[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltanlage mit einer Serienschaltung bestehend
aus einem ersten Trenner/Erder-Schalter, einem Leistungsschalter und einem zweiten
Trenner/Erder-Schalter.
[0002] Eine derartige Schaltanlage ist allgemein bekannt. Dabei ist es ebenfalls bekannt,
dass jedem der drei Schalter ein Antrieb zugeordnet ist, mit dem der jeweilige Schalter
in seine Schaltstellungen umgeschaltet werden kann.
[0003] Die
DE 10 2006 053 376 A1 beschreibt eine elektrische Hochspannungsanlage mit verschiedenen Schaltereinheiten.
[0004] Die
DE 893684C beschreibt eine Antriebsvorrichtung für Hochspannungsunterbrecher.
[0005] Bei einer derartigen Schaltanlage kann es erforderlich sein, dass beispielsweise
die beiden Trenner/Erder-Schalter nur nacheinander geerdet werden dürfen. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Schaltstellungen der beiden Trenner/Erder-Schalter
elektronisch überwacht werden und in Abhängigkeit von den ermittelten Schaltstellungen
der Antrieb für den jeweiligen Trenner/Erder-Schalter beeinflusst wird. Auf diese
Weise kann somit mittels der Überwachung der Schaltstellungen und der entsprechenden
Ansteuerung der Antriebe der beiden Trenner/Erder-Schalter eine gleichzeitige Umschaltung
beider Trenner/Erder-Schalter in die geerdete Stellung vermieden werden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Schaltanlage zu verbessern.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Schaltanlage nach dem Anspruch 1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß ist ein Schaltantrieb vorhanden, der ein Bauteil aufweist, das mit
einer ersten Kurvenbahn versehen ist, die dem ersten Trenner/Erder-Schalter zugeordnet
ist, und das mit einer zweiten Kurvenbahn versehen ist, die dem zweiten Trenner/Erder-Schalter
zugeordnet ist, wobei das Bauteil von einem einzigen Antrieb antreibbar ist.
[0009] Bei der Erfindung können die Schaltstellungen der beiden Trenner/Erder-Schalter über
die beiden Kurvenbahnen vorgegeben werden. Mit Hilfe der beiden Kurvenbahnen kann
somit jegliche Veränderung bzw. Abfolge von Schaltstellungen der beiden Trenner/Erder-Schalter
in einer erwünschten Weise vorab eingestellt werden. Da die beiden Kurvenbahnen auf
bzw. an demselben Bauteil angeordnet sind, können nur die eingestellten Schaltstellungen
der beiden Trenner/Erder-Schalter auftreten. Andere Schaltstellungen oder Veränderungen
der Schaltstellungen können jedoch nicht auftreten.
[0010] Damit können die beiden Trenner/Erder-Schalter durch die Erfindung im Hinblick auf
ihre Schaltstellungen auf eine erwünschte Weise zueinander verriegelt werden. Der
Aufwand für diese Verriegelung ist dabei gering.
[0011] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in
zugehörigen Figuren dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Figuren.
[0012] Die Figur 1 zeigt ein schematisches Schaltbild einer elektrischen Schaltanlage, die
Figur 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Schaltantriebs für die Schaltanlage der Figur 1, die Figuren 3a, 3b zeigen zwei
schematische Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schaltantriebs für
die Schaltanlage der Figur 1, und die Figur 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels eines Schaltantriebs für die Schaltanlage der Figur
1.
[0013] In der Figur 1 ist eine elektrische Schaltanlage 10 dargestellt, insbesondere eine
Hochspannungsschaltanlage. Die Schaltanlage 10 weist eine Serienschaltung bestehend
aus einem ersten Trenner/Erder-Schalter TE1, einem damit verbundenen Leistungsschalter
LS und einem damit verbundenen zweiten Trenner/Erder-Schalter TE2 auf.
[0014] Der erste Trenner/Erder-Schalter TE1, der Leistungsschalter LS und der zweite Trenner/Erder-Schalter
TE2 sind jeweils als separate Schaltgeräte ausgebildet. Der Leistungsschalter LS und/oder
die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 kann/können dabei in einem mit einem Isoliergas
gefüllten Behälter untergebracht sein.
[0015] Die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 besitzen jeweils drei Anschlüsse 11, 12,
13, wobei derAnschluss 13 auf Erde liegt. An den Anschluss 11 des ersten Trenner/Erder-Schalters
TE1 ist ein erster Ein/Ausgang EA1 und an den Anschluss 11 des zweiten Trenner/Erder-Schalters
TE2 ist ein zweiter Ein/Ausgang EA2 angeschlossen. An den Anschluss 12 des ersten
Trenner/Erder-Schalters TE1 ist der Leistungsschalter LS mit seinem einen Anschluss
und an den Anschluss 12 des zweiten Trenner/Erder-Schalters TE2 ist der Leistungsschalter
LS mit seinem anderen Anschluss angeschlossen.
[0016] Jeder der beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 kann die folgenden drei Schaltstellungen
einnehmen: die beiden Anschlüsse 11, 12 sind miteinander verbunden; die drei Anschlüsse
11, 12, 13 sind nicht miteinander verbunden; der Anschluss 11 ist mit dem Anschluss
13 verbunden und damit geerdet. Diese drei Schaltstellungen werden nachfolgend als
Stellungen P11, P12, P13 für den ersten Trenner/Erder-Schalter TE1 und als Stellungen
P21, P22, P23 für den zweiten Trenner/Erder-Schalter TE2 bezeichnet.
[0017] Die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 sind mit einem gemeinsamen Schaltantrieb
15 mechanisch gekoppelt. Die mechanische Kopplung ist in der Figur 1 jeweils nur schematisch
als Pfeil 16, 17 dargestellt. Der Schaltantrieb 15 der Figur 1 wird nachfolgend anhand
der Figur 2 näher beschrieben.
[0018] Der Leistungsschalter LS ist entweder geschlossen und damit leitend geschaltet oder
geöffnet und damit eine Unterbrechung bewirkend. Zwischen den beiden Schaltstellungen
des Leistungsschalters LS kann mit Hilfe einer in der Figur 1 nur schematisch als
Pfeil 19 angedeuteten Einrichtung hin- und her geschaltet werden.
[0019] In der Figur 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel 15' des gemeinsamen Schaltantriebs
15 für die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 detaillierter dargestellt. Auf der
linken Seite des Schaltantriebs 15' ist die mechanische Kopplung 16 zu dem ersten
Trenner/Erder-Schalter TE1 und auf der rechten Seite des Schaltantriebs 15' ist die
mechanische Kopplung 17 zu dem zweiten Trenner/Erder-Schalter TE2 angedeutet. Weiterhin
sind in der Figur 2 die Schaltstellungen P11, P12, P13, P21, P22, P23 der beiden Trenner/Erder-SchalterTE1,
TE2 angegeben, und zwar jeweils mit einem zugehörigen elektrischen Schaltzeichen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die dargestellten Schaltzeichen nur zum Zwecke der
Erläuterung vorhanden sind und keinesfalls zwingend vorhanden sein müssen.
[0020] Der Schaltantrieb 15' weist ein Gestell 21 auf, an dem ein Elektromotor 22 gehalten
ist. Der Elektromotor 22 besitzt eine Antriebsachse 23, die eine Kurvenscheibe 24
trägt. Die Achse der Kurvenscheibe 24 ist koaxial zur Antriebsachse 23 des Elektromotors
22 ausgerichtet. Die Kurvenscheibe 24 kann somit von dem Elektromotor 22 um ihre Achse
in beide Richtungen gedreht werden.
[0021] In der Kurvenscheibe 24 sind zwei Kurvenbahnen KB1, KB2 vorhanden, die vorliegend
als Vertiefungen in der Kurvenscheibe 24 eingebracht sind. Die erste Kurvenbahn KB1
ist dem ersten Trenner/Erder-Schalter TE1 und die zweite Kurvenbahn KB2 ist dem zweiten
Trenner/Erder-Schalter TE2 zugeordnet.
[0022] In die erste Kurvenbahn KB1 greift ein erster Abtaststift AS1 ein, der an einer Stange
26 gehalten ist. Die Stange 26 ist in einer Führung 27 translatorisch verschiebbar
geführt. Die Führung 27 ist an dem Gestell 21 gehalten. In entsprechender Weise greift
ein zweiter Abtaststift AS2 in die zweite Kurvenbahn KB2 ein, wobei der zweite Abtaststift
AS2 an einer entsprechenden Stange 28 gehalten ist, die ihrerseits in einer Führung
29 translatorisch verschiebbar ist.
[0023] Zum Zwecke der Beschreibung ist jede der beiden Stangen 26, 28 mit einem Stellungsanzeiger
SA1, SA2 versehen. Der erste Stellungsanzeiger SA1 zeigt an, welche der drei möglichen
Schaltstellungen P11, P12, P13 der erste Trenner/Erder-Schalter TE1 einnimmt, und
der zweite Stellungsanzeiger SA2 zeigt an, welche der drei möglichen Schaltstellungen
P21, P22, P23 der zweite Trenner/Erder-Schalter TE2 einnimmt. Es wird darauf hingewiesen,
dass die vorgenannten Stellungsanzeiger SA1, SA2 nur zum Zwecke der Erläuterung vorhanden
sind und keinesfalls zwingend vorhanden sein müssen.
[0024] Gemäß der Figur 2 stellt die Stange 26 ein Bestandteil der mechanischen Kopplung
16 dar, über die der Schaltantrieb 15 mit dem ersten Trenner/Erder-Schalter TE1 verbunden
ist. Entsprechend stellt die Stange 28 ein Bestandteil der mechanischen Kopplung 17
dar, über die der Schaltantrieb 15 mit dem zweiten Trenner/Erder-Schalter TE2 verbunden
ist. Eine translatorische Bewegung der jeweiligen Stange 26, 28 führt damit zu einer
Bewegung und gegebenenfalls Veränderung der Schaltstellung des zugehörigen Trenner/Erder-Schalters
TE1, TE2.
[0025] In der Figur 2 ist eine Anfangsstellung der Kurvenscheibe 24 dargestellt, in der
die beiden Abtaststifte AS1, AS2 sich etwa am Anfang der jeweils zugehörigen Kurvenbahn
KB1, KB2 befinden. Wie aus den beiden Stellungsanzeigern SA1, SA2 hervorgeht, befinden
sich die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 in dieser Anfangsstellung in der Schaltstellung
P11, P21, in der jeweils die Anschlüsse 11, 12 der Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2
miteinander verbunden sind.
[0026] Es wird angenommen, dass sich der Leistungsschalter LS in seiner geschlossenen Stellung
befindet. Gemäß der Figur 1 ist somit ein Stromfluss von dem ersten Ein/Ausgang EA1
zu dem zweiten Ein/Ausgang EA2 oder umgekehrt möglich.
[0027] Wird nunmehr der Leistungsschalter LS geöffnet, so können die beiden Trenner/Erder-Schalter
TE1, TE2 von dem gemeinsamen Schaltantrieb 15' beispielsweise wie folgt geschaltet
werden.
[0028] Eine erste Drehung der Kurvenscheibe 24 im Gegenuhrzeigersinn führt dazu, dass beide
Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 in ihre Schaltstellung P12, P22 übergehen. Dies bedeutet,
dass die Anschlüsse 11, 12, 13 der beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 nicht miteinander
verbunden sind und die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 damit geöffnet, aber
nicht geerdet sind.
[0029] Eine weitere Drehung der Kurvenscheibe 24 im Gegenuhrzeigersinn führt dazu, dass
der erste Trenner/Erder-Schalter TE1 in seiner Schaltstellung P12 verbleibt, während
der zweite Trenner/Erder-Schalter TE2 in seine Schaltstellung P23 übergeht. Der zweite
Ein/Ausgang EA2 ist somit über den zweiten Trenner/Erder-Schalter TE2 geerdet.
[0030] Eine weitere Drehung der Kurvenscheibe 24 im Gegenuhrzeigersinn führt dazu, dass
der zweite Trenner/Erder-Schalter TE2 in seiner Schaltstellung P23 verbleibt, während
der erste Trenner/Erder-Schalter TE1 in seine Schaltstellung P13 übergeht. Der erste
Ein/Ausgang EA1 wird somit über den ersten Trenner/Erder-Schalter TE1 geerdet.
[0031] Damit sind beide Ein/Ausgänge EA1, EA2 geerdet.
[0032] Eine Drehung der Kurvenscheibe 24 in Gegenrichtung, also im Uhrzeigersinn führt dazu,
dass die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren,
also in die Schaltstellungen P11, P21.
[0033] Es versteht sich, dass mit Hilfe einer entsprechenden Ausgestaltung der beiden Kurvenbahnen
KB1, KB2 auch mehr oder weniger Veränderungen der Schaltstellungen und/oder andere
Veränderungen der Schaltstellungen der beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 hervorgerufen
können. Ebenfalls versteht es sich, dass durch eine entsprechende Ansteuerung des
Elektromotors 22 unter anderem die Geschwindigkeit der Veränderungen der Schaltstellungen
beeinflusst werden kann.
[0034] In den Figuren 3a, 3b ist ein zweites Ausführungsbeispiel 15" für den gemeinsamen
Schaltantrieb 15 der beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 dargestellt. Bei der Figur
3a handelt es sich um eine Draufsicht und bei der Figur 3b um eine um 90 Grad gedrehte
Vorderansicht des Schaltantriebs 15".
[0035] Der Schaltantrieb 15" weist ein Gestell 41 auf, an dem ein Elektromotor 42 gehalten
ist. Der Elektromotor 42 besitzt eine Antriebsachse 43, die einen Kurvenzylinder 44
trägt. Die Achse des Kurvenzylinders 44 ist koaxial zur Antriebsachse 43 des Elektromotors
42 ausgerichtet. Der Kurvenzylinder 44 kann somit von dem Elektromotor 42 um seine
Achse in beide Richtungen gedreht werden.
[0036] In dem Kurvenzylinder 44 sind zwei Kurvenbahnen KB1, KB2 vorhanden, die vorliegend
als Vertiefungen in den Kurvenzylinder 44 eingebracht sind. Die erste Kurvenbahn KB1
ist dem ersten Trenner/Erder-Schalter TE1 und die zweite Kurvenbahn KB2 ist dem zweiten
Trenner/Erder-Schalter TE2 zugeordnet.
[0037] In die erste Kurvenbahn KB1 greift ein erster Abtaststift AS1 ein, der an einem Hebel
46 befestigt ist. Der Hebel 46 ist an dem Gestell 41 gehalten und dort um eine Achse
47 schwenkbar. In entsprechender Weise greift ein zweiter Abtaststift AS2 in die zweite
Kurvenbahn KB2 ein, wobei der zweite Abtaststift AS2 an einem entsprechenden Hebel
48 befestigt ist, der um eine Achse 49 schwenkbar an dem Gestell 21 gehalten ist.
[0038] Bei dem Schaltantrieb 15" der Figuren 3a, 3b führt eine Drehung des Kurvenzylinders
44 zu einer Schwenkbewegung der beiden Hebel 46, 48. Im Unterschied zu dem Schaltantrieb
15' der Figur 2, bei dem eine translatorische Kopplung 16, 17 des Schaltantriebs 15'
mit den beiden Trenner/Erder-Schaltern TE1, TE2 vorhanden ist, ist diese Kopplung
16, 17 bei dem Schaltantrieb 15" der Figuren 3a, 3b somit rotatorisch. Ausgehend von
den beiden Achsen 47, 49 können die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 von dem
Schaltantrieb 15" der Figuren 3a, 3b verstellt werden.
[0039] In der Figur 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel 15'" für den gemeinsamen Schaltantrieb
15 der beiden Trenner/Erder-Schalter TE1, TE2 dargestellt.
[0040] Der Schaltantrieb 15"' weist ein Gestell 51 auf, an dem ein Elektromotor 52 gehalten
ist. Der Elektromotor 52 besitzt eine Antriebsachse, die ein Zahnrad 53 trägt. Es
ist eine Kurvenplatte 54 vorgesehen, die an ihrer oberen Längsseite eine Zahnung aufweist,
und die mit ihrer unteren Längsseite in einer Schiene 55 verschiebbar angeordnet ist.
Das mit dem Elektromotor 52 verbundene Zahnrad 53 greift in die Zahnung der Kurvenplatte
54 ein. Die Kurvenplatte 54 ist damit über das Zahnrad 53 und die Zahnung entlang
der Schiene 55 in beide Längsrichtungen bewegbar.
[0041] In der Kurvenplatte 54 sind zwei Kurvenbahnen KB1, KB2 vorhanden, die vorliegend
als Vertiefungen in der Kurvenplatte 54 eingebracht sind. Die erste Kurvenbahn KB1
ist dem ersten Trenner/Erder-Schalter TE1 und die zweite Kurvenbahn KB2 ist dem zweiten
Trenner/Erder-Schalter TE2 zugeordnet.
[0042] In die erste Kurvenbahn KB1 greift ein erster Abtaststift AS1 ein, der an einem Hebel
56 befestigt ist. Der Hebel 56 ist an dem Gestell 51 gehalten und dort um eine Achse
57 schwenkbar. In entsprechender Weise greift ein zweiter Abtaststift AS2 in die zweite
Kurvenbahn KB2 ein, wobei der zweite Abtaststift AS2 an einem entsprechenden Hebel
58 befestigt ist, der um eine Achse 59 schwenkbar an dem Gestell 51 gehalten ist.
[0043] Bei dem Schaltantrieb 15'" der Figur 4 führt eine Längsbewegung der Kurvenplatte
54 in der Schiene 55 zu einer Schwenkbewegung der beiden Hebel 56, 58. Im Unterschied
zu dem Schaltantrieb 15' der Figur 2, bei dem eine translatorische Kopplung 16, 17
des Schaltantriebs 15' mit den beiden Trenner/Erder-Schaltern TE1, TE2 vorhanden ist,
ist diese Kopplung 16, 17 bei dem Schaltantrieb 15"' der Figur 4 somit rotatorisch.
Ausgehend von den beiden Achsen 57, 59 können die beiden Trenner/Erder-Schalter TE1,
TE2 von dem Schaltantrieb 15'" der Figur 4 verstellt werden.
[0044] Es wird darauf hingewiesen, dass in allen drei Ausführungsbeispielen des Schaltantriebs
15 anstelle des Elektromotors 22, 42, 52 auch ein andersartiger Antrieb vorgesehen
sein kann, beispielsweise ein pneumatischer Antrieb oder ein hydraulischer Antrieb
oder ein magnetischer Antrieb oder auch ein manueller Antrieb oder dergleichen. Der
Antrieb muss dabei nicht wie der Elektromotor 22, 42, 52 rotierend ausgebildet sein,
sondern kann auch eine Längsbewegung oder sonstige Bewegung ausführen.
1. Elektrische Schaltanlage (10) mit einer Serienschaltung bestehend aus einem ersten
Trenner/Erder-Schalter (TE1), einem Leistungsschalter (LS) und einem zweiten Trenner/Erder-Schalter
(TE2), dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltantrieb (15) vorhanden ist, der ein Bauteil aufweist, das mit einer ersten
Kurvenbahn (KB1) versehen ist, die dem ersten Trenner/Erder-Schalter (TE1) zugeordnet
ist, und das mit einer zweiten Kurvenbahn (KB2) versehen ist, die dem zweiten Trenner/Erder-Schalter
(TE2) zugeordnet ist, wobei das Bauteil von einem einzigen Antrieb antreibbar ist.
2. Schaltanlage (10) nach Anspruch 1, wobei das Bauteil als eine Kurvenscheibe (24) oder
als ein Kurvenzylinder (44) oder als eine Kurvenplatte (54) ausgebildet ist.
3. Schaltanlage (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die beiden Kurvenbahnen
(KB1, KB2) jeweils als Vertiefungen ausgebildet sind, und wobei jeder der Kurvenbahnen
(KB1, KB2) ein Abtaststift (AS1, AS2) zugeordnet ist, der in die zugehörige Kurvenbahn
(KB1, KB2) eingreift.
4. Schaltanlage (10) nach Anspruch 2 und 3, wobei die beiden Abtaststifte (AS1, AS2)
jeweils mit einer Stange (26, 28) verbunden sind, und wobei die jeweilige Stange (26,
28) durch den zugehörigen Abtaststift (AS1, AS2) translatorisch bewegbar ist.
5. Schaltanlage nach Anspruch 2 und 3, wobei die beiden Abtaststifte (AS1, AS2) jeweils
mit einem Hebel (46, 48; 56, 58) verbunden sind, und wobei der jeweilige Hebel (46,
48; 56, 58) durch den zugehörigen Abtaststift (AS1, AS2) rotatorisch bewegbar ist.
6. Schaltanlage (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die beiden Trenner/Erder-Schalter
(TE1, TE2) jeweils drei Schaltstellungen aufweisen, und wobei von dem Bauteil beliebige
Veränderungen der Schaltstellungen vorgebbar sind.
7. Schaltanlage (10) nach Anspruch 6, wobei von dem Antrieb unter anderem die Geschwindigkeit
der Veränderungen der Schaltstellungen beeinflussbar ist.
8. Schaltanlage (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die beiden Trenner/Erder-Schalter
(TE1, TE2) beliebig zueinander verriegelbar sind.
9. Schaltanlage (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Bauteil von einem
Elektromotor (22, 42, 52) antreibbar ist.
1. An electrical switchgear (10) having a series circuit comprising a first disconnector/ground
connector switch (TE1), a power switch (LS), and a second disconnector/ground connector
switch (TE2), characterized in that a switch drive (15) is present, which has a component that is provided with a first
cam track (KB1), which is assigned to the first disconnector/ground connector switch
(TE1), and is provided with a second cam track (KB2), which is assigned to the second
disconnector/ground connector switch (TE2), and the component is drivable by a single
drive.
2. The switchgear (10) of claim 1, wherein the component is embodied as a cam disc (24)
or as a cam cylinder (44) or as a cam plate (54).
3. The switchgear (10) of one of the foregoing claims, wherein the two cam tracks (KB1,
KB2) are each embodied as indentations, and wherein each of the cam tracks (KB1, KB2)
is assigned a tracker pin (AS1, AS2), which engages the associated cam track (KB1,
KB2).
4. The switchgear (10) of claims 2 and 3, wherein the two tracker pins (AS1, AS2) are
each connected to a respective rod (26, 28), and wherein the respective rod (26, 28)
is movable translationally by means of the assigned tracker pin (AS1, AS2).
5. The switchgear of claims 2 and 3, wherein the two tracker pins (AS1, AS2) are each
connected to a respective lever (46, 48; 56, 58), and wherein the respective lever
(46, 48; 56, 58) is rotationally movable by the assigned tracker pin (AS1, AS2).
6. The switchgear (10) of one of the foregoing claims, wherein the two disconnector/ground
connector switches (TE1, TE2) each have three switching positions, and wherein arbitrary
changes in the switching positions can be specified by the component.
7. The switchgear (10) of claim 6, wherein among other things the speed of the changes
in the switching positions can be varied by the drive.
8. The switchgear (10) of one of the foregoing claims, wherein the two disconnector/ground
connector switches (TE1, TE2) are lockable arbitrarily relative to one another.
9. The switchgear (10) of one of the foregoing claims, wherein the component is drivable
by an electric motor (22, 42, 52).
1. Installation de commutation électrique (10) comprenant un montage en série constitué
d'un premier disjoncteur coupe-circuit/mise à la terre (TE1), d'un commutateur de
puissance (LS) et d'un deuxième disjoncteur coupe-circuit/mise à la terre (TE2), caractérisée en ce qu'un commutateur d'entraînement (15) est présent, lequel comprend une pièce qui est
dotée d'un chemin curviligne (KB1), qui est associé au premier disjoncteur coupe-circuit/mise
à la terre (TE1), et qui est dotée d'un deuxième chemin curviligne (KB2), qui est
associé au deuxième disjoncteur coupe-circuit/mise à la terre (TE2), la pièce pouvant
être entraînée par un seul entraînement.
2. Installation de commutation (10) selon la revendication 1, la pièce étant réalisée
sous la forme d'une came (24) ou d'un cylindre à came (44) ou d'une plaque à came
(54).
3. Installation de commutation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
les deux chemins curvilignes (KB1, KB2) étant réalisés chacun sous la forme d'évidements,
et à chacun des chemins curvilignes (KB1, KB2) étant associé un palpeur (AS1, AS2)
qui s'insère dans le chemin curviligne (KB1, KB2) associé.
4. Installation de commutation (10) selon les revendications 2 et 3, les deux palpeurs
(AS1, AS2) étant reliés chacun à une tige (26, 28), et la tige (26, 28) respective
pouvant être déplacée en translation par le palpeur (AS1, AS2) associé.
5. Installation de commutation selon les revendications 2 et 3, les deux palpeurs (AS1,
AS2) étant reliés chacun à un levier (46, 48 ; 56, 58), et le levier (46, 48 ; 56,
58) respectif pouvant être déplacé en rotation par le palpeur (AS1, AS2) associé.
6. Installation de commutation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
les deux disjoncteurs coupe-circuit/mise à la terre (TE1, TE2) présentant chacun trois
positions de commutation, et des modifications quelconques des positions de commutation
pouvant être prédéfinies par la pièce.
7. Installation de commutation (10) selon la revendication 6, la vitesse des modifications
des positions de commutation pouvant entre autres être influencée par l'entraînement.
8. Installation de commutation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
les deux disjoncteurs coupe-circuit/mise à la terre (TE1, TE2) pouvant être verrouillés
d'une manière quelconque l'un par rapport à l'autre.
9. Installation de commutation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
la pièce pouvant être entraînée par un moteur électrique (22, 42, 52).