[0001] Die Erfindung betrifft eine Dipplaufwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Kipplaufwaffe ist aus der
DE 102 35 283 C1 bekannt. Diese weist einen Systemkasten bzw. ein Verschlussgehäuse, ein um eine Drehachse
am Verschlussgehäuse kippbar angeordnetes Laufteil, einen am Laufteil abnehmbar befestigten
Vorderschaft und ein in Schussrichtung der Kipplaufwaffe gesehen am hinteren Ende
des Vorderschafts angeordnetes Lagerstück zur schwenkbaren Anlage am Verschlussgehäuse
auf. Zur kippbaren Lagerung des Laufteils am Verschlussgehäuse sind bei dieser bekannten
Kipplaufwaffe am Verschlussgehäuse nach innen ragende Scharnierbolzen vorgesehen,
die in seitliche Ausnehmungen an einem Hakenstück des Laufteils eingreifen und zur
Anlage an halbrunden hinteren Anlageflächen der seitlichen Ausnehmungen gelangen.
Das am hinteren Ende des Vorderschafts angeordnete Lagerstück weist hintere Lagerflächen
zur schwenkbaren Anlage an dazu passenden vorderen Gegenflächen des Verschlussgehäuses
auf. An dem Lagerstück sind außerdem nach innen vorstehende Bolzen mit mindestens
einer seitlichen Anlagefläche zur Anlage an entsprechenden Widerlagerflächen des Hakenstücks
vorgesehen. Durch entsprechende Auswahl der einfach austauschbaren Bolzen kann die
Position des Lagerstücks relativ zum Hakenstück verändert und somit der Anpressdruck
zwischen den Scharnierbolzen und den hinteren Anlageflächen am Hakenstück einerseits
sowie der Anpressdruck zwischen den hinteren Lagerflächen am Lagerteil und den dazu
korrespondierenden Gegenflächen am Verschlussgehäuse andrerseits eingestellt und somit
der Scharniergang zwischen dem Verschlussgehäuse und dem kippbaren Laufteil eingestellt
werden. Allerdings müssen hier die austauschbaren Bolzen mit den seitlichen Anlageflächen
und die dazugehörigen Widerlagerflächen am Hakenstück genau gefertigt und bei Bedarf
nachbearbeitet werden.
[0003] Auch aus der
DE 199 09 114 C1 ist eine Kipplaufwaffe bekannt, die ein um ein Drehlager am Verschlußgehäuse kippbar
angeordnetes Laufhakenstück und einen abnehmbaren Vorderschaft enthält. Der Vorderschaft
weist im Bereich seines hinteren Endes eine nach hinten offene Lagerschalenhälfte
auf, die zusammen mit einer am Laufhakenstück angeordneten, nach vorne offenen Lagerschalenhälfte
einen das Drehgelenk bildenden durchgehenden Scharnierbolzen am Verschlußgehäuse umfaßt.
Das Laufhakenstück enthält eine nach unten weisende zusätzliche Nase, die ein Widerlager
für einen Anschlag am Vorderschaftteil bildet. An dem Vorderschaft ist eine Spannhülse
angeordnet, die sich an einer schrägen Widerlagerfläche der Nase im zusammengebauten
Zustand der Kipplaufwaffe abstützt und für einen Anpressdruck der beiden Lagerschalenhälften
gegen den Scharnierbolzen sorgt. Hier ist der Scharniergang jedoch nicht ohne weiteres
nachstellbar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kipplaufwaffe der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine einfache und genaue Einstellung bzw. Justierung des Scharniergangs zwischen
dem Verschlussgehäuse und dem kippbaren Laufteil ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Kipplaufwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Kipplaufwaffe enthält ein Verschlussgehäuse, ein am Verschlussgehäuse
um eine Drehachse kippbar angeordnetes Laufteil, einen am Laufteil abnehmbar befestigten
Vorderschaft und ein in Schussrichtung der Kipplaufwaffe gesehen am hinteren Ende
des Vorderschafts angeordnetes Lagerstück, das hintere Lagerflächen zur schwenkbaren
Anlage am vorderen Gegenflächen des Verschlussgehäuses enthält. Zur Einstellung der
Lage des Lagerstücks relativ zum Laufteil enthält das Lagerstück eine Positioniereinrichtung,
die ein im Lagerstück in Längsrichtung des Vorderschafts verschiebbar geführtes und
durch ein Stellelement verstellbares Spannstück zur Anlage an einem am Laufteil angeordneten
Anschlag umfasst. Durch das in Längsrichtung des Vorderschafts verstellbare Spannstück
kann der Scharniergang zwischen dem Verschlussgehäuse und dem kippbaren Laufteil auf
einfache Weise eingestellt und bei Bedarf nachgestellt werden.
[0007] In einer zweckmäßigen Ausführung kann das Spannstück in einer nach oben und nach
vorne offenen Aufnahmenut eines nach vorne vorstehenden Ansatzes des Lagerstücks verschiebbar
geführt sein.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Aufnahmenut eine geringfügig
größere Breite als das Spannstück auf, so dass das Spannstück innerhalb der Aufnahmenut
nicht nur in Richtung einer in Längsrichtung des Vorderschafts verlaufenden Längsachse
der Aufnahmenut verschoben, sondern um eine zu dieser Längsachse senkrechte Achse
auch leicht verdreht werden. Somit kann eine vordere Anlagefläche des Spannstücks
leicht schräg gestellt und ohne aufwändige manuelle Nacharbeiten an die Anschlagfläche
des dazugehörigen Anschlags angepasst werden.
[0009] Die Aufnahmenut kann zweckmäßigerweise in Form einer T-Nut mit einem dem Laufteil
zugewandten engeren Außenteil und einem verbreiterten Innenteil sein. Das dazugehörige
Spannstück weist die Form eines T-Nutensteins mit einem schmaleren oberen Teil und
einem breiteren unteren Teil auf.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung weist das Spannstück eine durchgängige
Gewindebohrung mit einem darin angeordneten Gewindestift auf. Durch Einschrauben des
Gewindestifts kann das Spannstück gegen das Lagerteil verspannt und dadurch in einer
eingestellten Position gesichert werden.
[0011] Bei einer besonders kompakten und platzsparenden Bauweise kann das Stellelement ebenfalls
in der Aufnahmenut für das Spannstück angeordnet sein. Das Stellelement kann als Stellexzenter
mit einem in dem engeren Außenteil der Aufnahmenut drehbar geführten zylindrischen
Teil und einem in dem verbreiterten Innenteil der der Aufnahmenut angeordneten exzentrischen
Teil ausgeführt sein.
[0012] Auch das Stellelement kann zur Verdrehsicherung eine durchgängige Gewindebohrung
mit einem darin angeordneten Gewindestift aufweisen. Zweckmäßigerweise ist die Mittelachse
der Gewindebohrung gegenüber der Mittelachse der Aufnahmenut seitlich versetzt. Dadurch
kann eine unerwünschte Verstellung besonders gut vermieden werden.
[0013] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Teil einer doppelläufigen Kipplaufwaffe mit einem Verschlussgehäuse, einem Laufteil
und einem Vorderschaft in einer zum Teil geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 2
- eine Draufsicht eines Lagerteils des in Figur 1 gezeigten Vorderschafts in einem Halbschnitt
und
- Figur 3
- ein Hakenstück der Kipplaufwaffe von Figur 1 in einer Seitenansicht.
[0014] Die in Figur 1 zum Teil dargestellte Kipplaufwaffe enthält einen nur teilweise gezeigten
Systemkasten bzw. ein Verschlussgehäuse 1, einen Vorderschaft 2 und ein am Verschlussgehäuse
1 um eine Querachse 3 kipp- und abnehmbar angeordnetes Laufteil 4, das bei der gezeigten
Ausführung ein in Figur 3 gesondert dargestelltes Hakenstück 5, zwei übereinander
angeordnete Läufe 6 und 7 und eine Visierschiene 8 umfasst. Der Vorderschaft 2 weist
an seinem in Schussrichtung gesehen vorderen Ende einen hier nicht erkennbaren Verriegelungsmechanismus
zur lösbaren Halterung des Vorderschafts 2 am unteren Lauf 7 des Laufteils 4 und an
seinem hinteren Ende ein in Figur 2 gesondert dargestelltes Lagerstück 9 zur Anlage
am Verschlussgehäuse 1 auf. An dem hinteren Ende des Verschlussgehäuses 1 ist in an
sich bekannter Weise ein hier nicht gezeigter Hinterschaft befestigt.
[0015] Das in Figur 2 in einer Draufsicht im Halbschnitt gezeigte und aus Metall bestehende
Lagerstück 9 enthält ein hinteres Anlageteil 10 und einen nach vorne vorstehenden
Ansatz 11, der in einer in Figur 1 gezeigten Ausnehmung 12 am hinteren Ende des Vorderschafts
2 angeordnet ist. Das in einer Rückansicht U-förmige hintere Anlageteil 10 hat zwei
das Hakenstück 5 übergreifende Seitenstege 13, die an ihrer Hinterseite konkave hintere
Lagerflächen 14 zur Anlage an dazu korrespondierenden - in Figur 1 gezeigten - konvexen
Gegenflächen 15 am vorderen Ende des Verschlußgehäuses 1 aufweisen. Im Anlageteil
10 sind zwei stirnseitige Bohrungen 16 zur Befestigung des Lagerstücks 9 am Vorderschaft
2 vorgesehen.
[0016] Zur kippbaren Anordnung des Laufteils 4 an dem Verschlussgehäuse 1 um die Drehachse
3 sind an zwei gegenüberliegenden Flanken des in Figur 1 gezeigten Verschlussgehäuse
1 nach innen ragende Scharnierbolzen 17 angeordnet, die in seitliche Ausnehmungen
18 an den beiden Seitenflächen 19 des in Figur 3 gezeigten Hakenstücks 5 eingreifen.
Die beiden nach vorne offenen, seitlichen Ausnehmungen 18 haben jeweils eine halbrunde
hintere Anlagefläche 20, an denen die vom Verschlussgehäuse 1 nach innen vorstehenden
Scharnierbolzen 17 zur Anlage gelangen. Die beiden halbrunden Anlageflächen 20 bilden
also eine nach vorne offene Lagerfläche für die Kippbewegung des Hakenstücks 5. Das
Hakenstück 5 enthält an seiner Unterseite einen Laufhaken 21, der in eine entsprechende
Aufnahmeöffnung des Verschlussgehäuses 1 eingreift und durch einen in einen Verriegelungsschlitz
22 am der Rückseite des Laufhakens 21 eingreifenden Verschlusskeil verriegelt oder
zum Abkippen des Laufteils 4 freigegeben werden kann.
[0017] Das Andrücken des Hakenstücks 5 gegen die Scharnierbolzen 17 erfolgt über das am
hinteren Ende des Vorderschafts 2 befestigte Lagerstück 9, das gemäß Figur 1 einerseits
über ein mittels eines Stellelements 23 verstellbares Spannstück 24 an einem Anschlag
25 am unteren Lauf des Laufteils 4 abgestützt ist und andrerseits mit den konkaven
Lagerflächen 14 an den Seitenstegen 13 gegen die konvexen Gegenflächen 15 an den beiden
Seitenflächen des Verschlussgehäuses 1 drückt. Über das am Ende des Vorderschafts
2 angeordnete Lagerstück 9 wird also das Hakenstück 5 relativ zum Verschlussgehäuse
1 unter Vorspannung nach vorne gezogen, so dass die halbrunden hinteren Anlageflächen
20 am Hakenstück 5 unter einer Zugspannung zur Anlage an den Scharnierbolzen 17 des
Verschlussgehäuses 1 gelangen. Bei der gezeigten Ausführung ist der mit einer hinteren
Anschlagfläche 26 versehene Anschlag 25 als gesondertes Bauteil ausgeführt, das z.B.
durch Verlöten an dem unteren Lauf 7 befestigt ist. Der Anschlag 25 kann aber auch
an dem Lauf integriert bzw. einteilig mit diesem ausgebildet sein.
[0018] Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist das Spannstück 24 in einer Aufnahmenut 27 des Lagerteils
9 in Längsrichtung des Vorderschafts 2 verschiebbar geführt. Die nach oben und nach
vorne offene Aufnahmenut 27 befindet sich in dem nach vorne vorstehenden Ansatz 11
des Lagerteils 9 und ist in Form einer T-Nut mit einem dem Laufteil 4 zugewandten
engeren Außenteil 28 und einem verbreiterten Innenteil 29 ausgeführt. Das Spannstück
24 ist in Form eines T-Nutensteins mit einem schmaleren oberen Teil 30 und einem breiteren
unteren Teil 31 ausgebildet. Es weist eine vordere Anlagefläche 32 zur Anlage an der
Anschlagfläche 26 des Anschlags 25 sowie eine hintere Anlagefläche 33 für das Stellelement
23 auf.
[0019] Die Aufnahmenut 27 weist eine geringfügig größere Breite als und das darin geführte
Spannstücks 24 auf, so dass das Spannstück 24 innerhalb der Aufnahmenut 27 nicht nur
in Richtung einer in Längsrichtung des Vorderschafts 2 verlaufenden Längsachse 34
der Aufnahmenut 27 verschoben, sondern um eine zu dieser Längsachse 34 senkrechte
Achse zur Seite auch leicht verdreht werden kann. Dadurch kann das Spannstück 24 so
angeordnet sein, dass dessen Längsachse 35 einen Winkel zur Mittelachse 34 der Ausnehmung
27 einnimmt. Somit kann die vordere Anlagefläche 32 leicht schräg gestellt und ohne
aufwändige manuelle Nacharbeiten an die Anschlagfläche 26 des Anschlags 25 angepasst
werden. In einer durchgängigen Gewindebohrung 36 des Spannstücks 24 ist ein Gewindestift
37 angeordnet, durch den das Spannstück 24 gegen das Lagersteil 9 verspannt werden
kann. Dadurch kann eine zuvor eingestellte Stellung des Spannstücks 24 gesichert werden.
[0020] Das Stellelement 23 zur Verstellung des Spannstücks 24 ist bei der gezeigten Ausführung
als Stellexzenter mit einem in dem engeren Außenteil 28 der Aufnahmenut 27 drehbar
geführten zylindrischen Teil 38 und einem in dem verbreiterten Innenteil 29 der der
Aufnahmenut 27 angeordneten exzentrischen Teil 39 ausgeführt. Durch Drehung des zur
Mittelachse 34 der Ausnehmung konzentrischen zylindrischen Teils 38 des Stellelements
23 kann das Spannstück 24 über den exzentrischen Teil 39 des Stellelements 23 verschoben
werden. Auch in dem Stellelement 23 ist zur Verdrehsicherung ein in einer Gewindebohrung
40 angeordneter Gewindestift 41 vorgesehen. Die Mittelachse der Gewindebohrung 40
ist gegenüber der Mittelachse 34 der Aufnahmenut 27 seitlich versetzt.
[0021] Durch die Verstellung des Spannstücks 24 kann die Lage des an der Rückseite des Vorderschafts
2 angeordneten Lagerteils 9 relativ zum Laufteil 4 bzw. zu dessen Hakenstück 5 verändert
und damit der Anpressdruck zwischen den Scharnierbolzen 7 und den hinteren Anlageflächen
20 am Hakenstück 5 einerseits sowie der Anpressdruck zwischen den konkaven Lagerflächen
14 am Lagerteil 9 und den dazu korrespondierenden Gegenflächen 15 am Verschlussgehäuse
1 andrerseits eingestellt werden. Auf diese Weise ist der Scharniergang zwischen dem
Verschlussgehäuse 1 und dem kippbaren Laufteil 4 auf einfache und genaue Weise justierbar.
[0022] Beim Zusammenbau der vorstehend beschriebenen Kipplaufwaffe wird zunächst das Hakenstück
5 mit den beiden Läufen 6 und 7 und der Visierschiene 8 so am Verschlussgehäuse 1
eingesetzt, dass das Hakenstück 5 mit seinen beiden Anlageflächen 20 von hinten zur
Anlage an den beiden Scharnierbolzen 17 kommt. Dann kann der an seiner Vorderseite
noch nach unten gekippte Vorderschaft 2 mit seinem hinteren Lagerstück 9 so an das
Verschlussgehäuse 1 angesetzt werden, dass die an den Seitenstegen 13 des Lagerstücks
9 vorgesehenen hinteren Lagerflächen 14 zur Anlage an den dazugehörigen Gegenflächen
15 des Verschlussgehäuses 1 gelangen. Dann kann der Vorderschaft 2 auch an seiner
Vorderseite nach oben verschwenkt werden, so dass das Spannstück 24 zur Anlage an
dem Anschlag 25 kommt und der Vorderschaft 2 an seiner Vorderseite durch den hier
nicht dargestellten Verriegelungsmechanismus an dem unteren Laufteil 7 verriegelt
gehalten wird. Durch entsprechende Drehung des Stellelements 23 kann der Anpressdruck
des Lagerteils 9 gegen das Verschlussgehäuse 1 verändert und dadurch der Scharniergang
eingestellt werden. Wenn die optimale Einstellung des Spannstücks 24 gefunden ist,
können die beiden Gewindeschrauben angezogen werden, so dass die gewünschte Stellung
des Spannstücks 24 gesichert und eine unerwünschte Drehung des Stellelements 23 vermieden
werden kann. Zur Demontage des Laufteils 4 muss lediglich der Verriegelungsmechanismus
an der Vorderseite des Vorderschafts gelöst werden, so dass der Vorderschaft 2 nach
unten geschwenkt und abgenommen werden kann. Dann kann auch der Laufteil 4 ausgehängt
werden.
1. Kipplaufwaffe mit einem Verschlussgehäuse (1), einem am Verschlussgehäuse (1) um eine
Drehachse (3) kippbar angeordneten Laufteil (4), einem am Laufteil abnehmbar befestigten
Vorderschaft (2) und einem in Schussrichtung der Kipplaufwaffe gesehen am hinteren
Ende des Vorderschafts (2) angeordneten Lagerstück (9), das hintere Lagerflächen (14)
zur schwenkbaren Anlage am vorderen Gegenflächen (15) des Verschlussgehäuses (1) und
eine Positioniereinrichtung zur Einstellung der Lage des Lagerstücks (9) relativ zum
Laufteil (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung ein im Lagerstück (9) in Längsrichtung des Vorderschafts
(2) verschiebbar geführtes und durch ein Stellelement (23) verstellbares Spannstück
(24) zur Anlage an einem am Laufteil (4) angeordneten Anschlag (25) umfasst.
2. Kipplaufwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannstück (24) in einer nach oben und nach vorne offenen Aufnahmenut (27) eines
nach vorne vorstehenden Ansatzes (11) des Lagerstücks (9) verschiebbar geführt ist.
3. Kipplaufwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (27) eine geringfügig größere Breite als das darin geführte Spannstück
(24) aufweist.
4. Kipplaufwaffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (27) in Form einer T-Nut mit einem dem Laufteil 4 zugewandten engeren
Außenteil (28) und einem verbreiterten Innenteil (29) und das Spannstück (24) ist
in Form eines T-Nutensteins mit einem schmaleren oberen Teil (30) und einem breiteren
unteren Teil (31) ausgebildet ist.
5. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannstück (24) eine vordere Anlagefläche (32) zur Anlage an einer hinteren Anschlagfläche
(26) des Anschlags (25) enthält.
6. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannstück (24) eine durchgängige Gewindebohrung (36) mit einem darin angeordneten
Gewindestift (37) enthält.
7. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (23) in der Aufnahmenut (27) für das Spannstück (24) angeordnet
ist.
8. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (23) als Stellexzenter mit einem in dem engeren Außenteil (28) der
Aufnahmenut (27) drehbar geführten zylindrischen Teil (38) und einem in dem verbreiterten
Innenteil (29) der der Aufnahmenut (27) angeordneten exzentrischen Teil (39) ausgeführt
ist.
9. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (23) eine durchgängige Gewindebohrung (40) mit einem darin angeordneten
Gewindestift (41) enthält.
10. Kipplaufwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse der Gewindebohrung (40) im Stellelement (23) gegenüber der Mittelachse
(34) der Aufnahmenut (27) seitlich versetzt ist.
11. Kipplaufwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, das dadurch gekennzeichnet, dass Verschlussgehäuse (1) nach innen ragende Scharnierbolzen (17) zum Eingriff in seitliche
Ausnehmungen (18) an einem Hakenstück (5) des Laufteils (4) enthält.
12. Kipplaufwaffe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Ausnehmungen (18) hintere Anlageflächen (20) für die Scharnierbolzen
(17) aufweisen.