a process fluid into the process chamber
(4, 5, 23), wherein the process chambers (4, 5, 23) and the robot chamber (3) form
a common base surface (9) and the base plate (7) forms a base surface (8), wherein
the base surface (8) of the base plate (7) is greater than the common base surface
(9) of the process chambers (4, 5, 23) and the robot chamber (3), and at least two
spatially separated hollow spaces (10, 11, 20) to accommodate the process fluids are
provided in the base plate (7), wherein the hollow spaces (10, 11, 20) in each case
extend at least partially below the process chamber (4, 5, 23) and extend at least
partially outside the common base surface (9) of the process chambers (4, 5, 23) and
the robot chamber (3), and at least one hydraulic component of a hydraulic circuit
is disposed on the base plate (7) above at least one hollow space (10, 11, 20).
2. Cleaning system according to claim 1, characterized in that the process chambers (4, 5, 23) are disposed adjacent to and above one another.
3. Cleaning system according to claim 1 or 2, characterized in that the process chambers (4, 5, 23) are separated from one another spatially by a double
wall.
4. Cleaning system according to one of claims 1 to 3, characterized in that the process chambers (4, 5, 23) are designed with rounded inner edges.
5. Cleaning system according to one of claims 1 to 4, characterized in that an additional cleaning device (29) is disposed in the robot chamber (3).
6. Cleaning system according to claim 5, characterized in that the additional cleaning device (29) is connected to a hollow space (10, 11, 20).
1. Installation de nettoyage pour pièces de fabrication industrielle (2) comprenant au
moins deux chambres de traitement (4, 5, 23) séparées spatialement l'une de l'autre
pour le nettoyage des pièces (2) et une chambre de robot adjacente (3) séparée spatialement
de celles-ci pour recevoir un robot pour manipuler les pièces (2) dans l'installation
de nettoyage, qui sont agencées sur une plaque de base commune (7), dans laquelle
il est prévu pour chaque chambre de traitement (4, 5, 23) un circuit hydraulique propre
pour acheminer un fluide de traitement dans les chambres de traitement (4, 5, 23),
dans laquelle les chambres de traitement (4, 5, 23) et la chambre de robot (3) forment
une surface de base commune (9) et la plaque de base (7) forme une surface de base
(8), dans laquelle la surface de base (8) de la plaque de base (7) est plus grande
que la surface de base commune (9) des chambres de traitement (4, 5, 23) et de la
chambre de robot (3) et il est prévu dans la plaque de base (7) au moins deux espaces
creux spatialement séparés (11, 11, 20) pour recevoir les fluides de traitement, dans
laquelle les espaces creux (10, 11, 20) s'étendent respectivement au moins en partie
en dessous des chambres de traitement (4, 5, 23) et au moins en partie à l'extérieur
de la surface de base commune (9) des chambres de traitement (4, 5, 23) et de la chambre
de robot (3) et au moins un composant hydraulique d'un circuit hydraulique est agencé
sur la plaque de base (7) par-dessus au moins un espace creux (10, 11, 20).
2. Installation de nettoyage selon la revendication 1, caractérisée en ce que les chambres de traitement (4, 5, 23) sont agencées à côté ou au-dessus l'une de
l'autre.
3. Installation de nettoyage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les chambres de traitement (4, 5, 23) sont agencées séparément l'une de l'autre spatialement
par une paroi double.
4. Installation de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les chambres de traitement (4, 5, 23) sont réalisées avec des arêtes internes arrondies.
5. Installation de nettoyage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'un dispositif de nettoyage supplémentaire (29) est agencé dans la chambre de robot
(3).
6. Installation de nettoyage selon la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif de nettoyage supplémentaire (29) est en liaison avec un espace creux
(10, 11, 20).