[0001] Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Rückzahlung einer Teilnahmegebühr
eines Gewinnspiels, welches beispielsweise im Rahmen von TV-Gewinnspielen mit optionaler
Rückzahlungsanforderung der Teilnahmegebühren über ein Online-Formular durchgeführt
werden kann.
[0002] TV-Gewinnspiele werden bereits seit geraumer Zeit durchgeführt. Hierbei kann ein
Teilnehmer telefonisch an dem Gewinnspiel teilnehmen, indem er eine im Fernsehen angegebene
Telefonnummer wählt. Hierbei fallen regelmäßig Gebühren für den Teilnehmer an, da
die Telefonnummer kostenpflichtig ist. Diese zusätzlichen Gebühren werden dem Teilnehmer
dann etwa mit der Telefonrechnung in Rechnung gestellt.
[0003] In bestimmten Situationen kann es jedoch wünschenswert sein, dass dem Teilnehmer
keine Gebühren in Rechnung gestellt werden. Dies könnte beispielsweise die Attraktivität
des Gewinnspiels für den Teilnehmer steigern. Problematisch ist jedoch, dass man eventuell
keinen Einfluss auf die Gebührenerhebung hat oder dass aus anderen Gründen nicht ohne
weiteres die Gebührenerhebung der Telefongebühr vermieden werden kann.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Verfahren, eine Vorrichtung, ein
Computerprogramm und ein System anzugeben, wobei auf einfache und gleichzeitig sichere
Weise ermöglicht wird, trotz des Anfallens einer Telefongebühr die Attraktivität des
Gewinnspiels zu steigern.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt durch ein Verfahren, durchgeführt von
mindestens einer Vorrichtung, gelöst, das Verfahren umfassend:
- Übermitteln oder Auslösen eines Übermitteln eines Codes an einen insbesondere telefonisch
teilnehmenden Teilnehmer eines Gewinnspiels;
- Erhalten einer teilnehmerspezifischen Information;
- Assoziieren des Codes mit der teilnehmerspezifischen Information;
- Erhalten eines Rückzahlungsersuchens des Teilnehmers unter Verwendung des übermittelten
Codes und/oder der teilnehmerspezifischen Information, insbesondere über ein Online-Formular;
und
- Rückzahlen oder Auslösen eines Rückzahlens zumindest eines Teils der Teilnahmegebühr
des Gewinnspiels.
[0006] Das Verfahren kann insbesondere als ein Verfahren zur Rückzahlung einer Teilnahmegebühr
eines Gewinnspiels angesehen werden. Das Verfahren kann beispielsweise von einer Vorrichtung
gemäß dem zweiten Aspekt oder einem System gemäß dem dritten Aspekt durchgeführt werden.
[0007] Der Teilnehmer kann insbesondere telefonisch, beispielsweise über ein Mobiltelefon
oder ein Festnetztelefon an dem Gewinnspiel teilnehmen. Dass Gewinnspiel findet beispielsweise
im Rahmen einer Fernsehsendung, insbesondere im Rahmen einer interaktiven Game-Show
("Call-TV") statt. Das Übermitteln des Codes erfolgt beispielsweise akustisch. Das
übermitteln des Codes kann auf Wunsch des Kunden auch mehrfach erfolgen. Beispielsweise
kann der Code bis zu einer vorbestimmten Maximalanzahl wiederholt übermittelt werden.
[0008] Die teilnehmerspezifische Information (etwa die Telefonnummer des Teilnehmers) kann
beispielsweise vom Teilnehmer übermittelt werden. Bevorzugt wird die teilnehmerspezifische
Information ohne Zutun des Teilnehmers erfasst und erhalten.
[0009] Der zu übermittelnde Code wird beispielsweise aus einer Liste vorgenerierter Codes
ausgewählt. Ebenfalls ist möglich, dass der zu übermittelnde Code erst bei Bedarf
generiert wird.
[0010] Durch die teilnehmerspezifische Information und/oder den Code wird eine Identifikation
des Teilnehmers im Rahmen eines optional möglichen Rückzahlungsersuchens des Teilnehmers
auf einfache und sichere Weise erreicht.
[0011] Das Assoziieren des Codes und der teilnehmerspezifischen Information kann beispielsweise
dadurch erfolgen, dass der Code und die teilnehmerspezifische Information in einem
Datensatz gespeichert werden.
[0012] Der Teilnehmer kann ein Rückzahlungsersuchen beispielsweise durchführen, indem ein
Anmelden auf einer Webseite und ein Ausfüllen und Absenden eines Online-Formulars
erfolgt. Dieses kann dann erhalten werden. Dabei findet der Code und/oder die teilnehmerspezifische
Information Verwendung. Beispielsweise muss sich der Teilnehmer mit dem Code und der
Teilnehmerspezifischen Information identifizieren.
[0013] Anschließend kann ein Rückzahlen oder ein Auslösen eines Rückzahlens zumindest eines
Teils der Teilnahmegebühr, vorzugsweise der gesamten Teilnahmegebühr (beispielsweise
ein einstelliger Euro-Betrag) des Gewinnspiels erfolgen. Das Rückzahlen muss dabei
nicht durch denjenigen erfolgen, der die Teilnahmegebühr erhoben hat.
[0014] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist die Teilnahmegebühr
eine bei der Teilnahme an dem Gewinnspiel entstandene Telefongebühr. Insbesondere
im Rahmen von auf Telefonanrufen basierenden Gewinnspielen wird häufig eine Telefongebühr
erhoben. Beispielsweise nimmt der Teilnehmer über eine kostenpflichtige Rufnummer,
etwa eine Sonderrufnummer, an dem Gewinnspiel teil.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Übermitteln des Codes durch
eine automatisierte akustische Ansage. Beispielsweise wird der Code für den Teilnehmer
automatisiert verbalisiert, sodass der Teilnehmer den Code akustisch wahrnehmen kann.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst die teilnehmerspezifische Information
eine Rufnummer des Teilnehmers. Die Rufnummer ermöglicht auf einfache Weise eine eindeutige
Identifikation des Teilnehmers. Die Rufnummer des Teilnehmers kann beispielsweise
eine internationale Vorwahl umfassen. Beispielsweise wird die Rufnummer des Teilnehmers
automatisch erfasst. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass die teilnehmerspezifische
zusätzlich oder alternativ andere Informationen als die Rufnummer, etwa den Namen
des Teilnehmers, umfasst.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens ist der Code ein numerischer und/oder mehrstelliger
Code ist. Beispielsweise ist der Code mindestens ein 5-stelliger Code, bevorzugt mindestens
ein 7-stelliger Code. Beispielsweise ist der Code ein einmaliger Code, sodass erwartet
werden kann, dass jedem Teilnehmer ein anderer Code übermittelt wird (zumindest in
einem bestimmten Zeitraum von beispielsweise zwei Wochen). Grundsätzlich ist jedoch
auch denkbar, dass der Code ein alphanumerischer Code ist. Ebenfalls ist denkbar,
dass der Code nur aus Buchstaben besteht.
[0018] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens ist das Übermitteln oder das Auslösen des
Übermittelns des Codes abhängig von einer Aktion des Teilnehmers, insbesondere vom
Aktivieren einer Telefontaste. Beispielsweise wird der Teilnehmer aufgefordert, eine
bestimmte Telefontaste zu aktivieren, beispielsweise die "1".
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahrend weiterhin:
- Speichern jeweils eines Datensatzes für jeden Teilnehmer, für den das Übermitteln
oder Auslösen des Übermittelns des Codes erfolgt.
[0020] In dem Datensatz kann insbesondere die teilnehmerspezifische Information (etwa die
Rufnummer des Teilnehmers) und der Code gespeichert werden. Beispielsweise wird für
jeden Teilnehmer ein Datensatz generiert.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst jeder der Datensätze eine oder mehrere
der folgenden Informationen:
- die teilnehmerspezifische Information;
- Informationen über die Zeit der Teilnahme an dem Gewinnspiel;
- den übermittelten Code;
- eine vom Teilnehmer gewählte Rufnummer zur Teilnahme an dem Gewinnspiel.
[0022] Wie bereits ausgeführt kann die teilnehmerspezifische Information bzw. der übermittelte
Code die Identifikation des Teilnehmers im Rahmen eines Rückzahlungsersuchens des
Teilnehmers zu einem späteren Zeitpunkt sicherer gestalten. Die Informationen über
die Zeit der Teilnahme an dem Gewinnspiel umfassen beispielsweise Datum und Uhrzeit
der Teilnahme. Durch ein Speichern der vom Teilnehmer gewählten Rufnummer kann beispielsweise
auf einfache Weise ermittelt werden, an welchem Gewinnspiel der Teilnehmer teilgenommen
hat.
[0023] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin:
- Exportieren zumindest eines Teils der Datensätze;
- Importieren zumindest eines Teils der Datensätze in eine Datenbank, insbesondere in
eine mit einer Webseite assoziierte Datenbank.
[0024] Beispielsweise wird zumindest ein Teil der gespeicherten Datensätze (vorzugsweise
alle Datensätze) nach dem Ende des Gewinnspiels (etwa nach dem Ende der Fernsehsendung,
in dessen Rahmen das Gewinnspiel stattfindet) durch eine Datenverarbeitungsanlage
exportiert. Beispielsweise werden die exportierten Datensätze in einer bestimmten
Frist, beispielsweise innerhalb von 24h, auf einen Server, beispielsweise einen gesicherten
SFTP-Server, hochgeladen. Beispielsweise wird durch eine weitere Datenverarbeitungsanlage
regelmäßig, beispielsweise alle 60 min, überprüft, ob neue Datensätze auf dem Server
vorliegen und im Falle neuer Datensätze werden diese in eine Datenbank der weiteren
Datenverarbeitungsanlage importiert, insbesondere in eine mit einer Webseite assoziierte
Datenbank. Durch das Exportieren bzw. Importieren können die Datensätze in der Datenbank
bereitgestellt werden und für Rückzahlungsersuchen verwendet werden.
[0025] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin:
- Durchführen einer Validitätsprüfung zumindest eines Teils der Datensätze, wobei die
Validitätsprüfung vorzugsweise einen oder mehrere der Schritte umfasst:
- Überprüfen der teilnehmerspezifischen Information, insbesondere Überprüfen einer Landesvorwahl
der Rufnummer des Teilnehmers;
- Überprüfen der Datensätze auf Redundanz.
[0026] Beispielsweise werden die Validitätsprüfung nicht bestehende Datensätze entwertet,
ignoriert und/oder gelöscht. Beispielsweise sind zu dem Gewinnspiel nur Anrufer eines
oder mehrerer bestimmter Länder zugelassen. Datensätze mit Rufnummern, welche abweichende
Landesvorwahlen aufweisen, können ebenfalls entwertet, ignoriert und/oder gelöscht
werden. Redundante Datensätze (beispielsweise doppelte Datensätze) können ebenfalls
entwertet, ignoriert und/oder gelöscht werden.
[0027] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin
- Assoziieren zumindest eines Teils der Datensätze mit jeweils einer zeitlichen Gültigkeitsinformation,
wobei die jeweilige zeitliche Gültigkeitsinformation vorzugsweise ausgehend von der
Zeit der Teilnahme an dem Gewinnspiel bestimmt wird.
[0028] Beispielsweise ist die Gültigkeitsinformation ein Ablaufdatum. Beispielsweise ist
die zeitliche Gültigkeitsinformation eine Gültigkeitsdauer. Beispielsweise werden
die Datensätze jeweils um die zeitliche Gültigkeitsinformation ergänzt. Beispielsweise
bestimmt die zeitliche Gültigkeitsinformation die Gültigkeit des jeweiligen Codes.
Beispielsweise ist ein Code eine bestimmte Anzahl von Tagen (beispielsweise 15 Tage)
ab dem Zeitpunkt der Übermittlung des Codes gültig.
[0029] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin:
- Erhalten eines Codes und einer Telefonnummer des Teilnehmers im Rahmen des Rückzahlungsersuchens
des Teilnehmers;
- Überprüfen der Legitimität des Rückzahlungsersuchens des Teilnehmers, wobei das Überprüfen
ein Abgleichen des erhaltenen Codes und der erhaltenen Telefonnummer mit den Datensätzen
und/oder ein Überprüfen der zeitlichen Gültigkeitsinformation des Datensatzes umfasst.
[0030] Beispielsweise gibt der Teilnehmer seine Telefonnummer (des Anschlusses mit der an
dem Gewinnspiel teilgenommen wurde) und den an ihn übermittelten Code auf einer Webseite
ein, sodass der Code und die Telefonnummer des Teilnehmers erhalten werden können.
Diese Informationen können im Rahmen eines Überprüfens der Legitimität des Rückzahlungsersuchens
verwendet werden. Beispielsweise kann ein Abgleichen des erhaltenen Codes und der
erhaltenen Telefonnummer mit den Datensätzen erfolgen. Zusätzlich oder alternativ
kann ein Überprüfen der zeitlichen Gültigkeitsinformation des Datensatzes erfolgen.
Ist kein Datensatz mit dem erhaltenen Code in Kombination mit der erhaltenen Telefonnummer
vorhanden oder ist der Code nicht mehr gültig, kann festgestellt werden, dass der
Teilnehmer für eine Rückzahlung der Teilnahmegebühr nicht legitimiert ist. Ist insbesondere
ein Datensatz mit dem erhaltenen Code in Kombination mit der erhaltenen Telefonnummer
vorhanden und ist der Code gültig, kann beispielsweise festgestellt werden, dass der
Teilnehmer für eine Rückzahlung der Teilnahmegebühr legitimiert ist.
[0031] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin:
- Bereitstellen eines Rückzahlungsformulars, falls der Teilnehmer für eine Rückzahlung
legitimiert ist, wobei das Rückzahlungsformular insbesondere personenbezogene Daten,
finanzbezogene und/oder gewinnspielbezogene Daten abfragt, insbesondere:
- Vorname;
- Nachname;
- Name des Vaters;
- Straße und Hausnummer;
- Postleitzahl;
- Stadt;
- Telefonnummer;
- Geburtsdatum;
- Steueridentifikationsnummer;
- Vorname des Kontoinhabers;
- Nachname des Kontoinhabers;
- IBAN;
- Bankname; und/oder
- Checkbox für die Zustimmung der Gewinnspielbedingungen.
[0032] Durch das Bereitstellen eines Rückzahlungsformulars, beispielsweise über die Webseite,
kann eine Rückzahlung einer Teilnahmegebühr besonders einfach und zuverlässig erfolgen.
Beispielsweise sind zumindest ein Teil der abgefragten Daten des Rückzahlungsformulars
Pflichtangaben. Beispielsweise sind ein Teil der abgefragten Daten optionale Angaben.
[0033] Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin:
- Entwerten eines Codes, wenn auf Basis des Codes ein Rückzahlen oder ein Auslösen eines
Rückzahlens zumindest eines Teils der Teilnahmegebühr des Gewinnspiels erfolgt.
[0034] Auf diese Weise kann insbesondere verhindert werden, dass ein bereits verwendeter
Code nochmals verwendet wird.
[0035] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung, welche dazu
eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt durchzuführen und/oder zu steuern. Die Vorrichtung kann insbesondere eine Datenverarbeitungsanlage
sein.
[0036] Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung auch ein System umfassend mehrere
Vorrichtungen, welche dazu eingerichtet sind oder entsprechende Mittel umfassen, ein
Verfahren nach dem ersten Aspekt durchzuführen und/oder zu steuern. Das System kann
insbesondere ein System aus zwei oder mehr Datenverarbeitungsanlagen sein.
[0037] Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Computerprogramm, das
Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung
eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt (oder Teilen hiervon) veranlassen, wenn das
Computerprogramm auf dem Prozessor läuft.
[0038] Gemäß einem fünften Aspekt betrifft die Erfindung auch ein System umfassend
- eine Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt oder ein System gemäß dem dritten Aspekt,
und
- eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere ein Telefon, des Teilnehmers zum Empfangen
des zu übermittelnden Codes.
[0039] Über die Kommunikationseinrichtung kann der Teilnehmer insbesondere an dem Gewinnspiel
teilnehmen.
[0040] Vorzugsweise umfasst eine Vorrichtung im Rahmen der Erfindung zumindest einen Prozessor
und zumindest einen Speicher mit Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher
und der Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor,
zumindest ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt (oder Teile hiervon) auszuführen und/oder
zu steuern.
[0041] Zum Beispiel umfasst das System voneinander verschiedene Datenverarbeitungsanlagen,
die softwaremäßig und/oder hardwaremäßig eingerichtet sind, um zusammen die jeweiligen
Schritte des jeweiligen erfindungsgemäßen Verfahrens ausführen zu können. Unter softwaremäßig
und/oder hardwaremäßig eingerichtet soll zum Beispiel die Vorbereitung der jeweiligen
Datenverarbeitungsanlage verstanden werden, die notwendig ist, um die Schritte (oder
einen Teil hiervon) eines jeweiligen Verfahrens beispielsweise in Form eines Computerprogramms
ausführen zu können.
[0042] Beispiele für eine Datenverarbeitungsanlage sind ein Computer, ein Desktop-Computer,
ein tragbarer Computer wie ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein persönlicher
digitaler Assistent, ein Smartphone und/oder ein Thinclient.
[0043] Zum Beispiel umfasst eine Vorrichtung im Rahmen der Erfindung Mittel zum Ausführen
eines der erfindungsgemäßen Computerprogramme wie einen Prozessor. Unter einem Prozessor
soll zum Beispiel eine Kontrolleinheit, ein Mikroprozessor, eine Mikrokontrolleinheit
wie ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor (DSP), eine anwendungsspezifische
Integrierte Schaltung (ASIC) oder ein Field Programmable Gate Arrays (FPGA) verstanden
werden.
[0044] Zum Beispiel umfasst eine Vorrichtung im Rahmen der Erfindung ferner Mittel zum Speichern
von Informationen wie einen Programmspeicher und/oder einen Hauptspeicher.
[0045] Zum Beispiel umfasst eine Vorrichtung im Rahmen der Erfindung ferner Mittel zum Empfangen
und/oder Senden von Informationen über ein Netzwerk wie eine Netzwerkschnittstelle.
Zum Beispiel sind verschiedene Datenverarbeitungsanlagen der Vorrichtung über ein
oder mehrere Netzwerke miteinander verbunden und/oder verbindbar.
[0046] Das Computerprogramm kann in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein,
welches eines oder mehrere erfindungsgemäße Computerprogramme enthält und z.B. als
magnetisches, elektrisches, elektromagnetisches, optisches und/oder andersartiges
Speichermedium ausgebildet ist. Ein solches computerlesbares Speichermedium ist vorzugsweise
gegenständlich (also "berührbar"), zum Beispiel ist es als Datenträgervorrichtung
ausgebildet. Eine solche Datenträgervorrichtung ist beispielsweise tragbar oder in
einer Vorrichtung fest installiert. Beispiele für eine solche Datenträgervorrichtung
sind flüchtige oder nichtflüchtige Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie z.B.
NOR-Flash-Speicher oder mit sequentiellen-Zugriff wie NAND-Flash-Speicher und/oder
Speicher mit Nur-Lese-Zugriff (ROM) oder Schreib-Lese-Zugriff. Computerlesbar soll
zum Beispiel so verstanden werden, dass das Speichermedium von einem Computer bzw.
einer Datenverarbeitungsanlage (aus)gelesen und/oder beschrieben werden kann, beispielsweise
von einem Prozessor.
[0047] Die zuvor in dieser Beschreibung beschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden
werden.
[0048] Weitere vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
detaillierten Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, insbesondere in Verbindung mit den Figuren, zu entnehmen.
[0049] In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- ein Blockdiagramm einer beispielshaften Datenverarbeitungsanlage;
- Fig. 2
- ein Ablaufschema eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt.
[0050] Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform einer Datenverarbeitungsanlage
1. Die Datenverarbeitungsanlage 1 dient als Beispiel für Vorrichtungen gemäß der unterschiedlichen
Aspekte.
[0051] Die Datenverarbeitungsanlage 1 kann beispielsweise ein Computer, ein Desktop-Computer,
ein tragbarer Computer wie ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein persönlicher
digitaler Assistent, ein Smartphone und/oder ein Thinclient sein. Die Datenverarbeitungsanlage
kann beispielsweise die Funktion eines Servers oder eines Clients erfüllen.
[0052] Prozessor 100 der Datenverarbeitungsanlage 1 ist insbesondere als Mikroprozessor,
Mikrokontrolleinheit wie Mikrocontroller, digitaler Signalprozessor (DSP), Anwendungsspezifische
Integrierte Schaltung (ASIC) oder Field Programmable Gate Array (FPGA) ausgebildet.
[0053] Prozessor 100 führt Programmanweisungen aus, die in Programmspeicher 120 gespeichert
sind, und speichert beispielsweise Zwischenergebnisse oder ähnliches in Hauptspeicher
110. Zum Beispiel ist Programmspeicher 120 ein nicht-flüchtiger Speicher wie ein Flash-Speicher,
ein Magnetspeicher, ein EEPROM-Speicher (elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher)
und/oder ein optischer Speicher. Hauptspeicher 110 ist zum Beispiel ein flüchtiger
oder nicht-flüchtiger Speicher, insbesondere ein Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM)
wie ein statischer RAM-Speicher (SRAM), ein dynamischer RAM-Speicher (DRAM), ein ferroelektrischer
RAM-Speicher (FeRAM) und/oder ein magnetischer RAM-Speicher (MRAM).
[0054] Programmspeicher 120 ist vorzugsweise ein lokaler mit der Datenverarbeitungsanlage
1 fest verbundener Datenträger. Mit der Datenverarbeitungsanlage 1 fest verbundene
Datenträger sind beispielsweise Festplatten, die in die Datenverarbeitungsanlage 1
eingebaut sind. Alternativ kann der Datenträger beispielsweise auch ein mit der Datenverarbeitungsanlage
1 trennbar verbindbarer Datenträger sein wie ein Speicher-Stick, ein Wechseldatenträger,
eine tragbare Festplatte, eine CD, eine DVD und/oder eine Diskette.
[0055] Programmspeicher 120 enthält das Betriebssystem von der Datenverarbeitungsanlage
1, das beim Starten der Datenverarbeitungsanlage 1 zumindest teilweise in Hauptspeicher
110 geladen und vom Prozessor 100 ausgeführt wird. Insbesondere wird beim Starten
von Datenverarbeitungsanlage 1 zumindest ein Teil des Kerns des Betriebssystems in
den Hauptspeicher 110 geladen und von Prozessor 100 ausgeführt. Das Betriebssystem
von Datenverarbeitungsanlage 1 ist beispielsweise ein Windows-, UNIX-, Linux-, Android-,
Apple i0S- und/oder MAC-Betriebssystem.
[0056] Das Betriebssystem ermöglicht insbesondere die Verwendung der Datenverarbeitungsanlage
1 zur Datenverarbeitung. Es verwaltet beispielsweise Betriebsmittel wie Hauptspeicher
110 und Programmspeicher 120, Netzwerkschnittstelle 130, Ein- und Ausgabegerät 140,
stellt unter anderem durch Programmierschnittstellen anderen Programmen grundlegende
Funktionen zur Verfügung und steuert die Ausführung von Programmen.
[0057] Prozessor 100 steuert die Netzwerkschnittstelle 130, welche beispielsweise eine Netzwerkkarte,
ein Netzwerkmodul und/oder ein Modem ist und eingerichtet ist, um eine Verbindung
der Datenverarbeitungsanlage 1 mit einem Netzwerk herzustellen. Netzwerkschnittstelle
130 kann beispielsweise Daten über das Netzwerk empfangen und an Prozessor 100 weiterleiten
und/oder Daten von Prozessor 100 empfangen und über das Netzwerk senden. Beispiele
für ein Netzwerk sind ein lokales Netzwerk (LAN) wie ein Ethernet-Netzwerk oder ein
IEEE 802-Netzwerk, ein großräumiges Netzwerk (WAN), ein drahtloses Netzwerk, ein drahtgebundenes
Netzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Telefonnetzwerk und/oder das Internet.
[0058] Des Weiteren kann Prozessor 100 zumindest ein Ein-/Ausgabegerät 140 steuern. Ein-/Ausgabegerät
140 ist beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, eine Anzeigeeinheit, ein Mikrofon,
eine berührungsempfindliche Anzeigeeinheit, ein Lautsprecher, ein Lesegerät, ein Laufwerk
und/oder eine Kamera. Ein-/Ausgabegerät 140 kann beispielsweise Eingaben eines Benutzers
aufnehmen und an Prozessor 100 weiterleiten und/oder Informationen für den Benutzer
von Prozessor 100 empfangen und ausgeben.
[0059] Fig. 2 zeigt nun ein Ablaufschema 2 eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß
dem ersten Aspekt.
[0060] Das Ablaufschema beschreibt ein Verfahren, welches beispielsweise im Rahmen eines
TV-Gewinnspiels mit optionaler Rückzahlungsanforderung der Teilnahmegebühren über
ein Online-Formular durchgeführt wird.
[0061] Im Folgenden soll der Prozess und die technische Umsetzung der für die Teilnehmer
eines TV-Gewinnspiels optional angebotenen Rückzahlungsanforderung ihrer bei der Gewinnspielteilnahme
entstandenen Telefongebühren über ein Online-Formular beschrieben werden.
1. Datenerhebung und Datenexport
1.1. Datenerhebung
[0062] An einer im TV öffentlich ausgestrahlten Gewinnspielsendung haben Zuschauer die Möglichkeit
per Telefon durch Wählen der eingeblendeten, kostenpflichtigen Hotlinenummer zu partizipieren.
Teilnahmeberechtigt sind beispielsweise ausschließlich Personen, die das 18. Lebensjahr
vollendet haben und für die Teilnahme eine Festnetz- oder Mobilfunknummer eines bestimmten
Landes (etwa Griechenland) nutzen. An Personen, die unter 18 Jahre alt sind und/oder
über eine ausländische Rufnummer teilnehmen, soll keine Gewinnausschüttung erfolgen.
Wählt der Teilnehmer die Hotlinenummer und trifft eine freie Leitung, wird er live
ins Studio durchgestellt und kann mitspielen. Unabhängig davon, ob er gewinnt oder
verliert, hört er am Ende des Telefonats eine automatische Bandansage und kann durch
Drücken der Taste "1" einen siebenstelligen numerischen Code anfordern (Bandansage),
mit welchem er die ihm entstandenen Telefongebühren für die Teilnahme per Online-Formular
zurückfordern kann (Schritt 201).
[0063] Trifft der Teilnehmer keine freie Leitung, hört er eine von fünf möglichen Bandabsagevarianten
und kann durch Drücken der Taste "1" einen siebenstelligen numerischen Code anfordern
(Bandansage), mit welchem er die ihm entstandenen Telefongebühren für die Teilnahme
per Online-Formular zurückfordern kann (Schritt 201). Die Teilnahme per Telefon und
Tarifierung des Anrufs erfolgt bereits dann, wenn der Anrufer die automatische Bandansage
hört.
[0064] Seitens des Betreibers werden von allen Teilnehmern die einen Code anfordern, Datensätze
generiert und gespeichert, um eine erfolgreiche Rückzahlung gewährleisten zu können
(Schritte 202, 203, 204). Die Datensätze enthalten folgende Informationen:
- a. Rufnummer des Teilnehmers mit Landesvorwahl
- b. Datum und Uhrzeit der Teilnahme
- c. Siebenstelliger, numerischer Code
- d. Hotlinenummer, die der Teilnehmer gewählt hat
1.2. Datenexport
[0065] Nachdem die Austrahlung der vorliegenden Gewinnspielsendung beendet ist, werden alle
Datensätze im CSV-Format exportiert und innerhalb von 24 Stunden auf einen gesicherten
SFTP-Server hochgeladen (Schritt 205).
2. Datenimport und Datenvalidierung
2.1. Datenimport
[0066] Informationen zu der Gewinnspielsendung, insbesondere die Teilnahmebedingungen sowie
Formulare für die Kontaktaufnahme und die Rückzahlungsanforderung werden vom Betreiber
auf der zugehörigen Webseite angeboten. Die Webseite basiert beispielsweise technisch
auf dem lizenzfreien Content-Management-System "WordPress". Für den Datenimport, die
Datenvalidierung und die Rückzahlungsabwicklung kann bevorzugt ein, WordPress-kompatibles
Plugin mit zugehörigen PHP- und Javascripten verwendet werden, das alle notwendigen
Funktionalitäten vereint.
[0067] Mit einem sog. Cronjob wird rund um die Uhr, etwa im 60-Minuten-Takt abgefragt, ob
auf dem SFTP-Server neue CSV-Datensätze hochgeladen wurden. Ist dies nicht der Fall,
erfolgt in 60 Minuten eine erneute Überprüfung. Sind neue Datensätze vorhanden, werden
diese in die Datenbank der zur Webseite gehörenden MySQL-Datenbank geschrieben (Schritt
206).
2.2. Datenvalidierung
[0068] Das Plugin prüft bei jedem Import die Landesvorwahlen der in den Datensätzen enthaltenen
Rufnummern der Teilnehmer. Rufnummern ohne eine bestimmte (zum Beispiel griechische)
Landesvorwahl werden als ungültig erkannt und ignoriert. Rufnummern mit bestimmter
(zum Beispiel griechischer) Landesvorwahl werden als gültig erkannt und ohne die vierstellige
Landesvorwahl (zum Beispiel 0030) in die Datenbank geschrieben. Zusätzlich erfolgt
bei jedem Importprozess eine Redundanzprüfung (Schritt 207).
[0069] Beim Importprozess in die Datenbank geschriebene Datensätze enthalten die unter 1.1.
aufgeführten Informationen a-d und werden außerdem mit einem Ablaufdatum versehen
(Schritt 208).
[0070] Der Rückzahlungscode bleibt 14 Kalendertage gültig bevor er verfällt und nicht mehr
genutzt werden kann. Da der Teilnehmer den Code nicht sofort nach Erhalt sondern erst
nach erfolgreichem Import in die Datenbank der Webseite nutzen kann (spätestens 24
Stunden nach Ende der Ausstrahlung), wird ihm diese Zeit zugerechnet. Daraus errechnet
sich ein Ablaufdatum von 15 vollen Kalendertagen ab dem Zeitpunkt der Codeansage.
Dieses Datum wird vom System zu jedem Datensatz einzeln errechnet und in die Datenbank
ergänzend eingetragen (Schritt 208).
3. Rückzahlungsanforderung
3.1. Identifikation des Teilnehmers
[0071] Alle Teilnehmer, die über einen gültigen Code verfügen, können eine Rückzahlung der
bei der Gewinnspielteilnahme entstandenen Telefongebühren über die Webseite des Betreibers
anfordern (Schritt 209). Das entsprechende Formular ist mit zwei Klicks erreichbar.
Von der Startseite wählt der Teilnehmer die entsprechende Sendung aus (1. Klick) und
sieht dann den entsprechenden Hyperlink, der zum Rückzahlungsformular führt (2. Klick).
[0072] Dem Rückzahlungsformular ist eine Login-Seite vorgeschaltet. Der Teilnehmer muss
sich hier mit einer gültigen Rufnummer-Code-Kombination identifizieren (Schritt 210)
und wird dann automatisch zum Rückzahlungsformular weitergeleitet.
[0073] Für eine gültige Identifikation müssen Rufnummer und Code zueinander passen und das
Ablaufdatum des Codes ist noch nicht erreicht (Schritt 211). Das System prüft diese
Bedingungen nach Eingabe des Benutzers und reagiert entsprechend:
Wird die Identifikation des Teilnehmers als ungültig erkannt, erhält er eine der korrespondierenden
Fehlermeldungen:
- a. Code oder Rufnummer nicht gültig
- b. Code wurde bereits eingelöst
- c. Code ist abgelaufen
[0074] Wird die Identifikation des Teilnehmers hingegen als gültig erkannt, wird er automatisch
zum Rückzahlungsformular weitergeleitet (Schritt 211).
3.2. Rückzahlungsformular
[0075] Füllt der Teilnehmer das Rückzahlungsformular vollständig aus, werden seine Daten
vom System per E-Mail an den Betreiber gesendet, der dann über alle Daten für die
Rücküberweisung der Teilnahmegebühren verfügt und diese anweisen kann (Schritt 214).
Der Übermittlungsweg der Formulardaten ist mit einem gültigen SSL-Zertifikat abgesichert.
[0076] Folgende Informationen sind vom Teilnehmer anzugeben:
- a. Vorname
- b. Nachname
- c. Name des Vaters
- d. Straße und Hausnummer
- e. Postleitzahl
- f. Stadt
- g. Telefonnummer
- h. Geburtsdatum (System prüft automatisch ob Datum "18+" ist)
- i. Griechische Steueridentifikationsnummer
- j. Vorname des Kontoinhabers
- k. Nachname des Kontoinhabers
- l. IBAN
- m. Bankname (per Dropdown auswählbar)
- n. Checkbox für die Zustimmung der Gewinnspielbedingungen (verlinkt)
[0077] Durch Klick auf den "Absenden"-Button wird die Datenübermittlung ausgelöst und der
Teilnehmer erhält eine entsprechende Erfolgs- oder Fehlermeldung.
[0078] Bei einer erfolgreichen Datenübermittlung werden vom System zwei Aktionen ausgelöst:
- a. Der verwendete Code wird als ungültig gekennzeichnet und kann nicht mehr verwendet
werden (Schritt 213).
- b. Die Daten des Teilnehmers werden per E-Mail an den Betreiber gesendet (Schritt
214).
[0079] Die Daten aller Teilnehmer, die eine Rückzahlung anfordern, werden zudem in der Datenbank
festgehalten und beispielsweise im 7-Tage-Rhythmus gebündelt im CSV/XLS-Format an
den Betreiber gesendet. Dieses Vorgehen dient sowohl der besseren Sammelbearbeitung
aller Anfragen und erfüllt auch den Zweck einer Sicherungskopie.
1. Verfahren, durchgeführt von mindestens einer Vorrichtung, das Verfahren umfassend:
- Übermitteln oder Auslösen eines Übermittelns eines Codes an einen insbesondere telefonisch
teilnehmenden Teilnehmer eines Gewinnspiels;
- Erhalten einer teilnehmerspezifischen Information;
- Assoziieren des Codes mit der teilnehmerspezifischen Information;
- Erhalten eines Rückzahlungsersuchens des Teilnehmers unter Verwendung des übermittelten
Codes und/oder der teilnehmerspezifischen Information, insbesondere über ein Online-Formular;
und
- Rückzahlen oder Auslösen eines Rückzahlens zumindest eines Teils der Teilnahmegebühr
des Gewinnspiels.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Teilnahmegebühr eine bei der Teilnahme an dem Gewinnspiel entstandene Telefongebühr
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Übermitteln des Codes durch eine automatisierte akustische Ansage erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die teilnehmerspezifische Information eine Rufnummer des Teilnehmers umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei das Übermitteln oder das Auslösen des Übermittelns des Codes abhängig von einer
Aktion des Teilnehmers, insbesondere vom Aktivieren einer Telefontaste, ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei das Verfahrend weiterhin umfasst:
- Speichern jeweils eines Datensatzes für jeden Teilnehmer, für den das Übermitteln
oder Auslösen des Übermittelns des Codes erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
wobei jeder der Datensätze eine oder mehrere der folgenden Informationen umfasst:
- die teilnehmerspezifische Information;
- Informationen über die Zeit der Teilnahme an dem Gewinnspiel;
- den übermittelten Code;
- eine vom Teilnehmer gewählte Rufnummer zur Teilnahme an dem Gewinnspiel.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
wobei das Verfahren weiterhin umfasst:
- Exportieren zumindest eines Teils der Datensätze;
- Importieren zumindest eines Teils der Datensätze in eine Datenbank, insbesondere
in eine mit einer Webseite assoziierte Datenbank.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
wobei das Verfahren weiterhin umfasst:
- Durchführen einer Validitätsprüfung zumindest eines Teils der Datensätze, wobei
die Validitätsprüfung vorzugsweise einen oder mehrere der Schritte umfasst:
- Überprüfen der teilnehmerspezifischen Information, insbesondere Überprüfen einer
Landesvorwahl der Rufnummer des Teilnehmers;
- Überprüfen der Datensätze auf Redundanz.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
wobei das Verfahren weiterhin umfasst:
- Assoziieren zumindest eines Teils der Datensätze mit jeweils einer zeitlichen Gültigkeitsinformation,
wobei die jeweilige zeitliche Gültigkeitsinformation vorzugsweise ausgehend von der
Zeit der Teilnahme an dem Gewinnspiel bestimmt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
wobei das Verfahren weiterhin umfasst:
- Erhalten eines Codes und einer Telefonnummer des Teilnehmers im Rahmen des Rückzahlungsersuchens
des Teilnehmers;
- Überprüfen der Legitimität des Rückzahlungsersuchens des Teilnehmers, wobei das
Überprüfen ein Abgleichen des erhaltenen Codes und der erhaltenen Telefonnummer mit
den Datensätzen und/oder ein Überprüfen der zeitlichen Gültigkeitsinformation des
Datensatzes umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
wobei das Verfahren weiterhin umfasst:
- Bereitstellen eines Rückzahlungsformulars, falls der Teilnehmer für eine Rückzahlung
legitimiert ist, wobei das Rückzahlungsformular insbesondere personenbezogene Daten,
finanzbezogene und/oder gewinnspielbezogene Daten abfragt, insbesondere:
- Vorname;
- Nachname;
- Name des Vaters;
- Straße und Hausnummer;
- Postleitzahl;
- Stadt;
- Telefonnummer;
- Geburtsdatum;
- Steueridentifikationsnummer;
- Vorname des Kontoinhabers;
- Nachname des Kontoinhabers;
- IBAN;
- Bankname; und/oder
- Checkbox für die Zustimmung der Gewinnspielbedingungen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei das Verfahren weiterhin umfasst:
- Entwerten eines Codes, wenn auf Basis des Codes ein Rückzahlen oder ein Auslösen
eines Rückzahlens zumindest eines Teils der Teilnahmegebühr des Gewinnspiels erfolgt.
14. Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durchzuführen und/oder zu steuern.
15. System umfassend mehrere Vorrichtungen, welche dazu eingerichtet sind oder entsprechende
Mittel umfassen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durchzuführen und/oder
zu steuern.
16. Computerprogramm, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung
und/oder Steuerung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 veranlassen,
wenn das Computerprogramm auf dem Prozessor läuft.
17. System umfassend
- eine Vorrichtung nach Anspruch 14 oder ein System nach Anspruch 15, und
- eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere ein Telefon, des Teilnehmers zum Empfangen
des zu übermittelnden Codes.