[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und von einem Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 11. Aus dem Stand der Technik sind Induktionskochfelder bekannt, die
zumindest einen Induktor, zumindest einen Wechselrichter zum Betrieb des Induktors
und eine Kapazitätsspannungsmesseinheit umfassen, wobei die Kapazitätsspannungsmesseinheit
dazu vorgesehen ist, eine Kapazitätsspannung einer Resonanzkapazität zu messen. Zur
Bestimmung einer Leistungsabgabe des Induktors wird dabei jedoch eine Ausgansspannung
und/oder ein Ausgangsstrom des Wechselrichters ausgewertet. Ein solches Induktionskochfeld
ist zum Beispiel im
EP 2 437 573 A1 offenbart. Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Effizienz bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 11 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere einer Induktionskochfeldvorrichtung,
mit zumindest einem Heizmodul, mit zumindest einem Wechselrichter, welcher wenigstens
zwei, vorzugsweise in Reihe geschaltete und vorzugsweise zueinander identische, Wechselrichterschalter
umfasst, die insbesondere in einem Betriebszustand periodisch geschaltet werden, und
welcher dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Heizstrom bereitzustellen, mit zumindest
einer dem Heizmodul zugeordneten Resonanzkapazität, mit zumindest einer, vorzugsweise
genau einer, Kapazitätsspannungsmesseinheit, welche dazu vorgesehen ist, eine Kapazitätsspannung
der Resonanzkapazität zu messen und mit zumindest einer Steuereinheit.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem
Betriebszustand aus der Kapazitätsspannung eine Leistungsabgabe des Heizmoduls, vorzugsweise
genau eines Heizelements des Heizmoduls, zu bestimmen und insbesondere nicht aus einer
Betriebsspannung, insbesondere einer Eingangs- und/oder Ausgangsspannung, des Wechselrichters,
und/oder einem Betriebsstrom, insbesondere einem Eingangs- und/oder Ausgangsstrom,
des Wechselrichters. Unter einer "Kochfeldvorrichtung" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Kochfelds,
insbesondere eines Induktionskochfelds, verstanden werden. Insbesondere kann die Kochfeldvorrichtung
auch das gesamte Kochfeld, insbesondere das gesamte Induktionskochfeld, umfassen.
Das Heizmodul weist dabei insbesondere ein, vorzugsweise als Induktor ausgebildetes,
Heizelement auf und ist insbesondere dazu vorgesehen, durch Wirbelstrom- und/oder
Ummagnetisierungseffekte ein Kochgeschirr zu erhitzen. Insbesondere kann das Heizmodul
auch mehrere, insbesondere zumindest zwei, zumindest drei und/oder zumindest vier,
Heizelemente und/oder wenigstens eine Schaltanordnung, insbesondere zu einem Zuschalten,
Abschalten und/oder Umschalten der Heizelemente, umfassen. Der Wechselrichter ist
insbesondere dazu vorgesehen, einen oszillierenden elektrischen Strom, insbesondere
einen Heizstrom, vorzugsweise mit einer Frequenz von zumindest 1 kHz, insbesondere
von wenigstens 10 kHz und vorteilhaft von mindestens 20 kHz, insbesondere zu einem
Betrieb des Heizmoduls, bereitzustellen und/oder zu erzeugen. Unter einem "Wechselrichterschalter"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine, vorzugsweise bidirektionale und unipolare,
Schalteinheit verstanden werden. Unter einer "Schalteinheit" soll dabei insbesondere
eine, vorzugsweise elektronische, Einheit, verstanden werden, welche ein Schaltelement
und vorzugsweise eine, insbesondere zu dem Schaltelement parallel geschaltete, Diode
umfasst. Zudem kann die Schalteinheit insbesondere eine, insbesondere zu dem Schaltelement
und/oder zu der Diode parallel geschaltete, Kapazität, insbesondere Dämpfungskapazität,
aufweisen. Das Schaltelement kann dabei als ein beliebiges, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinendes Schaltelement, vorzugsweise Halbleiterschaltelement, ausgebildet sein,
wie beispielsweise als Transistor, vorzugsweise als FET, als MOSFET und/oder als IGBT.
Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen
ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion
in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
Die Resonanzkapazität ist vorteilhaft als Resonanzkondensator ausgebildet und insbesondere
dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand mit dem Heizmodul zumindest einen
Teil eines elektrischen Schwingkreises und/oder vorzugsweise einen elektrischen Schwingkreis
zu bilden. Insbesondere weist die Resonanzkapazität eine Kapazität von zumindest 0,1
nF, vorzugsweise von zumindest 1 nF und besonders bevorzugt von zumindest 10 nF und
insbesondere von höchstens 100 µF, vorzugsweise von höchstens 50 µF und besonders
bevorzugt von höchstens 10 µF auf. Unter der Wendung, dass "ein Objekt einem weiteren
Objekt zugeordnet ist", soll insbesondere verstanden werden, dass in zumindest einem
Betriebszustand zumindest eine, vorzugsweise direkte, elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen dem Objekt und dem weiteren Objekt existiert. Ferner soll unter einer "Steuereinheit"
insbesondere eine elektrische und/oder elektronische Einheit verstanden werden, die
dazu vorgesehen ist, einen Betrieb der Kochfeldvorrichtung, insbesondere des Wechselrichters,
zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit dazu eine Recheneinheit
und insbesondere zusätzlich zu der Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin
gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das insbesondere dazu vorgesehen ist,
von der Recheneinheit ausgeführt zu werden. Ferner kann die Kapazitätsspannungsmesseinheit
als eine beliebige einem Fachmann als sinnvoll erscheinende, insbesondere elektrische
und/oder elektronische, Spannungsmesseinheit ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst
die Kapazitätsspannungsmesseinheit jedoch zumindest einen Spannungsteiler und/oder
zumindest einen Analog-Digital-Wandler und weist insbesondere in zumindest einem Betriebszustand
zumindest eine elektrisch leitfähige Verbindung zu der Steuereinheit und/oder einer
Auswerteeinheit der Steuereinheit auf. Unter einer "Kapazitätsspannung" soll in diesem
Zusammenhang insbesondere eine in einer Kapazität, insbesondere der Resonanzkapazität,
gespeicherte Spannung und/oder eine über der Kapazität, insbesondere der Resonanzkapazität,
abfallende Spannung verstanden werden. Die Kapazitätsspannung kann dabei insbesondere
einer Spannung zwischen zwei definierten Potentialwerten und/oder einer Spannung zwischen
einem definierten Potentialwert und einem, vorzugsweise geerdeten, Massepotential
entsprechen. Ferner soll unter einer "Leistungsabgabe" insbesondere eine Leistung,
insbesondere Heizleistung, insbesondere von zumindest einem Heizelement des Heizmoduls,
verstanden werden, welche in zumindest einem Betriebszustand, einem, insbesondere
auf einer Kochfeldplatte der Kochfeldvorrichtung aufgestellten, Kochgeschirr zugeführt
wird und insbesondere zu einem Erhitzen des Kochgeschirrs dient. Ferner soll unter
dem Ausdruck "bestimmen" insbesondere auslesen und/oder berechnen verstanden werden.
[0004] Durch diese Ausgestaltung kann eine Kochfeldvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften
hinsichtlich einer Effizienz, insbesondere Zeiteffizienz, Messeffizienz und/oder Kosteneffizienz,
bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine Messgenauigkeit, insbesondere durch
eine Verwendung einer Resonanzkapazität mit einem präzisen Kapazitätswert und/oder
aufgrund einer vorteilhaft einfachen Kalibrierung der Resonanzkapazität, verbessert
werden. Ferner kann auf zusätzliche Bauteile, wie beispielsweise Spannungs- und/oder
Strommesseinheiten verzichtet werden, wodurch Bauraum eingespart werden kann und/oder
Kosten gesenkt werden können. Alternativ kann bei Verwendung zusätzlicher Spannungs-
und/oder Strommesseinheiten auch in einem Fehlerbetriebszustand, insbesondere einem
Betriebszustand, in welchem eine Bestimmung der Leistungsabgabe und/oder anderer Betriebsdaten
anhand der Kapazitätsspannung fehlschlägt und/oder nicht möglich ist, ein sicherer
Betrieb und insbesondere eine sichere Bestimmung der Leistungsabgabe und/oder der
Betriebsdaten gewährleistet werden. Zudem kann ein Steueralgorithmus der Kochfeldvorrichtung
vorteilhaft vereinfacht werden.
[0005] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zur Bestimmung
der Leistungsabgabe, insbesondere in zumindest einem Betriebszustand, lediglich die
Kapazitätsspannung, insbesondere Werte, insbesondere Spannungswerte, der Kapazitätsspannung,
auszuwerten und/oder zu berücksichtigen. Die Steuereinheit ist dazu vorgesehen, zur
Bestimmung der Leistungsabgabe lediglich die Werte, insbesondere Messwerte, der Kapazitätsspannungsmesseinheit
auszuwerten. Hierdurch kann eine unkomplizierte Messung und/oder Auswertung erreicht
werden.
[0006] Ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen, während einer Schaltperiodendauer
wenigstens eines der Wechselrichterschalter genau zwei Werte, insbesondere Spannungswerte,
der Kapazitätsspannung, insbesondere zu zumindest zwei unterschiedlichen Zeitpunkten
der Schaltperiodendauer, zu messen, kann ein Steueralgorithmus vorteilhaft einfach
gestaltet werden. Unter einer "Schaltperiodendauer" soll insbesondere eine, insbesondere
periodische, Zeitspanne verstanden werden, in welcher sich jede Schalteinheit, insbesondere
jeder Wechselrichterschalter, genau einmal in dem geschlossenen und/oder leitenden
Zustand befindet. Unter der Wendung "während einer Zeitspanne" soll insbesondere gleichzeitig
mit einem Beginn und/oder einem Ende der Zeitspanne und/oder zu einem beliebigen Zeitpunkt
innerhalb der Zeitspanne verstanden werden.
[0007] Vorzugsweise ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen, während einer
Einschaltzeit eines der Wechselrichterschalter genau zwei Werte, insbesondere Spannungswerte,
der Kapazitätsspannung, insbesondere zu zumindest zwei unterschiedlichen Zeitpunkten
der Einschaltzeit, zu messen. Unter einer "Einschaltzeit" eines Wechselrichterschalters
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Zeitdauer verstanden werden, in welcher
sich der Wechselrichterschalter insbesondere in einem geschlossenen und/oder elektrisch
leitenden Zustand befindet. Insbesondere entspricht eine Summe der Einschaltzeit des
Wechselrichterschalters und einer Ausschaltzeit desselben Wechselrichterschalters
einer Schaltperiodendauer des Wechselrichterschalters. Unter einer "Ausschaltzeit"
eines Wechselrichterschalters soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Zeitdauer
verstanden werden, in welcher sich der Wechselrichterschalter insbesondere in einem
offenen und/oder elektrisch nicht-leitenden Zustand befindet. Vorzugsweise entspricht
eine Summe der Einschaltzeiten der Wechselrichterschalter zumindest im Wesentlichen
einer Schaltperiodendauer der Wechselrichterschalter. Darunter, dass "eine Summe der
Einschaltzeiten der Wechselrichterschalter zumindest im Wesentlichen einer Schaltperiodendauer"
entspricht soll insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung zwischen der
Summe der Einschaltzeiten der Wechselrichterschalter und der Schaltperiodendauer maximal
15 %, vorzugsweise maximal 10 % und besonders bevorzugt maximal 5 % entspricht. Hierdurch
kann insbesondere eine Messeffizienz weiter verbessert werden.
[0008] In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kapazitätsspannungsmesseinheit
dazu vorgesehen ist, einen Wert, insbesondere Spannungswert, der Kapazitätsspannung
zu Beginn einer Einschaltzeit eines der Wechselrichterschalter zu messen. Unter der
Wendung "zu Beginn einer Einschaltzeit" soll insbesondere unmittelbar nach einem Beginn
der Einschaltzeit und/oder vorzugsweise gleichzeitig mit einem Beginn der Einschaltzeit
verstanden werden. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft einfache und insbesondere
reproduzierbare Messung erreicht werden.
[0009] Vorzugsweise ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen, einen Wert,
insbesondere weiteren Wert, insbesondere weiteren Spannungswert, der Kapazitätsspannung
am Ende einer Einschaltzeit eines der Wechselrichterschalter zu messen. Unter der
Wendung "am Ende einer Einschaltzeit" soll insbesondere unmittelbar vor einem Ende
der Einschaltzeit und/oder gleichzeitig mit einem Ende der Einschaltzeit verstanden
werden. Vorteilhaft ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen, jeweils
einen Wert, insbesondere Spannungswert, der Kapazitätsspannung zu Beginn einer Einschaltzeit
und am Ende derselben Einschaltzeit, insbesondere desselben Wechselrichterschalters,
zu messen. Hierdurch kann insbesondere ein Steueralgorithmus weiter vereinfacht werden.
[0010] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest
zwei Werte, insbesondere Spannungswerte, der Kapazitätsspannung zur Bestimmung der
Leistungsabgabe auszuwerten. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, zumindest
den zu Beginn der Einschaltzeit gemessenen Wert, insbesondere Spannungswert, der Kapazitätsspannung
und zumindest den am Ende der Einschaltzeit gemessenen Wert, insbesondere weiteren
Spannungswert, der Kapazitätsspannung zur Bestimmung der Leistungsabgabe auszuwerten.
Besonders bevorzugt ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, pro Schaltperiodendauer
genau zwei Werte, insbesondere Spannungswerte, der Kapazitätsspannung zur Bestimmung
der Leistungsabgabe auszuwerten. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache, präzise
und reproduzierbare Messmethode bereitgestellt werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, aus der Kapazitätsspannung einen Mittelwert der Kapazitätsspannung
zu bestimmen. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, zur Bestimmung des
Mittelwerts der Kapazitätsspannung lediglich die Kapazitätsspannung auszuwerten. Unter
einem "Mittelwert der Kapazitätsspannung" soll insbesondere eine zeitlich gemittelte
Kapazitätsspannung verstanden werden, welche insbesondere einem arithmetischen Mittelwert
der Kapazitätsspannung in einem definierten Zeitbereich entspricht. Hierdurch kann
eine Leistungsabgabe vorteilhaft einfach bestimmt werden.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, aus der Kapazitätsspannung
einen Mittelwert einer gleichgerichteten Netzspannung zu bestimmen. Insbesondere ist
die Steuereinheit dazu vorgesehen, zur Bestimmung des Mittelwerts der gleichgerichteten
Netzspannung lediglich die Kapazitätsspannung auszuwerten. In diesem Zusammenhang
soll unter einer "gleichgerichteten Netzspannung" insbesondere eine, vorzugsweise
von einer Gleichrichtereinheit der Kochfeldvorrichtung, gleichgerichtete Netzspannung,
insbesondere Busspannung und/oder am Wechselrichter anliegende Spannung, verstanden
werden. Unter einem "Mittelwert der gleichgerichteten Netzspannung" soll insbesondere
eine zeitlich gemittelte gleichgerichtete Netzspannung verstanden werden, welche insbesondere
einem arithmetischen Mittelwert der gleichgerichteten Netzspannung in einem definierten
Zeitbereich entspricht. Hierdurch kann insbesondere auf zusätzliche Spannungsmesseinheiten
verzichtet werden, wodurch insbesondere Kosten reduziert werden können.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, den
Mittelwert der Kapazitätsspannung und/oder den Mittelwert der gleichgerichteten Netzspannung
aus zumindest drei Werten, insbesondere Spannungswerten, der Kapazitätsspannung zu
bestimmen. Insbesondere könnte die Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen
sein, während einer Schaltperiodendauer und/oder während einer Einschaltzeit wenigstens
eines der Wechselrichterschalter zumindest drei Werte, insbesondere Spannungswerte,
der Kapazitätsspannung, insbesondere zu zumindest drei unterschiedlichen Zeitpunkten
der Schaltperiodendauer, zu messen. Alternativ und/oder zusätzlich könnte die Steuereinheit
dazu vorgesehen sein, zumindest drei Werte, insbesondere Spannungswerte, der Kapazitätsspannung
aus zumindest zwei, vorzugsweise unmittelbar aufeinanderfolgenden, Schaltperiodendauern
auszuwerten. Hierdurch können insbesondere ohne Verwendung zusätzlicher Messeinheiten
vorteilhaft einfach Betriebsdaten der Kochfeldvorrichtung ermittelt werden.
[0014] Zudem geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung,
nach dem Anspruch 11.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein als Induktionskochfeld ausgebildetes Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung in
einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- ein vereinfachtes Schaltbild der Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 3
- ein schematisches Schaubild einiger Signale zur Steuerung der Kochfeldvorrichtung
und
- Fig. 4
- ein vereinfachtes Schaltbild einer weiteren Kochfeldvorrichtung.
[0016] Figur 1 zeigt ein beispielhaftes als Induktionskochfeld ausgebildetes Kochfeld 26a
in einer schematischen Draufsicht. Das Kochfeld 26a weist im vorliegenden Fall eine
Kochfeldplatte mit vier Heizzonen 28a auf. Jede Heizzone 28a ist dazu vorgesehen,
genau ein Kochgeschirrelement (nicht dargestellt) zu Erhitzen.
[0017] Darüber hinaus umfasst das Kochfeld 26a eine Kochfeldvorrichtung. Die Kochfeldvorrichtung
weist eine Bedieneinheit 30a auf. Die Bedieneinheit 30a dient zur Eingabe und/oder
Auswahl verschiedener Parameter, wie beispielsweise einer Leistungsstufe, durch einen
Benutzer. Zur Steuerung eines Betriebs umfasst die Kochfeldvorrichtung eine Steuereinheit
24a. Die Steuereinheit 24a weist eine Recheneinheit, eine Speichereinheit und ein
in der Speichereinheit hinterlegtes Betriebsprogramm auf, das dazu vorgesehen ist,
von der Recheneinheit ausgeführt zu werden.
[0018] Figur 2 zeigt ein schematisches Schaltbild der Kochfeldvorrichtung. Die Kochfeldvorrichtung
weist ein Heizmodul 10a auf. Im vorliegenden Fall umfasst das Heizmodul 10a genau
ein Heizelement. Das Heizelement ist als Induktor ausgebildet. Das Heizmodul 10a ist
im vorliegenden Fall einer der Heizzonen 28a zugeordnet. Alternativ ist denkbar, dass
ein Heizmodul mehrere, insbesondere als Induktoren ausgebildete, Heizelemente umfasst
und/oder eine Schaltanordnung zum Umschalten zwischen den Heizelementen. In diesem
Fall könnte das Heizmodul mehreren und/oder allen Heizzonen zugeordnet sein.
[0019] Darüber hinaus umfasst die Kochfeldvorrichtung eine Energiequelle (nicht dargestellt).
Die Energiequelle ist im vorliegenden Fall als Netzanschluss ausgebildet. Ferner umfasst
die Kochfeldvorrichtung eine Gleichrichtereinheit (nicht dargestellt). Die Gleichrichtereinheit
ist dazu vorgesehen, eine Netzspannung der Energiequelle gleichzurichten und einer
Energiespeichereinheit 32a der Kochfeldvorrichtung zuzuführen. Alternativ ist denkbar,
eine von einem Netzanschluss verschiedene Energiequelle, insbesondere Spannungsquelle,
zu verwenden. Ferner könnte, insbesondere bei Verwendung einer Gleichspannungsquelle,
auf eine, insbesondere zusätzliche, Gleichrichtereinheit auch verzichtet werden.
[0020] Zudem umfasst die Kochfeldvorrichtung einen Wechselrichter 12a. Der Wechselrichter
12a umfasst zwei Wechselrichterschalter 14a, 16a. Die Wechselrichterschalter 14a,
16a sind zueinander identisch. Die Wechselrichterschalter 14a, 16a sind als bidirektionale,
unipolare Halbleiterschalter ausgebildet. Jeder der Wechselrichterschalter 14a, 16a
umfasst im vorliegenden Fall ein als IGBT ausgebildetes Wechselrichterschaltelement
34a mit einer dazu parallel geschalteten Diode 36a und einer dazu parallel geschalteten
Pufferkapazität 38a. Jeder der Wechselrichterschalter 14a, 16a ist mit einem Mittelabgriff
40a des Wechselrichters 12a elektrisch leitend verbunden. Der Wechselrichter 12a ist
dazu vorgesehen, eine pulsierende gleichgerichtete Netzspannung v
B der Energiespeichereinheit 32a in einen hochfrequenten Heizstrom i
0 umzuwandeln, an dem Mittelabgriff 40a bereitzustellen und insbesondere dem Heizmodul
10a zuzuführen. Alternativ ist auch denkbar, Wechselrichterschalter verschieden auszubilden
und/oder auf eine zu einem Wechselrichterschaltelement parallel geschaltete Diode
und/oder Pufferkapazität zu verzichten.
[0021] Ferner umfasst die Kochfeldvorrichtung eine Resonanzkapazität 18a. Die Resonanzkapazität
18a ist als Kondensator ausgebildet. Die Resonanzkapazität 18a weist im vorliegenden
Fall eine Kapazität C
r von 1440 nF auf. Die Resonanzkapazität 18a ist dem Heizmodul 10a zugeordnet. Demnach
ist die Resonanzkapazität 18a Bestandteil eines elektrischen Schwingkreises und kann
über den Wechselrichter 12a aufgeladen werden.
[0022] Im vorliegenden Fall ist ein erster Anschluss des Wechselrichters 12a mit einem ersten
Anschluss der Energiespeichereinheit 32a verbunden. Unter dem Ausdruck "verbunden"
soll hier und im Folgenden elektrisch leitend verbunden verstanden werden. Ein zweiter
Anschluss des Wechselrichters 12a ist mit einem zweiten Anschluss der Energiespeichereinheit
32a verbunden. Ferner ist der zweite Anschluss des Wechselrichters 12a mit einem zweiten
Anschluss der Resonanzkapazität 18a verbunden. Der Mittelabgriff 40a des Wechselrichters
12a ist mit einem ersten Anschluss des Heizmoduls 10a verbunden. Ferner ist ein zweiter
Anschluss des Heizmoduls 10a mit einem ersten Anschluss der Resonanzkapazität 18a
verbunden. Somit ist das Heizmodul 10a im Brückenzweig zwischen dem Mittelabgriff
40a und der Resonanzkapazität 18a angeordnet. Das Heizmodul 10a wird im vorliegenden
Fall in einer Halbbrückenschaltung betrieben. Alternativ ist denkbar, ein Heizmodul
in einer Vollbrückenschaltung zu betreiben.
[0023] Des Weiteren umfasst die Kochfeldvorrichtung eine Kapazitätsspannungsmesseinheit
22a. Die Kapazitätsspannungsmesseinheit 22a umfasst im vorliegenden Fall einen Spannungsteiler
und einen nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler. Zudem weist die Kapazitätsspannungsmesseinheit
22a eine Datenverbindung zu der Steuereinheit 24a auf. Die Kapazitätsspannungsmesseinheit
22a ist dazu vorgesehen, eine Kapazitätsspannung v
c der Resonanzkapazität 18a zu messen und an die Steuereinheit 24a zu übermitteln.
Im vorliegenden Fall ist die Kochfeldvorrichtung frei von weiteren Messeinheiten,
insbesondere Spannungs- und/oder Strommesseinheiten. Alternativ ist jedoch auch denkbar,
dass eine Kochfeldvorrichtung, insbesondere zusätzlich zu einer Kapazitätsspannungsmesseinheit,
weitere Messeinheiten insbesondere Spannungs- und/oder Strommesseinheiten, umfasst,
insbesondere um eine Betriebssicherheit zu erhöhen.
[0024] Figur 3 zeigt ein schematisches Schaubild einiger Signale zur Steuerung der Kochfeldvorrichtung.
Eine Ordinatenachse 42a ist als Größenachse dargestellt. Auf einer Abszissenachse
44a ist die Zeit dargestellt. Eine Kurve 46a veranschaulicht die Schaltzustände eines
ersten Wechselrichterschalters 14a des Wechselrichters 12a. Eine Kurve 48a veranschaulicht
die Schaltzustände eines zweiten Wechselrichterschalters 16a des Wechselrichters 12a.
Ein "0"-Pegel definiert dabei einen nicht-leitenden und/oder einen offenen Zustand,
während ein "1"-Pegel einen leitenden und/oder einen geschlossenen Zustand beschreibt.
Eine Kurve 50a zeigt eine Ausgangsspannung v
0 des Wechselrichters 12a. Eine Kurve 52a zeigt einen zeitlichen Verlauf des Heizstroms
i
0.
[0025] Die Steuereinheit 24a ist dazu vorgesehen, die Wechselrichterschalter 14a, 16a in
einem Betriebszustand abwechselnd und periodisch zu schalten. Die Steuereinheit 24a
ist dazu vorgesehen, die Wechselrichterschalter 14a, 16a in einem Betriebszustand
mit einer Schaltfrequenz f
sw zu schalten. Die Schaltfrequenz f
sw beträgt im vorliegenden Fall etwa 75 kHz. Somit ist zu wenigstens einem ersten Zeitpunkt
der erste Wechselrichterschalter 14a offen und der zweite Wechselrichterschalter 16a
geschlossen und zu wenigstens einem zweiten, insbesondere von dem ersten Zeitpunkt
verschiedenen, Zeitpunkt der erste Wechselrichterschalter 14a geschlossen und der
zweite Wechselrichterschalter 16a offen.
[0026] Im vorliegenden Fall ist die Steuereinheit 24a dazu vorgesehen, aus der Kapazitätsspannung
v
c der Resonanzkapazität 18a eine Leistungsabgabe P
0 des Heizmoduls 10a zu bestimmen. Die Leistungsabgabe P
0 entspricht dabei einer Heizleistung des Heizmoduls 10a, welche in zumindest einem
Betriebszustand, einem auf der Kochfeldplatte aufgestellten Kochgeschirr zugeführt
wird und zu einem Erhitzen des Kochgeschirrs dient. Dabei ist die Steuereinheit 24a
dazu vorgesehen, zur Bestimmung der Leistungsabgabe P
0 lediglich die Kapazitätsspannung v
c der Resonanzkapazität 18a auszuwerten.
[0027] Die Kapazitätsspannungsmesseinheit 22a ist dazu vorgesehen, während einer Schaltperiodendauer
T
sw des ersten Wechselrichterschalters 14a genau zwei Werte der Kapazitätsspannung v
c zu messen. Die Kapazitätsspannungsmesseinheit 22a ist dazu vorgesehen, während jeder
Schaltperiodendauer T
sw des ersten Wechselrichterschalters 14a genau zwei Werte der Kapazitätsspannung v
c zu messen. Im vorliegenden Fall ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit 22a dazu vorgesehen,
während jeder Einschaltzeit T
0 des ersten Wechselrichterschalters 14a genau zwei Werte der Kapazitätsspannung v
c zu messen. Ein Tastgrad D des ersten Wechselrichterschalters 14a beträgt im vorliegenden
Fall 0,5. Die Kapazitätsspannungsmesseinheit 22a ist im vorliegenden Fall dazu vorgesehen,
einen Wert der Kapazitätsspannung v
c zu einem Einschaltzeitpunkt t
1 des ersten Wechselrichterschalters 14a zu messen. Demnach ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit
22a dazu vorgesehen, einen Wert der Kapazitätsspannung v
c gleichzeitig mit einem Beginn einer Einschaltzeit T
0 des ersten Wechselrichterschalters 14a zu messen. Ferner ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit
22a dazu vorgesehen, einen weiteren Wert der Kapazitätsspannung v
c zu einem Ausschaltzeitpunkt t
2 des ersten Wechselrichterschalters 14a zu messen. Demnach ist die Kapazitätsspannungsmesseinheit
22a dazu vorgesehen, einen weiteren Wert der Kapazitätsspannung v
c gleichzeitig mit einem Ende einer Einschaltzeit T
0 des ersten Wechselrichterschalters 14a zu messen. Alternativ ist denkbar, dass eine
Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen ist, während einer Schaltperiodendauer
und/oder während einer Einschaltzeit wenigstens eines der Wechselrichterschalter zumindest
drei, zumindest vier und/oder zumindest fünf Werte einer Kapazitätsspannung zu messen.
Zudem ist denkbar, Werte einer Kapazitätsspannung zu einem Einschaltzeitpunkt und/oder
einem Ausschaltzeitpunkt eines zweiten Wechselrichterschalters zu bestimmen. Ferner
könnte eine Kapazitätsspannungsmesseinheit dazu vorgesehen sein, zumindest einen Wert
einer Kapazitätsspannung zu einem anderen Zeitpunkt zu messen.
[0028] Im vorliegenden Fall ist die Steuereinheit 24a dazu vorgesehen, zur Bestimmung der
Leistungsabgabe P
0 pro Schaltperiodendauer T
sw eines der Wechselrichterschalter 14a, 16a genau zwei Werte der Kapazitätsspannung
v
c auszuwerten. Die Steuereinheit 24a ist im vorliegenden Fall dazu vorgesehen, einen
zu Beginn der Einschaltzeit T
0 gemessenen Wert der Kapazitätsspannung v
c und einen am Ende der Einschaltzeit T
0 gemessenen weiteren Wert der Kapazitätsspannung v
c zur Bestimmung der Leistungsabgabe P
0 des Heizmoduls 10a auszuwerten. Die Steuereinheit 24a ist dabei dazu vorgesehen,
die Leistungsabgabe P
0 des Heizmoduls 10a anhand folgender Gleichung, welche insbesondere lediglich von
einer Variablen, insbesondere der Kapazitätsspannung v
c, abhängt, zu bestimmen:

Die Leistungsabgabe P
0 setzt sich dabei aus der Schaltfrequenz f
sw und/oder der Schaltperiodendauer T
sw, der Kapazität C
r, dem Tastgrad D, einem Mittelwert V
Mc der Kapazitätsspannung v
c sowie einer Differenz des am Ende der Einschaltzeit T
0 gemessenen weiteren Werts der Kapazitätsspannung v
c und des zu Beginn der Einschaltzeit T
0 gemessenen Werts der Kapazitätsspannung v
c zusammen. Gleichung 1 lässt sich dabei insbesondere aus folgenden Gleichungen für
die Leistungsabgabe P
0 und die Kapazitätsspannung v
c ableiten.

Dabei ist die Steuereinheit 24a ferner dazu vorgesehen, aus der Kapazitätsspannung
v
c den Mittelwert V
Mc der Kapazitätsspannung v
c zu bestimmen. Der Mittelwert V
Mc der Kapazitätsspannung v
c ergibt sich dabei durch folgenden Zusammenhang:

Des Weiteren ist die Steuereinheit 24a dazu vorgesehen, den Mittelwert V
Mc der Kapazitätsspannung v
c aus zumindest drei Werten der Kapazitätsspannung v
c zu bestimmen. Im vorliegenden Fall ist die Steuereinheit 24a dazu vorgesehen, die
zumindest drei Werte der Kapazitätsspannung v
c aus zumindest zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Schaltperiodendauern T
sw auszuwerten. Alternativ könnten jedoch auch mehrere Werte einer Kapazitätsspannung
pro Schaltperiodendauer bestimmt werden.
[0029] Ferner ist die Steuereinheit 24a dazu vorgesehen, aus der Kapazitätsspannung v
c einen Mittelwert V
MB einer gleichgerichteten Netzspannung v
B zu bestimmen. Dabei gilt:

Ferner ist die Steuereinheit 24a im vorliegenden Fall dazu vorgesehen, insbesondere
lediglich, aus der Kapazitätsspannung v
c den Heizstrom i
0 zu bestimmen. Zudem ist die Steuereinheit 24a im vorliegenden Fall dazu vorgesehen,
insbesondere lediglich, aus der Kapazitätsspannung v
c die Ausgangsspannung v
0 des Wechselrichters 12a zu bestimmen. Hierdurch können sämtliche Betriebsdaten des
Kochfelds 26a ausgewertet werden, wobei auf zusätzliche Messeinheiten verzichtet werden
kann.
[0030] In der Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgende
Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile,
insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch
auf die Zeichnung und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere
der Figuren 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis
3 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist der Buchstabe a durch den
Buchstaben b ersetzt.
[0031] Das weitere Ausführungsbeispiel der Figur 4 unterscheidet sich von dem vorherigen
Ausführungsbeispiel zumindest im Wesentlichen durch eine Anzahl an Resonanzkapazitäten
18b, 20b.
[0032] Im vorliegenden Fall umfasst die Kochfeldvorrichtung eine erste Resonanzkapazität
18b und eine zweite Resonanzkapazität 20b. Die Resonanzkapazitäten 18b, 20b sind in
Reihe geschaltet. Die Resonanzkapazitäten 18b, 20b sind zueinander identisch. Ein
Mittelabgriff 54b der Resonanzkapazitäten 18b, 20b ist mit einem zweiten Anschluss
eines Heizmoduls 10b verbunden. In diesem Fall entspricht eine Kapazitätsspannung
v
c einer Spannung zwischen einem definierten Potentialwert an dem Mittelabgriff 54b
und einem Massepotential.
Bezugszeichen
[0033]
- 10
- Heizmodul
- 12
- Wechselrichter
- 14
- Wechselrichterschalter
- 16
- Wechselrichterschalter
- 18
- Resonanzkapazität
- 20
- Resonanzkapazität
- 22
- Kapazitätsspannungsmesseinheit
- 24
- Steuereinheit
- 26
- Kochfeld
- 28
- Heizzone
- 30
- Bedieneinheit
- 32
- Energiespeichereinheit
- 34
- Wechselrichterschaltelement
- 36
- Diode
- 38
- Pufferkapazität
- 40
- Mittelabgriff
- 42
- Ordinatenachse
- 44
- Abszissenachse
- 46
- Kurve
- 48
- Kurve
- 50
- Kurve
- 52
- Kurve
- 54
- Mittelabgriff
- Cr
- Kapazität
- D
- Tastgrad
- fsw
- Schaltfrequenz
- i0
- Heizstrom
- P0
- Leistungsabgabe
- T0
- Einschaltzeit
- Tsw
- Schaltperiodendauer
- t1
- Einschaltzeitpunkt
- t2
- Ausschaltzeitpunkt
- v0
- Ausgangsspannung
- vB
- gleichgerichtete Netzspannung
- vc
- Kapazitätsspannung
- VMc
- Mittelwert
- VMB
- Mittelwert
1. Kochfeldvorrichtung mit zumindest einem Heizmodul (10a; 10b), mit zumindest einem
Wechselrichter (12a; 12b), welcher wenigstens zwei Wechselrichterschalter (14a, 16a;
14b, 16b) umfasst und welcher dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Heizstrom (i0) bereitzustellen, mit zumindest einer dem Heizmodul (10a; 10b) zugeordneten Resonanzkapazität
(18a; 18b, 20b), mit zumindest einer Kapazitätsspannungsmesseinheit (22a; 22b), welche
dazu vorgesehen ist, eine Kapazitätsspannung (vc) der Resonanzkapazität (18a; 18b, 20b) zu messen und mit zumindest einer Steuereinheit
(24a; 24b), die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand aus der Kapazitätsspannung
(vc) eine Leistungsabgabe (P0) des Heizmoduls (10a; 10b) zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, zur Bestimmung der Leistungsabgabe
(P0) lediglich die Kapazitätsspannung (vc) auszuwerten.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätsspannungsmesseinheit (22a; 22b) dazu vorgesehen ist, während einer
Schaltperiodendauer (Tsw) wenigstens eines der Wechselrichterschalter (14a, 16a; 14b, 16b) genau zwei Werte
der Kapazitätsspannung (vc) zu messen.
3. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätsspannungsmesseinheit (22a; 22b) dazu vorgesehen ist, während einer
Einschaltzeit (T0) eines der Wechselrichterschalter (14a, 16a; 14b, 16b) genau zwei Werte der Kapazitätsspannung
(vc) zu messen.
4. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätsspannungsmesseinheit (22a; 22b) dazu vorgesehen ist, einen Wert der
Kapazitätsspannung (vc) zu Beginn einer Einschaltzeit (T0) eines der Wechselrichterschalter (14a, 16a; 14b, 16b) zu messen.
5. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätsspannungsmesseinheit (22a; 22b) dazu vorgesehen ist, einen Wert der
Kapazitätsspannung (vc) am Ende einer Einschaltzeit (T0) eines der Wechselrichterschalter (14a, 16a; 14b, 16b) zu messen.
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Werte der Kapazitätsspannung
(vc) zur Bestimmung der Leistungsabgabe (P0) auszuwerten.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, aus der Kapazitätsspannung (vc) einen Mittelwert (VMc) der Kapazitätsspannung (vc) zu bestimmen.
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, aus der Kapazitätsspannung (vc) einen Mittelwert (VMB) einer gleichgerichteten Netzspannung (vB) zu bestimmen.
9. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (24a; 24b) dazu vorgesehen ist, den Mittelwert (VMc) der Kapazitätsspannung (vc) und/oder den Mittelwert (VMB) der gleichgerichteten Netzspannung (vB) aus zumindest drei Werten der Kapazitätsspannung (vc) zu bestimmen.
10. Kochfeld (26a; 26b) mit zumindest einer Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
11. Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 9, mit zumindest einem Heizmodul (10a; 10b), mit zumindest einem Wechselrichter
(12a; 12b), welcher wenigstens zwei Wechselrichterschalter (14a, 16a; 14b, 16b) umfasst
und welcher dazu vorgesehen ist, einen Heizstrom (i0) bereitzustellen, mit zumindest einer dem Heizmodul (10a; 10b) zugeordneten Resonanzkapazität
(18a; 18b, 20b) und mit zumindest einer Kapazitätsspannungsmesseinheit (22a; 22b),
welche dazu vorgesehen ist, eine Kapazitätsspannung (vc) der Resonanzkapazität (18a; 18b, 20b) zu messen, wobei in zumindest einem Betriebszustand
aus der Kapazitätsspannung (vc) eine Leistungsabgabe (P0) des Heizmoduls (10a; 10b) bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Leistungsabgabe (P0) lediglich die Kapazitätsspannung (vc) ausgewertet wird.
1. Cooking hob device with at least one heating module (10a; 10b), with at least one
inverter (12a; 12b) which comprises at least two inverter switches (14a, 16a; 14b,
16b) and which is intended to provide at least one heating current (i0), with at least one resonance capacitor (18a; 18b, 20b) associated with the heating
module (10a; 10b), with at least one capacitance voltage measurement unit (22a; 22b)
which is intended to measure a capacitance voltage (vc) of the resonance capacitor (18a; 18b, 20b) and with at least one control unit (24a;
24b) which is intended to determine, in at least one operating state, an output power
(P0) of the heating module (10a; 10b) from the capacitance voltage (vc), characterised in that the control unit (24a; 24b) is intended merely to evaluate the capacitance voltage
(vc) for the determination of the output power (P0).
2. Cooking hob device according to claim 1, characterised in that the capacitance voltage measurement unit (22a; 22b) is intended to measure exactly
two values of the capacitance voltage (vc) during a switching period (Tsw) of at least one of the inverter switches (14a, 16a; 14b, 16b).
3. Cooking hob device according to one of the preceding claims, characterised in that the capacitance voltage measurement unit (22a; 22b) is intended to measure exactly
two values of the capacitance voltage (vc) during a turn-on time (T0) of one of the inverter switches (14a, 16a; 14b, 16b).
4. Cooking hob device according to claim 2 or 3, characterised in that the capacitance voltage measurement unit (22a; 22b) is intended to measure a value
of the capacitance voltage (vc) at the start of a turn-on time (T0) of one of the inverter switches (14a, 16a; 14b, 16b).
5. Cooking hob device according to claim 2 to 4, characterised in that the capacitance voltage measurement unit (22a; 22b) is intended to measure a value
of the capacitance voltage (vc) at the end of a turn-on time (T0) of one of the inverter switches (14a, 16a; 14b, 16b).
6. Cooking hob device according to one of the preceding claims, characterised in that the control unit (24a; 24b) is intended to evaluate at least two values of the capacitance
voltage (vc) for the determination of the output power (P0).
7. Cooking hob device according to one of the preceding claims, characterised in that the control unit (24a; 24b) is intended to determine a mean value (VMc) of the capacitance voltage (vc) from the capacitance voltage (vc).
8. Cooking hob device according to one of the preceding claims, characterised in that the control unit (24a; 24b) is intended to determine a mean value (VMB) of a rectified mains voltage (VB) from the capacitance voltage (vc).
9. Cooking hob device according to claim 7 or 8, characterised in that the control unit (24a; 24b) is intended to determine the mean value (VMc)) of the capacitance voltage (vc) and/or the mean value (VMB) of the rectified mains voltage (VB) from at least three values of the capacitance voltage (vc).
10. Cooking hob (26a; 26b) with at least one cooking hob device according to one of the
preceding claims.
11. Method for operating a cooking hob device, in particular according to one of claims
1 to 9, with at least one heating module (10a; 10b), with at least one inverter (12a;
12b) which comprises at least two inverter switches (14a, 16a; 14b, 16b) and which
is intended to provide a heating current (i0), with at least one resonance capacitor (18a; 18b, 20b) associated with the heating
module (10a; 10b) and with at least one capacitance voltage measurement unit (22a;
22b) which is intended to measure a capacitance voltage (vc) of the resonance capacitor (18a; 18b, 20b), wherein, in at least one operating state,
an output power (P0) of the heating module (10a; 10b) is determined from the capacitance voltage (vc), characterised in that merely the capacitance voltage (vc) is evaluated for the determination of the output power (P0).
1. Dispositif de table de cuisson avec au moins un module de chauffage (10a ; 10b), avec
au moins un onduleur (12a ; 12b) qui comprend au moins deux commutateurs (14a, 16a
; 14b, 16b) et est adapté pour fournir au moins un courant de chauffage (i0), avec au moins un condensateur de résonance (18a ; 18b, 20b) associé au module de
chauffage (10a ; 10b), avec au moins une unité de mesure de la tension de condensateur
(22a ; 22b) adaptée pour mesurer une tension de condensateur (vc) du condensateur de résonance (18a ; 18b, 20b) et avec au moins une unité de commande
(24a ; 24b) adaptée pour déterminer dans au moins un état de fonctionnement, à partir
de la tension de condensateur (vc), une puissance délivrée (P0) du module de chauffage (10a ; 10b), caractérisé en ce que l'unité de commande (24a ; 24b) est adaptée pour évaluer uniquement la tension de
condensateur (vc) pour déterminer la puissance délivrée (P0).
2. Dispositif de table de cuisson selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de mesure de la tension de condensateur (22a ; 22b) est adaptée pour mesurer
pendant la durée d'une période de commutation (Tsw) d'au moins un des commutateurs (14a, 16a ; 14b, 16b) d'onduleur précisément deux
valeurs de la tension de condensateur (vc).
3. Dispositif de table de cuisson selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de mesure de la tension de condensateur (22a ; 22b) est adaptée pour mesurer
pendant un temps d'enclenchement (T0) d'un des commutateurs (14a, 16a ; 14b, 16b) d'onduleur précisément deux valeurs
de la tension de condensateur (vc).
4. Dispositif de table de cuisson selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que l'unité de mesure de la tension de condensateur (22a ; 22b) est adaptée pour mesurer
une valeur de la tension de condensateur (vc) au début d'un temps d'enclenchement (T0) d'un des commutateurs (14a, 16a ; 14b, 16b) d'onduleur.
5. Dispositif de table de cuisson selon la revendication 2 à 4, caractérisé en ce que l'unité de mesure de la tension de condensateur (22a ; 22b) est adaptée pour mesurer
une valeur de la tension de condensateur (vc) à la fin d'un temps d'enclenchement (T0) d'un des commutateurs (14a, 16a ; 14b, 16b) d'onduleur.
6. Dispositif de table de cuisson selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande (24a ; 24b) est adaptée pour évaluer au moins deux valeurs de
la tension de condensateur (vc) pour déterminer la puissance délivrée (P0).
7. Dispositif de table de cuisson selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande (24a ; 24b) est adaptée pour déterminer à partir de la tension
de condensateur (vc) une valeur moyenne (VMc) de la tension de condensateur (vc).
8. Dispositif de table de cuisson selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande (24a ; 24b) est adaptée pour déterminer à partir de la tension
de condensateur (vc) une valeur moyenne (VMB) d'une tension de réseau redressée (vB).
9. Dispositif de table de cuisson selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que l'unité de commande (24a ; 24b) est adaptée pour déterminer la valeur moyenne (VMc) de la tension de condensateur (vc) et/ou la valeur moyenne (VMB) de la tension de réseau redressée (vB) à partir d'au moins trois valeurs de la tension de condensateur (vc).
10. Table de cuisson (26a ; 26b) comprenant au moins un dispositif de table de cuisson
selon une des revendications précédentes.
11. Procédé de fonctionnement d'un dispositif de table de cuisson, en particulier selon
une des revendications 1 à 9, avec au moins un module de chauffage (10a ; 10b), avec
au moins un onduleur (12a ; 12b) qui comprend au moins deux commutateurs (14a, 16a
; 14b, 16b) et est adapté pour fournir un courant de chauffage (i0), avec au moins un condensateur de résonance (18a ; 18b, 20b) associé au module de
chauffage (10a ; 10b) et avec au moins une unité de mesure de la tension de condensateur
(22a ; 22b) adaptée pour mesurer une tension de condensateur (vc) du condensateur de résonance (18a ; 18b, 20b), sachant que dans au moins un état
de fonctionnement, à partir de la tension de condensateur (vc), une puissance délivrée (P0) du module de chauffage (10a ; 10b) est déterminée, caractérisé en ce que pour déterminer la puissance délivrée (P0), seule la tension de condensateur (vc) est évaluée.