(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 2 213 793 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.08.2017 Patentblatt 2017/34 |
(22) |
Anmeldetag: 02.02.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren zum Ausheben eines zu einem Gleis parallelen Grabens bei Bahnstrecken
Method for excavating a trench parallel to a rail track
Procédé de déblayage d'une tranchée parallèle à un rail dans une voie ferrée
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL
PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
03.02.2009 DE 102009007222
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.08.2010 Patentblatt 2010/31 |
(73) |
Patentinhaber: Zürcher, Ralf |
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77974 Meissenheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Zürcher, Ralf
77974 Meissenheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Mehl-Mikus, Claudia et al |
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mepat Patentanwälte
Dr. Mehl-Mikus, Goy, Dr. Drobnik PartG mbB
Eisenlohrstraße 31 76135 Karlsruhe 76135 Karlsruhe (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 086 050 US-A- 4 563 826
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US-A- 2 196 880 US-A- 4 793 183
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausheben eines zu einem Gleis parallelen
Grabens bei Bahnstrecken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Oftmals ist es erforderlich, außerhalb des Gleisbereiches bei einer Bahnstrecke einen
Graben auszuheben, welcher sich parallel zum Gleis erstreckt. Das Ausheben derartiger
Graben wird beispielsweise dann benötigt, wenn zum Verlegen von Kabeln U-förmige Profile
im Erdreich angeordnet werden müssen oder wenn ein Entwässerungskanal parallel zum
Gleis der Bahnstrecke geschaffen werden soll.
[0003] Bislang werden diese Aushubarbeiten außerhalb des Gleisbereiches dadurch ausgeführt,
dass sich ein baggerartiges Gerät auf einem Arbeitswagen befindet, welcher auf dem
Gleis verfahrbar ist. Der Arbeitswagen fährt mit seinem Bagger an eine bestimmte Stelle,
von wo aus der er die Aushubarbeiten durchführt. Sobald die Armlänge des Baggers nicht
mehr ausreicht, um den Aushub des Grabens fortzuführen, fährt der Arbeitswagen ein
Stück weiter, so dass der Bagger seine Arbeit fortsetzen kann.
[0004] Das Aushubmaterial, welches mittels des Baggerlöffels aufgehoben worden ist, wird
auf Transportfahrzeuge verladen. Bei diesen Transportfahrzeugen kann es sich um straßentaugliche
Lastkraftwagen handeln. Bei schlechter Erreichbarkeit der Baustelle können aber auch
auf dem Gleis verfahrbare Standardbahnwagen verwendet werden.
[0005] Somit wird der Aushub des Grabens nach der bekannten Arbeitsweise mit herkömmlichen
Baggern ausgeführt. Hierzu wird - wie ausgeführt - mittels der Baggerschaufel der
Aushub getätigt. Durch eine parallel laufende Vermessung von Hand wird die erforderliche
Tiefe und Breite sowie der Abstand des Grabens zum Gleis kontrolliert und verfolgt.
Oftmals erfolgt sogar der Aushubarbeitsschritt selbst in zwei getrennten Arbeitsgängen.
So wird zunächst das Aushubmaterial seitlich am Graben gelagert, von wo aus in einem
separaten Arbeitsgang anschließend die Verladung auf ein entsprechendes Fahrzeug erfolgt.
[0006] Ferner sind aus dem Stand der Technik Arbeitswagen bekannt, die ein Ausschaufeln
eines Grabens mit einem mitbewegten Schaufelrad ermöglichen, wie dies beispielsweise
in
EP 0 086 050 A1 offenbart ist. Das Schaufelrad ist dabei an einem Ausleger angeordnet und kann durch
den Ausleger ausgerichtet werden. Die Breite der Schaufeln gibt die Breite des erzeugten
Grabens vor.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum automatisch regulierten
Ausheben hinsichtlich Höhe, Seitenlage und Neigung eines zu einem Gleis parallelen
Grabens bei Bahnstrecken zu schaffen, bei dem auch Gesteinsschichten gefräst werden
können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Verfahrens nach Anspruch
1 gelöst.
[0009] Die weitere Aufgabe, eine Vorrichtung zum Ausheben eines zu einem Gleis parallelen
Grabens bei Bahnstrecken zu schaffen, wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 4 gelöst.
[0010] Die Grundidee der Erfindung liegt unter Verwendung einer entsprechenden Grabenaushebeeinrichtung
in einem gleisgebundenen bzw. gleisgeführten, kontinuierlichen Verfahren zum Ausheben
eines zu einem Gleis parallelen Grabens einer Bahnstrecke. Der Vorteil liegt in einer
kontinuierlichen Arbeitsweise mit dadurch verbundenen hohen Leistungsansätzen in einem
einzigen Arbeitsgang. Der Aushub erfolgt dabei mittels einer entsprechenden Grabenaushebeeinrichtung
sowohl in Erdschichten als auch optional in Gesteinsschichten, je nach Bedarf und
Anforderung der örtlichen Gegebenheiten. Somit ist ein kontinuierliches Ausführen
aller Arbeitsschritte in einem Durchgang und auch bei großen Entfernungen zum Gleis
außerhalb des Gleisbereiches gewährleistet. Die technische Realisierung sieht somit
vor, dass es sich um ein kontinuierliches Aushubverfahren des Grabens handelt. Dies
bedeutet, dass der Arbeitswagen auf dem Gleis kontinuierlich fährt und dass auf diesem
Arbeitswagen eine entsprechende Grabenaushebeeinrichtung angeordnet ist, welche während
der Vorwärtsbewegung des Arbeitswagens synchron den Graben aushebt und das Aushubmaterial
sofort dem Arbeitswagen oder einem vor- oder nachgeschalteten anderen Arbeitswagen
oder einem Arbeitswagen auf einem Parallelgleis zuführt. Somit ist eine schienengebundene
Grabenaushebeeinrichtung in Form einer eigenständigen, schweren Maschine auf dem Arbeitswagen
geschaffen, welche einen kontinuierlichen Aushub insbesondere mittels einer Fräse
in große Tiefen von mehreren Metern sowie mit großen Entfernungen zur Gleisachse von
mehreren Metern gewährleistet. Die Grabenaushebeeinrichtung umfasst eine Aushubeinrichtung,
vorzugweise eine Fräseinrichtung, einen Ausleger, der die Aushubeinrichtung positioniert
und ein Förderband, dass das Aushubmaterial dem gewünschten Arbeitswagen zuführt.
Das Aushubmaterial wird direkt im Anschluss an den Aushub in einem kontinuierlichen
Arbeitsgang für die Entsorgung verladen. Das Aushubmaterial kann dabei mittels eines
Förderbands zu herkömmlichen vorgeschalteten oder nachgeschalteten oder auf einem
Nachbargleis befindlichen Bahnwagen transportiert werden.
[0011] Das Aushubmaterial wird durch die Aushubeinrichtung abgefräst. Es handelt sich somit
um eine gleisgeführte bzw. gleisgebundene Grabenfräse. Das Abfräsen hat den Vorteil,
dass dadurch ein kontinuierlicher Arbeitsfluss im Sinne der kontinuierlichen Vorwärtsbewegung
des Arbeitswagens gewährleistet ist.
[0012] Die technische Realisierung der Grabenfräse sieht vor, dass als Fräseinrichtung ein
endlos umlaufendes Band oder eine endlos umlaufende Kette verwendet wird, welche mit
Fräselementen bestückt ist. Der Vorteil einer derartigen Fräseinrichtung besteht darin,
dass ein kontinuierlicher Aushub bis in großen Tiefen von mehreren Metern sowie mit
großen seitlichen Entfernungen zum Gleis von mehreren Metern möglich ist. Dabei ist
die Fräseinrichtung auswechselbar. Durch unterschiedlich breite Fräseinrichtungen
können somit auf einfache Weise unterschiedlich breite Gräben ausgehoben werden.
[0013] Dabei entspricht die Breite der Fräseinrichtung der Breite des auszuhebenden Grabens.
Dies bedeutet, dass in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Vorwärtstrieb
der Fräseinrichtung der Graben entsprechend den geforderten Dimensionierungen ausgehoben
werden kann.
[0014] Die Auswechselbarkeit der Fräseinrichtung am Arbeitswagen hat neben der Einstellung
der Breite den weiteren Vorteil, dass entsprechend den variablen Baustellenanforderungsprofilen
entsprechende Fräseinrichtungen eingesetzt werden können. Die Auswechselbarkeit hat
aber auch den Vorteil, dass andere Werkzeuge als Aushubeinrichtungen als optionale
Zusatzlösung angebaut werden können, beispielsweise Bohrgeräte oder Verdichtgeräge
oder sonstige Werkzeuge jeglicher Art.
[0015] Die Aushubeinrichtung ist an einem quer zur Bewegungsrichtung des Arbeitswagens teleskopierbaren
Ausleger angeordnet. Dieser auskragende Ausleger, an dessen Ende sich die Aushubeinrichtung,
in Form der Fräseinrichtung befindet, hat den Vorteil, dass große Entfernungen zwischen
dem Gleis und dem auszuhebenden Graben überbrückt werden können, und zwar Entfernungen
von mehreren Metern. Die Fräseinrichtung kann dabei schwenkbar sein, um dadurch Hindernisse
beispielsweise in Form von Masten umfahren zu können. Die stabile Führung der Aushubeinrichtung
wird durch die Kompaktbauweise des Arbeitswagens mit dem entsprechenden Aufbau für
die Aushubeinrichtung erreicht. Das Gewicht der vorbeschriebenen Einheit dient dabei
dazu, dem Kippmoment der auskragenden Aushubeinrichtung entgegenzuwirken. Das Gewicht
kann hierbei auch optional variabel gewählt werden, indem beispielsweise der Arbeitswagen
mit Zusatzgewichten ausgerüstet wird. Somit ist ein kontinuierliches Ausführen sämtlicher
Arbeitsschritte in einem Durchgang auch bei großer zeitlicher Entfernung zum Gleis
gewährleistet.
[0016] Eine höhenverstellbare Anordnung des teleskopierbaren Auslegers hat den Vorteil,
dass auf technisch einfache Weise sehr große Tiefen von mehreren Metern ausgehoben
werden können. Außerdem ist eine Möglichkeit zum Umfahren von Hindernissen geschaffen.
Somit können die Teleskoparme die Fräseinrichtung in ihrer geforderten Lage hinsichtlich
Höhe und Richtung sowie hinsichtlich der Neigung durch eine entsprechende Verschwenkbewegung
halten.
[0017] Die Positionierung der Aushubeinrichtung hat den Vorteil, dass die Fräseinrichtung
hinsichtlich Höhe, Seitenlage sowie Neigung automatisch reguliert wird, ohne dass
die Grabenmaße von Hand vermessen werden müssen. So kann die automatische Neigungsregulierung
der Fräseinrichtung beispielsweise über Lasersteuerung in Abhängigkeit von der Tiefe
sowie Breite des auszuhebenden Grabens erfolgen. Somit kann die komplette Vorrichtung
die Arbeitsabläufe teilautomatisch oder vollautomatisch insbesondere mittels einer
Lasersteuerung steuern.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung kann das Zuführen des Aushubmaterials zum Arbeitswagen
mittels eines Förderbandes erfolgen. Somit ist die gleisgebundene bzw. gleisgeführte
Aushubeinrichtung insbesondere in Form einer Grabenfräse mit einer Förderbandtechnik
dahingehend kombiniert, dass eine direkte Abförderung des Aushubmaterials auf ein
angeschlossenes Förderband im kontinuierlichen Arbeitsgang erfolgt.
[0019] Vorzugsweise ist gemäß einer weiteren Ausführungsform das Förderband um eine vertikale
Achse verschwenkbar. Auf diese Weise kann das Aushubmaterial sowohl auf Bahnwagen
vor Kopf oder aber auch auf ein Nachbargleisfahrzeug oder einen Straßenlastkraftwagen
verladen werden.
[0020] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausheben eines Gleises ist zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgebaut. Die Merkmale diese Vorrichtung sind den
obigen Ausführungen zu entnehmen.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ausheben eines zu einem Gleis parallelen
Grabens bei Bahnstrecken wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen
zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Vorrichtung;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.
[0022] Auf einem Gleis 1 einer Bahnstrecke ist ein Arbeitswagen 2 mit einem Oberbau 3 verfahrbar.
Aufgabe dieses Arbeitswagens 2 mit einem entsprechenden Werkzeug, einer Grabenaushebeeinrichtung
ist es, mit Abstand seitlich neben dem Gleis 1 einen Graben 4 auszuheben.
[0023] Zu diesem Zweck ist ein am Oberbau 3 des Arbeitswagens 2 seitlich auskragender, teleskopierbarer
Ausleger 5 vorgesehen. Am äußeren Ende dieses Auslegers 5 befindet sich eine Aushubeinrichtung
6. Diese Aushubeinrichtung 6 ist als Fräseinrichtung 7 in Form eines endlos umlaufendes
Bandes 8 mit darauf befindlichen Fräselementen 9 ausgebildet.
[0024] Weiterhin ist ein Förderband 10 vorgesehen. Dieses mündet mit seinem vorderen Ende
oberhalb eines - nicht dargestellten - weiteren Arbeitswagens 2 auf dem gleichen Gleis
1 oder auf einem Nachbargleis. Dieses Förderband 10 ist um eine vertikale Achse verschwenkbar.
[0025] Die Funktionsweise der Grabenaushubvorrichtung ist wie folgt:
Zunächst bringt der teleskopierbare Ausleger 5 die Fräseinrichtung 7 der Aushubeinrichtung
6 in den richtigen seitlichen Abstand bezüglich des Gleises 1. Es ist aber genau die
Stelle, wo der Graben 4 ausgehoben werden soll.
[0026] Anschließend wird die Fräseinrichtung 7 mittels eines entsprechenden Antriebs nach
unten verschwenkt, und zwar mit einem Neigungswinkel, wie er in Fig. 1 erkennbar ist.
Durch das endlos umlaufende Band 8 wird mittels der Fräselemente 9 das Erdreich abgefräst,
so dass der Graben 4 entsteht. Wesentlich dabei ist, dass sich während dieses Fräsvorganges
der Arbeitswagen 2 kontinuierlich vorwärts bewegt. Dies bedeutet, dass während dieses
Vorwärtstriebs des Arbeitswagens 2 das Erdreich kontinuierlich mittels der Fräseinrichtung
7 abgefräst wird und somit entsprechend dem Vorwärtstrieb des Arbeitswagens 2 der
Graben 4 geschaffen wird. Durch eine Höhenverstellung des Auslegers 5 an seinem Oberbau
3 des Arbeitswagens 2 und/oder durch die Neigung der Fräseinrichtung 7 kann die Tiefe
des Grabens 4 vorherbestimmt werden. Die Steuerung erfolgt dabei automatisch vorzugweise
mittels einer Laserpositioniereinrichtung.
[0027] Das von der Fräseinrichtung 7 abgefräste Aushubmaterial 11 wird dem Förderband 10
aufgegeben. Dieses Förderband 10 wird um seine vertikale Achse derart verschwenkt,
dass das vordere Ende dieses Förderbands 10 das Aushubmaterial 11 in einen entsprechenden
Vorratsbehälter abwirft. Es kann sich dabei um den Arbeitswagen 2, um einen dahinter
oder davor befindlichen Arbeitswagen 2, um einen Arbeitswagen 2 auf einem Nachbargleis
oder um einen Lastkraftwagen handeln.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Gleis
- 2
- Arbeitswagen
- 3
- Oberbau
- 4
- Graben
- 5
- Ausleger
- 6
- Aushubeinrichtung
- 7
- Fräseinrichtung
- 8
- Band
- 9
- Fräselement
- 10
- Förderband
- 11
- Aushubmaterial
1. Verfahren zum Ausheben eines zu einem Gleis (1) parallelen Grabens (4) bei Bahnstrecken,
bei dem auf einem auf dem Gleis (1) verfahrbaren Arbeitswagen (2) eine Grabenaushebeeinrichtung
angeordnet ist, welche vom Arbeitswagen (2) aus den Graben (4) aushebt,
bei dem der Arbeitswagen (2) während des Aushebens des Grabens (4) kontinuierlich
vorwärtsbewegt und dabei gleichzeitig der Aushub kontinuierlich durchgeführt wird
und bei dem das Aushubmaterial (11) nach dem Aushub kontinuierlich dem Arbeitswagen
(2) oder einem anderen, auf dem Gleis (2) oder einem Nachbargleis verfahrenbaren Arbeitswagen
(2) zugeführt wird, wobei das Aushubmaterial (11) durch die Aushubeinrichtung (6)
abgefräst wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abfräsen eine auswechselbar am Arbeitswagen (2) angeordnete Fräseinrichtung (7)
mit einem endlos umlaufenden Band (8) oder Kette mit darauf angeordneten Fräselementen
(9) verwendet wird,
wobei die Breite der Fräseinrichtung (7) der Breite des auszuhebenden Grabens (4)
entspricht, so dass in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Vorwärtstrieb
der Fräseinrichtung (7) der Graben (4) entsprechend den geforderten Dimensionierungen
ausgehoben werden kann,
wobei die Fräseinrichtung (7) an einem quer zur Bewegungsrichtung des Arbeitswagens
(2) teleskopierbaren Ausleger (5) angeordnet ist,
und wobei der teleskopierbare Ausleger (5) und/oder die Fräseinrichtung (7) an dem
teleskopierbaren Ausleger (5) höhenverstellbar angeordnet ist,
dass der Aushubeinrichtung (6) eine Positionsmesseinrichtung zur Positionsbestimmung
der Fräseinrichtung (7) bezüglich des Gleises (1) zugeordnet ist, wobei die Positionierung
der Fräseinrichtung (7) hinsichtlich Höhe, Seitenlage sowie Neigung automatisch reguliert
wird, wobei die automatische Neigungsregulierung der Fräseinrichtung (7) beispielsweise
über Lasersteuerung in Abhängigkeit von der Tiefe sowie Breite des auszuhebenden Grabens
(4) erfolgen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Zuführen des Aushubmaterials (11) zum Arbeitswagen (2) ein Förderband (10) vorgesehen
ist, dem das Aushubmaterial (11) von der Aushubeinrichtung (6) aufgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Förderband (10) um eine vertikale Achse verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung zum Ausheben eines zu einem Gleis (1) parallelen Grabens (4) bei Bahnstrecken
gemäß Anspruch 1, wobei die Vorrichtung eine Grabenaushebeeinrichtung aufweist, die
auf einem auf dem Gleis (1) verfahrbaren Arbeitswagen (2) angeordnet ist, wobei ein
kontinuierlicher Aushub des Grabens (4) durch eine Aushubeinrichtung (6) vom kontinuierlich
vorwärtsbewegten Arbeitswagen (2) durchführbar ist, und das Aushubmaterial (11) nach
dem Aushub kontinuierlich dem Arbeitswagen (2) oder einem anderen, auf dem Gleis (2)
oder einem Nachbargleis verfahrbaren Arbeitswagen (2) zuführbar ist, wobei das Aushubmaterial
(11) durch die Aushubeinrichtung (6) abgefräst werden kann, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aushubeinrichtung (6) eine auswechselbar am Arbeitswagen (2) angeordnete Fräseinrichtung
(7) mit einem endlos umlaufenden Band (8) oder Kette mit darauf angeordneten Fräselementen
(9) ist,
wobei die Breite der Fräseinrichtung (7) der Breite des auszuhebenden Grabens (4)
entspricht,
wobei die Fräseinrichtung (7) an einem quer zur Bewegungsrichtung des Arbeitswagens
(2) teleskopierbaren Ausleger (5) angeordnet ist,
wobei der teleskopierbare Ausleger (5) und/oder die Fräseinrichtung (7) an dem teleskopierbaren
Ausleger (5) höhenverstellbar angeordnet ist, und
wobei der Aushubeinrichtung (6) eine Positionsmesseinrichtung zur Positionsbestimmung
der Fräseinrichtung (7) bezüglich des Gleises (1) zugeordnet ist, wobei die Positionierung
der Fräseinrichtung (7) hinsichtlich Höhe, Seitenlage sowie Neigung automatisch reguliert
werden kann, wobei die automatische Neigungsregulierung der Fräseinrichtung (7) beispielsweise
über Lasersteuerung in Abhängigkeit der Tiefe sowie Breite des auszuhebenden Grabens
erfolgen kann.
1. A method for excavating a trench (4) parallel to a track (1) of rail sections, in
the case of which a trench excavating device is arranged on a work trolley (2), which
can be moved on the track (1), which trench excavating device excavates the trench
(4) from the work trolley (2),
in the case of which the work trolley (2) is moved forwards continuously during the
excavation of the trench (4) and the excavation is thereby carried out continuously
at the same time and in the case of which the excavating material (11) is supplied
continuously to the work trolley (2) or to another work trolley (2), which can be
moved on the track (1) or on an adjacent track, after the excavation,
wherein the excavating material (11) is milled off by means of the excavating device
(6),
characterized in
that a milling device (7), which is exchangeably arranged on the work trolley (2), comprising
a continuously circulating belt (8) or chain comprising milling elements (9) arranged
thereon, is used for milling off,
wherein the width of the milling device (7) corresponds to the width of the trench
(4) to be excavated, so that, in a single operation, the trench (4) can be excavated
according to the required dimensioning by means of a single forwards drive of the
milling device (7),
wherein the milling device (7) is arranged on a cantilever arm (5), which can be telescoped
at right angles to the direction of movement of the work trolley (2), and wherein
the telescopic cantilever arm (5) and/or the milling device (7) is arranged on the
telescopic cantilever arm (5) in a height-adjustable manner, that a position measuring
device for determining the position of the milling device (7) with respect to the
track (1) is assigned to the excavating device (6), wherein the positioning of the
milling device (7) is regulated automatically with respect to height, side position
as well as incline, wherein the automatic incline regulation of the milling device
(7) can take place for example via laser control as a function of the depth as well
as width of the trench (4) to be excavated.
2. The method according to claim 1,
characterized in
that a conveyor belt (10), in which the excavating material (11) is added by the excavating
device (6), is provided for supplying the excavating material (11) to the work trolley
(2).
3. The method according to claim 2,
characterized in
that the conveyor belt (10) can be pivoted about a vertical axis.
4. A device for excavating a trench (4) parallel to a track (1) of rail sections according
to claim 1,
wherein the device comprises a trench excavating device, which is arranged on a work
trolley (2), which can be moved on the track (1), wherein a continuous excavation
of the trench (4) by an excavating device (6) can be carried out by the work trolley
(2), which is moved forwards continuously, and the excavating material (11) can be
supplied continuously to the work trolley (2) or to another work trolley (2), which
can be moved on the track (1) or on an adjacent track, after the excavation,
wherein the excavating material (11) can be milled off by means of the excavating
device (6),
characterized in
that the excavating device (6) is a milling device (7), which is exchangeably arranged
on the work trolley (2), comprising a continuously circulating belt (8) or chain comprising
milling elements (9) arranged thereon,
wherein the width of the milling device (7) corresponds to the width of the trench
(4) to be excavated,
wherein the milling device (7) is arranged on a cantilever arm (5), which can be telescoped
at right angles to the direction of movement of the work trolley (2), wherein the
telescopic cantilever arm (5) and/or the milling device (7) is arranged on the telescopic
cantilever arm (5) in a height-adjustable manner, and wherein a position measuring
device for determining the position of the milling device (7) with respect to the
track (1) is assigned to the excavating device (6) wherein the positioning of the
milling device (7) can be regulated automatically with respect to height, side position
as well as incline, wherein the automatic incline regulation of the milling device
(7) can take place for example via laser control as a function of the depth as well
as width of the trench to be excavated.
1. Procédé de déblayage d'une tranchée (4) parallèle à un rail (1) dans une voie ferrée,
dans lequel un équipement de déblayage de tranchée est disposé sur un véhicule de
travail (2) pouvant se déplacer sur le rail (1), lequel déblaye la tranchée (4) depuis
le véhicule de travail (2),
dans lequel le véhicule de travail (2) est déplacé continuellement vers l'avant pendant
le déblayage de la tranchée (4) et parallèlement, le matériau déblayé est conduit
en continu, et dans lequel le matériau déblayé (11), après le déblayage, est dirigé
en continu vers le véhicule de travail (2) ou un autre véhicule de travail (2) pouvant
rouler sur le rail (1) ou sur un rail voisin,
dans lequel le matériau déblayé (11) est fraisé par l'équipement de déblayage (6),
caractérisé en ce que
pour fraiser, un équipement de fraisage (7) ayant une courroie (8) ou une chaîne circulaire
sans fin avec des éléments de fraisage (9) disposés dessus, disposé de façon amovible
sur le véhicule de travail (2), est employé,
dans lequel la largeur de l'équipement de fraisage (7) correspond à la largeur de
la tranchée (4) à déblayer, de sorte que dans une seule passe de travail avec une
seule avancée de l'équipement de fraisage (7), la tranchée (4) peut être déblayée
conformément aux dimensionnements exigés,
dans lequel l'équipement de fraisage (7) est disposé sur une potence télescopique
(5) transversale au sens de déplacement du véhicule de travail (2),
et dans lequel la potence télescopique (5) et/ou l'équipement de fraisage (7) sur
la potence télescopique (5) est disposé(e) réglable en hauteur,
que l'équipement de déblayage (6) a un équipement de mesure de position pour déterminer
la position de l'équipement de fraisage (7) par rapport au rail (1), dans lequel le
positionnement du dispositif de fraisage (7) est réglé automatiquement quant à la
hauteur, la position latérale ainsi que l'inclinaison, dans lequel le réglage automatique
de l'inclinaison de l'équipement de fraisage (7) peut être effectué par exemple par
commande laser en fonction de la profondeur et de la largeur de la tranchée (4) à
déblayer.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que pour amener le matériau déblayé (11) vers le véhicule de transport (2), une courroie
de transport (10) est prévue à laquelle le matériau déblayé (11) est fourni par l'équipement
de déblayage (6).
3. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
la courroie de transport (10) est basculable sur un axe vertical.
4. Dispositif de déblayage d'une tranchée (4) parallèle à un rail (1) dans une voie ferrée
selon la revendication 1, dans lequel le dispositif présente un équipement de déblayage
de tranchée qui est disposé sur un véhicule de travail (2) pouvant se déplacer sur
le rail (1), dans lequel un déblayage continu de la tranchée (4) par un équipement
de déblayage (6) du véhicule de travail (2) déplacé continuellement vers l'avant peut
être effectué, et le matériau déblayé (11), après le déblayage, peut être dirigé en
continu vers le véhicule de travail (2) ou un autre véhicule de travail (2) pouvant
rouler sur le rail (1) ou sur un rail voisin,
dans lequel le matériau déblayé (11) peut être fraisé par l'équipement de déblayage
(6),
caractérisé en ce que
l'équipement de déblayage (6) est un équipement de fraisage (7) ayant une courroie
(8) ou une chaîne circulaire sans fin avec des éléments de fraisage (9) disposés dessus,
disposé de façon amovible sur le véhicule de travail (2),
dans lequel la largeur de l'équipement de fraisage (7) correspond à la largeur de
la tranchée (4) à déblayer,
dans lequel l'équipement de fraisage (7) est disposé sur une potence télescopique
(5) transversale au sens de déplacement du véhicule de travail (2),
et dans lequel la potence télescopique (5) et/ou l'équipement de fraisage (7) sur
la potence télescopique (5) est disposé(e) réglable en hauteur, et
dans lequel l'équipement de déblayage (6) a un équipement de mesure de position pour
déterminer la position de l'équipement de fraisage (7) par rapport au rail (1), dans
lequel le positionnement du dispositif de fraisage (7) peut être réglé automatiquement
quant à la hauteur, la position latérale ainsi que l'inclinaison, dans lequel le réglage
automatique de l'inclinaison de l'équipement de fraisage (7) peut être effectué par
exemple par commande laser en fonction de la profondeur et de la largeur de la tranchée
à déblayer.
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