(19) |
 |
|
(11) |
EP 2 144 530 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
21.06.2017 Patentblatt 2017/25 |
(22) |
Anmeldetag: 28.04.2008 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2008/055157 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2008/135425 (13.11.2008 Gazette 2008/46) |
|
(54) |
TELESKOPFÜHRUNGSSCHIENE
TELESCOPIC GUIDE RAIL
RAIL DE GUIDAGE TÉLESCOPIQUE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
07.05.2007 DE 202007006692 U 02.04.2008 DE 202008004597 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
20.01.2010 Patentblatt 2010/03 |
(73) |
Patentinhaber: Paul Hettich GmbH & Co. KG |
|
32278 Kirchlengern (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- BRINKMANN, Rüdiger
32602 Vlotho (DE)
|
(74) |
Vertreter: Dantz, Jan Henning et al |
|
Loesenbeck - Specht - Dantz
Patent- und Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 620 993
|
DE-U1- 29 621 957
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopfiihrungsschiene für Möbelauszüge
wie Schubkästen oder dergleichen, umfassend eine an einem Möbelkorpus festlegbare
Korpusschiene, eine mit einem Möbelauszug verbindbare Laufschiene und eine zwischen
der Korpusschiene und der Laufschiene angeordnete, auszugsverlängernde Mittelschiene
und eine Ablaufsteuerung, mittels derer die Laufschiene beim Ausfahren aus der Schließlage
heraus solange mit der Mittelschiene gekoppelt ist, bis die Mittelschiene ihre maximale
Auszugsposition erreicht hat und in dieser Position unter gleichzeitiger Entkopplung
der Laufschiene von der Mittelschiene gegenüber der Korpusschiene blockiert ist und
die Mittelschiene erst dann wieder gegenüber der Korpusschiene in Schließrichtung
verschiebbar ist, wenn die Laufschiene gegenüber der zunächst blockierten Mittelschiene
maximal in Einschubrichtung verschoben und dabei wieder mit der Mittelschiene gekoppelt
ist.
[0002] Teleskopführungsschienen der gattungsgemäßen Art sind in vielerlei Ausführungsformen
bekannt. So sind z.B. sogenannte "Quadro-Auszüge" bekannt, bei denen im Bereich der
Laufbahnen Wälzkörper in Form von Kugeln vorgesehen sind. Derartige Teleskopführungsschienen
sind besonders tragfähig. Bei derartigen Teleskopführungsschienen liegen die Korpusschiene,
die auszugsverlängernde Mittelschiene sowie die mit einem Möbelauszug verbindbare
Laufschiene in Gebrauchsstellung vertikal übereinander.
[0003] Es gibt auch Teleskopführungsschienen der gattungsgemäßen Art, bei denen die im Wesentlichen
C-förmigen Profile der Korpusschiene, der auszugsverlängernden Mittelschiene sowie
der Laufschiene in Gebrauchsstellung horizontal nebeneinander liegend angeordnet sind.
[0004] Bezüglich der Ablaufsteuerung sind ebenfalls unterschiedliche Ausführungsformen bekannt,
wobei die Ablaufsteuerungen im Bereich der Laufbahnen der Teleskopführungsschienen
angeordnet sind. Dadurch kann die Tragfähigkeit der Teleskopführungsschienen negativ
beeinträchtigt werden, insbesondere dann, wenn durch die Anordnung einer Ablaufsteuerung
ein Teil der Laufbahnen nicht mit Kugeln zur Erhöhung der Tragfähigkeit ausgestattet
sein kann.
[0005] Teleskopführungsschienen mit einer Ablaufsteuerung die nicht im Bereich der Laufbahnen
der Kugeln angeordnet sind, sind auch bekannt. Solche Teleskopführungsschienen werden
in den Patentdokumenten
DE 296 21 957 U1 und
EP 0 620 993 A1 offenbart.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teleskopführungsschiene
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sich durch einen besonders einfachen und
die Tragfähigkeit der Teleskopführungsschiene in keiner Weise beeinträchtigende Ablaufsteuerung
auszeichnet.
[0007] Eine Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, dass die Ablaufsteuerung
aus einem mit zwei spiegelbildlich zueinander verlaufenden Kulissenführungen versehenen
Koppelglied und aus einem an der Korpusschiene befestigten und mit einer ersten der
Kulissenführungen zugeordneten ersten Kulissenstein und einem zweiten, an der Laufschiene
befestigten und der zweiten Kulissenführung zugeordneten Kulissenstein besteht, wobei
das Koppelglied um eine lotrecht zur Verschiebeebene der Teleskopführungsschiene verlaufende
Achse verschwenkbar gelagert ist und die Kulissenführungen V-förmig gegeneinander
gespreizt verlaufen derart, dass beim Einlaufen des ersten Kulissensteines in die
ihm zugeordnete erste Kulissenführung ein Umschalten des Koppelgliedes und eine damit
verbundene Freigabe des zweiten Kulissensteines aus der ihm zugeordneten zweiten Kulissenführung
bewirkt und umgekehrt.
[0008] Diese angegebene Lösung ist bestimmt für eine Teleskopführungsschiene, bei der die
Korpusschiene, die Mittelschiene und die Laufschiene in Gebrauchsstellung vertikal
übereinander angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Ablaufsteuerung kann dabei mit
großem Vorteil außerhalb des Laufbahnenbereiches der einzelnen Schienenelemente angeordnet
sein und beeinträchtigt somit in keiner Weise die Tragfähigkeit der gesamten Teleskopführungsschiene,
insbesondere auch dann nicht, wenn diese mit Wälzkörpern in Form von Kugeln im Bereich
der Laufbahnen ausgestattet ist. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße
Teleskopführungsschiene dadurch aus, dass die Ablaufsteuerung einen extrem einfachen
und unkomplizierten Aufbau aufweist und letztlich nur aus dem Koppelglied mit den
Kulissenführungen und den an der Korpusschiene einerseits und der Laufschiene andererseits
angeschlossenen Kulissensteinen besteht.
[0009] Eine weitere Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht darin, dass die Ablaufsteuerung
aus einem mit zwei spiegelbildlich zueinander verlaufenden Kulissenführungen versehenen
Koppelglied und aus einem an der Korpusschiene befestigten und mit einer ersten der
Kulissenführungen zugeordneten ersten Kulissenstein und einem zweiten, an der Laufschiene
befestigten und der zweiten Kulissenführung zugeordneten Kulissenstein besteht, wobei
das Koppelglied um eine parallel zur Verschiebeebene der Teleskopführungsschiene verlaufende
Achse verschwenkbar gelagert ist und die Kulissenführungen V-förmig gegeneinander
gespreizt verlaufen derart, dass beim Einlaufen des ersten Kulissensteines in die
ihm zugeordnete erste Kulissenführung ein Umschalten des Koppelgliedes und eine damit
verbundene Freigabe des zweiten Kulissensteines aus der ihm zugeordneten zweiten Kulissenführung
bewirkt und umgekehrt.
[0010] Diese Lösung ist bestimmt für eine Teleskopführungsschiene, bei der die Korpusschiene,
die Mittelschiene und die Laufschiene in Gebrauchsstellung horizontal nebeneinander
liegend angeordnet sind.
[0011] Auch für diese Lösung gelten die vorstehend genannten Vorteile.
[0012] Auch der Funktionsablauf der Ablaufsteuerungen ist in beiden Fällen äußerst unkompliziert
und einfach, da das Umschalten des Koppelgliedes durch den jeweils in das Koppelglied
bzw. in eine der dort vorgesehenen Führungsnuten einlaufenden Kulissenstein erfolgt,
so dass beim eigentlichen Schaltvorgang ein Kulissenstein in eine Kopplungsstellung
gebracht und der bis dahin in Kopplungsstellung befindliche weitere Kulissenstein
aus der Kopplungsposition herausbewegt werden kann. Somit gibt es auch im Übergangsbereich
keine unkontrollierte und ungewollte Verschiebemöglichkeit für das jeweils zu blockierende
Schienenelement, d.h., dass die Mittelschiene zeitgleich mit der Entkopplung von der
Laufschiene mit der Korpusschiene gekoppelt und gegenüber dieser blockiert wird und
umgekehrt auch wiederum zeitgleich mit der Laufschiene gekoppelt wird, wenn die Blockierung
gegenüber der Korpusschiene aufgehoben ist.
[0013] Für diese Schaltvorgänge sind, wie schon erwähnt, lediglich die einfachen Bauteile
erforderlich, so dass ein dauerhaft störungsfreier Betrieb einer derartigen Teleskopführungsschiene
gewährleistet ist.
[0014] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0015] In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
welche im Folgenden näher beschrieben werden.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Teleskopführungsschiene im
vollkommen zusammengeschobenen Zustand
- Figur 2
- eine Perspektivdarstellung der Teleskopführung gemäß Figur 1 in einer Verschiebe-Zwischenposition
- Figur 3
- eine Perspektivdarstellung der erfindungsgemäßen Teleskopführungsschiene im ausgezogenen
Zustand
- Figuren 4a bis 4d
- Draufsichten auf ein Koppelglied einer Ablaufsteuerung der Führungsschiene in verschiedenen
Verschiebepositionen
- Figur 5
- eine Perspektivdarstellung des Koppelgliedes der Ablaufsteuerung
- Figur 6
- eine Draufsicht auf das Koppelglied gemäß Figur 5
- Figur 7
- eine Perspektivdarstellung einer Teleskopführungsschiene mit aufgebrochen gezeigter
Laufschiene nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
- Figur 8
- eine Ansicht der Teleskopführungsschiene in Richtung des Pfeiles VIII in Figur 7 bei
Vollauszug
- Figur 9
- die in Figur 8 mit IX bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung
- Figur 10
- eine der Figur 8 entsprechende Ansicht einer auszugsverlängernden Mittelschiene der
Teleskopführung
- Figur 11
- die in Figur 10 mit XI bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung
- Figur 12
- eine Ansicht eines Koppelgliedes der Teleskopführungsschiene nach den Figuren 7 bis
9.
[0017] In den Figuren 1 bis 3 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine vollständig dargestellte
Teleskopführungsschiene bezeichnet, die eine korpusseitig festlegbare Korpusschiene
2, eine mit einem Auszugsteil wie beispielsweise einem Schubkasten verbindbare Laufschiene
3 und eine zwischen der Korpusschiene 2 und der Laufschiene 3 angeordnete, auszugsverlängernde
Mittelschiene 4 umfasst.
[0018] Außerdem ist die Teleskopführungsschiene 1 mit einer Ablaufsteuerung 5 versehen,
mittels derer sichergestellt wird, dass die Laufschiene 3 erst dann gegenüber der
Mittelschiene 4 verschoben werden kann, wenn die Mittelschiene 4 gegenüber der ihr
benachbarten Korpusschiene 2 maximal ausgezogen ist, außerdem kann über die Ablaufsteuerung
5 sichergestellt werden, dass die Mittelschiene 4 aus ihrer vollständig ausgezogenen
Position erst dann wieder in Schließstellung zurückbewegt werden kann, wenn die Laufschiene
3 gegenüber der Mittelschiene 4 wieder maximal in Einschubrichtung zurückbewegt worden
ist.
[0019] Eine derartige Ablaufsteuerung 5 ist wünschenswert, um ein unkontrolliertes Verschieben
der Mittelschiene 4 gegenüber der Korpusschiene 2 und/oder der Laufschiene 3 zu vermeiden,
woraus sich eine günstige Belastung der Schienenkomponenten ergibt. Überdies hat der
gesteuerte Ablauf einen äußerst günstigen Einfluss auf die Betätigungskraft sowie
die Absenkung.
[0020] Die Ablaufsteuerung 5 umfasst ein Koppelglied 6 und einen an der Korpusschiene 2
befestigten ersten Kulissenstein 7 sowie einen an der Laufschiene 3 befestigten zweiten
Kulissenstein 8.
[0021] Der Begriff "Kulissenstein" ist hier rein funktionsbedingt zu betrachten, da es sich
bei den Kulissensteinen 7 und 8 um Bauteile in Form von Stiften handelt, die einerseits
an der Korpusschiene 2 und andererseits an der Laufschiene 3 befestigt sind.
[0022] Das Koppelglied 6 ist, was insbesondere die Figuren 5 und 6 deutlich machen, mit
einer ersten Kulissenführung 6a und einer zweiten Kulissenführung 6b versehen, wobei
die beiden Kulissenführungen 6a und 6b spiegelbildlich zueinander angeordnet sind
und im Wesentlichen V-förmig gegeneinander gespreizt verlaufen. Außerdem sind die
beiden Kulissenführungen 6a und 6b innerhalb des Koppelgliedes 6 in verschiedenen
Ebenen angeordnet. Dabei ist die Tiefe der Kulissenführungen 6a und 6b geringfügig
größer als die Gesamtdicke des Koppelgliedes 6, so dass sich im Überschneidungsbereich
der beiden Kulissenführungen 6a und 6b ein Durchbruch 6c ergibt.
[0023] An seinem den Kulissenführungen 6a und 6b abgewandt liegenden Ende ist das Koppelglied
6 mit einer Lagerbohrung 6d ausgestattet. Diese Lagerbohrung 6d wird durchtreten von
einem Lagerzapfen 9, der an einem ortsfest an der Mittelschiene 4 befestigten Lagerbock
10 angeschlossen ist. Die Achse des Lagerzapfens 9 verläuft lotrecht zur Verschiebeebene
der gesamten Teleskopführungsschiene 1. Um diese Achse ist das Koppelglied 6 in Grenzen
schwenkbar gelagert.
[0024] Der an der Korpusschiene 2 befestigte erste Kulissenstein 7 ist der entsprechend
nach unten weisenden, ersten Kulissenführung 6a zugeordnet.
[0025] Der an der Laufschiene 3 befestigte zweite Kulissenstein 8 hingegen ist der nach
oben weisenden, zweiten Kulissenführung 6b zugeordnet.
[0026] In der aus Figur 1 ersichtlichen, vollständig zusammengeschobenen Position der Teleskopführungsschiene
1 greift der angesprochene zweite Kulissenstein 8 in die obere, zweite Kulissenführung
6b des Koppelgliedes 6 ein, was Figur 1 sehr deutlich zeigt. Wird nun ein mit der
Laufschiene 3 verbundener Möbelauszug aus der Schließposition herausgezogen, verschiebt
sich die Laufschiene 3 entsprechend in Öffnungsrichtung. In dieser ersten Öffnungsphase
ist die Mittelschiene 4 über den Eingriff des zweiten Kulissensteines 8 in die zweite
Kulissenführung 6b mit der Laufschiene 3 zwangsgekoppelt, so dass die Laufschiene
3 zunächst gemeinsam mit der Mittelschiene 4 in Auszugsrichtung verschoben wird. Ist
der vollständige Auszugsweg der Mittelschiene 4 erreicht, gelangt der an der Korpusschiene
2 befestigte erste Kulissenstein 7 in den Bereich der unteren, ersten Kulissenführung
6a. Dabei wird dann das Koppelglied 6 um die Achse des Lagerzapfens 7 verschwenkt,
wodurch eine Freigabe der Blockierung zwischen dem an der Laufschiene 3 befindlichen
Kulissenstein 8 und dem Koppelglied 6 sowie gleichzeitig eine Blockierung zwischen
dem an der Korpusschiene 2 befestigten Kulissenstein 7 und dem Koppelglied 6 herbeigeführt
wird. Dies bedeutet, dass ab dieser Auszugsposition die Laufschiene 3 von der Mittelschiene
4 getrennt und gegenüber dieser vollständig ausgezogen werden kann, während gleichzeitig
die Mittelschiene 4 gegen Zurückschieben relativ zur Korpusschiene 2 gesichert oder
blockiert ist.
[0027] Erst dann, wenn die Laufschiene 3 wieder in Einschubrichtung zurückgefahren wird
und der an der Laufschiene 3 befestigte Kulissenstein 8 in die ihm zugeordnete, obere
oder zweite Kulissenführung 6b einläuft, wird das Koppelglied 6 wieder um seine Achse
7 geschwenkt, wodurch einerseits nunmehr wieder eine Kopplung zwischen Mittelschiene
4 und Laufschiene 3 und eine Entkopplung zwischen Mittelschiene 4 und Korpusschiene
2 herbeigeführt wird. Somit kann die gekoppelte Einheit von Mittelschiene 4 und Laufschiene
3 wieder zurück in ihre Schließlage bewegt werden.
[0028] Das Koppelglied 6 ist insgesamt einstückig aus Kunststoff hergestellt. Bedingt durch
den Durchbruch 6c im Übergangsbereich zwischen den beiden Kulissenführungen 6a und
6b wird hier eine gewisse Federelastizität erreicht, durch die Geräusche beim "Umschalten"
zwischen den einzelnen, vorstehend beschriebenen Kopplungszuständen, weitestgehend
gedämpft werden können. Zusätzlich kann im Lagerbereich des Koppelgliedes 6 eine Dämpfungsfeder
(nicht dargestellt) vorgesehen sein, die ebenfalls zur Geräuschdämpfung beim Umschalten
des Koppelgliedes 6 Sorge tragen kann.
[0029] Die Figuren 4a bis 4d zeigen noch einmal in schematischer Darstellung den Ablauf
der Umschaltung des Koppelgliedes 6 durch die beiden Kulissensteine 7 und 8. Diese
genannten Figuren machen deutlich, dass durch die beiden Kulissensteine 7 und 8 beim
Ausziehen der Teleskopführungsschiene 1 aus der Schließlage heraus bzw. beim Zusammenschieben
aus der Auszugsstellung in die Schließlage zurück ein gewünschter, kontrollierter
Ablauf der Mittelschiene 4 und der Laufschiene 3 in der Weise erfolgt, dass von der
Schließlage ausgehend die Laufschiene 3 erst dann relativ zur Mittelschiene 4 verschiebbar
wird, wenn die Mittelschiene 4 gegenüber der Korpusschiene 2 maximal ausgezogen ist
und dass - aus der Öffnungsstellung heraus - die Mittelschiene 4 gegenüber der Korpusschiene
2 erst dann zurückgeschoben werden kann, wenn die Laufschiene 3 in ihre maximale Einschubposition
gegenüber der Mittelschiene 4 zurückgeschoben worden ist.
[0030] Im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die Korpusschiene,
die Mittelschiene und die Laufschiene in Gebrauchsstellung vertikal übereinander liegend
angeordnet sind, ist in den Zeichnungen 7 bis 12 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem die besagten Schienenteile 2, 4, 3 in Gebrauchsstellung horizontal
nebeneinander angeordnet sind.
[0031] Hieraus ergibt sich dann der weitere Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach den
Figuren 1 bis 6, der darin besteht, dass nunmehr der auch in diesem Falle an der Mittelschiene
4 befestigte Lagerzapfen 9 parallel zur Verschiebeebene der gesamten Teleskopführungsschiene
1 verläuft.
[0032] Um diesen Lagerzapfen 9 kann nun wieder das Koppelglied 6 in Grenzen verschwenkt
und durch die wechselweise an der Korpusschiene 2 bzw. der Laufschiene 3 befestigten
Kulissensteine so gesteuert werden, wie dies beim Beschreiben des Ausführungsbeispieles
nach den Figuren 1 bis 6 der Fall ist.
[0033] Wie die Figuren 10 bis 12 zeigen, ist die Mittelschiene 4, an welcher das Koppelglied
6 schwenkbar gelagert ist, mit zwei winklig zueinander verlaufenden Ausprägungen 11
versehen, denen eine korrespondierende Aussparung 12 des Koppelgliedes 6 zugeordnet
ist.
[0034] Die Ausprägungen 11 und die Aussparung 12 sind so angeordnet, dass das Koppelglied
6 in beiden möglichen Endstellungen beim Verschwenken gegen unbeabsichtigtes Verlassen
dieser Verschwenkposition gesichert ist, d.h., das Koppelglied 6 kann nicht durch
Schwerkraft aus einer der Verschwenkpositionen herausfallen. Damit wird die Möglichkeit
eröffnet, eine Teleskopführungsschiene gemäß den Figuren 7 bis 11 ohne jedwede Änderung
sowohl links- wie auch rechtsseitig eines Möbelauszuges zu verwenden.
[0035] Alternativ können selbstverständlich die Ausprägungen 11 auch am Koppelglied 6 vorgesehen
sein und dementsprechend die korrespondierenden Aussparungen an der Mittelschiene
4 vorgesehen sein. Darüber hinaus ist es auch denkbar, statt linienförmiger, durchgehender
Ausprägungen 11 und entsprechend linienförmig durchgängiger Aussparungen 12 zum Beispiel
jeweils buckelartige Erhebungen an einem der korrespondierenden Bauteile und entsprechende
Durchbrechungen oder Löcher im jeweils anderen Bauteil vorzusehen, um die Lage des
Koppelgliedes 6 in seinen möglichen Endstellungen fixieren zu können. Auch magnetische
Bereiche können zu diesem Zweck an den genannten Bauteilen vorgesehen sein.
[0036] Wie insbesondere auch Figur 12 deutlich macht, ist das Koppelglied 6, welches wiederum
insgesamt aus einem Kunststoff hergestellt ist, im Bereich seiner Lagerbohrung 6d
mit einer Durchbrechung 13 versehen, innerhalb derer federartig ausgebildete Stege
14 angeordnet sind, welche den Zentralbereich 15 mit der Lagerbohrung 6d tragen. Somit
kann dieser die Lagerbohrung 6d aufweisende Zentralbereich 15 des Koppelgliedes 6
in Verschieberichtung in gewissen Grenzen federn und somit gedämpft werden.
[0037] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7 bis 12 ist das Koppelglied 6 auf der
der Laufschiene 3 zugewandten Seite der Mittelschiene 4 gelagert. Damit der an der
Korpusschiene 2 befestigte Kulissenstein 7 einwandfrei mit dem Koppelglied 6 zusammenwirken
kann, ist im Bereich der Mittelschiene 4 ein Durchbruch 16 vorgesehen, durch den der
zumindest der dem Kulissenstein 7 zugeordnete korrespondierende Bereich der Steuerkurve
des Koppelgliedes 6 hindurchgreift.
[0038] Alternativ wäre auch die Lagerung des Koppelgliedes 6 zwischen der Korpusschiene
2 und der Mittelschiene 4 denkbar, wobei dann selbstverständlich ein Durchgreifen
des Durchbruches 16 durch den entsprechenden Bereich des Koppelgliedes 6 in Richtung
der Laufschiene 3 erfolgen muss.
[0039] Ebenso ist es vorstellbar, das Koppelglied 6 in seinem Lagerbereich aufzuspalten
und die Lagerung auf beiden Seiten der Mittelschiene 4 vorzusehen.
[0040] Da sich die Funktion der Ablaufsteuerung 5 beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren
7 bis 12 gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 6 nicht unterscheidet,
kann hier auf eine detaillierte Wiederholung der Beschreibung dieses Funktionsablaufes
verzichtet werden. Festzuhalten ist lediglich, dass sich die dargestellten Ausführungsbeispiele
dahingehend unterscheiden, dass die Lage der Lagerzapfen 9, um welche die Koppelglieder
6 schwenkbar sind, um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind, entsprechend dem
unterschiedlichen Aufbau und der unterschiedlichen Lage der Schienenteile 2 bis 4
zueinander, wie weiter oben schon erwähnt.
[0041] In der Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele ist wiederholt der Begriff
der "Verschiebeebene der Teleskopführungsschiene 1" verwendet worden. Hierunter ist
eine in Gebrauchslage horizontale Ebene zu verstehen, innerhalb derer ein auf zwei
erfindungsgemäßen Teleskopführungsschienen gelagerter Möbelauszug verschoben wird.
1. Teleskopführungsschiene (1) für Möbelauszüge wie Schubkästen oder dergleichen, umfassend
eine an einem Möbelkorpus festlegbare Korpusschiene (2), eine mit einem Möbelauszug
verbindbare Laufschiene (3) und eine zwischen der Korpusschiene (2) und der Laufschiene
(3) angeordnete, auszugsverlängernde Mittelschiene (4) und eine Ablaufsteuerung (5),
mittels derer die Laufschiene (3) beim Ausfahren aus der Schließlage heraus solange
mit der Mittelschiene (4) gekoppelt ist, bis die Mittelschiene (4) ihre maximale Auszugsposition
erreicht hat und in dieser Position unter gleichzeitiger Entkopplung der Laufschiene
(3) von der Mittelschiene (4) gegenüber der Korpusschiene (2) blockiert ist und die
Mittelschiene (4) erst dann wieder gegenüber der Korpusschiene (2) in Schließrichtung
verschiebbar ist, wenn die Laufschiene (3) gegenüber der zunächst blockierten Mittelschiene
(4) maximal in Einschubrichtung verschoben und dabei wieder mit der Mittelschiene
(4) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung (5) aus einem mit zwei spiegelbildlich zueinander verlaufenden
Kulissenführungen (6a, 6b) versehenen Koppelglied (6) und aus einem an der Korpusschiene
(2) befestigten und mit einer ersten der Kulissenführungen (6a) zugeordneten ersten
Kulissenstein (7) und einem zweiten, an der Laufschiene (3) befestigten und der zweiten
Kulissenführung (6b) zugeordneten Kulissenstein (8) besteht, wobei das Koppelglied
(6) um eine lotrecht zur in Gebrauchslage horizontal gelegenen Verschiebeebene der
Teleskopführungsschiene (1) verlaufende Achse (9) schwenkbar gelagert ist und die
Kulissenführungen (6a, 6b) V-förmig gegeneinander gespreizt verlaufen derart, dass
beim Einlaufen des ersten Kulissensteines (7) in die ihm zugeordnete erste Kulissenführung
(6a) ein Umschalten des Koppelgliedes (6) und eine damit verbundene Freigabe des zweiten
Kulissensteines (8) aus der ihm zugeordneten zweiten Kulissenführung (6b) bewirkt
und umgekehrt.
2. Teleskopführungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissensteine (7, 8) an der Korpusschiene (2) bzw. der Laufschiene (3) übereinander
liegend angeordnet sind und entsprechend die Kulissenführunggen (6a, 6b) am Koppelglied
(6) in unterschiedlichen Höhenebenen des Koppelgliedes (6) angeordnet sind.
3. Teleskopführungsschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der in Richtung der Korpusschiene (2) nach unten offenen ersten Kulissenführung
(6a) und die Tiefe der in Richtung der Laufschiene (3) nach oben offenen zweiten Kulissenführung
(6b) jeweils größer ist als die Hälfte der Gesamtdicke des Koppelgliedes (6), so dass
im Überlappungsbereich der beiden Kulissenführungen (6a, 6b) im Bereich der Spitze
ihres V-förmigen Verlaufes ein Durchbruch (6c) gebildet ist.
4. Teleskopführungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (6) insgesamt einstückig aus einem Kunststoff gefertigt ist.
5. Teleskopführungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (6) um die Achse eines Lagerbolzens (9) schwenkbar gelagert ist,
wobei der Lagerbolzen (9) von einem an der Mittelschiene (4) befestigten Lagerbock
(10) getragen ist.
6. Teleskopführungsschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lagerung des Koppelgliedes (6) Dämpfungsmittel zur Geräuschdämpfung
beim Umschalten des Koppelgliedes (6) vorgesehen sind.
7. Teleskopführungsschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungsmittel eine oder mehrere Federn vorgesehen sind.
8. Teleskopführungsschiene (1) für Möbelauszüge wie Schubkästen oder dergleichen, umfassend
eine an einem Möbelkorpus festlegbare Korpusschiene (2), eine mit einem Möbelauszug
verbindbare Laufschiene (3) und eine zwischen der Korpusschiene (2) und der Laufschiene
(3) angeordnete, auszugsverlängernde Mittelschiene (4) und eine Ablaufsteuerung (5),
mittels derer die Laufschiene (3) beim Ausfahren aus der Schließlage heraus solange
mit der Mittelschiene (4) gekoppelt ist, bis die Mittelschiene (4) ihre maximale Auszugsposition
erreicht hat und in dieser Position unter gleichzeitiger Entkopplung der Laufschiene
(3) von der Mittelschiene (4) gegenüber der Korpusschiene (2) blockiert ist und die
Mittelschiene (4) erst dann wieder gegenüber der Korpusschiene (2) in Schließrichtung
verschiebbar ist, wenn die Laufschiene (3) gegenüber der zunächst blockierten Mittelschiene
(4) maximal in Einschubrichtung verschoben und dabei wieder mit der Mittelschiene
(4) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung (5) aus einem mit zwei spiegelbildlich zueinander verlaufenden
Kulissenführungen (6a, 6b) versehenen Koppelglied (6) und aus einem an der Korpusschiene
(2) befestigten und mit einer ersten der Kulissenführungen (6a) zugeordneten ersten
Kulissenstein (7) und einem zweiten, an der Laufschiene (3) befestigten und der zweiten
Kulissenführung (6b) zugeordneten Kulissenstein (8) besteht, wobei das Koppelglied
(6) um eine parallel zur in Gebrauchslage horizontal gelegenen Verschiebeebene der
Teleskopführungsschiene (1) verlaufende Achse (9) schwenkbar gelagert ist und die
Kulissenführungen (6a, 6b) V-förmig gegeneinander gespreizt verlaufen derart, dass
beim Einlaufen des ersten Kulissensteines (7) in die ihm zugeordnete erste Kulissenführung
(6a) ein Umschalten des Koppelgliedes (6) und eine damit verbundene Freigabe des zweiten
Kulissensteines (8) aus der ihm zugeordneten zweiten Kulissenführung (6b) bewirkt
und umgekehrt.
9. Teleskopführungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelschiene (4) mit winklig zueinander verlaufenden Ausprägungen (11) und das
Koppelglied (6) mit einer diesen Ausprägungen (11) zugeordneten Aussparung (12) ausgestattet
ist, wobei jeweils eine der Ausprägungen (11) in die Aussparung (12) des Koppelgliedes
(6) eingreift, wenn das Koppelglied (6) in eine seiner möglichen Umschaltstellungen
verschwenkt ist.
10. Teleskopführungsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (6) im Umgebungsbereich seiner Lagerbohrung (6d) mit einer Durchbrechung
(13) versehen ist, innerhalb derer federartige Stege (14) einen die Lagerbohrung (6d)
aufweisenden Zentralbereich (15) federnd abstützen.
1. A telescopic guide rail (1) for telescopic furniture parts such as drawers or the
like, comprising a body rail (2) which can be fixed to a furniture body, a running
rail (3) which can be connected to the telescopic furniture part, a middle rail (4)
which is arranged between the body rail (2) and the running rail (3) and increases
the pull-out length, and a sequence control unit (5), by means of which the running
rail (3) is coupled to the middle rail (4) during pull-out from the closing position
for such a time until the middle rail (4) has reached its maximum pull-out position,
and is blocked in said position in relation to the body rail (2) while the running
rail (3) is simultaneously decoupled from the middle rail (4), and the middle rail
(4) is displaceable in relation to the body rail (2) in the closing direction only
when the running rail (3) is maximally displaced in the direction of insertion in
relation to the initially blocked middle rail (4) and is thus coupled again to the
middle rail (4) in this process, characterized in that the sequence control unit (5) consists of a coupling member (6), which is provided
with two sliding guides (6a, 6b) extending in a mirror-inverted manner in relation
to one another, and of a first sliding block (7) fixed to the body rail (2) and associated
with a first one of the sliding guides (6a), and of a second sliding block (8) fixed
to the running rail (3) and associated with the second sliding guide (6b), wherein
the coupling member (6) is pivotably mounted about an axis (9) that extends perpendicularly
to the plane of displacement of the telescopic guide rail (1), said plane of displacement
being disposed horizontally in the in-use position, and the sliding guides (6a, 6b)
extend in a V-shape by expanding one in relation to the other in such a way that during
the entry of the first sliding block (7) into the first sliding guide (6a) associated
therewith a switching of the coupling member (6) and thus a resulting release of the
second sliding block (8) from the second sliding guide (6b) associated therewith is
produced and vice versa.
2. A telescopic guide rail according to claim 1, characterized in that the sliding blocks (7, 8) are arranged one on top of the other on the body rail (2)
or running rail (3), and the sliding guides (6a, 6b) are accordingly arranged on the
coupling member (6) in different height levels of the coupling member (6).
3. A telescopic guide rail according to claim 2, characterized in that the depth of the first sliding guide (6a) which is downwardly open in the direction
of the body rail (2) and the depth of the second sliding guide (6b) which is upwardly
open in the direction of the running rail (3) are respectively greater than half the
total thickness of the coupling member (6), so that in the overlapping region of the
two sliding guides (6a, 6b) a breakthrough (6c) is formed in the region of the tip
of their V-shaped progression.
4. A telescopic guide rail according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling member (6) is entirely integrally formed from a plastic material.
5. A telescopic guide rail according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling member (6) is pivotably mounted about the axis of a bearing pin (19),
wherein the bearing pin (9) is supported by a bearing block (10) fastened to the middle
rail (4).
6. A telescopic guide rail according to claim 5, characterized in that damping means are provided in the region of the bearing of the coupling member (6)
for damping the noise during switching of the coupling member (6).
7. A telescopic guide rail according to claim 6, characterized in that one or several springs are provided as damping means.
8. A telescopic guide rail (1) for telescopic furniture parts such as drawers or the
like, comprising a body rail (2) which can be fixed to a furniture body, a running
rail (3) which can be connected to the telescopic furniture part, a middle rail (4)
which is arranged between the body rail (2) and the running rail (3) and increases
the pull-out length, and a sequence control unit (5), by means of which the running
rail (3) is coupled to the middle rail (4) during pull-out from the closing position
for such a time until the middle rail (4) has reached its maximum pull-out position,
and is blocked in said position in relation to the body rail (2) while the running
rail (3) is simultaneously decoupled from the middle rail (4), and the middle rail
(4) is displaceable in relation to the body rail (2) in the closing direction only
when the running rail (3) is maximally displaced in the direction of insertion in
relation to the initially blocked middle rail (4) and is thus coupled again to the
middle rail (4) in this process, characterized in that the sequence control unit (5) consists of a coupling member (6), which is provided
with two sliding guides (6a, 6b) extending in a mirror-inverted manner in relation
to one another, and of a first sliding block (7) fixed to the body rail (2) and associated
with a first one of the sliding guides (6a), and a second sliding block (8) fixed
to the running rail (3) and associated with the second sliding guide (6b), wherein
the coupling member (6) is pivotably mounted about an axis (9) that extends parallel
to the plane of displacement of the telescopic guide rail (1), said plane of displacement
being disposed horizontally in the in-use position, and the sliding guides (6a, 6b)
extend in a V-shape by expanding one in relation to the other in such a way that during
the entry of the first sliding block (7) into the first sliding guide (6a) associated
therewith a switching of the coupling member (6) and thus a resulting release of the
second sliding block (8) from the second sliding guide (6b) associated therewith is
produced and vice versa.
9. A telescopic guide rail according to one of the preceding claims, characterized in that the middle rail (4) is fitted with angularly extending punched-out portions (11)
and the coupling member (6) is fitted with a recess (12) associated with said punched-out
portions (11), wherein one each of the punched-out portions (11) engages in the recess
(12) of the coupling member (6) when the coupling member (6) is pivoted to one of
its possible switching positions.
10. A telescopic guide rail according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling member (6) is provided in the ambient region of its bearing hole (6d)
with a breakthrough, within which spring-like webs (14) resiliently support a central
region (15) having the bearing hole (6d).
1. Rail de guidage télescopique (1) destiné à des éléments de meuble déployables tels
que des tiroirs ou similaires comprenant un rail de corps (2) pouvant être fixé à
un corps de meuble, un rail de roulement (3) pouvant être relié à un élément de meuble
déployable et un rail médian (4) prolongeant le déploiement monté entre le rail de
corps (2) et le rail de roulement (3) ainsi qu'une commande d'actionnement (5) au
moyen de laquelle, lors de son déploiement à partir de la position de fermeture, le
rail de roulement (3) est couplé au rail médian (4) jusqu'à ce que ce rail médian
(4) ait atteint sa position de déploiement maximum, et est bloqué par rapport au rail
de corps (2) dans cette position en étant simultanément découplé du rail médian (4),
et le rail médian (4) ne peut être déplacé à nouveau dans la direction de fermeture,
par rapport au rail de corps (2) que lorsque le rail de roulement (3) a été déplacé
au maximum dans la direction de repliement par rapport au rail médian (4) préalablement
bloqué, et est alors à nouveau couplé au rail médian,
caractérisé en ce que
la commande d'actionnement (5) est constituée par un organe d'accouplement (6) équipé
de deux guides de coulisse (6a, 6b) s'étendant symétriquement l'un par rapport à l'autre,
ainsi que par un premier coulisseau (7) fixé au rail de corps (2) et associé à un
premier guide de coulisse (6a) et par un second coulisseau (8) fixé au rail de roulement
(3) et associé au second guide de coulisse (6b), l'organe d'accouplement (6) étant
monté pivotant autour d'un axe (9) s'étendant perpendiculairement au plan de coulissement
du rail de guidage télescopique (1) s'étendant horizontalement dans la position d'utilisation,
et, les guides de coulisse (6a, 6b) s'étendant en s'écartant en forme de V l'un par
rapport à l'autre de façon à provoquer, lors de l'introduction du premier coulisseau
(7) dans le premier guide de coulisse (6a) qui lui est associé, une commutation de
l'organe d'accouplement (6) et une libération liée à celle-ci du second coulisseau
(8) du second guide de coulisse (6b) qui lui est associé et inversement.
2. Rail de guidage télescopique conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
les coulisseaux (7, 8) sont positionnés l'un sur l'autre sur le rail de corps (2)
ou sur le rail de roulement (3), et, de manière correspondante, les guides de coulisse
(6a, 6b) sont positionnés sur l'organe d'accouplement (6) dans différents plans en
hauteur de cet organe d'accouplement (6).
3. Rail de guidage télescopique conforme à la revendication 2,
caractérisé en ce que
la profondeur du premier guide de coulisse (6a) qui est ouvert vers le bas en direction
du rail de corps (2) et la profondeur du second guide de coulisse (6b) qui est ouvert
vers le haut dans la direction du rail de roulement (3) est respectivement supérieure
à la moitié de l'épaisseur totale de l'organe d'accouplement (6), de sorte que, dans
la zone de chevauchement des deux guides de coulisse (6a, 6b), un évidement (6c) soit
formé dans la zone de la pointe de leur extension en forme de V.
4. Rail de guidage télescopique conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'organe d'accouplement (6) est globalement réalisé en une seule pièce en un matériau
synthétique.
5. Rail de guidage télescopique conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'organe d'accouplement (6) est monté pivotant autour de l'axe d'un tourillon de palier
(9), ce tourillon de palier (9) étant porté par un sabot d'appui (10) fixé au rail
médian (4).
6. Rail de guidage télescopique conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
des moyens d'amortissement du bruit provoqué lors de la commutation de l'organe d'accouplement
(6) sont situés dans la zone de montage de l'organe d'accouplement (6).
7. Rail de guidage télescopique conforme à la revendication 6,
caractérisé en ce que
les moyens d'amortissement sont constitués par un ou plusieurs ressorts.
8. Rail de guidage télescopique (1) destiné à des éléments de meuble déployables tels
que des tiroirs ou similaires comprenant un rail de corps (2) pouvant être fixé à
un corps de meuble, un rail de roulement (3) pouvant être relié à un élément de meuble
déployable, et un rail médian (4) prolongeant le déploiement monté entre le rail de
corps (2) et le rail de roulement (3), ainsi qu'une commande d'actionnement (5) au
moyen de laquelle, lors de son déploiement à partir de la position de fermeture, le
rail de roulement (3) est couplé au rail médian (4) jusqu'à ce que ce rail médian
(4) ait atteint sa position de déploiement maximum, et est bloqué par rapport au rail
de corps (2), dans cette position en étant simultanément découplé du rail médian (4),
et, le rail médian (4) ne peut être à nouveau déplacé dans la direction de fermeture
par rapport au rail de corps (2) que lorsque le rail de roulement (3) a été déplacé
au maximum dans la direction de repliement par rapport au rail médian (4) préalablement
bloqué et est alors à nouveau couplé au rail médian (4),
caractérisé en ce que
la commande d'actionnement (5) est constituée par un organe d'accouplement (6) équipé
de deux guides de coulisse (6a, 6b) s'étendant symétriquement l'un par rapport à l'autre,
ainsi que par un premier coulisseau (7) fixé au rail de corps (2) et associé à un
premier guide de coulisse (6a) et par un second coulisseau (8) fixé au rail de roulement
(3) et associé au second guide de coulisse (6b), l'organe d'accouplement (6) étant
monté pivotant autour d'un axe (9) s'étendant parallèlement au plan de coulissement
du rail de guidage télescopique (1) s'étendant horizontalement dans la position d'utilisation,
et les guides de coulisse (6a, 6b) s'étendant en s'écartant en forme de V l'un par
rapport à l'autre de façon à provoquer, lors de l'introduction du premier coulisseau
(7), dans le premier guide de coulisse (6a) qui lui est associé une commutation de
l'organe d'accouplement (6) et une libération liée à celle-ci du second coulisseau
(8) du second guide de coulisse (6b) qui lui est associé et inversement.
9. Rail de guidage télescopique conforme à l'une des revendications précédents,
caractérisé en ce que
le rail médian (4) est équipé de bossages (11) s'étendant angulairement et l'organe
d'accouplement (6) est équipé d'un évidement (12) associé à ces bossages (11), l'un
des bossages (11) venant respectivement en prise dans l'évidement (12) de l'organe
d'accouplement (6) lorsque cet organe d'accouplement (6) est déplacé par pivotement
dans l'une de ses positions de commutation possibles.
10. Rail de guidage télescopique conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'organe d'accouplement (6) est équipé dans la zone voisine de son perçage de montage
(6d) d'un évidement (13) à la partie interne duquel des tiges élastiques (14) s'appuient
élastiquement sur une zone centrale (15) comprenant le perçage de montage (6d).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente