[0001] Die Erfindung betrifft ein Restaurantsystem (auch: Gastronomiesystem) gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ein derartiges Restaurantsystem umfasst mindestens einen Arbeitsbereich
zum Kochen und/oder Zubereiten von Speisen und/oder Getränken und mindestens einen
Gästebereich. Arbeitsbereich und Gästebereich sind über ein Transportsystem für Speisen
und/oder Getränke verbunden. Das Transportsystem ist dazu ausgebildet, Speisen und/oder
Getränke vom Arbeitsbereich zum Gästebereich zu transportieren. Das Transportsystem
weist mindestens einen ersten Transportabschnitt auf, in dem der Transport von Speisen
und/oder Getränken vom Arbeitsbereich zum Gästebereich zumindest abschnittsweise mittels
Schwerkraft erfolgt. Ein derartiges Restaurantsystem ist aus
DE 10 2005 059 188 B4 und
EP 1 833 331 B1 bekannt. Ein Transportsystem mit einer beweglichen Auszugseinheit ist aus
WO2011065141 A1 bekannt. Unter Restaurantsystem werden hierbei nicht nur Systeme für Restaurants
im engeren Sinne verstanden, sondern ganz allgemein Systeme für alle Arten von Gastronomie,
also neben Restaurants und Gaststätten beispielsweise auch mobile oder fest installierte
Imbissstände, Biergärten, Fast-Food-Restaurants und Drive-In-Restaurants. Unter einem
Restaurantsystem wird ferner auch ein fahrbarer Servierwagen verstanden, der beispielsweise
in Restaurants oder Kinderhotels von Tisch zu Tisch geschoben werden kann, um die
Speisen und/oder Getränke spektakulär, z.B. durch einen Looping fahrend auf oder an
dem jeweiligen Tisch zu servieren. Allgemein werden auch fahrbare Servier- oder Imbisssysteme,
beispielsweise als Anhänger oder als selbst fahrbare Einrichtungen aus- gebildete
Systeme, mit entsprechendem Aufbau als Restaurantsysteme im Sinne der Erfindung verstanden.
[0002] Bei dem Arbeitsbereich handelt es sich beispielsweise um einen Bereich, der Küche
und/oder Bar umfasst. Es kann sich beispielsweise bei einem Imbissstand aber auch
nur um einen einfachen Platz zum Zubereiten oder Vorbereiten der Speisen und/oder
Getränke handeln. Ferner kann der Arbeitsbereich auch einfach der Bereich sein, in
dem Speisen und/oder Getränke in bzw. auf das Transportsystem gestellt werden, wie
dies beispielsweise bei dem vorstehend angesprochenen Servierwagen der Fall sein kann.
Der Gästebereich ist der Bereich, in dem sich die Gäste des Restaurants, Imbissstandes,
Biergartens, usw. aufhalten. Üblicherweise stehen hier Tische und Stühle. Es kann
sich aber auch um eine Stehtheke handeln oder um einen Drive-in-Bereich, an dem Gäste
Speisen und/oder Getränke an ihr Auto geliefert bekommen. Unter Gästebereich wird
aber auch, beispielsweise bei einem Imbissstand, ein einfacher Ausgabebereich für
Speisen und/oder Getränke, an dem die Gäste ihre Speisen und/oder Getränke erhalten,
verstanden. Der Transport von Speisen und/oder Getränken erfolgt in einem ersten Transportabschnitt
vom Arbeitsbereich zum Gästebereich über das Transportsystem zumindest abschnittsweise
mittels Schwerkraft. Das bedeutet, dass weder ein Kellner Speisen und Getränke zu
den Gästen bringt, noch dass sich die Gäste die Speisen und Getränke selbst abholen
müssen. Auch sind im ersten Transportabschnitt keine vollständig elektrisch oder auf
sonstige Weise angetriebenen Transportsysteme für die Speisen und Getränke vorgesehen,
beispielsweise Förderbänder, wie dies aus manchen Restaurants, insbesondere japanischen
Restaurants, bekannt ist. Der aus
DE 10 2005 059 188 B4 und
EP 1 833 331 B1 bekannte Transport der Speisen und Getränke mittels Schwerkraft erfordert zu Beginn
des Transports im ersten Transportabschnitts ein Mindestmaß an potentieller Energie
der Speisen und/oder Getränke. Sofern der Arbeitsbereich nicht höhergelegen ist als
der Gästebereich oder in Bezug zum Gästebereich nicht hoch genug gelegen ist, um einen
Transport der Speisen und/oder Getränke zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft
zu ermöglichen, führt dies zu der Anforderung an das Restaurantsystem, dass die Speisen
und/oder Getränke in eine gegenüber dem Gästebereich höherliegende Position transportiert
werden können, um einen Transport im ersten Transportabschnitt mittels Schwerkraft
zu ermöglichen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues Restaurantsystem
bzw. ein neues Verfahren zum Betrieb eines Restaurantsystems anzugeben, insbesondere
ein Restaurantsystem bzw. ein Verfahren zum Betrieb eines Restaurantsystems, bei dem
Speisen und/oder Getränke in eine gegenüber dem Gästebereich höherliegende Position
transportiert werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Restaurantsystems gelöst durch die Merkmale des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils
abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Das erfindungsgemäße Restaurantsystem ist dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem
einen zweiten Transportabschnitt aufweist, der in einer vorgesehenen Transportrichtung
der Speisen und/oder Getränke dem ersten Transportabschnitt vorgelagert ist, wobei
der zweite Transportabschnitt einen Aufzug aufweist, der dazu ausgebildet ist, die
Speisen und/oder Getränke in eine gegenüber dem Gästebereich höherliegende Position
zu transportieren. Der erfindungsgemäße Aufzug kann dazu ausgebildet sein, die Speisen
und/oder Getränke schräg nach oben zu transportieren. Bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung
des Aufzugs, bei der die Speisen und/oder Getränke im Wesentlichen gegenparallel zur
Schwerkraft nach oben transportiert werden, d.h. der Transport mit dem Aufzug erfolgt
im Wesentlichen senkrecht nach oben, der Schwerkraft entgegen gerichtet. Der Transport
der Speisen und/oder Getränke erfolgt dadurch, dass den Speisen und/oder Getränke
im zweiten Transportabschnitt potentielle Energie zugeführt wird, welche im ersten
Transportabschnitt durch Beschleunigung der Speisen und/oder Getränke mittels Schwerkraft
in kinetische Energie umgewandelt wird. Die Speisen und/oder Getränke bewegen sich
auf diese Weise im ersten Transportabschnitt zumindest abschnittsweise auch ohne zusätzlichen
Antrieb weiter. Durch Umwandlung der im zweiten Transportabschnitt zugeführten potentiellen
Energie in kinetische Energie können sie beim Weitertransport auch Reibungskräfte
und/oder Teilabschnitte mit Steigung überwinden. Die im zweiten Transportabschnitt
zugeführte potentielle Energie ermöglicht es somit, dass der Transport der Speisen
und/oder Getränke im ersten Transportabschnitt vollständig oder zumindest abschnittsweise
mittels Schwerkraft erfolgt.
[0006] Nicht als Bestandteil des Transportsystems wird eine manuelle Tätigkeit (Tätigkeit
durch Menschen) angesehen. Im vorgeschlagenen Restaurantsystem stellt gemäß einer
Variante Arbeitspersonal im bzw. am Arbeitsbereich lediglich die Speisen und Getränke
- gegebenenfalls in geeigneten Behältnissen - in das Transportsystem ein, und zwar
in einer besonders vorteilhaften Variante in spezielle Transporthilfsmittel, beispielsweise
Transportschlitten, und der Gast entnimmt im Gästebereich die Speisen und/oder Getränke
aus dem Transportsystem.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, den Speisen und/oder Getränken
durch Transport in eine gegenüber dem Gästebereich höherliegende Position potentielle
Energie zuzuführen, die anschließend beim Transport der Speisen und/oder Getränke
zum Gästebereich zumindest teilweise in kinetische Energie umgewandelt werden kann,
indem die Speisen und/oder Getränke im ersten Transportabschnitt durch die Schwerkraft
beschleunigt werden. Dies ermöglicht eine beeinträchtigungsfreie Zuführung der Speisen
und/oder Getränke aus dem Arbeitsbereich in den Gästebereich. Ein weiterer Vorteil
des erfindungsgemäßen Restaurantsystems besteht darin, dass Arbeitsbereich und Gästebereich
beliebig zueinander angeordnet sein können, insbesondere muss der Arbeitsbereich nicht
höher als der Gästebereich liegen, beispielsweise können Arbeitsbereich und Gästebereich
auf einem Niveau liegen. Der Transport der Speisen und/oder Getränke durch das Transportsystem
erfolgt dadurch, dass den Speisen und/oder Getränken durch den Aufzug die erforderliche
potentielle Energie zugeführt wird, welche anschließend zumindest teilweise in kinetische
Energie umgewandelt wird, und welche ausreicht, um den Rest des Transportweges ganz
oder zumindest abschnittsweise ohne weiteren Antrieb und ohne weitere Energiezufuhr
zu durchlaufen. Die kinetische Energie wird dabei abgebaut, beispielsweise durch Verrichtung
von Reibungs- und Hubarbeit, wobei die durch Hubarbeit gewonnene potentielle Energie
mittels der Schwerkraft zumindest teilweise erneut in kinetische Energie überführt
und damit erneut zum Transport der Speisen und/oder Getränke eingesetzt werden kann.
[0007] Das Transportsystem kann aus einem ersten und einem zweiten Transportabschnitt bestehen.
Es ist aber auch möglich, dass das Transportsystem zusätzlich einen dritten Transportabschnitt
umfasst, der in einer vorgesehenen Transportrichtung der Speisen und/oder Getränke
dem zweiten Transportabschnitt vorgelagert ist und in dem der Transport von Speisen
und/oder Getränken vom Arbeitsbereich zum Gästebereich zumindest abschnittsweise mittels
Schwerkraft erfolgt. Im ersten und dritten Transportabschnitt erfolgt der Transport
somit zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft, im zwischen diesen Transportabschnitten
vorgesehenen zweiten Transportabschnitt mittels eines Aufzugs.
Es kann auch vorgesehen sein, dass das Transportsystem zwei oder mehrere erste Transportabschnitte
in Reihe aufweist, in denen der Transport der Speisen und/oder Getränke vom Arbeitsbereich
zum Gästebereich zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft erfolgt, wobei das
Transportsystem zwei oder mehrere zweite Transportabschnitte aufweist, die in einer
vorgesehenen Transportrichtung der Speisen und/oder Getränke je einem der ersten Transportabschnitt
vorgelagert sind, wobei die zweiten Transportabschnitte je einen Aufzug aufweisen,
der dazu ausgebildet ist, die Speisen und/oder Getränke in eine gegenüber dem Gästebereich
höherliegende Position zu transportieren.
Bis auf die vorstehend angeführte grundsätzliche Ausgestaltung müssen die verschiedenen
ersten Transportabschnitte und die verschiedenen zweiten Transportabschnitte einander
nicht entsprechen, können also durchaus unterschiedlich ausgestaltet sein. Eine derartige
Ausbildung des Transportsystems ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die in einem
einzigen zweiten Transportabschnitt den Speisen und/oder Getränken zugeführte potentielle
Energie nicht ausreichend ist, um einen vollständigen Transport der Speisen und/oder
Getränke vom Arbeitsbereich zum Gästebereich mittels Schwerkraft zu ermöglichen.
[0008] Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Höhe der gegenüber dem Gästebereich
höherliegenden Position in einem einzigen zweiten Transportabschnitt im Verhältnis
zu der Strecke vom Arbeitsbereich zum Gästebereich nicht groß genug ist, um ausreichend
potentielle Energie zur Verfügung zu stellen.
[0009] Gemäß der Erfindung ist der Aufzug dazu ausgebildet, die Speisen und/oder Getränken
im Wesentlichen gegenparallel zur Schwerkraft nach oben zu transportieren. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass der Aufzug wenigstens eine bewegliche Aufzugseinheit aufweist,
die während des Transports der Speisen und/oder Getränke mit dem Aufzug die Speisen
und/oder Getränke trägt. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass die Aufzugseinheit
zwischen einer Aufnahmeposition, in der die zu transportierenden Speisen und/oder
Getränke der Aufzugseinheit zuführbar sind, und einer oberhalb der Aufnahmeposition
angeordneten Übergabeposition, in der die Speisen/oder Getränke von der Aufzugseinheit
an den ersten Transportabschnitt weiterleitbar sind, beweglich ist.
Gemäß einer Ausführungsvariante weist der Aufzug einen oder zwei oder mehrere Sensoren
auf, die das Erreichen der Aufnahmeposition und/oder der Übergabeposition erkennen.
Beispielsweise übermitteln diese Sensoren das Erreichen der Aufnahmeposition und/oder
der Übergabeposition an eine Steuereinrichtung des Aufzugs, die die Bewegung der Aufzugseinheit
stoppt. Dadurch werden das Zuführen der Speisen und/oder Getränke in der Aufnahmeposition
der Aufzugseinheit und das Weiterleiten der Speisen und/oder Getränke in der Übergabeposition
der Aufzugseinheit ermöglicht. Ebenfalls kann vor- gesehen sein, dass die Sensoren
den Beladezustand der Aufzugseinheit überwachen und der Steuereinrichtung übermitteln,
ob sich Speisen und/oder Getränke auf oder an der Aufzugseinheit befinden. So kann
die Steuereinrichtung eine Bewegung der Aufzugseinheit freigeben, sofern in der Übergabeposition
die Speisen und/oder Getränke an den ersten Transportabschnitt weitergeleitet wurden
bzw. eine Bewegung der Aufzugseinheit freigeben, sofern eine Beladung der Aufzugseinheit
in der Aufnahmeposition vorgenommen wurde. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor,
dass die Aufzugseinheit wenigstens eine Schranke aufweist, die in einem geschlossenen
Zustand eine Bewegung der von der Aufzugseinheit getragenen Speisen und/oder Getränke
blockiert und in einem offenen Zustand eine Bewegung der von der Aufzugseinheit getragenen
Speisen und/oder Getränke, insbesondere eine Weiterleitung an den ersten Transportabschnitt,
freigibt. Eine derartige Schranke ist insbesondere von Vorteil, wenn die Speisen und/oder
Getränke auf der Aufzugseinheit im Wesentlichen gegenüber einer Horizontalen geneigt
stehen. Die Schwerkraft wirkt dann auf die Speisen und/oder Getränke und würde diese
ohne Behinderung in Neigungsrichtung transportieren. Diese Bewegung durch die Schwerkraft
wird durch die Schranke im geschlossenen Zustand unterbunden und durch die Schranke
im geöffneten Zustand freigegeben, insbesondere gezielt für die Weiterleitung an den
ersten Transportabschnitt. Die wenigstens eine Schranke kann an die vorstehend bereits
angesprochene Steuereinrichtung angebunden sein. Signalisiert beispielsweise einer
der Sensoren das Erreichen der Übergabeposition an die Steuereinrichtung, kann diese
die Schranke vom geschlossenen in den offenen Zustand überführen und damit das Weiterleiten
der Speisen und/oder Getränke an den ersten Transportabschnitt freigeben.
Ferner können wenigstens eine oder wenigstens zwei oder mehrere Schranken im ersten
und/oder im zweiten Transportabschnitt vorgesehen sein, die mit Sensoren und/oder
der Steuereinheit gekoppelt sind. Beispielsweise können in Transportrichtung der Speisen
und/oder Getränke ein vorgelagerter zweiter, ein vorgelagerter erster, ein nachgelagerter
zweiter und ein nachgelagerter erster Transportabschnitte vorgesehen sein, wobei die
Aufzüge in den zweiten Transportabschnitten je eine Schranke aufweisen und wobei der
Aufzug im nachgelagerten zweiten Transportabschnitt Sensoren umfasst, die den Beladestatus
(beladen oder frei) des Aufzugs erkennen. Die Informationen über den Beladestatus
werden an die Steuereinrichtung weitergegeben, welche die Schranke am Aufzug des vorgelagerten
zweiten Transportabschnitts abhängig vom jeweiligen Beladestatus öffnet oder schließt.
Ist der Aufzug im nachgelagerten zweiten Transportabschnitt frei, so wird auch die
Schranke am Aufzug im vorgelagerten zweiten Transportabschnitt freigegeben oder bleibt
geöffnet. Ist der Aufzug im nachgelagerten zweiten Transportabschnitt beladen, so
wird die Schranke am Aufzug im vorgelagerten zweiten Transportabschnitt nicht freigegeben
oder bleibt geschlossen. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Schranke am Aufzug
im vorgelagerten zweiten Transportabschnitt geschlossen bleibt, solange die Aufzugseinheit
des Aufzugs im nachgelagerten zweiten Transportabschnitt nach oben fährt, und wieder
geöffnet wird, sobald die Aufzugseinheit wieder am Aufnahmepunkt angekommen ist.
[0010] Beispielsweise handelt es sich bei der Schranke um einen mechanischen Koppelmechanismus
mit einem L-förmigen Winkelstück, wobei die kurze Seite des Winkelstücks im geschlossenen
Zustand den Anschlagpunkt für die Transporthilfsmittel bzw. die Speisen und/oder Getränke
ausbildet. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Aufzug eine oder zwei
oder mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht angeordnete, Führungsstangen
zur Führung der Aufzugseinheit bei der Bewegung zwischen Aufnahmeposition und Übergabeposition
umfasst.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Aufzugseinheit zur Führung an der oder den
Führungsstangen zwei oder drei oder mehrere Räder pro Führungsstange aufweist, die
derart angeordnet sind, dass mindestens zwei der Räder bei der Bewegung der Aufzugseinheit
an gegenüberliegenden Seiten der Führungsstangen entlang bewegt werden.
[0011] Beispielsweise können die Räder doppelkegelförmig ausgebildet sein, wo- bei die Führungsstangen
in einem Bereich zwischen den beiden Kegeln an einem zylinderförmigen Mittelstück
geführt werden. Vorzugsweise sind drei Räder pro Führungsstange vorgesehen, wobei
die Rotationsachsen der Räder senkrecht zu den Führungsstangen stehen und die Räder
in einer zu den Rotationsachsen senkrechten Ebene liegen. Die Räder sind dabei in
der Ebene in Form eines Dreiecks, vorzugsweise in Form eines gleichschenkligen Dreiecks
angeordnet, wobei die Führungsstangen jeweils zwischen Basis und Spitze des gleichschenkligen
Dreiecks angeordnet sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Räder mit einer
Bremse gegen ein unbeabsichtigtes schnelles Herabrutschen der Aufzugseinheit, beispielsweise
beim Reißen eines Zugelements, ausgestattet sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass
die Aufzugseinheit eine Rahmenkonstruktion vorzugsweise mit zwei Montageplatten aufweist,
an der die Räder drehbar angebracht sind.
[0012] Bevorzugt ist am oder nahe einem oberen Ende der Führungsstangen ein feststehendes
Anschlussstück derart angeordnet, dass die Speisen und/oder Getränke ausgehend von
der Aufzugseinheit in seiner Übergabeposition über das Anschlussstück an den ersten
Transportabschnitt weiterleitbar sind.
Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Position des Anschlussstücks am oder nahe
dem oberen Ende der Führungsstangen justierbar, insbesondere sind ein oder mehrere
Befestigungsmittel des Anschlussstücks an einer oder mehreren der Führungsstangen
lösbar und versetzt an der oder den Führungsstangen erneut befestigbar.
Alternativ oder zusätzlich kann die Position des Anschlussstücks am oder nahe dem
unteren Ende der Führungsstangen justierbar sein. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung sieht vor, dass der Aufzug ein Antriebssystem mit einem Motor und mindestens
einem oder mindestens zwei vom Motor bewegten Zugelementen, insbesondere Zugseilen
oder Zugbändern, aufweist, wobei die Aufzugseinheit derart mit dem Zugelement oder
den Zugelementen verbunden ist, dass die Aufzugseinheit durch das Zugelement oder
die Zugelemente bewegt wird. Jedes Zugelement, beispielsweise jedes Zugseil oder Zugband,
kann zwischen einer Antriebsrolle am Motor und einer Umlenkrollen umlaufend gespannt
sein.
Beispielsweise kann der Motor mit der Antriebsrolle am oder nahe dem unteren Ende
der Führungsstangen und die Umlenkrolle am oder nahe dem oberen Ende der Führungsstangen
angeordnet sein. Zur Verbindung der Aufzugseinheit mit dem oder den Zugelementen kann
beispielsweise eine die Zugelemente einklemmende mechanische Verbindung vorgesehen
sein, die eine stabile und verrutschsichere Befestigung gewährleistet. Das Vorsehen
von zwei oder mehreren Zugelementen hat im Vergleich zum Vorsehen von nur einem Zugelement
den Vorteil einer größeren Sicherheit gegen ein ungewolltes Abrutschen der Aufzugseinheit
bei einem Versagen, beispielsweise Reißen, der Zugelemente. Sollte dies tatsächlich
einmal passieren, hält das zusätzliche Zugelement dennoch die Aufzugseinheit in ihrer
Position.
[0013] Der Aufzug kann ferner eine Grundplatte am oder nahe dem unteren Ende der Führungsstangen
umfassen. An dieser Grundplatte können die Führungsstangen und/oder der Motor befestigt
sein. Ferner kann auch eine Steuereinrichtung des Aufzugs, zu der auch die vorstehend
bereits angesprochenen Steuereinrichtungen gehören können, an oder auch unterhalb
der Grundplatte angeordnet sein. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der
Aufzug ein Notaussystem, wobei das Notaussystem eine der Anzahl der Zugelemente entsprechende
Anzahl an Kontaktelementen umfasst, wobei im Normalbetrieb je ein Kontaktelement mit
je einem Zugelement in Kontakt steht und im Fehlbetrieb der Kontakt unterbrochen ist.
Unter Normalbetrieb wird der Zustand des Aufzugs verstanden, in dem keine Fehler,
wie das Reißen eines Zugelements oder mehrerer Zugelemente, auftreten oder aufgetreten
sind. Ferner sind im Normalbetrieb die Zugelemente zwischen Antriebsrolle und Umlenkrolle
gespannt.
[0014] Liegt ein Fehlbetrieb vor, d.h. dass ein oder mehrere Zugelemente reißen, wird der
Kontakt zwischen den jeweiligen Zugelementen und den Kontaktelementen unterbrochen
und das Notaussystem wird ausgelöst, wobei der Aufzug durch Stoppen des Motors angehalten
wird. Nach der Reparatur des beschädigten Zugelements oder der beschädigten Zugelemente
kann der Aufzug durch eine spezielle Schlüsselstellung an der Steuereinrichtung wieder
in Gang gesetzt werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Aufzug eine Bremsvorrichtung
mit Bremselementen umfasst, wobei die Bremselemente im Normalbetrieb durch die Zugelemente
in ihrer Bremswirkung behindert werden, im Fehlbetrieb jedoch durch Reißen der Zugelemente
zwischen den Bremselementen und weiteren Teilen des Aufzugs Kontakt hergestellt wird,
so dass der Aufzug abgebremst wird. Vorzugsweise kann die Vorrichtung mit den Bremselementen
an den Zugelementen gehaltert sein.
[0015] Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bereits beim Reißen eines Zugelements eine
Bremswirkung auftritt. Beispielsweise kann die Bremsvorrichtung anschließend manuell
und/oder mechanisch wieder gelöst werden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
weist der Aufzug einen Schutzkasten auf, der die Aufzugseinheit in ihrer Aufnahmeposition
zumindest seitlich umgibt und/oder die Aufzugseinheit weist einen Schutzkasten auf,
der mit der Aufzugseinheit bewegbar ist und die Aufzugseinheit zumindest seitlich
umgibt.
Für den Fall, dass der Aufzug einen Schutzkasten aufweist, der die Aufzugseinheit
in ihrer Aufnahmeposition zumindest seitlich umgibt, handelt es sich bei dem Schutzkasten
vorzugsweise um einen feststehenden Schutzkasten, der nicht mit der Aufzugseinheit
bewegt wird.
Es kann sich bei dem Schutzkasten um einen Schutzkasten mit vier Seitenwänden handeln,
die beispielsweise auf einem Boden oder auf der vorgenannten Grundplatte stehen. Die
obere Seite des Schutzkastens kann offen sein, um die Bewegung der Aufzugseinheit
nicht zu behindern. Vorzugsweise sind die Wände des Schutzkastens ganz oder teilweise
transparent oder transluzent ausgebildet.
Beispielsweise können die Wände im Wesentlichen aus Plexiglas ausgebildet sein. Es
kann ferner für den Fall, dass die Aufzugseinheit einen Schutzkasten aufweist, der
mit der Aufzugseinheit bewegbar ist und die Aufzugseinheit zumindest seitlich umgibt,
vorgesehen sein, dass der Aufzug einen oder zwei oder mehrere Sensoren aufweist, der
oder die ein Eingreifen einer Bedienperson in den Fahrweg der Aufzugseinheit entlang
der Führungsstangen erkennen. Es kann beispielsweise ein optisches oder ein akustisches
Warnsignal abgegeben werden bzw. der Aufzug abgeschaltet werden, sofern eine Bedienperson
in den Fahrweg der Aufzugseinheit eingreift. Auf diese Weise können Verletzungen beim
Bedienpersonal verhindert werden.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung weist der Schutzkasten eine Beladeöffnung auf, über die
Speisen und/oder Getränke der Aufzugseinheit in deren Aufnahmeposition zuführbar sind.
Die Beladeöffnung kann mit einer Tür versehen sein, insbesondere mit einer Schiebetür.
Von Vorteil ist das Vorsehen eines Sensors, der eine Annäherung erfasst und automatisch
die Tür der Beladeöffnung öffnet und nach dem Zuführen der Speisen und/oder Getränke
wieder schließt.
[0017] Es können aber auch manuelle Betätigungseinrichtungen zum Öffnen und Schließen der
Tür vorgesehen sein. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, dass der erste Transportabschnitt des Transportsystems mindestens zwei im Wesentlichen
parallel verlaufende Gleitschienen und/oder Rollenbahnen, insbesondere mindestens
zwei im Querschnitt zumindest im Wesentlichen kreisförmige oder ovale oder rechteckige
Gleitschienen und/oder Rollenbahnen, umfasst, auf denen die Speisen und/oder Getränke
mittels Transporthilfsmitteln, insbesondere Gleitunterlagen und/oder Gleitvorrichtungen
und/oder Rollvorrichtungen, zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft transportiert
werden, und dass die Aufzugseinheit eine der Gleitschienen- bzw. Rollenbahnenzahl
im ersten Transportabschnitt entsprechende Anzahl an im Wesentlichen parallel verlaufenden
Überführungsschienen aufweist, die während des Transports der Speisen und/oder Getränke
mit dem Aufzug die in die Transporthilfsmittel eingestellten oder eingebrachten Speisen
und/oder Getränke tragen, wobei die Überführungsschienen in der Übergabeposition der
Aufzugseinheit eine Fortsetzung der Gleitschienen und/oder Rollenbahnen im ersten
Transportabschnitt in einer Richtung entgegen der vorgesehenen Transportrichtung der
Speisen und/oder Getränke bilden.
[0018] Die Transporthilfsmittel können beispielsweise zwei oder mehrere Führungskomponenten
aufweisen, die die Gleitschienen und/oder Rollenbahnen zumindest teilweise umgreifen,
die insbesondere mindestens die Hälfte des Gleitschienen- bzw. Rollenbahnenumfangs
umgreifen, die vorzugsweise mindestens zwei Drittel des Gleitschienen- bzw. Rollenbahnenumfangs
umgreifen.
Die Führungskomponenten können miteinander verbunden sein, beispielsweise über eine
Ringkomponente, in die ein Behältnis mit den zu transportierende Speisen und/oder
Getränken eingestellt oder eingehängt wird, wobei die Ringkomponente vorzugsweise
beweglich mit den Führungskomponenten verbunden ist. Es kann vorgesehen sein, dass
der Aufzug derart ausgebildet ist, dass der Aufzug ein oder zwei oder mehrere Transporthilfsmittel
gleichzeitig transportieren kann. Die Überführungsschienen können, müssen jedoch nicht
zwingend direkt an die Gleitschienen und/oder Rollenbahnen angrenzen.
[0019] Beispielsweise können auch, wie nachstehend erläutert wird, Zwischenschienen eines
bereits beschriebenen Anschlussstücks zwischen den Überführungsschienen und den Gleitschienen
und/oder Rollenbahnen vorgesehen sein. Bevorzugt weist das Anschlussstück eine der
Gleitschienen- bzw. Rollenbahnenzahl im ersten Transportabschnitt entsprechende Anzahl
an im Wesentlichen parallel verlaufenden Zwischenschienen auf, die eine Fortsetzung
der Gleitschienen und/oder Rollenbahnen bilden und in der Übergabeposition der Aufzugseinheit
zwischen den Gleitschienen und/oder Rollenbahnen und den Überführungsschienen angeordnet
sind.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Überführungsschienen und/oder
die Zwischenschienen in Richtung der vorgesehenen Transportrichtung der Speisen und/oder
Getränke nach unten, das heißt in Schwerkraftrichtung, geneigt sind. Dies hat zum
Vorteil, dass die Schwerkraft die Transporthilfsmittel mit den Speisen und/oder Getränken
in der vorgesehenen Transportrichtung beschleunigt. Es kann vorgesehen sein, dass
die Überführungsschienen und/oder die Zwischenschienen aus mehreren hintereinander
angeordneten, drehbar gelagerten Rädern oder Rollen gebildet sind, deren Drehachse
jeweils im Wesentlichen senkrecht zur an ihrer Position vorgesehenen Transportrichtung
orientiert ist. Es kann alternativ vorgesehen sein, dass die Überführungsschienen
und/oder die Zwischenschienen als Gleitschienen ausgebildet sind.
Es kann vorgesehen sein, dass die Transporthilfsmittel durch die Räder oder Rollen
entlang der Überführungs- und/oder Zwischenschienen geführt werden, insbesondere -
bei entsprechender Ausführung der Transporthilfsmittel - über auf den Rädern oder
Rollen aufliegende Führungskomponenten der Transporthilfsmittel. Dies hat den Vorteil,
dass die Reibungskräfte deutlich geringer als bei der Verwendung einer Gleitschiene
für die Überführungs- und Zwischenschienen sind und somit das Beschleunigen der Transporthilfsmittel
mit den Speisen und/oder Getränken aus dem Stand bei wesentlich geringerer Neigung
der Schienen möglich ist als bei Gleitschienen ohne Räder oder Rollen. Im Bereich
der Überführungsschienen und/oder Zwischenschienen werden die Transporthilfsmittel
dementsprechend stärker als beim Einsatz von Gleitschienen beschleunigt, sie werden
daher mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit an die Gleitschienen des ersten Transportabschnitts
oder einen weiteren Teilbereich des ersten Transportabschnitts übergeben und können
dort mittels der Schwerkraft entlang der Gleitschienen weiter transportiert werden.
[0021] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Transportsystem im ersten Transportabschnitt
Gleitschienen umfasst und die Überführungs- und Zwischenschienen im zweiten Transportabschnitt
ebenfalls als Gleitschienen ausgebildet sind. Somit würde das Transportsystem im gesamten
Bereich ausschließlich Gleitschienen aufweisen. Auch kann vorgesehen sein, dass die
Transporthilfsmittel Rollen umfassen, die derart drehbar am Transportmittel angeordnet
sind, dass die Transportmittel sich mittels der Rollen auf Schienen bewegen. Die Rollen
können dabei selbstbremsend ausgebildet sein. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb
des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Restaurantsystems umfasst die Schritte:
- Positionierung der Aufzugseinheit in ihrer Aufnahmeposition;
Anschließend Zuführen von Speisen und/oder Getränken zur Aufzugseinheit, insbesondere
mittels Einstellen in oder Aufstellen auf die Aufzugseinheit;
- Anschließend Bewegung der Aufzugseinheit mit den zugeführten Speisen und/oder Getränken
von der Aufnahmeposition in die Übergabeposition;
- Anschließend Weiterleitung der Speisen und/oder Getränke an den ersten Transportabschnitt;
- Anschließend Transport der Speisen und/oder Getränke über den ersten Transportabschnitt
zum Gästebereich, und zwar zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft. Es kann
vorgesehen sein, dass anschließend an die Positionierung der Aufzugseinheit in ihrer
Aufnahmeposition, ein Sensor das Erreichen der Aufnahmeposition an eine Steuereinrichtung
des Aufzugs übermittelt, die die Bewegung der Aufzugseinheit stoppt.
[0022] Alternativ oder additiv kann vorgesehen sein, dass anschließend an die Bewegung der
Aufzugseinheit mit den zugeführten Speisen und/oder Getränken von der Aufnahmeposition
in die Übergabeposition ein Sensor das Erreichen der Übergabeposition an eine Steuereinrichtung
des Aufzugs übermittelt, die die Bewegung der Aufzugseinheit stoppt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass vor
dem Weiterleiten der Speisen und/oder Getränke an den ersten Transportabschnitt wenigstens
eine Schranke, die in einem geschlossenen Zustand eine Bewegung der von der Aufzugseinheit
getragenen Speisen und/oder Getränke blockiert, in einen offenen Zustand versetzt
wird, in welchem sie eine Bewegung der von der Aufzugseinheit getragenen Speisen und/oder
Getränke, insbesondere eine Weiterleitung an den ersten Transportabschnitt, freigibt.
Hinsichtlich der weiteren Ausbildung des Restaurantsystems, beispielsweise im Hinblick
auf Schienen und Schienensysteme, Transporthilfsmittel und Behältnisse für die Speisen
und/oder Getränke wird Bezug genommen auf die in
DE 10 2005 059 188 B4 und
EP 1 833 331 B1 beschriebenen Restaurantsysteme.
[0023] Die in diesen Veröffentlichungen beschriebenen Merkmale von Restaurantsystemen können
auch beim erfindungsgemäßen Restaurantsystem verwirklicht werden. Die Erfindung wird
nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen
Zeichnungen näher er- läutert.
Es zeigen FIG 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Restaurantsystems
in einer schematischen Ansicht;
FIG 2 ein Ausführungsbeispiel eines Aufzugs eines erfindungsgemäßen Restaurantsystems
in einer dreidimensionalen Ansicht;
FIG 3 einen oberen Abschnitt des Aufzugs nach Fig. 2 in einer vergrößerten Detailansicht;
FIG 4 einen unteren Abschnitt des Aufzugs nach Fig. 2 in einer vergrößerten Detailansicht;
FIG 5 den oberen Abschnitt des Aufzugs nach Fig. 2 in einer weiteren vergrößerten
Detailansicht;
FIG 6 den unteren Abschnitt des Aufzugs nach Fig. 2 in einer weiteren vergrößerten
Detailansicht.
[0024] Einander entsprechende Teile und Komponenten in FIG 1 bis FIG 6, auch über die verschiedenen
Ausführungsbeispiele hinweg, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
FIG 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Restaurantsystem 1. Das Restaurantsystem umfasst
einen Arbeitsbereich 2 zum Kochen und/oder Zubereiten von Speisen und/oder Getränken
und einen Gästebereich 3, wobei Arbeitsbereich 2 und Gästebereich 3 über ein Transportsystem
4 für Speisen und/oder Getränke verbunden sind.
Das Transportsystem ist dazu ausgebildet, Speisen und/oder Getränke vom Arbeitsbereich
2 zum Gästebereich 3 zu transportieren, wobei das Transportsystem 4 einen ersten Transportabschnitt
5 aufweist, in dem der Transport von Speisen und/oder Getränken vom Arbeitsbereich
2 zum Gästebereich 3 zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft erfolgt. Das Transportsystem
4 weist ferner einen zweiten Transportabschnitt 6 auf, der in einer vorgesehenen Transportrichtung
A der Speisen und/oder Getränke dem ersten Transportabschnitt 5 vorgelagert ist. Der
zweite Transportabschnitt 6 weist einen Aufzug 7 auf, der dazu ausgebildet ist, die
Speisen und/oder Getränke in eine gegenüber dem Gästebereich 3 höherliegende Position
zu transportieren. Der Aufzug 7 dient somit dazu, die Speisen und/oder Getränke im
Wesentlichen gegenparallel zur Schwerkraft nach oben zu transportieren, d.h. der Transport
mit dem Aufzug 7 erfolgt im Wesentlichen senkrecht nach oben, der Schwerkraft entgegen
gerichtet.
Der Aufzug weist einen feststehenden Schutzkasten 24 auf, der die Aufzugseinheit 8
in ihrer Aufnahmeposition 12 seitlich umgibt, der aber nicht mit der Aufzugseinheit
8 bewegt wird. Der Schutzkasten 24 umfasst vier Seitenwände 26, die auf der Grundplatte
25 stehen. Die obere Seite 27 des Schutzkastens 24 ist offen, um die Bewegung der
Aufzugseinheit 8 nicht zu behindern.
[0025] Der erste Transportabschnitt 5 des Transportsystems 4 umfasst zwei parallel verlaufende
und im Querschnitt kreisförmige Gleitschienen 19, auf denen die Speisen und/oder Getränke
mittels Transporthilfsmitteln 20, zumindest abschnittsweise mittels Schwerkraft transportiert
werden.
[0026] FIG 2 zeigt den Aufzug 7 des erfindungsgemäßen Restaurantsystems 1. Der Aufzug 7
weist eine bewegliche Aufzugseinheit 8 auf, die während des Transports der Speisen
und/oder Getränke mit dem Aufzug 7 die Speisen und/oder Getränke trägt. Die Aufzugseinheit
8 ist zwischen einer Aufnahmeposition 12, in der die zu transportierenden Speisen
und/oder Getränke der Aufzugseinheit 8 zuführbar sind, und einer oberhalb der Aufnahmeposition
12 angeordneten Übergabeposition 13, in der die Speisen/oder Getränke von der Aufzugseinheit
8 an den ersten Transportabschnitt 5 weiterleitbar sind, beweglich.
[0027] Der Aufzug 7 umfasst zwei senkrecht angeordnete Führungsstangen 10 zur Führung der
Aufzugseinheit 8 bei der Bewegung zwischen Aufnahmeposition 12 und Übergabeposition
13. Der Aufzug 7 weist zudem zwei Sensoren auf, die das Erreichen der Aufnahmeposition
12 bzw. der Übergabeposition 13 erkennen. Die Aufzugseinheit 8 weist parallel verlaufende
Überführungsschienen 21 auf, die während des Transports der Speisen und/oder Getränke
mit dem Aufzug 7 die in die Transporthilfsmittel 20 eingestellten oder eingebrachten
Speisen und/oder Getränke tragen. Die Überführungsschienen 21 bilden in der Übergabeposition
13 der Aufzugseinheit 8 eine Fortsetzung der zwei Gleitschienen 19 im ersten Transportabschnitt
5 in einer Richtung entgegen der vorgesehenen Transportrichtung A der Speisen und/oder
Getränke.
Das Anschlussstück 14 weist zwei parallel verlaufende Zwischenschienen 22 auf, die
eine Fortsetzung der Gleitschienen 19 bilden und in der Übergabeposition 13 der Aufzugseinheit
8 zwischen den Gleitschienen 19 und den Überführungsschienen 21 angeordnet sind.
[0028] Sowohl die Überführungsschienen 21 als auch die Zwischenschienen 22 sind in Richtung
der vorgesehenen Transportrichtung A der Speisen und/oder Getränke nach unten geneigt.
Die Überführungsschienen 21 und die Zwischenschienen 22 sind ferner aus mehreren hintereinander
angeordneten, drehbar gelagerten Rollen 23 gebildet, deren Drehachse jeweils senkrecht
zur an ihrer Position vorgesehenen Transportrichtung A orientiert ist.
[0029] FIG 3 zeigt einen oberen Abschnitt des Aufzugs 7. Am oberen Ende der Führungsstangen
10 ist ein feststehendes Anschlussstück 14 derart angeordnet, dass die Speisen und/oder
Getränke ausgehend von der Aufzugseinheit 8 in ihrer Übergabeposition 13 über das
Anschlussstück 14 an den ersten Transportabschnitt 5 weiterleitbar sind. Die Position
des Anschlussstücks 14 ist am oberen Ende der Führungsstangen 10 justierbar. Mehrere
Befestigungsmittel 15 des Anschlussstücks 14 sind an den Führungsstangen 10 lösbar
befestigt.
[0030] Diese können versetzt und anschließend neu angeordnet werden um die Position des
Anschlussstücks 14 am oberen Ende der Führungsstangen 10 neu zu justieren. Die Aufzugseinheit
8 weist zwei Schranken 9 auf, die sich in einem geschlossenen Zustand befinden, in
welchem sie eine Bewegung der von der Aufzugseinheit 8 getragenen Speisen und/oder
Getränke blockieren. Eine solche Bewegung würde ermöglicht, da auf die Speisen und/oder
Getränke die Schwerkraft wirkt, da die Aufzugseinheit 8 gegenüber der Horizontalen
geneigt steht. Die Schranken 9 sind an die Steuereinrichtung (nicht in den Figuren
dargestellt) angebunden. Signalisiert einer der Sensoren das Erreichen der Übergabeposition
13 an die Steuereinrichtung (nicht in den Figuren dargestellt), überführt diese die
Schranken 9 vom geschlossenen in den offenen Zustand und gibt damit das Weiterleiten
der Speisen und/oder Getränke an den ersten Transportabschnitt 5 frei.
Bei den zwei Schranken handelt es sich je um einen mechanischen Koppelmechanismus
mit einem L-förmigen Winkelstück 32, wobei die kurze Seite des Winkelstücks 32 im
geschlossenen Zustand den Anschlagpunkt für die Speisen und/oder Getränke ausbildet.
Die Aufzugseinheit 8 weist zur Führung an den Führungsstangen 10 drei Räder 11 auf,
die derart angeordnet sind, dass je zwei der Räder 11 bei der Bewegung der Aufzugseinheit
8 an gegenüberliegenden Seiten der Führungsstangen 10 entlang bewegt werden.
[0031] Die Räder 11 sind doppel- kegelförmig ausgebildet, wobei die Führungsstangen 10 in
einem Bereich zwischen den beiden Kegeln an einem zylinderförmigen Mittelstück geführt
werden. Die Rotationsachsen der Räder 11 stehen senkrecht zu den Führungsstangen 10
und die Räder 11 liegen in einer zu den Rotationsachsen senkrechten Ebene. Die Räder
11 sind dabei in der Ebene in Form eines gleichschenkligen Dreiecks in der Ebene angeordnet,
wobei die Führungsstangen 10 jeweils zwischen Basis und Spitze des gleichschenkligen
Dreiecks angeordnet sind. Die Räder 11 sind an einer Rahmenkonstruktion mit je einer
Montageplatte 31 pro Führungsstange angeordnet. Je drei Räder 11 pro Montageplatte
sind dabei an diesen drehbar gelagert. Die Räder 11 sind mit einer Bremse gegen ein
unbeabsichtigtes schnelles Herabrutschen der Aufzugseinheit 8, beispielsweise beim
Reißen eines Zugbands 18, ausgestattet.
[0032] FIG 4 und FIG 6 zeigen einen unteren Abschnitt des Aufzugs 7. Der Aufzug weist ein
Antriebssystem 16 mit einem Motor 17 und zwei vom Motor bewegten Zugbändern 18, auf,
wobei die Aufzugseinheit 8 derart mit Zugbändern 18 verbunden ist, dass die Aufzugseinheit
8 durch die Zugbänder bewegt wird. Jedes Zugband 18 ist zwischen einer Antriebsrolle
28 am Motor 17 und einer Umlenkrolle 29 (zu sehen in FIG 3) umlaufend gespannt. Der
Motor 17 und die Antriebsrollen 28 sind am unteren Ende der Führungsstangen 10; die
Umlenkrollen 29 am oberen Ende der Führungsstangen 10 angeordnet. Zur Verbindung der
Aufzugseinheit 8 mit den Zugbändern 18 dient eine die Zugbänder 18 einklemmende mechanische
Verbindung 30 (zu sehen in FIG 5 und FIG 6), die eine stabile und verrutschsichere
Befestigung gewährleistet. Der Aufzug 7 umfasst eine Grundplatte 25 am unteren Ende
der Führungsstangen 10. An dieser Grundplatte 25 sind die Führungsstangen 10 und der
Motor 17 befestigt.
[0033] Ferner kann auch die Steuereinrichtung des Aufzugs 7 unterhalb der Grundplatte 25
angeordnet sein (nicht in den Figuren dargestellt).
[0034] FIG 5 zeigt den Aufzug 7 nach FIG 3 in einem offenen Zustand der Schranken 9. In
dem offenen Zustand wird eine Bewegung der von der Aufzugseinheit 8 getragenen Speisen
und/oder Getränke, insbesondere eine Weiterleitung an den ersten Transportabschnitt
5, freigegeben.
Bezugszeichenliste
[0035]
1 Restaurantsystem
2 Arbeitsbereich
3 Gästebereich
4 Transportsystem
5 Erster Transportabschnitt
6 Zweiter Transportabschnitt
7 Aufzug
8 Aufzugseinheit
9 Schranke
10 Führungsstangen
11 Räder
12 Aufnahmeposition
13 Übergabeposition
14 Anschlussstück
15 Befestigungsmittel
16 Antriebssystem
17 Motor
18 Zugelemente
19 Gleitschienen
20 Transporthilfsmittel
21 Überführungsschienen
22 Zwischenschienen
23 Rollen
24 Schutzkasten
25 Grundplatte
26 Seitenwände
27 obere Seite
28 Antriebsrolle
29 Umlenkrolle
30 Mechanische Verbindung
31 Montageplatte
32 Winkelstück A Transportrichtung
1. Restaurantsystem (1), umfassend
mindestens einen Arbeitsbereich (2) zum Kochen und/oder Zubereiten von Speisen und/oder
Getränken und mindestens einen Gästebereich (3),
wobei Arbeitsbereich (2) und Gästebereich (3) über ein Transportsystem (4) für Speisen
und/oder Getränke verbunden sind, und
wobei das Transportsystem dazu ausgebildet ist, Speisen und/oder Getränke vom Arbeitsbereich
(2) zum Gästebereich (3) zu transportieren,
wobei das Transportsystem (4) mindestens einen ersten Transportabschnitt (5) aufweist,
in dem der Transport von Speisen und/oder Getränken vom Arbeitsbereich (2) zum Gästebereich
(3) zumindest abschnittweise mittels Schwerkraft erfolgt,
wobei das Transportsystem (4) einen zweiten Transportabschnitt (6) aufweist, der in
einer vorgesehenen Transportrichtung (A) der Speisen und/oder Getränke dem ersten
Transportabschnitt (5) vorgelagert ist,
wobei der zweite Transportabschnitt (6) einen Aufzug (7) aufweist, der dazu ausgebildet
ist, die Speisen und/oder Getränke in einer gegenüber dem Gästebereich (3) höherliegende
Position zu transportieren,
wobei der Aufzug (7) wenigstens eine bewegliche Aufzugseinheit (8) aufweist, die während
des Transports der Speisen und/oder Getränke mit dem Aufzug (7) die Speisen und/oder
Getränke trägt,
wobei die Aufzugseinheit (8) zwischen einer Aufnahmeposition (12), in der die zu transportierenden
Speisen und/oder Getränke der Aufzugseinheit (8) zuführbar sind, und einer oberhalb
der Aufnahmeposition (12) angeordneten Übergabeposition (13), in der die Speisen und/oder
Getränke von der Aufzugseinheit (8) einen ersten Transportabschnitt (5) weiterleitbar
sind, beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transportabschnitt (5) des Transportsystems (4) mindestens zwei im Wesentlichen
parallel verlaufende Gleitschienen und/oder Rollenbahnen (19), insbesondere mindestens
zwei im Querschnitt zumindest im Wesentlichen kreisförmige oder ovale oder rechteckige
Gleitschienen und/oder Rollenbahnen (19), umfasst, auf denen die Speisen und/oder
Getränke mittels Transporthilfsmitteln (20), insbesondere Gleitunterlagen und/oder
Rollvorrichtungen, zumindest abschnittweise mittels Schwerkraft transportiert werden,
und
wobei die Aufzugseinheit (8) eine Gleitschienen- und/oder Rollenbahnenzahl im ersten
Transportabschnitt (5) entsprechende Anzahl an im Wesentlichen parallel verlaufenden
Überführungsschienen (21) aufweist, die während des Transports der Speisen und/oder
Getränke mit dem Aufzug (7) die in die Transporthilfsmittel (20) eingestellten oder
eingebrachten Speisen und/oder Getränke tragen,
wobei die Überführungsschienen (21) in der Übergabeposition (13) der Aufzugseinheit
(8) eine Fortsetzung der Gleitschienen und/oder Rollenbahnen (19) im ersten Transportabschnitt
(5) in einer Richtung entgegen der vorgesehenen Transportrichtung (A) der Speisen
und/oder Getränke bilden.
2. Restaurantsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) dazu ausgebildet ist, die Speisen und/oder Getränke im Wesentlichen
gegenparallel zur Schwerkraft nach oben zu transportieren.
3. Restaurantsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) einen oder zwei oder mehrere Sensoren aufweist, die das Erreichen der
Aufnahmeposition (12) und/oder der Übergabeposition (13) erkennen.
4. Restaurantsystem nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufzugseinheit (8) wenigstens eine Schranke (9) aufweist, die in einem geschlossenen
Zustand eine Bewegung der von der Aufzugseinheit (8) getragenen Speisen und/oder Getränke
blockiert und in einem offenen Zustand eine Bewegung der von der Aufzugseinheit (8)
getragenen Speisen und/oder Getränke, insbesondere eine Weiterleitung an den ersten
Transportabschnitt (5), freigibt.
5. Restaurantsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) eine oder zwei oder mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht
angeordnete, Führungsstangen (10) zur Führung der Aufzugseinheit (8) bei der Bewegung
zwischen Aufnahmeposition und Übergabeposition umfasst.
6. Restaurantsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Aufzugseinheit (8) zur Führung an der oder den Führungsstangen (10) zwei oder
drei oder mehrere Räder (11) aufweist, bei der Bewegung der Aufzugseinheit (8) an
gegenüberliegenden Seiten der Führungsstangen (10) entlang bewegt werden.
7. Restaurantsystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
am oder nahe einem oberen Ende der Führungsstangen (10) ein feststehendes Anschlussstück
(14) derart angeordnet ist, dass die Speisen und/oder Getränke ausgehend von der Aufzugseinheit
(8) in seiner Übergabeposition (13) über das Anschlussstück (14) an den ersten Transportabschnitt
(5) weiterleitbar sind.
8. Restaurantsystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Position des Anschlussstücks (14) am oder nahe dem oberen Ende der Führungsstangen
(10) justierbar ist, insbesondere ein oder mehrere Befestigungsmittel (15) des Anschlussstücks
(14) an einer oder mehreren der Führungsstangen (10) lösbar und versetzt an der oder
den Führungsstangen (10) erneut befestigbar sind.
9. Restaurantsystem nach einem Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) ein Antriebssystem (16) mit einem Motor (17) und mindestens einem oder
mindestens zwei vom Motor bewegten Zugelementen (18), insbesondere Zugseilen oder
Zugbändern, aufweist, wobei die Aufzugseinheit (8) derart mit dem Zugelement oder
den Zugelementen (18) verbunden ist, dass die Aufzugseinheit (8) durch das Zugelement
oder die Zugelemente (18) bewegt wird.
10. Restaurantsystem nach einem Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) ein Notaussystem umfasst, wobei das Notaussystem eine der Anzahl der
Zugelemente (18) entsprechende Anzahl an Kontaktelementen umfasst, wobei im Normalbetrieb
je ein Kontaktelement mit je einem Zugelement (18) in Kontakt steht und im Fehlbetrieb
der Kontakt unterbrochen ist.
11. Restaurantsystem nach einem Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) eine Bremsvorrichtung mit Bremselementen umfasst, wobei die Bremselemente
im Normalbetrieb durch die Zugelemente (18) in ihrer Bremswirkung behindert werden
und im Fehlbetrieb den Aufzug abbremsen.
12. Restaurantsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug einen Schutzkasten (24) aufweist, der die Aufzugseinheit (8) in ihrer Aufnahmeposition
(12) zumindest seitlich umgibt, und/oder
dass die Aufzugseinheit (8) einen Schutzkasten aufweist, der mit der Aufzugseinheit
(8) bewegbar ist und die Aufzugseinheit (8) zumindest seitlich umgibt.
13. Restaurantsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufzug (7) einen oder zwei oder mehrere Sensoren aufweist, der oder die Eingreifen
einer Bedienperson in den Fahrweg der Aufzugseinheit entlang der Führungsstangen erkennen.
14. Restaurantsystem nach Anspruch 1 und nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anschlussstück (14) eine der Gleitschienen- und/oder Rollenbahnenzahl im ersten
Transportabschnitt (5) entsprechende Anzahl an im Wesentlich parallel verlaufenden
Zwischenschienen (22) aufweist, die eine Fortsetzung der Gleitschienen und/oder Rollenbahnen
(19) bilden und in der Übergabeposition (13) der Aufzugseinheit (8) zwischen den Gleitschienen
und/oder Rollenbahnen (19) und den Überführungsschienen (21) angeordnet sind.
15. Restaurantsystem nach Anspruch 1 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überführungsschienen (21) und(oder die Zwischenschienen (22) in Richtung der vorgesehenen
Transportrichtung (A) der Speisen und/oder Getränke nach unten geneigt sind.
16. Restaurantsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überführungsschienen (21) und/oder die Zwischenschienen (22) aus mehreren hintereinander
angeordneten, drehbar gelagerten Rädern oder Rollen (23) gebildet sind, deren Drehachse
jeweils im, Wesentlichen senkrecht zur an ihrer Position vorgesehenen Transportrichtung
(A) orientiert ist.
1. Restaurant system (1) comprising
at least one working area (2) for cooking and/or preparing food and/or drinks and
at least one guest area (3)
wherein the working area (2) and guest area (3) are connected via a transporting system
(4) for food and/or drinks and
wherein the transport system is designed to transport food and/or drinks from the
working area (2) to the guest area (3),
wherein the transport system (4) comprises at least one first transporting section
(5) in which the transporting of food and/or drinks from the working area (2) to the
guest area (3) takes place at least in sections by means of gravity,
wherein the transporting system (4) comprises a second transporting section (6) which
in an envisaged transporting direction (A) of the food and/or drinks is upstream of
the first transporting section (5),
wherein the second transporting section (6) comprise a lift (7) which is designed
to transport the food and/or drinks to a position which is higher in comparison with
the guest area (3),
wherein the lift (7) has at least one movable lift unit (8) which during the transportation
of the food and/or drinks with the lift (7) carries the food and/or drinks,
wherein the lift unit (8) can be moved between a take-up position (12), in which the
food and/or drink to be transported can be supplied to the lift unit (8), and a transfer
position (13), arranged above the take-up position (12), in which the food and/or
drink can be passed on from the lift unit (8) to a first transporting section (5)
characterised in that the first transporting section (5) of the transporting system (4) comprises at least
two essentially parallel slide rails and/or roller conveyors (19), in particular two
slide rails or roller conveyors (19) which are at least essentially circular, or oval
or rectangular in cross-section, on which the food and/or drinks are transported by
way of transporting means (20) in particular slide underlays and/or roller devices
at least in sections by means of gravity and
wherein the lift unit (8) comprises a number, corresponding to the slide rails and/or
roller conveyors in the first transporting section (5), of essentially parallel transfer
rails (21), which during the transporting of the food and/or drinks with the lift
(7) carry the food and drinks placed or introduced into the transporting means (20),
wherein the transfer rails (21) in the transfer position (13) of the lift unit (8)
constitute a continuation of the slide rails and/or roller conveyors (19) in the first
transporting section (5) in a direction contrary to the envisaged transporting direction
(A) of the food and/or drinks.
2. Restaurant system according to claim 1
characterised in that
the lift (7) is designed to transport the food and/or drinks upwards essentially antiparallel
to gravity.
3. Restaurant system according to claim 1
characterised in that
the lift (7) comprises one or more sensors which detect when the take-up position
(12) and/or the transfer position (13) has/have been reached.
4. Restaurant system according to claim 1 or 3
characterised in that
the lift unit (8) has at least one barrier (9) which in a closed position blocks a
movement of the food and/or drinks being carried by the lift unit (8) and in an open
position allows a movement of the good and/or drinks being carried by the lift unit
(8), more particularly forwarding to the first transporting section (5).
5. Restaurant system according to any one of claims 1 to 4
characterised in that
the lift (7) comprises one or two or more, preferably essentially vertically arranged
guide poles (10) for guiding the lift unit (8) when moving between the take-up position
and transfer position.
6. Restaurant system according to claim 5
characterised in that
for guiding on the guide pole(s) (10) a lift unit (8) has two or three or more wheels
(11) which during the movement of the lift unit (8) are moved along on opposite sides
of the guide poles (10).
7. Restaurant system according to claim 5 or 6
characterised in that
on or close to an upper end of the guide poles (10) a stationary connection piece
(14) is arranged in such a way that when the lift unit (8) is in its transfer position
(13) the food and/or drinks can be forwarded via the connection piece (14) to the
first transporting section (5).
8. Restaurant system according to claim 7
characterised in that
the position of the connection piece (14) on or close to the upper end of the guide
poles (10) is adjustable, in particular one or more fastening means (15) of the connection
piece (14) are detachably fastened on the guide poles (10) and can be refastened to
the guide pole(s) (10) after having been displaced.
9. Restaurant system according to any one of claims 1 to 8
characterised in that
the lift (7) comprises a drive system (16) with a motor (17) and at least one or at
least two tensile elements (18), in particular pull ropes or pull straps, moved by
the motor, wherein the lift unit (8) is connected to the tensile element (s) (18)
in such a way that the lift unit (8) is moved by the tensile element(s) (18).
10. Restaurant system according to any one of claims 3 to 9
characterised in that
the lift (7) comprises an emergency stop system, wherein the emergency stop system
has contact elements corresponding in number to the tensile elements (18), wherein
in normal operation one contact element is in contact with one tensile element (18)
and in the event of a fault the contact is broken.
11. Restaurant system according to any one of claims 3 to 10
characterised in that
the lift (7) has a braking device with braking elements, wherein in normal operation
the braking effect of the braking elements is prevented by the tensile elements (18)
and in the event of faults they brake the lift.
12. Restaurant system according to any one of claims 3 to 11
characterised in that
the lift comprises a protective box (24) which at least laterally surrounds the lift
unit (8) in its take-up position (12) and/or in that the lift unit (8) comprises a protective box which is movable with the lift unit
(8) and at least laterally surrounds the lift unit (8).
13. Restaurant system according to any one of claims 3 to 12
characterised in that
the lift (7) comprises one or two or more sensors which detect(s) the intervention
of an operator in the travel path of the lift unit along the guide poles.
14. Restaurant system according to claim 1 and claim 7
characterised in that
the connection piece (14) comprises essentially parallel intermediate rails (22),
corresponding in number to the slide rails and/or roller conveyors in the first transporting
section (5), which constitute a continuation of the slide rails and/or roller conveyors
(19) and in the transfer position (13) of the lift unit (8) are arranged between the
slide rails and/or roller conveyors (19) and the transfer rails (21).
15. Restaurant system according to claim 1 or 14
characterised in that
the transfer rails (21) and/or the intermediate rails (22) are inclined downwards
in the direction of the envisaged transporting direction (A) of the good and/or drinks.
16. Restaurant system according to any one of claims 1 to 15
characterised in that
the transfer rails (21) and/or the intermediate rails (22) are formed of several consecutively
arranged, rotationally borne wheels or rollers (23), the axis of rotation of which
is essentially orientated perpendicularly to the transport direction (A) envisaged
at their position.
1. Système pour restaurant (1), comprenant
au moins une zone de travail (2) pour cuisiner et/ou préparer des plats et/ou des
boissons et au moins une zone visiteurs (3),
la zone de travail (2) et la zone visiteurs (3) étant reliées par un système de transport
(4) pour plats et/ou boissons, et
le système de transport étant constitué à cet effet pour transporter des plats et/ou
des boissons de la zone de travail (2) à la zone visiteurs (3),
le système de transport (4) comportant au moins une première section de transport
(5) dans laquelle a lieu le transport des plats et/ou des boissons de la zone de travail
(2) à la zone visiteurs (3) au moins par section au moyen de la pesanteur,
le système de transport (4) comportant une deuxième section de transport (6), qui
est logée dans une direction de transport prévue (A) des plats et/ou des boissons
avant la première section de transport (5),
la deuxième section de transport (6) comportant un élévateur (7), qui est constitué
à cet effet pour transporter les plats et/ou les boissons dans une position plus élevée
par rapport à la zone visiteurs (3),
l'élévateur (7) comportant au moins une unité d'élévateur mobile (8), qui porte les
plats et/ou les boissons pendant le transport des plats et/ou des boissons avec l'élévateur
(7),
l'unité d'élévateur (8) étant mobile entre une position de réception (12), dans laquelle
les plats et/ou boissons à transporter peuvent être acheminés à l'unité d'élévateur
(8), et une position de transmission (13) disposée au-dessus de la position de réception
(12), dans laquelle les plats et/ou les boissons peuvent être transmis par l'unité
d'élévateur (8) à une première section de transport (5),
caractérisé en ce que la première section de transport (5) du système de transport (4) comprend au moins
deux rails coulissants et/ou voies à galets (19) pour l'essentiel parallèles, notamment
au moins deux rails coulissants et/ou voies à galets (19) au moins pour l'essentiel
circulaires, ovales ou rectangulaires de section, sur lesquels les plats et/ou les
boissons sont transportés au moyen de moyens auxiliaires de transport (20) notamment
des supports coulissants et/ou dispositifs roulants au moins par section au moyen
de la pesanteur, et
l'unité d'élévateur (8) comportant un nombre de rails de transfert (21) pour l'essentiel
parallèles correspondant à un nombre de rails coulissants et/ou de voies à galets
dans la première section de transport (5), qui portent pendant le transport des plats
et/ou des boissons avec l'élévateur (7) les plats et/ou les boissons mis ou placés
dans les moyens auxiliaires de transport (20),
les rails de transfert (21) formant dans la position de transfert (13) de l'unité
d'élévateur (8) une continuation des rails coulissants et/ou des voies à galets (19)
dans la première section de transport (5) dans une direction opposée à la direction
de transport prévue (A) des plats et/ou des boissons.
2. Système pour restaurant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) est constitué pour transporter les plats et/ou boissons pour l'essentiel
vers le haut antiparallèlement à la pesanteur.
3. Système pour restaurant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) comporte un ou deux ou plusieurs capteurs qui identifient la position
de réception (12) et/ou la position de transfert (13) lorsqu'elles sont atteintes.
4. Système pour restaurant selon la revendication 1 ou 3,
caractérisé en ce que
l'unité d'élévateur (8) comporte au moins une barrière (9) qui bloque dans un état
fermé un mouvement des plats et/ou boissons portés par l'unité d'élévateur (8) et
libère dans un état ouvert un mouvement des plats et/ou boissons portés par l'unité
d'élévateur (8), notamment une continuation vers la première section de transport
(5).
5. Système pour restaurant selon la revendication 1 à 4,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) comprend un ou deux ou plusieurs barres de guidage (10), de préférence
pour l'essentiel disposées perpendiculairement pour le guidage de l'unité d'élévateur
(8) lors du mouvement entre la position de réception et la position de transfert.
6. Système pour restaurant selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
l'unité d'élévateur (8) comporte deux ou trois ou plusieurs roues (11) pour le guidage
sur la ou les barres de guidage (10), qui sont déplacées lors du mouvement de l'unité
d'élévateur (8) sur les côtés opposés le long des barres de guidage (10).
7. Système pour restaurant selon la revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce
qu'une pièce de raccordement fixe (14) est disposée sur ou près d'une extrémité supérieure
des barres de guidage (10) de telle manière que les plats et/ou boissons partant de
l'unité d'élévateur (8) dans sa position de transfert (13) peuvent être transmis à
la première section de transport (5) par le biais de la pièce de raccordement (14).
8. Système pour restaurant selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
la position de la pièce de raccordement (14) peut être réglée sur ou près de l'extrémité
supérieure des barres de guidage (10), notamment un ou plusieurs moyens de fixation
(15) de la pièce de raccordement (14) pouvant être à nouveau fixés sur une ou plusieurs
des barres de guidage (10) de manière amovible et déportés sur la ou les barres de
guidage (10).
9. Système pour restaurant selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) comporte un système d'entraînement (16) avec un moteur (17) et au
moins un ou au moins deux éléments de traction (18) déplacés par le moteur, notamment
des câbles de traction ou des tirants, l'unité d'élévateur (8) étant reliée à l'élément
de traction ou aux éléments de traction (18) de telle manière que l'unité d'élévateur
(8) est déplacée par l'élément de traction ou les éléments de traction (18).
10. Système pour restaurant selon l'une quelconque des revendications 3 à 9,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) comprend un système d'arrêt d'urgence, le système d'arrêt d'urgence
comprenant un nombre d'éléments de contact correspondant au nombre des éléments de
traction (18), en fonctionnement normal chaque élément de contact étant en contact
avec chaque élément de traction (18) et en fonctionnement défectueux le contact étant
interrompu.
11. Système pour restaurant selon l'une quelconque des revendications 3 à 10,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) comprend un dispositif de freinage avec des éléments de freinage,
les éléments de freinage étant empêchés dans leur effet de freinage en fonctionnement
normal par les éléments de traction (18) et freinant l'élévateur en cas de fonctionnement
défectueux.
12. Système pour restaurant selon l'une quelconque des revendications 3 à 11,
caractérisé en ce que
l'élévateur comporte un coffrage de protection (24), qui entoure au moins latéralement
l'unité d'élévateur (8) dans sa position de réception (12) et/ou en ce que l'unité d'élévateur (8) comporte un coffrage de protection qui est mobile avec l'unité
d'élévateur (8) et entoure au moins latéralement l'unité d'élévateur (8).
13. Système pour restaurant selon l'une quelconque des revendications 3 à 12,
caractérisé en ce que
l'élévateur (7) comporte un ou deux ou plusieurs capteurs, qui identifient la ou les
interventions d'un opérateur dans la trajectoire de déplacement de l'unité d'élévateur
le long des barres de guidage.
14. Système pour restaurant selon la revendication 1 ou la revendication 7,
caractérisé en ce que
la pièce de raccordement (14) comporte un nombre en rails coulissants (22) pour l'essentiel
parallèles correspondant au nombre de rails coulissants et/ou voies à galets dans
la première section de transport (5), qui forment une continuation des rails coulissants
et/ou voies à galets (19) et sont disposés dans la position de transfert (13) de l'unité
d'élévateur (8) entre les rails coulissants et/ou voies à galets (19) et les rails
de transfert (21).
15. Système pour restaurant selon la revendication 1 ou 14,
caractérisé en ce que
les rails de transfert (21) et/ou les rails intermédiaires (22) sont inclinés vers
le bas en direction de la direction de transport (A) prévue des plats et/ou boissons.
16. Système pour restaurant selon l'une quelconque des revendications 1 à 15,
caractérisé en ce que
les rails de transfert (21) et/ou les rails intermédiaires (22) sont formés de plusieurs
roues ou galets (23) disposés les uns derrière les autres, logés pouvant tourner,
dont l'axe de rotation est respectivement orienté pour l'essentiel perpendiculairement
à la direction de transport (A) prévue sur sa position.