Hintergrund der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung mit einer länglichen Leuchte
und einem Schutzelement aus einem Kunststoffmaterial.
[0003] Diese bekannten Leuchtvorrichtungen sind infolge ihres Aufbaus anfällig für Korrosion
und eigen sich daher insbesondere nicht für den Einsatz in Mastbetrieben mit ammoniakalischen
Gasen, die stark korrosiv wirken. Kommen bekannte Leuchtvorrichtungen in Mastbetrieben
zum Einsatz, fallen sie in der Regel nach einer kurzen Einsatzdauer, die deutlich
unter der zu erwartenden Lebensdauer liegt, infolge von Korrosionsschäden aus.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Leuchtvorrichtung anzugeben, die ohne schädigenden
Einfluss dauerhaft mit flüssigen und/oder gasförmigen Medien, die korrosiv wirken
oder zu einer Schädigung der Elektrik/Elektronik führen können, in Kontakt gebracht
werden kann.
Erfindungsgemäße Lösung
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Leuchtvorrichtung mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
die Leuchtvorrichtung ein Schutzelement aus einem Kunststoffmaterial aufweist, in
dessen länglichem Hohlraum wenigsten ein Abschnitt der Leuchte aufgenommen ist bzw.
in dessen länglichen Hohlraum die Leuchte zur Gänze aufgenommen ist. Durch die Wandung
des Schutzelements kann der Umfang des Kontakts der Leuchte mit korrosiv wirkenden
Medien in Umgebung der Leuchtvorrichtung bzw. in Umgebung des Schutzelements deutlich
reduziert werden, so dass die Leuchtvorrichtung ohne schädigenden Einfluss dauerhaft
mit flüssigen und/oder gasförmigen Medien, die korrosiv wirken oder zu einer Schädigung
der Elektrik/Elektronik der Leuchte führen könnten, in Kontakt gebracht werden kann.
Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung kann daher insbesondere in Mastbetrieben mit
ammoniakalischen Gasen, die stark korrosiv wirken, eingesetzt werden, und zwar ohne,
dass die ammoniakalischen Gase einen schädigenden Einfluss auf die in dem Schutzelement
aufgenommene Leuchte bzw. den in dem Schutzelement aufgenommenen Abschnitt bzw. Längsabschnitt
der Leuchte haben. Ebenso ist der Einsatz in Feuchträumen, Kühlhäusern, im Bereich
von Industrieanlagen (Chemische Industrie, Montan- und Stahlindustrie) möglich. Das
Schutzelement ist vorteilhaft eine wirksame Barriere zum Schutz gegen Chemikalien,
Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten und Feuchtigkeit.
[0007] Die Leuchte ist bevorzugt zur
Gänze bzw. vollständig in dem Hohlraum des Schutzelements aufgenommen. Dies hat den Vorteil,
dass
- a) nicht nur ein Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit/Gasen/Flüssigkeiten/Dämpfen
in das Innere der Leuchte erfolgt, sondern dass auch
- b) die gesamte Leuchte gegen das Einwirken von Feuchtigkeit/Gasen/Flüssigkeiten/Dämpfen
geschützt werden kann, so dass es z.B. nicht zu einem chemischen Abbau und/oder einer
Schädigung eines ggf. vorhandenen Lichtleitungskörpers und/oder ggf. zur einer Trübung
und/oder Reduktion der Lichttransmission kommen kann, und
- c) die Leuchtvorrichtung einfach gereinigt werden kann, wobei das Schutzelement einen
Schutz gegen das Eindringen von Reinigungsmittel darstellt.
[0008] Insbesondere kann das Schutzelement aus einem Kunststoffmaterial mit flammwidrigen
Eigenschaften bzw. einer hohen Brandbeständigkeit bestehen, so dass ein wirksamer
Schutz im Brandfall bereitgestellt werden kann. Insbesondere kann so verhindert werden,
dass Teile der Leuchte als Schmelzetropfen (z.B. aus PC/PMMA) von der Decke herabtropfen,
was auch aus Sicherheitsaspekten von Nachteil wäre.
Je nach Ausführung kann es auch sinnvoll sein, dass nur ein Abschnitt bzw. ein Längsabschnitt
der Leuchte in dem Hohlraum aufgenommen ist. Bei diesem Abschnitt bzw. Längsabschnitt
kann es sich um einen Abschnitt bzw. Längsabschnitt der Leuchte handeln, der vor Korrosionseinwirkung
zu schützen ist, also insbesondere ein Abschnitt der Leuchte mit elektronischen Bauteilen,
während ein nicht aufgenommener Abschnitt bzw. Längsabschnitt der Leuchte ein gegenüber
Korrosionseinwirkung resistenterer Abschnitt der Leuchte sein kann.
[0009] Dadurch, dass die Wandung eine geschlossene Wandung aus einem Kunststoffmaterial
ist, ist diese Wandung eine sehr wirksame Barriere zwischen der Leuchte und der Umgebung,
und schützt so vor dem Eindringen von Medien, welche die Funktionsfähigkeit und/oder
Lebensdauer der Leuchte herabsetzen.
[0010] Es versteht sich, dass wenigstens ein Bereich der Wandung mit einer der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
zugewandten Innenfläche lichtdurchlässig ausgebildet ist bzw. es versteht sich, dass
wenigstens ein Bereich der Wandung, welcher eine der Leuchtenlicht-Austrittsfläche
zugewandte Innenfläche aufweist, lichtdurchlässig ausgebildet ist bzw. aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial besteht, so dass von der Leuchte bzw. der oder den Leuchtdioden
erzeugtes Licht in die Umgebung der Leuchtvorrichtung gestrahlt werden kann.
[0011] Besonders bevorzugt besteht die Wandung des Schutzelements oder das Schutzelement
zur Gänze aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial. Ein derartiges Schutzelement
kann infolge der Beschränkung auf einen einzigen Materialtyp besonders vorteilhaft
auf einfache und praktische Weise durch Extrudieren, Extrusionsblasen und/oder Coextrudieren
oder Spritzgießen hergestellt werden.
[0012] Das Schutzelement kann besonders bevorzugt ein spritzgegossenes oder extrudiertes
Schutzelement sein. Durch Spritzgießen bzw. Extrudieren kann eine Vielzahl der Schutzelemente
im Rahmen einer Serienfertigung auf einfache und praktische Weise hergestellt werden.
[0013] Es versteht sich, dass das Schutzelement - insbesondere auch zur Realisierung einer
einfachen Herstellbarkeit durch Spritzgießen oder Extrudieren - besonders vorteilhaft
einstückig ausgebildet sein kann.
[0014] Das Schutzelement kann einstückig und transparent ausgebildet sein.
[0015] Das Kunststoffmaterial, aus dem das Schutzelement besteht kann Homo- und /oder Copolymere
und/oder Mischungen hiervon umfassen.
Dieses Kunststoffmaterial kann vorzugsweise auch unvernetzt, teilweise vernetzt oder
vollständig vernetzt vorliegen.
Das Kunststoffmaterial, aus dem das Schutzelement besteht, kann vorzugsweise ausgewählt
sein aus Fluorpolymeren, fluorhaltigem Polyurethan, Silikonen, Polyolefinhomo- und
/ oder Polyolefincopolymeren, cyclische Polyolefincopolymeren (COC, COP), Poly-alpha-Olefin-Copolymeren,
Polyolefinelastomeren, lonomeren, Polyestern, Polyester-Copolymeren, Polyvinylchlorid,
Polyamid, Polystyrol, Polystyrol-Copolymer,Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer,
Acrylester-Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Styrol-Acrylnitril-Copolymer,Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer,
Polycarbonat, Acrylatharz, Acrylatcopolymer (EBA, EMA), Polymethyl(meth)acrylat, Poly(meth)acrylat,
Polyacetat, Polyacetat-Copolymer, Polyacetal (POM), Polyphenylensulfon, Polysulfon,
Polyethersulfon, Polyether, Polyphenylenoxid, Polyphenylensulfid, flüssigkristallinem
Polymer, Polyurethan, , Polyetherimid, Polyamidimid, Polyimid, thermoplastisches Polyimid,
Polyphthalamid, Polyketon, Polyetherketon, Polyetheretherketon, Polyetherketonketon,
Polyaryletherketon, Polymer aus nachwachsenden Rohstoffen, Hochleistungsthermoplast,
thermoplastischen Elastomer, welches als Homo- und / oder Copolymer vorliegt, ausgewählt
aus TPO(also Thermoplastische Elastomeren auf Olefinbasis, TPV (also vernetzten thermoplastischen
Elastomeren auf Olefinbasis) TPU(also thermoplastische Elastomere auf Urethanbasis),
TPE-E (also Thermoplastischen Polyesterelastomeren, TPE-S (also Styrol-Blockcopolymere)
(SBS, SEBS, SEPS, SEEPS und MBS), TPE-A (also Thermoplastische Copolyamide, z.B. PEBAX),
und kann Füllstoffe (Brand- und Flammschutzadditive, Füllstoffe, Pigmentierung) enthalten.
[0016] Das lichtdurchlässige Kunststoffmaterial, aus dem Schutzelement oder die Wandung
des Schutzelements besteht, umfasst teilweise oder zur Gänze Homo- und /oder Copolymere
und/oder Mischungen davon. Das lichtdurchlässige Kunststoffmaterial kann unvernetzt,
teilweise vernetzt oder vollständig vernetzt vorliegen.
[0017] Das lichtdurchlässige Kunststoffmaterial kann ausgewählt sein aus Fluorpolymeren,
Silikonen, Polyolefinen, Polystyrolen, Polyamiden, Acrylatcopolymeren, Polyacetat-Copolymere,
Polyphenylensulfon, Polyethersulfon, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polymethyl(meth)acrylaten, Poly(meth)acrylaten, Polycarbonat, Polyurethanen, und kann
Füllstoffe (Brand- und Flammschutzadditive) enthalten.
[0018] Sofern die Wandung des Schutzelements oder das Schutzelement aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial besteht bzw. zur Gänze besteht, umfasst die Leuchtvorrichtung die
längliche Leuchte und das Schutzelement, wobei die Leuchte wenigstens eine Leuchtdiode
aufweist, wobei das Schutzelement einen länglichen Hohlraum aufweist, wobei wenigstens
ein Abschnitt der Leuchte in dem Hohlraum aufgenommen ist, wobei das Schutzelement
die den Hohlraum umgrenzende Wandung aufweist, und wobei die Wandung eine geschlossene
Wandung ist. Wenn die den Hohlraum umgrenzende Wandung aus dem lichtdurchlässigen
Material besteht bzw. zur Gänze besteht oder wenn das Schutzelement aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial besteht bzw. zur Gänze besteht, kann das von der Leuchte erzeugte
Licht vorteilhaft ohne wesentliche Ablenkungen nach außen bzw. in die Umgebung der
Leuchtvorrichtung strahlen bzw. übertragen werden.
[0019] Die Leuchte weist wenigstens eine Leuchtdiode auf, wobei die Leuchte bevorzugt eine
Mehrzahl von wenigstens fünf oder wenigstens zehn oder wenigstens zwanzig Leuchtdioden
aufweist. Zur Realisierung einer Leuchtvorrichtung nach Art einer LED-Linearleuchte
können die Leuchtdioden der Leuchte z.B. reihenförmig aufeinanderfolgend angeordnet
sein bzw. einreihig oder auch mehrreihig angeordnet sein.
Bei Vorliegen einer einreihigen Anordnung ist die Leuchtvorrichtung vorzugsweise zwischen
20 cm und 10 m lang und hat auf einem Längsabschnitt von 10 cm vorzugsweise zwischen
drei und dreißig Leuchtdioden, und zwar in Abhängigkeit von der Bauform und den Anforderungen
bzgl. Lichtstrom und Lichtverteilung.
[0020] Es versteht sich, dass wenn vorstehend und nachstehend von einer geschlossenen Wandung
bzw. von einer geschlossenen Wandung des Schutzelements die Rede ist, jeweils eine
Wandung zu verstehen ist, die
keinen einzigen Durchbruch oder
keine einzige Öffnung oder
keinen einzigen Durchgang aufweist, der sich in den von der Wandung umgrenzten bzw. begrenzten
Hohlraum erstreckt. Mit einer geschlossenen bzw. dichten Wandung kann der vorteilhafte
Schutz vor flüssigen und/oder gasförmigen Medien, die korrosiv wirken und/oder zu
einer Schädigung der Elektronik der Leuchte bzw. Leuchtvorrichtung führen könnten,
realisiert werden.
[0021] Es versteht sich auch, dass wenn vorstehend und nachstehend von einer geschlossenen
Wandung bzw. von einer geschlossenen Wandung des Schutzelements die Rede ist, darunter
keine Wandung zu verstehen ist, die zwingend einen geschlossenen Hohlraum ausbildet bzw.
die zwingend einen geschlossenen Hohlraum des Schutzelements ausbildet. Die geschlossene
Wandung umgrenzt bzw. begrenzt lediglich einen Hohlraum der selbstverständlich auch
wenigstens ein offenes Ende aufweisen kann, über das der Hohlraum mit der Außenumgebung
verbunden ist bzw. über das der Hohlraum von außerhalb des Hohlraums bzw. von außerhalb
des Schutzelements zugänglich ist.
[0022] Wenn in den obigen und den nachfolgenden Ausführungen von der "Lichtdurchlässigkeit"
bzw. von einer "lichtdurchlässigen Ausbildung" die Rede ist, so ist damit gemeint,
dass diese Lichtdurchlässigkeit bzw. lichtdurchlässige Ausbildung zumindest für einen
Teil des Spektrums des sichtbaren Licht oder für das gesamte Spektrum des sichtbaren
Lichts vorliegt.
[0023] Das Schutzelement kann bei einer bevorzugten Ausführungsform vorteilhaft in Form
einer Manschette, eines Rohrs bzw. rohrförmig und/oder schlauchförmig ausgebildet
sein bzw. vorzugsweise einen rohrförmigen und/oder schlauchförmigen Abschnitt aufweisen.
Besonders bevorzugt kann das Schutzelement in Form eines geradlinigen Rohrs ausgebildet
sein. Ein rohrförmiges Schutzelement mit einer umlaufenden Wandung, die den Hohlraum
des rohrförmigen Schutzelements umgrenzt bzw. begrenzt, kann auf sehr einfache und
praktische Weise durch Extrudieren oder Spritzgießen hergestellt werden.
[0024] Das Schutzelement kann besonders bevorzugt auch aus einem auf die Leuchte aufgeschrumpften
Schrumpfschlauchmaterial bestehen bzw. zur Gänze bestehen bzw. in Form eines auf die
Leuchte aufgeschrumpften Schrumpfschlauchs ausgebildet sein, wodurch vorteilhaft eine
sehr feste dichte Verbindung zwischen dem Schutzelement und der Leuchte realisiert
werden kann.
[0025] Bei einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung ist
das Schutzelement mit einem Halteelement rastend verbindbar. Das Halteelement kann
hierbei insbesondere ein an einer Gebäudewandung - insbesondere auch einer Decke -
befestigbares Haltelement sein. Durch ein einfach vornehmbares Verrasten des Schutzelements
mit dem Haltelement kann die gesamte Leuchtvorrichtung über das Halteelement an der
Gebäudewandung gehalten werden bzw. mit der Gebäudewandung verbunden werden. Das Halteelement
kann auf eine dem Fachmann bekannte Weise dazu eingerichtet sein, mit der Gebäudewandung
befestigt zu werden. Insbesondere kann das Halteelement z.B. mit der Gebäudewandung
verschraubbar oder z.B. mit der Gebäudewandung verklebbar sein.
[0026] Vorzugsweise kann das Schutzelement oder die Wandung des Schutzelements ein lichtdurchlässiges
Element und ein Basiselement umfassen bzw. aus einem lichtdurchlässigen Element und
einem Basiselement bestehen, wobei das lichtdurchlässige Element mit dem Basiselement
lösbar verbunden ist, und wobei das Basiselement mit dem Haltelement rastend verbindbar
ist.
[0027] Durch die vorgesehene lösbare Verbindbarkeit von Basiselement und lichtdurchlässigem
Element kann die Leuchte auf einfache und praktische Weise in dem Schutzelement bzw.
in dem Hohlraum des Schutzelements aufgenommen bzw. vorzugsweise mediendicht angeordnet
werden. Ferner kann durch die vorgesehene lösbare Verbindbarkeit von Basiselement
und lichtdurchlässigem Element auch der Aufwand zur Realisierung der Rastverbindung
mit dem Halteelement vereinfacht werden, da zuerst nur das Basiselement mit dem Halteelement
verrastet werden muss und anschießend das lichtdurchlässige Element mit dem Basiselement
verbunden werden kann. Die lösbare Verbindung des lichtdurchlässigen Elements mit
dem Basiselement kann auf jede dem Fachmann bekannte Weise realisiert sein. So kann
die lösbare Verbindung z.B. wenigstens eine lösbare Rastverbindung oder wenigstens
eine lösbare Schnappverbindung oder wenigstens eine lösbare Clipverbindung oder wenigstens
eine lösbare formschlüssige Verbindung oder wenigstens eine lösbare Schraubverbindung
umfassen. Es versteht sich, dass der wenigstens eine Bereich der Wandung des Schutzelements,
der die der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche zugewandte Innenfläche aufweist, ein
Bereich des lichtdurchlässigen Elements ist bzw. dass dieser Bereich an dem lichtdurchlässigen
Element vorgesehen ist.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung ist
die Leuchte in dem Hohlraum wenigstens bereichsweise stoffschlüssig mit der Innenfläche
der Wandung verbunden. Durch eine stoffschlüssige Verbindung bzw. durch eine stoffschlüssige
flächige Verbindung der Leuchte mit der Innenfläche der Wandung des Schutzelements
kann eine stabile und vorzugsweise mediendichte Verbindung zwischen der Leuchte und
dem Schutzelement realisiert werden.
[0029] Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung,
liegt die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche wenigstens bereichsweise flächig an der
Innenfläche der Wandung des Schutzelements an und ist stoffschlüssig mit der Innenfläche
der Wandung verbunden. Durch diese flächige Anlage der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
an der Innenfläche der Wandung des Schutzelementes kann eine sehr reflexionsarme und
verlustarme Lichtübertragung des von der bzw. den Leuchtdioden erzeugten Lichts in
das Schutzelement realisiert werden, aus dem das Licht nach Durchsetzten des Schutzelements
in die Umgebung der Leuchtvorrichtung tritt. Durch die stoffschlüssige Verbindung
bzw. die flächige stoffschlüssige Verbindung der Leuchtdioden-Austrittsfläche des
Lichtleitungskörpers mit der Innenfläche der Wandung kann eine sehr feste Verbindung
realisiert werden, einhergehend mit einer wesentlichen Verbesserung der Stabilität
bzw. Festigkeit der gesamten Leuchtvorrichtung.
[0030] Besonders praktisch kann die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche an einem Lichtleitungskörper
der Leuchte aus einem lichtdurchlässigen Material vorgesehen sein.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung ist
zwischen der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche und der Wandung des Schutzelements
oder zwischen der Leuchte und der Wandung des Schutzelements wenigstens eine Dichtung
bzw. wenigstens eine Flüssigkeitsdichtung klemmend gehalten. Mittels der klemmend
gehaltenen Flüssigkeitsdichtung kann die Leuchtdiode (oder die Leuchtdioden) wirksam
vor einer Beaufschlagung bzw. einem Kontakt mit eindringender Flüssigkeit bzw. eindringender
Feuchtigkeit bewahrt werden. Zur Erzielung eines sehr wirksamen Flüssigkeitsschutzes
ist die Flüssigkeitsdichtung in naher Umgebung eines Endes der Leuchtvorrichtung zwischen
der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche und der Wandung des Schutzelements klemmend
gehalten oder in naher Umgebung eines Endes der Leuchtvorrichtung zwischen der Leuchte
und der Wandung des Schutzelements klemmend gehalten. Vorzugsweise schließt die Flüssigkeitsdichtung
bündig mit der Leuchte ab.
[0032] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung
weist der Hohlraum des Schutzelements zwei offene Enden auf, wobei jedes Ende wenigstens
bereichsweise durch eine Verschlusskappe aus einem Kunststoffmaterial verschlossen
ist. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die Leuchte vollständig
in dem Hohlraum des Schutzelements angeordnet ist, kann durch die Verschlusskappen
der Umfang des Kontakts der Leuchte mit (bspw. korrosiv) wirkenden Medien in Umgebung
der Leuchtvorrichtung bzw. in Umgebung des Schutzelements sehr wirksam reduziert werden.
[0033] Besonders bevorzugt ist jedes Ende des Hohlraums zur Gänze bzw. vollständig durch
die jeweilige Verschlusskappe verschlossen, so, dass die Leuchte in einem geschlossen
Hohlraum angeordnet ist, wodurch ein Kontakt der Leuchte zu korrosiv wirkenden Medien
in Umgebung der Leuchtvorrichtung vorteilhaft ausgeschlossen bzw. nahezu ausgeschlossen
werden kann. Wenigstens eine der Verschlusskappen kann wenigstens bereichsweise oder
zur Gänze lichtdurchlässig ausgebildet sein bzw. wenigstens bereichsweise oder zur
Gänze aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial bestehen. Je nach Anwendungsfall
kann eine lichtdurchlässige Ausbildung wenigstens einer der Verschlusskappen erwünscht
sein, um von der Leuchte erzeugtes Licht auch durchgehend durch die Verschlusskappe
nach außen treten zu lassen. Jede der Verschlusskappen kann zum Verschließen der Enden
mit dem Schutzelement oder auch mit der in dem Hohlraum aufgenommenen bzw. vollständig
aufgenommen Leuchte vorzugsweise stoffschlüssig verbunden sein, insbesondere verschweißt
oder verklebt sein.
[0034] Bei einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung weist
die Leuchtvorrichtung wenigstens ein elektrisches Kabel bzw. eine elektrische Leitung
auf, das bzw. die für die Stromversorgung der Leuchte und/oder zur Übertragung von
Steuersignalen an die Leuchte eingerichtet ist, wobei die Leuchte vollständig in dem
Hohlraum des Schutzelements aufgenommen ist, wobei das elektrische Kabel an einen
Stecker angeschlossen ist, der an der dem Hohlraum zugewandten Seite einer der Verschlusskappen
angebracht ist, wobei sich das Kabel von dem Stecker durchgehend durch die Verschlusskappe
in die Umgebung des Schutzelements bzw. nach außerhalb des Hohlraums erstreckt, wobei
der Stecker zum Übertragen des Versorgungsstroms und/oder der Steuersignale an die
Leuchte mit einem an der Leuchte vorgesehenen Gegenstecker verbunden ist.
[0035] Eine gemäß dieser praktischen Ausführungsform ausgebildete Leuchtvorrichtung ist
auf einfache und praktische Weise zusammenbaubar. So ist lediglich die Verschlusskappe
mit dem Stecker mit der Leuchte oder dem Schutzelement zu verbinden, um das jeweilige
Ende des Hohlraums zu verschließen bzw. wenigstens bereichsweise zu verschließen,
wobei beim Verbinden bzw. beim Verschließen auch der Stecker mit dem Gegenstecker
verbunden werden kann bzw. der Stecker und der Gegenstecker ineinander gesteckt werden
können. So kann durch einen einfach vornehmbaren Verbindungsvorgang zum Verbinden
der Verschlusskappe mit dem Ende des Schutzelements bzw. mit der Leuchte auch die
Verbindung mit dem elektrischen Kabel für die Stromversorgung und/oder Steuersignalversorgung
der Leuchte bewerkstelligt werden.
Besonders bevorzugt ist eine Dichtung bzw. eine Flüssigkeitsdichtung zur Vermeidung
einer Flüssigkeitsbeaufschlagung des Steckers bzw. zur Abdichtung des Steckers gegenüber
eindringender Flüssigkeit vorgesehen ist, die zwischen der Verschlusskappe und dem
in der Verschlusskappe aufgenommen Abschnitt des Kabels klemmend gehalten ist und
sich umlaufend um den Abschnitt erstreckt. Mittels einer derart klemmend gehaltenen
Flüssigkeitsdichtung kann ein sehr wirksamer Schutz des Steckers und mithin auch des
Gegensteckers und der Leuchte vor schädigender bzw. korrosiv wirkender Flüssigkeit
bzw. Feuchtigkeit realisiert werden.
[0036] Weiterhin ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass eine
Zugentlastung für das elektrische Kabel vorgesehen ist, um zu vermeiden, dass das
elektrische Kabel bei Zugbeanspruchung diese in unerwünschter Weise an weitere Bauteile
überträgt.
[0037] Alternativ kann von der Verwendung einer obigen Flüssigkeitsdichtung auch abgesehen
werden, und zwar dadurch, dass der in der Verschlusskappe aufgenommene Abschnitt des
Kabels eine umlaufende Außenfläche aufweist, die zur Abdichtung des Steckers gegenüber
eindringender Flüssigkeit wenigstens eine stoffschlüssige Verbindung zu der Verschlusskappe
aufweist. Durch wenigstens eine stoffschlüssige Verbindung, die sich vorzugsweise
umlaufend um die umlaufende Außenfläche des Kabelabschnitts erstreckt bzw. die sich
vorzugweise umlaufendend und zusammenhängend um die umlaufende Außenfläche erstreckt,
kann der Kontakt des Steckers mit Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit der Außenumgebung
vorteilhaft ausgeschlossen bzw. nahezu ausgeschlossen werden.
[0038] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung
besteht das Schutzelement aus einem ersten Teil, einem zweiten Teil und einem Materialsteg,
wobei sich der Materialsteg entlang der gesamten Länge des Hohlraums in Längsrichtung
des Hohlraums bzw. Schutzelements erstreckt (bzw. parallel zur Längsachse des Hohlraums
bzw. Schutzelements erstreckt),wobei das erste und zweite Teil durch den Materialsteg
miteinander verbunden und um den Materialsteg gegeneinander verschwenkbar sind, und
wobei das erste und zweite Teil zum Ausbilden der den Hohlraum umgrenzenden Wandung
durch Verschwenken um den Materialsteg rastend miteinander verbindbar sind (bzw. zusätzlich
rastend miteinander verbindbar sind) bzw. durch eine lösbare Rastverbindung miteinander
verbunden bzw. lösbar miteinander verbunden sind, die durch Verschwenken des ersten
Teils relativ zu dem zweiten Teil oder umgekehrt herstellbar bzw. ausbildbar ist.
[0039] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, das die rastend
miteinander verbindbaren ersten und zweiten Teile nach dem Herstellen der Rastverbindung
durch Verkleben und / oder durch Verschweißen dicht miteinander verbunden sind.
[0040] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass an dem ersten und / oder an dem zweiten
Teil im Bereich der Rastverbindung wenigstens ein Dichtelement angeordnet ist, mit
dem beim rastenden miteinander Verbinden des ersten und des zweiten Teils nach dem
Herstellen der Rastverbindung diese dicht miteinander verbunden sind.
[0041] Durch Vorsehen des bei der obigen weiteren bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise
einstückig ausgebildeten Schutzelements kann die Leuchtvorrichtung auf sehr einfache
und praktische Weise zusammengebaut werden, denn durch die Verschwenkbarkeit der beiden
Teile kann die den Hohlraum umgrenzende Wandung auf einfache und praktische Weise
realisiert werden. So kann beim Zusammenbauen die Leuchte z.B. an dem ersten Teil
angeordnet werden und anschließend das zweite Teil durch Verschenken mit dem ersten
Teil rastend verbunden werden, um den Hohlraum auszubilden und die Leuchte mit dem
Hohlraum bzw. dem Schutzelement zu umgrenzen bzw. begrenzen. Zur Realisierung der
Verschwenkbarkeit beträgt die Dicke bzw. Materialstärke des Materialstegs maximal
50 Prozent der Dicke bzw. Materialstärke des ersten und zweiten Teils. Das Schutzelement
ist bei dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise einstückig ausgebildet
ist, wobei das Schutzelement insbesondere bei dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform
besonders bevorzugt ein extrudiertes oder spritzgegossenes Schutzelement ist.
[0042] Zur Realisierung einer sehr stabilen und sicheren Verbindung zwischen Leuchte und
Schutzelement kann die Leuchte vorzugsweise auch formschlüssig in dem Schutzelement
aufgenommen sein
[0043] In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Leuchtvorrichtung
eine Elastizität bzw. Biegbarkeit aufweisen, bei welcher bzw. mit welcher die Leuchtvorrichtung
auf eine Trommel oder eine Haspel mit einem Durchmesser von wenigstens 50 cm aufwickelbar
ist. Durch die flexible bzw. biegbare Ausbildung der Leuchtvorrichtung kann diese
bei einer Installation in einem Gebäude in beliebigen Raumrichtungen angeordnet werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0044] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Leuchtvorrichtung;
- Fig. 2:
- eine schematische Schnittdarstellung einer länglichen Leuchte;
- Fig. 3A:
- eine sehr schematische dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung, zusammen mit einem Halteelement;
- Fig. 3B:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung der Aufnahme des elektrischen
Kabels der Leuchtvorrichtung nach Fig. 3A in einer Verschlusskappe der Leuchtvorrichtung
nach Fig. 3A;
- Fig. 3C:
- die Schnittdarstellung nach Fig. 3B mit einer alternativen Abdichtungsmöglichkeit,
und
- Fig. 4:
- eine schematische Schnittdarstellung eines Schutzelements einer weiteren erfindungsgemäßen
Leuchtvorrichtung.
[0045] Die sich geradlinig erstreckende Leuchtvorrichtung 10 nach Fig. 1 umfasst eine längliche
und sich geradlinig erstreckende Leuchte 12 und ein längliches und ein sich geradlinig
erstreckendes Schutzelement 14 aus einem Kunststoffmaterial.
[0046] Die sich geradlinig erstreckende Leuchte 10 weist eine Mehrzahl von reihenförmig
aufeinanderfolgend angeordneten Leuchtdioden 16 auf, von denen in der Schnittdarstelllung
nach Fig. 1 nur eine veranschaulicht ist. Das Schutzelement 14 weist einen länglichen
Hohlraum 20 auf.
[0047] Die Leuchtvorrichtung 10 weist ferner ein in Fig. 1 nicht veranschaulichtes elektrisches
Kabel auf, das für die Stromversorgung der Leuchte 12 und zur Übertragung von Steuersignalen
an die Leuchte 12 eingerichtet ist, und zwar von einer nicht veranschaulichten externen
Stromquelle und Steuersignalquelle.
[0048] Die Leuchte 12 ist vollständig bzw. zur Gänze in dem Hohlraum 20 des Schutzelements
14 aufgenommen 4. Das elektrische Kabel ist an einen Stecker 13 der Leuchte 12 angeschlossen
(nicht veranschaulicht) und ist aus dem Hohlraum 20 herausgeführt (nicht veranschaulicht).
[0049] Das Schutzelement 14 weist eine den Hohlraum 20 umgrenzende Wandung 22 auf. Bei der
Wandung 22 handelt es sich um eine geschlossene Wandung 22 aus einem Kunststoffmaterial.
Dadurch, dass die Wandung 22 eine geschlossene Wandung 22 aus einem Kunststoffmaterial
ist, ist diese Wandung 22 eine sehr wirksame Barriere zwischen der Leuchte 12 und
einem korrosiv wirkenden Medium in Umgebung der Leuchtvorrichtung 10, wie einem ammoniakalischen
Gas.
[0050] Die Leuchte 12 umfasst einen Grundkörper 15, der aus einem Polymermaterial bzw. Kunststoffmaterial
und einer Metallarmierung 25 besteht. Die Leuchtdioden 16 sind an einem Trägerelement
21 angebracht, das in den Grundkörper 15 eingefasst ist. An dem Trägerelement 21 ist
auch die Aufnahme 27 einer Elektronik (nicht veranschaulicht) und der Stecker 13 vorgesehen.
[0051] Die Leuchte 12 weist ferner einen Lichtleitungskörper 32 aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial und eine Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche 24 auf, wobei die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
24 an dem Lichtleitungskörper 32 vorgesehen ist.
[0052] Insbesondere der Bereich 23 der Wandung 22 des Schutzelements 14, der eine der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
24 zugewandte Innenfläche 26 bzw. einen der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche 24 zugewandten
Innenflächenbereich 26 aufweist, ist lichtdurchlässig ausgebildet, so dass von der
Leuchte 12 bzw. den Leuchtdioden 16 erzeugtes Licht in die Umgebung der Leuchtvorrichtung
10 gestrahlt werden kann (vgl. auch schematische Lichtpfeile).
[0053] Das Schutzelement 14 umfasst ein lichtdurchlässiges Element 62 und ein Basiselement
58, wobei das lichtdurchlässige Element 62 bzw. die Wandung des lichtdurchlässigen
Elements 62 - wie auch der an den Grundkörper 15 angeformte Lichtleitungskörper 32
- im Querschnitt in Form eines Segments eines Kreises ausgebildet ist. Alternativ
kann der Lichtleitungskörper auch z.B. wenigstens bereichsweise rechteckförmig oder
polyedrisch oder elliptisch oder konkav oder in einer Mischform hiervon ausgebildet
sein.
[0054] Die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche 24 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 von der Innenfläche 30 der Wandung 22 beabstandet, kann aber bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel auch an der Innenfläche 30 der Wandung 22 des Schutzelements 14
anliegen bzw. flächig anliegen und stoffschlüssig mit der Innenfläche 30 der Wandung
22 verbunden sein.
[0055] Der Grundkörper 15 ist in dem Schutzelement 14 formschlüssig aufgenommen. Zur Realisierung
der formschlüssigen Aufnahme weist der Grundkörper 15 zwei sich in Längsrichtung der
Leuchtvorrichtung 10 erstreckende Längselemente 17 auf, die jeweils in Längselement-Aufnahmen
19 des Basiselements 58 eingeschoben sind.
[0056] Zwischen der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche 24 und der Wandung 22 des Schutzelements
14 kann auch eine Flüssigkeitsdichtung (nicht veranschaulicht) klemmend gehalten sein.
[0057] Es versteht sich, dass die Leuchte auch eine beliebige andere Gestaltung aufweisen
kann. Eine beispielhafte weitere mögliche Gestaltung einer Leuchte 12 einer erfindungsgemäßen
Leuchtvorrichtung zeigt Fig. 2. Die Leuchte 12 nach Fig. 2 unterscheidet sich im Wesentlichen
von der Leuchte 12 nach Fig. 1 dadurch, dass der ebenfalls eine Metallarmierung 25
aufweisende Grundkörper 15 einen bogenförmigen Wandungsbereich 29 aufweist. Zum Herstellen
einer elektrisch leitenden Verbindung zu dem elektrischen Kabel ist ein Kontaktierungselement
31 vorgesehen. Im Unterschied zu der Leuchte 12 nach Fig. 1 ist der Lichtleitungskörper
32 der Leuchte 12 nach Fig. 2 an den Grundkörper 15 nicht angeformt sondern in zwei
sich in Längsrichtung der Leuchte 12 erstreckende Rastaufnahmen 56 eingerastet bzw.
eingeclipst. Diese lösbare Rastverbindung bzw. Clipverbindung ermöglicht vorteilhaft
einen auf einfache und praktische Weise vornehmbaren Zusammenbau der Leuchte 12.
[0058] Die Leuchtvorrichtung 10 nach Fig.3A unterscheidet sich von der Leuchtvorrichtung
10 nach Fig. 1 unter anderem dadurch, dass jedes Ende 36 des Hohlraums des extrudierten
Schutzelements 14 durch eine Verschlusskappe 38 verschlossen ist, wobei die Fig. 3
nur eine der beiden Verschlusskappen 38 zeigt. Die Verschlusskappen 38 sind zum Verschließen
der Enden 36 des Hohlraums 20 mit der vollständig bzw. zur Gänze in dem Hohlraum 20
aufgenommenen Leuchte 12 (in Fig. 3A nicht veranschaulicht, vgl. Fig. 3B, dort nur
sehr schematisch veranschaulicht) durch Verschweißung und/oder Verklebung und/oder
3D-Druckverfahren stoffschlüssig verbunden. Alternativ könnten die Verschlusskappen
38 auch stirnseitig mit dem Schutzelement 14 stoffschlüssig verbunden sein. Insbesondere
können die Verschlusskappen 38 alternativ auch mit der Leuchte 12 verklebt und/oder
durch ein 3D-Druckverfahren und/oder stoffschlüssig verbunden sein.
[0059] Die Leuchtvorrichtung 10 nach Fig. 3A weist ein elektrisches Kabel 40 auf, das für
die Stromversorgung der Leuchte 12 und zur Übertragung von Steuersignalen an die Leuchte
12 von einer externen Stromquelle und Steuersignalquelle (nicht veranschaulicht) eingerichtet
ist. Das elektrische Kabel 40 ist an einen Stecker 42 angeschlossen, der an der dem
Hohlraum 20 bzw. der Leuchte 12 zugewandten Seite der Verschlusskappe 38 angebracht
ist, durch welche sich das Kabel 40 von dem Stecker 42 durchgehend in die Umgebung
des Schutzelements 14 bzw. nach außerhalb des Hohlraums 20 erstreckt. Der Stecker
42 ist zum Übertragen des Versorgungsstroms und/oder der Steuersignale an die Leuchte
12 mit einem an der Leuchte 12 vorgesehenen Gegenstecker 44 verbunden.
[0060] Der in der Verschlusskappe 38 aufgenommene Abschnitt 46 des Kabels 40 weist eine
umlaufende Außenfläche 48 auf, die zur Abdichtung des Steckers 42 gegenüber eindringender
Flüssigkeit (und mithin auch zur Abdichtung des Gegensteckers 44 und der Leuchte 12
gegenüber eindringender Flüssigkeit) eine sich umlaufend um die Außenfläche 48 erstreckende
stoffschlüssige Verbindung zu der Verschlusskappe 38 aufweist. Der Abschnitt 46 des
Kabels 40 ist also unter Ausbildung eines stoffschlüssigen Verbunds mit der Verschlusskappe
38 in die Verschlusskappe 38 eingebettet.
[0061] Alternativ (vgl. Fig. 3C) könnte auch eine Flüssigkeitsdichtung 45 zur Vermeidung
einer Flüssigkeitsbeaufschlagung des Steckers 42 bzw. zur Abdichtung des Steckers
42 gegenüber eindringender Flüssigkeit vorgesehen sein, die zwischen der Verschlusskappe
38 und dem in der Verschlusskappe 38 aufgenommen Abschnitt 46 des Kabels 40 klemmend
gehalten sein könnte und sich umlaufend um den Abschnitt 46 erstrecken könnte.
[0062] Das Schutzelement 14 der Leuchtvorrichtung 10 nach Fig. 3A ist-wie auch das Schutzelement
14 der Leuchtvorrichtung 10 nach Fig. 1 - mit einem Halteelement 28 rastend verbindbar,
wobei die Fig. 3A den eingerasteten Zustand veranschaulicht. Das Haltelement 28 ist
durch mehrere Schraubverbindungen oder alternativ durch wenigstens eine Klebeverbindung
oder alternativ durch wenigstens eine Rastverbindung oder alternativ durch wenigstens
eine Seilabhängung (nicht veranschaulicht) an eine Gebäudewandung befestigbar. Das
Schutzelement 14 umfasst auch hier ein lichtdurchlässiges Element 62 und ein Basiselement
58. Das Basiselement 58 umfasst zwei sich in Längsrichtung der Leuchtvorrichtung 10
erstreckende Rastelemente 60, die jeweils in Rastelement-Aufnahmen 63 des Halteelements
28 durch aufeinander zu Bewegen von Basiselement 58 und Halteelement 28 rastend aufnehmbar
sind. Das Basiselement 58 und das lichtdurchlässige Element 62 sind lösbar miteinander
verbunden, und zwar durch eine Rastverbindung bzw. Clipverbindung, bei welcher das
lichtdurchlässige Element 62 in zwei sich in Längsrichtung der Leuchte 12 erstreckende
Rastaufnahmen 64 des Basiselements 58 eingerastet bzw. eingeclipst ist. Diese lösbare
Rastverbindung bzw. Clipverbindung ermöglicht vorteilhaft einen auf einfache und praktische
Weise vornehmbaren Zusammenbau der Leuchtvorrichtung 10.
[0063] Die Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines 14 Schutzelements einer
weiteren erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung, wobei hier vereinfachend nur das Schutzelement
14 gezeigt ist. Das einstückige Schutzelement 14 besteht aus einem ersten Teil 50,
einem zweiten Teil 52 und einem Materialsteg 54, wobei sich der Materialsteg 54 -
der gegenüber dem ersten Teil 50 und dem zweiten Teil 52 mit einer deutlich geringeren
Materialstärke ausgebildet ist - sich in Längsrichtung des Schutzelements 14 erstreckt.
Das erste und zweite Teil 50, 52 sind durch den Materialsteg 54 miteinander verbunden
und um den Materialsteg 54 gegeneinander verschwenkbar (vgl. auch Doppelpfeil). Ferner
sind das erste und zweite Teil 50, 52 zum Ausbilden der den Hohlraum 20 umgrenzenden
Wandung 22 durch Verschwenken um den Materialsteg 54 rastend miteinander verbindbar.
Die Fig. 4 veranschaulicht hierbei den verbundenen Zustand mit einer Rastverbindung
66 (nur sehr schematisch veranschaulicht)
Bezugszeichenliste
[0064]
- 10
- Leuchtvorrichtung
- 12
- Leuchte
- 13
- Stecker
- 14
- Schutzelement
- 15
- Grundkörper
- 16
- Leuchtdiode
- 17
- Längselement
- 19
- Längselement-Aufnahme
- 20
- Hohlraum
- 21
- Trägerelement
- 22
- Wandung
- 23
- Wandungsbereich
- 24
- Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
- 25
- Metallarmierung
- 26
- Innenfläche Wandungsbereich
- 27
- Elektronik-Aufnahme
- 28
- Halteelement
- 29
- bogenförmiger Wandungsbereich
- 30
- Innenfläche Wandung
- 31
- Kontaktierungselement
- 32
- Lichtleitungskörper
- 36
- Ende Hohlraum
- 38
- Verschlusskappe
- 40
- elektrisches Kabel
- 42
- Stecker
- 44
- Gegenstecker
- 45
- Flüssigkeitsdichtung
- 46
- Abschnitt Kabel
- 48
- umlaufenden Außenfläche
- 50
- erstes Teil
- 52
- zweites Teil
- 54
- Materialsteg
- 56
- Rastaufnahme
- 58
- Basiselement
- 60
- Rastelement
- 62
- lichtdurchlässiges Element
- 63
- Rastelement-Aufnahme
- 64
- Rastaufnahme
- 66
- Rastverbindung
1. Leuchtvorrichtung (10) mit einer länglichen Leuchte (12) und einem Schutzelement (14)
aus einem Kunststoffmaterial,
- wobei die Leuchte (12) wenigstens eine Leuchtdiode (16) aufweist,
- wobei das Schutzelement (14) einen länglichen Hohlraum (20) aufweist,
- wobei wenigstens ein Abschnitt der Leuchte (12) in dem Hohlraum (20) aufgenommen
ist,
- wobei das Schutzelement (14) eine den Hohlraum (20) umgrenzende Wandung (22) aufweist,
- wobei die Wandung (22) eine geschlossene Wandung (22) ist,
- wobei die Leuchte (12) eine Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche (24) aufweist,
- wobei wenigstens ein Bereich (23) der Wandung (22) mit einer der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
(24) zugewandten Innenfläche (26) lichtdurchlässig ausgebildet ist.
2. Leuchtvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (14) mit einem Halteelement (28) rastend verbindbar ist.
3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (14) ein lichtdurchlässiges Element (62) und ein Basiselement (58)
umfasst, wobei das lichtdurchlässige Element (62) mit dem Basiselement (58) lösbar
verbunden ist, und wobei das Basiselement (58) mit dem Haltelement (28) rastend verbindbar
ist.
4. Leuchtvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (12) in dem Hohlraum (20) wenigstens bereichsweise stoffschlüssig mit
der Innenfläche (30) der Wandung (22) verbunden ist.
5. Leuchtvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche (24) wenigstens bereichsweise flächig an der
Innenfläche (30) der Wandung (22) des Schutzelements (14) anliegt und stoffschlüssig
mit der Innenfläche (30) der Wandung (22) verbunden ist.
6. Leuchtvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche (24) und der Wandung (22) des Schutzelements
(14) wenigstens eine Flüssigkeitsdichtung klemmend gehalten ist.
7. Leuchtvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (20) zwei offene Enden (36) aufweist, wobei jedes Ende (36) wenigstens
bereichsweise durch eine Verschlusskappe (38) aus einem Kunststoffmaterial verschlossen
ist.
8. Leuchtvorrichtung (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung (12) wenigstens ein elektrisches Kabel (40) aufweist, das für
die Stromversorgung der Leuchte (12) und/oder zur Übertragung von Steuersignalen an
die Leuchte (12) eingerichtet ist,
- wobei die Leuchte (12) vollständig in dem Hohlraum (20) des Schutzelements (14)
aufgenommen ist,
- wobei das elektrische Kabel (40) an einen Stecker (42) angeschlossen ist, der an
der dem Hohlraum (20) zugewandten Seite einer der Verschlusskappen (38) angebracht
ist,
- wobei sich das Kabel (40) von dem Stecker (42) durchgehend durch die Verschlusskappe
(38) in die Umgebung des Schutzelements (14) erstreckt,
- wobei der Stecker (42) zum Übertragen des Versorgungsstroms und/oder der Steuersignale
an die Leuchte (12) mit einem an der Leuchte (12) vorgesehenen Gegenstecker (44) verbunden
ist.
9. Leuchtvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeitsdichtung (45) zur Vermeidung einer Flüssigkeitsbeaufschlagung des
Steckers (42) vorgesehen ist, die zwischen der Verschlusskappe (38) und dem in der
Verschlusskappe (38) aufgenommen Abschnitt (46) des Kabels (40) klemmend gehalten
ist und sich umlaufend um den Abschnitt (46) erstreckt.
10. Leuchtvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Verschlusskappe (38) aufgenommene Abschnitt (46) des Kabels (40) eine
umlaufende Außenfläche (48) aufweist, die zur Abdichtung des Steckers (42) gegenüber
eindringender Flüssigkeit wenigstens eine stoffschlüssige Verbindung zu der Verschlusskappe
(38) aufweist.
11. Leuchtvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (14) aus einem ersten Teil (50), einem zweiten Teil (52) und einem
Materialsteg (54) besteht, wobei sich der Materialsteg (54) entlang der gesamten Länge
des Hohlraums (20) in Längsrichtung des Schutzelements (14) erstreckt, wobei das erste
und zweite Teil (52, 54) durch den Materialsteg (54) miteinander verbunden und um
den Materialsteg (54) gegeneinander verschwenkbar sind, und wobei das erste und zweite
Teil (52, 54) zum Ausbilden der den Hohlraum (20) umgrenzenden Wandung (22) durch
Verschenken um dem Materialsteg (54) rastend miteinander verbindbar sind.
12. Leuchtvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (12) in dem Schutzelement (14) formschlüssig aufgenommen ist.