(19) |
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(11) |
EP 3 024 740 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.09.2017 Patentblatt 2017/37 |
(22) |
Anmeldetag: 03.07.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2014/064139 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/010868 (29.01.2015 Gazette 2015/04) |
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(54) |
ETIKETTENZUFÜHRVORRICHTUNG SOWIE ETIKETTIERVORRICHTUNG
LABEL TRANSFER AND APPLICATION DEVICE
DISPOSITIF DE TRANSMISSION ET D'APPLICATION DES ETIQUETTES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
23.07.2013 DE 102013107841
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.06.2016 Patentblatt 2016/22 |
(73) |
Patentinhaber: KHS GmbH |
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44143 Dortmund (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KRÄMER, Klaus
44267 Dortmund (DE)
- DECKERT, Lutz
45721 Haltern am See (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 566 918 WO-A1-2005/023654 US-A- 5 624 520
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EP-A1- 2 067 702 GB-A- 2 263 894
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zuführung von Etiketten gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, auf eine Etikettiervorrichtung gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 8 sowie ein Verfahren zur Zuführung von Etiketten zu einem zu etikettierenden
Behälter gemäß Oberbegriff Patentanspruch 9. Gattungsgemäße Etikettenzuführvorrichtungen
sind bereits bekannt. Dabei wird durch eine Etikettenbandzuführung ein fortlaufendes
Etikettenband bereitgestellt. Auf dem fortlaufenden Etikettenband sind aneinanderhängend
eine Vielzahl von Etiketten vorgesehen, wobei aus dem Etikettenband durch Zerschneiden
Einzeletiketten gebildet werden. Das Etikettenband wird mit einer Teillänge über eine
erste Transfereinrichtung und zumindest eine zweite Transfereinrichtung geführt. Die
Transfereinrichtungen sind hierbei als rotativ angetriebene Transfertrommeln ausgebildet,
so dass eine Umlenkung, beispielsweise eine S-förmige Umlenkung des Etikettenbandes
erfolgt. Die Transfereinrichtungen sind ferner zur Bewirkung von Halte- bzw. Fixierkräften
auf gegenüber diesen Transfereinrichtungen anliegende Teillängen des Etikettenbandes
ausgebildet und dabei derart angetrieben, dass das Etikettenband gegenüber diesen
Transfereinrichtungen einen Schlupf aufweist. Dadurch wird eine Spannung am freien
Ende des Etikettenbandes bewirkt. Dieses freie Ende wird nach einem gewissen Vorschub
mit einer bestimmten Länge durch eine Schneideinrichtung abgetrennt, wobei die Abtrennung
derart erfolgt, dass das abgetrennte Teilstück ein auf einem Behälter anzubringendes
Etikett bildet.
[0002] Nachteilig an der aus dem Stand der Technik bekannten Etikettenzuführvorrichtung
ist, dass diese aufgrund der Elastizität des Etikettenmaterials und der mit Schlupf
unter dem Etikettenband hindurchgeführten Transfereinheiten eine unzulässig starke
Dehnung des Etikettenmaterials hervorruft, so dass infolgedessen die aus dem fortlaufenden
Etikettenband abgetrennten Etiketten unterschiedliche Längen aufweisen. Überschreiten
die Längenabweichungen eine gewisse Toleranz, entstehen unerwünschte Effekte bei der
Beleimung der Etiketten bzw. beim Aufbringen der Etiketten auf den zu etikettierenden
Behältern. Ein weiteres Problem tritt beim Abtrennen der Etiketten aus dem Etikettenband
auf, wobei das unter Spannung stehende Etikettenende nach dem Abtrennen zurückschnellt
und an der die Abtrennung bewirkenden Schneideinrichtung hängen bleiben kann.
[0003] Die Druckschrift
EP 2 067 702 A1 offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und im hier interessierenden
Umfang einen Etikettierungsautomat für Linerless-Etiketten. Dabei wird ein trägerbandloses
Klebeband durch ein erstes und zweites Walzenpaar hindurch gefördert und mittels eines
Saugbandes zu den zu etikettierenden Produkten gefördert.
[0004] Die Druckschrift
GB 2 263 894 A offenbart eine Etikettiervorrichtung mit einem Saugband zum Transport von Etiketten.
[0005] Die Druckschrift
WO 2005/023654 A1 offenbart ein Verfahren zum Etikettieren von Gegenständen umfassend einen Saugförderer.
[0006] Zuletzt offenbart die Druckschrift
US 5,624,520 A ein Etikettiersystem, bei dem mittels eines Lasers ausgeschnittene Etiketten über
einen konvex gewölbten Förderweg durch Ansaugen in Richtung einer Etikettenabgabeposition
bewegt werden.
[0007] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Etikettenzuführvorrichtung anzugeben,
die eine fehlerfreie Etikettenzuführung und insbesondere eine Abtrennung von Etiketten
mit geringen Längentoleranzen ermöglicht.
[0008] Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine Etikettiervorrichtung ist Gegenstand des
Patentanspruchs 8 und ein Verfahren zur Zuführung von Etiketten zu einem zu etikettierenden
Behälter ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 9. Gemäß einem ersten
Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Etiketten
zu einem zu etikettierenden Behälter umfassend eine Etikettenbandzuführung, mittels
der ein fortlaufendes Etikettenband bereitgestellt wird, eine erste Transfereinrichtung,
gegenüber der zumindest eine Teillänge des Etikettenbandes zur Anlage gelangt, wobei
die erste Transfereinrichtung zur Erzeugung eines Schlupfs zwischen dieser Teillänge
des Etikettenbandes und der ersten Transfereinrichtung ausgebildet ist, mit zumindest
einer Schneideinrichtung zum Abtrennen einer Teillänge des Etikettenbandes zur Erzeugung
eines Etiketts und mit zumindest einer zweiten Transfereinrichtung, gegenüber der
zumindest ein Teilabschnitt der abzutrennenden Teillänge des Etikettenbandes vor dem
Abtrennen zur Anlage gelangt, wobei die zweite Transfereinrichtung zur Bewirkung von
Halte-bzw. Fixierkräften auf diesen Teilabschnitt des Etikettenbandes, zur Erzeugung
eines Schlupfs zwischen diesem Teilabschnitt des Etikettenbandes und der zweiten Transfereinrichtung
und nach dem Abtrennen zum Weitertransport des abgetrennten Etiketts ausgebildet ist.
[0009] Der wesentliche Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die zweite Transfereinrichtung
zumindest abschnittsweise als linear fördernde Transfereinrichtung ausgebildet ist.
[0010] Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zu Grunde, dass der Anstieg der Zugkräfte,
die auf das freie Ende des Etikettenbandes durch die von der zweiten Transfereinrichtung
ausgeübten Halte- bzw. Fixierkräfte und die mit Schlupf unter dem Etikettenband hindurch
bewegten Transfereinrichtungen ausgeübt werden, dadurch reduziert werden kann, dass
der Umschlingungswinkel, d.h. der Winkelbereich, in dem eine Teillänge des Etikettenbandes
umfangsseitig gegen trommel- oder walzenartig ausgebildeten Transfereinrichtungen
anliegt, reduziert wird. Durch die Verwendung einer linear fördernden Transfereinrichtung,
d.h. einer Transfereinrichtung, an der das Etikettenband geradlinig gefördert wird,
kann der Umschlingungswinkel und damit der Anstieg der auf das Etikettenband wirkenden
Kräfte derart minimiert werden, dass unzulässige Längenschwankungen der aus dem Etikettenband
abgetrennten Etiketten wirksam vermieden werden.
[0011] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die erste und/oder zweite Transfereinrichtung
zumindest im Übergabebereich, in dem die Übergabe des abgetrennten Etiketts von der
ersten Transfereinrichtung auf die zweite Transfereinrichtung erfolgt, als linear
fördernde Transfereinrichtung ausgebildet. Das freie Ende des Etikettenbandes wird
vor dem Abtrennen eines Etiketts durch die von den ersten und/oder zweiten Transfereinrichtungen
bewirkten Halte-bzw. Fixierkräfte und den Schlupf auf Spannung gehalten, wobei das
Etikettenband mit einem ersten Teilbereich des später abzutrennenden Etiketts gegenüber
der ersten Transfereinrichtung und mit einem weiteren Teilbereich des später abzutrennenden
Etiketts gegenüber der zweiten Transfereinrichtung anliegt. Durch die Ausbildung der
zweiten Transfereinrichtungen als linear fördernde Transfereinrichtungen im Übergabebereich
zwischen diesen beiden Transfereinrichtungen wird eine bei der Verwendung von trommel-
oder walzenartigen Transfereinrichtungen bewirkte Umlenkung, insbesondere eine S-förmige
Umlenkung des Etikettenbandes im Übergabebereich erheblich reduziert, so dass der
Anstieg der Zugkräfte bei dem Vorbewegen des freien Endes des Etikettenbandes auf
die zweite Transfereinrichtung bzw. die auf das freie Ende des Etikettenbandes ausgeübten
Zugkräfte minimiert werden.
[0012] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die zweite Transfereinrichtung als Bandförderer
ausgebildet. Dabei wird ein schlaufenförmig ausgebildetes Transportband gespannt über
zumindest ein Paar von vorzugsweise walzenartig ausgebildeten Tragrollen geführt und
dabei umlaufend angetrieben. Zwischen den Tragrollen bilden sich dabei geradlinige
Transportbandbereiche aus, auf denen die lineare Förderung des Etikettenbandes erfolgen
kann.
[0013] Bevorzugt ist die erste und/oder zweite Transfereinrichtung zur Erzeugung der Halte-bzw.
Fixierkräfte durch Ansaugung einer Teillänge des Etikettenbandes bzw. des abgetrennten
Etiketts ausgebildet. Die Transfereinrichtungen weisen hierbei vorzugsweise Öffnungen
auf, die mit Unterdruck beaufschlagbar sind, so dass bei Anliegen des Etikettenbandes
gegenüber diesen Öffnungen eine Ansaugung und damit eine Fixierung desselben erfolgt.
Durch diese Art der Fixierung des Etikettenbandes gegenüber den Transfereinrichtungen
ist es möglich, einen Schlupf zwischen den Transfereinrichtungen und dem Etikettenband
zu bewirken. Durch diesen Schlupf wird eine Zugkraft auf das Etikettenband erreicht,
so dass dieses insbesondere im Bereich des freien Endes, an dem die Einzeletiketten
vom Etikettenband abgetrennt werden, auf Spannung gehalten wird.
[0014] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die erste Transfereinrichtung eine
Transportgeschwindigkeit auf, die größer ist als die Zuführgeschwindigkeit des Etikettenbandes
durch die Etikettenbandzuführung. Aufgrund der höheren Transportgeschwindigkeit der
ersten Transfereinrichtung im Vergleich zur Etikettenbandzuführung besteht zwischen
der ersten Transfereinrichtung und dem Etikettenbandabschnitt, der gegenüber der ersten
Transfereinrichtung anliegt, ein Schlupf, der das Etikettenband zwischen der Etikettenbandzuführung
und der ersten Transfereinrichtung auf Spannung hält.
[0015] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die zweite Transfereinrichtung eine
Transportgeschwindigkeit auf, die gleich oder größer ist als die Transportgeschwindigkeit
der ersten Transfereinrichtung. Dadurch wird das Etikettenband ebenfalls zwischen
der ersten Transfereinrichtung und der zweiten Transfereinrichtung auf Spannung gehalten,
wobei auch die zweite Transfereinrichtung einen Schlupf gegenüber dem Etikettenband
aufweist. Insbesondere ist die Transportgeschwindigkeit der zweiten Transfereinrichtung
größer als die Zuführgeschwindigkeit der Etikettenzuführung, so dass nach dem Abtrennen
das abgetrennte Etikett mit einer höheren Geschwindigkeit weiterbewegt wird als das
freie Ende des Etikettenbandes. Dadurch wird ein Zeitfenster geschaffen, in dem das
Aufbringen des Etiketts auf dem zu etikettierenden Behälter erfolgen kann. Erfindungsgemäß
ist die erste Transfereinrichtung eine um eine Drehachse rotativ angetriebene Transfertrommel,
gegenüber der das Etikettenband abschnittsweise umfangsseitig in einem definierten
Winkelbereich anliegt. Durch die zumindest teilweise Umschließung der ersten Transfereinrichtung
durch das Etikettenband wird dieses um einen definierten Winkelbetrag in seiner Bewegungsrichtung
umgelenkt. Erfindungsgemäß ist die erste Transfereinrichtung Bestandteil einer Schneideinrichtung
und/oder die erste Transfereinrichtung ist mit einer Schneideinrichtung zur Abtrennung
des Etiketts aus dem fortlaufenden Etikettenband ausgebildet. Insbesondere ist die
erste Transfereinrichtung als Schneidtrommel ausgebildet. Mittels dieser Schneideinrichtung
kann eine gewünschte Länge des Etikettenbandes im Bereich des freien Endes abgetrennt
werden, wobei durch dieses Abtrennen ein auf einem Behälter anzubringendes Etikett
entsteht. Nach dem Abtrennen wird das abgetrennte Etikett vorzugsweise durch die zweite
Transfereinrichtung weitertransportiert und dem zu etikettierenden Behälter zugeführt.
[0016] Vorzugsweise ist im Bereich der zweiten Transfereinrichtung eine Beleimungsvorrichtung
vorgesehen, mittels der ein Leimauftrag auf die Rückseite des Etiketts erfolgt. Insbesondere
kann die Beleimungsvorrichtung als Spritzbeleimungsvorrichtung ausgebildet sein, d.h.
der Leimauftrag erfolgt mittels einer Besprühung bzw. Bespritzung des Etiketts mit
Leim.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Etikettiervorrichtung
zur Etikettierung von Behältern, wobei zur Zuführung der Etiketten zu dem zu etikettierenden
Behälter eine Vorrichtung wie zuvor beschrieben vorgesehen ist.
[0018] Zudem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Zuführen von Etiketten zu
einem zu etikettierenden Behälter, bei dem ein Etikettenband mit durch Schneiden zu
vereinzelnden Einzeletiketten bereitgestellt wird, bei dem zumindest eine Teillänge
des Etikettenbandes zur Anlage gegenüber einer ersten Transfereinrichtung gelangt,
durch die die Teillänge des Etikettenbandes unter Schlupf gespannt weitertransportiert
wird, wobei eine Teillänge des Etikettenbandes mittels einer Schneideinrichtung zur
Erzeugung eines Etiketts abgetrennt wird, wobei durch zumindest eine zweite Transfereinrichtung,
gegenüber der zumindest ein Teilabschnitt der abzutrennenden Teillänge des Etikettenbandes
vor dem Abtrennen zur Anlage gelangt, Haltekräfte auf diesen Teilabschnitt des Etikettenbandes
und einen Schlupf zwischen diesem Teilabschnitt des Etikettenbandes und der zweiten
Transfereinrichtung bewirkt werden und wobei nach dem Abtrennen die zweite Transfereinrichtung
den Weitertransport des abgetrennten Etiketts bewirkt.
[0019] Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass eine
Teillänge des Etikettenbandes durch die zweite Transfereinrichtung linear gefördert
wird.
[0020] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Teilabschnitt des Etikettenbandes
zumindest im Übergabebereich, in dem die Übergabe des abgetrennten Etiketts von der
ersten Transfereinrichtung auf die zweite Transfereinrichtung erfolgt, linear gefördert.
[0021] Weiterhin bevorzugt wird zumindest ein Teilabschnitt des Etikettenbandes durch die
erste und/oder zweite Transfereinrichtung angesaugt. Erfindungsgemäß wird die erste
Transfereinrichtung als Transfertrommel um eine Drehachse rotativ angetrieben. Erfindungsgemäß
wird das fortlaufende Etikettenband im Bereich der ersten Transfereinrichtung geschnitten,
um dadurch Einzeletiketten abzutrennen.
[0022] Transferrolle oder Transfertrommel im Sinne der Erfindung bedeutet eine Transfereinrichtung,
die einen kreisrunden Querschnitt aufweist und um eine Drehachse rotativ angetrieben
ist.
[0023] Der Ausdruck "im Wesentlichen" bzw. "etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen
vom jeweils exakten Wert um +/-10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form
von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
[0024] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0025] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung
in einer schematischen Draufsicht; und
- Fig. 2
- beispielhaft ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung
in einer schematischen Draufsicht.
[0026] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zuführung
von Etiketten gezeigt. Dabei wird ein beispielsweise auf einer Rolle oder einem ähnlichen
Speichermedium aufgewickeltes Etikettenband 4 als fortlaufendes Band, auf dem eine
Vielzahl von durch Schneiden zu vereinzelnden Einzeletiketten aufeinanderfolgend,
d.h. beispielsweise unmittelbar aufeinanderfolgend oder in einem gewissen Abstand
zueinander beabstandet angeordnet sind, bereitgestellt. Mittels einer Etikettenbandzuführung
3, die beispielsweise einen Etikettenbandantrieb 3.1 in Form eines gegenläufig angetriebenen
Rollenpaars, durch das das Etikettenband 4 hindurchgeführt wird, aufweist, wird das
Etikettenband 4 über eine erste und zweite Transfereinrichtung 5, 7 geführt. Die erste
Transfereinheit 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Transferrolle oder Transfertrommel
ausgebildet und entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Das Etikettenband 4 kommt
dabei umfangsseitig an der ersten Transfereinrichtung 5 zur Anlage und umschlingt
diese in einem Teilbereich mit einem Umschlingungswinkel α.
[0027] An die erste Transfereinrichtung 5 umfangsseitig anschließend ist eine zweite Transfereinrichtung
7 vorgesehen, die als Transferband ausgebildet ist, d.h. zumindest abschnittsweise
Transferbereiche aufweist, in der eine lineare, geradlinige Förderung des Etikettenbandes
4 d.h. ohne Wölbung desselben erfolgt. Die Transfereinrichtung 7 ist beispielsweise
durch ein schlingen- bzw. schlaufenartiges, Endlosband gebildet, das an zumindest
zwei Tragrollen 7.1, 7.2 gespannt umlaufend ausgebildet ist. Zwischen den Tragrollen
7.1, 7.2 bilden sich geradlinige Bandbereiche 7.3, 7.4 aus, wobei zumindest ein derartiger
geradliniger Bandbereich 7.4 der Förderung einer Teillänge des Etikettenbandes 4 dient.
[0028] Die erste und/oder zweite Transfereinrichtung 5, 7 ist dabei zur Ansaugung des mit
den Transfereinrichtungen 5, 7 in Verbindung stehenden Abschnitts des Etikettenbandes
4 ausgebildet. Beispielsweise ist eine Unterdruckquelle oder Vakuumquelle (nicht dargestellt)
vorgesehen, die mit den Transfereinrichtungen 5, 7 verbunden ist und die durch Absaugung
von Luft durch an den Transfereinrichtungen 5, 7 vorgesehenen Öffnungen Halte- bzw.
Fixierkräfte auf das Etikettenband 4 ausübt, die eine Fixierung des Etikettenbandes
4 gegenüber den Transfereinrichtungen 5, 7 bewirken. Auch andere Arten der Fixierung
sind denkbar, beispielsweise durch elektrostatische Aufladung. Bevorzugt ist lediglich
die zweite Transfereinrichtung zur Ansaugung des Etikettenbandes 4 ausgebildet.
[0029] Das Etikettenband wird über den Etikettenbandantrieb 3.1 zunächst der ersten Transfereinrichtung
5 zugeführt und liegt mit einer ersten Teillänge außenseitig gegenüber der ersten
Transfereinrichtungen 5 an. Das Etikettenband verläuft weiterhin mit einer zweiten
Teillänge im Bereich der zweiten Transfereinrichtung 7 und liegt mit dieser zweiten
Teillänge gegenüber dem geradlinigen Bandbereich 7.4 an.
[0030] Die Etikettenbandzuführung 3.1 bewirkt einen Transport des Etikettenbandes 4 mit
einer ersten Geschwindigkeit V
1, die unterschiedlich ist zu den zweiten und dritten Geschwindigkeiten V
2, V
3, die die erste Transfereinrichtung 5 bzw. die zweite Transfereinrichtung 7 bewirken.
Insbesondere ist die erste Geschwindigkeit V
1 kleiner als die zweiten und dritten Geschwindigkeiten V
2, V
3. Vorzugsweise kann die dritte Geschwindigkeit V
3 größer oder gleich der zweiten Geschwindigkeit V
2 sein. Durch die Rückhaltewirkung der Etikettenbandzuführung 3, die bewirkt, dass
das Etikettenband über seine gesamte Länge lediglich mit der Geschwindigkeit V
1 transportiert werden kann und die größeren Transportgeschwindigkeiten der ersten
und zweiten Transfereinrichtungen 5, 7 gegenüber der Zuführgeschwindigkeit, mit der
das Etikettenband 4 von der Etikettenbandzuführung 3 den ersten und zweiten Transfereinrichtungen
5, 7 zugeführt wird, entsteht zwischen der ersten Transfereinrichtung 5 und der Teillänge
des Etikettenbandes 4, die außenumfangsseitig gegenüber der ersten Transfereinrichtung
5 anliegt bzw. zwischen der Teillänge des Etikettenbandes 4, die gegenüber der zweiten
Transfereinrichtung 7 anliegt, ein Schlupf, so dass das Etikettenband 4 durch die
unter dem Etikettenband 4 hindurchgeführten ersten und zweiten Transfereinrichtungen
5, 7 und der zumindest von der zweiten Transfereinrichtung 7 gegenüber dem Etikettenband
bewirkten Halte- bzw. Fixierkräften gespannt wird.
[0031] Die Zuführvorrichtung 1 weist des Weiteren eine Schneidvorrichtung 6 auf, mit der
eine gewünschte Teillänge des Etikettenbandes 4, die ein auf einem Behälter 2 anzubringendes
Etikett bildet, abgetrennt werden kann. Unmittelbar vor dem Abtrennen liegt dabei
ein erster Teilbereich der abzutrennenden Teillänge des Etikettenbandes gegenüber
der ersten Transfereinrichtung 5 und ein zweiter Teilbereich gegenüber der zweiten
Transfereinrichtung 7 an. Nach dem Durchtrennen des Etikettenbandes 4 an der gewünschten
Stelle mittels der Schneideinrichtung 6 entfällt die Rückhaltewirkung, die die Etikettenbandzuführung
3 auf den gegenüber den ersten und zweiten Transfereinrichtungen 5, 7 anliegenden
Teilbereich des Etikettenbandes ausgeübt hat, so dass das abgetrennte Etikett mit
einer größeren Transportgeschwindigkeit im Vergleich zur Zuführgeschwindigkeit der
Etikettenbandzuführung 3, vorzugsweise schlupffrei weitertransportiert wird. Das abgetrennte
Etikett kann dabei zu einer weiteren Transfereinrichtung 8 (Fig. 1) oder zu einer
die zu etikettierenden Behälter 2 fördernden Einrichtung 9 weitertransportiert werden
(Fig. 2), so dass beispielsweise durch die zweite Transfereinrichtung 7 ein Aufbringen
der Etiketten auf die Behälter 2 erfolgt.
[0032] Durch die Verwendung zumindest einer linear fördernden Transfereinrichtung 7 werden
im Vergleich zu Transfereinrichtungen, die als umlaufend angetriebene Transfertrommeln
ausgebildet sind und eine mehrfache Umlenkung des Etikettenbandes 4 bewirken, eine
verringerte Zugkraft auf die abzutrennende Teillänge des Etikettenbandes 4 ausgeübt.
Insbesondere kann durch eine linear fördernde Transfereinrichtung 7 der Umschlingungswinkel
α, auf denen das Etikettenband unter Schlupf gegenüber den ersten und zweiten Transfereinrichtungen
5, 7 anliegt, wesentlich reduziert werden, was zu einer Reduzierung der Zugbelastung
des Etikettenbandes führt. Diese verringerte Zugbelastung führt dazu, dass das Etikettenband
4 eine verminderte Dehnung erfährt, so dass unerwünschte Längenabweichungen durch
eine unzulässig starke Dehnung des Etikettenbandes 4 verhindert werden.
[0033] Für den Fall, dass die abgetrennten Etiketten durch die zweite Transfereinrichtung
7 unmittelbar dem zu etikettierenden Behälter 2 zugeführt werden, kann im Bereich
der zweiten Transfereinrichtungen 7, insbesondere im Bereich 7.4 der die geradlinige
Förderung des Etiketts bewirkt, eine Beleimungsvorrichtung 10 vorgesehen sein, die
einen Leimauftrag auf die Rückseite des Etiketts bewirkt. Vorzugsweise ist die Beleimungsvorrichtung
als Spritzbeleimungsvorrichtung ausgebildet, d.h. es erfolgt ein Sprühauftrag des
Leims auf die Rückseite des Etiketts.
[0034] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind. In den beschriebenen
Ausführungsbeispielen wurde davon ausgegangen, dass die auf die Etikettenbandzuführung
3 folgende erste Transfereinrichtung 5 als Transfertrommel und die zweite, in Transportrichtung
anschließende Transfereinrichtung 7 als linear fördernde Transfereinrichtung ausgebildet
ist. Abweichend hiervon ist es ebenfalls möglich, aber nicht erfindungsgemäß, die
auf die Etikettenbandzuführung 3 folgende erste Transfereinrichtung 5 als linear fördernde
Transfereinrichtung auszubilden und als zweite Transfereinrichtung 7 eine Transfertrommel
vorzusehen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Zuführvorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Etikettenbandzuführung
- 3.1
- Etikettenbandantrieb
- 4
- Etikettenband
- 5
- erste Transfereinrichtung
- 6
- Schneideinrichtung
- 7
- zweiten Transfereinrichtung
- 7.1, 7.2
- Tragrollen
- 7.3, 7.4
- geradliniger Bandbereich
- 8
- Transfereinrichtung
- 9
- Fördereinrichtung
- 10
- Beleimungsvorrichtung
- α
- Umschlingungswinkel
- V1
- erste Geschwindigkeit
- V2
- zweite Geschwindigkeit
- V3
- dritte Geschwindigkeit
1. Vorrichtung zum Zuführen von Etiketten zu einem zu etikettierenden Behälter (2) umfassend
eine Etikettenbandzuführung (3), mittels der ein Etikettenband (4) mit einer Vielzahl
von durch Schneiden zu vereinzelnden Einzeletiketten bereitgestellt wird, eine erste
Transfereinrichtung (5), gegenüber der zumindest eine Teillänge des Etikettenbandes
(4) zur Anlage gelangt, wobei die erste Transfereinrichtung (5) zur Erzeugung eines
Schlupfs zwischen dieser Teillänge des Etikettenbandes (4) und der ersten Transfereinrichtung
(5) ausgebildet ist, mit zumindest einer Schneideinrichtung (6) zum Abtrennen einer
Teillänge des Etikettenbandes (4) zur Erzeugung eines Etiketts und mit zumindest einer
zweiten Transfereinrichtung (7), gegenüber der zumindest ein Teilabschnitt der abzutrennenden
Teillänge des Etikettenbandes (4) vor dem Abtrennen zur Anlage gelangt, wobei die
zweite Transfereinrichtung (7) zur Bewirkung von Haltekräften auf diesen Teilabschnitt
des Etikettenbandes (4), zur Erzeugung eines Schlupfs zwischen diesem Teilabschnitt
des Etikettenbandes (4) und der zweiten Transfereinrichtung (7) und nach dem Abtrennen
zur Übernahme und zum Weitertransport des abgetrennten Etiketts ausgebildet ist und
wobei die zweite Transfereinrichtung (5, 7) zumindest abschnittsweise als linear fördernde
Transfereinrichtung ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Transfereinrichtung (5) eine um eine Drehachse rotativ angetriebene Transfertrommel
ist, gegenüber der das Etikettenband (4) abschnittsweise umfangsseitig in einem definierten
Winkelbereich (α) anliegt, so dass das Etikettenband (4) an der ersten Transfereinrichtung
(5) um einen definierten Winkelbetrag in seiner Bewegungsrichtung umgelenkt wird und
dass die erste Transfereinrichtung (5) Bestandteil einer Schneideinrichtung (6) ist
und/oder mit einer Schneideinrichtung (6) zur Abtrennung des Etiketts aus dem fortlaufenden
Etikettenband (4) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Transfereinrichtung (5, 7) zumindest im Übergabebereich,
in dem die Übergabe des abgetrennten Etiketts von der ersten Transfereinrichtung (5)
auf die zweite Transfereinrichtung (7) erfolgt, als linear fördernde Transfereinrichtung
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Transfereinrichtung (5, 7) als Transferband ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Transfereinrichtung (5, 7) zur Erzeugung der Haltekräfte
durch Ansaugung einer Teillänge des Etikettenbandes (4) bzw. des abgetrennten Etiketts
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transfereinrichtung (5) eine Transportgeschwindigkeit (V2) aufweist, die größer ist als die Zuführgeschwindigkeit (V1) des Etikettenbandes durch die Etikettenbandzuführung (3).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Transfereinrichtung (7) eine Transportgeschwindigkeit (V3) aufweist, die gleich oder großer ist als die Transportgeschwindigkeit (V2) der ersten Transfereinrichtung (5).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zweiten Transfereinrichtung (7) eine Beleimungsvorrichtung (10) vorgesehen
ist.
8. Etikettiervorrichtung zur Etikettierung von Behältern (2), dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung der Etiketten zu dem zu etikettierenden Behälter (2) eine Vorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Zuführen von Etiketten zu einem zu etikettierenden Behälter (2), bei
dem ein Etikettenband (4) mit einer Vielzahl von durch Schneiden zu vereinzelnden
Einzeletiketten bereitgestellt wird, bei dem zumindest eine Teillänge des Etikettenbandes
(4) zur Anlage gegenüber einer ersten Transfereinrichtung (5) gelangt, durch die die
Teillänge des Etikettenbandes (4) unter Fixierung durch Haltekräfte und unter Schlupf
gespannt weitertransportiert wird, wobei eine Teillänge des Etikettenbandes (4) mittels
einer Schneideinrichtung (6) zur Erzeugung eines Etiketts abgetrennt wird, wobei durch
zumindest eine zweite Transfereinrichtung (7), gegenüber der zumindest ein Teilabschnitt
der abzutrennenden Teillänge des Etikettenbandes (4) vor dem Abtrennen zur Anlage
gelangt, Haltekräfte auf diesen Teilabschnitt des Etikettenbandes (4) und einen Schlupf
zwischen diesem Teilabschnitt des Etikettenbandes (4) und der zweiten Transfereinrichtung
(7) bewirkt werden und wobei nach dem Abtrennen die zweite Transfereinrichtung (7)
den Weitertransport des abgetrennten Etiketts bewirkt und wobei eine Teillänge des
Etikettenbandes (4) durch die zweite Transfereinrichtung (5, 7) linear gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transfereinrichtung (5) eine um eine Drehachse rotativ angetriebene Transfertrommel
ist, gegenüber der das Etikettenband (4) abschnittsweise umfangsseitig in einem definierten
Winkelbereich (α) anliegt, so dass das Etikettenband (4) an der ersten Transfereinrichtung
(5) um einen definierten Winkelbetrag in seiner Bewegungsrichtung umgelenkt wird und
dass die erste Transfereinrichtung (5) Bestandteil einer Schneideinrichtung (6) ist
und/oder mit einer Schneideinrichtung (6) ausgebildet ist, mittels der die Abtrennung
des Etiketts aus dem fortlaufenden Etikettenband (4) bewirkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilabschnitt des Etikettenbandes (4) zumindest im Übergabebereich, in dem die
Übergabe des abgetrennten Etiketts von der ersten Transfereinrichtung (5) auf die
zweite Transfereinrichtung (7) erfolgt, linear gefördert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilabschnitt des Etikettenbandes (4) durch die erste und/oder zweite
Transfereinrichtung (5, 7) angesaugt wird.
1. Apparatus for feeding labels to a container (2) which is to be labelled, comprising
a label strip feeding means (3), by means of which a label strip (4) is supplied with
a multiplicity of individual labels which are to be separated by cutting, also comprising
a first transfer device (5), against which at least one sub-length of the label strip
(4) comes into abutment, wherein the first transfer device (5) is designed for creating
slippage between this sub-length of the label strip (4) and the first transfer device
(5), with at least one cutting device (6) for severing a sub-length of the label strip
(4) in order to produce a label, and having at least one second transfer device (7),
against which at least one portion of the sub-length of the label strip (4) which
is to be severed comes into abutment prior to the severing operation, wherein the
second transfer device (7) is designed for applying retaining forces to the said portion
of the label strip (4), for creating slippage between the said portion of the label
strip (4) and the second transfer device (7) and, following the severing operation,
for receiving the severed label and transporting it onwards, and wherein the second
transfer device (5,7) is configured at least in sections as a linear conveying transfer
device,
characterised in that
the first transfer device (5) is a transfer drum, driven such as to rotate about an
axis of rotation, against which the label strip (4) is in abutment in sections on
the circumferential side in a defined angle range (α), such that the label strip (4)
is deflected at the first transfer device (5) by a defined angle value in its direction
of movement, and that the first transfer device (5) is a constituent part of a cutting
device (6) and/or is configured with a cutting device (6) for severing the label from
the ongoing label strip (4).
2. Apparatus according to claim 1, characterised in that the first and/or second transfer device (5,7) is designed, at least in the transfer
area in which the transfer of the severed label from the first transfer device (5)
to the second transfer device (7) takes place, in the form of a linearly conveying
transfer device.
3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterised in that the first and/or second transfer device (5,7) is configured as a transfer strip.
4. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the first and/or second transfer device (5.7) are configured for producing retaining
forces by the suction drawing of a sub-length of the label strip (4) or of the severed
label respectively.
5. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the first transfer device (5) exhibits a transport speed (V2) which is greater than the feed speed (V1) of the label strip through the label strip feeding means (3).
6. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the second transfer device (7) exhibits a transport speed (V3) which is equal to or greater than the transport speed (V2) of the first transport device (5).
7. Apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that a gluing device (10) is provided in the region of the second transfer device (7).
8. Labelling device for the labelling of containers (2), characterised in that, for the feeding of the labels to the container (2) which is to be labelled, a device
according to any one of the preceding claims is provided.
9. Method for the feeding of labels to a container (2) which is to be labelled, with
which a label strip (4) is provided with a plurality of-individual labels which are
to be individually separated by cutting, with which at least one sub-length of the
label strip (4) comes into abutment against a first transfer device (5), by which
the sub-length of the label strip (4) is transported onwards, with fixing by retaining
forces and tensioned under slippage, wherein a sub-length of the label strip (4) is
severed by means of a cutting device (6) in order to produce a label, wherein, by
means of at least one second transfer device (7), against which at least one part
section of the part length of the label strip (4) which is to be severed comes into
abutment before the separation, retaining forces are applied onto this part section
of the label strip (4), and slippage is applied between this part section of the label
strip (4) and the second transfer device (7), and wherein, after the severing, the
second transfer device (7) causes the further transport of the severed label and wherein
a sub-length of the label strip (4) is linearly conveyed by the second transfer device
(5,7), characterised in that the first transfer device (5) is a transfer drum, driven such as rotate about an
axis of rotation, against which the label strip (4) is in abutment in sections on
the circumferential side in a defined angle range (α), such that the label strip (4)
is deflected at the first transfer device (5) by a defined angle value in its direction
of movement, and that the first transfer device (5) is a constituent part of a cutting
device (6) and/or is configured with a cutting device (6) for severing the label from
the ongoing label strip (4).
10. Method according to claim 9, characterised in that a part section of the label strip (4) is linearly conveyed at least in the transfer
region in which the transfer takes place of the severed label from the first transfer
device (5) to the second transfer device (7).
11. Method according to claim 9 or 10, characterised in that at least one part section of the label strip (4) is suction drawn by the first and/or
second transfer device (5,7).
1. Dispositif servant à amener des étiquettes à un contenant (2) à étiqueter, comprenant
une amenée de bandes d'étiquettes (3), au moyen de laquelle une bande d'étiquettes
(4) est fournie avec une pluralité d'étiquettes individuelles à séparer par découpage,
un premier système de transfert (5), par rapport auquel au moins une longueur partielle
de la bande d'étiquettes (4) parvient en appui, dans lequel le premier système de
transfert (5) est réalisé afin de produire un patinage entre ladite longueur partielle
de la bande d'étiquettes (4) et le premier système de transfert (5), pourvu d'au moins
un système de découpage (6) servant à séparer une longueur partielle de la bande d'étiquettes
(4) afin de produire une étiquette et d'au moins un deuxième système de transfert
(7), par rapport auquel au moins une section partielle de la longueur partielle à
séparer de la bande d'étiquettes (4) parvient en appui avant la séparation, dans lequel
le deuxième système de transfert (7) est réalisé afin de provoquer des forces de maintien
sur ladite section partielle de la bande d'étiquettes (4), afin de produire un patinage
entre ladite section partielle de la bande d'étiquettes (4) et le deuxième système
de transfert (7) et, après la séparation, afin de reprendre et de poursuivre le transport
de l'étiquette séparée, et dans lequel le deuxième système de transfert (5, 7) est
réalisé au moins par endroits sous la forme d'un système de transfert de convoyage
linéaire,
caractérisé en ce que
le premier système de transfert (5) est un tambour de transfert entraîné en rotation
autour d'un axe de rotation, par rapport auquel la bande d'étiquettes (4) repose par
endroits côté périphérie dans une plage angulaire (α) définie de sorte que la bande
d'étiquettes (4) est déviée au niveau du premier système de transfert (5) d'un angle
présentant une valeur définie dans sa direction de déplacement, et que le premier
système de transfert (5) fait partie intégrante d'un système de découpage (6) et/ou
est réalisé avec un système de découpage (6) servant à séparer l'étiquette de la bande
d'étiquettes (4) continue.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier et/ou le deuxième système de transfert (5, 7) sont réalisés sous la forme
d'un système de transfert de convoyage linéaire au moins dans la zone de transfert,
dans laquelle le transfert de l'étiquette séparée est effectué du premier système
de transfert (5) sur le deuxième système de transfert (7).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier et/ou le deuxième système de transfert (5, 7) sont réalisés sous la forme
d'une bande de transfert.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier et/ou le deuxième système de transfert (5, 7) sont réalisés afin de produire
les forces de maintien en aspirant une longueur partielle de la bande d'étiquettes
(4) ou de l'étiquette séparée.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier système de transfert (5) présente une vitesse de transport (V2), qui est plus grande que la vitesse d'amenée (V1) de la bande d'étiquettes par l'amenée de bandes d'étiquettes (3).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième système de transfert (7) présente une vitesse de transport (V3), qui est égale ou plus grande que la vitesse de transport (V2) du premier système de transfert (5).
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif d'encollage (10) est prévu dans la zone du deuxième système de transfert
(7).
8. Dispositif d'étiquetage servant à étiqueter des contenants (2), caractérisé en ce qu'est prévu, afin d'amener les étiquettes au contenant (2) à étiqueter, un dispositif
selon l'une quelconque des revendications précédentes.
9. Procédé servant à amener des étiquettes à un contenant (2) à étiqueter, dans lequel
une bande d'étiquettes (4) est fournie avec une pluralité d'étiquettes individuelles
à séparer par découpage, dans lequel au moins une longueur partielle de la bande d'étiquettes
(4) parvient en appui par rapport à un premier système de transfert (5), par lequel
la longueur partielle de la bande d'étiquettes (4) continue à être transportée en
étant tendue moyennant une fixation par des forces de maintien et moyennant un patinage,
dans lequel une longueur partielle de la bande d'étiquettes (4) est séparée au moyen
d'un système de découpage (6) afin de produire une étiquette, dans lequel sont provoqués
des forces de maintien sur ladite section partielle de la bande d'étiquettes (4) et
un patinage entre ladite section partielle de la bande d'étiquettes (4) et le deuxième
système de transfert (7) par au moins un deuxième système de transfert (7), par rapport
auquel au moins une section partielle de la longueur partielle à séparer de la bande
d'étiquettes (4) parvient en appui avant la séparation, et dans lequel après la séparation,
le deuxième système de transfert (7) provoque la poursuite du transport de l'étiquette
séparée et dans lequel une longueur partielle de la bande d'étiquettes (4) est convoyée
de manière linéaire par le deuxième système de transfert (5, 7), caractérisé en ce que le premier système de transfert (5) est un tambour de transfert entraîné en rotation
autour d'un axe de rotation, par rapport auquel la bande d'étiquettes (4) repose par
endroits côté périphérie dans une plage angulaire (α) définie de sorte que la bande
d'étiquettes (4) est déviée au niveau du premier système de transfert (5) d'un angle
présentant une valeur définie dans sa direction de déplacement, et que le premier
système de transfert (5) fait partie intégrante d'un système de découpage (6) et/ou
est réalisé avec un système de découpage (6), au moyen duquel la séparation de l'étiquette
de la bande d'étiquettes (4) continue est provoquée.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'une section partielle de la bande d'étiquettes (4) est convoyée de manière linéaire
au moins dans la zone de transfert, dans laquelle le transfert de l'étiquette séparée
est effectué du premier système de transfert (5) sur le deuxième système de transfert
(7).
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce qu'au moins une section partielle de la bande d'étiquette (4) est aspirée par le premier
et/ou le deuxième système de transfert (5, 7).

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