(19) |
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(11) |
EP 2 360 369 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.06.2017 Patentblatt 2017/25 |
(22) |
Anmeldetag: 14.01.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine
Valve device for a combustion engine
Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
24.02.2010 DE 102010009168
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.08.2011 Patentblatt 2011/34 |
(73) |
Patentinhaber: Pierburg GmbH |
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41460 Neuss (DE) |
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Erfinder: |
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- Dr. Paffrath, Holger
50259, Pulheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte ter Smitten Eberlein-Van Hoof Rütten
Partnerschaftsgesellschaft mbB |
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Burgunderstraße 29 40549 Düsseldorf 40549 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 126 156 DE-A1-102007 054 769
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DE-A1- 10 125 094 US-A- 4 690 119
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine
mit einem Gehäuse, einem Aktuator, der ein Drehmoment erzeugt, einer Getriebeeinheit,
einem translatorisch bewegbaren Ventil, über welches ein Durchströmungsquerschnitt
geregelt freigebbar oder verschließbar ist, einem Getriebeabtriebsglied, welches derart
mit dem Ventil gekoppelt ist, dass die Drehbewegung des Getriebeabtriebsgliedes eine
translatorische Bewegung des Ventils erzeugt und einem Federelement, welches als Rückstellfeder
dient.
[0002] Derartige Ventilvorrichtungen werden beispielsweise als Abgasrückführventile verwendet.
Über die zumeist elektromotorische Antriebseinheit wird eine Getriebeeinheit in Drehung
versetzt, die ein Kopplungselement aufweist, über welches die rotatorische Bewegung
der Zahnräder in eine translatorische Bewegung der Ventilstange umgewandelt wird.
Mittels dieser Ventile wird ein Abgasstrom, der vom Abgaskrümmer zum Saugrohr zur
Verminderung von Schadstoffemissionen zurückgeführt wird, über einen weiten Bereich
geregelt. Bei diesen elektromotorisch angetriebenen Ventilen muss jedoch gemäß Kundenvargaben
sichergestellt werden, dass bei Ausfall des Elektromotors oder Bruch eines Getrieberades
eine Rückstellung des Ventils in die geschlossene Stellung erfolgt, um die sichere
Funktion des Verbrennungsmotors weiter sicherstellen zu können.
[0003] So ist aus der
EP 1 632 674 A2 ein Abgasrückführventil bekannt, bei dem eine Getriebeeinheit in Form eines exzentrischen
Kopplungselementes mit einer Kulisse ausgebildet ist. In der Kulisse läuft ein Kugellager,
welches wiederum mit einer Ventilstange eines Ventils verbunden ist. An der Drehachse
des Kopplungselementes ist eine Feder angeordnet, die das Kopplungselement derart
belastet, dass das Ventil in eine verschließende Stellung gedreht wird. Eine zweite
Feder ist um die Ventilstange angeordnet und belastet diese ständig gegen die obere
Bahn der Kulisse. Ein mehrstufiges Getriebe wird nicht offenbart. Somit werden eine
Spielfreiheit zwischen Ventilstange und Kopplungselement und eine Rückstellung des
Ventils bei Ausfall des Aktuators mittels zweier Federelement sichergestellt. Die
Anzahl der Bauteile ist relativ hoch, so dass Herstell- und Montagekosten steigen.
Des Weiteren sind die Stellkräfte der beiden Federn aufeinander und mit dem Aktuator
abzustimmen.
[0004] Des Weiteren ist aus der
DE 101 25 094 A1 eine Abgasrückführeinrichtung bekannt, bei der das Ventil über einen mittels eines
Zahnrades zu bewegenden Hebel betätigt wird. Hierzu ist am Zahnrad ein Zapfen angebracht,
an dem einerseits das zum Ventil entgegengesetzte Ende des Hebels drehbeweglich befestigt
ist und andererseits eine Feder befestigt ist, die aufgrund ihrer Aufhängung in der
Schließstellung des Ventils dieses Ventil und das Zahnrad in Schließrichtung belastet.
Allerdings besteht das Problem, dass das Zahnrad bei maximaler Öffnungsposition des
Ventils eine bezüglich der weiteren Bewegung nicht definierten Kippposition erreicht,
in der die Kraft der Feder senkrecht zur Ventilstange und zum Hebel steht. In dieser
Position wirkt keine Federkraft und somit keine Rückstellkraft auf das Ventil oder
das Zahnrad. Bei Ausfall des Elektromotors ist eine fail-safe Funktion der Feder nicht
mehr gegeben, da nicht klar ist, in welche Richtung das Zahnrad kippt und somit nicht
klar ist, ob die Abgasrückführung nur teilweise oder vollständig unterbrochen wird.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ventilvorrichtung zu schaffen, mit der eine
Spielfreiheit eines vorgeschalteten Getriebes und eine fail-safe Funktion des Ventils
auf einfache Weise sichergestellt werden, wobei die Teileanzahl und der Montageaufwand
im Vergleich zu bekannten Ausführungen minimiert werden sollen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Ventilvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
[0007] Demnach ist das Federelement derart angeordnet, dass einerseits ein Zahnrad oder
eine Drehwelle der Getriebeeinheit und andererseits das Ventil in Schließrichtung
des Ventils belastet sind. Dabei ist das Federelement eine Schraubenfeder, welche
zwei Federschenkel aufweist, wovon der erste Federschenkel vorgespannt am Ventil angreift
und der zweite Federschenkel vorgespannt an eine Drehwelle, auf der ein vorgeschaltetes
Zahnrad drehfest angeordnet ist oder an das vorgeschaltete Zahnrad greift, wobei der
schraubenförmige Bereich der Schraubenfeder die Drehwelle umgibt. Entsprechend wird
für beide Funktionen, also sowohl die Spielfreiheit des Getriebes als auch die fail-safe
Funktion des Ventils, lediglich ein einzelnes Bauteil benötigt, welches zusätzlich
leicht zu montieren ist. Ein derartiger Aufbau erleichtert die Montage und gibt eine
einfache Möglichkeit zur Realisierung der beiden Federfunktionen.
[0008] In einer weiterführenden Ausführung der Erfindung ist der zweite Federschenkel in
einem Schlitz der Drehwelle angeordnet. So wird eine einfach montierbare Anordnung
der Feder erreicht.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Getriebeabtriebsglied ein Zahnradsegment
und einen bezüglich einer Drehachse gegenüberliegenden Betätigungsabschnitt auf, welcher
an die Ventilstange oder einen fest mit der Ventilstange verbundenen Bereich greift
und mit dem Zahnradsegment um die Drehachse des Zahnradsegmentes drehbar ist, wobei
die Drehbewegung des Betätigungsabschnitts die translatorische Bewegung des Ventils
verursacht. Die Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine translatorische Bewegung
des Ventils wird durch einen derartigen Aufbau vereinfacht. Gleichzeitig ist ein Zugriff
zum Montageraum für die Feder vorhanden.
[0010] In einer weiterführenden Ausführung weist das Zahnradsegment eine Innenverzahnung
auf, die mit dem vorgeschalteten Zahnrad kämmt, an dessen Drehwelle oder an dem der
zweite Federschenkel vorgespannt ist. Die bedeutet, dass das vorgeschaltete Zahnrad
zwischen der Ventilstange und dem verzahnten Bereich des als Hebel wirkenden Zahnradsegments
angeordnet ist. Ein solches Ventil ist sehr kompakt.
[0011] In einer hierzu alternativen Ausführungsform weist das Zahnradsegment eine Außenverzahnung
auf, die mit einem vorgeschalteten Zahnrad kämmt, an dessen Drehwelle oder an dem
der zweite Federschenkel vorgespannt ist. Dies bedeutet, dass das komplette als Hebel
wirkende Zahnsegment zwischen dem vorgeschalteten Zahnrad und der Ventilstange angeordnet
ist. Bei Bewegung des Ventils aus dem Stillstand in Schließrichtung entsteht kein
Anfagewechsel des Getriebes.
[0012] Vorzugsweise ist die Getriebeeinheit ein Stirnradgetriebe. Dieses weist eine geringe
Baugröße auf und ist einfach zu montieren. Insbesondere kann auch die Rückstellfeder
ohne größeren Aufwand bei einem derartigen Getriebe montiert und gegebenenfalls ausgetauscht
werden.
[0013] Vorteilhafterweise weist das Stirnradgetriebe ein Antriebszahnrad auf, welches mit
dem größeren Zahnrad eines Doppelzahnrades kämmt, welches auf der Drehwelle drehfest
angeordnet ist und dessen kleineres Zahnrad mit dem Getriebeabtriebsglied kämmt und
als vorgeschaltetes Zahnrad dient. In dieser Bauform wird mit dem Stirnradgetriebe
eine hohe Übersetzung erreicht.
[0014] Es wird somit eine Ventilvorrichtung geschaffen, welche auf einfachste Weise die
Funktionen einer zuverlässigen Rückstellung des Ventils und ein Verspannen des Getriebes
zur Vermeidung von Getriebespiel sicherstellt.
[0015] Dies erhöht die Lebensdauer des Getriebes und stellt auf zwei verschiedene Arten
die Rückstellung des Ventils sicher. Zusätzlich ist die gesamte Ventilvorrichtung
einfach und kostengünstig herstell- und montierbar.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung ist in den Figuren
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Ventilvorrichtung
mit ihren wesentlichen Bauteilen in Seitenansicht im geschlossenen Zustand.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung
der Figur 1 in Seitenansicht im geschlossenen Zustand.
Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung die Ventilvorrichtung der Figur 1 in Kopfansicht.
[0017] Die in den Figuren dargestellte Ventilvorrichtung besteht aus einem nur ausschnittsweise
in Figur 3 dargestellten, üblicherweise mehrteiligen Gehäuse 2, in dem ein Aktuator
4 in Form eines Elektromotors sowie eine über den Elektromotor antreibbare Getriebeeinheit
6 in Form eines Stirnradgetriebes und ein über die Getriebeeinheit 6 translatorisch
bewegbares Ventil 8 angeordnet sind.
[0018] Auf einer Antriebswelle des Aktuators 4 ist ein Antriebszahnrad 10 drehfest angeordnet.
Dieses kämmt mit einem größeren Zahnrad 12 eines Doppelzahnrades 14, welches drehfest
auf einer Drehwelle 16 angeordnet ist, die über ein Lager 18 im Gehäuse 2 gelagert
ist. Ein kleineres Zahnrad 20 des Doppelzahnrades 14 kämmt mit einer Außenverzahnung
22 eines Zahnradsegmentes 24 eines Getriebeabtriebsgliedes 26 und dient somit als
vorgeschaltetes Zahnrad zum Getriebeabtriebsglied 26 der Getriebeeinheit 6. Dieses
Getriebeabtriebsglied 26 ist auf einer am Gehäuse 2 befestigten Achse 28 gelagert,
die als Drehachse für das Getriebeabtriebsglied 26 dient. An der zum Zahnradsegment
24 gegenüberliegenden Seite der Drehachse des Getriebeabtriebsgliedes 26 ist ein Betätigungsabschnitt
30 ausgebildet.
[0019] Der Betätigungsabschnitt 30 kann, wie in vorliegender Darstellung ein Hebelkopf sein,
der in eine Ausnehmung 32 greift, welche in einer Ventilstange 34 des Ventils 8 ausgebildet
ist. Anstelle dieser Ausnehmung ist auch ein Eingreifen des Betätigungsabschnittes
30 an anderen fest mit dem Ventil 8 verbundenen Bereichen möglich. Dies können beispielsweise
zusätzliche, an der Ventilstange 34 befestigte Achsen sein oder der Betätigungsabschnitt
30 liegt in einer einfachsten Ausführung auf dem Ende der Ventilstange 34 auf.
[0020] Das Ventil 8 ist ein bekanntes translatorisch geführtes Hubventil mit der Ventilstange
34 und einem mit der Ventilstange 34 fest verbundenen Ventilschließglied 36, welches
mit einem Ventilsitz 38 zusammenwirkt, der einen Durchströmungsquerschnitt 40 umgibt.
Bei Aufliegen des Ventilschließgliedes 36 auf dem Ventilsitz 38, der im Strömungsgehäuse
ausgebildet ist, wird ein Gasstrom unterbrochen, da der Durchströmungsquerschnitt
40 verschlossen ist.
[0021] An der Ventilstange 34 ist eine weitere Öffnung 41 ausgebildet, durch die erfindungsgemäß
ein erster Federschenkel 42 eines als Rückstellfeder dienenden Federelementes 44 in
Form einer Schraubenfeder greift. Ein schraubenförmiger Bereich 46 des Federelementes
44 ist um die Drehwelle 16 gewickelt, während ein zweiter Federschenkel 48 in einem
Schlitz 50 der Drehwelle 16 angeordnet ist. Um eine Kollision zwischen dem Getriebeabtriebsglied
26 und dem Federelement 44 zu vermeiden, wiest der erste Federschenkel 42 zwei gleich
große jedoch in entgegengesetzte Richtung verlaufende Knicke 52 auf, wie in Figur
3 zu erkennen ist.
[0022] Das Federelement 44 wird so montiert, dass bereits in der den Durchströmungsquerschnitt
40 verschließenden Stellung des Ventils 8, eine Kraft durch das Federelement 44 in
Schließrichtung auf das Ventil 8 ausgeübt wird. Entsprechend ist das Federelement
44 beim Einsetzen derart zu tordieren, dass der erste Schenkel 42 von unten gegen
eine obere Wand der Öffnung 41 drückt und der zweite Schenkel 48 über den Schlitz
50 ein Drehmoment auf die Drehwelle 16 ausübt, welches in vorliegendem Ausführungsbeispiel
im Uhrzeigersinn verläuft und somit ebenfalls das Ventil 8 in Schließrichtung vorspannt.
Gleichzeitig wird hierdurch jedoch auch die Verzahnung des kleineren Zahnrades 20
gegen die Flanken der Zähne der Außenverzahnung 22 des Zahnradsegmentes 24 gedrückt.
Hierdurch wird das sonst übliche Getriebespiel minimiert, da kein Zahnflankenwechsel
beim Anhalten aus der Bewegung entsteht.
[0023] In Figur 1 sind mit Pfeilen die entsprechend wirkenden Drehmomente und Kräfte eingezeichnet,
die in dieser geschlossenen Stellung innerhalb der Ventilvorrichtung wirken. Der Aktuator
4 ist zu diesem Zeitpunkt nicht bestromt, so dass das Ventil 8 vollständig durch Federkraft
in der dargestellten Position gehalten wird. Auf die Drehwelle 16 des Doppelzahnrades
14 wirkt ein Drehmoment durch das Federelement 44, welches im Uhrzeigersinn wirkt.
Dies bewirkt, dass die Zähne des vorgeschalteten Zahnrades 20 von oben gegen die Zahnflanken
des Zahnradsegmentes 24 drücken, welches somit entgegen dem Uhrzeigersinn mit einem
Drehmoment belastet wird. Ein gleich wirkendes Drehmoment wirkt somit am Betätigungsabschnitt
30, welcher somit wiederum von unten gegen eine die Ausnehmung 32 in der Ventilstange
34 begrenzende Wand drückt, wodurch die Ventilstange 34 in Schließrichtung belastet
wird. Das Federelement belastet die Ventilstange 34 ebenfalls nach oben, so dass das
Ventilschließglied 26 durch beide Federteile in Richtung des Ventilsitzes 38 belastet
wird. Gleich wirkende Kräfte entstehen in jeder Stellung des Ventils 8 bei nicht betätigtem
Aktuator. Somit wird das Ventil 8 durch das Federelement 44 immer in Richtung seines
Ventilsitzes belastet.
[0024] In Figur 2 sind die wirkenden Drehmomente beim Öffnen des Ventils 8 eingezeichnet.
Das Drehmoment des Aktuators 4 wirkt im Uhrzeigersinn, so dass auf das Doppelzahnrad
14 ein Drehmoment in entgegengesetzter Richtung wirkt. Das Drehmoment des Zahnradsegmentes
wirkt nun im Uhrzeigersinn, so dass das Ventil 8 über den Betätigungsabschnitt 30
nach unten in Öffnungsrichtung bewegt wird. Eine entgegengesetzte jedoch kleinere
Kraft wirkt in entgegengesetzter Richtung durch den Schenkel 42 des Federelementes
44. Ein entgegengesetztes Drehmoment, welches mit Öffnung des Ventils 8 durch weitere
Verdrehung der Feder 44 steigt wirkt ebenfalls auf das Ventil 8. Entsprechend entsteht
ein Anlagewechsel der Zahnflanken jeweils im Übergang vom bestromten zum unbestromten
Zustand des Aktuators 4. Bei jedem Stillstand des Aktuators entsteht eine definierte
Position der Zahnräder zueinander durch das Drehmoment, welches vom Federelement 44
erzeugt wird.
[0025] Das dargestellte Ventil ist einfach zu montieren und erwirkt mittels nur einer Feder
sowohl eine Rückstellung der Ventilstange als auch eine Getriebespielminimierung,
wodurch die Lebensdauer erhöht wird. Die entstehenden Montage- und Herstellkosten
sind sehr gering. Ein derartiges Ventil eignet sich besonders als Abgasrückführventil.
[0026] Es sollte deutlich sein, dass verschiedene konstruktive Modifikationen im Vergleich
zum beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich sind, ohne den Schutzbereich des Hauptanspruchs
zu verlassen. So kann das Zahnradsegment als Vollzahnrad, Hohlrad oder innenverzahntes
Zahnradsegment ausgeführt werden. Dazu sind verschiedene Ausführungen des Gehäuses
bekannt. Die Anordnung des zweiten Federschenkels kann ebenso am Zahnrad selbst erfolgen
wie der erste Federschenkel unter ein mit der Ventilstange verbundenes Element greifen
kann. Weitere mögliche Änderungen sind dem Fachmann ebenfalls bekannt.
1. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine mit
einem Gehäuse,
einem Aktuator, der ein Drehmoment erzeugt,
einer Getriebeeinheit,
einem translatorisch bewegbaren Ventil, über welches ein Durchströmungsquerschnitt
geregelt freigebbar oder verschließbar ist,
einem Getriebeabtriebsglied, welches derart mit dem Ventil gekoppelt ist, dass die
Drehbewegung des Getriebeabtriebsgliedes eine translatorische Bewegung des Ventils
erzeugt und
einem Federelement, welches als Rückstellfeder dient,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (44) derart angeordnet ist, dass einerseits ein Zahnrad (20) oder
eine Drehwelle (16) der Getriebeeinheit (6) und andererseits das Ventil (8) in Schließrichtung
des Ventils (8) belastet sind, wobei das Federelement (44) eine Schraubenfeder ist,
welche zwei Federschenkel (42, 48) aufweist, wovon der erste Federschenkel (42) vorgespannt
am Ventil (8) angreift und der zweite Federschenkel (48) vorgespannt an eine Drehwelle
(16), auf der ein vorgeschaltetes Zahnrad (20) drehfest angeordnet ist, oder an das
vorgeschaltete Zahnrad (20) greift, wobei ein schraubenförmiger Bereich (46) der Schraubenfeder
die Drehwelle (16) umgibt.
2. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Federschenkel (48) in einem Schlitz (50) der Drehwelle (16) angeordnet
ist.
3. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebeabtriebsglied (26) ein Zahnradsegment (24) und einen bezüglich einer Achse
(28) gegenüberliegenden Betätigungsabschnitt (30) aufweist, welcher an die Ventilstange
(34) oder einen fest mit der Ventilstange (34) verbundenen Bereich greift und mit
dem Zahnradsegment (24) um die Achse (28) des Zahnradsegmentes (24) drehbar ist, wobei
die Drehbewegung des Betätigungsabschnitts (30) die translatorische Bewegung des Ventils
(8) verursacht.
4. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zahnradsegment (24) eine Innenverzahnung aufweist, die mit dem vorgeschalteten
Zahnrad (20) kämmt, an dessen Drehzelle (16) oder an dem der zweite Federschenkel
(48) vorgespannt ist.
5. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zahnradsegment (24) eine Außenverzahnung (22) aufwelst, die mit einem vorgeschalteten
Zahnrad (20) kämmt, an dessen Drehwelle (16) oder an dem der zweite Federschenkel
(48) vorgespannt ist.
6. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Getriebeeinheit (6) ein Stirnradgetriebe ist.
7. Ventilvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stirnradgetriebe ein Antriebszahnrad (10) aufweist, welches mit dem größeren Zahnrad
(12) eines Doppelzahnrades (14) kämmt, welches auf der Drehwelle (16) drehfest angeordnet
ist und dessen kleineres Zahnrad (20) mit dem Getriebeabtriebsglied (26) kämmt und
als vorgeschaltetes Zahnrad dient.
1. Valve device for a combustion engine comprising
a housing,
an actuator generating a torque,
a transmission unit,
a translationally movable valve by which a flow cross section can be cleared or closed
in a controlled manner,
a transmission output member coupled to the valve such that the rotary movement of
the transmission output member generates a translational movement of the valve, and
a spring element serving as a return spring,
characterized in that
the spring element (44) is arranged such that, on the one hand, a pinion (20) or a
rotary shaft (16) of the transmission unit (6) and, on the other hand, the valve (8)
is loaded in the closing direction of the valve (8), wherein the spring element (44)
is a helical spring having two spring legs (42, 48) of which the first spring leg
(42) engages the valve (8) in a pre-tensioned manner and the second spring leg (48)
engages, in a pre-tensioned manner, a rotary shaft (16), on which an upstream pinion
(20) is arranged for rotation therewith, or the upstream pinion (20), wherein a helical
portion (46) of the helical spring surrounds the rotary shaft (16).
2. Valve device for a combustion engine of claim 1, characterized in that the second spring leg (48) is arranged in a slot (50) in the rotary shaft (16).
3. Valve device for a combustion engine of one of the preceding claims, characterized in that the transmission output member (26) comprises a pinion segment (24) and an actuation
section (30) opposite an axle (28), which section engages the valve rod (34) or a
portion fixedly connected with the valve rod (34) and is rotatable about the axle
(28) of the pinion segment (24) together with the pinion segment (24), wherein the
rotary movement of the actuation section (30) causes the translational movement of
the valve (8).
4. Valve device for a combustion engine of claim 3, characterized in that the pinion segment (24) has an inner toothing meshing with the upstream pinion (20),
the second spring leg (48) being pre-tensioned at the rotary shaft (16) of the pinion
or at the pinion.
5. Valve device for a combustion engine of claim 3, characterized in that the pinion segment (24) has an outer toothing (22) meshing with an upstream pinion
(20), the second spring leg (48) being pre-tensioned at the rotary shaft (16) of the
pinion or at the pinion.
6. Valve device for a combustion engine of one of the preceding claims, characterized in that the transmission unit (6) is a spur gearing.
7. Valve device for a combustion engine of claim 6, characterized in that the spur gearing comprises a drive pinion (10) meshing with the larger pinion (12)
of a double pinion (14) arranged on the rotary shaft (16) for conjoint rotation, and
the smaller pinion (20) thereof meshes with the transmission output member (26) and
serves as the upstream pinion.
1. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne avec
un carter,
un actionneur générant un couple,
une unité de transmission,
une soupape mobile en translation, par laquelle une section d'écoulement peut être
libérée ou fermée d'une manière contrôlée,
un élément de sortie de transmission couplé à la soupape de sorte que le mouvement
de rotation dudit élément de sortie de transmission produit un mouvement de translation
de la soupape, et
un élément de ressort faisant office d'un ressort de rappel,
caractérisé en ce que
l'élément de ressort (44) est agencé de manière que, d'un côté, une roue dentée (20)
ou un arbre de rotation (16) de ladite unité de transmission (6) et, de l'autre côté,
la soupape (8) sont sollicités dans la direction de fermeture de la soupape (8), ledit
élément de ressort (44) est un ressort hélicoïdal avec deux branches de ressort (42,
48), dont la première branche de ressort (42) est sollicitée pour engager la soupape
(8) et la deuxième branche de ressort (48) est sollicitée pour engager un arbre de
rotation (16) sur lequel un pignon (20) en amont est disposé solidaire en rotation,
ou pour engager le pignon (20) en amont, une partie hélicoïdale (46) du ressort hélicoïdal
entourant l'arbre de rotation (16).
2. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la deuxième branche de ressort (48) est disposée dans une fente (50) de l'arbre de
rotation (16).
3. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne selon l'une quelconque des
revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de sortie de transmission (26) comprend un segment de la roue dentée (24)
et une section d'actionnement (30) opposée par rapport à un axe (28), la section d'actionnement
engageant la tige de soupape (34) ou une partie solidaire de la tige de soupape (34)
et étant apte à être tournée autour de l'axe du segment de la roue dentée (24) conjointement
avec ledit segment de la roue dentée (24), la rotation de la section d'actionnement
(30) causant le mouvement de translation de la soupape (8).
4. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne selon la revendication 3,
caractérisé en ce que le segment de la roue dentée (24) comprend une dentelure intérieure engrenant avec
la roue dentée (20) en amont, ladite deuxième branche de ressort (48) étant sollicitée
sur l'arbre de rotation (16) de la roue dentée ou sur la roue dentée.
5. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne selon la revendication 3,
caractérisé en ce que le segment de la roue dentée (24) comprend une dentelure extérieure (22) engrenant
avec la roue dentée (20) en amont, ladite deuxième branche de ressort (48) étant sollicitée
sur l'arbre de rotation (16) de la roue dentée ou sur la roue dentée.
6. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne selon l'une quelconque des
revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de transmission (6) est un engrenage droit.
7. Dispositif de soupape pour un moteur à combustion interne selon la revendication 3,
caractérisé en ce que l'engrenage droit comprend une roue dentée d'entrainement (10) engrenant avec la
roue dentée (12) plus grande d'une roue dentée double (14) située sur l'arbre de rotation
(16) de manière solidaire en rotation et dont la roue dentée (20) plus petite engrène
avec l'élément de sortie de transmission (26) et fait office de roue dentée en amont.


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