[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit
einem als Kraftfahrzeugenergieleiter, insbesondere Kraftfahrzeugbatterieleiter, ausgebildeten
Aluminiumflachleiter und mit einem elektrischen Anschlusselement, das zum Anschließen
an den Aluminiumflachleiter ausgebildet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine
unter Verwendung eines solchen Systems hergestellte elektrische Verbindung, insbesondere
zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung.
[0002] Bordnetze von Kraftfahrzeugen werden seit vielen Jahren mittels einer klassischen
Kabelbaumstruktur versehen. Im Laufe der derzeitigen Entwicklung wird diese klassische
Kabelbaumstruktur zukünftig jedoch durch eine sogenannte Energy-Backbone-Struktur
ersetzt werden. Bei einer solchen Energy-Backbone-Struktur wird im Fahrzeug ein Energiehauptstrang
(Energy-Backbone) vorgesehen, der von vorne bis hinten durch das gesamte Fahrzeug
führt. Der Energy-Backbone kann beispielsweise als Aluminiumflachleitung ausgebildet
sein und ggf. mehrere Lagen für unterschiedliche Spannungsebenen, wie zum Beispiel
0 Volt (Masse), 12 Volt oder 48 Volt aufweisen.
[0003] Entlang des gesamten Leitungsverlaufs der Aluminiumflachleitung müssen nun Abgänge
bzw. Schnittstellen vorgesehen werden, um die diversen elektrischen Komponenten in
einem Kraftfahrzeug mit Strom versorgen zu können. Hierzu muss die Aluminiumflachleitung
mit Stromverteilern bzw. Sicherungsboxen kontaktiert werden.
[0004] Zu diesem Zweck kann zum Beispiel ein Gewindebolzen mittels Reibschweißen auf den
Aluminiumflachleiter aufgeschweißt, ein Reibschweißauge durch den Aluminiumflachleiter
hindurch geschweißt oder ein sogenanntes Pigtail an die Leitung angeschweißt werden.
[0005] Diese Lösungen haben jedoch den Nachteil, dass sie einen relativ hohen Bauraum erfordern,
da die Kontaktierung von oben auf die breite Seite der Flachleitung erfolgen muss.
Die schmale Seite der Flachleitung bietet regelmäßig nicht ausreichend Platz, um beispielsweise
einen Gewindebolzen anzuschweißen. Dieses Problem ist besonders gravierend beim Einsatz
mehrlagiger Flachleiterpakete mit mehreren übereinander angeordneten Leitungsschichten,
da diese von der Schmalseite praktisch nicht zu kontaktieren sind.
[0006] Aus der
DE 10 2007 025 268 A1 ist eine Steckverbindung bekannt, mit der die Stirnseiten, d.h. die Enden eines Kraftfahrzeugenergieleiters,
kontaktiert werden können.
[0007] Es besteht ein grundsätzliches Bedürfnis an einer Methode bzw. elektrischen Verbindung,
um einen Aluminiumflachleiter entlang seines Verlaufs bauraumsparend kontaktieren
zu können. Insbesondere wäre eine elektrische Verbindung wünschenswert, die möglichst
einfach hergestellt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem System zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
umfassend einen als Kraftfahrzeugenergieleiter, insbesondere Kraftfahrzeugbatterieleiter,
ausgebildeten Aluminiumflachleiter und ein elektrisches Anschlusselement, das dazu
eingerichtet ist, derart an den Aluminiumflachleiter angeschlossen zu werden, dass
zwischen dem Aluminiumflachleiter und dem Anschlusselement eine elektrische Verbindung
hergestellt wird, erfindungsgemäß zumindest teilweise dadurch gelöst, dass das Anschlusselement
eine Metallklammer umfasst, die dazu eingerichtet ist, derart seitlich auf den Aluminiumflachleiter
aufgesteckt zu werden, dass zwischen dem Aluminiumflachleiter und der Metallklammer
eine elektrische Verbindung hergestellt wird.
[0009] Weiterhin wird die oben genannte Aufgabe erfindungsgemäß zumindest teilweise gelöst
durch eine elektrische Verbindung, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen,
hergestellt unter Verwendung des zuvor beschriebenen Systems, wobei die Metallklammer
des elektrischen Anschlusselements derart seitlich auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt
ist, dass der Aluminiumflachleiter und die Metallklammer elektrisch verbunden sind.
[0010] Weiterhin wird die oben genannte Aufgabe erfindungsgemäß zumindest teilweise gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung der zuvor beschriebenen elektrischen Verbindung
unter Verwendung des zuvor beschriebenen Systems, umfassend folgende Schritte: Abisolieren
des Aluminiumflachleiters in einem Anschlussbereich, sofern dies erforderlich ist,
und seitliches Aufstecken der Metallklammer auf den Aluminiumflachleiter im Anschlussbereich
derart, dass eine elektrische Verbindung zwischen dem Aluminiumflachleiter und dem
elektrischen Anschlusselement hergestellt wird.
[0011] Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass durch das seitliche Aufstecken einer
Metallklammer auf den Aluminiumflachleiter eine zuverlässige und einfache elektrische
Verbindung zwischen einem Aluminiumflachleiter und einem Anschlusselement hergestellt
werden kann, die zudem noch geringen Bauraum erfordert.
[0012] Die Metallklammer ist dazu eingerichtet, seitlich auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt
zu werden. Zu diesem Zweck ist insbesondere die Größe der Metallklammer an die Querschnittsgröße
des Aluminiumflachleiters angepasst. Vorzugsweise ist insbesondere die Höhe der Metallklammer
an die Höhe des Aluminiumflachleiters angepasst.
[0013] Unter einer Metallklammer wird insbesondere ein Metallelement mit zumindest zwei
einander gegenüberliegenden Seitenbereichen verstanden, so dass ein Aluminiumflachleiter
nach dem Aufstecken des Metallelements zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenteilen
angeordnet ist.
[0014] Unter dem seitlichen Aufstecken wird insbesondere verstanden, dass die Metallklammer
im Verlauf des Aluminiumflachleiters an einer gewünschten Stelle von der Seite auf
den Aluminiumflachleiter aufgesteckt wird. Auf diese Weise kann die Position der Kontaktierung
im Verlauf des Aluminiumflachleiters bedarfsgemäß gewählt werden. Insbesondere können
auch mehrere Anschlusselemente mit entsprechenden Metallklammern an verschiedenen
Positionen auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt werden, so dass ein mehrfacher
Stromabgriff vom Aluminiumflachleiter ermöglicht wird, um beispielsweise in verschiedenen
Bereichen des Kraftfahrzeugs angeordnete Komponenten zu versorgen.
[0015] Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen des Systems, der elektrischen
Verbindung und des Verfahrens beschrieben, wobei die einzelnen Ausführungsformen jeweils
sowohl für das System, für die elektrische Verbindung und für das Verfahren anwendbar
sind und zudem untereinander kombiniert werden können.
[0016] Bei einer ersten Ausführungsform ist die Metallklammer dazu eingerichtet, über eine
Schmalseite des Aluminiumflachleiters derart seitlich auf den Aluminiumflachleiter
aufgesteckt zu werden, dass zwischen dem Aluminiumflachleiter und der Metallklammer
eine elektrische Verbindung hergestellt wird. Vorzugsweise wird die Metallklammer
also von einer Schmalseite auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt. Auf diese Weise
wird ein besonders kleiner Bauraum für die elektrische Verbindung erreicht.
[0017] Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Metallklammer aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
ausgebildet. Auf diese Weise kann eine elektrische Verbindung mit geringem elektrischen
Widerstand hergestellt werden.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Aluminiumflachleiter zumindest in einem
zum Anschluss des elektrischen Anschlusselements vorgesehenen Anschlussbereich mit
einer leitfähigen Beschichtung versehen, wobei die Beschichtung vorzugsweise edler
ist als die Aluminiumlegierung des Aluminiumflachleiters.
[0019] An der Oberfläche von Aluminiumflachleitern bilden sich häufig Oxidschichten, die
eine elektrische Kontaktierung des Aluminiumflachleiters durch Aufstecken einer Metallklammer
behindern. Es wurde festgestellt, dass sich dieses Problem dadurch lösen lässt, dass
der Aluminiumflachleiter an der vorgesehenen Kontaktierungsstelle (dem Anschlussbereich)
mit einer Beschichtung versehen wird, die die Bildung einer Oxidschicht an dieser
Stelle verhindert und damit einen niederohmigen Kontakt zur Metallklammer erlaubt.
[0020] Der Aluminiumflachleiter kann über die gesamte Länge mit einer solchen Beschichtung
versehen werden. In diesem Fall kann die Beschichtung beispielsweise während der Herstellung
des Aluminiumflachleiters in einem kontinuierlichen Prozess aufgebracht werden, insbesondere
vor dem Aufbringen des Isolationsmaterials auf den Aluminiumflachleiter. Alternativ
kann die Beschichtung auch nachträglich auf den Aluminiumflachleiter aufgebracht werden,
beispielsweise bei der Konfektionierung des Aluminiumflachleiters für ein Kraftfahrzeug.
[0021] Die Beschichtung kann ein- oder mehrschichtig sein. Vorzugsweise basiert die leitfähige
Beschichtung auf Kupfer, Zinn, Zink, Nickel, Silber, Gold oder Legierungen eines oder
mehrerer dieser Metalle. Die Beschichtung kann mechanisch aufgebracht werden, beispielsweise
aufplattiert werden, aber auch elektrochemisch, per Sprühverfahren oder durch physikalische
Dampfphasenabschneidung (PVD).
[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Metallklammer U-förmig ausgebildet. Auf
diese Weise kann die Metallklammer derart auf den Aluminiumflachleiter aufgeschoben
werden, dass sie an zwei gegenüberliegenden Seiten am Flachleiter anliegt und so einen
festen Halt am Aluminiumflachleiter hat und eine zuverlässige Kontaktierung ermöglicht.
[0023] Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Metallklammer ein Federelement, das
dazu ausgebildet ist, die Metallklammer kraftschlüssig am Aluminiumflachleiter zu
halten. Auf diese Weise kann bereits durch das Aufstecken eine feste Verbindung des
elektrischen Anschlusselements mit dem Aluminiumflachleiter erreicht werden, so dass
ein elektrischer Kontakt zuverlässig gewährleistet wird. Ist die Metallklammer beispielsweise
U-förmig ausgebildet, so können ein oder beide Schenkel der U-Form als Federelement
ausgebildet werden oder ein Federelement aufweisen. Auf diese Weise kann die Metallklammer
den Flachleiter zwischen sich einklemmen.
[0024] Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den beiden Schenkeln der U-förmigen Metallklammer
im entspannten Zustand geringer als die Dicke des Aluminiumflachleiters. In diesem
Fall wird die Metallklammer beim Aufstecken der Metallklammer auf den Aluminiumflachleiter
geweitet, so dass diese eine Klemmkraft auf den Aluminiumflachleiter ausübt und so
an diesem fixiert wird.
[0025] Alternativ oder zusätzlich ist auch möglich, die Metallklammer mittels einer Press-
und/oder Quetschverbindung mit dem Aluminiumflachleiter zu verbinden. Bei einer entsprechenden
Ausführungsform der elektrischen Verbindung ist die Metallklammer kraft- und/oder
formschlüssig mit dem Aluminiumflachleiter verbunden, vorzugsweise mittels einer Press-
und/oder Quetschverbindung. Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Verfahrens
umfasst dieses ein kraft- und/oder formschlüssiges Verbinden der Metallklammer mit
dem Aluminiumflachleiter, vorzugsweise unter Herstellung einer Press- und/oder Quetschverbindung.
Auf diese Weise kann eine dauerhafte elektrische Verbindung erreicht werden.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform der elektrischen Verbindung ist die Metallklammer
stoffschlüssig mit dem Aluminiumflachleiter verbunden, vorzugsweise verschweißt, insbesondere
durch Ultraschallschweißen, Laserschweißen oder Reibpunktschweißen. Auf diese Weise
wird eine sichere und dauerhafte Verbindung zwischen der Metallklammer und dem Aluminiumflachleiter
gewährleistet. Bei einer entsprechenden Ausführungsform des Verfahrens umfasst dieses
ein stoffschlüssiges Verbinden der Metallklammer mit dem Aluminiumflachleiter, vorzugsweise
Verschweißen, insbesondere durch Ultraschallschweißen, Laserschweißen oder Reibpunktschweißen.
[0027] Wird die Metallklammer zusätzlich mit einem Federelement versehen, um die Metallklammer
kraftschlüssig am Aluminiumflachleiter zu halten, so hat dies den Vorteil, dass die
Metallklammer zunächst kraftschlüssig an der gewünschten Position des Aluminiumflachleiter
positioniert werden kann, so dass das nachfolgende stoffschlüssige Verbinden erleichtert
wird.
[0028] Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Metallklammer einen ersten Schenkel
mit einer ersten Kontaktfläche und einen zweiten Schenkel mit einer der ersten Kontaktfläche
gegenüberliegenden zweiten Kontaktfläche auf, wobei der Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Kontaktfläche an die Dicke des Aluminiumflachleiters angepasst ist,
so dass die Metallklammer mit dem ersten und dem zweiten Schenkel auf den Aluminiumflachleiter
aufsteckbar ist. Die Schenkel sind insbesondere so ausgebildet, dass die erste und/oder
zweite Kontaktfläche im aufgesteckten Zustand flächig an den Breitseiten des Aluminiumflachleiters
anliegt.
[0029] Die Metallklammer kann einfach auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt bzw. aufgeschoben
werden, so dass der Aluminiumflachleiter zwischen den beiden Schenkeln angeordnet
ist. Durch die Kontaktflächen wird zudem eine reibschlüssige Verbindung zwischen der
Metallklammer und dem Aluminiumflachleiter erreicht, um die Metallklammer provisorisch
auf dem Aluminiumflachleiter zu positionieren, bevor eine dauerhafte Verbindung zwischen
Metallklammer und dem Aluminiumflachleiter hergestellt wird. Die provisorische reibschlüssige
Verbindung wird insbesondere auch durch die Anpassung des Abstands der ersten und
zweiten Kontaktfläche an die Aluminiumflachleiterdicke verstärkt. Die erste und die
zweite Kontaktfläche sind vorzugsweise planparallel.
[0030] Vorzugsweise ist der Abstand der ersten und zweiten Kontaktfläche derart an die Dicke
des Aluminiumflachleiters angepasst, dass nach dem Aufschieben der Metallklammer auf
den Aluminiumflachleiter beide Kontaktflächen mit dem Aluminiumflachleiter in Kontakt
stehen. Auf diese Weise wird eine sichere provisorische Fixierung der Metallklammer
am Aluminiumflachleiter erreicht. Weiterhin kann auf diese Weise eine zuverlässige
elektrische Verbindung gewährleistet werden.
[0031] Durch die beiden Kontaktflächen kann die Metallklammer zudem unter verschiedenen
Winkeln auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt werden, beispielsweise senkrecht
oder auch schräg zum Verlauf des Aluminiumflachleiters. Bei einer entsprechenden Ausführungsform
der elektrischen Verbindung ist die Metallklammer entsprechend schräg zum Verlauf
des Aluminiumflachleiters auf den Aluminiumflachleiter aufgesteckt, beispielsweise
mit einem Winkel zum Verlauf des Aluminiumflachleiters zwischen 10° und 80°.
[0032] Zur Herstellung der elektrischen Verbindung wird die auf den Flachleiter aufgesteckte
Metallklammer vorzugsweise mit diesem verschweißt, insbesondere durch Punkt-, vorzugsweise
Widerstandspunktschweißen. Das Verschweißen kann insbesondere dadurch erfolgen, dass
die beiden Schenkel der Metallklammer mit zwei Schweißelektroden kontaktiert werden,
so dass ein Schweißstrom durch die beiden Schenkel und den dazwischen angeordneten
Flachleiter fließt, wodurch einerseits ein Aufbrechen von Oxidschichten auf dem Flachleiter
und andererseits ein Verschweißen der Schenkel mit dem Flachleiter bewirkt wird.
[0033] Als besonders geeignetes Schweißverfahren für eine solche Verbindung hat sich das
sogenannte DeltaSpot-Schweißverfahren herausgestellt, bei dem zwischen den Schweißelektroden
und den Schenkeln jeweils Elektrodenbänder angeordnet werden, so dass die Schweißelektroden
nicht in direkten mechanischen Kontakt mit den Schenkeln kommen. Für jeden Punktschweißvorgang
werden die Elektrodenbänder jeweils um ein kleines Stück weiterbewegt, so dass an
den Schweißelektroden immer ein sauberer Bereich des Elektrodenbands anliegt. Auf
diese Weise können gleichbleibend gute und saubere Punktschweißverbindungen erreicht
werden.
[0034] Alternativ zu einer Schweißverbindung können die Metallklammer und der Aluminiumflachleiter
auch durch eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung, beispielsweise durch eine
Schraub- oder Nietverbindung miteinander verbunden werden.
[0035] Bei der Metallklammer kann es sich um ein Profilteil handeln. Beispielsweise kann
die Metallklammer dadurch hergestellt werden, dass zunächst ein Aluminiumprofil mit
entsprechendem, insbesondere U- oder Y-förmigen Querschnitt extrudiert und anschließend
in einzelne Metallklammern gesägt wird. Alternativ kann es sich bei der Metallklammer
auch um ein Frästeil handeln
[0036] Die Metallklammer weist vorzugsweise eine Anschlussfläche zum Anschluss einer weiteren
elektrischen Komponente an die Metallklammer auf. Die Anschlussfläche kann beispielsweise
durch einen blechförmigen Abschnitt der Metallklammer bereitgestellt werden, der an
der Verbindungsstelle der beiden Schenkel ansetzt und mit diesen im Querschnitt eine
Y-Form bildet.
[0037] Insbesondere kann das Anschlusselement neben der Metallklammer eine weitere mit der
Metallklammer verbundene elektrische Komponente aufweisen, so dass das Anschlusselement
für das System eine vorkonfektionierte Einheit aus Metallklammer und einer oder mehreren
weiteren Komponenten bildet. Die weitere elektrische Komponente ist insbesondere an
der Anschlussfläche mit der Metallklammer verbunden.
[0038] Beispielsweise kann das Anschlusselement neben der Metallklammer einen mit der Metallklammer
verbundenen, insbesondere verschweißten Anschlussbolzen umfassen, der den Anschluss
einer anderen elektrischen Komponente wie zum Beispiel eines Kabels an das Anschlusselement
erleichtert.
[0039] Weiterhin kann das Anschlusselement auch ein Kabel umfassen, das ggf. mittels einer
Buchse elektrisch leitfähig mit der Metallklammer verbunden, insbesondere verschweißt
ist. Auf diese Weise kann das Anschlusselement für das System als vorkonfektioniertes
Bauteil zur Verfügung gestellt werden, das ein Kabel mit damit verbundener, insbesondere
verschweißter Metallklammer zum Anschluss an einen Flachleiter umfasst.
[0040] Die Metallklammer kann als einteiliges Bauteil hergestellt sein. Insbesondere können
die beiden Schenkel und ein für die Anschlussfläche an der Verbindungsstelle der beiden
Schnekel ansetzender blechförmiger Abschnitt einteilig hergestellt sein.
[0041] Alternativ kann die Metallklammer auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
So weist die Metallklammer bei einer weiteren Ausführungsform zwei miteinander verbundene
Metallklammerteile auf, wobei das eine Metallklammerteil den ersten und das andere
Metallklammerteil den zweiten Schenkel umfasst. Die beiden Metallklammerteile sind
vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise durch
eine Pressverbindung oder durch Rastmittel, wie zum Beispiel eine Clipverbindung.
Auf diese Weise wird die Herstellung der Metallklammer vereinfacht, da die einzelnen
Metallklammerteile eine einfachere Form aufweisen als die daraus zusammengesetzte
Metallklammer und sich daher entsprechend einfacher fertigen lassen. Insbesondere
können die einzelnen Metallklammerteile nicht nur als Fräs- oder Profilteil, sondern
alternativ auch als Stanzteil oder Biegeteil hergestellt werden.
[0042] Bei einer weiteren Ausführungsform besteht die Metallklammer vorzugsweise aus einer
Aluminiumlegierung. Auf diese Weise wird Kontaktkorrosion zum Aluminiumflachleiter
verhindert.
[0043] Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Metallklammer zumindest bereichsweise
beschichtet, insbesondere mit einer Nickel-Phosphor- und/oder Zinnbeschichtung. Auf
diese Weise wird ein sehr guter Korrosionsschutz erreicht. Vorzugsweise ist die Metallklammer
im Bereich der Anschlussfläche, insbesondere auf einem dafür vorgesehenen blechförmigen
Abschnitt beschichtet.
[0044] Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das Anschlusselement ein Gehäuse, in dem
ein Kontaktierungsraum vorgesehen ist, wobei der Aluminiumflachleiter derart durch
das Gehäuse hindurchführbar ist, dass ein Abschnitt des Aluminiumflachleiters durch
den Kontaktierungsraum verläuft und die Metallklammer derart angeordnet ist, dass
sie seitlich auf den durch den Kontaktierungsraum verlaufenden Abschnitt des Aluminiumflachleiters
aufsteckbar ist. Bei einer entsprechenden Ausführungsform der elektrischen Verbindung
umfasst das elektrische Anschlusselement ein Gehäuse, in dem ein Kontaktierungsraum
vorgesehen ist, der Aluminiumflachleiter ist derart durch das Gehäuse hindurchgeführt,
dass ein Abschnitt des Aluminiumflachleiters durch den Kontaktierungsraum verläuft,
und die Metallklammer ist seitlich auf den durch den Kontaktierungsraum verlaufenden
Abschnitt des Aluminiumflachleiters aufgesteckt.
[0045] Auf diese Weise kann die Kontaktierung des Aluminiumflachleiters innerhalb eines
Gehäuses, beispielsweise einer Stromverteilerbox oder Sicherungsbox erfolgen. Das
Gehäuse schützt die elektrische Verbindung und/oder den im Anschlussbereich abisolierten
Aluminiumflachleiter beispielsweise vor Feuchtigkeit bzw. chemischen und/oder thermischen
Einflüssen aus der Umgebung. Insbesondere kann bei Verwendung einer Metallklammer
aus Kupfer oder einer Kupferlegierung der Übergang Kupfer/Aluminium zwischen der Metallklammer
und dem Aluminiumflachleiter durch das Gehäuse vor Korrosion geschützt werden.
[0046] Bei dem Gehäuse handelt es sich vorzugsweise um das Gehäuse eines Stromverteilers
und/oder einer Sicherungsbox. Auf diese Weise kann die Kontaktierung des Stromverteilers
und/oder der Sicherungsbox mit dem Aluminiumflachleiter direkt im Stromverteiler bzw.
in der Sicherungsbox erfolgen.
[0047] Der Stromverteiler umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl elektrischer Anschlüsse zum
Anschluss elektrischer Komponenten, wobei die elektrischen Anschlüsse über die Metallklammer
elektrisch mit dem Aluminiumflachleiter verbindbar sind. Die Sicherungsbox umfasst
vorzugsweise eine oder mehrere Sicherungen, zum Beispiel Schmelzsicherungen oder Halbleitersicherungen,
mit denen ein oder mehrere elektrische Anschlüsse abgesichert werden können.
[0048] Das Gehäuse ist vorzugsweise derart seitlich geöffnet, dass das Gehäuse seitlich
auf den Aluminiumflachleiter aufgeschoben werden kann, so dass der Anschlussbereich
des Aluminiumflachleiters im Kontaktierungsraum angeordnet ist. Dies erleichtert die
Montage des Gehäuses.
[0049] Alternativ oder zusätzlich kann die elektrische Verbindung, insbesondere der Übergang
zwischen der Metallklammer und dem Aluminiumleiter, auch durch andere Maßnahmen vor
Korrosion geschützt werden, beispielweise durch Aufbringen einer Beschichtung wie
zum Beispiel eines Lacks oder durch einen Schrumpfschlauch.
[0050] Die oben genannte Aufgabe wird gemäß einem alternativen Aspekt der vorliegend beschriebenen
Lehre weiterhin gelöst durch ein System zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
mit einem Aluminiumflachleiter und einem elektrischen Anschlusselement, das ein Anschlussprofil
mit einer ebenen Kontaktfläche aufweist, um das Anschlussprofil einseitig mit dem
Aluminiumflachleiter zu verbinden, insbesondere zu verschweißen oder zu vernieten.
Vorzugsweise weist das Anschlussprofil eine stufige Form auf, wobei ein Kontaktbereich
mit der Kontaktfläche zum Anschluss an den Flachleiter durch eine Stufe von einem
Abschnitt mit einer
[0051] Anschlussfläche zum Anschluss an eine weitere elektrische Komponente getrennt ist.
Auf diese Weise kann eine sehr flache Bauweise erreicht werden. Das Anschlusselement
hat weiterhin den Vorteil, dass es sich sehr einfach und kostengünstig herstellen
lässt, beispielsweise als Profilteil und insbesondere als Stanz- oder Biegeteil. Entsprechend
wird die oben genannte Aufgabe gemäß diesem alternativen Aspekt auch durch eine mit
einem solchen System hergestellte elektrische Verbindung gelöst.
[0052] Die zuvor beschriebenen Systeme, Verfahren und elektrischen Verbindungen können gemäß
einer alternativen Lehre nicht nur für Aluminiumflachleiter, sondern auch für Flachleiter
aus anderen Materialien, wie zum Beispiel aus Kupfer verwendet werden. Entsprechend
ergeben sich weitere vorteilhafte Lehren durch die zuvor beschriebenen Systeme, Verfahren
und elektrischen Verbindungen bzw. deren Ausführungsformen, indem anstelle des Aluminiumflachleiters
ein Flachleiter aus einem anderen Material, insbesondere aus einem anderen Metall
verwendet wird. In diesem Fall ist das Material der Metallklammer bzw. des Anschlusselements
vorzugsweise an das Material des Flachleiters angepasst. So wird bei einem Kupferflachleiter
vorzugsweise eine Metallklammer aus Kupfer verwendet.
[0053] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen
wird.
[0054] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1a-b
- Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen elektrischen
Verbindung,
- Fig. 2a-c
- verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer elektrischer Verbindungen,
- Fig. 3a-b
- weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen
elektrischen Verbindung,
- Fig. 4a-d
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen
Verbindung,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen
Verbindung,
- Fig. 6a-c
- weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen
Verbindung,
- Fig. 7a-b
- weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen
Verbindung,
- Fig. 8
- weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Systems und einer erfindungsgemäßen
Verbindung und
- Fig. 9a-b
- Ausführungsbeispiele eines alternativen Systems und einer alternativen Verbindung.
[0055] Figuren 1a-b zeigen in schematischer Darstellung in Aufsicht ein Ausführungsbeispiel
eines Systems 2 mit einem als Aluminiumflachleiter ausgebildeten Kraftfahrzeugenergieleiter
4, der als sogenannter Energy-Backbone in einem Kraftfahrzeug 6 angeordnet ist, und
mit mindestens einem oder mehreren elektrischen Anschlusselementen 8, 8'. Die Anschlusselemente
8, 8' umfassen jeweils eine Metallklammer 10, 10', die jeweils dazu eingerichtet sind,
derart seitlich auf den Kraftfahrzeugenergieleiter 4 aufgesteckt zu werden, dass zwischen
dem Aluminiumflachleiter 4 und der jeweiligen Metallklammer 10,10' eine elektrische
Verbindung hergestellt wird.
[0056] Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung 12, 12' werden die Anschlusselemente
8, 8' an der gewünschten Position am Kraftfahrzeugenergieleiter 4 angeordnet (Fig.
1a) und die Metallklammer 10,10' wird seitlich auf den Kraftfahrzeugenergieleiter
4 aufgeschoben. Weist der Kraftfahrzeugenergieleiter 4 eine Isolierung 14 auf, so
wird der Kraftfahrzeugenergieleiter 4 in dem für die elektrische Verbindung 12, 12'
vorgesehenen Bereich 16, 16' (Anschlussbereich) abisoliert, bevor die Metallklammer
10, 10' aufgesteckt wird.
[0057] Der Kraftfahrzeugenergieleiter 4 kann im Anschlussbereich eine metallische Beschichtung
18 aufweisen, die edler ist als die Legierung des Aluminiumflachleiters. Auf diese
Weise wird eine Oxidierung der Oberfläche des Kraftfahrzeugenergieleiters 4 im Anschlussbereich
16, 16' vermieden, so dass eine niederohmige elektrische Verbindung 12, 12' hergestellt
werden kann. Die Beschichtung 18 kann sich auch über die gesamte Länge des Kraftfahrzeugenergieleiters
4 erstrecken.
[0058] Mit dem System 2 lässt sich der Aluminiumflachleiter 4 prinzipiell an beliebiger
Stelle mit einem elektrischen Anschlusselement 8, 8' kontaktieren, um die Komponenten
eines Kraftfahrzeug mit elektrischer Energie zu versorgen.
[0059] Die Figuren 2a-c zeigen in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsbeispiele
elektrischer Verbindungen 20, 20', 20" in Schnittansicht. Beispielsweise können die
elektrischen Verbindungen 12, 12' aus Figur 1b entsprechend einer der elektrischen
Verbindungen 20, 20', 20" ausgebildet sein.
[0060] Die elektrische Verbindung 20 in Fig. 2a umfasst einen Aluminiumflachleiter 22 mit
einem Aluminiumkern 24 aus einer Aluminiumlegierung und einer darauf aufgebrachten
Beschichtung 26 aus einer edleren Legierung, beispielsweise einer Zinnlegierung. Weiterhin
umfasst die elektrische Verbindung 20 ein elektrisches Anschlusselement 28 mit einer
U-förmigen Metallklammer 30, deren beide Schenkel jeweils als Federelement 32, 32'
ausgebildet sind.
[0061] Durch das Aufstecken der Metallklammer 30 auf den Aluminiumflachleiter 22 werden
die Federelemente 32, 32' geweitet und üben daher eine Kraft auf die gegenüberliegenden
Breitseiten des Aluminiumflachleiters 22 auf, so dass die Metallklammer 30 den Aluminiumflachleiter
22 zwischen sich einklemmt und dadurch am Aluminiumflachleiter 22 gehalten wird.
[0062] Figur 2b zeigt eine alternative elektrische Verbindung 20'. Die elektrische Verbindung
20' unterscheidet sich von der elektrischen Verbindung 20 aus Figur 2a dadurch, dass
die Metallklammer 30 mit dem Aluminiumflachleiter 22 an einem Schweißpunkt 34 verschweißt
ist, beispielsweise mittels Reibschweißen oder Ultraschallschweißen. Auf diese Weise
wird eine dauerhafte elektrische Verbindung zwischen der Metallklammer 30 und dem
Aluminiumflachleiter 22 gewährleistet. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung
20' kann zunächst die Metallklammer 30 an der gewünschten Position seitlich auf den
Aluminiumflachleiter 22 aufgeschoben und mit den Federelementen 32, 32'dort kraftschlüssig
vorfixiert werden (entsprechend Figur 2a). Anschließend kann in einfacher Weise der
Schweißpunkt 34 erzeugt werden, ohne dass eine zusätzliche Positionierung der Metallklammer
30 am Aluminiumflachleiter 22 erforderlich ist.
[0063] Figur 2c zeigt eine alternative elektrische Verbindung 20". Die elektrische Verbindung
20" unterscheidet sich von der elektrischen Verbindung 20 aus Figur 2a dadurch, dass
die Metallklammer 30 mit dem Aluminiumflachleiter 22 verpresst ist, so dass die Metallklammer
30 und der Aluminiumflachleiter 22 dauerhaft durch eine Pressverbindung 36 miteinander
verbunden sind.
[0064] Die Figuren 3a-b zeigen in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Systems 38 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung 40. Fig. 3a zeigt eine
Schnittansicht entsprechend der in Fig. 3b mit IIIa bezeichneten Schnittebene. Fig.
3a zeigt eine Schnittansicht entsprechend der in Fig. 3a mit IIIb bezeichneten Schnittebene.
[0065] Das System 38 umfasst einen Aluminiumflachleiter 42 mit einem Aluminiumkern 44, einer
darauf aufgebrachten Beschichtung 46 aus einer Zinklegierung und einer Isolierung
48. Weiterhin umfasst das System 38 ein elektrisches Anschlusselement 50 mit einer
U-förmigen Metallklammer 52 und einem Gehäuse 54, wobei die Metallklammer in einem
Kontaktierungsraum 56 im Gehäuse 54 angeordnet ist.
[0066] Zur Herstellung der elektrischen Verbindung 40 wird der Aluminiumflachleiter 42 im
gewünschten Anschlussbereich 57 abisoliert und in das Gehäuse 54 geführt, so dass
der Anschlussbereich 57 im Kontaktierungsraums 56 positioniert und die Metallklammer
52 dort seitlich auf den Aluminiumflachleiter 42 aufgesteckt ist.
[0067] Das Gehäuse 54 ist am Kontaktierungsraum 56 seitlich geöffnet, so dass das Gehäuse
54 zur Kontaktierung des Aluminiumflachleiters 42 einfach seitlich auf den Aluminiumflachleiter
42 aufgesteckt werden kann. Beim Aufstecken des Gehäuses 54 auf den Aluminiumflachleiter
42 kommt es dann zum Aufstecken der Metallklammer 52 auf den Aluminiumflachleiter
42.
[0068] Die beiden Schenkel der U-förmigen Metallklammer 52 sind als Federelemente 58, 58'
ausgebildet und klemmen den Aluminiumflachleiter 42 zwischen sich ein, so dass eine
zuverlässige elektrische Verbindung 40 zwischen dem Aluminiumflachleiter 42 und dem
Anschlusselement 50 gewährleistet wird.
[0069] Bei dem Gehäuse 54 handelt es sich vorzugsweise um eine Stromverteilerbox, die eine
Mehrzahl elektrischer Abgriffe 60 zum Anschluss elektrischer Verbraucher aufweist.
Das Gehäuse 54 kann weiterhin insbesondere auch als Sicherungsbox ausgebildet sein
und Sicherungen 62 für die einzelnen Abgriffe 60 umfassen.
[0070] Durch das Gehäuse 54 wird die elektrische Verbindung 40 vor Feuchtigkeit und anderen
Umwelteinflüssen aus der Umgebung geschützt, so dass die Lebensdauer der elektrischen
Verbindung 40 erhöht wird. Der Aluminiumflachleiter 42 kann insbesondere dadurch vor
Korrosion geschützt werden, dass er nur innerhalb des Gehäuses 54, insbesondere innerhalb
des Kontaktierungsraums 56 abisoliert ist.
[0071] Die Fig. 4a-d zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Systems und der Verbindung.
Das System 70 umfasst einen Aluminiumflachleiter 72 mit einer Isolierung 74 sowie
ein Anschlusselement 76 mit einer Metallklammer 78. Die Metallklammer 78 weist einen
ersten Schenkel 80 mit einer ersten Kontaktfläche 82 und einen zweiten Schenkel 84
mit einer zweiten Kontaktfläche 86 auf, wobei die zwei Kontaktflächen 82, 86 einander
gegenüber liegen und vorzugsweise planparallel zueinander sind.
[0072] Der Abstand zwischen den beiden Kontaktflächen 82, 86 ist an die Dicke des Flachleiters
72 angepasst, so dass die Metallklammer 78 auf einen abisolierten Anschlussbereich
88 des Flachleiters 72 aufgeschoben werden kann, wie es in Fig. 4b dargestellt ist.
Der abisolierte Anschlussbereich 88 kann wahlweise an einem Ende des Flachleiters
72 oder auch an einer anderen Position im Verlauf des Flachleiters 72 positioniert
sein. Um das Aufschieben der Metallklammer 78 auf den Flachleiter 72 zu erleichtern,
ist der Raum zwischen den beiden Schenkeln 80, 82 am Ende der beiden Schenkel aufgeweitet,
beispielsweise durch an den Enden der Schenkel 80,84 vorgesehene Fasen 90.
[0073] Um eine dauerhafte, elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Flachleiter 72
und dem Anschlusselement 76 bzw. der Metallklammer 78 herzustellen, wird die Metallklammer
78 nach dem Aufschieben auf den Flachleiter 72 mit diesem im Bereich der Schenkel
80, 84 punktverschweißt. Zu diesem Zweck werden die auf gegenüberliegenden Seiten
des Flachleiters 72 positionierten Schenkel 80, 84 jeweils mit einer Schweißelektrode
92, 94 kontaktiert, durch die sodann ein Schweißstrom durch die Schenkel 80, 84 und
den Flachleiter 72 geleitet wird, so dass die Schenkel 80,84 und der Flachleiter 72
miteinander verschweißt werden. Durch den Schweißstrom werden auch mögliche Oxidschichten
auf dem Flachleiter 72 aufgebrochen, so dass es zu einer guten elektrischen Verbindung
95 zwischen dem Flachleiter 72 und den Schenkeln 80, 84 der Metallklammer 78 kommt.
[0074] Für das Punktverschweißen der Metallklammer 78 mit dem Flachleiter 72 hat sich das
in Fig. 4c illustrierte, sogenannte DeltaSpot-Schweißverfahren als besonders geeignet
erwiesen. Beim sogenannten DeltaSpot-Schweißverfahren wird zwischen den Elektroden
92, 94 und den damit elektrisch zu kontaktierenden Bauteilen, vorliegend also den
Schenkeln 80, 84 der Metallklammer 78, jeweils ein Elektrodenband 96, 98 angeordnet,
so dass die Elektroden 92, 94 nicht in direkten mechanischen Kontakt mit den damit
elektrisch zu kontaktierenden Schenkeln 80, 84 kommen. Das Elektrodenband 96, 98 wird
nach jeder Punktschweißung um ein Stück weitertransportiert (vgl. Pfeile 100 in Fig.
4c), so dass für jede Punktschweißung eine "frische" Elektrodenbandoberfläche verwendet
wird. Auf diese Weise lassen sich auch bei einer Vielzahl hintereinander ausgeführter
Schweißvorgänge saubere Schweißpunkte mit gleichbleibender Schweißqualität erzeugen.
Nach dem Schweißvorgang ist die Metallklammer 78 dann wie in Fig. 4d dargestellt durch
eine Schweißverbindung 102 mit dem Flachleiter 72 fest und elektrisch leitfähig verbunden.
[0075] Anstatt durch eine Schweißverbindung 102 können die Metallklammer 78 und der Flachleiter
72 auch form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden werden, beispielsweise
durch eine Nietverbindung 104, wie es bei dem in Fig. 5 dargestellten alternativen
Ausführungsbeispiel des Systems der Fall ist. Für einander entsprechende Komponenten
werden in Fig. 5 dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 4a-d verwendet.
[0076] Für die Nietverbindung (oder auch für eine Schraubverbindung) können in den Schenkeln
80, 84 entsprechende Bohrungen 106,108 vorgesehen sein. Alternativ können die Schenkel
80, 84 und der Flachleiter 72 auch gemeinsam durchbohrt werden, wenn die Metallklammer
78 auf den Flachleiter 72 aufgesteckt ist.
[0077] Das Anschlusselement 76 kann insbesondere als Anschlussstück bzw. Kabelschuh verwendet
werden, um eine weitere elektrische Komponente an den Flachleiter 72 anzuschließen.
Zu diesem Zweck weist die Metallklammer 78 vorzugsweise eine Anschlussfläche 109 auf,
um die Metallklammer 78 mit einer weiteren elektrischen Komponente, wie zum Beispiel
einem Kabel, verbinden zu können. In Fig. 4a wird die Anschlussfläche 109 der Metallklammer
78 durch einen blechförmigen Abschnitt 110 gebildet, der an der Verbindungsstelle
der beiden Schenkel 80, 84 ansetzt und mit diesen im Querschnitt eine Y-Form bildet.
An die Anschlussfläche 109 des Abschnitts 110 kann eine elektrische Komponente wie
zum Beispiel ein Kabel angeschweißt werden.
[0078] Alternativ kann der blechförmige Abschnitt 110 der Metallklammer 78 wie in Fig. 5
dargestellt eine Bohrung 112 aufweisen, so dass zum Beispiel ein Kabel mit dem blechförmigen
Abschnitt 110 verschraubt oder vernietet werden kann. Insbesondere kann das Anschlusselement
76 neben der Metallklammer 78 ein damit verbundenes Kabel umfassen und so ein vorkonfektioniertes
Anschlusselement 76 bilden.
[0079] Die Fig. 6a-c zeigen weitere Ausgestaltungen des Anschlusselements 76 und insbesondere
des Anschlussbereichs der Metallklammer 78. Einander entsprechende Teile sind wiederum
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0080] Das Anschlusselement 76' in Fig. 6a umfasst ein flexibles Kabel 114, das elektrisch
mit der Metallklammer 78 verbunden ist, indem ein Ende des Kabels 114 bzw. eine am
Ende des Kabels 114 vorgesehene Buchse bzw. Kabelschuh 116 auf die Anschlussfläche
109 aufgeschweißt ist, beispielsweise durch Ultraschallschweißen. Die Metallklammer
78 und das aufgeschweißte Kabel 114 können für das System als vorkonfektioniertes
Anschlusselement 76' bereitgestellt werden.
[0081] Das Anschlusselement 76" in Fig. 6b umfasst einen Anschlussbolzen 118, der auf die
Anschlussfläche 109 der Metallklammer 78 geschweißt ist, beispielsweise durch Reibschweißen.
Auf diese Weise lassen sich verschiedene Kabel oder Komponenten mit dem Bolzen 118
verbinden.
[0082] Das Anschlusselement 76"' in Fig. 6c umfasst eine Metallklammer 78' mit zwei Schenkeln
80, 84 sowie ein Kabel 120 mit aufgesteckter Buchse 122, das mit einer an der Verbindung
der beiden Schenkel 80, 84 angeordnete Anschlussfläche 124 verschweißt ist, insbesondere
durch Reibschweißen. Die Metallklammer 78' und das damit verschweißte Kabel 120 können
für das System als vorkonfektioniertes Anschlusselement 76"' zur Verfügung gestellt
werden.
[0083] Die Metallklammer 78 bzw. 78' kann jeweils als einteiliges Bauteil hergestellt sein,
zum Beispiel durch Extrusion eines Metallprofils mit entsprechendem Querschnitt und
anschließendem Trennen des Metallprofils in einzelne Metallklammern.
[0084] Alternativ kann die Metallklammer 78 bzw. 78' auch mehrteilig ausgebildet werden.
Die Fig. 7a-b zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine solche mehrteilige Metallklammer
78".
[0085] Die Metallklammer 78" ist zweiteilig ausgebildet mit einem ersten Metallklammerteil
126 und einem zweiten Metallklammerteil 128, wobei das erste Metallklammerteil 126
den ersten Schenkel 80 und das zweite Metallklammerteil 128 den zweiten Schenkel 84
umfasst. Die Metallklammerteile 126,128 weisen jeweils zueinander korrespondierende
Verbindungsmittel 130 auf, um die beiden Metallklammerteile miteinander verbinden
zu können, die dann wie in Fig. 7b dargestellt die Metallklammer 78" bilden. Die Verbindungsmittel
130 können wie in Fig. 7a dargestellt als zueinander korrespondierende Zapfen und
Ausnehmungen mit Presspassung ausgebildet sein, so dass die beiden Metallklammerteile
durch Pressen der Zapfen in die Ausnehmungen miteinander verbunden werden können.
Alternativ sind zum Beispiel auch Clip- bzw. Rastverbindungen denkbar. Die Metallklammerteile
126,128 können beispielsweise als Stanzteil und damit besonders preisgünstig hergestellt
werden.
[0086] Fig. 8 zeigt einen Aluminiumflachleiter 132, an den exemplarisch verschiedene Anschlusselemente
134, 136, 138, 140 angeschlossen sind. Anschlusselement 134 ist wie das in Fig. 4a
dargestellte Anschlusselement 76 ausgebildet mit einer zusätzlichen Bohrung 112 im
blechförmigen Abschnitt 110 der Metallklammer 78, um die Metallklammer 78 mit einer
weiteren Komponente verschrauben oder vernieten zu können. Anschlusselement 136 ist
wie das in Fig. 6c dargestellte Anschlusselement 76"' ausgebildet mit einem an die
Metallklammer 78' angeschweißten Kabel 120. Anschlusselement 138 ist wie das Anschlusselement
76" aus Fig. 6b ausgebildet mit einem auf den blechförmigen Abschnitt 110 der Metallklammer
78 aufgeschweißten Bolzen 118 zum Anschluss an eine weitere Komponente. Anschlusselement
140 ist wie das in Fig. 6a dargestellte Anschlusselement 76' ausgebildet mit einem
auf den blechförmigen Abschnitt 110 der Metallklammer 78 geschweißten flexiblen Kabel
114.
[0087] Zum Anschluss der jeweiligen Anschlusselemente wird der Flachleiter 132 in den entsprechenden
Bereichen abisoliert. Anschließend wird die jeweilige Metallklammer auf den Flachleiter
aufgeschoben und anschließend mit dem Flachleiter 132 verschweißt, beispielsweise
mit dem in Fig. 4c illustrierten DeltaSpot-Punktschweißverfahren, bzw. verschraubt
oder vernietet. Die Anschlusselemente können wie am Beispiel von Anschlusselemente
140 dargestellt an einem Ende des Flachleiters oder wie am Beispiel der Anschlusselemente
134, 136 und 138 dargestellt, im Verlauf des Flachleiters an diesen angeschlossen
werden. Weiterhin können die Anschlusselemente unter verschiedenen Winkeln auf den
Flachleiter aufgesteckt werden, beispielsweise senkrecht (wie bei Anschlusselement
134 bzw. 136) oder auch unter einem schrägen Winkel zum Verlauf des Flachleiters 132
(wie bei Anschlusselement 138 bzw. 140).
[0088] Die einzelnen elektrischen Verbindungen zwischen Flachleiter 132 und den Anschlusselementen
134,136,138 bzw. 140 können nach dem Verschweißen, Verschrauben bzw. Vernieten mit
einem Schrumpfschlauch oder einem Gehäuse umgeben werden (wie es in Fig. 8 für das
Anschlusselement 136 durch die strichpunktierten Linien 142 dargestellt ist). Dadurch
kann zum einen ein Berührungsschutz und zum anderen ein Korrosionsschutz erreicht
werden. Für den Korrosionsschutz kann zusätzlich oder alternativ auch ein Polfett
auf die jeweilige elektrische Verbindung aufgetragen werden, beispielsweise auf den
Flachleiter 132 oder die jeweilige Metallklammer, bevor die Metallklammer auf den
Flachleiter aufgeschoben wird.
[0089] Damit erlauben das vorliegend beschriebene Anschlusselement bzw. dessen Ausführungsformen
und das dieses umfassende System äußerst flexible Anschlussmöglichkeiten für einen
Flachleiter.
[0090] Die Fig. 9a-b zeigen ein alternatives System 200 zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit einem Aluminiumflachleiter 202 und einem elektrischen Anschlusselement
204, das ein Anschlussprofil 206 mit einer ebenen Kontaktfläche 208 aufweist, die
flächig mit dem Aluminiumflachleiter 202 kontaktiert wird und dann wie in Fig. 9a
dargestellt mittels einer Schweißverbindung 210 oder alternativ wie in Fig. 9b dargestellt
mit einer mechanischen Verbindung, insbesondere einer Nietverbindung 212 mit dem Aluminiumflachleiter
202 fest und elektrisch leitfähig verbunden wird. Die Schweißverbindung 210 kann beispielsweise
mittels Punktschweißen, insbesondere mit dem DeltaSpot-Schweißverfahren hergstellt
werden. Das Anschlussprofil 206 weist vorzugsweise wie in Fig. 9a-b dargestellt eine
stufige Form auf, wobei ein Kontaktbereich 214 mit der Kontaktfläche 208 zum Anschluss
an den Flachleiter 202 durch eine Stufe 216 von einem Abschnitt 218 mit einer Anschlussfläche
zum Anschluss an eine weitere elektrische Komponente getrennt ist. Auf diese Weise
ist eine flachere Bauweise möglich. Der Abschnitt 218 kann auch wie in Fig. 6a-c für
die Metallklammer dargestellt ausgebildet sein. Das System 200 und die dadurch bewirkte
Verbindung stellen jeweils selbständige erfinderische Lehren dar.
[0091] Die anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen weiterhin auch
Ausführungsbeispiele für ein System und eine elektrische Verbindung gemäß einer alternativen
Lehre dar, wenn die Aluminiumflachleiter gemäß der Ausführungsbeispiele durch einen
Flachleiter aus einem anderen Material, insbesondere einem anderen Metall wie zum
Beispiel Kupfer ersetzt werden.
[0092] Mit den zuvor beschriebenen Systemen und den damit hergestellten elektrischen Verbindungen
ist damit eine einfache und zuverlässige elektrische Kontaktierung von Flachleitern,
insbesondere Aluminiumflachleitern möglich, die zudem nur geringen Bauraum erfordert.
1. System (2, 38, 70) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung (12, 12', 20, 20',
20", 40, 95), umfassend:
- einen als Kraftfahrzeugenergieleiter, insbesondere Kraftfahrzeugbatterieleiter,
ausgebildeten Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72,132) und
- ein elektrisches Anschlusselement (8, 8', 28, 46, 50, 76, 76', 76", 76"', 134,136,
138,140), das dazu eingerichtet ist, derart an den Aluminiumflachleiter (4, 22, 42,
72, 132) angeschlossen zu werden, dass zwischen dem Aluminiumflachleiter (4, 22, 42,
72, 132) und dem Anschlusselement (8, 8', 28, 46, 50, 76, 76', 76", 76"', 134, 136,
138, 140) eine elektrische Verbindung (12,12', 20, 20', 20", 40, 95) hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Anschlusselement (8, 8', 28, 46, 50, 76, 76', 76", 76"', 134, 136, 138, 140)
eine Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") umfasst, die dazu eingerichtet
ist, derart seitlich auf den Aluminiumflachleiter (4, 22,42, 72, 132) aufgesteckt
zu werden, dass zwischen dem Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72,132) und der Metallklammer
(10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") eine elektrische Verbindung hergestellt wird.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") dazu eingerichtet ist, über eine
Schmalseite des Aluminiumflachleiters (4, 22,42, 72, 132) derart seitlich auf den
Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) aufgesteckt zu werden, dass zwischen dem
Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) und der Metallklammer (10, 10', 30, 52,
78, 78', 78") eine elektrische Verbindung hergestellt wird.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
ausgebildet ist oder dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet dass der Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) zumindest in einem zum Anschluss des
elektrischen Anschlusselements (8, 8', 28, 46, 50, 76, 76', 76", 76"',134, 136, 138,
140) vorgesehenen Anschlussbereich (16, 16', 57, 88) mit einer leitfähigen Beschichtung
(18, 26, 46) versehen ist, wobei die Beschichtung (18, 26, 46) vorzugsweise edler
ist als die Aluminiumlegierung des Aluminiumflachleiters (4, 22, 42, 72, 132).
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") U- oder Y-förmig ausgebildet ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") ein Federelement (32, 32', 58,
58') umfasst, das dazu ausgebildet ist, die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78',
78") kraftschlüssig am Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) zu halten.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (16, 16', 57, 50, 76, 76', 76", 76"', 134,136,138,140) ein Gehäuse
(54) umfasst, in dem ein Kontaktierungsraum (56) vorgesehen ist, dass der Aluminiumflachleiter
(4, 22, 42) derart durch das Gehäuse (54) hindurchführbar ist, dass ein Abschnitt
des Aluminiumflachleiters (4, 22, 42, 72, 132) durch den Kontaktierungsraum (56) verläuft,
und dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") derart angeordnet ist,
dass sie seitlich auf den durch den Kontaktierungsraum (56) verlaufenden Abschnitt
des Aluminiumflachleiters (4, 22, 42, 72, 132) aufsteckbar ist.
8. System nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gehäuse (54) um das Gehäuse eines Stromverteilers und/oder einer
Sicherungsbox handelt.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") einen ersten Schenkel (80) mit
einer ersten Kontaktfläche (82) und einen zweiten Schenkel (84) mit einer der ersten
Kontaktfläche (82) gegenüberliegenden zweiten Kontaktfläche (86) aufweist, wobei der
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Kontaktfläche (82,86) an die Dicke des
Aluminiumflachleiters (4, 22,42, 72, 132) angepasst ist, so dass die Metallklammer
(10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") mit dem ersten und dem zweiten Schenkel (80, 84) auf
den Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72,132) aufsteckbar ist, wobei die Schenkel (80,
84) insbesondere so ausgebildet sind, dass die erste und/oder zweite Kontaktfläche
(82,86) im aufgesteckten Zustand flächig an den Breitseiten des Aluminiumflachleiters
(4, 22, 42, 72, 132) anliegt.
10. System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") zwei miteinander verbundene, vorzugsweise
kraft- und/oder formschlüssig untereinander verbundene, Metallklammerteile (126,128)
aufweist, wobei das eine Metallklammerteil (126) den ersten (80) und das andere Metallklammerteil
(128) den zweiten Schenkel (84) umfasst.
11. Elektrische Verbindung (12, 12', 20, 20', 20", 40, 95), insbesondere zur Verwendung
in Kraftfahrzeugen (6), hergestellt unter Verwendung eines Systems (2, 38, 70) nach
einem der Ansprüche 1 bis 10,
- wobei die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") des elektrischen Anschlusselements
(8, 28, 50, 76, 76', 76", 76"', 134, 136, 138, 140) derart seitlich auf den Aluminiumflachleiter
(4, 22, 42, 72, 132) aufgesteckt ist, dass der Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72,132)
und die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") elektrisch verbunden sind.
12. Elektrische Verbindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") kraft- und/oder formschlüssig mit
dem Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) verbunden ist, vorzugsweise mittels
einer Press- und/oder Quetschverbindung.
13. Elektrische Verbindung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") stoffschlüssig mit dem Aluminiumflachleiter
(4, 22, 42, 72, 132) verbunden, vorzugsweise verschweißt ist, insbesondere durch Ultraschallschweißen,
Laserschweißen, Widerstandspunktschweißen oder Reibpunktschweißen.
14. Elektrische Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") schräg zum Verlauf des Aluminiumflachleiters
(4, 22, 42, 72, 132) auf den Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) aufgesteckt
ist.
15. Elektrische Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Anschlusselement (8, 8', 28, 50, 76, 76', 76", 76"', 134,136,138,140)
ein Gehäuse (54) umfasst, in dem ein Kontaktierungsraum (56) vorgesehen ist, dass
der Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72,132) derart durch das Gehäuse (54) hindurchgeführt
ist, dass ein Abschnitt des Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132) durch den Kontaktierungsraum
(56) verläuft, und dass die Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") seitlich
auf den durch den Kontaktierungsraum (56) verlaufenden Abschnitt des Aluminiumflachleiters
(4, 22, 42, 72, 132) aufgesteckt ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung (12, 12', 20, 20', 20", 40)
nach einem der Ansprüche 11 bis 15 unter Verwendung eines Systems (2, 38, 70) nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend folgende Schritte:
- Abisolieren des Aluminiumflachleiters (4, 22,42,72,132) in einem Anschlussbereich
(16, 16', 57, 88), und
- seitliches Aufstecken der Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") auf den
Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72,132) im Anschlussbereich (16, 16', 57, 88) derart,
dass eine elektrische Verbindung (12, 12', 20, 20`, 20", 40, 95) zwischen dem Aluminiumflachleiter
(4, 22, 42, 72, 132) und der Metallklammer (10, 10', 30,52, 78, 78', 78") hergestellt
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, weiter umfassend:
- kraft- und/oder formschlüssiges Verbinden der Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78,
78', 78") mit dem Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132), vorzugsweise unter Herstellung
einer Press- und/oder Quetschverbindung.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, weiter umfassend:
- stoffschlüssiges Verbinden der Metallklammer (10, 10', 30, 52, 78, 78', 78") mit
dem Aluminiumflachleiter (4, 22, 42, 72, 132), vorzugsweise Verschweißen, insbesondere
durch Ultraschallschweißen, Laserschweißen, Widerstandspunktschweißen oder Reibpunktschweißen.