[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Einspeisung von Wasser in einen Behälter zur
Versorgung eines Löschwasserverbrauchers aus einer Trinkwasserrohrleitung über einen
freien Auslauf.
[0002] Die Anlage ist überall dort anwendbar, wo ein Wasser-, insbesondere ein Löschwasserverbraucher
vorhanden ist, dessen Wasser in einem Behälter wie einem Zwischenbehälter zur Verfügung
steht und der Zwischenbehälter mit Wasser aus der Leitung der öffentlichen Wasserversorgung
bzw. der Hauswasserversorgung eines Gebäudes, insbesondere aus einer Trinkwasserrohrleitung
gespeist und nachgespeist werden soll.
[0003] Damit im Bedarfsfall ausreichend Wasser in den Behälter nachgespeist werden kann,
werden in der Regel alle Leitungen zur Versorgung weiterer Wasserverbraucher von der
Hauswasserversorgung oder dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz mit aufwändigen Armaturen
abgesperrt.
[0004] Um stagnierende Wässer zu verhindern, müssen Anschlussleitungen an die Nachspeisearmatur
entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik regelmäßig gespült werden.
Üblicherweise werden hierfür selbsttätig wirkende Spüleinrichtungen eingebaut, die
den erforderlichen regelmäßigen Wasseraustausch in den Anschlussleitungen gewährleisten.
[0005] Behälter wie Vorratsbehälter oder Leitungen für Löschwasser, beispielsweise für Löschdüsen
von Löschanlagen in einem Gebäude müssen ausreichend Löschmittel wie Löschwasser zur
Verfügung haben. Das setzt bei einem Behälter wie einem Löschmittelvorratsbehälter
für ein Gebäude voraus, dass der Löschmittelbehälter immer mit Löschmittel gefüllt
ist und im Brandfall mit weiterem Löschmittel wie Wasser gespeist wird. Sofern das
Löschwasser von einer Hauswasserversorgung oder einem öffentlichen Wasserversorgungsnetz
abgeleitet wird, darf kein Wasser aus Brauchwasserleitungen oder Behältern mit stagnierendem
Wasser in das öffentliche Wassernetz oder das Hauswassernetz, insbesondere in Trinkwasserrohrleitungen
zurückfließen, damit die Qualität des Trinkwassers nicht beeinträchtigt wird.
[0006] Ähnliches gilt für die Befüllung und Nachspeisung von Behältern für z.B. Trinkwasser
in Gebäuden.
[0007] Um eine Wassernachspeisung in einen Zwischenbehälter aus der öffentlichen Wasserversorgung
zu erreichen, sind unterschiedliche Lösungen bekannt.
[0008] DE600 20 519T2 beschreibt ein parallel gespeistes integriertes Versorgungsnetz für nicht stagnierendes
Wasser für Hauswasser und Sprinkleranlagen, in der ein Vorratsbehälter angeordnet
ist, wobei das Stagnieren von Wasser dadurch verhindert wird, dass sowohl die einzelnen
Verbraucher des Hauses als auch die Sprinkleranlage direkt von der Trinkwasserleitung
versorgt wird, wozu an der Trinkwasserleitung Multiport-Anschlüsse vorgesehen sind,
so dass ein Rückfließen des Hauswassers in die Trinkwasserleitung nicht möglich ist.
[0009] DE27 47 941A1 beschreibt eine Trinkwasserleitung von der ein Brauchwasserkreis abgezweigt wird
und ein Kolbentrennrohr und Drucksteuerventil verhindern, dass Brauchwasser aus dem
Brauchwasserkreis in die Trinkwasserleitung zurückströmt, wobei ein Dreiwegeventil
angeordnet ist. Dieses elektromagnetische Dreiwegeventil verbindet teilweise die Trinkwasserleitung
mit einer Druck- und Entlastungsleitung. Ein Vorratsbehälter für Löschwasser wurde
in diesem Dokument nicht beschrieben.
[0010] DE10 2006 028 151A1 beschreibt ein Verfahren zur Trink-, Betriebs- und/oder Löschwasserversorgung und
Trink-, Betriebs- und/oder Löschwasserleitungen mit einem Vorratsbehälter, der eine
Stauscheibe enthält. Die Lösung sieht vor, dass Trinkwasser in einen Vorlagebehälter
eingeleitet und über eine Wasserdruckleitung bedarfsgerecht entnommen wird und dass
ein Druckabfall im Leitungsnetz zwangsläufig durch Öffnung eines Stellgliedes erzeugt
wird. In dem Dokument wird eine Möglichkeit angegeben, den jeweiligen Anforderungen
im Hinblick auf das Betreiben einer Hauswasserleitung zu genügen.
[0011] DE100 35 889A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Frischwassereinspeisung, in der ein Behälter für
Frischwasser und ein Behälter für Brauchwasser angeordnet sind, wobei jeder Behälter
einen Schwimmer und ein Ventil aufweist und ein Dreiwegeventil im Zulauf des Brauchwasserbehälter
vor einem Fördermittel angeordnet ist. Die vorgeschlagene Lösung wird den gesetzlichen
Anforderungen gerecht, setzt allerdings einen erheblichen kostenaufwendigen apparativen
Aufwand voraus. Weiterhin ermöglicht diese Vorrichtung keine vorrangige Befüllung
der Behälter im Bedarfsfall durch Drosselung oder Absperrung der Wasserzufuhr anderer
Verbraucher.
[0012] DE39 11 747C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Regeln des Wasserzulaufes aus einem Vorratsbehälter
einer Feuerlöschanlage, bei dem mittels Schwimmer das Niveau des Wasserstandes im
Behälter festgestellt wird, wobei ein Gestänge zwischen Schwimmer und Ventil angeordnet
ist, welches eine gleichmäßige Steuerung des Ventils und somit des Wasseraustrittes
erlaubt.
[0013] Die Druckschrift
US 5 975 133 A beschreibt einen Notfallwasserbehälter in einem Wasserversorgungssystem, welcher
aber in direkter fluidtechnischer Verbindung mit der Frischwasserversorgung steht
und aus dem alle Wasserverbraucher versorgt werden.
[0014] GB2 280 369A offenbart eine Sprinkleranlage mit einer Anlage zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers.
Diese Anlage zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers, umfasst einen Zulaufbehälter
und eine Wasserversorgungsleitung, welche ausschließlich zur Wasserversorgung der
Sprinkleranlage vorgesehen ist und zur Befüllung des Zulaufbehälters ein schwimmergesteuertes
Ventil aufweist.
[0015] Das Dokument
DE 10 2009 056 452 A offenbart eine Löschwasseranlage mit einem Vorlagebehälters (Wasserreservoir), welcher
über einen freien Auslauf aus einer Trinkwasserleitung befüllt wird.
[0016] Nachteilig an dem bestehenden Stand der Technik ist, dass die bestehenden Anlagen
zur Versorgung eines Verbrauchers wie eines Löschwasserverbrauchers aus einer Trinkwasserrohrleitung
eines Gebäudes oder der öffentlichen Wasserversorgung einen erheblichen Aufwand voraussetzen,
um den normativen Anforderungen zu genügen. Dies betrifft die technisch aufwändige
Absperrung und die Vorrichtungen zur Spülung. Weiterhin sind die Anlagen nicht in
jedem Fall geeignet, aus dem Rohrleitungsnetz des Gebäudes oder aus dem öffentlichen
Rohrleitungsnetz zur Wasserversorgung bedarfsgesteuert Wasser in ausreichender Menge
in den Behälter nachzuspeisen. Insbesondere ermöglichen diese Anlagen und Vorrichtungen
keine vorrangige oder ausschließliche Versorgung des Löschwasserverbrauchers über
einen Behälter, welcher durch Absperrung oder Drosselung der Wasserversorgung aller
anderen Verbraucher an der Rohrleitung bzw. dem Rohrleitungsnetz vorrangig über ein
Ventil gefüllt wird, welches gleichzeitig diese Absperrung oder Drosselung vornimmt.
[0017] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anlage zu entwickeln, mit der der Betreiber
den Anforderungen zur Trennung von Trinkwasser der öffentlichen Wasserversorgung,
oder einer Trinkwasserleitung, oder einem Rohrleitungsnetz der Hauswasserversorgung
von stagnierendem Wasser mit geringem Aufwand genügen kann, ohne dass Spüleinrichtungen
und/oder Spülungen für Rohrleitungen und/oder Armaturen, die mit stagnierendem Wasser
in Berührung kommen, erforderlich sind, und dass bei Bedarf das Wasser vorrangig oder
ausschließlich für einen Löschwasserverbraucher zur Verfügung steht, welches aus der
Einspeisung in einen Behälter zur Verfügung gestellt wird.
[0018] Diese Aufgabe wird durch eine Anlage zur Einspeisung von Wasser in einen Behälter
nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst. Die Anlage kann auch als Vorrichtung
ausgeprägt sein.
[0019] Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
[0020] Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine kostengünstige und zuverlässige Anlage zur
bedarfsgesteuerten Einspeisung von Wasser in einen Behälter zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers
aus einer Trinkwasserrohrleitung über einen freien Auslauf vor. Dieser Behälter dient
als Zwischenspeicher und versorgt einen Löschwasserverbraucher. Der Behälter weist
keine unmittelbare fluidtechnische Verbindung mit der Trinkwasserrohrleitung auf,
d.h. keine direkte Verbindung, so dass kein Wasser aus dem Behälter, welches nach
längerer Zeit stagnierendes, verunreinigtes Wasser ist, nicht in die Trinkwasserrohrleitung
gelangen kann weder durch Rücksaugung noch durch Öffnen von Ventilen. Die einzige
Verbindung des Behälters zum versorgenden Rohrleitungsnetz oder zur Trinkwasserrohrleitung
ist die Luftstrecke, die freie Fallstrecke des freien Auslaufs zur Befüllung des Behälters.
[0021] In bevorzugten Ausführungen wird für Trinkwasser auch der Begriff Hauswasser verwendet.
Hauswasserverbraucher sind somit Trinkwasserverbraucher, falls das Rohrleitungsnetz
für Hauswasser Trinkwasser führt. Die Trinkwasserrohrleitung ist Bestandteil des Trinkwasserrohrnetzes,
welches auch als Rohrleitungsnetz für Hauswasser ausgeprägt sein kann. Der Begriff
Trinkwasserrohrleitung kann als Synonym für das Rohrleitungsnetz für Hauswasser verwendet
werden.
[0022] Als Löschwasserverbraucher wird hier eine Sprinkleranlage, eine Sprühwasserlöschanlage,
eine Wandhydrantenanlage, eine Wassernebelanlage und andere Löschvorrichtungen verstanden.
[0023] Dazu ist in der Trinkwasserrohrleitung, vorzugsweise der Hauswasserversorgung, ein
Ventil, vorzugsweise ein Mehrwegeventil angeordnet, welches in der einen Schaltstellung
oder in einem Schaltungsbereich den Weg des Wasser über einen freien Auslauf in den
Behälter vollständig oder teilweise freigibt und dabei den Fluss des Wasser in der
Trinkwasserrohrleitung in Richtung Hauswasserverbraucher in Fließrichtung nach dem
Ventil sperrt oder teilweise sperrt und in der anderen Schaltstellung oder dem anderen
Schaltstellungsbereich den Weg des Wassers in den Behälter sperrt oder die zufließende
Wassermenge drosselt und dabei den Weg des Wassers in der Trinkwasserrohrleitung in
Richtung Hauswasserverbraucher vollständig oder teilweise freigibt. Die Einspeisung
in den Behälter erfolgt in Abhängigkeit vom Niveau des Wasserstandes im Behälter.
[0024] In einer besonders bevorzugten Ausführung weist der Behälter einen Schwimmer zur
Ermittlung des Niveaus des Wasserstandes im Behälter auf, wobei das Mehrwegeventil
und der Schwimmer so ausgebildet sind, dass der Schwimmer das Mehrwegeventil direkt
betätigt, und somit die Schaltstellung des Mehrwegeventils vom Niveau des Wasserstandes
im Behälter abhängt.
[0025] In einer vorteilhaften Ausführung wird das Ventil direkt nach dem Anschluss an die
öffentliche Wasserversorgung im Rohrleitungsnetz als erster Verbraucher angeordnet,
damit der Behälter und der Löschwasserverbraucher im Bedarfsfall der erste und alleinige
Wasserverbraucher ist.
[0026] Zur bedarfsgesteuerten Einspeisung von Wasser in den Behälter ist eine geeignete
Füllstandsmessungsvorrichtung, z.B. ein Sensor, Schwimmerschalter oder Schwimmer angeordnet,
die den Füllstand der Flüssigkeit im Behälter ermittelt und das Ventil, vorzugsweise
das Mehrwegeventil in geeigneter Weise ansteuert. Das Ventil wird dann so lange und
in dem Maß verstellt wie das auf Grund des Füllstandes im Behälter erforderlich ist.
Damit wird gewährleistet, dass der Zwischenbehälter immer einen vorgegebenen Wasserstand
aufweist.
[0027] Die Ventilsteuerung kann mechanisch, elektrisch, pneumatisch und hydraulisch erfolgen,
wobei das Ventil direkt oder indirekt angesteuert werden kann.
[0028] Unter freiem Auslauf versteht man laut Definition eine freie Fallstrecke mit einem
erforderlichen Sicherheitsabstand des Wasseraustritts aus den wasserzuführenden Rohrleitungen
oder Armaturen zur Oberfläche des Wasserstandes im Behälter. Im Weiteren wir dieser
auch kurz Auslauf genannt.
[0029] Der freie Auslauf kann sich zwischen der Austrittsöffnung des Ventils und der Wasseroberfläche
befinden. Zwischen dem Ventil und dem freien Auslauf kann aber auch ein Rohr, eine
Rinne oder ein anderes geeignetes Mittel zur Ableitung des Wassers angeordnet sein.
[0030] Der Behälter für das Löschwasser kann aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten
Material bestehen und ist so ausgelegt, dass er ein Löschwasservolumen beinhaltet,
welches für einen Teil des Löschvorganges ausreicht. Es kann sich um einen geschlossenen
Behälter an einem frostgeschützten Ort handeln. Sofern kein frostgeschützter Ort zur
Verfügung steht, ist der Behälter entsprechend zu dämmen oder zu beheizen. An der
tiefsten Stelle des Behälters ist ein Ablassventil zum Ablassen des Löschmittels angeordnet.
An der höchsten Stelle kann, sofern es sich um einen geschlossenen Behälter handelt,
eine Einrichtung zur Be- und Entlüftung vorgesehen sein.
[0031] Vorteilhaft ist es, als Ventil in der Trinkwasserrohrleitung ein Mehrwegeventil vorzusehen.
Besonders geeignet ist ein 3/2-Wege-Ventil mit Überschneidung, so dass eine stufenlose
Regelung mit Zwischenstellungen möglich ist. Dadurch können Schaltstellungen oder
Schaltstellungsbereiche eingestellt werden, so dass ein vollständig gesperrter oder
teilweise gedrosselter Fluss des Wassers in die Trinkwasserrohrleitung aus der öffentlichen
Wasserversorgung möglich ist, bei gleichzeitiger ausschließlicher Einspeisung oder
teilweise gedrosselter Einspeisung des Wassers in den Behälter. Es ist aber auch möglich,
diese Einspeisung ganz oder nur teilweise zu sperren.
[0032] Vorteilhaft ist es aber auch, als Ventil zwei Absperrarmaturen einzusetzen. Das können
beispielsweise Absperrklappen sein, die entgegensetzt geschaltet sind, so dass sich
diese stufenlos öffnen oder schließen lassen.
[0033] Um das Niveau des Wasserstandes im Behälter zu messen oder zu ermitteln, ist ein
Schwimmer geeignet.
[0034] Dieser Schwimmer kann das Ventil direkt betätigen. Eine andere Möglichkeit ist ein
Signal elektronisch zur Ventilsteuerung zu übertragen.
[0035] Eine weitere Möglichkeit, das Ventil mittels Schwimmer zu betätigen, besteht in einer
mechanischen Übertragung, beispielsweise mittels Gestänge. Zwischen dem Gestänge und
dem Ventil kann ein Getriebe, beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe, angeordnet
sein. Denkbar sind aber auch andere geeignete Getriebe oder Gestänge.
[0036] Eine andere Möglichkeit, das Niveau des Wasserstandes im Behälter zu messen, kann
mittels Pilotventils erfolgen, wobei in diesem Fall ein hydraulisch wirkendes Ventil
vorhanden ist, welches die obengenannten Schaltstellungen oder Schaltbereiche einstellt.
[0037] In diesem Rahmen der Ausführung des Ventils ist es möglich, das Ventil als Motorschieber
oder als Magnetventil auszubilden. Denkbar sind auch pneumatisch betätigte Absperrklappen
mit pneumatischen Stellantrieben oder eigenmediumgesteuerte Ventile, welche durch
Pilotventile gesteuert werden.
[0038] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur bedarfsgesteuerten
Wasserbereitstellung für Löschwasserverbraucher mit Einspeisung von Wasser in einen
Behälter zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers aus einer Trinkwasserrohrleitung
über einen freien Auslauf, wobei der Behälter keine unmittelbare fluidtechnische Verbindung
mit der Trinkwasserrohrleitung aufweist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass in der Trinkwasserrohrleitung ein Mehrwegeventil angeordnet ist, welches in der
einen Schaltstellung oder in einem Schaltstellungsbereich den Weg des Wassers in den
Behälter vollständig oder teilweise freigibt und dabei den Fluss des Wassers in der
Trinkwasserrohrleitung in Richtung Hauswasserverbraucher (12) sperrt oder teilweise
sperrt und in der anderen Schaltstellung oder dem anderen Schaltstellungsbereich den
Weg des Wassers in den Behälter sperrt oder die zufließende Wassermenge drosselt und
dabei den Weg des Wassers in der Trinkwasserrohrleitung in Richtung Hauswasserverbraucher
vollständig oder teilweise freigibt. Der Behälter weist einen Schwimmer zur Ermittlung
des Niveaus des Wasserstandes auf. In einer besonders bevorzugten Ausführung sind
das Mehrwegeventil und der Schwimmer so ausgebildet, dass der Schwimmer das Mehrwegeventil
direkt betätigt, und somit die Schaltstellung des Mehrwegeventils vom Niveau des Wasserstandes
im Behälter abhängt.
[0039] In einer weiteren Ausführung stellt das Mehrwegeventil ein 3/2-Wege-Ventil mit Überschneidung
dar und zwischen Schwimmer und Mehrwegeventil sind ein Gestänge und ein Getriebe angeordnet,
wobei der Schwimmer über das Gestänge und das Getriebe das 3/2-Wege-Ventil direkt
betätigt.
[0040] Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass mit geringem technischen Aufwand,
zuverlässig und kostengünstig Wasser aus der Hauswasserversorgung bedarfsweise und
in erforderlichen Mengen über einen Behälter zur Versorgung eines Löschwasserverbraucher
zur Verfügung gestellt wird, ohne dass Wasserverluste durch Zwangsspülungen entstehen.
[0041] Durch die vorgeschlagene Lösung ist es weiterhin nicht möglich, dass stagnierendes
Wasser aus dem Löschmittelbehälter in die öffentliche Wasserversorgung oder in die
Trinkwasserrohrleitung des Gebäudes gelangen kann. Weiterhin sorgt die Anlage dafür,
dass im Bedarfsfall zuerst oder sogar ausschließlich der Behälter mit dem Wasser gespeist
wird, und dass erst bei erreichtem vorgegebenem Niveau des Wasserstandes im Behälter,
der Wasserfluss in der Trinkwasserrohrleitung Richtung Hauswasserverbraucher vollständig
freigegeben wird. Dies ist insbesondere für Löschwasserverbraucher notwendig.
[0042] Darüber hinaus wird für die mechanische Ansteuerung des Ventils keine Fremdenergie
benötigt. Dies ist besonders für den Fall wichtig, dass der Löschwasserverbraucher
auch bei Stromausfall mit Wasser versorgt werden muss.
[0043] Im Folgenden soll die Erfindung an vier Figuren und einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. Die Figuren zeigen:
- Figur 1:
- Schematische Darstellung einer Anlage mit einem Mehrwegventil und einem Zwischenbehälter.
- Figur 2:
- Schaltstellung des Mehrwegventils.
- Figur 3:
- Schematische Darstellung einer Anlage mit einem Mehrwegeventil, einem Zwischenbehälter
und einem Sensor im Behälter.
- Figur 4:
- Schematische Darstellung einer Anlage mit einem Mehrwegeventil, einem Zwischenbehälter
und einem Schwimmer mit elektronisch betätigtem Ventil.
[0044] Die
Figur 1 zeigt die Anlage zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers 7 aus einer Trinkwasserrohrleitung
6 für eine Hauswasserversorgung zwischen dem Zulauf der öffentlichen Wasserversorgung
3 und den Hauswasserverbrauchern 12 des Gebäudes oder Hauses, wobei in dieser Leitung
6 das Mehrwegeventil 1 angeordnet ist. In der dargestellten Anlagenvariante stellt
das Mehrwegeventil 1 ein 3/2-Wege-Ventil dar. Das Mehrwegeventil 1 wird mechanisch
über das Getriebe 10, ein Untersetzungsgetriebe, angesteuert. Über die Rohrleitung
15 und den freien Auslauf 2 gelangt das Wasser bei entsprechender Ventilstellung in
den Behälter 5, den Zwischenbehälter für den Löschwasserverbraucher 7. Das Behältervolumen
ist entsprechend dem Wasserbedarf dimensioniert.
[0045] Da der Behälter 5 nur über den freien Auslauf 2 befüllt wird und keine Rohrverbindung
zur Trinkwasserrohrleitung 6 hat, weist der Behälter 5 keine unmittelbare fluidtechnische
Verbindung mit der Trinkwasserrohrleitung 6 auf. Somit ist eine sichere Trennung zwischen
dem frischen Wasser, in der Regel Trinkwasser, in der Trinkwasserrohrleitung 6 und
dem Brauchwasser im Behälter 5 gewährleistet. Das Wasser im Behälter 5 wird nach der
Befüllung durch langes Stehen in diesem Behälter zu stagnierendem Wasser, zu Brauchwasser
welches verunreinigt ist.
[0046] Das Niveau 11 des Wasserstandes im Behälter 5 wird über einen Sensor geregelt, der
einen Schwimmer 8 mit dem Gestänge 9 zum Getriebe 10 darstellt. Der Schwimmer 8 betätigt
das Mehrwegeventil (1) direkt mit dem Gestänge 9 und dem Getriebe 10, so dass die
Schaltstellung des Mehrwegeventils 1 vom Niveau 11 des Wasserstandes im Behälter 5
abhängt.
[0047] Somit kann die gemessene Füllstandshöhe in Betätigungswege zur Steuerung des Mehrwegeventils
mechanisch umgesetzt werden und die erforderlichen Schaltstellungen oder Schaltstellungsbereiche
des Mehrwegeventils 1 realisiert werden.
[0048] Bei Absenken des Wasserspiegels im Behälter 5 unter ein bestimmtes Niveau wird dadurch
eine Schaltstellung oder in einem Schaltstellungsbereich des Mehrwegeventils 1 erreicht,
welche den Weg des Wasser von der Trinkwasserrohrleitung 6 über die Rohrleitung 15
zum freien Auslauf und über den freien Auslauf 2 in den Behälter 5 vollständig oder
teilweise freigibt und dabei den Fluss des Wassers in der Trinkwasserrohrleitung 6
der Hauswasserversorgung in Richtung der Hauswasserverbraucher sperrt oder teilweise
sperrt.
Dies geschieht so lange, bis der Schwimmer 8 eine vorgegebene Höhe erreicht hat und
das Mehrwegeventil 1 den Weg des Wassers zum Auslauf 2 sperrt und kein Wasser mehr
in den Behälter 5 fließt. In dieser Schaltstellung gibt das Mehrwegeventil 1 den Weg
des Wassers zwischen dem Zulauf aus der öffentlichen Wasserversorgung 3 zu den Hauswasserverbrauchern
12 im Rohrleitungsnetz 6 vollständig frei. So lange sich zu wenig Löschwasser 4 im
Behälter 5 befindet, schließt das Mehrwegeventil 1 den Weg des Wassers zum Hauswasserverbraucher
12 ganz oder teilweise, so dass das Wasser aus dem Zulauf der öffentlichen Wasserversorgung
3 vorrangig oder nur teilweise in den Zwischenbehälter für das Löschwasser 4 gelangen
kann. Dadurch, dass immer dann, wenn der Löschwasserspiegel 11 unter ein bestimmtes
Niveau fällt, das Mehrwegeventil 1 über den Schwimmer 8, das Gestänge 9 und das Getriebe
10 so geregelt wird, dass das Wasser über die Rohrleitung 15 und den Auslauf 2 in
den Behälter 5 bedarfsgesteuert fließt, ist gewährleistet, dass der Behälter 5 mit
ausreichend Wasser versorgt wird, bevor dieses zu den Hauswasserverbrauchern 12 an
der Trinkwasserrohrleitung 6 des Hauses gelangt.
[0049] In der Schaltstellung des Mehrwegeventils 1, in welcher es den Weg des Wassers zum
Hauswasserverbraucher 12 ganz schließt, wird ausschließlich der Behälter 5 mit dem
Wasser aus der Trinkwasserrohrleitung 6 versorgt. Damit ist im Brandfall immer gesichert,
dass im Behälter 5 immer ausreichend Löschwasser 4 zur Brandbekämpfung zur Verfügung
steht. Der Anschluss für den Löschwasserverbraucher 7 ist im Behälter 5 unten angeordnet.
[0050] Der Löschwasserverbraucher 7 ist nicht dargestellt. Löschwasserverbraucher sind z.B.
Sprinkleranlagen, Sprühwasserlöschanlagen, Wandhydrantenanlagen, Wassernebelanlagen
und anderen sowie, ein Anschlussventil, das eine mobile Löscheinrichtung versorgt
und andere Vorrichtungen zur Löschung.
[0051] Die
Figur 2 zeigt die möglichen Schaltstellungen des Mehrwegeventils 1, ausgebildet als 3/2-Wege-Ventil
mit Überschneidung und Zwischenstellungen, welches entweder den Weg des Wasser vom
Zulauf 3 der öffentlichen Wasserversorgung zum Auslauf 2 in den Behälter 5 ganz oder
teilweise freigibt oder in umgeschalteter Stellung den Weg des Wassers vom Zulauf
3 der öffentlichen Wasserversorgung in Richtung zum Hauswasserverbraucher 12 ganz
oder teilweise freigibt.
[0052] Die
Figur 3 zeigt die schematische Darstellung der Anlage mit einem Mehrwegeventil 1 und einem
Sensor 13 im Behälter 5, der als elektronischer Sensor über die Höhe des Behälters
5 zum Übermitteln des Niveaus 11 des Wasserstandes angeordnet ist. Das sensorisch
ermittelte Niveau 11 des Wasserstandes des Löschwassers 4 im Behälter 5 wird elektronisch
an die Ventilsteuerung 14 des Mehrwegeventils übertragen. Das Schalten des Mehrwegeventils
und das Fließen des Wassers zur bedarfsgesteuerten Einspeisung in den Behälter 5 erfolgen
in analoger Weise wie das zur Figur 1 beschrieben wurde.
[0053] Die
Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel an einer schematischen Darstellung der Anlage mit einem
Mehrwegeventil, in dem ein Schwimmer 8 auf dem Löschwasser 4 des Behälters 5 angeordnet
ist und elektronisch das Niveau 11 des Wasserstandes an die Ventilsteuerung 14 übermittelt,
so dass wie in der bereits oben beschriebenen Weise eine Steuerung des Mehrwegeventils
1 entsprechend dem Niveau 11 des Wasserstandes erfolgen kann.
Der freie Auslauf 2 befindet sich direkt und ohne Rohr oder Rinne zwischen Mehrwegeventil
1 und dem Niveau 11 des Wasserstandes, so dass das Wasser direkt vom Mehrwegeventil
1 in den Behälter 5 fällt.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0054]
- 1
- Mehrwegeventil
- 2
- Freier Auslauf in den Behälter 5
- 3
- öffentliche Wasserversorgung
- 4
- Löschwasser
- 5
- Behälter
- 6
- Trinkwasserrohrleitung
- 7
- Löschwasserverbraucher
- 8
- Schwimmer
- 9
- Gestänge des Schwimmers
- 10
- Getriebe zwischen 1 und 9
- 11
- Niveau des Wasserstands
- 12
- Hauswasserverbraucher
- 13
- Sensor
- 14
- Ventilsteuerung
- 15
- Rohrleitung zum freien Auslauf 2
1. Anlage zur Versorgung eines Löschwasserverbrauchers, umfassend einen Behälter (5)
und eine Trinkwasserrohrleitung (6) mit einem freien Auslauf (2), wobei die Einspeisung
von Wasser in den Behälter (5) aus der Trinkwasserrohrleitung (6) über den freien
Auslauf (2) erfolgt, wobei der Behälter (5) keine unmittelbare fluidtechnische Verbindung
mit der Trinkwasserrohrleitung (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet dass in der Trinkwasserrohrleitung (6) ein Mehrwegeventil (1) angeordnet ist, welches
in der einen Schaltstellung oder in einem Schaltstellungsbereich den Weg des Wassers
in den Behälter (5) vollständig oder teilweise freigibt und dabei den Fluss des Wassers
in der Trinkwasserrohrleitung (6) in Richtung Hauswasserverbraucher (12) sperrt oder
teilweise sperrt und in der anderen Schaltstellung oder dem anderen Schaltstellungsbereich
den Weg des Wassers in den Behälter (5) sperrt oder die zufließende Wassermenge drosselt
und dabei den Weg des Wassers in der Trinkwasserrohrleitung (6) in Richtung Hauswasserverbraucher
(12) vollständig oder teilweise freigibt,
der Behälter (5) einen Schwimmer (8) zur Ermittlung eines Niveaus (11) des Wasserstandes
aufweist,
wobei das Mehrwegeventil (1) und der Schwimmer (8) so ausgebildet sind, dass der Schwimmer
(8) das Mehrwegeventil (1) direkt betätigt, und somit die Schaltstellung des Mehrwegeventils
(1) vom Niveau (11) des Wasserstandes im Behälter (5) abhängt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (1) ein 3/2-Wege-Ventil mit Überschneidung darstellt.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (1) durch zwei Absperrarmaturen gebildet wird, die entgegengesetzt
geschaltet sind, so dass die Möglichkeit besteht, diese stufenlos zu öffnen und zu
schließen.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schwimmer (8) und Mehrwegeventil (1) ein Gestänge und ein Getriebe angeordnet
sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Niveau (11) des Wasserstandes mittels Sensor oder Schwimmerschalter ermittelt
wird.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Niveau (11) des Wasserstandes mittels Pilotventils gemessen wird und das Mehrwegeventil
(1) ein hydraulisch wirkendes Ventil darstellt.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Mehrwegeventils (1) mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch
erfolgt.
1. System for supplying of a fire extinguisher consumer, comprising a tank (5) and a
potable water pipeline (6) with a free outlet (2), wherein the supplying of water
to the tank (5) occurs from the potable water pipeline (6) across the free outlet
(2), wherein the tank (5) has no direct fluidic connection to the potable water pipeline
(6), characterized in that
a multiport valve (1) is arranged in the potable water pipeline (6), which in one
switching position or in one switching position range frees up entirely or partly
the path of the water into the tank (5) and thereby blocks or partly blocks the flow
of water into the potable water pipeline (6) in the direction of household water consumers
(12) and in the other switching position or the other switching position range it
blocks the path of the water into the tank (5) or throttles the incoming water quantity
and thereby frees up entirely or partially the path of the water in the potable water
pipeline (6) in the direction of household water consumers (12),
the tank (5) comprises a float (8) for determining a water level (11),
wherein the multiport valve (1) and the float (8) are designed so that the float (8)
directly activates the multiport valve (1) and thus the switching position of the
multiport valve (1) depends on the water level (11) in the tank (5).
2. System according to Claim 1, characterized in that the multiport valve (1) is a 3/2-way valve with overlapping.
3. System according to Claim 1, characterized in that the multiport valve (1) is formed by two shutoff fittings which are switched opposite
each other, so that they may be continuously opened and closed.
4. System according to one of Claims 1 to 3, characterized in that between float (8) and multiport valve (1) are arranged a rod system and a gearing.
5. System according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the water level (11) is ascertained by means of a sensor or float switch.
6. System according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the water level (11) is measured by a pilot valve and the multiport valve (1) is
a hydraulically operating valve.
7. System according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the multiport valve (1) control system can be mechanical, electrical, pneumatic or
hydraulic.
1. Installation pour l'alimentation d'un consommateur d'eau d'extinction, comprenant
un récipient (5) et une conduite tubulaire d'eau potable (6) avec une sortie libre
(2), l'injection d'eau dans le récipient (5) s'effectuant à partir de la conduite
tubulaire d'eau potable (6) par le biais de la sortie libre (2), le récipient (5)
ne présentant aucune liaison fluidique directe avec la conduite tubulaire d'eau potable
(6), caractérisée en ce qu'une soupape à plusieurs voies (1) est disposée dans la conduite tubulaire d'eau potable
(6), laquelle, dans une position de commutation ou dans une plage de positions de
commutation, libère le passage de l'eau dans le récipient (5) complètement ou en partie
et bloque ainsi complètement ou en partie le flux d'eau dans la conduite tubulaire
d'eau potable (6) dans la direction du consommateur d'eau domestique (12) et, dans
l'autre position de commutation ou l'autre plage de positions de commutation, bloque
le passage d'eau dans le récipient (5) ou étrangle la quantité d'eau affluant et libère
ainsi complètement ou partiellement le passage d'eau dans la conduite tubulaire d'eau
potable (6) dans la direction du consommateur d'eau domestique (12),
le récipient (5) présente un flotteur (8) pour déterminer un niveau (11) de la hauteur
d'eau,
la soupape à plusieurs voies (1) et le flotteur (8) étant réalisés de telle sorte
que le flotteur (8) actionne directement la soupape à plusieurs voies (1) et de ce
fait la position de commutation de la soupape à plusieurs voies (1) dépend du niveau
(11) de la hauteur d'eau dans le récipient (5) .
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que la soupape à plusieurs voies (1) constitue une soupape à 3/2 voies avec intersection.
3. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que la soupape à plusieurs voies (1) est formée par deux robinets d'arrêt qui sont branchés
en sens inverse de telle sorte qu'il existe la possibilité de les ouvrir et de les
fermer progressivement.
4. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'une tringlerie et une transmission sont disposées entre le flotteur (8) et la soupape
à plusieurs voies (1) .
5. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le niveau (11) de la hauteur d'eau est déterminé au moyen d'un capteur ou d'un commutateur
de flotteur.
6. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le niveau (11) de la hauteur d'eau est mesuré au moyen d'une soupape pilote et la
soupape à plusieurs voies (1) constitue une soupape à commande hydraulique.
7. Installation selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la commande de la soupape à plusieurs voie (1) s'effectue mécaniquement, électriquement,
pneumatiquement ou hydrauliquement.