(19) |
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(11) |
EP 2 729 992 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.08.2017 Patentblatt 2017/33 |
(22) |
Anmeldetag: 04.07.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2012/063022 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2013/004738 (10.01.2013 Gazette 2013/02) |
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(54) |
KLEMMEINHEIT EINER ELEKTRISCHEN ANSCHLUSSKLEMME
CLAMPING UNIT OF AN ELECTRICAL CONNECTION TERMINAL
ENSEMBLE DE SERRAGE D'UNE BORNE DE CONNEXION ÉLECTRIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
04.07.2011 DE 102011051536
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.05.2014 Patentblatt 2014/20 |
(73) |
Patentinhaber: Phoenix Contact GmbH & Co. KG |
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32825 Blomberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHRADER, Andreas
33129 Delbrück (DE)
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(74) |
Vertreter: Bringemeier, Ulrich Heinz |
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Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Flachsmarktstraße 8 32825 Blomberg 32825 Blomberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 168 505 DE-A1- 2 225 591
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DE-A1- 2 005 923 DE-A1- 10 053 035
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Klemmeinheit einer elektrischen Anschlussklemme.
Weiter richtet sich die Erfindung auf eine elektrische Anschlussklemme umfassend eine
derartige Klemmeinheit.
[0002] Elektrische Anschlussklemmen, welche auf eine Stiftliste mit ein oder mehreren Stiftkontakten
aufgesteckt werden können, können Leiteranschlussbereiche aufweisen, die durch Anziehen
einer Schraube einen anzuschließenden Leiter fixieren können. Diese steckbaren Schraubklemmen
haben jedoch den Nachteil, dass ein Direktanschluss von starren Leitern nicht möglich
ist. Zudem ist der Betätigungsaufwand und damit die Leiteranschlusszeit im Vergleich
zu einer Federkraftklemme, bei welcher der Leiter anstatt mit einer Schraube mit einer
Klemmfeder fixiert wird, größer. Hierbei sind Anschlussklemmen bekannt, welche zusätzlich
zu der Klemmfeder eine Kontakttulpe als Stiftkontaktierungselement zum Kontaktieren
des Stiftkontaktes der Stiftleiste aufweisen. Bei den bekannten Anschlussklemmen ist
es jedoch nachteilig, dass die Klemmfeder und die Kontakttulpe normalerweise untereinander
angeordnet sind, wie dies beispielsweise in der
DE 10 2006 014 646 A1 beschrieben ist, was zu einem erhöhten Platzbedarf führt.
DE 22 25 591 A1 und
EP 1 168 505 A2 offenbaren jeweils eine Klemmeinheit gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung zu schaffen, mittels welcher die Baugröße
einer elektrischen Anschlussklemme wesentlich reduziert werden kann.
[0003] Bei einer Klemmeinheit für eine elektrische Anschlussklemme der eingangs näher bezeichneten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die elektrische Anschlussklemme
die Merkmale von Anspruch aufweist. Bei einer elektrischen Anschlussklemme der eingangs
näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine elektrische Anschlussklemme
umfassend eine Klemmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gelöst.
[0004] Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Die Klemmeinheit einer elektrischen Anschlussklemme gemäß der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass sie gegenüber den bekannten in einer Anschlussklemme verwendeten
Klemmeinheiten mit einer Klemmfeder und einem Stiftkontaktierungselement wesentlich
kleinere Abmessungen und damit eine geringere Baugröße aufweist. Bei der erfindungsgemäßen
Anschlussklemme kann ein in der Anschlussklemme angeschlossener Leiter parallel zu
einem eingeführten Stiftkontakt positioniert sein, wobei durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Anschlussklemme sowohl der eingeführte Leiter als auch der Stiftkontakt
an derselben Stromschiene zur Ausbildung einer Kontaktierung anliegen können. Der
eingeführte Leiter wird dabei mittels der Klemmfeder an eine erste Seitenfläche der
Stromschiene geklemmt und der eingeführte Stiftkontakt wird mittels des Federarmes
an eine der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche der Stromschiene
geklemmt gehalten. Dadurch ist es möglich, dass der eingeführte Leiter unmittelbar
neben dem eingeführten Stiftkontakt positioniert ist, wobei der Leiter und der Stiftkontakt
nur durch die Stromschiene voneinander getrennt sind. Hierdurch kann ein sehr kurzer
Stromweg vom Leiter zum Kontaktstift erreicht werden, was zu einem verringerten Spannungsabfall
und einer gleichzeitig reduzierten Bauhöhe der Anschlussklemme führt. Der Stiftkontakt
wird mittels des Federarmes, welcher unmittelbar über das Verbindungsstück mit der
Stromschiene verbunden ist, geklemmt gehalten, indem der Federarm den Stiftkontakt
gegen die Stromschiene drückt. Hierbei weist die Klemmeinheit vorzugsweise genau einen
Federarm auf. Das Vorsehen von zwei oder mehr Federarmen ist hier nicht erforderlich.
Durch das Vorsehen eines relativ zu der Stromschiene elastisch bewegbaren Federarmes
ist es möglich, den Abstand zwischen der Stromschiene und dem Federarm in Abhängigkeit
der Anforderungen anzupassen. Dadurch ist es möglich, Stiftkontakte mit unterschiedlichen
Durchmessern in der Klemmeinheit geklemmt zu halten. Dadurch können sowohl Stiftkontakte
mit einem kleinen Durchmesser als auch Stiftkontakte mit einem großen Durchmesser
sicher in der Klemmeinheit kontaktiert werden. Zum Anschließen des Stiftkontaktes
kann der Stiftkontakt leicht in den Freiraum zwischen der Stromschiene und dem Federarm
eingeschoben werden, wobei der Federarm in Abhängigkeit des Durchmessers des Stiftkontaktes
ausfedern kann. Im kontaktierenden Zustand, d. h. wenn der Stiftkontakt an der Stromschiene
anliegt, liegt der Stiftkontakt mit seiner Längsseitenfläche vorzugsweise über die
gesamte Länge der Stromschiene an der Stromschiene an. Dadurch wird eine besonders
lange Kontaktfläche zwischen dem Stiftkontakt und der Stromschiene ermöglicht, wodurch
eine lange Kontaktlinie zur Übertragung von Strom ausgebildet werden kann. Dies ermöglicht
eine sichere Stromübertragung auch bei einer geringen Flächenpressung, welche durch
die Andruckkraft des Federarmes des Stiftkontaktierungselementes auf den Stiftkontakt
erzeugt wird. Da somit aufgrund der Ausgestaltung des Stiftkontaktierungselementes
mit dem Federam nur eine relativ geringe Flächenpressung für eine sichere Kontaktierung
notwendig ist, kann der Verschleiß des Stiftkontaktes, der durch ein häufiges einführen
und lösen des Stiftkontaktes hervorgerufen wird, wesentlich reduziert werden. Ferner
zeichnet sich die Anschlussklemme dadurch aus, dass die Steckrichtung des Kontaktstiftes
und des Leiters sowie die Bedienrichtung zum Lösen des Leiters gleich sind.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Anschlussklemme ist das Verbindungsstück
ein Biegegelenk. Das Biegegelenk ermöglicht eine verbesserte Federwirkung des Federarmes,
um eine besonders flexible Anpassbarkeit des Federarmes an die Größe des einzuführenden
und anzuschließenden Stiftkontaktes zu erreichen. Das Verbindungsstück bzw. das Biegegelenk
ist hierbei vorzugsweise aus einem im wesentlichen halbkreisförmig geformten Metallband
ausgebildet, welches an einem freien Ende des Federarmes und einem freien Ende der
Stromschiene angeordnet ist, um den Federarm mit der Stromschiene zu verbinden.
[0007] Weiter ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Stiftkontaktierungselement einstückig
mit der Stromschiene ausgebildet ist, so dass das Stiftkontaktierungselement und die
Stromschiene aus demselben Material ausgebildet sind. Das Verbindungsstück und der
Federarm sind somit erfindungsgemäß ebenso wie die Stromschiene aus einem leitenden
Metall ausgebildet, wodurch höhere übertragbare Stromstärken erreicht werden können.
Weiter ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Klemmeinheit eine u-förmig ausgebildete
Kontakttasche aufweist, welche einen ersten Schenkel und einen dem ersten Schenkel
gegenüberliegenden zweiten Schenkel aufweist, wobei der zweite Schenkel die Stromschiene
ausbildet. Die Kontakttasche bildet einen geschützten Aufnahmeraum für die Klemmfeder
und stellt gleichzeitig eine Stromschiene und bei einer einstückigen Ausbildung der
Stromschiene mit dem Stiftkontaktierungselement ein Stiftkontaktierungselement zur
Verfügung. Dadurch kann eine besonders kompakte Klemmeinheit und damit auch eine besonders
kompakt ausgebildete Anschlussklemme zur Verfügung gestellt werden. Zudem kann die
Anzahl der notwendigen Bauteile reduziert werden und die Anordnung der einzelnen Bauteile
zueinander ist in einem festgelegten Rahmen verrutschsicher möglich. Die Klemmtasche
ist vorzugsweise vollständig aus einem leitenden Metall ausgebildet und kann in einem
Isolierstoffgehäuse einer Anschlussklemme positioniert werden.
[0008] Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Klemmfeder einen Klemmschenkel und
einen Abstützschenkel aufweist, wobei die Klemmfeder mit ihrem Abstützschenkel flächig
an dem ersten Schenkel der Kontakttasche anliegt. Dadurch, dass die Klemmfeder mit
ihrem Abstützschenkel flächig an dem ersten Schenkel der Kontakttasche anliegt, ist
die Klemmfeder sicher in der Kontakttasche positioniert, so dass insbesondere ein
unerwünschtes Verrutschen der Klemmfeder verhindert werden kann. Zudem kann hierdurch
die Klemmkraft der Klemmfeder erhöht werden.
[0009] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Klemmeinheit gemäß der Erfindung, und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer elektrischen Anschlussklemme gemäß der Erfindung.
[0011] In Fig. 1 ist eine Klemmeinheit 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
Die Klemmeinheit 1 weist eine Stromschiene 2, eine Klemmfeder 3 zum Klemmen eines
hier nicht gezeigten Leiters an der Stromschiene 2 und ein Stiftkontaktierungselement
4 zum Kontaktieren eines Stiftkontaktes 5 einer Stiftleiste 6, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist, auf.
[0012] Das Stiftkontaktierungselement 4 weist einen Federarm 7 auf, welcher im Wesentlichen
parallel zu der Stromschiene 2 angeordnet ist und welcher über ein Verbindungsstück
8 mit der Stromschiene 2 verbunden ist. Der Federarm 7 ist aus einem Metallband ausgebildet,
dessen Längsseitenfläche der Längsseitenfläche der Stromschiene 2 gegenüberliegt.
Zwischen dem Federarm 7 und der Stromschiene 2 ist ein Aufnahmeraum 9 ausgebildet,
in welchen der Stiftkontakt 5 eingeführt werden kann, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Aufnahmeraum 9 ist in einem Nichtgebrauchszustand, d. h. wenn kein Stiftkontakt
5 eingeführt ist, vorzugsweise kleiner als der Durchmesser des zu kontaktierenden
Stiftkontaktes 5. Beim Einführen des Stiftkontaktes 5 in den Aufnahmeraum 9 wird dadurch
der Federarm 7 gegen die Federkraft nach außen, von der Stromschiene 2 weggedrückt,
so dass der Federarm 7 eine Klemmkraft auf den Stiftkontakt 5 aufbringen kann. Der
in den Aufnahmeraum 9 eingeführte Stiftkontakt 5 wird dadurch mittels des Federarmes
7 an die Stromschiene 2 gedrückt, so dass der Stiftkontakt 5 vorzugsweise über die
gesamte Länge der Stromschiene 2 an der Stromschiene 2 flächig anliegt, so dass eine
möglichst große Kontaktfläche zwischen dem Stiftkontakt 5 und der Stromschiene 2 ausgebildet
wird. Der Federarm 7 erstreckt sich vorzugsweis über ungefähr 2/3 der Länge der Stromschiene
2. Der Federarm 7 ist ferner über das Verbindungsstück 8 einstückig mit der Stromschiene
2 verbunden, so dass der Federarm 7 und das Verbindungsstück 8 vorzugsweise aus dem
gleichen Material, einem leitenden Metall, wie die Stromschiene 2 ausgebildet sind.
Das Verbindungsstück 8 ist ein Biegegelenk, welches aus einem im Wesentlichen halbkreisförmig
gebogenen Metallband ausgebildet ist und die gleiche Breite aufweist wie der Federarm
7. Das Verbindungsstück 8 ist an einem freien Ende des Federarmes 7 und einem freien
Ende der Stromschiene 2 angeordnet, um den Federarm 7 mit der Stromschiene 2 zu verbinden.
Durch das als Biegegelenk ausgebildete Verbindungsstück 8 kann der Abstand des Federarmes
7 zu der Stromschiene 2 verändert werden, indem der Federarm 7 beispielsweise von
der Stromschiene 2 wegbewegt wird, so dass Stiftkontakte 5 mit unterschiedlichsten
Durchmessern sicher mittels des Federarmes 7 an der Stromschiene 2 kontaktierend gehalten
werden können.
[0013] Die Klemmeinheit 1 weist ferner eine u-förmig ausgebildete Kontakttasche 10 auf,
welche aus einem leitenden Metall ausgebildet ist. Die Kontakttasche 10 ist aus einer
Grundplatte 11 und einem ersten, vorzugsweise im rechten Winkel von der Grundplatte
11 abgebogenen ersten Schenkel 12 und einem zweiten, vorzugsweise im rechten Winkel
von der Grundplatte 11 abgebogenen Schenkel 13 ausgebildet. Der erste Schenkel 12
ist gegenüberliegend zu dem zweiten Schenkel 13 ausgebildet. Der zweite Schenkel 13
bildet bei dieser Ausführungsform unmittelbar die Stromschiene 2 aus, so dass ein
zusätzlich als Stromschiene 2 ausgebildetes Bauteil nicht mehr notwendig ist. Die
Klemmfeder 3, die als Schenkelfeder ausgebildet ist und welche einen Kontaktschenkel
14 und einen Abstützschenkel 15 aufweist, ist derart in der Kontakttasche 10 angeordnet,
dass die Klemmfeder 3 mit ihrem Abstützschenkel 15 flächig an dem ersten Schenkel
12 der Kontakttasche 10 anliegt. Die Kontakttasche 10 bildet einen Innenraum, welcher
durch die Grundplatte 11, den ersten Schenkel 12 und den zweiten Schenkel 13 begrenzt
ist. Innerhalb dieses Innenraumes ist die Klemmfeder 3 angeordnet. Das Stiftkontaktierungselement
4 mit seinem Federarm 7 und dem Verbindungsstück 8 ist hingegen außerhalb des Innenraumes
der Kontakttasche 10 angeordnet, wobei das Stiftkontaktierungselement 4 über den als
Stromschiene 2 ausgebildeten zweiten Schenkel 13 unmittelbar, vorzugsweise einstückig,
mit der Kontakttasche 10 verbunden ist. Mittels des Klemmschenkels 14 der Klemmfeder
3 wird ein eingeführter Leiter an die Stromschiene 2 gedrückt und geklemmt gehalten.
[0014] Fig. 2 zeigt eine elektrische Anschlussklemme 16 mit einer wie in Fig. 1 gezeigten
Klemmeinheit 1, wobei die Klemmeinheit 1 in einem Isolierstoffgehäuse 17 der Anschlussklemme
16 angeordnet ist. Ferner ist in Fig. 2 eine Stiftleiste 6 mit mehreren Stiftkontakten
5 gezeigt, wobei die elektrische Anschlussklemme 16 zur Kontaktierung der Stiftkontakte
5 mit ihrem Isolierstoffgehäuse 17 auf die Stiftleiste 6 aufgesetzt ist, so dass die
Stiftkontakte 5 jeweils in dem zwischen der Stromschiene 2 und dem Federarm 7 gebildeten
Aufnahmeraum 9 geklemmt gehalten werden und mit der Stromschiene 2 kontaktieren. Ein
zu klemmender Leiter wird über eine in dem Isolierstoffgehäuse 17 ausgebildete Leitereinführöffnung
18 in die Klemmeinheit 1 in den Bereich zwischen der Klemmfeder 3, insbesondere dem
Klemmschenkel 14 der Klemmfeder 3, und der Stromschiene 2 eingeführt und an der Stromschiene
2 geklemmt gehalten. Ein eingeführter Leiter ist somit parallel zu dem Stiftkontakt
5 innerhalb der Klemmeinheit 1 positioniert, wobei sowohl der eingeführte Leiter als
auch der Stiftkontakt 5 an ein und derselben Stromschiene 2 zur Ausbildung einer Kontaktierung
anliegen. Der eingeführte Leiter wird dabei mittels der Klemmfeder 3 an eine erste
Seitenfläche 19 der Stromschiene 2 geklemmt und der eingeführte Stiftkontakt 5 wird
mittels des Federarmes 7 an eine der ersten Seitenfläche 19 gegenüberliegenden zweiten
Seitenfläche 20 der Stromschiene 2 geklemmt gehalten. Dadurch ist es möglich, dass
der eingeführte Leiter unmittelbar neben dem eingeführten Stiftkontakt 5 positioniert
ist, wobei der Leiter und der Stiftkontakt 5 nur durch die Stromschiene 2 voneinander
getrennt sind. Zum Lösen des Leiters aus der Klemmeinheit 1 weist die Anschlussklemme
16 ein Betätigungselement 21 in Form eines Drückers auf, welcher mit einem Werkzeug
betätigt werden kann und mittels dem der Kontaktschenkel 14 der Klemmfeder 3 in Richtung
des Abstützschenkels 15 gedrückt werden kann, um den eingeklemmten Leiter frei zu
geben.
[0015] Die in Fig. 2 gezeigte Anschlussklemme 16 weist drei Einheiten auf, welche in dem
Isolierstoffgehäuse 17 ausgebildet sind, wobei jede Einheit eine Leitereinführöffnung
18, ein Betätigungselement 12 und eine Klemmeinheit 1 aufweisen, so dass mit jeder
Einheit jeweils ein Leiter mit einem Stiftkontakt 5 der Stiftleiste 6 kontaktierend
verbunden werden kann.
Bezugszeichenliste
Klemmeinheit |
1 |
Stromschiene |
2 |
Klemmfeder |
3 |
Stiftkontaktierungselement |
4 |
Stiftkontakt |
5 |
Stiftleiste |
6 |
Federarm |
7 |
Verbindungsstück |
8 |
Aufnahmeraum |
9 |
Kontakttasche |
10 |
Grundplatte |
11 |
Erster Schenkel |
12 |
Zweiter Schenkel |
13 |
Klemmschenkel |
14 |
Abstützschenkel |
15 |
Elektrische Anschlusseinheit |
16 |
Isolierstoffgehäuse |
17 |
Leitereinführöffnung |
18 |
Erste Seitenfläche |
19 |
Zweite Seitenfläche |
20 |
Betätigungselement |
21 |
1. Klemmeinheit (1) für eine elektrische Anschlussklemme (16), mit
einer Stromschiene (2),
einer Klemmfeder (3) zum Klemmen eines Leiters an der Stromschiene (2), und
einem Stiftkontaktierungselement (4) zum Kontaktieren eines Stiftkontaktes (5),
wobei das Stiftkontaktierungselement (4) einstückig mit der Stromschiene (2) ausgebildet
ist, und
wobei das Stiftkontaktierungselement (4) einen Federarm (7) aufweist, welcher im Wesentlichen
parallel zu der Stromschiene (2) angeordnet ist und welcher über ein Verbindungsstück
(8) mit der Stromschiene (2) verbunden ist, wobei ein eingeführter Leiter mittels
der Klemmfeder (3) an einer ersten Seitenfläche (19) der Stromschiene (2) klemmbar
ist und ein eingeführter Stiftkontakt mittels des Federarms (7) des Stiftkontaktierungselements
(4) an eine der ersten Seitenfläche (19) gegenüberliegenden zweite Seitenfläche (20)
derselben Stromschiene (2) geklemmt gehalten werden kann, so dass der eingeführte
Leiter unmittelbar neben dem eingeführten Stiftkontakt positioniert werden kann, wobei
der Leiter und der Stiftkontakt nur durch die Stromschiene (2) voneinander getrennt
sind, wobei die Klemmeinheit (1) eine u-förmig ausgebildete Kontakttasche (10) aufweist,
welche einen ersten Schenkel (12) und einen dem ersten Schenkel (12) gegenüberliegenden
zweiten Schenkel (13) aufweist, wobei der zweite Schenkel (13) die Stromschiene (2)
ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakttasche (10) einen geschützten Aufnahmeraum für die Klemmfeder (3), welche
als separates Bauteil in der Kontakttasche (10) positioniert ist, bildet.
2. Klemmeinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Verbindungsstück (8) ein Biegegelenk ist.
3. Klemmeinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (3) einen Klemmschenkel (14) und einen Abstützschenkel (15) aufweist,
wobei die Klemmfeder (3) mit ihrem Abstützschenkel (15) flächig an dem ersten Schenkel
(12) der Kontakttasche (10) anliegt.
4. Elektrische Anschlussklemme (16), umfassend eine Klemmeinheit (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 3.
1. Clamping unit (1) for an electrical connection terminal (16), having
a busbar (2),
a clamping spring (3) for clamping a conductor to the busbar (2), and
a pin contact-making element (4) for making contact with a pin contact (5),
wherein the pin contact-making element (4) is integrally formed with the busbar (2),
and
wherein the pin contact-making element (4) has a spring arm (7) which is arranged
substantially parallel to the busbar (2) and which is connected to the busbar (2)
by means of a connecting piece (8), wherein a conductor that is introduced is clampable
by means of the clamping spring (3) on a first lateral face (19) of the busbar (2),
and a pin contact that is introduced can be kept clamped to a second lateral face
(20) of the same busbar (2), which second lateral face is opposite the first lateral
face (19), by means of the spring arm (7) of the pin contact-making element (4), so
that the conductor that is introduced can be positioned directly next to the pin contact
that is introduced, the conductor and the pin contact being separated from one another
only by the busbar (2),
wherein the clamping unit (1) has a u-shaped contact pocket (10) which has a first
limb (12) and a second limb (13) which is situated opposite the first limb (12), wherein
the second limb (13) forms the busbar (2), characterized in that the contact pocket (10) forms a protected receiving space for the clamping spring
(3), which is positioned in the contact pocket (10) as a separate component.
2. Clamping unit (1) according to Claim 1, characterized in that the connecting piece (8) is a flexible joint.
3. Clamping unit (1) according to Claim 1 or 2, characterized in that the clamping spring (3) has a clamping limb (14) and a supporting limb (15), wherein
the clamping spring (3) bears, by way of its supporting limb (15), against the surface
of the first limb (12) of the contact pocket (10).
4. Electrical connection terminal (16) comprising a clamping unit (1) according to one
of Claims 1 to 3.
1. Unité de serrage (1) pour une borne de raccordement électrique (16), comprenant une
barre conductrice (2),
un ressort de serrage (3) destiné à serrer un conducteur contre la barre conductrice
(2), et
un élément de mise en contact de broche (4) destiné à entrer en contact avec un contact
à broche (5), l'élément de mise en contact de broche (4) étant réalisé d'un seul tenant
avec la barre conductrice (2), et
l'élément de mise en contact de broche (4) possédant un bras de ressort (7) qui est
disposé sensiblement ne parallèle avec la barre conductrice (2) qui est relié à la
barre conductrice (2) par le biais d'une pièce de liaison (8), un conducteur introduit
pouvant être serré au moyen du ressort de serrage (3) contre une première surface
latérale (19) de la barre conductrice (2) et un contact à broche introduit pouvant
être maintenu serré au moyen du bras de ressort (7) de l'élément de mise en contact
de broche (4) contre une deuxième surface latérale (20) de la même barre conductrice
(2), opposée à la première surface latérale (19), de sorte que le conducteur introduit
puisse être positionné directement à côté du contact à broche introduit, le conducteur
et le contact à broche n'étant séparés l'un de l'autre que par la barre conductrice
(2),
l'unité de serrage (1) possédant une poche de contact (10) configurée en forme de
U, laquelle possède une première branche (12) et une deuxième branche (13) disposée
à l'opposé de la première branche (12), la deuxième branche (13) formant la barre
conductrice (2), caractérisée en ce que le poche de contact (10) forme un espace d'accueil protégé pour le ressort de serrage
(3), lequel est positionné dans la poche de contact (10) en tant qu'élément structurel
séparé.
2. Unité de serrage (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pièce de liaison (8) est un joint articulé de flexion.
3. Unité de serrage (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le ressort de serrage (3) possède une branche de serrage (14) et une branche d'appui
(15), le ressort de serrage (3) reposant à plat avec sa branche d'appui (15) contre
la première branche (12) de la poche de contact (10).
4. Borne de raccordement électrique (16), comprenant une unité de serrage (1) selon l'une
des revendications 1 à 3.


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