[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung der Ausgabe von sich überlappenden
Wertscheinen mit mindestens einem Sensor zur Ermittlung der Dicke des bzw. der Wertscheine
und mit mindestens einem Transportelement zum Transport sich überlappender Wertscheine
in einen Transportpfad für auszusortierende Wertscheine. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Vermeidung der Ausgabe von sich überlappenden Wertscheinen.
[0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren kommen vorzugsweise
in Geldautomaten und automatisierten Tresorkassen zum Einsatz. In Geldautomaten werden
die auszugebenden Banknoten mit Hilfe von Abzugseinheiten aus einer oder aus mehreren
Geldkassetten entnommen und über einen Transportpfad zu einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe
der Banknoten an einen Benutzer des Geldautomaten transportiert. Beim Transport der
Banknoten kann es dazu kommen, dass zwei oder mehrere Banknoten sich zumindest teilweise
überlappen. Dieses Überlappen kann insbesondere durch einen Doppelabzug, d.h. durch
eine gleichzeitige Entnahme von mindestens zwei Banknoten aus einem Speicher, bewirkt
werden. Hierdurch kann es zu Fehlern bei der Ausgabe der Banknoten kommen. Insbesondere
kann es passieren, dass dem Benutzer des Geldautomaten nicht der gewünschte Geldbetrag
ausbezahlt wird. Um dies zu vermeiden, kann innerhalb des Transportpfades des Geldautomaten
ein Verteilermodul angeordnet sein, mit dessen Hilfe einander überlappende Wertscheine
ermittelt werden und einander überlappende Wertscheine aussortiert werden, indem sie
mit Hilfe des Verteilermoduls aus dem Transportweg zur Ausgabe der Wertscheine heraustransportiert
werden. Zwei sich überlappende Banknoten werden auch als Doppelabzug bezeichnet, zwei
oder mehrere sich überlappende Banknoten als Mehrfachabzüge. Zur Ermittlung von Mehrfachabzügen
werden verschiedene Verfahren angewendet.
[0003] Aus dem Dokument
DE10233052A1 ist ein Verfahren zur Erkennung von Mehrfachabzügen bekannt, bei dem Banknoten einzeln
von einem Stapel abgezogen werden, eine abgezogene Banknote mit elektromagnetischer
Strahlung bestrahlt wird, die von der abgezogenen Banknote ausgehende Strahlung erfasst
wird, und anhand der erfassten Strahlung überprüft wird, ob mehr als eine Banknote
vom Stapel abgezogen wurde und ob somit ein Mehrfachabzug vorliegt.
[0004] Aus dem Dokument
DE19841432C1 ist eine Vorrichtung zum Überprüfen der Dicke von Blattmaterial, insbesondere von
Banknoten in einem Geldausgabeautomaten, bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Tastkufe,
welche abhängig von der Dicke der durch die Vorrichtung transportierte Banknote ausgelenkt
wird. Die Auslenkung wird von einem Magnetsensor erfasst. Das Sensormagnetfeld und
der Magnetsensor sind im Bereich der Tastkufe angeordnet.
[0005] Nachteilig an dem aus dem
DE10233052A1 bekannten Verfahren und der aus dem Dokument
DE19841432C1 bekannten Vorrichtung ist, dass in beiden Fällen die Messung mindestens über die
Länge der längsten in dem Geldautomaten zu transportierenden Banknote erfolgen muss,
da nur auf diese Weise alle Überlappungen erkannt werden können. Hierdurch wird eine
kompakte Bauweise des Verteilermoduls erschwert, da der Abstand zwischen dem Element
zur Ermittlung des Vorliegen eines Mehrfachabzugs und dem Element zum Aussortieren
der sich überlappenden Wertscheine mindestens so groß wie die Länge der längsten Banknote
sein muss.
Aus dem Dokument
WO 03/032229 A1 ist eine Vorrichtung zur Ausgabe von Wertscheinen bekannt, bei der mit Hilfe einer
Dickenmessung Doppelabzüge erkannt werden und die Wertscheine der Doppelabzüge aussortiert
werden. Ferner kann eine Längenmessung eines abgezogenen Wertscheines erfolgen.
[0006] Aus den Dokumenten
US 2007/122023 A1,
US 4,255,651 A,
US 5,174,562 A und
US 2003/168308 A1 sind weitere Vorrichtungen zur Handhabung von blattförmigen Medien bekannt, bei denen
eine Dickenmessung zur Ermittlung von Doppelabzügen erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Vermeidung der Ausgabe von sich
überlappenden Wertscheinen anzugeben, die einen einfachen und platzsparenden Aufbau
ermöglicht und die kostengünstig herstellbar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung
ein Verfahren zur Vermeidung der Ausgabe von sich überlappenden Wertscheine anzugeben,
bei dem überlappende Wertscheine schnell und zuverlässig erkannt werden.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und
ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0008] Gemäß der Erfindung umfasst die Vorrichtung mindestens einen ersten Sensor zur Ermittlung
der Länge einer mindestens einen Wertschein umfassenden ununterbrochenen Wertscheinsequenz
und mindestens einen zweiten Sensor zur Ermittlung der Dicke des Wertscheins bzw.
der Wertscheine. Ferner hat die Vorrichtung mindestens ein Transportelement zum Transport
sich überlappender Wertscheine in einen Transportpfad für auszusortierende Wertscheine.
Das Transportelement ist mit Hilfe einer Steuereinheit mindestens in Abhängigkeit
von der ermittelten Länge der Wertscheinsequenz und der ermittelten Dicke ansteuerbar,
um die auszusortierenden Wertscheine dem Transportpfad für auszusortierende Wertscheine
zuzuführen.
[0009] Unter einer Wertscheinsequenz wird entweder ein Wertschein oder zwei oder mehrere
sich bzw. einander überlappende Wertscheine angesehen. Unter der Länge eines Wertscheins
wird die Länge der im Transportrichtung des Wertscheins gerichteten Kante des Wertscheins
angesehen. Bei einem Transport der Wertscheine mit ihrer kurzen Seite voraus (Short-Side-First)
entspricht die Länge des Wertscheins der längeren Seitenlänge des Wertscheins. Bei
einem Transport der Wertscheine mit ihrer längeren Seite voraus (Long-Side-First)
entspricht die Länge eines Wertscheins seiner kürzeren Seitenlänge.
[0010] Es ist vorteilhaft, wenn der erste Sensor eine Lichtschranke oder ein Lichttaster
ist. Lichtschranken und/oder Lichttaster sind häufig bereits in den die Vorrichtung
enthaltenen Wertscheinhandhabungsgeräten vorhanden, um beispielsweise den Transportpfad
zum Transport von Wertscheinen zu überwachen und einen Stau der Wertscheine zu ermitteln.
Durch die Verwendung dieser bereits vorhandenen Sensoren zur Ermittlung der Länge
einer Wertscheinsequenz werden weitere Sensoren eingespart, wodurch Aufwand, Kosten
und der erforderliche Bauraum reduziert werden.
[0011] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der zweite Sensor einen Magneten und einen
Hallsensor umfasst, wenn der Wertschein zwischen dem Magnet und dem Hallsensor hindurch
transportierbar ist bzw. die Wertscheine zwischen dem Magneten und dem Hallsensor
hindurch transportierbar sind und wenn der Abstand des Magneten und des Hallsensor
zueinander in Abhängigkeit von der Dicke des Wertscheins bzw. der Wertscheine veränderbar
ist. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Hallsensor ortsfest angeordnet ist und
der Magnet orthogonal zur Transportrichtung der Wertscheine bewegbar ist. Die Wertscheine
werden durch einen zwischen dem Hallsensor und dem Magneten ausgebildeten Transportspalt
hindurch transportiert. In Abhängigkeit von der Dicke des bzw. der hindurch transportierten
Wertscheine ändert sich der Abstand des Magneten zum Hallsensor und somit auch die
von dem Hallsensor gemessene Feldstärke des Magnetfelds des Magneten.
[0012] Bei den Wertscheinen handelt es sich vorzugsweise um Banknoten. Alternativ können
die Wertscheine beispielsweise auch andere Wertpapiere, wie Schecks, sein.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Kassette zur Aufbewahrung
aussortierter Wertscheine vorgesehen. Sich überlappende Wertscheine werden mit Hilfe
des Transportelements in einen Transportpfad für auszusortierende Wertscheine transportiert.
Die auszusortierenden Wertscheine werden entlang dieses Transportpfades bis in die
Kassette zur Aufbewahrung auszusortierender Wertscheine transportiert. Durch die Kassette
wird zum Einen eine sichere Aufbewahrung der aussortierten Wertscheine erreicht, und
zum Anderen eine einfache und schnelle Entnahme der aussortierten Wertscheine ermöglicht.
[0014] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Transportelement eine Weiche umfasst, die in
einer ersten Weichenstellung die sich überlappenden Wertscheine in den Transportpfad
für auszusortierende Wertscheine transportiert. In einer zweiten Weichenstellung transportiert
die Weiche die sich nicht überlappenden Wertscheine in einen Transportpfad zur Ausgabe
von Wertscheinen. Hierdurch können sich überlappende Wertscheine auf einfache Weise
mit bewährten Transportmitteln schnell aussortiert werden, ohne dass eine komplizierte
Mechanik notwendig ist.
[0015] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Vermeidung der Ausgabe von sich überlappenden
Wertscheinen, bei dem mit Hilfe mindestens eines ersten Sensors die Länge einer mindestens
einen Wertschein umfassenden ununterbrochenen Wertscheinsequenz ermittelt wird. Ferner
wird mit Hilfe mindestens eines zweiten Sensors die Dicke des Wertscheins bzw. der
Wertscheine ermittelt. Eine Transporteinheit zum Transport sich überlappender Wertscheine
in einen Transportpfad für auszusortierende Wertscheine wird in Abhängigkeit von der
ermittelten Länge der Wertscheinsequenz und/oder der ermittelten Dicke angesteuert,
um die auszusortierenden Wertscheine dem Transportpfad für auszusortierende Wertscheine
zuzuführen.
[0016] Es ist vorteilhaft, mit Hilfe des zweiten Sensors den Dickenverlauf des Wertscheins
bzw. der Wertscheine zu ermitteln. Hierdurch wird erreicht, dass bei einander überlappenden
Wertscheine die Überlappung direkt zu Beginn der Überlappung erkannt wird. Es ist
die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz mit einer voreingestellten maximal zulässigen
Länge zu vergleichen und die Wertscheine der Wertscheinsequenz auszusortieren, wenn
die ermittelte Länge größer als die maximal zulässige Länge ist. Hierdurch wird erreicht,
dass eine Wertscheinsequenz, deren Länge größer als die voreingestellte maximale zulässige
Länge ist, dem Transportpfad für auszusortierende Wertscheine zugeführt wird, ohne
dass eine Dickenmessung der Wertscheine der Wertscheinsequenz notwendig ist bzw. eine
Dickenmessung nicht ausgewertet werden muss.
Es ist besonders vorteilhaft, die maximal zulässige Länge als Summe der in Transportrichtung
der Wertscheine gerichteten Kantenlänge des größten auszugebenden Wertscheins und
der maximalen Messungenauigkeit des ersten Sensors zu ermitteln. Die Wertscheine werden
vorzugsweise in einer Sollposition transportiert, in der die in Transportrichtung
der Wertscheine gerichtete Kante eines Wertscheins parallel zur Transportrichtung
ist. Weicht die tatsächliche Position eines Wertscheins von dieser Sollposition ab,
indem der Wertschein um einen Winkel gegenüber der Transportrichtung verdreht ist,
so ist der Abstand zwischen dem in Transportrichtung gesehen vordersten Ecke des Wertscheins
und der in Transportrichtung gesehene hintersten Ecke des Wertscheins größer als die
Länge des Wertscheins. Es ist vorteilhaft, die maximal zulässige Länge als Summe dieses
Abstands bei der maximal zulässigen Verdrehung des Wertscheins und der maximalen Messungenauigkeit
des ersten Sensors zu ermitteln oder voreinzustellen. Es ist die ermittelte Dicke
des Wertscheins bzw. der Wertscheine mit einer voreingestellten maximal zulässigen
Dicke zu vergleichen und die Wertscheine auszusortieren, wenn die ermittelte Dicke
größer als die maximal zulässige Dicke ist. Es ist besonders vorteilhaft, die maximal
zulässige Dicke als Summe der Dicke des dicksten auszugebenden Wertscheins und der
maximalen Messungenauigkeit des zweiten Sensors zu ermitteln. Ist die ermittelte Dicke
größer als die Summe der Dicke des dicksten auszugebenden Wertscheins und der maximalen
Messungenauigkeit des zweiten Sensors, so kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden,
dass eine Überlappung mindestens zweier Wertscheine vorliegen muss. Auf diese Weise
kann eine Überlappung mindestens zweier Wertscheine auf einfache Weise zuverlässig
ermittelt werden. Gemäß der Erfindung wird die ermittelte Dicke des Wertscheins bzw.
der Wertscheine nur dann mit einer voreingestellten maximal zulässigen Dicke verglichen,
wenn die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz die voreingestellte maximale zulässige
Länge nicht überschreitet. Die Wertscheine der Wertscheinsequenz werden dem Transportpfad
für auszusortierende Wertscheine zugeführt, wenn die ermittelte Dicke größer als die
maximal zulässige Dicke ist. Auf diese Weise wird ein unnötiger Aufwand zur Auswertung
der ermittelten Dicke vermieden, wenn bereits auf Grund der Längenmessung der Wertscheinsequenz
feststeht, dass die Wertscheine der Wertscheinsequenz dem Transportpfad für auszusortierende
Wertscheine zuzuführen sind. Die Wertscheine werden der Wertscheinsequenz dem Transportpfad
für auszusortierende Wertscheine zugeführt, wenn die innerhalb eines voreingestellten
Bereichs der Wertscheinsequenz maximal ermittelte Dicke des Wertscheins bzw. der Wertscheine
größer als die voreingestellte maximal zulässige Dicke ist. Dieser voreingestellte
Bereich ist in Transportrichtung der Wertscheine gesehen am Anfang der Wertscheinsequenz.
Da eine Wertscheinsequenz, deren Länge größer ist als die voreingestellte maximale
zulässige Länge bereits auf Grund der Länge aussortiert wird, und die Länge des kleinsten
zu transportierenden Wertscheins bekannt ist, kann eine Mindestüberlappung ermittelt
werden, die vorliegen muss, wenn die ermittelte Länge einer Wertscheinsequenz kleiner
als die voreingestellte maximal zulässige Länge einer Wertscheinsequenz ist.
Vorzugsweise lässt sich diese Mindestüberlappung als Differenz der doppelten Länge
des kleinsten Wertscheins und der Länge des größten Wertscheins ermitteln. Mit Hilfe
dieser Mindestüberlappung kann ein Bereichsendwert ermittelt werden, an dem die Überlappung
der Wertscheine der Wertscheinsequenz spätestens beginnen muss. Dieser Bereichsendwert
ermittelt sich vorzugsweise als Differenz aus der maximal zulässigen Länge einer Wertscheinsequenz
und der Mindestüberlappung. Da die Überlappung zweier oder mehrerer Wertscheine somit
zwischen dem Beginn der Wertscheinsequenz und diesem Bereichsendwert beginnen muss,
muss die Dicke einer Wertscheinsequenz auch nur innerhalb dieses Bereiches ermittelt
werden, um mit Sicherheit festzustellen, ob eine Überlappung von Wertscheinen vorliegt.
Hierdurch wird erreicht, dass der Abstand zwischen dem zweiten Sensor und dem Transportelement
zum Transport auszusortierender Wertscheine in den Transportpfad für auszusortierende
Wertscheine reduziert werden kann und die Zeit zwischen dem Beginn der Dickenmessung
und der Entscheidung, ob eine Wertscheinsequenz auszusortieren ist, ebenso reduziert
wird.
[0017] Das durch den unabhängigen Verfahrensanspruch spezifizierte Verfahren kann in gleicher
Weise weitergebildet werden wie die Vorrichtung nach Anspruch 1. Insbesondere kann
das Verfahren mit den in den auf die Vorrichtung rückbezogenen abhängigen Patentansprüchen
angegebenen Merkmalen bzw. entsprechenden Verfahrensmerkmalen weitergebildet werden.
[0018] Die durch den unabhängigen Vorrichtungsanspruch spezifizierte Vorrichtung kann in
gleicher Weise weitergebildet werden wie das Verfahren nach Anspruch 8. Insbesondere
kann die Vorrichtung mit den in den auf das Verfahren rückbezogenen abhängigen Patentansprüchen
angegebenen Merkmalen bzw. entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen weitergebildet werden.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung mehrerer entlang eines Transportpfades angeordneter
Wertscheine;
- Figur 2
- einen Ausschnitt einer schematischen Darstellung eines Geldautomaten;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Sensors zur Ermittlung der Dicke eines Wertscheins
bzw. mehrerer Wertscheine, während mehrerer Betriebszustände des Sensors;
- Figur 4
- ein Diagramm des Signals des Sensor zur Ermittlung der Dicke eines Wertscheins bzw.
mehrerer Wertscheine nach Figur 3 über der Zeit;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung mehrerer sich jeweils paarweise unterschiedlich überlappender
Wertscheine;
- Figur 6
- ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Vermeidung der Ausgabe von
sich überlappenden Wertscheinen;
- Figur 7
- eine schematische Darstellung mehrerer sich paarweise überlappender Wertscheine; und
- Figur 8
- eine schematische Darstellung sich paarweise überlappender Wertscheine und des Sensors
zur Ermittlung der Dicke der Wertscheine.
[0021] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung mehrerer entlang eines Transportpfades
10 angeordneter Wertscheine 12 bis 18 gezeigt. Die Wertscheine 12 bis 18 werden mit
Hilfe von nicht dargestellten Transportmitteln, insbesondere Rollen, Walzen, Bändern
und/oder Weichen entlang des Transportpfades 10 in die durch den Pfeil P1 angegebene
Transportrichtung transportiert. Die Wertscheine 12 bis 18 werden in einer durch den
Transportpfad 10 gebildeten Transportebene transportiert. Die Strichpunktlinie 20
gibt die Mittelachse des Transportpfades 10 an.
[0022] Die Wertscheine 12 bis 18 sollten eine Sollposition zum Transportpfad 10 aufweisen.
Von dieser Sollposition sollten die Positionen der Wertscheine 12 bis 18 nur innerhalb
geringer Toleranzen abweichen. In der Sollposition ist die längere Seite der Wertscheine
12 bis 18 orthogonal zur Transportrichtung P1 ausgerichtet und die kurze Mittelachse
des Wertscheins 12 bis 18 liegt auf der Mittelachse 20 des Transportpfades 10. Von
den in Figur 1 dargestellten Wertschein 12 bis 18 befindet sich nur der Wertschein
18 in Sollposition. Die längere Seite 22 des Wertscheins 18 ist orthogonal zur Mittelachse
20 des Transportpfades 10. Die kurze Seite 24 des Wertscheins 18 ist parallel zur
Mittelachse 20 des Transportpfades 10 ausgerichtet.
[0023] Die längeren Seiten der Wertscheine 12 bis 18 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zumindest in der Sollposition im Wesentlichen quer zur Transportrichtung P1 ausgerichtet.
Eine solche Ausrichtung der längeren Seite der Wertscheine 12 bis 18 orthogonal zur
Transportrichtung P1 wird auch als Long-Side-First(LSF)-Ausrichtung bezeichnet. Alternativ
können die Wertscheine 12 bis 18 auch derart transportiert werden, dass jeweils die
kürzeren Seiten orthogonal zur Mittelachse 20 des Transportpfades 10 ausgerichtet
sind, und die längeren Seiten der Wertscheine 12 bis 18 parallel zur Mittelachse 20
des Transportpfades 10 verlaufen. Eine solche Ausrichtung wird auch Short-Side-First(SSF)-Ausrichtung
bezeichnet.
[0024] Der in Figur 1 gezeigte Wertschein 14 befindet sich nicht in Sollposition. Seine
längeren Seiten sind zwar senkrecht zur Transportrichtung P1 ausgerichtet, aber seine
kurze Mittelachse liegt nicht auf der Mittelachse 20 des Transportpfades 10. Die kurze
Mittelachse des Wertscheins 14 ist nach rechts versetzt, so dass der Wertschein 14
keinen Winkelversatz aber einen Seitenversatz aufweist.
[0025] Der Wertschein 12 hat etwa denselben Seitenversatz quer zur Mittelachse 20 des Transportpfades
10 wie der Wertschein 14. Allerdings ist der Wertschein 12 zusätzlich noch um einen
Winkel ϕ zu einer Orthogonalen der Mittelachse 20 des Transportpfades 10 verdreht.
Eine solche Abweichung um einen Winkel von der Sollposition wird auch als Winkelversatz
bezeichnet. Der Wertschein 16 hat einen Winkelversatz von - ϕ und einen Seitenversatz
quer zur Mittelachse 20 des Transportpfades 10 in Transportrichtung P1 gesehen nach
links.
[0026] Weist ein Wertschein 12 bis 18 nur einen kleinen Winkel- und/oder Seitenversatz auf,
so wird er mit diesem Winkel- und/oder Seitenversatz bis zur Ausgabe an den Benutzer
des Geldautomaten, in dem der Transportpfad 10 angeordnet ist, transportiert. Überschreitet
der Winkel- und/oder Seitenversatz jedoch eine voreingestellte Toleranz, so wird die
Ausrichtung des Wertscheines 12 bis 18 mit Hilfe einer Ausrichtstation solange geändert,
bis sich der Wertschein 12 bis 18 in Sollposition befindet.
[0027] Durch den Winkelversatz ϕ des Wertscheins 12 ist der Abstand der in Transportrichtung
P1 gesehen vordersten Ecke 26 des Wertscheins 12 zur in Transportrichtung P1 gesehen
hintersten Ecke 28 des Wertscheins 12 größer als die Länge der kurzen Seite des Wertscheins
12.
[0028] Bei der Beschreibung der folgenden Figuren wird davon ausgegangen, dass die Wertscheine
in Long-Side-First-Ausrichtung transportiert werden. Ferner wird zum besseren Verständnis
davon ausgegangen, dass die kurzen Seiten des kürzesten zu transportierenden Wertscheins
eine Länge von 58 mm haben und die kurzen Seiten des längsten zu transportierenden
Wertscheins eine Länge von 85 mm haben. Des Weiteren wird im Folgenden als Länge eines
Wertscheins 12 bis 18 die Länge derjenigen Seiten des Wertscheines 12 bis 18 bezeichnet,
die in Sollposition parallel zur Mittelachse 20 des Transportpfades 10 verlaufen.
Bei der Long-Side-First-Ausrichtung der Wertscheine 12 bis 18 ist die Länge der Wertscheine
12 bis 18 somit die Länge einer kurzen Seite des Wertscheins 12 bis 18.
Alternativ können die Wertscheine 12 bis 18 auch in Short-Side-First-Ausrichtung transportiert
werden. Ebenso gelten die nachfolgenden Beschreibungen entsprechend für Wertscheine
12 bis 18 mit anderen Abmessungen. Bei den Wertscheinen 12 bis 18 handelt es sich
insbesondere um Banknoten oder Wertpapiere, wie Schecks.
In Figur 2 ist ein Ausschnitt einer schematischen Darstellung eines Geldautomaten
gezeigt. Elemente mit gleichen Aufbau oder gleicher Funktion haben dieselben Bezugszeichen.
Der Geldautomat umfasst vier Geldkassetten 30a bis 30d, in denen die Wertscheine 12
bis 18 gestapelt abgelegt sind. Jeder Geldkassette 30a bis 30d ist jeweils eine Abzugseinheit
32a bis 32d zugeordnet, mit deren Hilfe die in den Geldkassetten 30a bis 30d aufbewahrten
Wertscheine 12 bis 18 einzeln aus den Geldkassetten 30a bis 30d entnehmbar und einem
in Figur 2 nicht gezeigten Transportpfad zuführbar sind. Die entnommenen Wertscheine
12 bis 18 werden über den Transportpfad einem Verteilermodul 34 zugeführt. Alternativ
können die Abzugseinheiten 32a bis 32d jeweils in einem Geldabzugs- und Zuführmodul
integriert sein, mit deren Hilfe den Geldkassetten 30a bis 30d auch Wertscheine 12
bis 18 zuführbar sind.
[0029] Es kann vorkommen, dass sich aus den Geldkassetten 30a bis 30d entnommene und im
Transportpfad befindliche Wertscheine 12 bis 18 überlappen. Unter einer Überlappung
wird die vollständige oder teilweise Überlagerung zweier oder mehrerer Wertscheine
12 bis 18 verstanden. Die Überlappung zweier Wertscheine 12 bis 18 kann insbesondere
durch einen Doppelabzug verursacht sein. Der Abzug zweier und mehr als zweier Wertscheine
12 bis 18 wird allgemein als Mehrfachabzug bezeichnet. Durch die Überlappung von Wertscheinen
12 bis 18 kann es dazu kommen, dass einem Benutzer des Geldautomaten nicht der von
ihm gewünschte Geldbetrag über Ausgabefach des Geldautomaten ausgegeben wird. Aus
diesem Grund werden sich überlappende Wertscheine 12 bis 18 aussortiert und nur sich
nicht überlappende Wertscheine 12 bis 18 in das Ausgabefach des Geldautomaten transportiert.
[0030] Das Verteilermodul 34 umfasst ein Transportelement, mit dessen Hilfe aussortierende
Wertscheine 12 bis 18 in einen Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine 12
bis 18 transportiert werden und sich nicht überlappende Wertscheine 12 bis 18 in einen
Transportpfad 38 für auszugebende Wertscheine transportiert werden. Dieses Transportelement
umfasst vorzugsweise eine Weiche, die in einer ersten Weichenstellung die sich überlappenden
Wertscheine 12 bis 18 in den Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine 12
bis 18 transportiert und in einer zweiten Weichenstellung die sich nicht überlappenden
Wertscheine 12 bis 18 in den Transportpfad 38 für auszugebende Wertscheine 12 bis
18 transportiert. Die sich überlappenden, auszusortierenden Wertscheine 12 bis 18
werden entlang des Transportpfades 36 für auszusortierende Wertscheine 12 bis 18 in
eine Aufbewahrungseinheit 40 für aussortierte Wertscheine 12 bis 18 transportiert.
Die Aufbewahrungseinheit 40 ist vorzugsweise eine Kassette. Alternativ kann als Aufbewahrungseinheit
40 auch ein dünnwandiger Transportbehälter, insbesondere ein Beutel, verwendet werden.
[0031] Die Ermittlung von sich überlappenden Wertscheinen 12 bis 18 erfolgt zumindest mit
Hilfe eines ersten Sensors zur Ermittlung der Länge einer mindestens einen Wertschein
12 bis 18 umfassenden ununterbrochenen Wertscheinsequenz und/oder mit Hilfe eines
zweiten Sensors zur Ermittlung der Dicke des Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine
12 bis 18 einer Wertscheinsequenz. Unter einer Wertscheinsequenz wird entweder ein
einzelner Wertschein 12 bis 18 oder mindestens zwei sich überlappende Wertscheine
12 bis 18 verstanden.
[0032] Als erster Sensor zur Ermittlung der Länge einer Wertscheinsequenz wird vorzugsweise
mindestens eine Lichtschranke 80 und/oder ein Lichttaster verwendet. Die Lichtschranke
80 umfasst einen Sender 82 zur Ausstrahlung von Lichtstrahlen und einen Empfänger
84 zum Empfangen der von dem Sender 82 ausgesandten Lichtstrahlen. Der Sender 82 und
der Empfänger 84 können derart angeordnet sein, dass die Wertscheine 12 bis 18 beim
Transport entlang des Transportpfades zwischen dem Sender 82 und dem Empfänger 84
hindurchtransportiert werden. Alternativ können der Sender 82 und der Empfänger 84
der Lichtschranke 80 an einer Seite des Transportpfades angeordnet sein und die durch
den Sender 82 ausgesandte Lichtstrahlung mit Hilfe eines auf der anderen Seite des
Transportpfades angeordneten Reflektors zum Empfänger 84 reflektiert werden. In diesem
Fall können der Sender 82 und der Empfänger 84 vorzugsweise einteilig ausgebildet
sein.
[0033] Tritt eine Wertscheinsequenz mit ihrer in Transportrichtung P1 gesehen vorderen Kante
in die Lichtschranke 80 ein, so werden die Lichtstrahlungen unterbrochen, so dass
der Empfänger 84 die vom Sender 82 ausgesandten Lichtstrahlen nicht mehr empfängt.
Verlässt die Wertscheinsequenz mit ihrer in Transportrichtung P1 gesehen hinteren
Kante die Lichtschranke 80, so können die vom Sender 82 ausgesandten Lichtstrahlen
wieder vom Empfänger 84 empfangen werden. Der Zeitabschnitt, in dem der Empfänger
84 keine Lichtstrahlen empfangen konnte wird ermittelt, und mit Hilfe der Kenntnis
der Transportgeschwindigkeit der Wertscheine 12 bis 18 in Transportrichtung P1 kann
hieraus die Länge der Wertscheinsequenz ermittelt werden. Unter der vorderen Kante
der Wertscheinsequenz wird diejenige Kante verstanden, die in Transportrichtung P1
gesehen zu Beginn der Wertscheinsequenz, d.h. stromabwärts, angeordnet ist. Unter
der hinteren Kante der Wertscheinsequenz wird entsprechend diejenige Kante der Wertscheinsequenz
verstanden, die in Transportrichtung P1 gesehen am Ende der Wertscheinsequenz, d.h.
stromaufwärts, angeordnet ist.
[0034] Alternativ oder zusätzlich kann anstelle einer oder mehrerer Lichtschranken 80 ein
oder mehrere Lichttaster verwendet werden. Bei einem Lichttaster wird von dem Lichttaster
Lichtstrahlung ausgesandt und die von einem entlang des Lichttasters transportierten
Gegenstand reflektierte Lichtstrahlung gemessen. Tritt die Wertscheinsequenz mit ihrer
vorderen Kante beim Transport entlang des Transportpfades in die durch die Lichttaster
ausgesandte Lichtstrahlung ein, so wird zumindest ein Teil der ausgesandten Lichtstrahlung
reflektiert. Die reflektierte Lichtstrahlung wird von dem Lichttaster ermittelt. Es
wird solange zumindest ein Teil der von dem Lichttaster ausgesandte Lichtstrahlung
reflektiert, bis die hintere Kante der Wertscheinsequenz die von dem Lichttaster ausgesandte
Lichtstrahlung verlassen hat. Es wird das Zeitintervall bestimmt, in dem auf Grund
der Wertscheinsequenz zumindest ein Teil der Lichtstrahlung reflektiert wurde und
mit Hilfe der Kenntnis der Transportgeschwindigkeit der Wertscheine 12 bis 18 die
Länge der Wertscheinsequenz ermittelt.
[0035] Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass als erster Sensor zur Ermittlung der Länge
einer Wertscheinsequenz eine Lichtschranke 80 verwendet wird. Die Lichtschranke 80
kann beispielsweise im Verteilermodul 34 angeordnet sein. Alternativ kann auch jeweils
eine Lichtschranke 80 in jedem der Abzugsmodule 32a bis 32d angeordnet sein. In diesem
Fall können die Lichtschranken 80 gleichzeitig zur Ermittlung eines Wertscheinstaus
verwendet werden. Vorteilhafterweise wird diejenige Lichtschranke 80 zur Ermittlung
der Länge einer Wertscheinsequenz verwendet, die der am nächsten zum Verteilermodul
34 angeordneten Abzugseinheit 32a zugeordnet ist. Da die meisten Geldautomaten solche
Lichtschranken 80 innerhalb der Abzugseinheiten 32a bis 32d zur Ermittlung von Wertscheinstaus
bereits enthalten, muss kein weiterer Sensor zur Ermittlung der Länge einer Wertscheinsequenz
eingebaut werden, wodurch Aufwand und Kosten eingespart werden.
[0036] Der zweite Sensor zur Ermittlung der Dicke eines Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine
12 bis 18 einer Wertscheinsequenz ist vorzugsweise im Verteilermodul 34 angeordnet.
Der zweite Sensor zur Ermittlung der Dicke eines Wertscheins 12 bis 18 bzw. mehrerer
Wertscheine 12 bis 18 wird auch als Dickensensor bezeichnet. Der Dickensensor ist
in Transportrichtung P1 gesehen hinter dem Sensor zur Ermittlung der Länge einer Wertscheinsequenz
angeordnet.
[0037] In Figur 3 ist eine schematische Darstellung zweier sich überlappender Wertscheine
42, 44 und eines Dickensensors 46 in drei Betriebszuständen des Dickensensors 46 gezeigt.
Der Dickensensor 46 umfasst einen ortsfesten Hallsensor 48 und einen orthogonal zur
Transportrichtung P1 bewegbaren Magneten 50. Die Wertscheine 42, 44 werden derart
in Transportrichtung P1 transportiert, dass sie zwischen dem Hallsensor 48 und dem
Magneten 50 hindurchtransportiert werden.
[0038] In Figur 3a befinden sich die beiden Wertscheine 42, 44 in Transportrichtung P1 gesehen
vor dem Dickensensor 46. Die Wertscheine 42, 44 werden in Richtung des Dickensensors
46 transportiert. In Figur 3b sind die beiden Wertscheine 42, 44 soweit transportiert,
dass sich ein Teil des in Transportrichtung P1 gesehen vorderen Wertscheins 44 innerhalb
des Dickensensors 46 befindet. Auf Grund der Dicke des vorderen Wertscheins 44 wird
der verschiebbare Magnet 50 orthogonal zur Transportebene der Wertscheine 42, 44 vom
Hallsensor 48 wegbewegt. Der Abstand zwischen dem Magneten 50 und dem Hallsensor 48
wird im Vergleich zu dem in Figur 3a dargestellten Betriebszustand vergrößert. Hierdurch
ändert sich die Stärke des durch den Magneten 50 hervorgerufenen magnetischen Feldes
im Bereich des Hallsensors 48. Somit ändert sich auch ein vom Hallsensor 48 erzeugtes
Signal.
[0039] In Figur 3c sind die beiden Wertscheine 42, 44 soweit in Transportrichtung P1 transportiert,
dass sich sowohl der vordere Wertschein 44 als auch der hintere Wertschein 42 zum
Teil innerhalb des Erfassungsbereichs des Dickensensors 46 befinden. Der Abstand zwischen
dem Magneten 50 und dem Hallsensor 48 ist auf Grund der Überlappung der beiden Wertscheine
42, 44 im Vergleich zu dem in Figur 3b gezeigten Betriebszustand vergrößert. Handelt
es sich bei den beiden Wertscheinen 42, 44 um gleiche Wertscheine, so ist der Abstand
des Hallsensors 48 zum Magneten 50 in Figur 3c etwa doppelt so groß wie der Abstand
des Hallsensors 48 zum Magneten 50 in Figur 3b. Auf Grund des größeren Abstandes des
Hallsensors 48 zum Magneten 50 erzeugt der Dickensensor 46 bei dem in Figur 3c gezeigten
Betriebszustand ein anderes Sensorsignal als bei dem in Figur 3b gezeigten Betriebszustand.
[0040] Alternativ kann auch ein Dickensensor 46 verwendet werden, bei dem der Magnet 50
ortsfest ist, und der Hallsensor 48 orthogonal zur Transportebene der Wertscheine
42, 44 bewegbar ist. Ebenso kann ein Dickensensor 46 verwendet werden, bei dem sowohl
der Hallsensor 48 als auch der Magnet 50 orthogonal zur Transportebene der Wertscheine
42, 44 bewegbar sind. Des Weiteren kann die Dickenmessung eines Wertscheins 42, 44
oder mehrerer Wertscheine 42, 44 mit Hilfe anderer Dickenmesssensoren, insbesondere
mit Hilfe kapazitiver Dickenmesssensoren, erfolgen.
[0041] In Figur 4 ist ein Diagramm mit dem zeitlichen Verlauf des Sensorsignals des Dickensensors
46 während den drei in Figur 3 gezeigten Betriebszuständen des Dickensensors 46 dargestellt.
Der Übergang von dem in Figur 3a dargestellten Betriebszustand zu dem in Figur 3b
dargestellten Betriebszustand erfolgt zum Zeitpunkt 52. Zum Zeitpunkt 52 tritt die
in Transportrichtung P1 gesehene vordere Kante des vorderen Wertscheins 44 in den
durch den Magneten 50 und den Hallsensor 48 gebildeten Transportspalt des Dickensensors
46. Durch die Veränderung des Abstands zwischen dem Magneten 50 und dem Hallsensor
48 und der dadurch bewirkten Veränderung der magnetischen Feldstärke des durch den
Magneten 50 erzeugten magnetischen Feldes im Bereich des Hallsensors 48 ändert sich
das durch den Dickensensor 46 ausgegebene Sensorsignal. Das durch den Dickensensor
46 erzeugte Sensorsignal während sich der vordere Wertschein 44 und ausschließlich
der vordere Wertschein 44 innerhalb des Dickensensors 46 befindet ist im Diagramm
nach Figur 4 durch die Volllinie 54 dargestellt. Kurz nach dem Eintritt des vorderen
Wertscheins 44 in den Dickensensor 46 kommt es zu einem kurzzeitigen Schwingvorgang
56 des Sensorsignals des Dickensensors 46. Die Dauer dieses Schwingvorganges 56 wird
auch als Einschwingzeit bezeichnet. Die Einschwingzeit liegt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bei etwa drei Millisekunden.
[0042] Der Übergang von dem in Figur 3b gezeigten Betriebszustands zu dem in Figur 3c gezeigten
Betriebszustand erfolgt zu dem durch die Strichlinie 56 gekennzeichneten Zeitpunkt.
Zu diesem Zeitpunkt 56 tritt die vordere Kante des hinteren Wertscheins 42 in den
Dickensensor 46 ein, so dass der Magnet 50 weiter vom Hallsensor 48 wegbewegt wird.
Durch den veränderten Abstand des Magneten 50 zum Hallsensor 48 ändert sich das durch
den Dickensensor 46 ausgegebene Sensorsignal. Das Sensorsignal im dritten Betriebszustand,
in dem die Überlappung der beiden Wertscheine 42, 44 innerhalb des durch den Magneten
50 und dem Hallsensors 48 gebildeten Spaltes angeordnet ist, ist im Diagramm nach
Figur 4 durch die Volllinie 58 dargestellt. Kurz nach dem Zeitpunkt 56 kommt es wiederum
zu einem Schwingvorgang 60.
[0043] Das durch den Dickensensor 46 gelieferte Signal ist proportional zur Dicke des bzw.
zur Dicke der innerhalb des Dickensensors 46 angeordneten Wertscheine 42, 44. Aus
dem Sensorsignal des Dickensensors 46 kann auf einfache Weise die Dicke des Wertscheins
42, 44 bzw. der Wertscheine 42, 44 ermittelt werden. Die ermittelte Dicke des Wertscheins
42, 44 bzw. der Wertscheine 42, 44 wird mit einer voreingestellten maximal zulässigen
Dicke verglichen. Das Sensorsignal, das der Dickensensor 46 bei einem Wertschein 42,
44 mit der maximal zulässige Dicke liefern würde, ist im Diagramm nach Figur 4 durch
die Strichlinie 62 dargestellt. Die maximal zulässige Dicke 62 wird vorzugsweise als
Summe aus der Dicke des dicksten zu transportierenden Wertschein 42, 44 und der maximalen
Messungenauigkeit des Dickensensors 46 ermittelt. Für unterschiedliche Wertscheinlängen
können auch unterschiedliche Wertscheindicken voreingestellt werden. Beim Vergleich
der mit Hilfe des Dickensensors 46 ermittelten Dicke und der maximal zulässigen Dicke
62 wird die während der Schwingvorgänge 56, 60 ermittelten Dicken des bzw. der Wertscheine
42, 44 im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht berücksichtigt. Die maximal zulässige
Dicke 62 wird lediglich mit den ermittelten Dicken 54, 58 im eingeschwungenen Zustand
des Dickensensors 46 verglichen. Liegt die ermittelte Dicke 58 oberhalb der maximal
zulässigen Dicke 62, so wird davon ausgegangen, dass eine Überlappung mindestens zweier
Wertscheine 42, 44 vorliegt, und die Wertscheine 42, 44 werden mit Hilfe des Transportelements
in den Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine 42, 44 transportiert und
der Aufbewahrungseinheit 40 zugeführt. Unter der ermittelten Dicke des Wertscheins
42, 44 bzw. der Wertscheine 42, 44 einer Wertscheinsequenz wird die ermittelte maximale
Dicke des Wertscheins 42, 44 bzw. der Wertscheine 42, 44 der Wertscheinsequenz angesehen.
[0044] In den Figuren 5a bis 5c sind schematische Darstellungen mehrerer sich paarweise
überlappender Wertscheine 64 bis 74 gezeigt. In Figur 5a sind zwei gleich lange Wertscheine
64, 66 gezeigt, die sich vollständig überlappen. In Figur 5b überlappen sich die gezeigten
Wertscheine 68, 70 etwa zur Hälfte. In Figur 5c sind zwei Wertscheine 72, 74 mit gleicher
Länge gezeigt, die sich nur in einem kleinen Bereich überlappen.
[0045] Da bei der Ermittlung der Dicke des bzw. der Wertscheine 64 bis 74 mit Hilfe des
Dickensensors 46 zur Ermittlung von sich überlappenden Wertscheinen 64 bis 74 vorher
nicht bekannt ist, wie groß der Bereich der Überlappung zwischen den sich überlappenden
Wertscheinen 64 bis 74 ist, muss die Ermittlung der Dicke des Wertscheins bzw. der
Wertscheine 64 bis 74 mindestens über einen Bereich erfolgen, dessen Länge der Länge
des längsten zu transportierenden Wertscheins 64 bis 74 entspricht. Hat der längste
zu transportierende Wertschein eine Länge von 85 mm, so muss die Dicke des bzw. der
Wertscheine 64 bis 74 mit Hilfe des Dickensensors 46 zumindest über einen Bereich
mit einer Länge von 85 mm ab Eintritt der Vorderkante des vorderen Wertscheins 64,
68, 72 in dem Dickensensor 46 ermittelt werden, um auch eine minimale Überlappung
zweier Wertscheine 72, 74 mit Hilfe des Dickensensors 46 zu ermitteln. Der minimal
notwendige Abstand zwischen dem Dickensensor 46 und dem Transportelement zum Transport
sich überlappender Wertscheine 64 bis 74 in den Transportpfad 36 für auszusortierende
Wertscheine 64 bis 74 muss mindestens so groß sein wie die Länge des längsten Wertscheins
64 bis 74. Die Zeit, über die die Dicke eines Wertscheins 64 bis 74 bzw. der Wertscheine
64 bis 74 ab dem Eintritt der vorderen Kante des vorderen Wertscheins 64, 68, 72 in
den Dickensensor 46 ermittelt werden muss, lässt sich als Quotient aus der Länge des
längsten zu transportierenden Wertscheins 64 bis 74 und der Transportgeschwindigkeit
der Wertscheine 64 bis 74 ermitteln. Das Transportelement zum Transport sich überlappender
Wertscheine 64 bis 74 in den Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine 64
bis 74 kann erst nach Ablauf dieser Zeitspanne angesteuert werden.
[0046] In Figur 6 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 78 zur Vermeidung
der Ausgabe von sich überlappenden Wertscheinen 12 bis 18 gezeigt. Die Wertscheine
12 bis 18 werden entlang des Transportpfades 76 in Transportrichtung P1 transportiert.
Die Wertscheine 12 bis 18 selbst sind in Figur 6 nicht dargestellt. Die Vorrichtung
78 umfasst einen Dickensensor 46 und eine Lichtschranke 80. Der Dickensensor 46 wiederum
hat einen Magneten 50 und einen ortsfesten Hallsensor 48. Der Magnet 50 und der Hallsensor
48 sind an den entgegengesetzten Seiten des Transportpfades 76 angeordnet, so dass
die entlang des Transportpfades 76 in Transportrichtung P1 transportierten Wertscheine
12 bis 18 zwischen dem Magneten 50 und dem Hallsensor 48 hindurchtransportiert werden.
[0047] Die Lichtschranke 80 umfasst einen Sender 82 und einen Empfänger 84. Der Sender 82
sendet Lichtstrahlung in Richtung des Empfängers 84 aus und die Lichtstrahlung wird
von dem Empfänger 84 empfangen. Der Sender 82 und der Empfänger 84 sind an entgegengesetzten
Seiten des Transportpfades 76 angeordnet. Die Wertscheine 12 bis 18 werden somit zwischen
dem Sender 82 und dem Empfänger 84 hindurchtransportiert. Während ein Wertschein 12
bis 18 zwischen dem Sender 82 und dem Empfänger 84 hindurchtransportiert wird, wird
die von dem Sender 82 ausgesandte Lichtstrahlung unterbrochen, und kann so von dem
Empfänger 84 nicht empfangen werden. Die Lichtschranke 80 dient zur Messung der Länge
einer in Richtung des Transportpfades 76 transportierten Wertscheinsequenz. Anstelle
der Lichtschranke 80 kann, wie bereits bei der Beschreibung zu Figur 2 erwähnt, auch
ein anderer Sensor zur Ermittlung der Länge einer mindestens einen Wertschein umfassenden
ununterbrochenen Wertscheinsequenz vorgesehen sein. Die Lichtschranke 80 ist in Transportrichtung
P1 gesehen vor dem Dickensensor 46, d.h. stromaufwärts des Dickensensors 46, angeordnet.
In Transportrichtung P1 gesehen hinter dem Dickensensor 46, d.h. stromabwärts des
Dickensensors 46, ist eine Weiche 86 angeordnet, mit deren Hilfe sich überlappende
Wertscheine 12 bis 18 in den Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine 12
bis 18 transportiert werden. Ferner umfasst die Vorrichtung 78 eine Steuereinheit
88. Die Steuereinheit 88 dient zumindest der Ansteuerung der Weiche 86.
[0048] Mit Hilfe der Lichtschranke 80 wird, wie bereits in Verbindung mit der Beschreibung
zu Figur 2 ausführlich erläutert, die Länge einer entlang des Transportpfades 76 transportierten
Wertscheinsequenz ermittelt. Die ermittelte Länge wird an die Steuereinheit 88 übermittelt.
Die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz wird mit Hilfe der Steuereinheit 88 mit
einer voreingestellten maximal zulässigen Länge der Wertscheinsequenz verglichen.
Die maximal zulässige Länge der Wertscheinsequenz wird vorzugsweise als Summe aus
der Länge des längsten zu transportierenden Wertscheins 12 bis 18 und der maximalen
Messungenauigkeit der Lichtschranke 80 ermittelt. Bei der Verwendung einer Lichtschranke
80 mit einer sehr hohen Messgenauigkeit kann auf die Berücksichtigung der Messungenauigkeit
verzichtet werden. Alternativ kann die maximal zulässige Länge der Wertscheinsequenz
als Summe aus dem Abstand zwischen der in Transportrichtung P1 gesehen vordersten
Kante des Wertscheins 12 und der hintersten Kante 28 des Wertscheins 12 bei der maximal
zulässigen Abweichung der Position des Wertscheins 12 von der Sollposition und der
maximalen Messungenauigkeit der Lichtschranke 80 ermittelt werden. Auf diese Weise
wird erreicht, dass auch bei einem maximal zulässigen Winkelversatz des Wertscheins
12 keine Fehler bei der Ermittlung von sich überlappenden Wertscheinen 12 bis 18 entstehen.
[0049] Ist die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz größer als die maximal zulässige Länge,
so steuert die Steuereinheit 88 die Weiche 86 derart an, dass die Wertscheine 12 bis
18 der Wertscheinsequenz in den Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine
12 bis 18 transportiert und somit aussortiert werden. Wurde als maximal zulässige
Länge einer Wertscheinsequenz die Länge des längsten Wertscheins 12 bis 18 voreingestellt
und ist die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz größer als diese maximal zulässige
Länge der Wertscheinsequenz, so müssen sich mindestens zwei Wertscheine 12 bis 18
überlappen.
[0050] Ferner wird die Dicke des Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine 12 bis 18 der
entlang des Transportpfades 76 transportierten Wertscheinsequenz mit Hilfe des Dickensensors
46 ermittelt und die ermittelte Dicke bzw. der ermittelte Dickenverlauf an die Steuereinheit
88 übermittelt. Die mit Hilfe des Dickensensors 46 ermittelte Dicke wird mit der in
der Steuereinheit 88 hinterlegten, voreingestellten maximal zulässigen Dicke 62 des
Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine 12 bis 18, verglichen. Hat der Vergleich
der ermittelten Länge der Wertscheinsequenz mit der voreingestellten maximal zulässigen
Länge bereits ergeben, dass die ermittelte Länge größer als die maximal zulässige
Länge ist, und somit eine Überlappung der Wertscheine 12 bis 18 der Wertscheinsequenz
vorliegt, so kann auf einen Vergleich der mit Hilfe des Dickensensors 46 ermittelten
Dicke mit der voreingestellten maximal zulässigen Dicke 62 verzichtet werden. Alternativ
kann die Ermittlung der Dicke des Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine 12 bis
18 der Wertscheinsequenz nur dann erfolgen, wenn der Vergleich der ermittelten Länge
der Wertscheinsequenz mit der voreingestellten maximal zulässigen Länge der Wertscheinsequenz
ergeben hat, dass die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz die maximal zulässige
Länge nicht überschreitet.
[0051] Ist die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz nicht größer als die voreingestellte
maximal zulässige Länge der Wertscheinsequenz, wird die maximale Dicke des bzw. der
Wertscheine 12 bis 18 der Wertscheinsequenz mit der maximal zulässigen Dicke 62 verglichen.
Ergibt dieser Vergleich, dass die ermittelte maximale Dicke des Wertscheins 12 bis
18 bzw. der Wertscheine 12 bis 18 der Wertscheinsequenz größer als die voreingestellte
maximal zulässige Dicke 62 ist, so steuert die Steuereinheit 88 die Weiche 86 derart
an, dass die Wertscheine der Wertscheinsequenz in den Transportpfad 36 für auszusortierende
Wertscheine transportiert werden. Ergibt der Vergleich der ermittelten Länge der Wertscheinsequenz
mit der voreingestellten maximal zulässigen Länge der Wertscheinsequenz, dass die
ermittelte Länge der Wertscheinsequenz die voreingestellte maximal zulässige Länge
der Wertscheinsequenz nicht überschreitet, und ist die ermittelte maximale Dicke des
Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine 12 bis 18 der Wertscheinsequenz nicht größer
als die voreingestellte maximal zulässige Dicke 62, steuert die Steuereinheit 88 die
Weiche 86 derart an, dass der Wertschein 12 bis 18 der Wertscheinsequenz in den Transportpfad
38 für zur Ausgabe bestimmten Wertscheine 12 bis 18 transportiert wird.
[0052] Durch die Verwendung eines Sensors 80 zur Ermittlung der Länge der Wertscheinsequenz
und eines weiteren Sensors 46 zur Ermittlung der Dicke des Wertscheins bzw. der Wertscheine
12 bis 18 der Wertscheinsequenz, wird, wie im Folgenden in Verbindung mit den Figuren
7 und 8 noch näher erläutert wird, erreicht, dass selbst wenn die ermittelte Länge
der Wertscheinsequenz die voreingestellte maximal zulässige Länge nicht überschreitet,
nicht die Dicke des Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine 12 bis 18 über die
gesamte Länge der Wertscheinsequenz ermittelt werden muss. Vielmehr reicht es aus,
die Dicke entlang eines voreingestellten Bereiches der Wertscheinsequenz zu ermitteln,
wobei dieser voreingestellte Bereich in Transportrichtung P1 der Wertscheine 12 bis
18 gesehen am Anfang der Wertscheinsequenz ist. Durch den Vergleich der innerhalb
dieses Bereiches ermittelten maximalen Dicke des Wertscheins 12 bis 18 bzw. der Wertscheine
12 bis 18 der Wertscheinsequenz mit der maximal zulässigen Dicke 62 kann mit Sicherheit
entschieden werden, ob eine Überlappung mindestens zweier Wertscheine 12 bis 18 vorliegt,
d.h. ob die Wertschiensequenz einen oder mehr als einen Wertschein 12 bis 18 umfasst.
[0053] In den Figuren 7a bis 7c sind schematische Darstellungen mehrerer sich paarweise
überlappender Wertscheine 90 bis 100 gezeigt. Der Abstand der beiden Strichlinien
102, 104 entspricht der Länge des längsten zu transportierenden Wertscheins 90, 92.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die Länge des längsten zu transportierenden
Wertscheins 90, 92 85 mm beträgt.
[0054] In Figur 7a sind zwei sich überlappende Wertscheine 90, 92 gezeigt, wobei beide Wertscheine
90, 92 jeweils eine Länge von 85 mm haben. Somit handelt es sich bei den Wertscheinen
90, 92 um Wertscheine 90, 92 der Wertscheinsorte mit der größten Länge der zu transportierenden
Wertscheine 90 bis 100. Obwohl die Wertscheine 90, 92 sich fast vollständig überlappen,
ist die Gesamtlänge der aus den Wertscheinen 90, 92 gebildeten Wertscheinsequenz länger
als die Länge des längsten zu transportierenden Wertscheins 90, 92, also größer als
85 mm. Wird, wie in Verbindung mit Figur 6 beschrieben, als maximal zulässige Länge
einer Wertscheinsequenz die Länge des längsten zu transportierenden Wertscheins 90,
92 voreingestellt, so wird die aus den Wertscheinen 90, 92 gebildete Wertscheinsequenz
auf Grund des Vergleichs der mit Hilfe der Lichtschranke 80 ermittelten Länge der
Wertscheinsequenz und der maximal zulässigen Länge in den Transportpfad 36 für auszusortierende
Wertscheine transportiert.
[0055] In Figur 7b sind zwei Wertscheine 94, 96 gezeigt, wobei es sich bei den Wertscheinen
94, 96 um Wertscheine mit der kürzesten Länge aller zu transportierenden Wertscheine
90 bis 100 handelt. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die Länge der kürzesten
zu transportierenden Wertscheine 94, 96 58 mm beträgt. Die Wertscheine 94, 96 überlappen
sich nur in einem kleinen Bereich, so dass die Gesamtlänge der aus den Wertscheinen
94, 96 gebildeten Wertscheinsequenz größer als 85 mm und somit größer als die maximal
zulässige Länge ist. Die aus den Wertscheinen 94, 96 gebildete Wertscheinsequenz wird
somit auf Grund des Vergleichs der mit Hilfe der Lichtschranke 80 ermittelten Länge
dieser Wertscheinsequenz mit der maximal zulässigen Länge aussortiert.
[0056] In Figur 7c sind zwei Wertscheine 98, 100 mit jeweils einer Seitenlänge von 58 mm
gezeigt. Die Wertscheine 98, 100 überlappen sich in einem so großen Bereich, dass
die Länge der durch die Wertscheine 98, 100 gebildeten Wertscheinsequenz kleiner als
85 mm und somit kleiner als die voreingestellte maximal zulässige Länge von 85mm ist.
Die aus den Wertscheinen 98, 100 gebildete Wertscheinsequenz wird somit nicht auf
Grund des Vergleiches der mit Hilfe der Lichtschranke 80 ermittelten Länge der Wertscheinsequenz
mit der maximal zulässigen Länge der Wertscheinsequenz aussortiert. Um die Überlappung
der Wertscheine 98, 100 zu ermitteln, muss die Dicke der durch die Wertscheine 98,
100 gebildeten Wertscheinsequenz mit Hilfe des Dickensensors 46 ermittelt werden.
Im Überlappungsbereich der Wertscheine 98, 100 ist die mit Hilfe des Dickensensors
46 ermittelte Dicke der durch die Wertscheine 98, 100 gebildeten Wertscheinsequenz
größer als die voreingestellte maximal zulässigen Dicke, so dass die Steuereinheit
88 auf Grund dieses Vergleichs die Weiche 86 derart ansteuert, dass diese die Wertscheine
98, 100 in den Transportpfad 36 für auszusortierende Wertscheine 90 bis 100 leitet.
Wie in Verbindung mit den Figur 8a, 8b nachfolgend noch ausführlich erläutert wird,
muss hierzu nicht die Dicke der Wertscheine 98, 100 der Wertscheinsequenz über die
gesamte Länge der aus den Wertscheinen 98, 100 gebildeten Wertscheinsequenz ermittelt
werden.
[0057] In den Figuren 8a und 8b sind schematische Darstellungen mehrerer sich paarweise
überlappender Wertscheine 106 bis 112 gezeigt. Die Wertscheine 106 bis 112 haben jeweils
eine Länge von 58 mm, und gehören somit zu den Wertscheinen 106 bis 112 mit der kürzesten
Seitenlänge. Die Wertscheine 106, 108 bzw. 110, 112 überlappen sich jeweils auf einer
Länge von 31 mm. Die gesamte Länge der durch die Wertscheine 106, 108 bzw. 110, 112
gebildeten Wertscheinsequenz beträgt somit jeweils 85 mm, und entspricht somit der
Länge des längsten zu transportierenden Wertscheins. Wird die Länge des längsten zu
transportierenden Wertscheins als voreingestellte maximal zulässige Länge einer Wertscheinsequenz
gewählt, so würden die Wertscheine 106 bis 112 auf Grund des Vergleiches der mit Hilfe
der Lichtschranke 80 ermittelten Länge der aus den Wertscheinen 106, 108 bzw. 110,
112 gebildeten Wertscheinsequenz mit der voreingestellten maximal zulässigen Länge
aussortiert, sofern die Überlappungslänge der Wertscheine 106, 108 bzw. 110, 112 kleiner
als 31 mm ist. Die in den Figuren 8a und 8b dargestellte Überlappung auf einer Länge
von 31 mm stellt somit genau den Grenzfall dar, bei die aus dem Wertscheinen 106,
108 bzw. 110, 112 gebildeten Wertscheinsequenzen jeweils auf Grund des Vergleichs
ihrer jeweiligen mit Hilfe der Lichtschranke 80 ermittelten Länge mit der maximal
zulässigen Länge nicht aussortiert würden.
[0058] Der Beginn der Überlappung der Wertscheine 106 und 108 bzw. 110 und 112 muss in Transportrichtung
P1 gesehen spätestens 27 mm beginnen, damit die aus den Wertscheinen 106, 108 bzw.
110, 112 gebildete Wertscheinsequenz nicht auf Grund des Längenvergleichs aussortiert
würde. Somit muss die Dicke des Wertscheins 106 bis 112 bzw. der Wertscheine 106 bis
112 nur innerhalb der ersten 27 mm der jeweiligen Wertscheinsequenz mit Hilfe des
Dickensensors 46 ermittelt und mit der voreingestellten maximal zulässigen Dicke 62
verglichen werden, um eine Überlappung der Wertscheine 106 und 108 bzw. 110 und 112
zuverlässig zu ermitteln und die einander überlappenden Wertscheine 106 bis 112 auszusortieren.
Allgemein lässt sich die Länge dieses Bereiches, in dem die Dicke der Wertscheinsequenzen
ermittelt werden muss, als Differenz aus der zweifachen Länge des kürzesten zu transportierenden
Wertscheins und der Länge des längsten zu transportierenden Wertscheins ermittelt.
Bei diesem Bereich handelt es sich um den Bereich, in dem die Dicke ermittelt werden
muss, um mit Sicherheit ermitteln zu können, ob eine Überlappung mindestens zweier
Wertscheine 106, 108, 110, 112 vorliegt.
[0059] Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Dicke des Wertscheins 106 bis 110 bzw. der Wertscheine 106 bis 110 der Wertscheinsequenz
nur innerhalb dieses voreingestellten Bereiches zu Beginn der Wertscheinsequenz ermittelt
werden muss, muss der minimale Abstand zwischen dem Dickensensor 46 und der Weiche
86 nur die Länge des voreingestellten Bereiches sein. Auf diese Weise wird eine kompakte,
einfache Bauweise des Verteilermoduls 34 erreicht. Ferner kann auf diese Weise die
Zeit zwischen dem Beginn der Dickenmessung der Wertscheinsequenz und der Ansteuerung
der Weiche 86 reduziert werden. Diese Zeit wird auch als Schaltzeit bezeichnet.
Dieser voreingestellte Bereich kann umso kleiner sein, je kleiner der Unterschied
zwischen der Länge des Wertscheins mit der kürzesten Seitenlänge und dem Wertschein
mit der längsten Seitenlänge ist. Beträgt die längste Seitenlänge 85 mm und die kürzeste
Seitenlänge 70 mm, so muss die Dicke einer Wertscheinsequenz nur entlang der ersten
15 mm zu Beginn der Wertscheinsequenz ermittelt werden, um sich überlappende Wertscheine
zuverlässig zu ermitteln und auszusortieren.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Bereich, in dem die Dicke
ermittelt werden muss, in Abhängigkeit von der ermittelten Länge der Wertscheinsequenz
weiter verkürzt werden. Je kleiner die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz ist,
umso geringer in die Länge dieses Bereichs, in dem die Dicke ermittelt werden muss,
um mit Sicherheit ermitteln zu können, ob eine Überlappung mindestens zweier Wertscheine
106, 108, 110, 112 vorliegt.
Bezugszeichenliste
[0060]
10 Transportpfad
12 bis 18, 42, 44, 64 bis 74, 90 bis 100, 106 bis 112 Wertschein
20 Mittelachse
22 lange Seite
24 kurze Seite
26, 28 Ecke
30a bis 30d Geldkassette
32a bis 32d Abzugseinheit
34 Verteilermodul
36, 38, 76 Transportpfad
40 Aufbewahrungseinheit
46 Dickensensor
48 Hallsensor
50 Magnet
52, 56 Zeitpunkt
54, 58 Signal
56, 60 Schwingvorgang
62 maximal zulässige Dicke
78 Vorrichtung
80 Lichtschranke
82 Sender
84 Empfänger
86 Weiche
88 Steuereinheit
102, 104 Abstandslinie
1. Vorrichtung zur Vermeidung der Ausgabe von sich überlappenden Wertscheinen (12 bis
18),
mit mindestens einem ersten Sensor (80) zur Ermittlung der Länge einer mindestens
einen Wertschein (12 bis 18) umfassenden ununterbrochenen Wertscheinsequenz,
mit mindestens einem zweiten Sensor (46) zur Ermittlung der Dicke des Wertscheines
(12 bis 18) bzw. der Wertscheine (12 bis 18),
mit mindestens einem Transportelement (86) zum Transport sich überlappender Wertscheine
(12 bis 18) in einen Transportpfad (36) für auszusortierende Wertscheine (12 bis 18),
wobei das Transportelement (86) mit Hilfe einer Steuereinheit (88) zumindest in Abhängigkeit
von der ermittelten Länge der Wertscheinsequenz und der ermittelten Dicke ansteuerbar
ist, um die auszusortierenden Wertscheine (12 bis 18) dem Transportpfad (36) für auszusortierende
Wertscheine (12 bis 18) zuzuführen, wobei die Steuereinheit (88) die ermittelte Länge
der Wertscheinsequenz mit einer voreingestellten maximal zulässigen Länge vergleicht
und das Transportelement (86) derart ansteuert, dass das Transportelement (86) die
Wertscheine (12 bis 18) der Wertscheinsequenz in den Transportpfad (36) für auszusortierende
Wertscheine (12 bis 18) transportiert, wenn die ermittelte Länge größer als die voreingestellte
maximal zulässige Länge ist, wobei
die Steuereinheit (88) das Transportelement (86) derart ansteuert, dass das Transportelement
(86) die Wertscheine (12 bis 18) der Wertscheinsequenz dem Transportpfad (36) für
auszusortierende Wertscheine (12 bis 18) zuführt, wenn die ermittelte Dicke größer
als die maximal zulässige Dicke (62) ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (88) die ermittelte Dicke des Wertscheins (12 bis 18) bzw. der
Wertscheine (12 bis 18) nur dann mit einer voreingestellten maximal zulässigen Dicke
(62) vergleicht, wenn die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz die voreingestellte
maximal zulässige Länge nicht überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (80) eine Lichtschranke oder ein Lichttaster ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor (46) einen Magneten (50) und einen Hallsensor (48) umfasst, dass
der Wertschein (12 bis 18) zwischen dem Magneten (50) und dem Hallsensor (48) hindurchtransportierbar
ist bzw. die Wertscheine (12 bis 18) zwischen dem Magneten (50) und dem Hallsensor
(48) hindurchtransportierbar sind, und dass der Abstand des Magneten (50) und des
Hallsensors (48) zueinander in Abhängigkeit von der Dicke des Wertscheins (12 bis
18) bzw. der Wertscheine (12 bis 18) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertscheine (12 bis 18) Banknoten sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kassette (40) zur Aufbewahrung aussortierter Wertscheine (12 bis 18) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (86) eine Weiche umfasst, die in einer ersten Weichenstellung
die sich überlappenden Wertscheine (12 bis 18) in den Transportpfad (36) für auszusortierende
Wertscheine (12 bis 18) transportiert und in einer zweiten Weichenstellung die sich
nicht überlappende Wertscheinen (12 bis 18) in einen Transportpfad (38) für auszugebende
Wertscheine (12 bis 18) transportiert.
7. Verfahren zur Vermeidung der Ausgabe von sich überlappenden Wertscheinen,
bei dem mit Hilfe mindestens eines ersten Sensors (80) die Länge einer mindestens
einen Wertschein (12 bis 18) umfassenden ununterbrochenen Wertscheinsequenz ermittelt
wird,
bei dem mit Hilfe mindestens eines zweiten Sensors (46) die Dicke des Wertscheins
(12 bis 18) bzw. der Wertscheine (12 bis 18) ermittelt wird, und
bei dem eine Transporteinheit (86) zum Transport sich überlappender Wertscheine (12
bis 18) in einen Transportpfad (36) für auszusortierende Wertscheine (12 bis 18) in
Abhängigkeit von der ermittelten Länge der Wertscheinsequenz und/oder der ermittelten
Dicke angesteuert wird, um die auszusortierenden Wertscheine (12 bis 18) dem Transportpfad
(36) für auszusortierende Wertscheine zuzuführen, wobei
die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz mit einer voreingestellten maximal zulässigen
Länge verglichen wird und die Wertscheine (12 bis 18) der Wertscheinsequenz in den
Transportpfad (36) für auszusortierende Wertscheine (12 bis 18) transportiert werden,
wenn die ermittelte Länge größer als die voreingestellte maximal zulässige Länge ist,
wobei
die Wertscheine (12 bis 18) der Wertscheinsequenz dem Transportpfad (36) für auszusortierende
Wertscheine (12 bis 18) zugeführt werden, wenn die ermittelte Dicke größer als die
maximal zulässige Dicke (62) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelte Dicke des Wertscheins (12 bis 18) bzw. der Wertscheine (12 bis 18)
nur dann mit einer voreingestellten maximal zulässigen Dicke (62) verglichen wird,
wenn die ermittelte Länge der Wertscheinsequenz die voreingestellte maximal zulässige
Länge nicht überschreitet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des zweiten Sensors (46) der Dickenverlauf des Wertscheins (12 bis 18)
bzw. der Wertscheine (12 bis 18) ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die voreingestellte maximal zulässige Länge als Summe der in Transportrichtung (P1)
der Wertscheine (12 bis 18) gerichteten Kantenlänge des größten auszugebenden Wertscheins
(12 bis 18) und der maximalen Messungenauigkeit des ersten Sensors (80) ermittelt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelte Dicke des Wertscheins (12 bis 18) bzw. der Wertscheine (12 bis 18)
mit einer voreingestellten maximal zulässigen Dicke (62) verglichen wird und die Wertscheine
(12 bis 18) aussortiert werden, wenn die ermittelte Dicke größer als die voreingestellte
maximal zulässige Dicke (62) ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die voreingestellte maximal zulässige Dicke (62) als Summe der Dicke des dicksten
auszugebenden Wertscheins (12 bis 18) und der maximalen Messungenauigkeit des zweiten
Sensors (46) ermittelt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertscheine (12 bis 18) der Wertscheinsequenz dem Transportpfad (36) für auszusortierende
Wertscheine (12 bis 18) zugeführt werden, wenn die innerhalb eines voreingestellten
Bereichs der Wertscheinsequenz maximal ermittelte Dicke des Wertscheins (12 bis 18)
bzw. der Wertscheine (12 bis 18) größer als die voreingestellte maximal zulässige
Dicke (62) ist, wobei dieser voreingestellte Bereich in Transportrichtung (P1) der
Wertscheine (12 bis 18) gesehen am Anfang der Wertscheinsequenz ist.
1. A device for preventing the output of overlapping notes of value (12 to 18), comprising
at least one first sensor (80) for determining the length of an uninterrupted value
note sequence comprising at least one note of value (12 to 18),
at least one second sensor (46) for determining the thickness of the note of value
(12 to 18) or the notes of value (12 to 18),
at least one transport element (86) for transporting overlapping notes of value (12
to 18) in a transport path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted out,
wherein the transport element (86) is controllable by means of a control unit (88)
at least dependent on the determined length of the value note sequence and the determined
thickness in order to feed the notes of value (12 to 18) to be sorted out to the transport
path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted out,
wherein the control unit (88) compares the determined length of the value note sequence
with a preset maximum permissible length and controls the transport element (86) such
that the transport element (86) transports the notes of value (12 to 18) of the value
note sequence into the transport path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted
out when the determined length is greater than the preset maximum permissible length,
wherein the control unit (88) controls the transport element (86) such that the transport
element (86) feeds the notes of value (12 to 18) of the value note sequence to the
transport path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted out when the determined
thickness is greater than the maximum permissible thickness,
characterized in that
the control unit (88) compares the determined thickness of the note of value (12 to
18) or the notes of value (12 to 18) only with a preset maximum permissible thickness
(62) when the determined length of the value note sequence does not exceed the preset
maximum permissible length.
2. The device according to claim 1, characterized in that the first sensor (80) is a light barrier or a light sensor.
3. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the second sensor (46) comprises a magnet (50) and a Hall sensor (48), that the note
of value (12 to 18) is transportable through between the magnet (50) and the Hall
sensor (48) or the notes of value (12 to 18) are transportable through between the
magnet (50) and the Hall sensor (48) and that the distance of the magnet (50) and
the Hall sensor (48) to each other is variable dependent on the thickness of the note
of value (12 to 18) or the notes of value (12 to 18).
4. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the notes of value (12 to 18) are banknotes.
5. The device according to one of the preceding claims, characterized in that a cash box (40) is provided for storing sorted-out notes of value (12 to 18).
6. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the transport element (86) comprises a switch which in a first switch position transports
the overlapping notes of value (12 to 18) into the transport path (36) for notes of
value (12 to 18) to be sorted out and in a second switch position transports the non-overlapping
notes of value (12 to 18) in a transport path (38) for notes of value (12 to 18) to
be output.
7. A method for preventing the output of overlapping notes of value,
in which by means of at least one first sensor (80) the length of an uninterrupted
value note sequence comprising at least one note of value (12 to 18) is determined,
in which by means of at least one second sensor (46) the thickness of the note of
value (12 to 18) or the notes of value (12 to 18) is determined, and
in which a transport unit (86) for transporting overlapping notes of value (12 to
18) into a transport path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted out is controlled
dependent on the determined length of the value note sequence and/or the determined
thickness in order to feed the notes of value (12 to 18) to be sorted out to the transport
path (36) for notes of value to be sorted out,
wherein the determined length of the value note sequence is compared with a preset
maximum permissible length and the notes of value (12 to 18) of the value note sequence
are transported into the transport path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted
out when the determined length is greater than the preset maximum permissible length,
wherein the notes of value (12 to 18) of the value note sequence are fed to the transport
path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted out when the determined thickness
is greater than the maximum permissible thickness (62),
characterized in that
the determined thickness of the note of value (12 to 18) or the notes of value (12
to 18) is only compared with a preset maximum permissible thickness when the determined
length of the value note sequence does not exceed the preset maximum permissible length.
8. The method according to claim 7, characterized in that by means of the second sensor (46) the thickness profile of the note of value (12
to 18) or the notes of value (12 to 18) is determined.
9. The method according to claim 7 or 8, characterized in that the preset maximum permissible length is determined as a sum of the edge length,
directed in transport direction (P1) of the notes of value (12 to 18), of the largest
note of value (12 to 18) to be output and the maximum measuring inaccuracy of the
first sensor (80).
10. The method according to one of the preceding claims, characterized in that the determined thickness of the note of value (12 to 18) or the notes of value (12
to 18) is compared with a preset maximum permissible thickness (62) and the notes
of value (12 to 18) are sorted out when the determined thickness is greater than the
preset maximum permissible thickness (62).
11. The method according to claim 10, characterized in that the preset maximum permissible thickness (62) is determined as the sum of the thickness
of the thickest note of value (12 to 18) to be output and the maximum measuring inaccuracy
of the second sensor (46).
12. The method according to one of the claims 7 to 11, characterized in that the notes of value (12 to 18) of the value note sequence are fed to the transport
path (36) for notes of value (12 to 18) to be sorted out when the maximum determined
thickness of the note of value (12 to 18) or the notes of value (12 to 18) within
a preset area of the value note sequence is greater than the preset maximum permissible
thickness (62), wherein this preset area is at the beginning of the value note sequence
as viewed in transport direction (P1) of the notes of value (12 to 18).
1. Dispositif pour éviter la distribution de documents de valeur (12 à 18) se chevauchant,
comprenant au moins un premier capteur (80) servant à déterminer la longueur d'une
séquence ininterrompue de documents de valeur comprenant au moins un document de valeur
(12 à 18),
au moins un deuxième capteur (46) servant à déterminer l'épaisseur du document de
valeur (12 à 18) ou des documents de valeur (12 à 18),
au moins un élément de transport (86) pour le transport de documents de valeur (12
à 18) se chevauchant dans une voie de transport (36) pour documents de valeur (12
à 18) à trier,
l'élément de transport (86) pouvant être commandé à l'aide d'une unité de commande
(88) au moins en fonction de la longueur déterminée de la séquence de documents de
valeur et de l'épaisseur déterminée, afin d'amener les documents de valeur (12 à 18)
à trier à la voie de transport (36) pour documents de valeur (12 à 18) à trier, l'unité
de commande (88) comparant la longueur déterminée de la séquence de documents de valeur
à une longueur admissible maximale préétablie et commandant l'élément de transport
(86) de telle manière que l'élément de transport (86) transporte les documents de
valeur (12 à 18) de la séquence de documents de valeur dans la voie de transport (36)
pour documents de valeur (12 à 18) à trier, lorsque la longueur déterminée est supérieure
à la longueur maximale admissible préétablie,
l'unité de commande (88) commandant l'élément de transport (86) de telle manière que
l'élément de transport (86) amène les documents de valeur (12 à 18) de la séquence
de documents de valeur à la voie de transport (36) pour documents de valeur (12 à
18) à trier, lorsque l'épaisseur déterminée est supérieure à l'épaisseur maximale
admissible (62),
caractérisé en ce que
l'unité de commande (88) ne compare l'épaisseur déterminée du document de valeur (12
à 18) ou des documents de valeur (12 à 18) à une épaisseur maximale admissible préétablie
(62) que lorsque la longueur déterminée de la séquence de documents de valeur ne dépasse
pas la longueur maximale admissible préétablie.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier capteur (80) est une barrière lumineuse ou un capteur optique.
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième capteur (46) comprend un aimant (50) et un capteur à effet Hall (48),
en ce que le document de valeur (12 à 18) peut être transporté entre l'aimant (50) et le capteur
à effet Hall (48) ou les documents de valeur (12 à 18) peuvent être transportés entre
l'aimant (50) et le capteur à effet Hall (48), et en ce que l'écart entre l'aimant (50) et le capteur à effet Hall (48) peut varier en fonction
de l'épaisseur du document de valeur (12 à 18) ou des documents de valeur (12 à 18).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les documents de valeur (12 à 18) sont des billets de banque.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une cassette (40) servant à stocker les documents de valeur (12 à 18) triés est prévue.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de transport (86) comprend un aiguillage qui, dans une première position
d'aiguillage, transporte les documents de valeur (12 à 18) se chevauchant dans la
voie de transport (36) pour documents de valeur (12 à 18) à trier et qui, dans une
deuxième position, transporte les documents de valeur (12 à 18) ne se chevauchant
pas dans une voie de transport (38) pour les documents de valeur (12 à 18) à distribuer.
7. Procédé permettant d'éviter la distribution de documents de valeur se chevauchant,
selon lequel la longueur d'une séquence ininterrompue de documents de valeur comprenant
au moins un document de valeur (12 à 18) est déterminée à l'aide d'au moins un premier
capteur (80),
selon lequel l'épaisseur du document de valeur (12 à 18) ou des documents de valeur
(12 à 18) est déterminée à l'aide d'au moins un deuxième capteur (46),
selon lequel une unité de transport (86) permettant le transport de documents de valeur
(12 à 18) se chevauchant dans une voie de transport (36) pour documents de valeur
(12 à 18) à trier est commandée en fonction de la longueur déterminée de la séquence
de documents de valeur et/ou de l'épaisseur déterminée, afin d'amener les documents
de valeur (12 à 18) à trier à la voie de transport (36) pour les documents de valeur
(12 à 18) à trier,
la longueur déterminée de la séquence de documents de valeur étant comparée à une
longueur maximale admissible préétablie et les documents de valeur (12 à 18) de la
séquence de documents de valeur étant transportés dans la voie de transport (36) pour
documents de valeur (12 à 18) à trier, lorsque la longueur déterminée est supérieure
à la longueur maximale admissible préétablie,
les documents de valeur (12 à 18) de la séquence de documents de valeur étant amenés
à la voie de transport (36) pour documents de valeur (12 à 18) à trier, lorsque l'épaisseur
déterminée est supérieure à l'épaisseur maximale admissible (62),
caractérisé en ce que
l'épaisseur déterminée du document de valeur (12 à 18) ou des documents de valeur
(12 à 18) n'est comparée à une épaisseur maximale admissible préétablie (62) que lorsque
la longueur déterminée de la séquence de documents de valeur ne dépasse pas la longueur
maximale admissible préétablie.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la variation d'épaisseur du document de valeur (12 à 18) ou des documents de valeur
(12 à 18) est déterminée à l'aide du deuxième capteur (46).
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que la longueur maximale admissible préétablie est déterminée sous la forme de la somme
de la longueur du côté orientée dans le sens de transport (P1) des documents de valeur
(12 à 18), du plus grand document de valeur (12 à 18) à distribuer et de l'incertitude
maximale de mesure du premier capteur (80).
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'épaisseur déterminée du document de valeur (12 à 18) ou des documents de valeur
(12 à 18) est comparée à une épaisseur maximale admissible préétablie (62) et les
documents de valeur (12 à 18) sont triés lorsque l'épaisseur déterminée est supérieure
à l'épaisseur maximale admissible préétablie (62).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'épaisseur maximale admissible préétablie (62) est déterminée sous la forme de la
somme de l'épaisseur du document de valeur (12 à 18) le plus épais à distribuer et
de l'incertitude maximale de mesure du deuxième capteur (46).
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 7 à 11, caractérisé en ce que les documents de valeur (12 à 18) de la séquence de documents de valeur sont amenés
à la voie de transport (36) pour documents de valeur (12 à 18) à trier, lorsque l'épaisseur
maximale déterminée du document de valeur (12 à 18) ou des documents de valeur (12
à 18) à l'intérieur d'une zone préétablie de la séquence de documents de valeur est
supérieure à l'épaisseur maximale admissible préétablie (62), cette zone préétablie
se situant, vu dans le sens de transport (P1) des documents de valeur (12 à 18), au
début de la séquence de documents de valeur.