[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Energiespeicherung und -rückgewinnung gemäß
den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 4.
[0002] Neue Entwicklungen im Bereich der alternativen Energien, insbesondere die der diskontinuierlichen
Prozesse, wie Solarenergie oder Windenergie, haben zu der Situation geführt, dass
einerseits Betriebszeiten gegeben sind, in denen die erzeugte Energie den vorliegenden
Bedarf zum Teil erheblich übersteigt, andererseits solche, in denen es an der erforderlichen
und abgefragten Energie völlig oder mindestens teilweise fehlt. Diese Schwankungen
haben den Bedarf an geeigneten Speichermöglichkeiten für Überschussenergie akut werden
lassen.
[0003] Damit richten sich die Entwicklungsbemühungen gezielt auf Vorgänge, in denen die
elektrische Energie zunächst in einen anderen Energieträger umgewandelt und aus diesem
wieder zurückgewonnen werden kann.
[0004] Eine dieser Vorgänge ist die Hydrolyse, bei der aus Wasser dessen Bestandteile Sauerstoff
und Wasserstoff gewonnen werden. Wegen des schwierigen Umgangs mit chemisch aktivem
Wasserstoff bieten sich diese Verfahren, die im Allgemeinen auch einen großen verfahrenstechnischen
Aufwand erfordern, für die breite Verwendung zur elektrischen Energiespeicherung und
Rückgewinnung nicht an.
[0005] Die Speicherung elektrischer Energie in elektrischer Form ist bisher nur in Akkumulatoren
möglich, in denen ein Übergang von elektrischen zu chemischen Prozessen herbeigeführt
wird. Es ist aber noch nicht gelungen, Geräte zu schaffen, in denen das Speichervolumen
hoch und das Bauvolumen gering ist. Für die Speicherung großer Energiemengen oder
dezentrale zahlreiche Anordnungen von Speichereinheiten bilden derartige Geräte daher
noch keine geeignete Lösung.
[0006] Weitere Verfahren sind darauf gerichtet, die anfallende elektrische Energie zunächst
zur Verrichtung von Arbeit einzusetzen, mit welcher Speicher gefüllt werden, und die
Rückgewinnung ebenfalls über den Zwischenvorgang der Arbeitsverrichtung auszuführen.
Solche Verfahren werden z.B. in Pumpspeicherkraftwerke, Talsperren, hydropneumatische
Speicherkraftwerke, die in stillgelegten Kavernen oder Bergwerken untergebracht sind,
eingesetzt. Die Speicherung erfolgt zum Teil mit Druckluft oder Erdgas oder in Kombination
mit Wasser, das zur Kühlung in die Gase eingespritzt wird.
[0007] Die derzeit verfügbaren Energiespeicher reichen zur Speicherung der durch erneuerbare
Energieerzeuger verursachten Schwankungen bei weitem nicht aus. Gleichzeitig reichen
die klassischen Energiespeicher wie Pumpspeicherkraftwerk oder Talsperren nicht aus
und sind aus umwelttechnischen Gründen nur schwer realisierbar.
[0008] Ein Verfahren, in dem Luft komprimiert und zur Rückgewinnung der Energie wieder in
verdichteter oder Druckluftmotoren eingesetzt wird, beschreibt die
DE 27 17 679 A. Nachteilig für ein solches Verfahren ist die Tatsache, dass Luft als Energieträger
für Arbeitsmaschinen einen verhältnismäßig niedrigen Wirkungsgrad hat und nur effektiv
wirkt, wenn sie in hohen Mengen durchgesetzt werden kann, welche sich aber in den
bei der Energiespeicherung gegebenen Bedingungen kaum erzeugen lassen.
[0009] Ein weiteres Verfahren zeigt die
WO 2006/084748 A1. Dabei werden verformbare oder komprimierbare Teile in Wasserbehältern unter Druck
gesetzt und verformt. Wird Energie benötigt, wird das Wasser entnommen, welches unter
Druck steht und dadurch Geräte antreiben kann. Nachteilig bei dieser Gestaltung ist,
dass der Druck an den verbrauchenden Geräten mit dem Wasserdruck im Speicher nicht
linear sinkt und dass sich mit der Gestaltung ein sehr hoher Aufwand verbindet.
[0010] Ein weiteres Speicherverfahren zeigt die
DE601 18 987 T2. Diese Methode ist für kleine Speicher wie z.B. an Fahrzeugen geeignet. Für Speicherkraftwerke
die ein großes Speichervolumen benötigen ist das Verfahren nicht anwendbar.
[0011] Aus
DE 102011082726 A1 sind Konstruktionen für Speicher bekannt. Für den Bau von Speicherkraftwerken sind
diese Druckspeicher auf Grund der aufwändigen Konstruktion und dem geringen Speichervolumen
nicht einsetzbar.
[0012] Aus
DE 10 2013 112 196 A1 ist ein Druckluftspeicherkraftwerk bekannt. Druckluftspeicherkraftwerke haben auf
Grund der physikalischen Gegebenheiten schlechte Wirkungsgrade. Die Komprimierung
eines Gases wie z.B. Luft ist immer mit großen Wärmeentwicklungen verbunden. Bei der
Entspannung entsteht dann wiederum Kälte die gespeichert oder zurückgewonnen werden
muss. Die beschriebene Kombination zwischen Druckluftspeicher und Druckwasserspeicher
zeigt einen praktikablen Weg auf. Bei dem beschriebenen Verfahren wird allerdings
die Druckluft vor der erneuten Füllung des Wasserspeichers entspannt und erneut mit
frischer Druckluft unter Druck gesetzt. Damit wird viel Energie zur Komprimierung
der Druckluft bei einem schlechten Wirkungsgrad benötigt.
[0013] US 2012/0279209 A1 beschreibt eine unter Atmosphärenbedingungen arbeitenden Vorrichtung, ein Gas in
einen druckfesten Behälter unter hohem Druck zu fördern und es daraus anschließend
stufenweise auf Flüssigkeiten in geschlossenen hydraulischen Apparaten wirken zu lassen,
bis es auf Atmosphärendruck entspannt ist. Nachteil ist in diesem Vorgang, dass zu
einer nötigen steten Wiederholung wieder erheblicher Energieaufwand für die Komprimierung
des Gases und den Betrieb der hydraulischen Geräte erforderlich ist.
[0014] Aus
DE 102013018741 A1 ist ein System zur Energiespeicherung und -rückgewinnung bekannt, bei welchem überschüssige
Energie in einem Stromnetz mittels Druckluft in einem Druckluftbehälter gespeichert
wird. Die Energierückgewinnung erfolgt dadurch, dass die Druckluft in einen Wasserbehälter
geleitet wird, wodurch das Wasser durch eine Turbine geleitet wird und entspannt wird.
Der von der Turbine angetriebene Generator erzeugt Strom, der einem Stromnetz zugeführt
wird.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Energiespeicherung und Energierückgewinnung
anzugeben, welches mit einem hohen Wirkungsgrad auf effiziente Art und Weise überschüssige
Energie in einem öffentlichen oder nichtöffentlichen Stromnetz speichert und bei Energiebedarf
wieder an selbiges abgegeben werden kann.
[0016] Diese Aufgabe wird mit den Systemen gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentanspruch
1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0017] Eine erste Variante der Erfindung ist ein System zur Energiespeicherung und - rückgewinnung,
insbesondere ein Kraftwerk umfassend mindestens einen Druckluftbehälter, mindestens
einen mit dem Druckluftbehälter in Verbindung stehenden Druckwasserbehälter, mindestens
eine mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter in Wirkverbindung stehende Turbine,
und einen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie, eine Hochdruckpumpe zur Förderung
von Wasser aus einem Wasserspeicher in den Druckwasserbehälter. Gemäß der Erfindung
ist die in Wirkverbindung mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter stehende Turbine
eine Überdruckturbine, welche mit einer Gleichdruckturbine derart in Reihe geschaltet
ist, dass eine Antriebswelle der Überdruckturbine mit einer Antriebswelle der Gleichdruckturbine
und einer Antriebswelle des Generators verbunden ist. Die Gleichdruckturbine ist gemäß
der Erfindung zwischen der Überdruckturbine und dem Generator angeordnet, wobei der
Generator eine Schnittstelle aufweist zur Verbindung mit einem öffentlichen Stromnetz.
[0018] Unter dem Begriff Wirkverbindung wird im Weiteren verstanden, dass der Druckwasserbehälter
direkt mit der Turbine verbunden ist.. Das bedeutet, dass das aus dem Druckwasserbehälter
ausströmende Wasser direkt an die Turbine geführt wird und diese antreibt. Die in
Wirkverbindung mit dem Druckwasserbehälter stehende Turbine wird somit eben nicht
durch eine andere Turbine angetrieben. Mit anderen Worten, die Überdruckturbine steht
in Wirkverbindung mit dem Druckwasserbehälter und wird von dem ausströmenden Wasser
angetrieben. Die Gleichdruckturbine wird hingegen von dem aus der Überdruckturbine
ausströmenden Wasser angetrieben.
[0019] Mit dem erfindungsgemäßen System wird ein Wirkungsgrad von mehr als 75%, insbesondere
mehr als 85% erzielt. Diese Wirkungsgrade können insbesondere bei Leistungen von mehr
als 80MW erreicht werden.
[0020] Da die Überdruckturbine, z.B. Francisturbine und die Gleichdruckturbine, z.B. Peltonturbine
über ihre Antriebswellen mit dem Generator verbunden sind, entsteht ein ständiger
Ausgleich zwischen der Überdruckturbine und der Gleichdruckturbine in der Weise, dass
die durch die laufende Druckreduzierung abnehmende Leistung der Überdruckturbine durch
die Gleichdruckturbine ausgeglichen wird. Somit kann die in den Druckbehältern gespeicherte
Energie optimal vom Generator in elektrische Energie umgesetzt werden. Die Druckreduzierung
am Eingang der Überdruckturbine ist dem sinkenden Druck in dem Druckwasserbehälter
geschuldet, wenn zur Energieerzeugung Wasser aus dem Druckwasserbehälter entnommen
wird.
[0021] Die Antriebswelle der Überdruckturbine und die Antriebswelle der Gleichdruckturbine
können eine gemeinsame Welle bilden. Oder die Antriebswelle der Überdruckturbine und
die Antriebswelle der Gleichdruckturbine können über eine drehsteife Kupplung miteinander
verbunden sein. Oder die Antriebswelle der Überdruckturbine kann mit der Antriebswelle
der Gleichdruckturbine über ein Getriebe verbunden sein. Es ist auch möglich, dass
zwischen der Überdruckturbine und der Gleichdruckturbine eine automatische Kupplung
zur Entkopplung der Überdruckturbine vorgesehen ist.
[0022] Zweckmäßig ist ein Auslass des mindestens einen Druckwasserbehälters mit einem Einlass
der Überdruckturbine und ein Auslass der Überdruckturbine mit einem Einlass der Gleichdruckturbine
verbunden. Damit ist sichergestellt, dass die in dem Druckwasser gespeicherte Energie
in zwei Schritten gewonnen werden kann, nämlich in einem ersten Schritt, indem das
Wasser durch die Überdruckturbine geleitet wird und in einem daran anschließenden
Schritt, dass das Wasser nach Durchströmen der Überdruckturbine durch die Gleichdruckturbine
geleitet wird.
[0023] Mittels des Leitwerks der Überdruckturbine kann der Auslaufdruck aus der Überdruckturbine
derart geregelt werden, dass trotz veränderlichem Systemdruck im Druckwasserbehälter
und damit veränderlichem Eingangsdruck der Überdruckturbine der Auslaufdruck aus der
Überdruckturbine und damit der Einlaufdruck in die Gleichdruckturbine konstant gehalten
werden kann. Die Leistung der Gleichdruckturbine kann über regelbare Einlaufdüsen
(Leitwerk) an die geforderte Generatorleistung angepasst werden. Durch Regelung der
Gleichdruckturbine mittels Einlaufdüsen (Leitwerk) wird das Wasservolumen an die erforderliche
Leistung angepasst und somit die Leistung der Überdruckturbine durch Nachregelung
über deren Leitwerk indirekt an die Gesamtleistung der Turbinenkombination angepasst.
Zweckmäßig ist zwischen einem Auslass der Überdruckturbine und einem Einlass der Gleichdruckturbine
eine Einrichtung zur Druckregelung des Vordrucks der Gleichdruckturbine angeordnet.
[0024] Die Überdruckturbine ist zweckmäßig für Eingangsdrucke zwischen 10 und 1000 bar,
insbesondere zwischen 225 bar und 500 bar ausgelegt.
[0025] Eine zweite Variante der Erfindung geht von aus von einem System zur Energiespeicherung
und -rückgewinnung umfassend mindestens einen Druckluftbehälter, mindestens einen
mit dem Druckluftbehälter in Verbindung stehenden Druckwasserbehälter, mindestens
eine mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter in Wirkverbindung stehende Turbine,
einen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie und eine Hochdruckpumpe zur Förderung
von Wasser aus einem Wasserspeicher in den Druckwasserbehälter. Gemäß der Erfindung
ist die in Wirkverbindung mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter stehende Turbine
eine Peltonturbine, der Generator ist eingerichtet zur Erzeugung von elektrischer
Spannung, der Generator ist an einen Frequenzumrichter angeschlossen zur Erzeugung
einer gleichbleibenden Spannung und Frequenz. Der Frequenzumrichter weist eine Schnittstelle
auf zur Verbindung mit einem öffentlichen Stromnetz.
[0026] Die erfindungsgemäße Kombination eines Generators und eines Frequenzumrichters stellt
sicher, dass trotz der Drehzahlschwankungen der Peltonturbine, hervorgerufen durch
schwankende Einlaufdrücke, eine gleichbleibende Spannung und Frequenz erzeugt und
an das öffentliche Stromnetz abgegeben werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass die Peltonturbine nicht als Gleichdruckturbine mit gleichbleibenden Einlaufdrücken
sondern mit schwankenden Einlaufdrücken betrieben ist. Dies hat Drehzahlschwankungen
zur Folge, welche wiederum Spannungsschwankungen und Frequenzschwankungen im Generator
verursachen. Diese Spannungs- und Frequenzschwankungen werden erfindungsgemäß mittels
eines Frequenzumrichters der auf den Generator abgestimmt ist, ausgeglichen. Somit
steht trotz der Druckschwankungen eine gleichbleibende Spannung und Frequenz zur Verfügung.
[0027] Wie bereits oben erläutert, sind die schwankenden Drucke am Eingang der Peltonturbine
dem sinkenden Druck in dem Druckwasserbehälter geschuldet, wenn zur Energieerzeugung
Wasser aus dem Druckwasserbehälter entnommen wird.
[0028] Mit dem erfindungsgemäßen System können Investitionskosten reduziert und ein Wirkungsgrad
von bis zu 95 % erreicht werden.
[0029] Bei mehreren Druckwasserbehältern kann eine Verbindungsleitung vorhanden sein, welche
die Auslasse der Druckwasserbehälter miteinander verbindet, wobei die Druckwasserbehälter
derart zueinander angeordnet sind, dass die Verbindungsleitung ein Gefälle aufweist
und an ihrem tiefsten Punkt (z.B. Sammler, Wasserschloss) mit dem Einlass der Turbine
verbunden ist (z.B. Tauchrohr).
[0030] Zwischen einem Auslass eines Druckluftbehälters und einem Einlass eines Druckwasserbehälters
kann genau eine Druckleitung vorhanden sein, welche ausgebildet ist, bei Energiespeicherung
Druckluft vom Druckwasserbehälter zum Druckluftbehälter und bei Energierückgewinnung
Druckluft vom Druckluftbehälter zum Druckwasserbehälter zu leiten. Die Leitung ist
derart dimensioniert, dass bei Bersten eines Druckluftbehälters nur ein geringes Volumen
ausströmen kann und somit nur ein geringer Nachschub an Druckluft nötig ist. In der
Verbindungsleitung zwischen dem Druckluftbehälter und dem Druckwasserbehälter kann
eine Absperrvorrichtung angeordnet sein, welche eingerichtet ist bei einem plötzlichen
Druckabfall die Verbindungsleitung zu schließen. Damit wird sichergestellt, dass beim
Bersten eines Druckluftbehälters oder eines Druckwasserbehälters nicht die gesamte
gespeicherte Druckluft entweichen kann.
[0031] Bei mehreren Druckluftbehältern kann eine Verbindungsleitung vorhanden sein, welche
die Auslasse mehrerer Druckluftbehältern miteinander verbindet, wobei die mehreren
Druckluftbehälter derart zueinander angeordnet sind, dass die Verbindungsleitung ein
Gefälle aufweist und an ihrem tiefsten Punkt mit einem Einlass eines Druckwasserbehälters
verbunden ist. Damit ist sichergestellt, dass in den Druckluftbehältern entstandenes
Kondensat durch die Verbindungsleitung in den Druckwasserbehälter fließt. Hierbei
ist es somit möglich, dass mehrere Druckluftbehälter einem einzelnen Druckwasserbehälter
zugeordnet sind. Umfasst das System auch mehrere Druckwasserbehälter so ist hierbei
sichergestellt, dass beim Bersten eines Druckluft- und/oder Druckwasserbehälters nicht
das gesamte im System gespeicherte Druckvolumen entweichen kann. Mit anderen Worten,
in dieser Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße System mehrere Gruppen von
Druckbehältern, wobei jede Gruppe aus mehreren Druckluftbehältern und einem Druckwasserbehälter
besteht. Bei der Fehlfunktion einer Gruppe kann das System durch Trennung der betroffenen
Gruppen mittels Absperrschieber, weiterhin auf die anderen Gruppen zugreifen.
[0032] Der Druckluftbehälter und der Druckwasserbehälter sind derart miteinander verbunden,
dass ein ständiger Druckausgleich zwischen den beiden Behältern stattfindet, so dass
während der Energiespeicherung als auch während der Energiegewinnung der Druck in
den beiden Behältern immer ausgeglichen ist, d.h. zwischen dem Druckwasserbehälter
und dem Druckluftbehälter besteht ein Druckgleichgewicht. Dies bedeutet also, dass
bei Energiespeicherung, d.h. Wasser wird in den Druckwasserbehälter eingeleitet, der
Druck im Gesamtvolumen des Druckwasserbehälters einerseits stets ansteigt, andererseits
der Druck im Gesamtvolumen des Druckwasserbehälters stets identisch ist zum Druck
im Druckluftbehälter. Bei der Energierückgewinnung, d.h. Wasser wird aus dem Druckwasserbehälter
hinausgeleitet, sinkt der Druck im Gesamtvolumen des Druckwasserbehälters einerseits
stets ab, andererseits ist der Druck im Gesamtvolumen des Druckwasserbehälters stets
identisch zu dem Druck im Druckluftbehälter. Insbesondere ist ein Druckluftbehälter
und ein Druckwasserbehälter über genau eine Druckleitung verbunden, welche ausgebildet
ist, bei Energiespeicherung Druckluft vom Druckwasserbehälter zum Druckluftbehälter
und bei Energierückgewinnung Druckluft vom Druckluftbehälter zum Druckwasserbehälter
zu leiten. Diese Druckleitung dient bei der Energierückgewinnung dazu, dass Druckluft
aus dem Druckluftbehälter ohne Druckverlust in den Druckwasserbehälter strömen kann.
Bei der Energiespeicherung dient diese Druckleitung dazu, dass Druckluft aus dem Druckwasserbehälter
ohne Druckverlust in den Druckluftbehälter strömen kann. Damit wird ein einfacher
Aufbau sichergestellt.
[0033] Zwischen dem Druckluftbehälter und dem Druckwasserbehälter kann, insbesondere in
der Verbindungleitung zwischen dem Druckluftbehälter und dem Druckwasserbehälter eine
Druckluftturbine angeordnet sein. Dadurch kann zusätzliche Energie beim Durchströmen
von Druckluft durch die Verbindungsleitung gewonnen werden, wodurch der Wirkungsgrad
des erfindungsgemäßen Systems verbessert und gesteigert werden kann
[0034] Aus dem bekannten Stand der Technik ist es nicht bekannt, dass während des Betriebs
der Energiespeicherung bzw. -rückgewinnung ein Druckgleichgewicht zwischen Druckluftbehälter
und Druckwasserbehälter vorhanden ist.
[0035] Im Weiteren sei klargestellt, dass die vorgeschlagenen Systeme der Energiespeicherung
als auch der Energierückgewinnung dienen. Selbstverständlich weisen die vorgeschlagenen
Systeme hierfür jeweils einen Betriebszustand auf, nämlich einen ersten Zustand für
die Energiespeicherung und einen zweiten Zustand für die Energierückgewinnung.
[0036] Bei der Energiespeicherung wird, wie später noch beschrieben wird, Wasser über eine
Hochdruckpumpe aus einem Wasserspeicher in den Druckwasserbehälter gepumpt, wobei
die Hochdruckpumpe mittels überschüssiger Energie aus einem öffentlichen oder nichtöffentlichen
Stromnetz betrieben wird. Durch die anwachsende Wassermenge im Druckwasserbehälter
wird die restliche Druckluft im Druckwasserbehälter in den angeschlossenen Druckluftbehälter
verdrängt unter gleichzeitiger Druckerhöhung aufgrund des konstanten Volumens der
Behälter. Aufgrund des Druckausgleichs zwischen Druckwasserbehälter und Druckluftbehälter
herrscht in beiden Behältern stets identischer Druck. Dieser Druck steigt bei zunehmender
Wassermenge im Druckwasserbehälter kontinuierlich bis zu einem vorgebbaren Maximalwert
an.
[0037] Bei der Energierückgewinnung wird Wasser aus dem Druckwasserbehälter der Peltonturbine
oder der Überdruckturbine und der mit dieser verbundenen Gleichdruckturbine zugeführt.
Ein Generator, der an der Antriebswelle der Peltonturbine oder an der gemeinsamen
Antriebswelle der Überdruckturbine und Gleichdruckturbine angeschlossen ist erzeugt
Energie, welcher einem angeschlossenen öffentlichen oder nichtöffentlichen Stromnetz
zugeführt wird. Durch die abnehmende Wassermenge bei konstantem Volumen der Behälter
sinkt der Druck in dem Druckwasserbehälter. Aufgrund des Druckausgleichs zwischen
Druckwasserbehälter und Druckluftbehälter herrscht in beiden Behältern zu jedem Zeitpunkt
identischer Druck. Dieser Druck sinkt bei abnehmender Wassermenge im Druckwasserbehälter
und im Druckluftbehälter kontinuierlich bis zu einem vorgebbaren Minimalwert ab.
[0038] Das vorgeschlagene System arbeitet mit Betriebsdrucken bis 500 bar. Bei entsprechender
Auslegung der Druckbehälter (Druckwasserbehälter, Druckluftbehälter) sind sogar Drücke
bis 1000 bar möglich. Dadurch wird eine hohe Energiedichte erzielt, die auf kleinstem
Raum gespeichert werden kann. Auf diese Weise sind z.B. Leistungen zwischen 2 und
450 MW möglich. Durch Erweiterung, d.h. Vergrößerung der Druckluftbehälter und Druckwasserbehälter
können beliebige Energiemengen wesentlich kostengünstiger als bei bisher bekannten
Speichersystemen gespeichert werden. So ist es z.B. möglich, dass das Volumenverhältnis
zwischen Druckwasserbehälter und Druckluftbehälter 1:1, 1:2, 1:3 oder 1:4 und mehr
beträgt.
[0039] Das vorgeschlagene System arbeitet im Wesentlichen mit umlaufendem Wasser, das durch
die Peltonturbine oder durch die serielle Anordnung der Überdruckturbine und Gleichdruckturbine
entspannt und mit Hilfe von Hochdruckpumpen in den Druckwasserbehälter zurückgepumpt
wird. Das System arbeitet mit einer geringen Menge an Ergänzungsluft. Ergänzungsluft
kann aufgrund von Leckagen im Drucksystem nötig werden und bei Bedarf in die jeweiligen
Behälter nachgefüllt werden. Die benötigte Menge wird während des Betriebes des vorgeschlagenen
Systems über die Steuereinheit ermittelt und über einen Druckluftspeicher zugeführt.
[0040] Es kann eine Vergleichseinrichtung vorgesehen sein zum Vergleichen des momentanen
Drucks im Druckwasserbehälter und/oder des momentanen Drucks im Druckluftbehälter
und der momentanen Wassermenge im Druckwasserbehälter mit einem Solldruckwert. Die
Vergleichseinrichtung ist derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit vom Ergebnis des
Vergleichs dem Druckluftbehälter Druckluft aus einem Druckluftspeicher (Windkessel)
zugeführt wird. Die durch Leckage entwichene Luft wird somit durch Ergänzungsluft
ausgeglichen. Insbesondere ist der Druckluftspeicher mit einem Kompressor verbunden
zur Förderung von Außenluft in den Druckluftspeicher. Mit anderen Worten, der Druckluftbehälter
wird ausschließlich über einen vorgelagerten Druckluftspeicher, welcher durch einen
Kompressor befüllbar ist, mit Druckluft befüllt.
[0041] Mit Hilfe des Kompressors wird der Druck einmalig im Druckluftbehälter und Druckwasserbehälter
vor Inbetriebnahme des Speicherkraftwerks je nach Auslegung auf einen Druck von 50,
100, 200 oder bis zu 1000 bar komprimiert. Nach Inbetriebnahme des Systems, d.h. während
der Betriebsphase, in welcher das System als Kraftwerk zur Energiespeicherung und
Energierückgewinnung genutzt wird, dient der Kompressor ausschließlich der Zuleitung
von Druckluft in einen Druckluftspeicher, welcher dem Druckluftbehälter vorgeschaltet
ist und nur dem Ersatz von Leckluft dient. Das Speicherkraftwerk kann somit bei Drucken
von 50, 100, 200 oder bis zu 1000 bar betrieben werden.
[0042] Es kann eine Steuereinheit vorhanden sein, welche ausgebildet ist, in Abhängigkeit
der Auslastung eines mit dem System verbundenen oder verbindbaren öffentlichen oder
nicht öffentlichen Stromnetzes, die Hochdruckpumpe mittels Strom aus dem öffentlichen
Stromnetz anzusteuern, um Wasser aus einem Wasserspeicher in den Druckwasserbehälter
zu pumpen, wenn im öffentlichen Stromnetz ein Energieüberschuss vorhanden ist. Druckwasser
wird aus dem Druckwasserbehälter zur Turbine geleitet und der in dem an die Turbine
angeschlossenen Generator erzeugte Strom dem öffentlichen Stromnetz zugeführt, wenn
im öffentlichen Stromnetz ein Energiebedarf besteht. Mit dem vorgeschlagenen System
kann so mit kurzen Reaktionszeiten entweder überschüssige Energie gespeichert oder
gespeicherte Energie zur Verfügung gestellt werden.
[0043] Die Energiespeicherung erfolgt ausnahmslos durch Rückführung des Kreislaufwassers
mit Hochdruckpumpen in die Druckwasserbehälter. Dieser Vorgang erfolgt nur mit überschüssiger
Energie aus dem öffentlichen Stromnetz. Die erforderliche Druckluft wird ebenfalls
nur mit überschüssiger Energie aus dem öffentlichen Stromnetz erzeugt. Das erfindungsgemäße
System kann in ca. 65 sec. von 0 auf 100 % hochgefahren werden. Lastwechsel erfolgen
im Sekundenbereich. Die Hochdruckpumpen können so ausgelegt sein, dass sie ca. 25
sec. aus dem Stillsand auf 100 % Leistung gefahren werden können. Das Volumen der
Druckluftbehälter und der Druckwasserbehälter kann so ausgelegt sein, dass das erfindungsgemäße
System über eine Dauer von bis zu 4 h die volle Auslegungsleistung liefern kann.
[0044] Diesbezüglich ist vorgeschlagen, dass die Steuereinheit ausgebildet ist, für den
Fall der Energierückgewinnung die von der Überdruckturbine und/oder der Gleichdruckturbine
erzeugte Leistung durch Öffnung oder Schließen von mit der Überdruckturbine und/oder
der Gleichdruckturbine verbundenen Leitwerke (Vllassereinlaufdüsen) zu regeln.
[0045] Vorteil der vorgeschlagenen Systeme ist, dass es nur einen geringen Flächenbedarf
in Anspruch nimmt und an jeder beliebigen Stelle in der Nähe von Hochspannungsleitungen,
Windparks, Solaranalgen oder Großverbrauchern aufstellbar ist. Ferner benötigt das
vorgeschlagene System keine zusätzlichen Ressourcen. Aus Gründen der Sicherheit sei
hier angemerkt, dass das erfindungsgemäße Speichersystem, insbesondere die Druckbehälter,
zweckmäßig unterirdisch verbaut ist. Insbesondere kann das erfindungsgemäße System
auf flachem oder abfallendem Gelände, auf kleinstem Raum aufgebaut werden. Nach Einlassen
der Druckluft- und Druckwasserbehälter in die Erde werden diese abgedeckt und als
Grünfläche oder Ackerland wieder genutzt. Somit wird die Umwelt minimal belastet und
Ressourcen gegenüber üblichen Systemen erheblich geschont. Durch Unterbringung des
Wasserspeichers zur Aufnahme des aus dem Turbinensystem entspannten Wassers unter
dem Gebäude zur Aufnahme der Turbinen wird auch dafür keine zusätzliche Fläche benötigt.
Gleichzeitig wird das System vor Verunreinigungen geschützt.
[0046] Die Erfindung sowie weitere Vorteile der Erfindung werden im Weiteren anhand von
Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- die Anordnung einer Überdruckturbine und einer Gleichdruckturbine in einem erfindungsgemäßen
System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung,
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung mit einer Kombination
aus Überdruckturbine und Gleichdruckturbine und beispielhaft vier Druckluftbehältern
und vier Druckwasserbehältern,
- Fig. 3
- ein erfindungsgemäßes System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung. mit beispielhaft
zwei Gruppen bestehend jeweils aus zwei Druckluftbehältern und einem Druckwasserbehälter
- Fig. 4
- ein erfindungsgemäßes System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung mit Peltonturbine
und Frequenzumrichter.
[0047] Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung einer Überdruckturbine 3 und einer Gleichdruckturbine
3a in einem erfindungsgemäßen System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung. Fig.1
zeigt der Einfachheit halber und zur besseren Darstellung nicht die weiteren Komponenten
des erfindungsgemäßen Systems zur Energiespeicherung- und rückgewinnung. Es wird auf
die Fig. 2 und 3 verwiesen.
[0048] Die Überdruckturbine 3, z.B,. eine Francis-Turbine weist einen Einlass E3 und einen
Auslass A3 auf. Der Einlass E3 ist über eine Druckleitung 5 mit dem/den nicht dargestellten
Druckwasserbehältern verbunden. Der Auslass A3 der Überdruckturbine 3 ist mit dem
Einlass einer Gleichdruckturbine 3a, z.B. einer Peltonturbine verbunden. Der Auslass
(nicht dargestellt) der Gleichdruckturbine 3a ist mit einem Wasserspeicher zur Bevorratung
und Auffangen des Wassers verbunden.
[0049] Die Antriebswelle AW der Überdruckturbine 3 ist mit der Antriebswelle AW der Gleichdruckturbine
3a verbunden. An der Antriebswelle AW ist ferner ein Generator 4 zur Erzeugung von
elektrischer Energie angeschlossen. Die Antriebswelle AW ist im Wesentlichen zentrisch
durch die Gleichdruckturbine 3a geführt. Insbesondere handelt es sich bei der Antriebswelle
AW um eine einstückige Antriebswelle AW.
[0050] Mit Pfeilen ist die Fließrichtung des Wassers durch die Druckleitung 5 zu dem Einlass
E3 der Überdruckturbine 3, zwischen der Überdruckturbine 3 und der Gleichdruckturbine
3a gezeigt.
[0051] Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung
mit einer Kombination aus Überdruckturbine und Gleichdruckturbine und beispielhaft
vier Druckluftbehältern 1 und vier Druckwasserbehältern 2. Jeder Druckbehälter 1,
2 ist zweckmäßig als einwandiger Behälter ausgeführt. Jeder Behälter 1, 2 kann ein
Volumen von bis zu 300000 m
3 aufweisen und für einen Druck von bis zu 1000 bar ausgelegt sein.
[0052] Jeder Druckluftbehälter 1 weist einen Einlass 1e für Druckluft und einen Auslass
1a für Druckluft auf. Der Einlass 1e eines Druckluftbehälters 1 steht in Verbindung
mit einem Druckluftspeicher 18, welcher auch die Funktion eines Druckluftausgleichsbehälter
übernimmt. Dieser Druckluftspeicher 18 ist mit einem Kompressor 17 verbunden, welcher
komprimierte Außenluft dem Druckluftspeicher 18 zuführen kann. Die Stromversorgung
des Kompressors 17 erfolgt durch ein an das System angeschlossenes oder anschließbares
Stromnetz S. Das Nachfüllen von Druckluft aus dem Druckluftspeicher 18 in einen Druckluftbehälter
1 erfolgt, wie weiter unten erläutert, nach Bedarfsermittlung durch eine Steuer- und
Vergleichseinheit 13.
[0053] Die Steuer- und Vergleichseinheit 13 ist über eine Datenleitung 16 mit einem Regelventil
19 verbunden. Dieses Regelventil 19 ist zwischen dem Druckluftspeicher 18 und dem
Druckluftbehälter 1, insbesondere zwischen dem Ausgang des Druckluftspeicher 18 und
dem Eingang 1e eines Druckluftbehälters 1, angeordnet. Fig. 2 zeigt ein einzelnes
Regelventil 19, welches vor den Eingängen 1e der vier Druckluftbehälter 1 angeordnet
ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass zur individuellen Ansteuerung eines
jeden Druckluftbehälters 1 jeweils ein Regelventil 19 am Eingang 1e eines Druckluftbehälters
1 angeordnet ist. Damit ist sichergestellt, dass während des Betriebs des Systems
der Druck in dem System konstant gehalten werden kann, z.B. bei 500bar. Mittels der
Steuer- und Vergleichseinheit 13 kann, wie weiter unten erläutert, ausgehend von der
im Druckwasserbehälter 2 mittels der Sensoren SN ermittelten Wassermenge und dem zur
Verfügung stehenden Volumen im Druckluftbehälter 1 und im Druckwasserbehälter 2 die
für einen vorgegebenen Druck, z.B. 500bar, benötigte Menge an Druckluft ermittelt
werden, welche gegebenenfalls aus dem Druckluftspeicher 18 über das Regelventil 19
in den Druckluftbehälter 1 nachgefüllt werden muss. Mittels des Sensors SD wird der
Druck in einem Druckluftbehälter 1 gemessen. Die Sensoren SD, SN sind somit entsprechend
über Datenleitungen 16 mit dem Regelventil 19 und der Steuer- und Vergleichseinheit
13 verbunden.
[0054] Der Auslass 1a des Druckluftbehälters 1 ist über eine Druckleitung 5 mit dem Einlass
2e eines Druckwasserbehälters 2 verbunden. Nicht dargestellt sind Absperrventile welche
zwischen dem Druckluftbehälter 1 und dem Druckwasserbehälter 2 angeordnet sind. Ferner
sind nicht dargestellt Druckluftturbinen, welche zwischen dem Auslass 1a des Druckluftbehälters
1 und dem Einlass des Druckwasserbehälters 2 angeordnet sind.
[0055] Der Ausgang 2a eines Druckwasserbehälters 2 ist über ein Absperrventil 6 und eine
Druckleitung 5 mit dem Einlass E3 der Überdruckturbine 3 verbunden. Bezüglich der
Anordnung der Überdruckturbine 3 und der Gleichdruckturbine 3a wird hier auf die Erläuterungen
zu Fig. 1 verwiesen. Die Ausgänge 2a der Druckwasserbehälter 2 befinden sich jeweils
an der tiefsten Stelle der Druckwasserbehälter 2. Ferner sind die Ausgänge 2a der
Druckwasserbehälter 2 über eine gemeinsame Druckleitung 5 miteinander verbunden. Diese
Druckleitung 5 weist ein Gefälle in Richtung der Turbinenanordnung 3, 3a auf.
[0056] Die Überdruckturbine 3 und die Gleichdruckturbine 3a weisen jeweils ein regelbares
Leitwerk 7, 7a auf, über welches der Auslaufdruck von der Überdruckturbine 3 in die
Gleichdruckturbine 3a und die Zulaufmenge in die Überdruckturbine 3a und die Gleichdruckturbine
3 reguliert werden kann. Dadurch kann die Ausgangsleistung der Turbinenanordnung 3,
3a geregelt werden. Hierzu sind die Einlaufleitwerke 7, 7a über eine Datenleitung
16 mit der Steuer- und Vergleichseinheit 13 verbunden. Die Überdruckturbine 3a und
die Gleichdruckturbine 3 sind über eine gemeinsame Antriebswelle AW mit einem Generator
4 zur Energieerzeugung verbunden. Dieser Generator 4 ist an ein Stromnetz S angeschlossen
oder mit einem Stromnetz S verbindbar.
[0057] Die Anordnung aus Überdruckturbine 3 und Gleichdruckturbine 3a ist derart ausgebildet,
dass das im Falle der Energierückgewinnung durch die Anordnung aus Überdruckturbine
3 und Gleichdruckturbine 3a geleitete Wasser aus dem Druckwasserbehälter 1 in einen
Wasserspeicher 9 entspannt wird.
[0058] Der Wasserspeicher 9 weist eine Vorkammer 10 auf zur Entnahme des Wassers im Falle
der Energiespeicherung. Diese Vorkammer 10 weist eine Öffnung 10a auf, welche derart
ausgeführt ist, dass die untere Begrenzung dieser Einlauföffnung 10a oberhalb des
Bodens der Vorkammer 10 angeordnet ist. Die obere Begrenzung der Öffnung 10a ist unterhalb
des Wasserspiegels (nicht dargestellt) im Wasserspeicher 9 angeordnet. Durch die Begrenzung
wird verhindert, dass Schwereteile im Wasser in die Vorkammer 10 gelangen. Durch Eintauchen
der oberen Kante unter den minimalen Wasserspiegel wird verhindert, dass lufthaltiges
Wasser in die Vorkammer gelangt, was zu Störungen der Hochdruckpumpe 11 und Verunreinigungen
im Druckwasserbehälter 2 führen kann. Die Verunreinigungen können zu Störungen in
den Turbinen 3, 3a führen. Ferner wird verhindert, dass der durch die Wasserentspannung
von der Gleichdruckturbine 3 erzeugte Schaum durch Mikrobläschen im Wasser, in die
Vorkammer 10 und zur Hochdruckpumpe 11 gelangt.
[0059] An die Vorkammer 10 ist eine Hochdruckpumpe 11 angeschlossen. Die Hochdruckpumpe
12 fördert über eine Verbindungsleitung 12 Wasser aus der Vorkammer 10 in die Druckwasserbehälter
2. Die Stromversorgung der Hochdruckpumpe 11 erfolgt dazu aus dem angeschlossenen
oder anschließbaren Stromnetz S. Darüber hinaus ist in der Verbindungsleitung 12 zwischen
Hochdruckpumpe 11 und Druckwasserbehälter 2 ein Rückschlagventil 8 vorgesehen. Dieses
Rückschlagventil 8 dient dazu, dass der während der Energiespeicherung aufgebaute
Druck im Druckwasserbehälter 2 keine Rückkopplung auf die Hochdruckpumpe 11 bewirkt.
Selbstverständlich kann der Druckwasserbehälter 2 am Zugang 2a der Verbindungsleitung
12 in den Druckwasserbehälter 2 ein Absperrventil (nicht dargestellt) aufweisen.
[0060] Das System weist eine Steuer- und Vergleichseinheit 13 auf. Diese Steuer- und Vergleichseinheit
13 ist über eine Datenleitung 16 mit Drucksensoren SD im Druckluftbehälter 1 sowie
mit Füllstandssensoren SN im Druckwasserbehälter 2 verbunden. Die Steuer- und Vergleichseinheit
13 umfasst eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des momentanen Drucks im Druckwasserbehälter
2 bzw. des momentanen Drucks im Druckluftbehälter 1 und der momentanen Wassermenge
im Druckwasserbehälter 2 mit einem Solldruckwert. Die Steuer- und Vergleichseinheit
13 ist derart eingerichtet, dass in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs dem Druckluftbehälter
1 Druckluft aus dem Druckluftspeicher 18 über ein Regelventil 19 zugeführt wird.
[0061] Die Steuer- und Vergleichseinheit 13 ist mit einer Datenleitung 16 mit einem Netzrechner
15 eines angeschlossenen oder anschließbaren öffentlichen oder nicht öffentlichen
Stromnetzes S verbunden. Über den Netzrechner 15 wird eine Anforderung an die Steuer-
und Vergleichseinheit 13 gestellt, ob das System zur Energiegewinnung oder zur Energiespeicherung
genutzt werden soll oder kann.
[0062] Hierzu ist die Steuer- und Vergleichseinheit 13 über eine Datenleitung 16 mit den
regelbaren Einlaufleitwerken 7, 7a der Turbinen 3, 3a verbunden. Damit ist es möglich,
die vom Netzrechner 15 des öffentlichen Stromnetzes angeforderte Leistung an den Turbinen
3, 3a einzustellen. Ferner ist die Steuer- und Vergleichseinheit 13 über eine Datenleitung
16 mit dem Absperrventil 6 verbunden. Damit wird sichergestellt, dass nur im Falle
der Energierückgewinnung das Absperrventil 6 geöffnet wird und eine Verbindung zwischen
Druckwasserbehälter 2 und Turbinen 3, 3a hergestellt ist.
[0063] Ferner ist die Steuer- und Vergleichseinheit 13 über eine Datenleitung 16 mit einem
Steuergerät (nicht dargestellt) der Hochdruckpumpe 11 verbunden. Damit ist es möglich,
die aus dem Stromnetz S dem System zur Verfügung gestellte überschüssige Energie bei
Bedarf in Förderung von Wasser in den Druckwasserbehälter 2 umzusetzen.
[0064] Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung.
mit in Gruppen angeordneten Druckluft- und Druckwasserbehältern. Fig. 3 zeigt beispielhaft
zwei Gruppen bestehend jeweils aus zwei Druckluftbehältern und einem Druckwasserbehälter.
[0065] Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die Beschreibung der Fig. 1 und 2 verwiesen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten System sind im Unterschied zu Fig. 2 zwei Druckluftbehältern
1 mit einem Druckwasserbehälter 2 verbunden. Die Ausgänge 1a der beiden Druckluftbehälter
1 sind über eine Druckleitung 5 mit dem Eingang 2e eines Druckwasserbehälters 2 verbunden.
Somit bilden zwei Druckluftbehälter 1 und ein Druckwasserbehälter 2 eine Gruppe (Speichergruppe).
Selbstverständlich können auch mehrere Druckluftbehälter bzw. mehrere Druckwasserbehälter
in einer Gruppe miteinander verbunden sein. Nicht dargestellt sind Absperrventile
welche zwischen dem Eingang 2e eines Druckwasserbehälters 2 und einem Ausgang 1a eines
Druckluftbehälters 1 innerhalb einer Gruppe vorhanden sind.
[0066] Die Druckwasserbehälter 2 der Gruppen sind an den Ausgängen 2a mit der Überdruckturbine
3 (siehe Erläuterungen zu Fig. 1) verbunden. Hierbei sind die Ausgänge 2a der Druckwasserbehälter
über eine Druckleitung 5 miteinander verbunden, wobei die Druckleitung 5 in Richtung
des Sammlers ein Gefälle aufweist.
[0067] Bei den in Fig.2 und Fig. 3 dargestellten Systemen wird das erforderliche Wasser
vor Inbetriebnahme des Systems in die Druckwasserbehälter 2 gefüllt. Zweckmäßig erfolgt
die erstmalige Befüllung des Druckwasserbehälters 2 nachdem der bzw. die Druckluftbehälter
1 mit Druckluft gefüllt sind. Der erforderliche Druck im Druckluftbehälter 1 bzw.
Druckwasserbehälter 2 wird mit Hilfe des Kompressors 17 erzeugt und durch den Druckluftspeicher
18 in den bzw. die Druckluftbehälter 1 gefüllt. Je nach gefordertem Betriebsdruck
wird der Druck in dem Druckluftbehälter 1 und damit in dem Druckwasserbehälter 2 auf
10, 50, 100, 200 oder 1000 bar erhöht.
[0068] Durch Anforderung von Energie durch den Netzrechner des Stromnetzes S wird über die
Steuer- und Vergleichseinheit 13 das Absperrventil 6 zwischen Druckwasserbehälter
2 und den Turbinen 3, 3a geöffnet und somit das unter Druck stehende Wasser im Druckwasserbehälter
2 der Überdruckturbine 3 und der mit dieser gekoppelten Gleichdruckturbine 3a zugeführt.
Die Menge des in die Überdruckturbine 3 strömenden Wassers wird über die Steuer- und
Vergleichseinheit 13 geregelt. Dadurch wird die von Überdruckturbine 3 und Gleichdruckturbine
3a erzeugte Leistung geregelt. Der an die Überdruckturbine 3 und Gleichdruckturbine
3a gekoppelte Generator 4 erzeugt die vom Netzrechner 15 des Stromnetzes S angeforderte
Energiemenge und speist diese in das Stromnetz S ein.
[0069] Es ist somit möglich, dass die Steuer- und Vergleichseinheit 13 die Energierückgewinnung
und die Energiespeicherung im System regelt. Die Steuer- und Vergleichseinheit 13
erhält über entsprechende Datenleitungen 16 vom Netzrechner 15 des Stromnetzes S Vorgaben
bezüglich der jeweiligen Betriebsphase, d.h. ob sich das System in der Betriebsphase
der Energierückgewinnung oder der Energiespeicherung befindet.
[0070] Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Energiespeicherung- und rückgewinnung
mit Peltonturbine und Frequenzumrichter. Fig. 4 unterscheidet sich von dem in Fig.
3 beschriebenen System lediglich in der Anordnung der an den Druckwasserbehälter 2
angeschlossenen Turbine. In Fig. 4 ist an den Druckwasserbehälter 2 eine Peltonturbine
3a angeschlossen. Mit der Antriebswelle AW der Peltonturbine 3a ist ein Generator
4 und ein Frequenzumrichter 4a verbunden. Der Generator 4 ist hierbei zwischen Peltonturbine
3a und Frequenzumrichter 4a geschaltet. Der Frequenzumrichter 4a ist mit dem öffentlichen
Stromnetz S verbunden.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 1
- Druckluftbehälter
- 1e
- Eingang
- 1a
- Ausgang
- 2
- Druckwasserbehälter
- 2e
- Eingang
- 2a
- Ausgang
- 3
- Überdruckturbine
- 3a
- Gleichdruckturbine
- E3
- Eingang Überdruckturbine
- A3
- Ausgang Überdruckturbine
- E3a
- Eingang Gleichlaufturbine
- A3a
- Ausgang Gleichlaufturbine
- AW
- Antriebswelle
- 4
- Generator
- 4a
- Frequenzumrichter
- 5
- Druckleitung/Verbindungsleitung
- 6
- Absperrventil
- 7
- Wassereinlaufleitwerk
- 7a
- Wassereinlaufleitwerk
- 8
- Rückschlagventil
- 9
- Wasserspeicher
- 10
- Vorkammer
- 10a
- Öffnung
- 11
- Hochdruckwasserpumpe
- 12
- Verbindungsleitung
- 13
- Steuer- und Vergleichseinheit
- 15
- Netzrechner
- 16
- Datenleitung
- 17
- Kompressor
- 18
- Druckluftspeicher
- 19
- Absperrventil
- S
- Stromnetz
- SN
- Sensor Niveau
- SD
- Drucksensor
1. System zur Energiespeicherung und -rückgewinnung umfassend mindestens einen Druckluftbehälter
(1),
mindestens einen mit dem Druckluftbehälter (1) in Verbindung stehenden Druckwasserbehälter
(2),
mindestens eine mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter (2) in Wirkverbindung
stehende Turbine (3),
einen Generator (4) zur Erzeugung elektrischer Energie,
eine Hochdruckpumpe (11) zur Förderung von Wasser aus einem Wasserspeicher (9) in
den Druckwasserbehälter (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
die in Wirkverbindung mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter (2) stehende Turbine
(3) eine Überdruckturbine ist, welche mit einer Gleichdruckturbine (3a) derart in
Reihe geschaltet ist, dass eine Antriebswelle (AW) der Überdruckturbine (3) mit einer
Antriebswelle (AW) der Gleichdruckturbine (3a) und einer Antriebswelle (AW) des Generators
(4) verbunden ist und, dass die Gleichdruckturbine (3a) zwischen der Überdruckturbine
(3) und dem Generator (4) angeordnet ist,
wobei der Generator (4) eine Schnittstelle aufweist zur Verbindung mit einem öffentlichen
Stromnetz (S).
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle der Überdruckturbine (3) und die Antriebswelle (AW) der Gleichdruckturbine
(3a) eine gemeinsame Welle bilden oder die Antriebswelle (AW) der Überdruckturbine
(3) und die Antriebswelle (AW) der Gleichdruckturbine (3a) über eine drehsteife Kupplung
miteinander verbunden sind oder die Antriebswelle (AW) der Überdruckturbine (3) mit
der Antriebswelle (AW) der Gleichdruckturbine (3a) über ein Getriebe verbunden sind
und dass ein Auslass des mindestens einen Druckwasserbehälters (2) mit einem Einlass
der Überdruckturbine (3) und ein Auslass der Überdruckturbine (3) mit einem Einlass
der Gleichdruckturbine (3a) verbunden ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Auslass der Überdruckturbine (3) und einem Einlass der Gleichdruckturbine
(3a) eine Einrichtung zur Druckregelung des Vordrucks der Gleichdruckturbine (3a)
angeordnet ist.
4. System zur Energiespeicherung und -rückgewinnung umfassend mindestens einen Druckluftbehälter
(1),
mindestens einen mit dem Druckluftbehälter (1) in Verbindung stehenden Druckwasserbehälter
(2),
mindestens eine mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter (2) in Wirkverbindung
stehende Turbine (3a),
einen Generator (4) zur Erzeugung elektrischer Energie,
eine Hochdruckpumpe (11) zur Förderung von Wasser aus einem Wasserspeicher (9) in
den Druckwasserbehälter (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
die in Wirkverbindung mit dem mindestens einen Druckwasserbehälter (2) stehende Turbine
(3a) eine Peltonturbine ist,
dass der Generator (4) eingerichtet ist zur Erzeugung von elektrischer Spannung,
dass der Generator (4) an einen Frequenzumrichter (4a) angeschlossen ist, zur Erzeugung
einer gleichbleibenden Spannung und Frequenz und
dass der Frequenzumrichter (4a) eine Schnittstelle aufweist zur Verbindung mit einem
öffentlichen Stromnetz (S).
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Druckwasserbehältern (2) eine Verbindungsleitung vorhanden ist, welche
die Auslasse der Druckwasserbehälter (2) miteinander verbindet, wobei die Druckwasserbehälter
(2) derart zueinander angeordnet sind, dass die Verbindungsleitung ein Gefälle aufweist
und an ihrem tiefsten Punkt einen Sammler aufweist, welcher mit dem Einlass der Turbine
(3, 3a) verbunden ist.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlass der Turbine (3, 3a) ein Absperrventil (6) vorhanden ist.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Druckluftbehälter (1) permanent im Druckgleichgewicht mit dem
mindestens einen Druckwasserbehälter (2) steht, derart, dass während der Energiespeicherung
und -rückgewinnung der Druck im mindestens einen Druckluftbehälter (1) gleich dem
Druck im mindestens einen Druckwasserbehälter (2) ist.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Druckluftbehälter (1) und einem Druckwasserbehälter (2) eine Druckluftturbine
vorhanden ist.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Auslass eines Druckluftbehälters (1) und einem Einlass eines Druckwasserbehälters
(2) genau eine Druckleitung (5) vorhanden ist, welche ausgebildet ist, bei Energiespeicherung
Druckluft vom Druckwasserbehälter (2) zum Druckluftbehälter (1) und bei Energierückgewinnung
Druckluft vom Druckluftbehälter (1) zum Druckwasserbehälter (2) zu leiten.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckleitung (5) eine Absperrvorrichtung angeordnet ist, welche eingerichtet
ist, bei plötzlichem Druckabfall die Druckleitung (5) zu schließen.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Volumens eines Druckwasserbehälters (2) zu dem Volumen eines Druckluftbehälters
(1) 1:1, 1:2, 1:3 oder 1:4 beträgt.
12. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und Vergleichseinheit (13) vorhanden ist, welche ausgebildet ist, in
Abhängigkeit der Auslastung eines öffentlichen Stromnetzes (S),
die Hochdruckpumpe (11) mittels Energie aus dem öffentlichen Stromnetz (S) anzusteuern,
um Wasser aus dem Wasserspeicher (9) in den Druckwasserbehälter (2) zu pumpen, wenn
im öffentlichen Stromnetz (S) ein Energieüberschuss vorhanden ist
oder Druckwasser aus dem Druckwasserbehälter (2) zur mindestens einen Turbine (3,
3a) zu leiten und die in dem Generator (4, 4a) erzeugte Energie dem öffentlichen Stromnetz
(S) zuzuführen, wenn im öffentlichen Stromnetz (S) ein Energiebedarf besteht.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (S) ausgebildet ist, für den Fall der Energierückgewinnung die
von mindestens einer Turbine (3, 3a) erzeugten Leistung durch Öffnung oder Schließen
von mit der Turbine (3, 3a) verbundenen Wassereinlaufdüsen (7) zu regeln.
14. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und Vergleichseinheit (13) vorhanden ist zum Vergleichen des momentanen
Drucks im Druckwasserbehälter (2) und des momentanen Drucks im Druckluftbehälter (1)
und der momentanen Wassermenge im Druckwasserbehälter (2) mit einem Solldruckwert,
wobei die Steuer- und Vergleichseinheit (14) ausgebildet ist, dass in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleichs dem Druckluftbehälter (1) Druckluft aus einem Druckluftspeicher
(18) zugeführt wird.