[0001] Die Erfindung betrifft ein LED-Leuchtmodul (LED: Licht emittierende Diode) mit mehreren
LEDs zur Erzeugung eines Lichts sowie mit einem optischen Element zur Beeinflussung
des Lichts. Weiterhin umfasst die Erfindung eine Leuchte mit wenigstens einem derartigen
LED-Leuchtmodul.
[0002] Aus der
DE 10 2010 003 805 A1 ist eine entsprechende Anordnung zur Lichtabgabe bekannt. Das optische Element umfasst
dabei Linsenbereiche, wobei jeder LED genau einer der Linsenbereiche zugeordnet ist.
Die Linsenbereiche dienen dazu, das von den LEDs abgegebene Licht zu bündeln.
[0003] Bei der bekannten Anordnung kann es dazu kommen, dass auf einer Fläche, die mit der
Anordnung beleuchtet wird, eine ungleichmäßige Lichterscheinung gebildet ist. Dies
rührt daher, dass jeder der LEDs genau ein Linsenelement zugeordnet ist, so dass durch
jedes der Linsenelemente ein Lichtbündel gebildet ist und die einzelnen, so gebildeten
Lichtbündel quasi nicht vollständig miteinander verschmelzen.
[0004] Aus der
FR 2 814 220 A1 ist eine Fahrzeugleuchte mit LEDs bekannt. Die LEDs sind auf einer Platine angeordnet
und das von ihnen abgestrahlte Licht wird teilweise durch eine Sammellinse und teilweise
durch Diffusionslinsen optisch beeinflusst.
[0005] Aus der
US 2010/0328939 A1 ist eine LED-Leuchte bekannt, bei der auf einer Platine angeordnete LEDs durch ein
ringförmiges Reflektorelement in äußere und innere LEDs unterteilt sind. Die Leuchte
weist außerdem eine lichtdurchlässige Abdeckung auf.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes LED-Leuchtmodul anzugeben.
Insbesondere soll das LED-Leuchtmodul eine besonders homogene Beleuchtung ermöglichen.
Außerdem soll das LED-Leuchtmodul einen einfachen Aufbau ermöglichen sowie eine gute
Wärmeabgabe der von den LEDs im Betrieb erzeugten Wärme. Weiterhin soll eine Leuchte
mit einem derartigen LED-Leuchtmodul angegeben werden.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen genannten
Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung ist ein LED-Leuchtmodul vorgesehen, das mehrere erste LEDs zur
Erzeugung eines ersten Lichts aufweist, sowie ein erstes optisches Element zur Beeinflussung
des ersten Lichts, wobei das erste optische Element dazu ausgestaltet ist, das erste
Licht so zu beeinflussen, dass es gebündelt von dem LED-Leuchtmodul in eine Richtung
abgegeben wird. Weiterhin weist die Leuchte wenigstens eine zweite LED zur Erzeugung
eines zweiten Lichts auf, sowie ein zweites optisches Element zur Beeinflussung des
zweiten Lichts, wobei das zweite optische Element dazu ausgestaltet ist, das zweite
Licht so zu beeinflussen, dass es diffus von dem LED-Leuchtmodul in die Richtung abgegeben
wird.
[0010] Durch das so erzeugte diffuse Licht lässt sich bewirken, dass die durch das erste
optische Element erzeugten Lichtbündel als solche nicht mehr voneinander getrennt
wahrgenommen werden. Auf diese Weise lässt sich eine besonders homogene Beleuchtung
erzielen. Mit anderen Worten können durch die wenigstens eine zweite LED und das zweite
optische Element Mehrfach-Schatten, die als solche durch das erste Licht hervorgerufen
werden, unterdrückt bzw. überdeckt werden.
[0011] Vorzugsweise sind die ersten LEDs und die wenigstens eine zweite LED derart angeordnet,
dass - entgegen der Richtung betrachtet - die ersten LEDs in einem mittleren Bereich
angeordnet sind und die wenigstens eine zweite LED in einem, sich an den mittleren
Bereich anschließenden äußeren Bereich angeordnet ist. Hierdurch lässt sich der beschriebene
Effekt besonders geeignet erzielen.
[0012] Weiterhin vorzugsweise sind hierzu mehrere zweite LEDs vorgesehen, wobei wenigstens
zwei der zweiten LEDs mit Bezug auf den mittleren Bereich auf zwei gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind. Besonders bevorzugt umfasst das LED-Leuchtmodul wenigstens
vier zweite LEDs, insbesondere wenigstens acht zweite LEDs.
[0013] Eine herstellungstechnisch besonders einfache und dabei geeignete Ausgestaltung ist
ermöglicht, wenn die ersten LEDs und/oder die wenigstens eine zweite LED matrixartig
angeordnet sind, vorzugsweise auf einer Platine matrixartig angeordnet sind.
[0014] Vorzugsweise weist das erste optische Element mehrere Linsenelemente auf, wobei jeder
der mehreren ersten LEDs genau eines der mehreren Linsenelemente zugeordnet ist.
[0015] Eine besonders kleinräumige Gestaltung des LED-Leuchtmoduls ist ermöglicht, wenn
das erste optische Element ein erstes Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls bildet.
[0016] Eine besonders geeignete Lichtabgabe durch das LED-Leuchtmodul ist ermöglicht, wenn
das erste optische Element dazu ausgestaltet ist, das erste Licht so zu beeinflussen,
dass es entblendet von dem LED-Leuchtmodul abgegeben wird.
[0017] Das zweite optische Element besteht herstellungstechnisch vorteilhaft aus einem Kunststoff,
insbesondere aus einem opalen oder farbigen Kunststoff.
[0018] Vorzugsweise weist das zweite optische Element einen strukturierten Oberflächenbereich
auf, insbesondere einen wellenförmig strukturierten Oberflächenbereich. Auf diese
Weise lässt sich das von der wenigstens einen zweiten LED erzeugte zweite Licht durch
das zweite optische Element so beeinflussen, dass bei Betrachtung des LED-Leuchtmoduls
entgegen der Richtung R die zweiten LEDs praktisch nicht mehr als solche erkennbar
sind.
[0019] Insbesondere kann hierzu vorteilhaft der strukturierte Oberflächenbereich derart
gestaltet sein, dass das zweite optische Element in einem Teilbereich, der durch eine
Projektion der wenigstens einen zweiten LED in der Richtung beschrieben ist, eine
Stärke aufweist, die, von dem Teilbereich aus zu wenigstens einer Seite hin abnimmt.
[0020] Erfindungsgemäß ist das zweite optische Element in das erste optische Element eingelegt
angeordnet; hierdurch ist ein besonders einfacher Zusammenbau des LED-Leuchtmoduls
ermöglicht.
[0021] Vorzugsweise weist das LED-Leuchtmodul außerdem Elektronikkomponenten für einen Betrieb
der ersten LEDs und der wenigstens einen zweiten LED auf.
[0022] Eine besonders vielfältig einstellbare Lichtabgabe ist ermöglicht, wenn die ersten
LEDs einerseits und die wenigstens eine zweite LED andererseits unabhängig voneinander
ansteuerbar sind.
[0023] Vorzugsweise sind die ersten LEDs und/oder die wenigstens eine zweite LED auf einer
Platine angeordnet, wobei die Platine ein zweites Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls
bildet. Hierdurch lässt sich das LED-Leuchtmodul besonders einfach aufbauen; zudem
ist auf diese Weise ein besonders einfacher Zusammenbau des LED-Leuchtmoduls ermöglicht.
Weiterhin vorteilhaft mit Bezug auf einen einfachen Zusammenbau ist dabei die Gestaltung
so, dass das erste optische Element und die Platine über eine Rastverbindung miteinander
verbunden sind.
[0024] Ein besonders geeigneter Abtransport von Wärme, die bei einem Betrieb des LED-Leuchtmoduls
durch die LEDs erzeugt wird, ist ermöglicht, wenn das LED-Leuchtmodul weiterhin eine
Metallplatte, insbesondere eine Aluminiumplatte aufweist, wobei die ersten LEDs und
die wenigstens eine zweite LED wärmeleitend mit der Metallplatte verbunden angeordnet
sind. Vorzugsweise bildet dabei die Metallplatte ein zweites Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls.
Hierdurch ist ein Abtransport der Wärme in einen Außenbereich des LED-Moduls unterstützt.
[0025] Für eine besonders geeignete elektrische Verbindung zwischen den ersten LEDs und
der wenigstens einen zweiten LED einerseits und einem Trägerelement einer Leuchte
andererseits weist das LED-Leuchtmodul weiterhin vorzugsweise ein Stecker-Element
auf. Hierdurch ist ein besonders einfaches Herstellen der elektrischen Verbindung
ermöglicht.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchte mit wenigstens einem erfindungsgemäßen
LED-Leuchtmodul vorgesehen. Vorzugsweise weist die Leuchte dabei außerdem ein Betriebsgerät
zur Stromversorgung des wenigstens einen LED-Leuchtmoduls auf.
[0027] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen LED-Leuchtmoduls,
- Fig. 2
- eine Skizze des LED-Leuchtmoduls nach Art einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der LED-Platine des LED-Leuchtmoduls von schräg oben,
- Fig. 4
- eine entsprechende Ansicht von schräg unten,
- Fig. 5
- eine Ansicht der LED-Platine von unten,
- Fig. 6
- eine entsprechende Ansicht von einer Seite,
- Fig. 7
- eine Querschnitt-Skizze des LED-Leuchtmoduls,
- Fig. 8
- eine Ansicht des LED-Leuchtmoduls von oben,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des ersten optischen Elements des LED-Leuchtmoduls von
schräg oben,
- Fig. 10
- eine Querschnitt-Skizze des ersten optischen Elements,
- Fig. 11
- eine Ansicht des ersten optischen Elements von oben,
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte von schräg oben,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht der Leuchte,
- Fig. 14
- eine Frontalansicht der Leuchte,
- Fig. 15
- eine Skizze zu einem Querschnitt durch die Leuchte bei abgenommenem LED-Leuchtmodul,
- Fig. 16
- einen Ansicht von unten auf einen Abschnitt des Trägerelements der Leuchte,
- Fig. 17
- eine Seitenansicht eines Endbereichs der Leuchte,
- Fig. 18
- eine schematische Ansicht der Leuchte von unten,
- Fig. 19
- eine Skizze einer Variation des LED-Leuchtmoduls nach Art einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 20
- eine perspektivische Skizze des LED-Leuchtmoduls gemäß der Variation von schräg oben,
- Fig. 21
- eine transparente, perspektivische Ansicht des LED-Leuchtmoduls gemäß der Variation
von schräg unten,
- Fig. 22
- eine perspektivische Ansicht des zweiten optischen Elements gemäß der Variation,
- Fig. 23
- eine Längsschnitt-Darstellung,
- Fig. 24
- eine Querschnitt-Darstellung,
- Fig. 25
- eine Aufsicht auf das zweite optische Element gemäß der Variation und
- Fig. 26
- eine perspektivische Darstellung zur Rastverbindung zwischen der Platine und dem ersten
optischen Element gemäß der Variation.
[0028] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen LED-Leuchtmoduls
1 von schräg oben. In der vorliegenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass das
LED-Leuchtmodul 1 für eine Lichtabgabe in den unteren Halbraum vorgesehen ist, wie
in Fig. 1 mit einem Pfeil R angedeutet. Der weitere Pfeil o weist dementsprechend
vertikal nach oben. Diese Ausrichtung des LED-Leuchtmoduls 1 ist bevorzugt, allerdings
nicht einschränkend zu verstehen. Lediglich der einfacheren Beschreibung halber wird
im Folgenden von der genannten Ausrichtung ausgegangen.
[0029] Fig. 2 zeigt eine Skizze des LED-Leuchtmoduls 1 nach Art einer Explosionsdarstellung.
Im gezeigten Beispiel weist das LED-Leuchtmodul 1 eine Platine bzw. eine LED-Platine
6 auf. Fig. 3 zeigt die LED-Platine 6 in separierter Form von schräg oben, Fig. 4
entsprechend von schräg unten und Fig. 6 von einer Seite.
[0030] Das LED-Leuchtmodul 1 weist mehrere erste LEDs 2 auf, die vorzugsweise auf der LED-Platine
6 angeordnet sind. Die ersten LEDs 2 sind zur Erzeugung eines ersten Lichts ausgestaltet.
Vorzugsweise sind die ersten LEDs 2 matrixartig auf der LED-Platine 6 angeordnet,
insbesondere in äquidistanter Weise.
[0031] Wie aus Fig. 2 beispielhaft hervorgeht, weist das LED-Leuchtmodul 1 weiterhin ein
erstes optisches Element 3 auf, das derart zur optischen Beeinflussung des ersten
Lichts ausgestaltet ist, dass das erste Licht gebündelt von dem LED-Leuchtmodul 1
in die Richtung R bzw. in einen Raumwinkel um die Richtung R herum abgegeben wird.
[0032] Das erste optische Element 3 weist hierzu vorzugsweise Linsenelemente 31 auf, wobei
es vorzugsweise so gestaltet ist, dass jeder der ersten LEDs 2 genau eines der Linsenelemente
31 zugeordnet ist.
[0033] Fig. 7 zeigt eine Querschnitt-Skizze durch das LED-Leuchtmodul 1. Wie in dieser Darstellung
angedeutet, ist die Gestaltung vorzugsweise derart, dass die ersten LEDs 2 eine Ebene
E durchsetzend angeordnet sind. Dies lässt sich einfach erzielen, wenn die LED-Platine
6 plan gestaltet ist.
[0034] Wie in Fig. 7 weiterhin angedeutet, ist die Ausgestaltung vorzugsweise derart, dass
sich die Linsenelemente 31 des ersten optischen Elements 3 nach oben bis zu der Ebene
E hin erstrecken. Die Linsenelemente 31 können jeweils am oberen Endbereich Vertiefungen
311 aufweisen, in welche die ersten LEDs 2 eingreifend angeordnet sind. Im Weiteren
können die Linsenelemente 31 eine, sich nach unten erweiternde, in erster Näherung
pyramidenstumpfartige Form aufweisen.
[0035] Im gezeigten Beispiel weist das optische Element 3 eine Lichtabgabefläche 32 auf,
die plan ausgeführt ist und die eine Lichtabgabefläche des LED-Leuchtmoduls 1 bildet,
wobei sich die Linsenelemente 31 vorzugsweise bis auf eine Wandstärke d des optischen
Elements 3 an die Lichtabgabefläche 32 heranreichend gestaltet sind. Die Linsenelemente
31 und das restliche erste optische Element 3 können insbesondere aus einem Stück
bestehend gestaltet sein.
[0036] Die Gestaltung ist weiterhin vorzugsweise so, dass das, von den ersten LEDs 2 abgegebene,
erste Licht lediglich durch die Linsenelemente 31 optisch beeinflusst wird, also keine
weiteren optischen Beeinflussungselemente für das erste Licht vorgesehen sind.
[0037] Vorzugsweise ist das erste optische Element 3 weiterhin dazu ausgestaltet, das erste
Licht so zu beeinflussen, dass es entblendet von dem LED-Leuchtmodul 1 abgegeben wird.
Dies lässt sich durch geeignete Wahl der geometrischen Eigenschaften der Linsenelemente
31 erzielen.
[0038] Wie in den Figuren gezeigt, können die Linsenelemente 31 symmetrisch ausgebildet
sein. Alternativ kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Linsenelemente derart
gestaltet sind, dass sie - mit Bezug auf die Vertikale - jeweils für sich eine asymmetrische
Lichtabgabe bewirken; werden diese Linsenelemente spiegelbildlich zueinander angeordnet,
kann wiederum eine insgesamt betrachtet symmetrische Lichtabgabe erzielt werden.
[0039] Alternativ zu den Linsenelementen 31 kann beispielsweise für die Beeinflussung des
ersten Lichts das erste optische Element mit einer Prismenstruktur vorgesehen sein.
[0040] Wie aus den Figuren 2 und 7 hervorgeht, ist das LED-Leuchtmodul 1 vorzugsweise so
gestaltet, dass das erste optische Element 3 ein erstes Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls
1 bildet.
[0041] In Fig. 9 ist eine Ansicht des separierten ersten optischen Elements 3 von schräg
oben skizziert gezeigt, in Fig. 10 eine Querschnitt-Skizze des ersten optischen Elements
3 und in Fig. 11 eine entsprechende Ansicht von oben.
[0042] Weiterhin weist das LED-Leuchtmodul 1 wenigstens eine zweite LED 4 zur Erzeugung
eines zweiten Lichts auf, sowie ein zweites optisches Element 5 zur Beeinflussung
des zweiten Lichts. Die wenigstens eine zweite LED 4 ist vorzugsweise ebenfalls auf
der LED-Platine 6 angeordnet und zwar auf derselben Seite wie die ersten LEDs 2.
[0043] Das zweite optische Element 5 ist dabei dazu ausgestaltet, das zweite Licht so zu
beeinflussen, dass es diffus von dem LED-Leuchtmodul 1 in die Richtung R bzw. in einen
Raumwinkel um die Richtung R herum abgegeben wird.
[0044] Durch die Abgabe des diffusen zweiten Lichts lässt sich erzielen, dass Inhomogenitäten
des gerichtet abgegebenen, ersten Lichts auf einer durch das LED-Leuchtmodul 1 beleuchteten
Fläche verringert werden oder ganz überdeckt werden, so dass sie als solche nicht
mehr wahrnehmbar sind. Daher lässt sich mit dem LED-Leuchtmodul 1 eine besonders gleichmäßige
Beleuchtung erzielen.
[0045] Fig. 5 zeigt eine Ansicht der LED-Platine 6 von unten, so dass die darauf angeordneten
ersten LEDs 2 und die wenigstens eine zweite LED 4 zu erkennen sind. Wie in dieser
Darstellung angedeutet, ist zur besonders geeigneten Erzielung des genannten Effekts
die Anordnung der ersten LEDs 2 und der wenigstens einen zweiten LED 4 vorzugsweise
so, dass - entgegen der Richtung R betrachtet - die ersten LEDs 2 in einem mittleren
Bereich
B1 angeordnet sind und die wenigstens eine zweite LED 4 in einem, sich an den mittleren
Bereich
B1 außen anschließenden äußeren Bereich
B2 angeordnet ist. Dementsprechend kann es sich bei dem mittleren Bereich
B1 um einen mittleren Bereich der LED-Platine 6 handeln und bei dem äußeren Bereich
B2 um einen äußeren Bereich bzw. Randbereich der LED-Platine 6. Mit der wenigstens einen
zweiten LED 4 lässt sich also eine diffuse Lichtabstrahlung im Randbereich des LED-Moduls
1 erzeugen.
[0046] Wie in Fig. 5 gezeigt, erstreckt sich der äußere Bereich
B2 vorzugsweise ringförmig geschlossen um den mittleren Bereich
B1 herum. Vorteilhaft ist das LED-Leuchtmodul 1 derart gestaltet, dass außen um den
äußeren Bereich
B2 herum keine weitere Lichtabgabe mehr vorgesehen ist, also sozusagen der äußere Bereich
B2 auch einen äußeren Bereich des LED-Leuchtmoduls 1 bildet.
[0047] Vorzugsweise sind mehrere zweite LEDs 4 vorgesehen, wobei wenigstens zwei der zweiten
LEDs 4 mit Bezug auf den mittleren Bereich
B1 auf zwei gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind. Insbesondere umfasst das LED-Leuchtmodul
1 vorzugsweise wenigstens vier zweite LEDs 4, besonders bevorzugt wenigstens acht
zweite LEDs 4. Eine besonders geeignete Wirkung lässt sich erzielen, wenn die zweiten
LEDs 4 derart angeordnet sind, dass sie sich allseits in gleichmäßiger Art und Weise
um den mittleren Bereich
B1 herum erstreckend angeordnet sind. Beispielsweise können auch die zweiten LEDs 6
matrixartig auf der LED-Platine 6 angeordnet sein. Im Fall einer rechteckigen LED-Platine
6 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass auf jeder der entsprechend gebildeten
vier Seiten wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei zweite LEDs 4 angeordnet
sind.
[0048] Im gezeigten Beispiel ist die LED-Platine 6 rechteckig geformt und es sind insgesamt
vierundzwanzig zweite LEDs 4 auf ihr angeordnet. Dabei sind achtundzwanzig erste LEDs
2 vorgesehen. Vorzugsweise gilt - allgemeiner formuliert - für das Verhältnis zwischen
den Anzahl
n2 der zweiten LEDs 4 und der Anzahl
n1 der ersten LEDs 2
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=2017/34/DOC/EPNWB1/EP14707418NWB1/imgb0001)
[0049] Das zweite optische Element 5 besteht vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen,
aber diffus wirkenden Kunststoff, insbesondere aus einem opalen oder farbigen Kunststoff.
[0050] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Gestaltung weiterhin vorzugsweise derart, dass
das zweite optische Element 5 in das erste optische Element 3 eingelegt angeordnet
ist. Im gezeigten Beispiel weist das zweite optische Element 5 die Form eines ringförmig
geschlossen verlaufenden Kanals auf, der insbesondere einen U-förmigen Querschnitt
aufweist.
[0051] Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind die zweiten LEDs 4 vorzugsweise ebenfalls so angeordnet,
dass sie die Ebene
E durchsetzen. Das zweite optische Element 5 erstreckt sich vorzugsweise nach oben
bis zu dieser Ebene E, wobei die Seitenwände des Kanals die wenigstens eine zweite
LED 4 beidseitig umfassen. Die wenigstens eine zweite LED 4 dient damit zur Hinterleuchtung
einer opal-diffusen Fläche des zweiten optischen Elements 5.
[0052] Das erste optische Element 3 ist im gezeigten Beispiel so geformt, dass es mit seinen
Außenflächen in erster Näherung eine Quaderform festlegt, wobei die Linsenelemente
31 in einem mittleren Bereich der Grund- bzw. Basisfläche des Quaders ausgebildet
sind. Mit anderen Worten ist das erste optische Element 3 vorzugsweise im Wesentlichen
topfförmig, wobei die Linsenelemente 31 in einem zentralen Bereich des Bodens der
Topfform ausgebildet sind. Wie insbesondere exemplarisch aus den Figuren 9 und 11
hervorgeht, ist durch das erste optische Element 3, am Boden der Topfform um die zentral
angeordneten Linsenelemente 31 umlaufend herum eine plane Auflagefläche 33 für die
Auflage des zweiten optischen Elements 5 gebildet.
[0053] Wie beschrieben, können also das erste optische Element 3 und das zweite optische
Element 5 aus zwei Stücken bestehend ausgebildet sein. Alternativ können die beiden
optischen Elemente 3, 5 beispielsweise auch einstückig in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
hergestellt sein.
[0054] In den Figuren 19 bis 26 ist eine Variation des LED-Leuchtmoduls dargestellt. Die
Bezugszeichen sind analog gebraucht. Soweit nicht anders dargestellt, gelten die obigen
Ausführungen auch für diese Variation.
[0055] Fig. 19 zeigt eine Skizze der Variation nach Art einer Explosionsdarstellung und
Fig. 20 eine perspektivische Skizze des Moduls im zusammengebauten Zustand von schräg
oben. Man erkennt, dass das zweite optische Element, hier mit 5' bezeichnet, im Unterschied
zu der zuerst beschriebenen Ausführung einen strukturierten Oberflächenbereich 51
aufweist, insbesondere einen wellenförmig strukturierten Oberflächenbereich 51.
[0056] Dabei kann das zweite optische Element 5', wie insoweit erwähnt, in Form eines ringförmig
geschlossen verlaufenden Kanals mit U-förmigem Querschnitt gestaltet sein, wobei jedoch
der Boden des Kanals hier nicht plan geformt ist, sondern den strukturierten Oberflächenbereich
51 aufweist bzw. der strukturierte Oberflächenbereich 51 den Boden des Kanals bildet.
[0057] In Fig. 21 ist eine transparente, perspektivische Ansicht des LED-Leuchtmoduls gemäß
der Variation von schräg unten skizziert und Fig. 22 zeigt eine perspektivische Ansicht
des zweiten optischen Elements 5' von schräg oben; hier ist der Oberflächenbereich
51, der den wellenstrukturierten Kanalboden bildet, noch deutlicher zu erkennen.
[0058] Die Figuren 23 und 24 zeigen eine Längsschnitt- und eine Querschnitt-Darstellung
und Fig. 25 eine Aufsicht auf das zweite optische Element 5' gemäß der Variation.
In Fig. 24 ist dabei auch die wenigstens eine zweite LED 4 skizziert.
[0059] Wie insbesondere den Schnittdarstellungen der Figuren 23 und 24 zu entnehmen, ist
der strukturierte Oberflächenbereich 51 vorzugsweise derart gestaltet, dass das zweite
optische Element 5' gemäß der Variation einen Boden des Kanals aufweist, der an unterschiedlichen
Stellen unterschiedlich dick ist. Insbesondere kann hierbei die Unterseite des Kanals,
also die in Richtung R weisende Außenfläche 55 bzw. die dem strukturierten Oberflächenbereich
51 gegenüberliegende Außenfläche des zweiten optischen Elements 5' plan ausgestaltet
sein. Hierdurch lässt sich die Beeinflussung des zweiten Lichts beim Durchtritt durch
den Kanalboden besonders gezielt gestalten und so eine weiterhin verbesserte diffuse
Lichtabgabe bewirken. Die plane Außenfläche 55 dient dabei zur Auflage auf die plane
Auflagefläche 33 des ersten optischen Elements 3.
[0060] Insbesondere lässt sich durch den strukturierten Oberflächenbereich 51 erzielen,
dass das zweite Licht so beeinflusst wird, dass bei Betrachtung des LED-Moduls entgegen
der Richtung R die wenigsten eine zweite LED 4 als solche praktisch nicht mehr erkennbar
ist oder ein entsprechender Lichtpunkt doch zumindest deutlich reduziert erscheint.
[0061] Bei der gezeigten Variation ist der strukturierte Oberflächenbereich 51 weiterhin
vorzugsweise derart gestaltet, dass das zweite optische Element 5' in einem Teilbereich
52, der - wie ein Fig. 24 angedeutet - durch eine Projektion der wenigstens einen
zweiten LED 4 in der Richtung R beschrieben ist, eine Stärke d aufweist, die, von
dem Teilbereich 52 aus zu wenigstens einer Seite hin abnimmt. Auf diese Weise muss
das Licht, das von der wenigstens einen zweiten LED 4 in die Richtung R abgestrahlt
wird, also in die Richtung, in der die Intensität in der Regel ein Maximum aufweist,
einen erweiterten Weg durch das zweite optische Element 5' zurücklegen.
[0062] Mit anderen Worten kann der Boden des Kanals Erhebungen bzw. "Hügelchen" oder Wellenberge
aufweisen, derart, dass jeder dieser Erhebungen eine der zweiten LEDs 4 zugeordnet
ist.
[0063] Im Fall einer Wellenstruktur kann die Wellenform des Kanalbodens insbesondere derart
gestaltet sein, dass sich Wellenberge mit Bezug auf die Ringform des Kanals nach außen
erstrecken, wobei vorzugsweise die Höhe der Wellenberge nach außen zu jeweils abnimmt.
[0064] Weiterhin ist bei der Gestaltung gemäß der Variation vorgesehen, dass die Platine
6 ein zweites Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls bildet. Vorzugsweise ist dabei durch
das erste Gehäuse-Teil in Form des ersten optischen Elements 3 und das zweite Gehäuse-Teil
in Form der Platine 6 ein allseits geschlossenes Gehäuse des Moduls gebildet. Um einen
besonders einfachen Zusammenbau des Moduls zu ermöglichen, kann die Platine 6 über
eine Rastverbindung mit dem ersten optischen Element 3 verbunden sein. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel weist die Platine 6 hierzu - wie aus den Figuren 19 und 26 erkennbar
- seitliche Fortsätze 61 auf, die unter Rastnasen 39 greifen, die hierzu seitens des
ersten optischen Elements 3 ausgebildet sind.
[0065] Wieder mit Bezug auf die in den Figuren 1 bis 18 gezeigte Ausführung weist das LED-Leuchtmodul
1 weiterhin vorzugsweise eine Metallplatte 7, insbesondere in Form einer Aluminiumplatte
auf. Die ersten LEDs 2 und die wenigstes eine zweite LED 4 sind dabei wärmeleitend
mit der Metallplatte 7 verbunden. Insbesondere kann die LED-Platine 6 auf einer Unterseite
der der Metallplatte 7 angeordnet bzw. auf dieser befestigt sein, wie aus Fig. 7 andeutungsweise
hervorgeht. Durch die Metallplatte 7 lässt sich ein besonders effektiver Abtransport
von Wärme, die bei einem Betrieb des LED-Leuchtmoduls 1 durch die LEDs erzeugt wird,
ermöglichen. Die Metallplatte 7 ist also vorzugsweise als Träger und Kühlkörper der
LED-Platine 6 ausgebildet.
[0066] Vorzugsweise bildet die Metallplatte 7 ein zweites Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls
1, insbesondere ein Deckelement. Dabei ist die Gestaltung weiterhin vorzugsweise so,
dass die Metallplatte 7 unmittelbar an das erste optische Element 3 angrenzend angeordnet
ist, wie ebenfalls insbesondere aus Fig. 7 exemplarisch hervorgeht.
[0067] Weiterhin vorzugsweise weist das LED-Leuchtmodul 1 ein Stecker-Element 8 für eine
elektrischen Verbindung zwischen den ersten LEDs 2 und der wenigstens einen zweiten
LED 4 einerseits und einem Trägerelement einer Leuchte andererseits auf, wobei das
Stecker-Element 8 vorzugsweise über die Metallplatte 7 vorstehend angeordnet ist.
Wie in Fig. 2 angedeutet, ist das Stecker-Element 8 vorzugsweise unmittelbar an der
LED-Platine 6 angeordnet. Die genannte elektrische Verbindung ist vorzugsweise für
eine Stromversorgung des LED-Leuchtmoduls 1 und/oder für eine Übermittlung von Steuersignalen
an das LED-Leuchtmodul vorgesehen.
[0068] In Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine entsprechende
erfindungsgemäße Leuchte 9 skizziert, Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht der Leuchte
9 und Fig. 14 eine Frontalansicht der Leuchte. Im gezeigten Beispiel handelt es sich
bei der Leuchte um eine Pendelleuchte, die dazu vorgesehen ist, zum Betrieb an Aufhängeelementen
91, also beispielsweise Pendelrohren, Ketten oder dergleichen aufgehängt zu werden.
Die Leuchte 10 ist im gezeigten Beispiel insgesamt länglich, so dass sie sich entlang
einer Längsachse
L erstreckt.
[0069] Die Leuchte 9 umfasst ein Trägerelement 10, das insbesondere einen Basiskörper der
Leuchte bzw. eine Leuchtenbasis bilden kann. Fig. 15 zeigt einen Querschnitt normal
zu der Längsachse
L durch das Trägerelement 10 bei abgenommenem LED-Leuchtmodul 1. Ausgehend von der
in Fig. 15 skizzierten Situation lässt sich das LED-Leuchtmodul 1 durch eine Bewegung
nach oben gegen das Trägerelement 10, so wie durch einen dicken Pfeil P angedeutet,
mit dem Trägerelement 10 verbinden. Die Leuchte ist derart gestaltet, dass das LED-Leuchtmodul
1 sowohl mechanisch an dem Trägerelement 10 gehaltert ist, als auch elektrisch mit
einem Kontaktierungselement 11 verbunden ist, das an dem Trägerelement 10 gehaltert
angeordnet ist.
[0070] Zur elektrischen Verbindung zwischen dem LED-Leuchtmodul 1 und dem Kontaktierungselement
11 kann insbesondere eine Steckverbindung vorgesehen sein. Hierzu kann das Kontaktierungselement
11 eine Buchse 111 aufweisen, in die das Stecker-Element 8 des LED-Leuchtmoduls 1
eingesteckt ist.
[0071] Im gezeigten Beispiel ist das Trägerelement 10 der Leuchte 9 profilartig gestaltet,
wobei es einen horizontalen Schenkel 101 aufweist und wobei - im betriebsbereit verbundenen
Zustand - die Metallplatte 7 des LED-Leuchtmoduls 1 den horizontalen Schenkel 101
von unten flächig kontaktiert. Hierdurch ist eine besonders gute Wärmeabfuhr ermöglicht.
Das Kontaktierungselement 11 ist vorteilhaft zumindest überwiegend oberhalb des horizontalen
Schenkels 101 des Trägerelements 10 angeordnet.
[0072] Fig. 16 zeigt eine Ansicht von unten auf einen Abschnitt des Trägerelements 10 und
insbesondere den horizontalen Schenkel 101. Letzterer weist vorzugsweise eine Durchgangsöffnung
102 auf, durch welche sich die elektrische Verbindung zwischen dem LED-Leuchtmodul
1 und dem Kontaktierungselement 11 hindurch erstreckt. Hierzu ist die Buchse 111 vorzugsweise
so angeordnet, dass sie sich von oben in die Durchgangsöffnung 102 hinein erstreckt.
[0073] Zur mechanischen Verbindung mit dem Trägerelement 10 der Leuchte 9 weist das LED-Leuchtmodul
1 vorzugsweise ein Halteelement, beispielsweise in Form eines Magneten 12 auf. Im
gezeigten Beispiel ist der Magnet 12 so an der Oberseite der Metallplatte 7 angeordnet,
dass er sich über die Metallplatte 7 hinaus nach oben vorstehend erstreckt. Vorzugsweise
ist an der entsprechend korrespondierenden Stelle des Trägerelement 10, also insbesondere
an dem horizontalen Schenkel 101 eine entsprechende (in den Figuren nicht gezeigte)
Ausnehmung vorgesehen, in welche der Magnet 12 derart eingreift, dass die plane Oberfläche
der Metallplatte 7 flächig die ebenfalls plane Unterseite des horizontalen Schenkels
101 des Trägerelements 10 kontaktieren kann.
[0074] Alternativ zu einer Magnethalterung kann beispielsweise eine Halterung mit einem
Federelement oder dergleichen vorgesehen sein.
[0075] Das LED-Leuchtmodul 1 lässt sich somit besonders einfach elektrisch und mechanisch
mit der restliche Leuchte 9 bzw. dem Trägerelement 10 verbinden. Das LED-Leuchtmodul
1 bildet insoweit einen Modulbaustein bzw. einen "LED-Lichtbaustein".
[0076] Im gezeigten Beispiel ist das Trägerelement 10 der Leuchte 9 entlang der Längsachse
L länger gestaltet als das LED-Leuchtmodul 1. Insbesondere ist die Gestaltung derart,
dass die Leuchte 9 insgesamt mehrere, beispielsweise baugleiche LED-Leuchtmodule 1,
1' aufweist, die entlang der Längsachse
L in einer Reihe angeordnet sind und dabei jeweils analog an dem Trägerelement 10 gehaltert
sind und jeweils mit einem entsprechenden Kontaktierungselement elektrisch verbunden
sind. Fig. 17 zeigt einen Endbereich der Leuchte 9 mit den zwei LED-Leuchtmodulen
1, 1'.
[0077] Wie aus Fig. 18 hervorgeht, umfasst die Leuchte 9 im gezeigten Beispiel insgesamt
exemplarisch vierzehn LED-Leuchtmodule.
[0078] Weiterhin vorzugsweise weist das LED-Leuchtmodul 1 außerdem Elektronikkomponenten
für einen Betrieb der ersten LEDs 2 und der wenigstens einen zweiten LED 4 auf. Die
Elektronikkomponenten können dabei auf der LED-Platine 6 angeordnet sein.
[0079] Das LED-Leuchtmodul 1 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die ersten LEDs 2 einerseits
und die wenigstens eine zweite LED 4 andererseits unabhängig voneinander ansteuerbar
sind, insbesondere unabhängig voneinander geschaltet und gedimmt werden können. Hierdurch
lassen sich in vielfältiger Weise unterschiedliche Lichtstimmungen mit der Leuchte
erzeugen. Wie bereits erwähnt, ist die elektrische Verbindung zwischen dem LED-Leuchtmodul
1 und dem Kontaktierungselement 11 vorzugsweise derart, dass hierüber auch Steuersignale
übermittelt werden können. Im Fall von entsprechend mehreren Kontaktierungselementen
sind Letztere vorzugsweise auf der Oberseite des horizontalen Schenkels 101 des Trägerelements
2 verlaufend, beispielsweise zu einem Kabelbaum zusammengebunden, elektrisch miteinander
verbunden.
[0080] Ein Betriebsgerät für das LED-Leuchtmodul 1 bzw. für die LED-Leuchtmodule 1, 1' ist
vorzugsweise an dem Trägerelement 10 der Leuchte angeordnet. Hierdurch lässt sich
erzielen, dass das Gewicht und die Baugröße des LED-Leuchtmoduls 1 niedriggehalten
werden können und so die Handhabbarkeit weiterhin erleichtert ist.
[0081] Aufgrund seines Aufbaus eignet sich das LED-Leuchtmodul 1 besonders dazu, in unterschiedlichen
Formen und Größen gestaltet zu werden. Es eignet sich damit besonders für einen modularen
Aufbau einer Leuchte. Dabei ist die Form der Leuchte nicht auf die oben exemplarisch
gezeigte längliche Ausführungsform bzw. Langfeldleuchte beschränkt. Die Leuchte kann
alternativ beispielsweise eine rechteckige oder quadratische oder auch runde Grundform
aufweisen. Auch ist die Leuchte nicht auf eine Pendelleuchte beschränkt. Es kann sich
alternativ beispielsweise um eine Deckeneinbau- oder -anbauleuchte oder Wandleuchte
oder ein Downlight oder eine Stehleuchte etc. handeln. Im Fall einer Decken- oder
Wandleuchte eignet sich das LED-Leuchtmodul 1 auch besonders gut als Einzelmodul.
Mithilfe des LED-Leuchtmoduls 1 sind dementsprechend besonders geeignet sehr unterschiedliche
Leuchten konfigurierbar. Dabei lässt sich das LED-Leuchtmodul 1 besonders kostengünstig
herstellen.
[0082] Der Aufbau der Leuchte ermöglicht einen besonders einfachen Austausch des LED-Leuchtmoduls
1. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Leuchte anstelle eines LED-Leuchtmoduls
1 ein Blindstück oder ein Sensorelement oder noch anderes Element aufweist.
1. LED-Leuchtmodul (1), aufweisend
- mehrere erste LEDs (2) zur Erzeugung eines ersten Lichts,
- ein erstes optisches Element (3) zur Beeinflussung des ersten Lichts, wobei das
erste optische Element (3) dazu ausgestaltet ist, das erste Licht so zu beeinflussen,
dass es gebündelt von dem LED-Leuchtmodul (1) in eine Richtung (R) abgegeben wird,
- wenigstens eine zweite LED (4) zur Erzeugung eines zweiten Lichts,
- ein zweites optisches Element (5) zur Beeinflussung des zweiten Lichts, wobei das
zweite optische Element (5) dazu ausgestaltet ist, das zweite Licht so zu beeinflussen,
dass es diffus von dem LED-Leuchtmodul (1) in die Richtung (R) abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite optische Element (5) in das erste optische Element (3) eingelegt angeordnet
ist.
2. LED-Leuchtmodul (1) nach Anspruch 1,
bei dem die ersten LEDs (2) und die wenigstens eine zweite LED (4) derart angeordnet
sind, dass - entgegen der Richtung (R) betrachtet - die ersten LEDs (2) in einem mittleren
Bereich (B1) angeordnet sind und die wenigstens eine zweite LED (4) in einem, sich an den mittleren
Bereich (B1) anschließenden äußeren Bereich (B2) angeordnet ist,
wobei vorzugsweise mehrere zweite LEDs (4) vorgesehen sind und wenigstens zwei der
zweiten LEDs (4) mit Bezug auf den mittleren Bereich (B1) auf zwei gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.
3. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
das wenigstens vier zweite LEDs (4) umfasst, vorzugsweise wenigstens acht zweite LEDs
(4).
4. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die ersten LEDs (2) und/oder die wenigstens eine zweite LED (4) matrixartig
angeordnet sind, vorzugsweise auf einer Platine (6) matrixartig angeordnet sind.
5. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das erste optische Element (3) mehrere Linsenelemente (31) aufweist und vorzugsweise
so gestaltet ist, dass jeder der mehreren ersten LEDs (2) genau eines der mehreren
Linsenelemente (31) zugeordnet ist.
6. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das erste optische Element (3) ein erstes Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls
(1) bildet.
7. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das erste optische Element (3) dazu ausgestaltet ist, das erste Licht so zu
beeinflussen, dass es entblendet von dem LED-Leuchtmodul (1) abgegeben wird.
8. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das zweite optische Element (5) aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem
opalen oder farbigen Kunststoff besteht.
9. LED-Leuchtmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das zweite optische Element (5) einen strukturierten Oberflächenbereich (51)
aufweist, insbesondere einen wellenförmig strukturierten Oberflächenbereich,
wobei vorzugsweise der strukturierte Oberflächenbereich (51) derart gestaltet ist,
dass das zweite optische Element (5) in einem Teilbereich (52), der durch eine Projektion
der wenigstens einen LED (4) in der Richtung (R) beschrieben ist, eine Stärke (d)
aufweist, die von dem Teilbereich (52) aus zu wenigstens einer Seite hin abnimmt.
10. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend
- Elektronikkomponenten für einen Betrieb der ersten LEDs (2) und der wenigstens einen
zweiten LED (4).
11. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
das derart gestaltet ist, dass die ersten LEDs (2) einerseits und die wenigstens eine
zweite LED (4) andererseits unabhängig voneinander ansteuerbar sind.
12. LED-Leuchtmodul (1) nach Anspruch 6 oder einem von Anspruch 6 abhängigen Anspruch,
bei dem die ersten LEDs (2) und/oder die wenigstens eine zweite LED (4) auf einer
Platine (6) angeordnet sind, wobei die Platine (6) ein zweites Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls
(1) bildet,
wobei vorzugsweise das erste optische Element (3) und die Platine (6) über eine Rastverbindung
miteinander verbunden sind.
13. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
weiterhin aufweisend
- eine Metallplatte (7), insbesondere eine Aluminiumplatte,
wobei die ersten LEDs (2) und die wenigstens eine zweite LED (4) wärmeleitend mit
der Metallplatte (7) verbunden angeordnet sind,
wobei die Metallplatte (7) vorzugsweise ein zweites Gehäuse-Teil des LED-Leuchtmoduls
(1) bildet.
14. LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin aufweisend
- ein Stecker-Element (8) für eine elektrischen Verbindung zwischen den ersten LEDs
(2) und der wenigstens einen zweiten LED (4) einerseits und einem Trägerelement (10)
einer Leuchte (9) andererseits.
15. Leuchte, aufweisend
wenigstens ein LED-Leuchtmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leuchte vorzugsweise außerdem ein Betriebsgerät zur Stromversorgung des
wenigstens einen LED-Leuchtmoduls (1) aufweist.
1. A LED lighting module (1), having
- a plurality of first LEDs (2) for generating a first light,
- a first optical element (3) for influencing the first light, wherein the first optical
element (3) is designed to influence the first light such that it is emitted in a
concentrated manner by the LED lighting module (1) in a direction (R),
- at least one second LED (4) for generating a second light,
- a second optical element (5) for influencing the second light, wherein
the second optical element (5) is designed to influence the second light such that
it is emitted diffusely by the LED lighting module (1) in the direction (R),
characterized in
that the second optical element (5) is arranged inserted into the first optical element
(3).
2. A LED lighting module (1), according to Claim 1,
in which the first LEDs (2) and the at least one second LED (4) are arranged in such
a manner that - viewed counter to the direction (R) - the first LEDs (2) are arranged
in a middle area (B1) and the at least one second LED (4) is arranged in an external
area (B2) adjoining the middle area (B1),
wherein preferably a plurality of second LEDs (4) are provided and at least two of
the second LEDs (4) are arranged with respect to the middle area (B1) on two opposite
sides.
3. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, which comprises
at least four second LEDs (4), preferably at least eight second LEDs (4).
4. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, in which the
first LEDs (2) and/or the at least one second LED (4) are arranged in a matrix-like
manner, preferably are arranged on a circuit board (6) in a matrix-like manner.
5. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, in which the
first optical element (3) has a plurality of lens elements (31) and is preferably
designed such that precisely one of the plurality of lens elements (31) is assigned
to each of the plurality of first LEDs (2).
6. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, in which the
first optical element (3) forms a first housing part of the LED lighting module (1).
7. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, in which the
first optical element (3) is designed to influence the first light such that it is
emitted glare-free from the LED lighting module (1).
8. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, in which the
second optical element (5) consists of a plastic, in particular, of an opal or colored
plastic.
9. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, in which the
second optical element (5) has a structured surface area (51), in particular, a surface
area structured in a corrugated manner,
wherein preferably the structured surface area (51) is designed in such a manner that
the second optical element (5) in a sub-area (52), which is described by a projection
of the at least one LED (4) in the direction (R), has a thickness (d), which decreases
from the sub-area (52) towards at least one side.
10. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, further having
- electronic components for an operation of the first LEDs (2) and the at least one
second LED (4).
11. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, which is designed
in such a manner that the first LEDs (2), on the one hand, and the at least one second
LED (4), on the other hand, are controllable independently of each other.
12. A LED lighting module (1) according to Claim 6 or a claim dependent on Claim 6,
in which the first LEDs (2) and/or the at least one second LED (4) are arranged on
a circuit board (6), wherein the circuit board (6) forms a second housing part of
the LED lighting module (1),
wherein preferably the first optical element (3) and the circuit board (6) are connected
with one another via a latching connection.
13. A LED lighting module (1) according to Claims 1 to 11,
further having,
- a metal plate (7), in particular, an aluminum plate,
wherein the first LEDs (2) and the at least one second LED (4) are arranged connected
with the metal plate (7) in a heat-conducting manner,
wherein the metal plate (7) preferably forms a second housing part of the LED lighting
module (1).
14. A LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims, further having
- a connector element (8) for an electrical connection between the first LEDs (2)
and the at least one second LED (4), on the one hand, and a support element (10) of
a luminaire (9), on the other hand.
15. A luminaire, having
at least one LED lighting module (1) according to any one of the preceding claims,
wherein the luminaire preferably also has an operating device for the power supply
of the at least one LED lighting module (1).
1. Module d'éclairage LED (1) comprenant
- plusieurs premières LED (2) pour la production d'une première lumière,
- un premier élément optique (3) pour l'influence de la première lumière, le premier
élément optique (3) étant conçu pour influencer la première lumière de façon à ce
qu'elle soit émise en faisceau par le module d'éclairage LED (1) dans une direction
(R),
- au moins une deuxième LED (4) pour la production d'une deuxième lumière,
- un deuxième élément optique (5) pour l'influence de la deuxième lumière, le deuxième
élément optique (5) étant conçu pour influencer la deuxième lumière, de façon à ce
que qu'elle soit émise de manière diffuse par le module d'éclairage LED (1) dans la
direction (R),
caractérisé en ce que
le deuxième élément optique (5) est inséré dans le premier élément optique (3).
2. Module d'éclairage LED (1) selon la revendication 1,
dans lequel les premières LED (2) et l'au moins une deuxième LED (4) sont disposées
de façon à ce que, vues à l'opposé de la direction (R), les premières LED (2) soient
disposées dans une zone centrale (B1) et l'au moins une deuxième LED (4) est disposée
dans une zone extérieure (B2) adjacente à la zone centrale (B1),
de préférence plusieurs deuxièmes LED (4) étant prévues et au moins deux des deuxièmes
LED (4) étant disposées sur deux côtés opposés par rapport à la zone centrale (B1).
3. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, qui comprend
au moins quatre deuxièmes LED (4), de préférence au moins huit deuxièmes LED (4).
4. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
les premières LED (2) et/ou l'au moins une deuxième LED (4) sont disposées de manière
matricielle, de préférence sont disposées de manière matricielle sur une platine (6).
5. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
le premier élément optique (3) comprend plusieurs éléments de lentilles (31) et est
de préférence conçu de façon à ce qu'à chacune des premières LED (2) soit attribué
exactement un des plusieurs éléments de lentilles (31).
6. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
le premier élément optique (3) constitue une première partie de boîtier du module
d'éclairage LED (1).
7. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
le premier élément optique (3) est conçu pour influencer la première lumière de façon
à ce qu'elle soit émise sans éblouissement par le module d'éclairage LED (1).
8. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
le deuxième élément optique (5) est constitué d'une matière plastique, plus particulièrement
d'une matière plastique opale ou colorée.
9. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
le deuxième élément optique (5) comprend une zone de surface structurée (51), plus
particulièrement une zone de surface structurée ondulée,
de préférence la zone de surface structurée (51) étant conçue de façon à ce que le
deuxième élément optique (5), dans une zone partielle (52), qui est définie par une
projection de l'au moins une LED (4) dans la direction (R), présente une épaisseur
(d) qui diminue de la zone partielle (52) vers au moins un côté.
10. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, comprenant
en outre
- des composants électroniques pour l'exploitation des premières LED (2) et de l'au
moins une deuxième LED (4).
11. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, qui est conçu
de façon à ce que les premières LED (2) d'une part et l'au moins une LED (4) d'autre
part puissent être contrôlées indépendamment entre elles.
12. Module d'éclairage LED (1) selon la revendication 6 ou une revendication dépendant
de la revendication 6,
dans lequel les premières LED (2) et/ou l'au moins une deuxième LED (4) sont disposées
sur une platine (6), la platine (6) constituant une deuxième partie de boîtier du
module d'éclairage LED (1),
de préférence le premier élément optique (3) et la platine (6) étant reliés entre
eux par l'intermédiaire d'une liaison par encliquetage.
13. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications 1 à 11, comprenant en outre
- une plaque métallique (7), plus particulièrement une plaque en aluminium,
les premières LED (2) et l'au moins une deuxième LED (4) sont disposées de façon à
être reliées avec la plaque métallique (7) avec une conduction de chaleur,
la plaque métallique (7) constituant de préférence une deuxième partie de boîtier
du module d'éclairage LED (1).
14. Module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes, comprenant
en outre
- un élément de connecteur (8) pour une liaison électrique entre les premières LED
(2) et l'au moins une deuxième LED (4) d'une part et un élément de support (10) d'un
luminaire (9) d'autre part.
15. Luminaire comprenant
au moins un module d'éclairage LED (1) selon l'une des revendications précédentes,
le luminaire comprenant de préférence en outre une unité de contrôle pour l'alimentation
en courant de l'au moins un module d'éclairage LED (1).